Tag: Lieferungen

  • Nachrichten 04.03.2015

    Nachrichten 04.03.2015

    BUKAREST: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat am Mittwoch die moldauische Au‎ßenministerin Natalia Gherman empfangen. Der rumänische Staatschef sicherte der moldauischen Regierung die ständige Bereitschaft zur Kooperation und die Solidarität Rumäniens zu. Klaus Iohannis begrü‎ßte anschlie‎ßend den Start der Gaslieferungen an die Republik Moldau durch die Gaspipeline Iaşi-Ungheni. Rumänien liefert seit kurzem Erdgas an die Republik Moldau, um die Abhängigkeit des Nachbarlandes von russischen Energieimporten zu verringern. Natalia Gherman bekräftigte ihrerseits, dass das Nachbarland Rumäniens auch künftig den proeuropäischen Kurs entschlossen verfolgen werde. Der Weg nach Brüssel führe durch Bukarest, sagte Gherman und betonte ferner, Rumänien sei der wichtigste Handelspartner ihres Landes. In Bukarest führte Gherman anschlie‎ßend zusammen mit ihrem rumänischen Gegenüber Bogdan Aurescu die Beratungen des zwischenstaatlichen Ausschusses zur EU-Integration der Republik Moldau. Der Ausschuss wurde mit dem Zweck gegründet, die Reformbemühungen des Nachbarlandes Rumäniens zu unterstützen.



    BUKAREST: Der Bürgermeister des sudrümänischen Ploiesti, Iulian Bădescu, sitzt ab Mittwoch in Untersuchungshaft. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft Bestechlichkeit und Amtsmissbrauch vor. Im Jahr 2013 soll Bădescu 100.000 Euro an Bestechungsgeldern für eine illegale Subvention zugunsten des inzwischen insolventen Fu‎ßball-Erstligisten Petrolul Ploieşti angenommen haben. Ursprünglich habe der Bürgermeister 300.000 Euro verlangt. Antikorruptions-Staatsanwälte sprechen von der Überweisung einer Summe in Höhe von circa 1,8 Millionen Euro an den Verein, die über eine Nichtregierungsorganisation abgewickelt worden sei. Das Urteil gegen Bădescu ist nicht rechtskräftig. Indes ist der Gründer der populistischen Volkspartei und ehemalige Besitzer eines Fernsehsenders, Dan Diaconescu, wegen Erpressung zu einer Freiheitsstrafe von fünf einhalb Jahren rechtskräftig verurteilt worden.



    In allen NATO-Hauptstädten hat am Mittwoch eine gemeinsame Krisenmanagement-Übung begonnen. Die Übung dauert bis zum 10. März. Wie das Bukarester Verteidigungsministerium mitteilte, ziele die von dem nordatlantischen Rat koordinierte Übung darauf ab, die Reaktionsfähigkeit der Mitgliedstaaten auf Cyber-Bedrohungen und -Angriffe zu testen. Dabei soll geprüft werden, wie schnell die NATO-Länder gemeinsame Beratungen führen, politische und militärische Ma‎ßnamen ergreifen. Am zu diesem Zweck eingerichteten Stab des Verteidigungsministeriums beteiligen sich auch Vertreter anderer Ministerien und Institutionen aus dem nationalen Verteidigungssystem, sowie der öffentlichen Ordnung und Nationalsicherheit.



    SPORT: Rumänien reist mit 17 Sportlern zu der Leichtathletik-EM nach Prag. Das erklärte Ziel bei den am Donnerstag beginnenden Veranstaltungen ist laut Angaben des Leichtathletikverbandes der Gewinn von mindestens einer Medaille. Sportjournalisten in Bukarest räumten dem Dreispringer Marian Oprea die grö‎ßten Chancen ein, auf das Siegertreppchen zu steigen. In der Geschichte seiner EM-Teilnahmen eroberte Rumänien 90 Medaillen, davon 23 aus Gold. Bei dieser 32. Europameisterschaft gehen knapp 650 Leichtathleten aus 49 Ländern an den Start.

  • 12. Bukarester Autosalon angelaufen

    12. Bukarester Autosalon angelaufen

    Der Auto-und Zubehörsalon in Bukarest findet dieses Jahr unter dem Motto “Bukarester Autosalon — eine Startrampe der Autos” statt. Die ersten vier Auflagen des Autosalons wurden zwischen 1993 und 1996 organisiert. Seit 1997 steht das Ereignis jedes zweite Jahr, unter Koordinierung des Verbandes der Automobilhersteller und –Importeure (APIA), auf dem internationalen Kalender des Internationalen Verbandes der Automobilbauer (Organisation Internationale des Constructeurs dAutomobiles, OICA), wo es als der Internationale Autosalon Bukarest bezeichnet wird.



