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  • Feenschule: Mütter erfinden altersgerechte Märchen für Kleinkinder

    Feenschule: Mütter erfinden altersgerechte Märchen für Kleinkinder

    Die in Rumänien gegründete Feenschule“ erkannte das erzieherische Potenzial selbsterfundener Geschichten. Die Geschichte vom Traum in den Socken“ erzählt uns, wie die Kinder ihren Tag besser beurteilen und verbessern könnten. Wir erfahren über die Möglichkeiten zur Verbesserung des Mitgefühls in Beziehung zu den Eltern. Diese werden ihrerseits ersucht, den laufenden Tag zu benoten. Die Geschichte vom Neugierigen Wind“ erzählt über die Erlebnisse des Wind-Jungen, der sich bemüht, herauszufinden, was das Kind schreibt, das so konzentriert an seinem Büro sitzt. Zum Schluss findet er heraus, es sei sehr wichtig, Freude an der eigenen Gefühlswelt zu haben.



    Sie mögen behaupten, Sie hätten die Zeit, in der Sie Märchen lasen und zuhörten, schon hinter sich. Oder Sie denken vermutlich, Feen gäbe es in Wirklichkeit nicht, Sie glauben nicht daran. Doch das, was wir Ihnen heute erzählen, wird Ihre Überzeugungen erschüttern. Es wird Sie davon überzeugen, dass es Feen gibt. Sie vollbringen gute Taten und erzählen spannende Märchen. Die zwei Feen, Zâna Lunia und Zâna Azaleea, werden uns während unseres Abenteuers in der Feenschule“ begleiten. Denn wir unterhielten uns mit Georgeta Poiana, sonst als Fee Zâna Lunia bekannt. Und sie erzählte uns — was denn sonst — eine Geschichte. Die Entstehungsgeschichte der Feenschule:



    Die Feenschule entstand aus dem Wunsch heraus, Märchen für Kinder zu schreiben. Doch wir wollten gesunde Märchen schreiben. Dabei sollte die Liebe zum Leben und der Respekt für die Welt rundherum zum Ausdruck kommen. Wir wünschten uns eine Alternative zu den klassischen Märchen, die auch negative Helden und oft Gewalttaten umfassen. Im frühen Alter sollten die Kinder keine Angst spüren — das ist unsere Meinung. Wir wissen, die traditionellen rumänischen Märchen drücken Wahrheiten aus, manche umfassen eine Initiierung. Und wir sehen ihre Bedeutung ein. Doch wir sind der Ansicht, es sei nicht nötig, sie kleinen Kindern vorzulesen. Daher unser Anliegen — und zwar Märchen zu schaffen, die unserer Meinung nach von für dieses Alter korrekteren Werten ausgehen. Unsere Märchen sollten den Respekt für die Natur, für die Menschen, für die Welt allgemein ausdrücken.“




    Und somit legten die zwei Feen, Zâna Lunia und Zâna Azaleea, ihre Kräfte zusammen und starteten ein spannendes Projekt, das anfänglich Erziehungswege für die eigenen Kinder identifizieren sollte. Die Kinder sollen zum Beispiel lernen, keine Blumen mehr abzurei‎ßen — das sagte uns Fee Lunia:



    Wir wollten diesen Gedanken mit einer Geschichte hinterlegen. Deshalb erfanden wir eine Fee, die die Blume pflegt. Die Fee sei klein und zierlich und bunt und schütze die Blume vor dem Regen und vor der Hitze und der Kälte. Die Fee wäre nicht besonders glücklich, wenn wir ihre Blume abrei‎ßen würden, erzählten wir. Diese Geschichte kam gut bei unseren Kindern an. Daher regte mich die Fee Azaleea an, die Geschichte aufzuschreiben. Und so entstanden unsere Märchen und Geschichten. Und Fee Azaleea schrieb unsere Märchen später in Reimen. Jede Geschichte wird derzeit durch ein Gedicht ergänzt.“




    Am Anfang war nur eine Internetseite — www.scoaladezane.ro. Die Mütter wünschten sich allerdings auch eine gedruckte Version der Märchen. Und so entstand der erste Band, herausgegeben vom Coresi-Verlag. Die Feen wollen künftig sowohl einen Prosa- wie auch einen Poesieband veröffentlichen. Und somit werden die Eltern zu Schülern, die eine von Feen zugelassene Schule besuchen. Fee Lunia ergänzte Folgendes:



    Unsere Märchen sind voller Bedeutung, haben einen tieferen Sinn. Jeder der mitliest — ob Eltern oder Gro‎ßeltern — findet diesen Sinn. Damit Sie sich das besser vorstellen: Unsere Märchen sind wie die Spitze eines Eisbergs. Sie gehen so tief, wie die Leser wahrnehmen können. Die Märchen sind für jedes Alter geeignet. Beim Wiederlesen enthüllen sich dem Leser neue Sinne und Bedeutungen. Nehmen wir das Märchen »Der weise Baum« als Beispiel. Wie tiefsinnig das Märchen ist, begriffen wir erst, nachdem wir es zehnmal gelesen haben.“




