Tag: Letea

  • Hausmannskost aus dem Donaudelta: Rezepthefte online veröffentlicht

    Hausmannskost aus dem Donaudelta: Rezepthefte online veröffentlicht

    Das Donaudelta (rumänisch Delta Dunării) befindet sich im Mündungsgebiet der Donau in das Schwarze Meer. Das Donaudelta stellt nach dem Wolgadelta das zweitgrö‎ßte Delta Europas dar und umfasst ein Gebiet von 5800 km², wovon mehr als 70% unter Naturschutz stehen. Das Donaudelta ist seit 1990 ein Biosphärenreservat. Das Rezept für das Fischgericht saramura de pește“ (Fisch in Salzlake) — eine für das Donaudelta typische Speise — wurde 2019 von der UNESO ausgewählt, um im Rahmen des Welttages der Artenvielfalt vorgestellt zu werden. Zu diesem Anlass wurden 10 besondere kulinarische Rezepte, die aus verschieden Schutzgebieten der Erde stammten, präsentiert.



    Die für das Donaudelta typischen Kochrezepte wurden mit der Zeit zum Gegenstand eines Forschungsprojekts des UNESCO-Vereins Letea. Diese stellten in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für nachhaltige Politik Ecopolis und der Verwaltung des Landeskulturfonds AFCN ein Rezeptheft“ zusammen, das für das Donaudelta typische Kochrezepte umfasst. Donaudelta-Rezeptheft“ — so hei‎ßt das Projekt, über das uns Loredana Pană, Projektleiterin beim UNESCO-Letea-Verein, mehr erzählte:



    Wir starteten das Projekt in diesem Sommer, in der Gemeinde C.A. Rosetti — eine weit abgelegene Ortschaft im Donaudelta. Vertreter unseres Vereins reisten dahin, zusammen mit Ana Botezatu und Corina Bucea, zwei Künstlerinnen und Mitgliedern der Mixer-Gruppe. Wir sahen uns vor Ort um und besuchten mehrere Ortsbewohner. Wir unterhielten uns mit 10 Frauen in den 4 Dörfern — Letea, Periprava, Sfiștofca und Rosetti –, die die Gemeinde C.A. Rosetti ausmachen. Wir baten sie, uns mehr über die Gerichte, die sie in der Regel kochen, zu erzählen. Wir fragten sie nach ihren Lieblingsspeisen, woher sie die Rezepte kennen. Wir wollten das Universum der Frauen im Donaudelta erkunden. In der Gemeinde leben mehrere Volksgruppen — Ukrainer, Lipowaner (Mitglieder einer russischsprachigen Minderheit) und Rumänen. Es war spannend zu beobachten, wie die verschiedenen Volksgruppen die Rezepte verändert hatten. Und es wurde uns einmal mehr bestätigt, dass zwischen den verschiedenen Völkergruppen eine rege Kommunikation besteht. Und das schon seit eh und je. Wir erhielten sehr interessante Informationen bei unseren Besuchen vor Ort. Die Ergebnisse können auf unserer Internetplattform gesichtet werden – www.letea.eu/caietulderetete (dt. Das Rezeptheft).“



    Wer die Webseite besucht, erfreut sich am Ergebnis der Feldarbeit. Die Forschungsarbeit wurde mit gro‎ßer Sorgfalt für Einzelheiten durchgeführt. Dazu Loredana Pană:



    Es gibt Videoaufnahmen, Fotos, Auszüge von unseren Gesprächen mit den Frauen im Donaudelta. Die Rezepte sammelten wir in einem Rezeptheft zusammen. Auch diese können auf der Webseite angeklickt werden. Wir wollen das Rezeptheft auch in gedruckter Form herausgeben. Es werden insgesamt 160 Seiten. Das Heft beinhaltet nicht nur Rezepte, sondern auch Auszüge unserer Gespräche und Fotos der Originalrezepte. Denn das war der Ausgangspunkt im Projekt — die Rezepthefte der Frauen im Donaudelta. Wir wollten wissen, ob sie noch welche hätten, ob sie sie geerbt hätten.“



    Wie gesagt, auf der Internetseite können Fotos gesehen werden, die die alten Rezepthefte abbilden. Rezepte, die von Hand geschrieben wurden. Wir finden da drin das Rezept für ein sparsames Omelett — in diesem Fall wird Hefe dazu gegeben, damit es wächst, aber ohne mehr Eier zu verwenden. Es gibt allerdings auch Rezepte für verschiedene Sü‎ßigkeiten wie Nussbonbons, Wabenkuchen oder Eclair. Das Heft umfasst selbstverständlich auch typische Fischrezepte, z.B. Ofenkartoffeln mit Fischroggen und Makrelen-Leber“ oder Karpfenspie‎ß“. Loredana Pană, Projektleiterin beim UNESCO-Verband Letea, erzählte uns mehr Einzelheiten zum Projekt:



    Wir kamen auf die Idee des Projekts bei einem Gespräch mit Ana Botezatu und Corina Bucea. Sie hatten ein ähnliches Projekt in Klausenburg (rum. Cluj) umgesetzt. Wir fanden es sehr gut und wollten es auch im Donaudelta versuchen. Ursprünglich hatten wir auch eine Ausstellung in Bukarest und Klausenburg geplant, doch wegen der gegenwärtigen Lage ergab sich das nicht mehr. Daher verlegten wir alle Pläne in den Online-Bereich. Der Vorteil ist, viel mehr Leute haben nun Zugang zu den Forschungsergebnissen.“



    Wir baten Loredana Pană, uns zu sagen, was sie so reizend am Donaudelta findet:



    Ich stellte fest, dass das Donaudelta in einer gewissen Weise fragil ist. Vermutlich weil es der geologisch jüngste Teil unseres Landes ist, das Jahr für Jahr wächst. Oder weil es inmitten des Wassers liegt. Das alles verleiht dem Donaudelta einen besonderen Charme, der in sämtlichen Traditionen, einschlie‎ßlich dem Kochen, wiederzufinden ist. Die Häuser sind zum Beispiel sehr sparsam gebaut, mit wenigen Baustoffen. Falls die Flut kommen sollte, kann alles liegen gelassen werden und man kann schnell flüchten. Die Küche war auch minimalistisch ausgestattet. Und die Gerichte, sie waren früher ganz einfach gehalten. Fischsuppe z.B. wurde früher nur mit Fisch, Kartoffeln und Zwiebeln zubereitet. Mit der Zeit haben sie das Rezept verfeinert, weil die Touristen höhere Ansprüche und durchaus andere Erwartungen davon hatten. Doch ihre Gro‎ßeltern gaben nichts als Kartoffeln und Zwiebeln in die Fischsuppe. Die Rezepte waren einfach gehalten, weil ihnen das Gemüse fehlte. Und die Fischer kochten ihre Suppe sogar direkt am Kanal, wo sie fischten und wo sie manchmal mehrere Wochen lang verbrachten. Deshalb musste alles so einfach wie möglich gehalten werden. Das Geheimnis einer leckeren Suppe sei der frische Fisch — das erzählten uns all unsere Gesprächspartnerinnen.“



    Loredana Pană erzählte uns über ihre Lieblingsspeise, die sie im Donaudelta entdeckte:



    Ich liebe die rote Suppe, den russischen Borschtsch. Rote Beete und Kohl sind zwei Hauptzutaten. Fleisch ist optional. Das Rezept können Sie im Rezeptheft auf der Internetseite finden.“

  • The Danube Delta

    The Danube Delta

    At the very point where the Danube flows
    into the Black Sea, the river has created a delta, a one-of-a-kind spot because
    of its beauty.


