Tag: Krimhalbinsel

  • Nachrichten 25.04.2022

    Nachrichten 25.04.2022

    Die orthodoxen und griechisch-katholischen Christen in Rumänien befinden sich am Ostermontag. Das Fest der Auferstehung, das größte Fest des Christentums, ist das einzige, dem drei Tage gewidmet sind. Am zweiten Ostertag wird in den Kirchen die gleiche Messe gefeiert wie in der Auferstehungsnacht und die Heilige Messe. Die Gewänder der Priester sind weiß, ebenso wie die Gewänder, die in der Kirche verwendet werden. Die Priester tragen die gleiche brennende Kerze, mit der sie in der Osternacht das Licht verteilt haben, wenn sie segnen. In dieser Woche steht alles unter dem Zeichen des Lichts, dem Symbol der Auferstehung Christi. Die übliche Begrüßung ist seit Sonntag durch ein Begrüßungsbekenntnis Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! die den Glauben an die Auferstehung öffentlich zum Ausdruck bringt.



    US-Außenminister Antony Blinken und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin besuchten am Sonntagabend Kiew, wo sie Gespräche mit Präsident Wolodymyr Zelenskyj führten. Washington hat zusätzliche Mittel für die Ukraine und für NATO-Staaten, die der Ukraine Hilfe geleistet haben, zugesagt. Andererseits plant Russland laut dem jüngsten Bericht des britischen Verteidigungsministeriums ein manipuliertes Referendum in der südukrainischen Stadt Herson, um seine Besetzung zu rechtfertigen. Die Stadt sei für Russlands sehr bedeutend um eine Landbrücke zur 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim zu errichten und den Süden der Ukraine zu beherrschen. Der Bericht fügt hinzu, dass Russland diese Taktik auch verwendet hat, um seine Annexion der Krim rückwirkend zu rechtfertigen. Herson ist die einzige größere Stadt, die Russland seit seinem Einmarsch in die Ukraine Ende Februar erobern konnte. Vor Ort wurden am Montag in der West- und Zentralukraine fünf Bahnhöfe angegriffen, wobei eine unbestimmte Zahl von Opfern gefordert wurde. Am Sonntag schlugen mehrere russische Raketen in der Stadt Krementschuk in der Zentralukraine ein. Im Osten und Süden gingen die Kämpfe weiter, ohne dass die Gewalt nachließ. Die russischen Streitkräfte beschossen erneut den riesigen Stahlkomplex Azowstal in der südöstlichen Hafenstadt Mariupol, in dem sich ukrainische Soldaten und Zivilisten verbarrikadiert hatten. (…) Das russische Verteidigungsministerium kündigte an, dass seine Truppen die Kampfhandlungen am Montag einstellen werden, damit Zivilisten, die sich bei ukrainischen Kämpfern verstecken, das Werk verlassen können.



    Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben den Sieg von Emmanuel Macron begrüßt, der für eine zweite Amtszeit als Präsident Frankreichs wiedergewählt wurde. Der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, erklärte, Europa könne noch fünf Jahre lang auf Frankreich zählen. Gemeinsam werden wir Frankreich und Europa voranbringen, sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen. Emmanuel Macrons erstes Telefonat nach seiner Wiederwahl war mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, ein Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft, so der Élysée-Palast. Es ist eine großartige Nachricht für ganz Europa, sagte der italienische Premierminister Mario Draghi. Die Nachricht über die Wiederwahl von Präsident Macron wurde in Bukarest auch von Präsident Klaus Iohannis und Premierminister Nicolae Ciucă begrüßt. Wir begrüßen die Option der Franzosen für ein starkes und geeintes Europa, erklärten sie. Emmanuel Macron gewann mit 58,55 % der Stimmen, während seine rechtsextreme Gegenkanadidatin Marine Le Pen auf 41,45 % kam. In der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen, die am 10. April stattfand, traten zwölf Kandidaten an. Die traditionellen Parteien, die Sozialisten und die Republikaner, haben bei den Wahlen schlechte Ergebnisse erzielt. Die Wahlbeteiligung im zweiten Wahlgang lag bei 72 %.



