Tag: Kürzung

  • Hörerpost, 08.10.2023

    Hörerpost, 08.10.2023


    Mein Name ist IA und ich hei‎ße Sie herzlich willkommen zum Funkbriefkasten. Die Urlaubszeit ist vorbei und wir legen heute mit einer neuen Ausgabe der Hörerpostsendung los. Die RRI-Meldung dieses Sommers betraf die Kürzung der Zahl unserer Sender von 5 auf 3. Au‎ßerdem wurde die Sendestärke während der Nacht halbiert. Das deutsche Programm ist leider auch von diesen Spar-Ma‎ßnahmen betroffen. Heute hören Sie Reaktionen auf diese Meldung, die während der Urlaubspause in unsere Redaktion eingegangen sind.




    Herr Lutz Winkler in Schmitten schrieb sofort nach den ersten Durchsagen:


    Nun haben auch die Sparma‎ßnahmen bei RRI zugeschlagen — ich vermute, das ist der nächste Schritt zum Verlassen der Kurzwelle — was ich natürlich stark bedauern würde. Vielen Dank jedenfalls für die ausführliche Information in den Sendungen. Ich höre die Sendungen, in denen Sie über die Politik, Kultur, Landschaften und Traditionen berichten, sehr gern. Für mich ist dies immer wie eine kleine Reise in Ihr Land und ich freue mich, dass ich mit doch so einfachen Mitteln die Beiträge von KBS verfolgen kann.




    Aus Berlin erkundigte sich besorgt Herr Ernst Meinhardt:


    Sehr geehrte Mitarbeiter von Radio Rumänien International,


    haben Sie den Betrieb Ihrer Kurzwellensender weiter verkürzt? Erst wird von zwei Sendern nur einer in Betrieb. Jetzt neu: der verbliebene Kurzwellensender wird erst 15 Minuten nach Beginn der Sendung zugeschaltet? So war das heute, 25. August 2023. Von 06:00 bis 06:15 h UTC ging auf 11.620 kHz gar nichts, weder analog noch auf DRM. Ab 06:15 Uhr UTC war das Programm analog zu hören.




    Dieser Ausfall war wohl kein Einzelfall, wie aus dem Schreiben unserers Hörers Helmut Matt in Herbholzheim hervoregeht:


    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    Wie ich in Ihren Durchsagen gehört habe, muss RRI mal wieder sparen und es wird derzeit nur jeweils über eine der beiden Frequenzen gesendet. Normalerweise ist das ja kein Problem und DRM funktioniert in diesen Tagen ebenfalls sehr gut. Dass es aber trotzdem zum Problem werden kann, hat sich beispielsweise am 30. August nachmittags gezeigt: Nachdem der Sender zunächst für eine Minute ausgefallen war, war dann ab 14:08 Uhr UTC nichts mehr zu hören. Der Sender war komplett weg. Frustriert habe ich dann gegen 14:20 Uhr aufgegeben. Immer nur Rauschen zu hören macht nämlich wenig Freude. Aber es ist halt nunmal leider so und ich hoffe, dass es ein Einzelfall war und dass es solche Störungen nicht allzu oft geben wird. Und es ist immer so: Wenn es mit dem Sparen losgeht, dann trifft es die Anderen und bestimmt nicht die, die die Entscheidung fällen.



    Beim Thema DRM lässt sich sagen, dass besonders bei der Abendsendung ganz ausgezeichneter Empfang zu verzeichnen ist. Ich habe bisher noch in keiner Sendung irgendwelche Ausfälle bemerkt. Ich habe ja zwei Möglichkeiten, DRM zu empfangen: Einmal mit meinem DRM-Radio von Himalaya und einmal mit meinem kleinen SDR-Empfänger und SDRuno. In beiden Fällen verwende ich als Antenne meine Wellbrook ALA1530LN Magnetic Loop, die ich jeweils über einen Antennenumschalter steuern kann. Bei keiner der beiden Varianten gab es beim Empfang eurer Sendungen irgendwelche Störungen oder Ausfälle. Ich finde, DRM ist eine ganz wunderbare Erfindung und es ist wirklich jammerschade, dass es sich so wenig durchgesetzt hat. Ich erinnere mich noch gut, wie beispielsweise RTL Radio in DRM Stereo mit hoher Datenrate auf 6090 KHz gesendet hat. Das war wirklich ein sehr schönes Empfangs- und Klangerlebnis. Jedenfalls freut es mich, dass Radio Rumänien International immer noch in diesem Modus sendet und so gut zu empfangen ist. Bravo!