    The Danube Delta’s surface area is
    continually expanding because of the mud carried by the waters, thus forming a
    network of waterways, lakes, reed-covered islands, forests, pastures and sand
    dunes.






    Today’s destination, the Danube Delta, is
    the second largest in Europe being at the same time an area of unmatched beauty.
    It has been included on UNESCO’s heritage list since 1991.






    Cătălin Țibuleac is president of the Danube
    Delta Tourist Destination Management Association. He told us the entire area is
    superb.








    Catalin
    Tibuleac: It targets a wide category of tourists who
    would like to reach Tulcea County as a tourist destination. We take pride in
    the local cuisine, in crafts, the inhabitants’ entire story being in perfect
    harmony with the nature here and its biodiversity. There are 14 minority groups
    here living perfectly together, each group with its own traditions and customs.
    Whenever we speak about the Danube Delta, we speak about Europe’s bio garden.
    We have been trying to preserve it like that, promoting a responsible tourism.
    Last year we launched a programme entitled ‘Christmas and New Year’s Eve in the
    Danube Delta’. The old-rite holidays of the two minority groups that we have
    here, the Lippovan Russians and the Ukrainians, proved very successful. Whoever
    wants an unusual holiday for them is wholeheartedly welcomed in Tulcea County.






    The Danube Delta is also famous for the
    local cuisine, Cătălin Țibuleac also told us.








    Catalin
    Tibuleac: Now we have local gastronomic points which
    have been recently authorized at government level and will be operational in
    2019. There are family guest houses offering tourists traditional produce.
    Also, we have a series of events revolving around the fish thick soup there are
    also cultural events, such as the Anonimul Film festival, which will see its 16th
    edition in 2019. Another sought-after event is Enisala Fest, targeting rock and
    folk enthusiasts, but in a different setting. I am proud to say last year the
    number of tourists we had was around 77% greater than what we had the year
    before. Almost 20% of them were foreign tourists. Such an increase was possible
    thanks to a tourist product specifically targeting traditional tourism, based
    on multiculturalism, and in perfect harmony with nature.








    Another tourist hotspot is Letea Forest,
    Romania’s oldest nature reserve, which has been under scientific observation since
    1930. In the Letea sand forest, actually in the place known as Omer’s fountain,
    one of the country’s oldest oak trees can be found. It is 500 or 600 years old,
    having a circumference of 4 meters, according to experts from the Danube Delta
    Eco-tourism Museum. Tourists can have access to these special places, by means
    of a floating hotel.






    Marketing manager Andreea Diaconu has been
    bringing tourists to the Delta since 2001. She will now be telling us what a
    floating hotel means.




    Andreea
    Diaconu: This is actually a cruise ship, adjusted to
    reach these places in the delta, because there are some areas here where access
    can be more difficult. It is a floating hotel actually with six double rooms
    and two flats, which can accommodate at least 16 people. The rooms have the
    standard of a four-star hotel. It is a classification specifically created for
    floating hotels. They have the facilities of a hotel: private bathrooms, air
    conditioning satellite TV, a private restaurant, an outdoor beer garden and a
    beach beer garden. The hotel uses renewable energy with photovoltaic panels and
    a windmill.






    The good point of being on a floating hotel
    is that each morning, as we wake up, we find ourselves in a different place, so
    we can see a lot more places in the Delta than if we stayed in a guesthouse for
    instance; plus the bonus of a boat ride, Andreea Diaconu also told us.








    Andreea
    Diaconu: It is much more comfortable to be on board
    of a ship and be able to admire the entire scenery offered by the delta. We
    also collaborate with travel agents, but the easiest way is to have direct
    contact and personalize the desired package. We have tourists coming over
    especially for bird-watching, the large majority of them being foreign
    tourists. There is also the relaxation option, and then we personalize the
    package according to the places tourists want to reach. There are tourists who
    appreciate the Delta entirely, from both perspectives. There are ornithologists
    coming over, but there are also people who want to explore the places, whether
    they want to see the forest in Letea, or whether they want to get to Sulina,
    which is another fine point in our cruise. Everybody finds something to do in
    the Delta, even the fishermen.






    For those who may have an interest in that,
    personalized routes are on offer. Speaking about that, here is the marketing
    manager of a floating hotel Andreea Diaconu once again.






    Andreea
    Diaconu: For instance, if they want to see the
    forest in Letea, we contact the people who are in charge of those routes. Those
    who stage such routes have in turn special safari cars that can take people to
    the forest, the Caraorman sand dunes are visited, and also the wild horses. We
    had German, French, English tourists, but also people from South Africa. The
    latter’s expectations were a little bit higher as, being poorly informed, they
    wanted to see crocodiles in the Danube delta. Their wish was amusing, yet they
    were fascinated with what they saw in the Delta. We even had a group of
    ornithologists who showed up at a time when, believe it or not, they ran into
    Flamingo birds. It was a special year when such bird species had made it as far
    as our Delta.






    For a personalized offer, make sure you
    contact travel agents straight away, if you want to have a unique stay in the
    world’s largest and most compact reed bed area, the Danube Delta.









  • The Danube Delta

    The Danube Delta

    At the very point where the Danube flows
    into the Black Sea, the river has created a delta, a one-of-a-kind spot because
    of its beauty.


    The Danube Delta’s surface area is
    continually expanding because of the mud carried by the waters, thus forming a
    network of waterways, lakes, reed-covered islands, forests, pastures and sand
    dunes.






    Today’s destination, the Danube Delta, is
    the second largest in Europe being at the same time an area of unmatched beauty.
    It has been included on UNESCO’s heritage list since 1991.






    Cătălin Țibuleac is president of the Danube
    Delta Tourist Destination Management Association. He told us the entire area is
    superb.








    Catalin
    Tibuleac: It targets a wide category of tourists who
    would like to reach Tulcea County as a tourist destination. We take pride in
    the local cuisine, in crafts, the inhabitants’ entire story being in perfect
    harmony with the nature here and its biodiversity. There are 14 minority groups
    here living perfectly together, each group with its own traditions and customs.
    Whenever we speak about the Danube Delta, we speak about Europe’s bio garden.
    We have been trying to preserve it like that, promoting a responsible tourism.
    Last year we launched a programme entitled ‘Christmas and New Year’s Eve in the
    Danube Delta’. The old-rite holidays of the two minority groups that we have
    here, the Lippovan Russians and the Ukrainians, proved very successful. Whoever
    wants an unusual holiday for them is wholeheartedly welcomed in Tulcea County.






    The Danube Delta is also famous for the
    local cuisine, Cătălin Țibuleac also told us.








    Catalin
    Tibuleac: Now we have local gastronomic points which
    have been recently authorized at government level and will be operational in
    2019. There are family guest houses offering tourists traditional produce.
    Also, we have a series of events revolving around the fish thick soup there are
    also cultural events, such as the Anonimul Film festival, which will see its 16th
    edition in 2019. Another sought-after event is Enisala Fest, targeting rock and
    folk enthusiasts, but in a different setting. I am proud to say last year the
    number of tourists we had was around 77% greater than what we had the year
    before. Almost 20% of them were foreign tourists. Such an increase was possible
    thanks to a tourist product specifically targeting traditional tourism, based
    on multiculturalism, and in perfect harmony with nature.