    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Montag eine Botschaft anlässlich des Tages der Landstreitkräfte, einer der wichtigsten Truppengattungen der rumänischen Armee, an die Rumänen gerichtet. Die Landstreitkräfte werden auch weiterhin eine wichtige Rolle bei der Stärkung des strategischen Profils Rumäniens spielen, einschließlich der Teilnahme an Missionen in Einsatzgebieten außerhalb unseres Landes, so der Präsident. Die Stärkung der Verteidigungskapazitäten ist eine strategische Priorität für Rumänien, was sich in dem Beschluss widerspiegelt, die Verteidigungsausgaben ab dem nächsten Jahr von 2 % auf 2,5 % des BIP zu erhöhen. Unter diesen Bedingungen kommt den Landstreitkräften eine wichtige Rolle bei der Steigerung der Einsatzfähigkeit der Armee zu, die ständige und nachhaltige Anstrengungen für eine intensive und wirksame Ausbildung der militärischen Einheiten unter komplexen Bedingungen, auch in einem verbündeten Umfeld, erfordert, fügte der Präsident hinzu. Die Soldaten der rumänischen Landstreitkräfte, vom Soldaten bis zum General, haben durch ihre Ergebnisse bewiesen, dass sie die wertvollste Ressource dieser Streitkräftekategorie sind und dass sie den Ruf von Profis verdienen, den sie sich erworben haben, sagte der rumänische Verteidigungsminister Vasile Dincu. Premierminister Nicolae-Ionel Ciucă übermittelte seinerseits eine Glückwunschbotschaft zum Festtag des Heiligen Georg des Großen, der als Schutzpatron der rumänischen Landstreitkräfte gilt.



    Die jüngste europäische Studie zeigt, dass sich nur ein Viertel der mit dem Coronavirus infizierten Krankenhauspatienten ein Jahr nach der Entlassung vollständig erholen hat. Frauen und fettleibige Menschen haben das höchste Risiko, längere Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu leben, ebenso wie Patienten, die im Krankenhaus an ein Beatmungsgerät angeschlossen waren. Zu den häufigsten Symptomen der langen Formen von COVID-19 gehören Müdigkeit, Muskelschmerzen, ein Zustand der körperlichen Verlangsamung, Schlafmangel und Atembeschwerden. Die Studie wurde kürzlich auf dem Europäischen Kongress für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten in Lissabon vorgestellt. Sie fasst Daten von erwachsenen Patienten aus 39 britischen Krankenhäusern zusammen, die zwischen März 2020 und April 2021 gesammelt wurden.



    Rumäniens Frauenhandball-Nationalmannschaft hat sich für die Europameisterschaft – EHF EURO 2022 qualifiziert, nachdem sie am Sonntag in Râmnicu Vâlcea (Süd) im letzten Spiel der Vorrundengruppe 2 Österreich mit 38:29 besiegte. Die rumänischen Spielerinnen, die von einem begeisterten Publikum unterstützt wurden, kontrollierten das Spiel von Anfang bis Ende. Cristina Neagu war mit 12 Toren die beste Torschützin. Dänemark führt die Gruppe an (12 Punkte), gefolgt von Rumänien (7 Punkte), Österreich (5 Punkte) und den Färöern (0 Punkte). Die beiden Erstplatzierten haben sich für die EURO 2022 qualifiziert, die vom 4. bis 20. November in Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro stattfinden wird. Die Gruppenauslosung für die Endrunde ist für den 28. April in Ljubljana vorgesehen.



    In Rumänien ist das Wetter unbeständig. Regen, Gewitter und kurze Windstärken werden über relativ großen Gebieten in der nördlichen Hälfte des Landes, in Hügel- und Bergregionen und zeitweise auch im Rest des Landes gemeldet. In einzelnen Gebieten wird Hagel fallen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 14 und 27 Grad Celsius. Zur Mittagszeit herrschten in Bukarest 21 Grad Celsius.

  • Nachrichten 18.03.2018

    Nachrichten 18.03.2018

    BUKAREST: Die Temperaturen sind in Rumänien drastisch gesunken und sind um 15 Grad niedriger als am Samstag. Im 32 Landkreisen im Zentrum, Osten und Süden des Landes, auch in der Hauptstadt Bukarest regnet es, zum teil schneit es auch. Das Wetter soll kalt bis Ende nächster Woche bleiben. Für mehrere Flüsse im Norden, Zentrum und Süden Rumäniens gelten die Warnstufen Gelb oder Orange für Überschwemmungen. Diese sind bis Montagmittag gültig.