    Lieber Herr Winkler, lieber Herr Matt, danke für die Beobachtungen vom 25. August und 1. September, die ich an die Leitung unseres Senders weitergeleitet habe.




    Nach dem Verdruss folgte bei Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main die Sorge, was noch passieren könnte, wenn der Rotstift einmal angesetzt wurde.


    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    Schade, dass die Sparzwänge das deutsche RRI Programm auf nur noch eine analoge Sendung um 1400 UTC auf der 9600 kHz zusammen gestrichen haben. Ich hoffe und wünsche mir, dass da nicht noch mehr daraus wird. Die Kurzwelle ist mir seit mehr als 53 Jahren wichtig.




    Herr Walter Grube in Bad Harzburg hatte den gleichen Gedankengang.


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    Da ich leider die Ausstrahlung der Sendung auf 9.700 kHz in analogem Modus nicht fand, benutzte ich den SDR Empfänger zum Hören der Morgensendung. Im Funkjournal wurde “In eigener Sache” der Grund der aktuellen Empfangsmöglichkeiten genannt.


    Als langjähriger Kurzwellen Hörer von RRI (seit ca. 1981) fordere ich den Erhalt der Kurzwellen Ausstrahlung von Radio Rumänien International. Auch wenn ich berufsbedingt RRI im Podcast zeitversetzt höre, bleibt mir hauptsächlich die Kurzwelle zum Empfang.


    Mit viel Aufwand und Mühe gestalten die Mitarbeiter des deutschen Programms die Sendungen, die immer informativ, Themen reich und aktuell sind. Die Mitarbeiter sind freundlich und die eingehende Hörerpost schnell beantwortet.


    Ich gebe die Nachricht der Sendeeinschränkungen an meine Hörerfreunde weiter. Leider gibt es auch ältere Hörerfreunde in meinem Bekanntenkreis, die keinen Computer oder Smartphone haben und nur analog hören können. Man sollte auch bedenken, ein paar können aufgrund einer Erkrankung (z.B. Parkinson oder Schlaganfall) nicht mehr schreiben und sich gegen diese Einschränkungen nicht mitteilen.




    Sie hörten Reaktionen auf die Meldung über die Kürzung unserer Sende-Frequenzen, die während der Urlaubspause in der Redaktion eintrafen. Ich bitte um Verständnis, dass ich aufgrund von Zeitmangel nicht alle einbeziehen konnte. Ich freue mich auf ein Wiederhören bis zum nächsten Sonntag.


  • Nachrichten 23.04.2023

    Nachrichten 23.04.2023

    Santiago de Chile: Die internationale Gemeinschaft hat die Pflicht, die Ukraine zu unterstützen, haben der rumänische Präsident Klaus Iohannis und sein chilenischer Amtskollege Gabriel Boric in Santiago de Chile erklärt. Wie der Korrespondent von Radio Rumänien berichtete, verurteilte Präsident Boric den Krieg und druckte die Solidarität seines Landes mit der Ukraine aus. Iohannis kündigte an, dass der erste Lehrstuhl für Rumänisch in Lateinamerika noch in diesem Jahr an der Universidad de Chile eröffnet werden soll. Während des Besuchs wurde ein Memorandum über die Zusammenarbeit in Notsituationen, wie Erdbeben und Waldbränden, unterzeichnet. Zuvor war Präsident Iohannis in Brasilien, und von Chile aus wird er als nächstes nach Argentinien reisen.



    Bukarest: Die rumänischen Behörden prüfen einen Plan zur Kürzung der öffentlichen Ausgaben, der nächste Woche von der Regierung in einer Dringlichkeitsverordnung gebilligt werden soll, nachdem die Ma‎ßnahmen auf einer Sitzung der Regierungskoalition genehmigt wurden. Sowohl der liberale Premierminister Nicolae Ciucă als auch der sozialdemokratische Finanzminister Adrian Câciu versprachen, dass es weder zu Gehalts- und Investitionskürzungen noch zur Einführung zusätzlicher Steuern und Gebühren kommen werde. In der letzten Regierungssitzung vor einigen Tagen rief Premierminister Ciucă die gro‎ßen Steuerzahler auf, ihren Verpflichtungen gegenüber dem Haushalt nachzukommen, und forderte die Finanzbehörden auf, die Steuererhebung sicherzustellen.