    Another tourist hotspot is Letea Forest,
    Romania’s oldest nature reserve, which has been under scientific observation since
    1930. In the Letea sand forest, actually in the place known as Omer’s fountain,
    one of the country’s oldest oak trees can be found. It is 500 or 600 years old,
    having a circumference of 4 meters, according to experts from the Danube Delta
    Eco-tourism Museum. Tourists can have access to these special places, by means
    of a floating hotel.






    Marketing manager Andreea Diaconu has been
    bringing tourists to the Delta since 2001. She will now be telling us what a
    floating hotel means.




    Andreea
    Diaconu: This is actually a cruise ship, adjusted to
    reach these places in the delta, because there are some areas here where access
    can be more difficult. It is a floating hotel actually with six double rooms
    and two flats, which can accommodate at least 16 people. The rooms have the
    standard of a four-star hotel. It is a classification specifically created for
    floating hotels. They have the facilities of a hotel: private bathrooms, air
    conditioning satellite TV, a private restaurant, an outdoor beer garden and a
    beach beer garden. The hotel uses renewable energy with photovoltaic panels and
    a windmill.






    The good point of being on a floating hotel
    is that each morning, as we wake up, we find ourselves in a different place, so
    we can see a lot more places in the Delta than if we stayed in a guesthouse for
    instance; plus the bonus of a boat ride, Andreea Diaconu also told us.








    Andreea
    Diaconu: It is much more comfortable to be on board
    of a ship and be able to admire the entire scenery offered by the delta. We
    also collaborate with travel agents, but the easiest way is to have direct
    contact and personalize the desired package. We have tourists coming over
    especially for bird-watching, the large majority of them being foreign
    tourists. There is also the relaxation option, and then we personalize the
    package according to the places tourists want to reach. There are tourists who
    appreciate the Delta entirely, from both perspectives. There are ornithologists
    coming over, but there are also people who want to explore the places, whether
    they want to see the forest in Letea, or whether they want to get to Sulina,
    which is another fine point in our cruise. Everybody finds something to do in
    the Delta, even the fishermen.






    For those who may have an interest in that,
    personalized routes are on offer. Speaking about that, here is the marketing
    manager of a floating hotel Andreea Diaconu once again.






    Andreea
    Diaconu: For instance, if they want to see the
    forest in Letea, we contact the people who are in charge of those routes. Those
    who stage such routes have in turn special safari cars that can take people to
    the forest, the Caraorman sand dunes are visited, and also the wild horses. We
    had German, French, English tourists, but also people from South Africa. The
    latter’s expectations were a little bit higher as, being poorly informed, they
    wanted to see crocodiles in the Danube delta. Their wish was amusing, yet they
    were fascinated with what they saw in the Delta. We even had a group of
    ornithologists who showed up at a time when, believe it or not, they ran into
    Flamingo birds. It was a special year when such bird species had made it as far
    as our Delta.






    For a personalized offer, make sure you
    contact travel agents straight away, if you want to have a unique stay in the
    world’s largest and most compact reed bed area, the Danube Delta.









  • Hafenstadt Sulina: ehrwürdige Geschichte und malerische Natur

    Hafenstadt Sulina: ehrwürdige Geschichte und malerische Natur

    Sulina, auch Stadt der vier Leuchttürme“ genannt, ist die am östlichsten gelegene Stadt Rumäniens. Die Stadt liegt an der östlichen Grenze der EU, an der Mündung des Sulina-Arms der Donau ins Schwarze Meer. Die Stadt ist nicht an das rumänische Stra‎ßennetz angeschlossen und daher nur mit dem Schiff erreichbar. Diesbezüglich gibt es zwei Transportmöglichkeiten — ein Schnellschiff und ein klassisches Schiff, mit dem die Fahrt viel länger dauert. Nichtsdestotrotz wissen die Naturliebhaber die etwas längere Donaufahrt zu schätzen.



    Ilinca Mihăilă arbeitet als Bibliothekarin in der Bibliothek Jean Bart“ in Sulina. Sie ermuntert uns auf, die Stadt zu besichtigen:



    Sulina ist wunderschön — die Natur war gro‎ßzügig mit diesem Gebiet. Die Stadt liegt zwischen der Donau, dem Donaudelta und dem Schwarzen Meer. Eine privilegierte Lage! Die Natur bietet hier die ideale Zuflucht. Über die Donaukanäle kann der berühmte Wald Pădurea Letea erreicht werden. Oder die Ortschaften Caraoman und oder Periprava. Letztere hat eine spannende Geschichte. Im Mittelalter lagen bei Periprava der genuesische Hafen sowie die Burg Licostomo — das Wolfsmaul. Ebenfalls bei Periprava befand sich während des Kommunismus ein Zwangsarbeitslager. Seine Ruinen sind heute noch sichtbar. Auch die Stadt Sf. Gheorghe (Sankt Georg) ist über die Donau erreichbar. Entlang der Kanäle gibt es mehrere Seen. Doch ist nicht nur die Natur wunderschön. Sulina war schon zu byzantinischer und später genuesischer und türkischer Zeit ein wichtiger Fluss- und Seehafen, im 19. Jahrhundert sogar Sitz der Europäischen Donaukommission. Der alte Leuchtturm, einige alte Villen am Kai und der gro‎ße Friedhof sind Zeugnisse ihrer Vergangenheit. Darüber hinaus bewahren und fördern die Stadteinwohner die örtlichen Traditionen.“




    Die Stadt lebt von der Grö‎ße vergangener Zeiten. 26 verschiedene Volksgruppen lebten einst vor Ort zusammen. Jede hatte eine eigene Schule sowie eine eigene Kirche, so unsere Gesprächspartnerin. Zusammengefasst: Sulina verfügt über einen langen Sandstrand am Schwarzen Meer, hier kann man baden, in der Sonne liegen, fischen, Vögel beobachten, die Pflanzen- und Tierwelt bewundern. Es können Ruderbootsfahrten und Schiffsausflüge organisiert werden. In der Stadt können das Museum im alten Leuchtturm, der Friedhof, die Altstadt von Sulina, das Wasserschloss besichtigt werden.



    Der 17 m hohe alte Leuchtturm in Sulina wurde im Zeitraum 1869–1870 gebaut. Derzeit beherbergt er ein Museum. Das Gebäude wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut, die ursprüngliche Struktur wurde allerdings nicht zerstört. Das Museum umfasst eine ständige Ausstellung, die bedeutende Entwicklungen der Stadt vorstellt — vor allem aus der Zeit, als hier die Europäische Donaukommission ihren Sitz hatte. Auch das Leben und Schaffen zweier für die Geschichte der Stadt emblematischen Persönlichkeiten wird vorgestellt — Eugeniu P. Botez (vielmehr unter seinem literarischen Pseudonym Jean Bart bekannt) und der Dirigent George Georgescu. Im Erdgeschoss des Leuchtturms befindet sich ein der Europäischen Donaukommission gewidmeter Raum. Diese wurde aufgrund des Pariser Abkommens vom 30. März 1856 gegründet und war bis 1879 für die Verwaltung des Leuchtturms verantwortlich.



    Der Seefriedhof ist ebenfalls eine wichtige Attraktion in Sulina. Die Touristen haben die Möglichkeit, die Vielfalt der Grabsteine zu bewundern. Sie sind ein Beweis der einstigen Multiethnizität des Ortes.



    Das höchste Gebäude in Sulina ist das Wasserwerk. Die Legende besagt, Königin Wilhelmine von Niederlanden sei irgendwann gegen Ende der 1890er Jahre in Sulina angekommen. Sie stieg vom Schiff und bat um Wasser. Die Ortseinwohner brachten ihr ein Glas Donauwasser. Als das Königshaus das merkte, beschloss es, die Konstruktion eines Wasserwerks — dem sogenannten Wasserschloss — sowie der Stadtkanalisation zu finanzieren. Das Wasserwerk ist heute noch in Betrieb.