    Die Europäische Union erkennt die Annexion der Krim durch Russland vor vier Jahren nicht an und verurteilt weiter die Verletzung des Völkerrechts. Diese stellt eine Herausforderung für die internationale Sicherheit dar. Das hat die Hohe Vertreterin der EU für Au‎ßen-und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, erklärt.Auch das Au‎ßenministerium in Bukarest unterstützt die Aussage von Federica Mogherini betreffend die illegale Annexion der Krimhalbinsel durch Russland. Und verurteilt erneut aufs Schärfste die Verletzung der Prinzipien und Normen des Völkerrechts. Mit dieser Angelegenheit, beteuert Rumänien wieder seine Unterstützung für die Souveranität und teritorielle Integrität der Ukraine, sowie auch seine Stellung die illegale Annexion nicht anzuerkennen.

  • Transnistrien – ein eingefrorener Konflikt

    Transnistrien – ein eingefrorener Konflikt

    Die ukrainische Krise ist für einige Politkommentatoren nur eine Neuauflage der Kampf- und geopolitischen Spiele Russlands, die es seit 25 Jahren treibt. Was im Frühjahr auf der Krimhalbinsel und im Sommer im Donbas auf kleiner Skala passierte, hatte schon Anfang der neunziger Jahre in Transnistrien stattgefunden. Mit nur 40% der Bevölkerung rumänischer Abstammung und dem Rest slawischer Abstammung, Russen und Ukrainer, wollte die Region schon vor der Auflösung der UdSSR nicht mehr unter Chişinăus Kontrolle sein. Transnistrien riss sich unter dem unberechtigten Vorwand, dass die Republik Moldau sich mit Rumänien vereinigen könnte, los. Moldawien gehörte bis zur stalinistischen Annektierung 1940 zu Rumänien. Die Separatisten haben 1992 ihren Ziel erreicht, als Chişinău sich nach einem bewaffneten Konflikt, der hunderte Opfer gefordert hat und in dem die russische Armee eine wichtige Rolle spielte, als besiegt erklären musste.



    Die Anwesendheit der russischen Truppen in Transnistrien, die anfangs als eine punktuelle Operation präsentiert wurde, ist mit der Zeit dauerhaft geworden. Es sind schon 15 Jahre seit dem OSZE-Gipfel in Istanbul vergangen, wo Russland sich durch den Staatspräsidenten Boris Jelzin verpflichtete, seine Truppen und Waffen aus dem Osten der Moldaurepublik zurückzuziehen. Unter Wladimir Putin wurde nur das Etikett dieser Truppen gewechselt. Die Besatzungstruppen hie‎ßen nun Friedenserhaltungstruppen.



    Natalia Gherman, die moldawische Au‎ßenministerin, hat vergangene Woche bei der UN-Vollversammlung den Rückzug dieser Truppen gefordert. Diese sollten von einer zivilen internationelen Mission ersetzt werden. Die Präsenz der russischen Truppen in Transnistrien ist ein Hinderniss für den Friedensprozess, erklärte Natalia Gherman und bezog sich auf die Gespräche im sogenannten Format 5+2, an dem Chişinău, die Separatisten, Russland, die Ukraine und die OSZE an den Verhandlungen teilnehmen. Die EU und die USA sind Beobachter.



    Titus Corlăţean, rumänischer Au‎ßenminister, hat bei der UN-Vollversammlung die prioritäre Bedeutung der Lösung des eingefroneren Konfliktes im benachbarten Moldawien erwähnt. Das Ziel der prowestlichen Regierung in Chişinău und ihrer Partner in Bukarest, Brüssel und Washington bleibt ein politisches Abkommen, das auf der Respektierung der Souveränität und der territorialen Integrität sowie eines politischen Sonderstatus für die transnistrische Region fu‎ßt. Die ganze Welt ist sich aber bewusst, dass in Transnistrien ohne Moskaus Zustimmung überhaupt nichts geschehen kann.