    Bukarest: Fast 266.000 rumänische und ausländische Staatsbürger sind am Samstag nach Rumänien ein- und ausgereist, teilte die Grenzpolizei mit. Laut einer am Sonntag veröffentlichten Pressemitteilung waren von den über 112.000 Personen, die nach Rumänien einreisten, 8.784 ukrainische Staatsangehörige. Seit dem 10. Februar 2022, zwei Wochen vor Beginn der russischen Invasion in der Ukraine, sind mehr als 4 Millionen ukrainische Staatsbürger nach Rumänien eingereist. Die meisten von ihnen sind auf dem Weg nach Westeuropa durch das Land gereist, aber mehr als 100.000 haben sich entschieden, hier zu bleiben. Die rumänische Regierung hat beschlossen, dass Privatpersonen, die ukrainische Flüchtlinge aufnehmen, nur noch bis Ende dieses Monats die Kosten für Unterkunft und Verpflegung erstattet werden. Ab dem 1. Mai erhalten die Menschen, die aus der Ukraine nach Rumänien kommen, direkt einen Festbetrag, der die unmittelbaren Kosten für Unterkunft und Verpflegung für vier Monate abdeckt. Das Geld wird aus den Mitteln der Notstandsinspektionen gezahlt. Nach diesen vier Monaten werden bis Ende des Jahres nur noch die Kosten für die Unterkunft übernommen, und die Flüchtlinge werden aufgefordert, sich bei rumänischen Arbeitsagenturen anzumelden, um die gleichen Rechte und Leistungen wie rumänische Staatsangehörige in Anspruch nehmen zu können.



    Sport: Denis Florin Mihai hat bei den Europameisterschaften in Zagreb (Kroatien) die Bronzemedaille im griechisch-römischen Ringen (55 kg) gewonnen, nachdem er den bulgarischen Ringer Stefan Hristov Grigorov besiegt hatte. Vor dem letzten Wettkampftag hatte Rumänien insgesamt 5 Medaillen gewonnen, darunter 2 Goldmedaillen für Andreea Beatrice Ana in der Klasse bis 55 kg und Alexandra Nicoleta Anghel in der Klasse bis 72 kg, sowie 3 Bronzemedaillen für Cătălina Axente in der Klasse bis 76 kg, Kriszta Tunde Incze in der Klasse bis 65 kg und Denis Florin Mihai.


  • Österreich: EU-Kommission will Kürzung der Kinderbeihilfe für EU-Ausländer überprüfen

    Österreich: EU-Kommission will Kürzung der Kinderbeihilfe für EU-Ausländer überprüfen

    Zu den Staatsangehörigen, die von der Kürzung des Kindergeldes durch das neulich von Österreich erlassene Gesetz betroffen sind, zählen die Rumänen, die eine Reduzierung auf 0,484 der vorherigen Bezüge in Kauf nehmen müssen — nach einem Koeffizienten berechnet, der die Differenz zwischen dem Preisniveau in beiden Ländern darstellt und auf einen europäischen Indikator Bezug nimmt. Konkret soll die Kinderbeihilfe halbiert werden. Diese Verminderung der Zulagen spiegelt weder den Grundsatz der Gleichheit und Nichtdiskriminierung noch die gemeinsamen Werte wider, auf denen die Union beruht, oder den Grundsatz In Vielfalt geeint“, auf dem das europäische Gefüge konsolidiert wurde, erklärte in Bukarest die Ministerin für Auslandsrumänen, Natalia-Elena Intotero.