  • Biosphärenreservat Donaudelta: Immer wieder spannend

    Biosphärenreservat Donaudelta: Immer wieder spannend

    Das Biosphärenreservat Donaudelta liegt im Mündungsgebiet der Donau ins Schwarze Meer. 1991 wurde es von der UNESCO in die Weltnaturerbliste aufgenommen. Ausgangspunkt für einen Ausflug ins Donaudelta ist in der Regel die Stadt Tulcea. Tulcea kann sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn oder über Luftwege erreicht werden. Ab diesem Punkt geht die Reise auf Wasser fort. Mehrere Schiffe stellen den Transfer zwischen Tulcea und etlichen Ortschaften im Donaudelta sicher. Im Donaudelta gibt es vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten — in Pensionen, Hotels oder sogar in Wasserhotels. Die Routen, die die Wasserhotels zurücklegen, stehen im Voraus fest, so dass die Touristen, die sich für diese Art von Unterkunft entscheiden, so viel wie möglich vom Donaudelta erleben.



    Die Unterkunft in einem Hotelschiff hat gewisse Vorteile. Der grö‎ßte davon ist, dass damit verschiedene Gebiete erforscht werden. Die Verwalter derartiger Hotelschiffe beraten sich vor der Reise mit den Gästen und fragen sich nach ihren Anliegen. Mehr Einzelheiten dazu bringt Cătălin Ţibuleac, Vorsitzender des Vereins für die Verwaltung des Donaudeltas:



    Die Hotelschiffe waren schon immer eine gro‎ße Attraktion im Donaudelta. Das Hotel fährt ins Donaudelta hinein und weilt dort einige Tage. Allerdings gibt es auch andere spannende Unterkunftsmöglichkeiten. Mittlerweile wurden im Donaudelta viele touristische Komplexe und agrotouristische Pensionen eröffnet. Sie bieten Unterkunft unter sehr guten Bedingungen. Das Feedback ist allgemein positiv. Das Gebiet wird sich mit Sicherheit weiter entwickeln, doch wir müssen aufpassen, um parallel mit der touristischen Entwicklung auch die Umwelt zu schützen. Wir laden alle Touristen herzlich ein, das Donaudelta und die Region Dobrudscha zu besuchen. Denn es lohnt sich.“




    Die touristischen Angebote umfassen allgemein einen Besuch der Ortschaft Mila 23, dem Heimatdorf des ehemaligen rumänischen Olympiasiegers im Kanurennsport, Ivan Patzaichin. Empfohlen wird auch ein Ausflug nach Sulina, einer Stadt mit wunderschönen Kirchen und Museen. Hier befindet sich auch ein multikonfessioneller Friedhof, der an die Blütezeit der östlichsten EU-Stadt erinnert. Der Letea-Wald ist eine weitere Sehenswürdigkeit im Donaudelta. Der Letea-Wald ist das älteste Naturschutzgebiet in Rumänien. Schon 1930 wurde er von Wissenschaftlern erforscht. Ciprian Enea, Reiseberater, weist allerdings auch auf die Sitten und Bräuche des Ortes hin.



    Das Donaudelta ist das schönste Reiseziel dieser Art in Europa. Unsere touristischen Angebote decken sämtliche Anliegen der Touristen ab. Wir hei‎ßen sowohl Vogelbeobachter wie auch Familien mit Kindern und Senioren willkommen. Wir legen hohen Wert auf Traditionen. Die Natur steht immer im Mittelpunkt. Denn letztendlich geht es hauptsächlich um Bio-Diversität im Biosphärenreservat Donaudelta. Die Natur lässt sich hier sehr gut mit den Geschichten verflechten, die von den Einheimischen erzählt werden. Und hier leben mehrere Volksgruppen zusammen — Lipowaner, Ukrainer, Türken, Rumänen — und alle haben spannende Geschichten zu erzählen.“




    Ein All-inclusive-Angebot in der Hochsaison, also im Monat August, das drei Übernachtungen umfasst, kostet rund 170 Euro. Die Unterkunft wird in einer 3-Sterne- Pension angeboten. Das Paket umfasst au‎ßer Unterkunft und Verpflegung auch zwei dreistündige Bootsausflüge im Donaudelta. Im Preis einbezogen ist auch die Gebühr für den Zutritt ins Biosphärenreservat Donaudelta in Höhe von 10 Lei (rund 2 Euro). Schwimmbad, kabelloser Internetzugang (W-Lan) und die Möglichkeit, direkt im Hof der Pension zu angeln, sind nur ein paar Optionen, die die Gäste in Anspruch nehmen können.

  • Delta Dunării

    Delta Dunării

    Aflată
    în cea mai mare parte în Dobrogea, regiune din sud-estul României şi parţial în
    Ucraina, Delta Dunării este cea mai mare şi cea mai bine conservată deltă din
    Europa. Aceasta a intrat în patrimoniul UNESCO în 1991 şi este considerată
    rezervaţie a biosferei, la nivel naţional. Aflăm astăzi cum se prezintă în
    2018, din punct de vedere turistic, destinaţia Delta Dunării.


    Cătălin
    Ţibuleac, preşedintele Asociaţiei de management a destinaţiei turistice Delta
    Dunării, explică de ce destinaţia noastră se adresează tuturor categoriilor de
    turişti. Unicitatea este dată atât de multiculturalitate, cât mai ales de
    biodiversitate. Judeţul Tulcea e reprezentat de 16 minorităţi. Fiecare are
    specificul ei şi contribuie cu o multitudine de tradiţii şi de obiceiuri. Păstrarea naturii este esenţială pentru tot
    ceea ce înseamnă turismul şi accesarea acestuia pe toate categoriile. Mă refer
    şi la turismul de aventură şi la turismul de relaxare. Este foarte important
    având în vedere că judeţul Tulcea, Dobrogea de nord, Delta Dunării, oferă
    condiţii pentru practicarea tuturor formelor de turism. De la turism montan în
    Rezervaţia Munţii Măcinului, turism pe litoral, pe braţul Sulina, Sfântu
    Gheorghe, în Gura Portiţei.


    În Delta Dunării există
    trasee bine stabilite pe care le putem parcurge la bordul unui hotel plutitor
    pentru a putea explora o suprafaţă cât mai mare. Aceste vase respectă toate
    normele în vigoare, avantajul faţă de cazarea la o pensiune standard fiind că
    se parcurge un traseu. În general, administratorii hotelurilor plutitoare
    discută cu grupurile de turişti şi îi întreabă ce vor să vadă. Cătălin
    Ţibuleac, preşedintele Asociaţiei de management a destinaţiei turistice Delta
    Dunării: Întotdeauna aceste hoteluri plutitoare au reprezentat atracţia.
    Practic, hotelul intră şi rămâne în Deltă câteva zile. Însă nu sunt interesante
    numai hotelurile plutitoare. Gândiţi-vă că sunt complexuri turistice, pensiuni
    agroturistice care oferă condiţii de cazare foarte bune. Reacţiile sunt în
    general pozitive. Turistul caută, în general, predictibilitatea sejurului. Avem
    de lucrat în continuare, însă este important ca dezvoltarea turistică să se
    facă în paralel cu protejarea Deltei Dunării. Îi invităm pe toţi să viziteze
    Delta Dunării şi Dobrogea de nord şi îndrăznesc să spun că în an centenar se
    poartă Delta.