    Seit 2011 findet der Salon auf nationaler Ebene statt. 10 Tage lang werden auf dem Bukarester Autosalon über 200 neue Modelle präsentiert, eine Vielzahl bedeutender Weltpremieren stehen zudem beim Bukarester Ereignis an. Andere Modelle, die dieses Jahr dabei vorgestellt werden, sind hingegen bereits im Handel erhältlich. Der einheimische Automobilbauer Dacia wird auf dem Bukarester Salon kein Modell vorstellen. Neulich präsentierte Dacia beim Autosalon in Paris die neuen Stepway-Modelle von Dokker und Lodgy.



    Die Veranstalter locken dieses Jahr die rumänischen Automobilbegeisterten mit einer Oldtimer-Ausstellung und weiteren Sonderveranstaltungen an. Im Rahmen des Autosalons findet auch dieses Jahr das Sozialprojekt “De la Zero la Zorro”, zu dt. Von Null auf Zorro“ statt. Dabei soll ein Automobil von Fachkräften auseinender gebaut und wieder aufgebaut werden. Das beim Verkauf des Autos eingenommene Geld soll ferner für wohltätige Zwecke gespendet werden. Es handelt sich um den Bau eines Hauses für Waisenkinder. Die Veranstalter schätzen dieses Jahr die Besucherzahl auf 80.000. Die Autobauer, die auf dem Bukarester Salon ihre Modelle präsentieren, sind unter anderen der US-Konzern Ford, der seine Modelle in der Autofabrik im südrumänischen Craiova baut, sowie die deutschen Autobauer Opel und Volkswagen, die die besten Verkaufszahlen auf dem Markt der Gebrauchtwagen verzeichnen.



    Autozubehör-Hersteller sind auch auf dem Bukarester Autosalon präsent. Es handelt sich um einen Bereich, in dem die Verkaufszahlen weltweit rasangt gestiegen sind. Der Bereich gilt als einer der Motore der rumänischen Wirtschaft. Auf dem rumänischen Markt gibt es über 600 Unternehmen, die zusammen mit der Automobilproduktion 11% des BIP und ein Viertel der rumänischen Exporte sichern. Das Wachstum ist auf das steigende Interesse der Rumänen für den Automobilbereich zurückzuführen. Die Tendenz lässt sich durch die steigende Zahl der Lieferungen von Autos nach Rumänien leicht erkennen.



    In den ersten neun Monaten des Jahres 2014 stiegen die Autolieferungen um 27% gegenüber dem Vorjahr. Aus dieser Sicht rangiert Rumänien auf dem vierten Platz in Europa. Auf europäischer Ebene lässt sich ebenfalls in diesem Sektor ein positiver Trend erkennen, in demselben Zeitraum verzeichneten europäische Länder einen deutlichen Anstieg, die den positiven Trend festigen: Frankreich um 2,1%, Deutschland um 2,9%, Italien um 3,6%, Spanien um 17,2%, Gro‎ßbritannien um 9%.

  • Nachrichten 09.10.2014

    Nachrichten 09.10.2014

    BUKAREST: Russland hat am Donnerstag seine Erdgaslieferungen an Rumänien um 15% gegenüber den Normalwerten reduziert, erklärte der delegierte Energie-Minister, Razvan Nicolescu. In letzter Zeit hatte der russische Erdölkonzern Gazprom mehrere Absichtserklärungen bezüglich einer Reduzierung der Erdgaslieferungen an Rumänien publik gemacht. Die Erklärungen hätten sich vergangenen Monat in einer eintägigen Verminderung der Erdgaslieferungen konkretisiert, so Nicolescu. Die Energie-Abteilung betonte mehrmals, dass die rumänische Bevölkerung unter den Lieferkürzungen nicht zu leiden haben werde, selbst wenn Russland bis ins Frühjahr 2015 überhaupt kein Erdgas mehr liefern sollte. Minister Nicolescu versicherte, dass die zur Zeit existierenden Erdgasreserven Rumäniens für den bevorstehenden Winter ausreichen.



    BUKAREST: Die rumänische Regierung muss für eine Übernahme der Erdölraffinerie Petrotel vorbereitet sein. Das erklärte Präsident Traian Băsescu nach dem Tauziehen mit dem russichen Hersteller und Tankstellenbetreiber Lukoil. Der Staatschef bezeichnete die in Aussicht gestellte Schlie‎ßung der Raffinerie im südrumänischen Ploieşti als Drohung. Lukoil hatte im Vorfeld angekündigt, die Tätigkeit bei Petrotel endgültig einstellen zu wollen, sollten die Staatsanwälte die auferlegte Zwangsverwaltung nicht aufheben. Ein derartiger Ansatz sei inakzeptabel, so Băsescu abschlie‎ßend. Am Freitag hatte die Raffinerie Petrotel den Betrieb eingestellt, nachdem die Staatsanwaltschaft die Konten des Unternehmens in einem Verfahren wegen vermuteter Steuerhinterziehung und Geldwäsche eingefroren hatte. Der rumänische Staat soll in dem Fall um insgesamt 230 Millionen Euro geschädigt worden sein. Lukoil ist seit 15 Jahren in Rumänien präsent. Der Erdölproduzent ist ferner der Betreiber einer Kette von ungefähr 300 Tankstellen in Rumänien, sein Marktanteil am Treibstoffmarkt beträgt circa 20%.