    Das Ministerium gab bekannt, dass es sich mit der Situation der von diesem Gesetz betroffenen Rumänen befasst, ein Gesetz, das die Bürger anderer Staaten der Europäischen Union betrifft und auf europäischer Ebene angegangen werden muss. Aus Sicht Bukarests stünden den Rumänen dieselben Rechte zu, solange sie die gleichen Pflichten haben wie die Bürger der Staaten, in denen sie arbeiten, und Sozialabgaben auf demselben Niveau wie die Bürger der jeweiligen Länder zahlen. Die Verringerung der Vergütungen für in Österreich nicht ansässige Kinder der EU-Ausländer, die in Österreich arbeiten, sei ein eindeutiger Fall von Diskriminierung. Die Regierung erwägt, sich an den Gerichtshof der Europäischen Union zu wenden, erklärte der Chef der rumänischen Diplomatie, Teodor Meleşcanu. In einer Stellungnahme gegenüber Radio Rumänien erklärte Marius Budăi, Minister für Arbeit und soziale Gerechtigkeit, Folgendes:



    Die eindeutige Haltung Rumäniens besteht darin, dass die europäischen Arbeitnehmer in den Mitgliedstaaten, in denen sie tätig sind, gleich behandelt werden müssen. Das Recht auf Freizügigkeit ist eine der Grundlagen der EU und des Binnenmarktes. Rumänien lehnt daher jede Initiative ab, die den Grundsatz der Gleichheit in Bezug auf die Freizügigkeit der Arbeitnehmer und die Rechte aus gleichen eingezahlten Beiträgen rumänischer Arbeitnehmer in den Mitgliedstaaten gefährden würde, und wird Schritte einleiten, um das Problem zu lösen. Darüber hinaus habe ich mich mit Frau Thyssen, EU-Kommissarin für Arbeit, unterhalten, die Rumäniens Standpunkt zu diesem Thema teilt.“




    Die Europäische Kommission hat im Übrigen angekündigt, dass sie das österreichische Gesetz aus Sicht seiner Kompatibilität mit dem europäischen Recht näher untersuchen wird. Inzwischen stellte eine Sprecherin der Kommission klar, dass die Brüsseler Stellung bekannt ist — die Anpassung der Familiengelder sei mit dem EU-Recht nicht vereinbar. In einer ersten Stellungnahme wies der österreichische Minister für Familie die Kritik Bukarest zurück und sagte, dass Rumänien, das derzeit die EU-Ratspräsidentschaft ausübt, eine neutrale Position haben sollte. Das treffe zwar zu, sagt Universitätsprofessor Iulian Chifu, aber am Verhandlungstisch dürfe Rumänien, wie jeder andere EU-Staat auch, seinen eigenen Standpunkt vertreten. Auf der anderen Seite sei die Frage der Sozialleistungen bereits in Gro‎ßbritannien während der Kampagne für das Referendum über den Brexit diskutiert worden, erinnert sich Professor Chifu:



    Es waren damals die UKIP, die Partei für die Unabhängigkeit Gro‎ßbritanniens, und Leute wie Nigel Farage, die mit derartigen Themen aufkamen. Es kamen dann auch einige Konservative hinzu, wie etwa Boris Johnson — damals Bürgermeister von London –, der später das Thema aufgab und in die Politik ging. Das waren die Leute, die für diesen Schwachsinn argumentiert haben. Und schon damals fand die Debatte bereits auf Ebene der Europäischen Kommission statt. Und das Vereinigte Königreich, ebenso Österreich, und alle anderen Staaten erfuhren, dass die festgelegten Sozialleistungen, Sozialhilfen, Unterstützungen, Steuern und andere Leistungen in dieser Kategorie nicht aufgrund einer Diskriminierung in Bezug auf das Herkunftsland oder aufgrund einer Unterscheidung zwischen Einheimischen und EU-Ausländern mit Aufenthaltsrecht geändert werden können. In der Tat sind die Dinge relativ deutlich, diese Dinge klären sich sehr einfach auf. Wenn ein Gesetz entsteht, das inkonsistent ist, fällt es unter das Vertragsverletzungsverfahren. Demnach: Wenn der Staat nicht die Absicht hat, dieses gegen EU-Recht versto‎ßende Gesetz innerhalb der Frist zu ändern, die die Europäische Kommission — übrigens Hüterin der Verträge, also der Europäischen Vereinbarungen — in ihrer Warnung vorschreibt, erhebt die Europäische Kommission im nächsten Schritt eine Klage beim Europäischen Gerichtshof gegen den betreffenden Staat.“