    Prin intermediul multora
    dintre pachetele turistice în Delta Dunării se
    recomandă vizitarea localităţilor Mila 23, localitatea de baştină a
    campionului olimpic al României la caiac canoe, Ivan Paţaichin, şi Sulina, un
    oraş cu muzee şi biserici frumoase şi cu un cimitir multiconfesional care
    aminteşte de perioada de prosperitate a celui mai estic oraş al Uniunii
    Europene. Un alt obiectiv de interes turistic este Pădurea Letea, cea mai veche
    rezervaţie naturală din România, care a intrat sub atenta observaţie a
    oamenilor de ştiinţă încă din 1930. Ciprian Enea, consultant turism, pune însă
    accent şi pe patrimoniul uman, pe tradiţii şi pe obiceiuri. Delta Dunării este, din punctul nostru de vedere, cea mai frumoasă
    destinaţie de acest fel din Europa. Avem pachete gândite în aşa fel încât să
    satisfacem toate categoriile de public, de la privitorii de păsări până la
    familiile cu copii ori seniorii care vin să se relaxeze şi să se bucure de
    atmosfera specifică deltei. Punem accent foarte mult pe natură, tradiţii. Până
    la urmă, vorbim despre biodiversitate în rezervaţia Delta Dunării în care
    cadrul natural se îmbină cu tradiţiile lipoveneşti, ucrainene, turceşti,
    româneşti şi nu numai! din această zonă unică la nivel european.


    Iată şi o ofertă de
    vacanţă! Ciprian Enea: Un sejur de cinci zile, care include
    patru nopţi de cazare la hotelurile noastre de trei şi de patru stele din Uzlina
    şi Murighiol, transportul cu autocarul din Bucureşti la Murighiol, transferul
    cu barca de la Murighiol la Uzlina şi demipensiune sau pensiune completă, tip
    bufet, începe de la 399 de lei de persoană. Pe măsură ce intrăm în sezon,
    preţurile ajung la 699 de lei pentru lunile iulie şi august. Dincolo de aceste facilităţi, în cadrul
    cluburilor de vacanţă respective, turiştii se mai bucură de foc de tabără,
    poveşti lipoveneşti, piscină, plimbări opţionale cu barca. Acestea se fac atât
    în principalele destinaţii: Sulina, Letea sau Sfântu Gheorghe, cât şi pe zona
    lacurilor, unde cuibăresc unele dintre cele mai interesante specii de păsări
    din această parte a României. Toate mesele sunt în regim bufet, folosim în
    special produse locale, peşte proaspăt din Delta Dunării, atunci când sezonul
    permite acest lucru. Oferim preparate lipoveneşti, preparate care încearcă să
    ofere oaspeţilor noştri o alimentaţie cât mai sănătoasă.


    Delta Dunării nu este un
    loc fără evenimente destinate
    turiştilor, spune Ciprian Enea: Sunt foarte multe evenimente care au loc
    în zonă, însă noi am gândit un produs separat de aceste evenimente. Practic, de
    la Festivalul borşului de peşte, până la Festivalul de film independent
    Anonimus, de la Sfântu Gheorghe, sunt concerte şi tot felul de manifestări
    locale. Comunităţile locale învaţă să facă turism şi evoluează frumos pe acest
    segment. Învaţă să-şi arate atât tradiţiile cât şi disponibilitatea de a găzdui
    oaspeţi din toate colţurile lumii. Localnicii au fel aparte prin care îşi întâmpină
    musafirii. Sunt oameni aspri, căliţi, care ştiu cum funcţionează Delta Dunării,
    într-un cadru natural care trebuie mai ales respectat. Însă, pe cât sunt de
    aspri din acest punct de vedere, pe atât sunt de primitori şi de bune gazde
    când au de-a face cu musafirii. Vin turişti din Canada, din Japonia, Italia,
    Spania, Israel. Fiecare are aşteptări. În general, aşteptările nu numai că au
    fost împlinite, ci au fost chiar depăşite din perspectiva cadrului natural, a
    tradiţiilor, dar şi din perspectiva serviciilor turistice oferite. Până la
    urmă, este un obiectiv de patrimoniu UNESCO, care ne reprezintă şi ne onorează
    în acelaşi timp, pe care încercăm să-l prezentăm mai departe oaspeţilor noştri
    cu tot ce are el mai bun, pentru a le face o vacanţă cât mai reuşită.



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    compactă de stufăriş de pe glob.

  • Wildpferde im Letea-Wald: „Vier Pfoten“ und rumänische Behörden arbeiten zusammen

    Wildpferde im Letea-Wald: „Vier Pfoten“ und rumänische Behörden arbeiten zusammen

    Die freilebenden Wildpferde im Letea-Wald, einem Naturschutzgebiet im Donaudelta, sorgten für Aufmerksamkeit sowohl bei den Naturforschern als auch bei den Tierschützern. Über die vielen Wildpferde, die im Letea-Wald und auf der gesamten, etwa 10.000 Hektar gro‎ßen gleichnamigen Sandbank leben, scheiden sich aber die Geister. Manche sagen, dass die vor einigen Jahrhunderten freigelassenen, inzwischen verwilderten Pferde die Biosphäre im Wald zerstört hätten; andere wiederum sind der Ansicht, man sollte der Natur ihren normalen Lauf lassen, und die Ortsansässigen sollten diese Tiere schützen. Rund 500 Pferde tragen heute zur Artenvielfalt dieses Habitats bei. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden auch die französischen Forscher auf die Pferde im Donaudelta aufmerksam, und verglichen einige Exemplare mit den freilebenden Wildpferden in der südfranzösischen Region Camargue.



    2011 ging die Nachricht über das Massaker der Wildpferde im Donaudelta um die Welt. Damals hatten die rumänischen Behörden keine andere Lösung für das Eingrenzen der Anzahl von Wildpferden im Letea-Wald gefunden, als die Tiere zu schlachten. Ein Grund für die Ma‎ßnahme war, dass viele Tiere unter ansteckender Blutarmut der Einhufer litten. Normalerweise lassen die Donaudelta-Einwohner ihre Pferde und andere Tiere auf breiten Flächen frei weiden, und daher leben manche Tiere halbverwildert. Das war auch der Fall der Pferde im Letea-Wald.



    1994 wurde der Letea-Wald zum ersten Mal umzäunt, aber der Zaun blieb nur bis zum Jahr 2000 stehen. 2009 starteten die rumänischen Behörden ein neues Projekt, bei dem man akzeptieren sollte, dass die Wildpferde, die in der Natur freileben, zu einem Bestandteil der Landschaft und zur Touristenattraktion werden könnten. In diesem Sinne kann der Letea-Wald nur in Begleitung eines erfahrenen Fremdenführers besichtigt werden — die Region ist jetzt mit einem Zaun umgrenzt.



