Tag: Krim-Krise

  • Rumänien fordert Verlegung von NATO-Kapazitäten nach Osteuropa

    Rumänien fordert Verlegung von NATO-Kapazitäten nach Osteuropa

    Was Politanalysten kalter Frieden” zwischen dem Westen und Russland nach dem Fall des Kommunismus nennen, wurde, nach der Krim-Annexion, ein Nervenkrieg, in dem es keine Tabu-Themen mehr gibt. Russlands Staatschef, Wladimir Putin, schreckt auch diesmal vor dem Einsatz der Energie-Lieferungen als Waffe nicht zurück. Putin schickte den Anführern von 18 Staaten, darunter auch Rumänien, einen Brief, in dem er die Zusammenarbeit der Europäer für die Stabilisierung der ukranischen Wirtschaft und die Sicherung der russischen Gaslieferungen nach Westeuropa fordert. Er warnte, Russland könnte die Lieferungen stoppen, sollte die neue Regierung in Kiew die Schulden an die russischen Gaslieferanten nicht zahlen. Die Drohung mit einem Gasliefer-Stopp ist keine neue Geschichte. Viele EU-Staaten befürchten einen solchen Stopp. Rumänien ist einer der Glücksfälle. Kurzzeitig würde das Land von einer Erdgas-Krise nicht betroffen sein, erklärte Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta:




    Im Vergleich mit anderen Ländern, insbesondere in der Region, die zu 100 % vom russischen Erdgas abhängig sind, ist die Abhängigkeit Rumäniens niedrig. Dank des warmen Winters haben wir jetzt Reserven für eine lange Periode. Wenn wir von einer wochen-oder monatelangen Krise sprechen, gibt es kein Risiko für die Bevölkerung oder für die Industrie. Wenn wir über eine verlängerte Krise sprechen, dann muss Rumänien umso mehr investieren, um seine existierenden internen Produktions-Kapazitäten auszuweiten. Diese sind nicht maximal ausgeschöpft.”




    Rumänien ist aus einem anderen Grund unruhig. Vor einer Woche hat Moskau ausdrücklich die Erklärungen des rumänischen Staatschefs Traian Basescu und des Aussenministers Titus Corlatean verurteilt. Ihre Erklärungen wurden als feindlich empfunden. Titus Corlatean erklärt jetzt, Rumänien würde sich an der östlichen Grenze der NATO und der EU befinden und sei von der Lage in der Ukraine besorgt. Diese habe ernsthafte Folgen für die internationale Sicherheit.




    Rumänien erwartet eine Verlegung der NATO- See-, Land-, und Luft-Kapazitäten nach Osteuropa, so Rumäniens Chefdiplomat. Der Staatssekretär im Aussenministerium, Bogdan Aurescu, brachte diese Botschaft nach Washington. Hier kam er mit der US-Diplomatin Victoria Nuland zusammen. Aurescu beteuerte wieder die Notwendigkeit einer erhöhten Anwesenheit der USA und der NATO in den Staaten an der östlichen Grenze der Allianz.

  • Nachrichten 12.03.2014

    Nachrichten 12.03.2014

    Bukarest: Die Liberaldemokraten aus der Opposition haben den Text eines Misstrauensantrags gegen das neue Kabinett von Victor Ponta erarbeitet, sie haben aber dennoch nicht die notwendige Unterschriftenzahl erreicht um den Misstrauensantrag einzubringen. Die Regierung des Sozialdemokraten Victor Ponta hat am Dienstag im Parlament das neue Regierungsprogramm für die kommenden zwei Jahre an die Vertrauensfrage geknüpft. Der Ungarnverband wurde in die neue Exekutive eingegliedert, nachdem die Liberalen wegen der jüngsten internen Auseinandersetzungen die regierende sozialliberale Union verlassen haben. Andere Koalitionspartner sind neben den Sozialdemokraten und dem Ungarnverband die Konservative Partei und die Nationale Union zum Fortschritt Rumäniens.





    Bukarest: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat am Mittwoch bekräftigt, Bukarest werde in der Krim-Krise seine Stellungnahme mit der Position der Europäischen Union und der nordatlantischen Allianz koordinieren. Premierminister Ponta erinnerte zudem an den jüngsten Besuch des rumänischen Aussenministers Titus Corlăţean in Kiew. Dabei betonte Rumänien erneut seine Unterstützung für die territoriale Integrität und die Souveranität der Ukraine. Das Bukarester Aussenministerium empiehlt unterdessen allen rumänischen Bürgern, einschlie‎ßlich der Journalisten, Krim sofort zu verlassen und in die Ukraine nicht einzureisen.






    Madrid: Das erste gemeisame Regierungstreffen zwischen Rumänien und Spanien soll in diesem Sommer in Bukarest stattfinden und die wirtschaftliche Kooperation im Mittelpunkt der Gespräche haben. Dies gaben der rumänische Aussenminister Titus Corlăţean und sein spanischer Gegenüber José Manuel García-Margallo am Mittwoch in Madrid bekannt. Die zahlreiche rumänische Gemeinde in Spanien sei sehr wichtig und sozial integriert, sagte der spanische Aussenminister. José Manuel García-Margallo betonte zudem erneut die Unterstützung der spanischen Behörden für den Schengenbeitritt Rumäniens. Titus Corlăţean drückte seinerseits die Hoffnung aus, dass die Mitglieder des Schengenraums bis Ende des Jahres eine richtige Entscheidung angesichts der Annahme Rumäniens in die grenzkontrollfreie Schengenzone treffen werden. Die rumänische Gemeinde in Spanien zählt laut jüngsten Angaben knapp eine Million Menschen.






    Sport: Die beste rumänische Tennisspielerin der Zeit Simona Halep, Weltranglistenplatz 7 hat beim US-Turnier Indian Wells den Einstieg ins Viertelfinale geschafft. Halep stieg daraufhin bis auf Platz 6 auf der Weltrangliste. Das Tunier wird mit Preisen im Wert von 6 Millionen Dollar dotiert. Halep gewann im Achtelfinale gegen die kanadische Spielerin Eugenie Bouchard, Nummer 19 WTA mit 6:2, 1:6, 6:4. Die 22-jährige Simona Halep trifft im Vierteilfinale auf die Australierin Casey Dellacqua, Weltranglistenplatz 78.