    Nach Ansicht von Professor Chifu werden solche Verfahren relativ schnell abgewickelt, wenn es zu einer Angelegenheit kommt, die bereits vor vier Jahren auf EU-Kommissionsebene erörtert wurde und das Dossier praktisch abgeschlossen ist. Somit wird es kaum übermä‎ßige Verzögerungen geben, wenn es darum geht, ein auf europäischer Ebene eindeutig diskriminierendes, völlig antieuropäisches Gesetz zu sanktionieren. Im Grunde laufe das Gerichtsverfahren schnell und in wenigen Monaten bis zu anderthalb Jahren falle meistens eine endgültige Entscheidung. Eine Entscheidung, die der betreffende Staat einhalten muss, indem er seine eigenen Rechtsvorschriften ändert, um sie an die europäischen Regeln anzupassen, die er angenommen hat, als er Mitglied der Europäischen Union wurde.

  • Umweltministerium bekommt mehr Geld vom Staatshaushalt zugewiesen

    Umweltministerium bekommt mehr Geld vom Staatshaushalt zugewiesen

    Die erste Haushaltsanpassung des Jahres bringt gute Nachrichten. Keine Kürzung wurde im öffentlichen Budget beschlossen. Sebst wenn die Finanzmittel für das Umweltministerium plangemäss um 25 Millionen Lei, umgerechnet rund 5,5 Millionen Euro gestrichen werden sollten, wird das besagte Ministerium 50 Millionen Lei für die Bekämpfung der Überschwemmungen erhalten. Die Exekutive könnte diesen Betrag nach ersten Schätzungen in den Hochwassergebieten sogar erhöhen.



    Mehr Geld soll auch das Gesundheitsministerium zugewiesen bekommen, ein Bereich der unter einen strukturellen Unterfinanzierung leidet und dessen Reform nur langsam vorangeht. Das Gesundheitswesen soll knapp 500 Millionen Lei für Ausgaben zugewiesen bekommen, die Nationalprogramme und Notdienstsysteme betreffen. Rund 170 Millionen Lei gehen zudem an die Krankenkasse. Zusätzliche Finanzmittel erhalten auch das Bildungsministerium, das Verteidigungsministerium, sowie die Wirtschaft, – Transport, – und Arbeitsministerien.



    Vor dem Hintergrund der November Präsidentschaftswahlen beschloss ausserdem die Regierung, die Finanzmitttel für die Ständige Wahlbehörde zu erhöhen. Die mitterechtsorientierte Opposition bekräftigt allerdings, die von der regierenden Koalition um die sozial-demokratische Partei beschlossene Haushaltsanpassung habe keine solide Wirtschaftsstrategie als Grundlage und sei lediglich durch einen strategischen Wahlkampf zu erklären. Das Kabinett von Victor Ponta erklärt hingegen, die Haushaltsanpassung beruhe auf einem Wirtschaftswachstum um 2,8 im Vergleich zu 2,2%, wie bei der ursprünglichen Haushaltsplanung, höhere Einnahmen die in den Staatshaushalt flie‎ßen sollen und ein Wachstum des geschätzten Bruttoinlandsproduktes von 660 Milliarden Lei auf über 662 Milliarden.



    Bis zur nächsten Haushaltsanpassung, die höchswahrscheinlich Ende September beschlossen werden soll, sind die Zentral-und Lokalbehörden bemüht, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Die Arbeitslosenquote lag im Berichtsmonat Juni bei 7,1%, d.h. die Zahl der Arbeitslosen nahm sowohl im Vergleich zum Vormonat, als auch zu demselben Zeitraum des Vorjahres leicht ab. Dem Nationalen Statistikamt zufolge, das die Arbeitslosenquote auf Basis der Erwerbspersonen berechnet, die eine Arbeitsstelle suchen und bereit sind, innerhalb von zwei Wochen, ihre Tätigkeit zu beginnen, liege derzeit die Zahl der Arbeitslosen in Rumänien bei 700.000. 8% davon seien Hochschulabsolventen. Geschlechtsdifferenziert, sei die Arbeitslosigkeit in Rumänien höher bei Männern als bei Frauen: 7,7 bzw 6,4%. 74,3% der Arbeitslosen seien über 25-Jährige, so das Nationale Statistikamt.