    Pferde sind aber problematisch; um andere Arten nicht zu gefährden, muss ihre Zahl unter Kontrolle gehalten werden. Die Stiftung Vier Pfoten und die Verwaltung des Biosphäre-Reservats Donaudelta haben deshalb vereinbart, ein Projekt zur Betreuung der Wildpferde auf der Letea-Sandbank durchzuführen — die freilebenden Stuten sollten mit empfängnisverhütenden Mitteln geimpft werden. Das Projekt hat aber auch das übergeordnete Ziel, die Tiere und Umweltsysteme im Letea-Wald und auf der gesamten Letea-Sandbank zu schützen und ein Forschungszentrum zu gründen. Dazu der Vertreter der Stiftung Vier Pfoten, Kuki Bărbuceanu:



    Wir vereinbarten auch ein Projekt zur Entwicklung einer Zone zum Monitoring der Wildpferde; dort werden wir auch ein Forschungszentrum einrichten, denn es gibt sehr viele ausländische Forscher, die nach Rumänien kommen wollen, um die Wildpferde zu studieren. Das ist eine wahre Goldmine, ein Freilicht-Naturlabor — wir haben hier die grö‎ßte Wildpferde-Population in Europa. Wir müssen sehr sorgfältig vorgehen, und wir werden mit der Verwaltung des Biosphäre-Reservats Donaudelta zusammenarbeiten, damit diese Region nicht zur Spaziermeile wird. Wir wissen sehr wohl, dass chaotischer Tourismus Ungeheuer gebiert, und wir wollen diese naturbelassene Zone nicht zerstören. Inzwischen ist aber das Einkommen der Ortsansässigen von Letea um 600% gewachsen. Früher gab es 5 oder 6 Wagen, die Touristen durch den Wald fuhren; inzwischen gibt es mehr als 30 Stück.“

  • Tropenwald im Donaudelta

    Tropenwald im Donaudelta

    Auf einen ersten Blick sieht der Wald, der auch unter UNESCO-Schutz steht, eher seltsam aus — die Kletterpflanzen, die sich um die uralten Bäume ranken, verleihen ihm eher das Bild eines tropischen Regenwalds. Im Naturschutzgebiet voller Sanddünen sind mehrere Hundert Arten von Pflanzen, Tieren und Insekten zuhause — sogar Wildpferde, die eher selten in Europa anzutreffen sind, laufen hier frei herum, begeistert sich Grişa Ivanov vom Danubiu-Verein, der im Naturschutzgebiet ein Artenschutzprojekt betreut:



    Der Letea-Wald hat eine au‎ßerordentliche Artenvielfalt und weist auch viele sehr komplexe Ökosysteme auf. Wir treffen hier fast alle Baumarten an, die für die Tiefebene prägend sind, wie Eichen oder Eschen, aber auch bestimmte Pappelarten, die ausschlie‎ßlich hier wachsen. Die Fauna wird sehr schön ergänzt durch die Sandweide, wir finden hier aber auch Hagebuttensträucher, Meerträubel, Holunder, Liguster, oder Wei‎ßdorn… Wirklich interessant und schön ist auch die Vielfalt der Lianen. Fast alle Lianen aus der rumänischen Tiefebene wachsen hier auch — Hopfen oder Wildreben, zum Beispiel. Aber es ist die griechische Liane, die dem Wald diesen exotischen Anstrich verleiht. Sehr seltsam muten die jahrhundertealten Bäume an — die Stämme, insbesondere bei den Eichen ist das zu sehen, hängen tief und sind mehrfach verrenkt, das Geäst ähnelt Kronleuchtern. Das ist besonders schön anzusehen. Der Seeadler ist die wichtigste Vogelart im Letea-Wald, mehrere Seeadlerfamilien nesten hier. Auch andere Vögel sind hier anzutreffen: Kolkraben, Kaiseradler, Rotfu‎ßfalken, kleinere und grö‎ßere Eulen und Uhus, aber natürlich auch verschiedene Entenarten, die in den Baumstämmen nesten.“




    Der Letea-Wald, so Grişa Ivanov weiter, ist insbesondere für die vielen Wildpferde bekannt, die hier und auf der gesamten, etwa 10.000 Hektar gro‎ßen gleichnamigen Sandbank leben. Rund 500 Pferde tragen heute zur Artenvielfalt dieses Habitats bei. Pferde sind aber problematisch; um andere Arten nicht zu gefährden, muss ihre Zahl unter Kontrolle gehalten werden. Die Stiftung Vier Pfoten und die Verwaltung der Biosphäre im Doaudelta haben deshalb vereinbart, in den nächsten zehn Jahren ein Projekt zur Betreuung der Wildpferde auf der Letea-Sandbank durchzuführen. Das Projekt hat aber auch das übergeordnete Ziel, die Tiere und Umweltsysteme im Letea-Wald insgesamt zu schützen.




  • Projekte für die umweltschonende Tourismusförderung im Donaudelta

    Projekte für die umweltschonende Tourismusförderung im Donaudelta

    Die Bewohner des Donaudeltas leben in Ortschaften, die schwer zugänglich und durch Gewässer isoliert sind. Das touristische Potenzial des Donaudeltas ist riesig. Deshalb haben mehrere Nichtregierungsorganisationen Projekte für die wirtschaftliche Ankurbelung des Gebietes eingeführt, die ebenfalls positive Auswirkungen auf den Tourismus haben sollen. Der Verband Ivan Patzaichin — Mila 23”, will zum Beispiel das Spezifikum des Donadeltas befördern und es wirtschaftlich für die Deltabewohner ausnutzen. Tiberiu Cazacioc, Vertreter der Organisation Ivan Patzaichin – Mila 23“, stellt sein Konzept des nachhaltigen und naturschonenden Tourismus vor:



    Wenn jemand eine Pension oder ein Hotel eröffnen will, dann ist es gut, örtliche Arbeitskraft zu verwenden. Das Bau- und Architekturkonzept soll auf lokale, traditionelle Rohstoffe fu‎ßen. Die Innendekorationen wie zum Beispiel Servietten oder Brotkörbe sollen von den Deltabewohnern hergestellt werden. Man soll traditionelle Speisen vorbereiten. Das ist das ideale Modell. Es geht um ein Konzept gegen die vorherrschende Mentalität, weil ein gro‎ßer Teil des Publikums die Entwicklung als eine Expansion mit gro‎ßen Hotels und erweiterter Infrastruktur mit viel Asphalt, mit Touristen, die aus Bukarest kommen und sich im Delta wie in Bukarest fühlen wollen, sieht.!“




    Dieses Modell führt zu einer kurzen und sehr vollen Saison im Donaudelta. Das von dem Verband Ivan Patzaichin — Mila 23“ vorgeschlagene Modell stellt mehrere Aspekte der lokalen Kultur zur Verfügung. Es wurde die Fahrt mit dem Holzboot im Delta wieder eingeführt. Während der Fahrt können die Touristen die wunderschöne Landschaft bewundern. Tiberiu Cazacioc dazu:



    Wir wünschen uns, das traditionelle Boot wiederzubeleben. Wir haben etwas Neues erfunden, die sogenannte Kanotka, ein Boot, das mit der Zeit Schritt halten und eine bestimmte Kategorie von Publikum anziehen soll. Mit der Kanotka fährt man ganz langsam durchs Delta. Verbringt man längere Zeit im Delta, so nimmt man sich einen Reiseleiter und verlängert den Aufenthalt im Donaudelta.“




    Nicht nur die Besucher müssen überzeugt werden, die Ferien anderswie zu verbringen, sondern auch die Einwohner. Tiberiu Cazacioc dazu:



    Es gibt weiterhin viel Skeptizismus, weil wir in einer exzessiven Entwicklung leben. Vielleicht wünscht sich der Tourist keinen Asphalt, vielleicht will er in der Natur leben und schwitzen, weil er sonst im Büro sitzt und sich wenig bewegt. Wir arbeiten im Delta seit ein paar Jahren, aber es dauert eben ein bisschen, die Menschen in diesem Sinne zu erziehen. Ich meine, es ist nicht normal, dass die Versorgung der Restaurante im Delta aus Tulcea gesichert wird, dass die Arbeitskraft aus Tulcea kommt und die Deltaeinwohner anderswo arbeiten. Man könnte eine lokale Wirtschaft schaffen, so dass das Geld hier bleibt.“