    BUKAREST: Der Oberste Rat der Magistratur hat am Donnerstag die Justizaufsicht wegen der angeblichen Einmischung von Politikern in die Tätigkeit der Justizbehörden eingeschaltet. Das Selbstverwaltungsorgan der Richter und Staatsanwälte forderte einstimmig die Untersuchung der Aussagen mehrerer Politiker zu laufenden Strafermittlungen. Betroffen sind der Staatspräsident Traian Băsescu, Ministerpräsident Victor Ponta und der liberale Oppositions-Senator Varujan Vosganian. Politiker sollten in ihren öffentlichen Ansprachen die Ausdrucksfreiheit nicht verletzen und nicht versuchen, das Justizsystem zu beeinflussen, fordert der Oberste Rat der Magistratur. Generalstaatsanwalt Tiberiu Nitu bezeichnete indes die angekündigte Schlie‎ßung der Lukoil-Raffinerie als Druck auf die Ermittlungsbehörden.

  • Verdächtige in der Affäre um das abgelaufene Fleisch in Untersuchungshaft genommen

    Verdächtige in der Affäre um das abgelaufene Fleisch in Untersuchungshaft genommen

    Mehr als hundert Hausuntersuchungen hat die Direktion zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität DIICOT in 18 Landkreisen Rumäniens durchgeführt und infolgedessen mutma‎ßlich verwickelte Personen in der Affäre um abgelaufenes Fleisch in Untersuchungshaft genommen. Die rumänischen Staatsanwälte versuchen die Struktur von zwei Gruppen organisierter Kriminalität aufzulösen. 80 Personen seien in kriminelle Aktionen wie Steuerhinterziehung, Geldwäsche, Amtsmissbrauch verwickelt. Sie werden zudem beschuldigt, abgelaufene Lebensmittel in den Verkehr gebracht zu haben.





    Laut Staatsanwälten hätten die Mitglieder der kriminellen Gruppen mittels rumänischer Handelsunternehmen Fleisch und Eier aus den Niederlanden, Polen, Gro‎ßbritannien und Deutschland angekauft, ohne Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Ware wurde nacträglich dem Endkunden viel unter dem Marktpreis verkauft und das Netzwerk habe somit den Unternehmen, die dieselbe Tätigkeit regelrecht ausüben, unfaire Konkurrenz gemacht. Eine andere kriminelle Aktion der Gruppe bezieht sich auf den Ankauf von Waren aus EU-Staaten, die Waren wurden nachträglich an Scheinfirmen aus Bulgarien, Ungarn, Zypern geliefert, damit die rumänischen Unternehmen keine MWS zahlen aber jedoch in Rumänien verkauft, ohne in Buchhaltungsdokumenten eingetragen zu werden.





    Eine andere Aktion des kriminellen Netzwerkes sah Lieferungen von grossen Fleischherstellern auf dem rumänischen Markt an bulgarische und ungarische Handelsunternehmen vor. Die Waren wurden nachträglich zurück nach Rumänien gebracht, durch Scheinfirmen verkauft und die Transaktionen wurden folglich in Buchhaltungsokumenten nicht eingetragen. Das Netzwerk habe somit dem rumänischen Staat einen Schaden im Wert von 15 Millionen Euro angerichtet. Es wird zudem vermutet dass die Beschuldigten abgelaufene Waren in den Verkehr gebracht haben.





    Mehr als 230 Tonnen Fleisch und Fleischprodukte wurden infolge der Untersuchungen der Nationalen Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz an Lagern in Bukarest und anderen Städten des Landes aus dem Handel genommen. Der interimistische Präsident der Behörde Marius Dunca, erklärte die grö‎ßten Verstösse gegen Regelungen zur Lebensmittelsicherheit wurden in einem Fleischlager um das nordostrumänische Iaşi festgestellt:




    Wir haben hier 13,6 Tonnen Hühnerflügel mit Mindestablaufdatum November 2013 und insgesamt 100 Tonnen Makrele mit unpassenden Markmalen angesichts der Konformität des Produktes entdeckt. Hier haben wir zudem 300 Kilogram Schweinehirn gefunden, dessen organoleptische Prüfung ergab, dass es gefährliche Stoffe enthielt. Diese Produkte sollten in den rumänischen Supermärkten verkauft werden.” Die Ermittler verdächtigen eine Reihe von Beamten der Rumänischen Zollbehörde und der Kommissariate für den Verbraucherschutz der Komplizenschaft. Diese hätten nicht nur die illegalen Importe ermöglicht, sondern auch das abgelaufene Fleisch in den Verkehr gebracht.