    Der Verband Letea in Unesco“ nimmt sich durch das Projekt Schilf ist cool“ vor, das Bauen von Schilfdächern in das immaterielles Kulturerbe der internationalen Organisation einzuführen. Loredana Pană, Projektmanagerin, dazu:



    Die Menschen wollen sich auch modernisieren, sie wollen Häuser haben, so wie sie sie im Fernsehen erblicken, eventuell mit Thermopanfenstern. Deshalb hat unsere Kampagne bei den Deltaeinwohnern begonnen. Wir haben ihnen beigebracht, dass es besser ist, auf die Schilfdächer nicht zu verzichten, die traditionelle Architektur zu behalten, weil die Touristen eben dafür kommen. In Letea kommen zahlreiche Touristen, die leider nur ein paar Stunden bleiben. Sie besuchen das Dorf und den Wald. In Letea gibt es keine Pension und die finanziellen Ressourcen der Einwohner sind bescheiden. Es gibt schon einige Familien in Letea, die die Bedeutung der traditionellen Handwerke und des traditionellen Aussehens des Dorfes verstanden haben. Sie haben ihre Häuser in diesem Stil renoviert. Deshalb bleiben die Touristen vor ihrem Tor stehen, fotografieren und werden zur Mahlzeit eingeladen. Die Leute verstehen, dass das die Zukunft ist, obwohl die Wurzeln tief in der Vergangenheit verankert sind.“




    Loredana Pană meint, die Architektur habe sich in Letea nicht verändert:



    Der Stil, in dem die Dächer gebaut wurden, ist überall im Donaudelta der gleiche. Letea ist das isolierteste Dorf, das deshalb auch sehr gut konserviert wurde. Es ist ein lebendiges Museum, in dem zahlreiche Häuser ihre traditionelle Architektur bewahren. Deshalb sieht Letea besser aus als zum Beispiel Crişan und Sulina, wo die Häuser heruntergekommen sind. Man darf nicht mit Metallstangen und anderen Farben au‎ßer Grün, Blau, Grau und Wei‎ß arbeiten. Die Regeln werden leider verletzt.“




    Gegen diese Regelung verstö‎ßt man oft auch, weil das Handwerk vergessen wurde. In Letea gibt es nur noch einen Menschen, der Schilfdächer baut. Der Verband Letea in Unesco“ arbeitet deshalb mit ihm zusammen und will, dass auch andere Einwohner dieses alte Handwerk erlernen. Schilf ist nicht nur cool“, sondern es bietet auch eine wirtschaftliche Chance.

  • Schilfdächer im Donaudelta: Initiative zur Aufnahme ins immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe

    Schilfdächer im Donaudelta: Initiative zur Aufnahme ins immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe

    Das Donaudelta ist das grö‎ßte Naturreservat Europas. 1991 wurde es als solches international anerkannt und in das Weltnaturerbe aufgenommen. Die Region ist sowohl für den Tourismus attraktiv, als auch bedeutend für die Wissenschaft. Das sogenannte Biosphärenreservat Donaudelta ist das fünftwichtigste Feuchtgebiet weltweit und das zweite in Europa. Aus der Sicht der ökologischen Bedeutung ist das Donaudelta aber das dritte Feuchtgebiet weltweit.



    Das Donaudelta ist eine sehr interessante Gegend, dank der reichen Pflanzen- und Tierwelt sowie weltweit einzigartiger Merkmale. Weite Flächen des Deltas, etwa 78% seiner Gesamtfläche, sind mit Schilfrohr bedeckt. Aufgrund seiner physischen Eigenschaften, eignet sich das Schilf sehr gut als Baumaterial, es wird in der modernen Architektur sehr geschätzt. Allerdings ist die rumänische Bevölkerung offenbar nicht mehr an der erneuerbaren Ressource interessiert. Jeden Winter wird das Schilf gesammelt und den Bauherren in ganz Europa verkauft.



    Die Ferienhäuser dort belegen, dass das Schilf als Baumaterial keineswegs überholt ist, sondern — im Gegenteil — eine zukunftsorientierte und umweltgerechte Technologie darstellt. Das erklärte uns Loredana Pană, Projektleiterin des Letea-Verbandes der UNESCO:



    Wir ermutigen die Nutzung des Schilfrohres als Rohstoff. Es kann zu Briketts verarbeitet, also für die Heizung der Wohnungen eingesetzt werden, für Dächer und andere Einrichtungsgegenstände, oder für die Wärmedämmung. Das Schilf hat sehr gute Eigenschaften, zumindest die Schilfdächer können 100 Jahre lang auf einem Haus erhalten bleiben, wenn sie gut befestigt und wasserundurchlässig sind. Im Sommer halten sie die Häuser kühl und im Winter speichern sie die Wärme, die Schilfdächer sind also gute Wärmedämmer. Viele Einheimische erzählten mir, sie hätten ihre Schilfdächer durch Blech ersetzt und danach die Entscheidung bereut, weil es im Sommer sehr warm werden würde. Die Schilfdächer sind zurzeit sehr in Mode gekommen, vor allem in Gro‎ßbritannien besteht eine starke Nachfrage.“




    Leider ist der Beruf des Schilfdach-Deckers vom Aussterben bedroht. Lediglich der Ort Letea im Donaudelta –Teil der Gemeinde Rosetti — hat ihr traditionell ländliches Aussehen behalten. Die Häuser sind au‎ßen mit Brettern und Schilf eingedeckt, nach der traditionellen Baukunst des Donaudeltas. Das Schilfhandwerk könnte in den kommenden Jahren in das immateriele Kulturerbe der UNESCO eingeführt werden, in dem Versuch, die Tradition der Verflechtung zu retten, die in den abgelegenen Dörfern des Deltas noch weiterlebt.



    Um diesen Beruf zu retten, hat der Letea-Verband der UNESCO in Partnerschaft mit dem Zentrum für Nachhaltige Politiken Ecopolis und dem Ressourcencenter für Öffentliche Teilnahme vor kurzem eine Informationskampagne ins Leben gerufen. Ihr Motto lautet Stuful e beton“ — zu deutsch in etwa: Schilf ist handfest“. Die Kampagne ist Teil eines gleichnamigen Projektes, das sich vorgenommen hat, das ländliche Aussehen des Deltas zu fördern, wie Loredana Pană erläutert:



    Der Grundgedanke unseres Projekts ist, zu zeigen, dass diese Schilfdächer im Donaudelta einzigartig sind. Tatsächlich werden sie auch in Ungarn und Gro‎ßbritannien sowie anderen Teilen Europas hergestellt, aber die rumänische Baumethode ist einzigartig. Es sind traditionelle Techniken, die Handwerksmeister benutzen traditionelles, von ihnen selbst hergestelltes Werkzeug, das leider langsam zu verschwinden droht. In Letea lebt zum Beispiel nur noch ein einziger Meister, der sich damit auskennt. Es geht ganz einfach um das Prestige, das wir für die Gegend gewinnen wollen, wir möchten die öffentliche Aufmerksamkeit auf das tradionell-ländliche Aussehen lenken, das in Rumänien leider verloren geht. Es gibt nicht allzu viele Programme, die das authentische, ländliche Dorf retten wollen. Das haben wir uns durch dieses Programm vorgenommen, das Kulturerbe des Donaudeltas zu fördern und somit langfristig den Druck auf die Ökosysteme und die Umwelt zu reduzieren und den Kulturtourismus voranzubringen.“




    In der Nähe des Fischerdorfs Letea befindet sich der gleichnamige Wald — der nördlichste subtropikale Wald in Europa — und der einzige Eichenwald der Welt auf einer maritimen Sandbank. Touristen können hier in den tradionellen Häusern unterkommen, in Zukunft könnten daraus Pensionen entstehen, bei denen Schilf als Baumaterial eingesetzt wird, hoffen die Projektverantwortlichen, allen voran Loredana Pană:



    Wir bereiten für die UNESCO eine Studie vor, die im November fertig sein wird. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf die tradionellen Dachdeckermethoden gelegt sowie auf die Identifizierung der Handwerksmeister. Es ist wichtig, möglichst viele Meister ausfindig zu machen, um zeigen zu können, dass es sich hier um einen Beruf handelt, der noch nicht ausgestorben ist und nach wie vor ausgeübt wird. Es wird recht schwierig werden. Wir haben bislang nur zwei Meister gefunden und das Kulturministerium wird entscheiden müssen, ob wir dieses Handwerk auf die rumänische UNESCO-Liste aufnehmen oder nicht. Aus den bislang geführten Diskussionen konnten wir schlie‎ßen, dass wir eine Chance haben. Es ist ein einzigartiges Handwerk und das ist ein sehr wichtiges Kriterium.“




    Bislang haben sich alle Lokal- und Zentralbehörden mit kulturellem Auftrag bereit erklärt, das Projekt zu unterstützen. Allerdings hapert es noch an der praktischen Beteiligung. Der Schutz für die traditionell-ländlichen Landschaften im Donaudelta scheint nicht als Priorität zu gelten, sagen die Vertreter des Letea-Verbandes der UNESCO. Es sei deshalb wichtig, dass die Einheimischen aus Letea verstehen, dass die lokale Tradition fortbestehen muss, zumal die Gegend jeden Sommer von Tausenden von Touristen besucht wird.

  • ”Stuful e beton!” – campanie de informare privind utilizarea stufului în construcţiile tradiţional

    ”Stuful e beton!” – campanie de informare privind utilizarea stufului în construcţiile tradiţional

    Delta Dunării este cea mai mare rezervație naturală din Europa. In anul 1991 a dobândit recunoașterea internațională și a fost înscrisă în Patrimoniului Natural Mondial. Este o regiune de mare frumusete turistică și de un real interes științific. Rezervația Biosferei Delta Dunării se află pe locul 5 între zonele umede ale Terrei și pe locul 2 în Europa, dar ca importanță ecologică este a 3-a din lume.



    Delta Dunării reprezintă o zonă interesantă, datorită unei vegetații și faune bogate, precum și a unor caracteristici care îi conferă unicitate în întreaga lume. Stuful (Phragmites australis) ocupă mari întinderi din suprafața Deltei, cca. 78% din suprafața totală. Datorită însuşirilor sale fizice stuful reprezintă un material de construcţie ideal, calități care îl fac apreciat în arhitectura modernă. Numai că românii nu mai sunt interesați de această resursă regenerabilă. In fiecare iarnă, stuful este adunat și vândut constructorilor de case din întreaga Europă. Casele de vacanță de aici au demonstrat că folosirea stufului în construcţii nu este depaşită ci, din contră, ea reprezintă o tehnologie orientată spre viitor care să respecte mediului înconjurător. Loredana Pană, coordonator de proiect la Asociația Letea în UNESCO: “ Noi încurajăm folosirea stufului ca materie primă. Poate fi folosit pentru a face brichete din stuf și pentru încălzirea locuinţelor, pentru acoperișuri sau alte amenajări sau izolări termice. Stuful are o proprietate foarte bună, cel puțin acoperișurile din stuf, de a rezista până la 100 de ani pe casă, dacă sunt bătute foarte bine și nu se infiltrează apa. Vara mențin răcoare în locuințe, deci reprezintă un bun izolator termic iar iarna păstrează căldura. Mi-au povestit mulți localnici că și-au înlocuit acoperișurile din stuf cu tablă și vara este foarte cald și regretă decizia pe care au luat-o. Este un acoperiș la modă care se folosește foarte mult prin Marea Britanie”.



    Din păcate, meșteşugul realizării acoperișurilor din stuf este o meserie care se pierde. Doar localitatea Letea din Delta Dunării – parte a comunei Rosetti – mai păstrează încă aspectul rural deltaic cu case căptușite pe dinafară cu scânduri şi acoperite cu stuf, după tehnicile tradiționale locale. Meșteșugul stufului ar putea fi inclus pe lista patrimoniului cultural imaterial UNESCO în următorii ani, într-o încercare de a salva tradiția împletiturilor care se mai păstrează în satele izolate din Deltă. Pentru a salva această meserie, Asociatia Letea în UNESCO, în parteneriat cu Centrul pentru Politici Durabile Ecopolis și Centrul de Resurse pentru Participare Publică, a lansat, recent, campania de informare “”Stuful e beton”. Campania face parte din proiectul cu același nume și își propune să promoveze peisajul rural din Deltă. Loredana Pană: ”Ideea cu proiectul nostru este că noi vrem să arătăm că aceste acoperişuri din stuf care se fac în Delta Dunării sunt unice. Intr-adevăr se fac şi în Ungaria și în Marea Britanie și în alte părți în Europa, dar metodele prin care se fac la noi, în România, sunt unice. Sunt tehnici tradiționale, meșterii folosesc unelte traditionale confecționate tot de ei, dar care riscă să se piardă. Prin Letea, de exemplu, mai este un singur meșter. Ar fi, pur și simplu, un prestigiu pe care vrem să-l aducem zonei, să aducem în atenția publicului peisajul tradițional rural care din păcate în România se pierde și nu sunt multe programe care să păstreze satul rural autentic. Asta ne propunem, prin acest proiect, să promovăm patrimoniul cultural al Deltei Dunării și, astfel, pe termen lung, să scadă presiunea asupra ecosistemelor și a mediului și să crească turismul cultural.”



    In apropierea satului de pescari Letea se află pădurea Letea — cea mai nordică pădure subtropicală din Europa și singura pădure de stejar din lume crescută pe un grind. Turiștii care vin aici au posibilitatea să se cazeze la casele tradiționale, astfel se pot dezvolta pensiuni turistice având la bază folosirea stufului ca materie primă, speră inițiatorii proiectului. Loredana Pană: Pentru UNESCO noi pregătim un studiu care va fi gata în noiembrie legat de tehnicile de lucru, de metodele tradiționale de realizat acoperișuri, care sunt meșterii că este important să identificăm câți mai mulți și să arătăm că este un meșteșug care nu a murit și se practică în continuare. Va fi destul de greu. Noi am identificat doar doi meșteri până acum și Ministerul Culturii va trebui să decidă dacă acest meşteşug îl punem pe lista României pentru UNESCO sau nu. Din discuțiile pe care le-am mai avut până acum, ne-au spus că sunt șanse. Este un meștesug unic și ăsta este un criteriu foarte important.”



    La nivel declarativ, proiectul a atras susținerea tuturor autorităților locale și centrale cu competențe în domeniul cultural. La nivel de implicare directă, însă, mobilizarea este dificilă. Protejarea peisajului rural tradițional din Delta Dunării nu pare a fi o prioritate, spun reprezentanții Asociației Letea în UNESCO. Important este ca localnicii din Letea să înteleagă că tradiția locală trebuie să dăinuiască mai ales că zona este frecventată de mii de turiști în fiecare vară.