    Auf der Internetseite sind mehr als 30 Märchen und sehr viele Gedichte zu lesen. Auch Gedanken sind dort veröffentlicht, die zur Entwicklung der Märchen führten — das sagte uns die Fee. Und sie ergänzte noch:



    Wir bekommen auch Feedback von unseren Leserinnen. Eine von ihnen erzählte uns, dass ein Märchen von uns, »Die Reise der wei‎ßen Pusteblume«, ein guter Anlass für ihre Kinder war, ihr zahlreiche Fragen über das Leben und den Tod zu stellen. Eine halbe Stunde wurde sie mit Fragen zu diesem heiklen Thema gelöchert. Und sie schrieb uns, um sich bei uns zu bedanken. Ohne unsere Geschichte hätte sie nicht gewusst, wie man das Thema angeht. Wir waren begeistert von ihrem Feedback. Die Rezensionen sind sehr gut, die Mütter sind ebenfalls begeistert. Sie wünschen sich, mehr solcher Geschichten zu hören.“




    Danach verführte uns die Fee mit weiteren bezaubernden Geschichten:



    Der herausgegebene Band umfasst Märchen wie »Die Geschichte des weisen Baums«, »Die Reise der Pusteblume«, »Das bezauberte Kleid«. Doch wir nahmen auch Anregungen von Müttern zum Anlass, um Geschichten zu schreiben. Zum Beispiel wollte eine Mutter die Neugierde ihrer Kinder für Obst und Gemüse erwecken. So entstand das Märchen vom Alchemisten, die auch auf unserer Internetseite gelesen werden kann. Oder »Die Perlenkette« — die Geschichte eines Jungen, der seiner Mutter etwas Besonderes schenken möchte, aber nicht wei‎ß, wie er das Geschenk beschaffen kann. Es sind viele gute Erzählungen. Sie unterstützen eine respektbasierte Bildung.“




    Die Feen veröffentlichten auf der Internetseite auch einige Anweisungen für eine angemessene Verwendung der Märchen. Wir zitieren: Märchen entstehen, wenn Kinder ihnen zuhören. Sie sind mit Träumen gespickt. Auch ein bisschen sü‎ßer Sternenstaub wird dazugegeben. So schmecken sie am leckersten.“

  • Contes de fées

    Contes de fées

    Aujourd’hui, Lunia et Azalée nous entrainent dans une aventure qui s’appelle « l’école des fées ». Nous avons parlé avec Georgeta Poiana, alias la fée Lunia, et l’histoire qu’elle nous raconte est, bien sûr, celle de cette idée. « L’école des fées est née de notre désir de créer des contes pour enfants, mais des contes sains, issus d’un amour pour la vie et du respect pour tout ce qui nous entoure. Nous avons voulu offrir une alternative aux contes traditionnels, qui comportent de nombreux personnages négatifs et même beaucoup de violence. Nous estimons qu’il n’est pas nécessaire d’inculquer la peur aux enfants à un âge très tendre. Nous apprécions les contes traditionnels roumains et nous savons qu’ils contiennent certaines vérités – même initiatiques – mais nous ne jugeons pas nécessaire de les proposer aux tout petits. Nous avons souhaité leur offrir, par contre, des contes fondés sur d’autres valeurs, plus correctes, à notre avis, pour cet âge-là, qui cultivent le respect de la nature, des autres et de tout ce qui nous entoure. »

    C’est ainsi qu’est né, par exemple « Le Rêve dans les chaussettes », qui apprend aux enfants comment évaluer leur journée et la rendre meilleure, mais aussi être empathiques avec leurs parents et leur demander, à eux aussi, quelle note ils accorderaient à leur journée. C’est de la même façon qu’est né le conte « Le Vent curieux », qui raconte l’histoire du bébé-vent, qui tâche de comprendre ce qu’écrit dans son cahier un enfant assis à son bureau, pour découvrir enfin, en même temps que le lecteur, la joie que chacun de nous peut puiser dans son monde intérieur. Les fées Lunia et Azalée se sont donc associées, elles ont cherché ensemble des idées pour éduquer tout d’abord leurs propres enfants et elles ont mis sur pied ce projet. Elles se sont demandé, par exemple, comment apprendre aux enfants à ne pas arracher les fleurs des jardins et des prés ? La fée Lunia explique : « Nous nous sommes demandé derrière quel conte cacher cette idée et alors nous avons expliqué aux enfants qu’une fée prend soin de chaque fleur, que cette fée est toute petite et entourée de beaucoup de couleurs, qu’elle protège la fleur et la réchauffe quand il fait froid et qu’elle ne serait pas heureuse si quelqu’un arrachait cette fleur. Et cette histoire a eu un grand effet – du moins sur nos enfants. Alors la fée Azalée m’a répété sans cesse que nous devions nous mettre à écrire, elle m’y a poussée. Et c’est ainsi que sont nés ces contes, l’un après l’autre. Ensuite, la fée Azalée a mis ces contes en vers, de sorte que chaque conte est suivi par une poésie qui raconte à nouveau l’histoire, d’une autre façon. »

    Au début, il n’y a eu qu’un site : şcoaladezâne.ro, pourtant les mamans qui l’ont visité ont souhaité vivement que les contes qui y figuraient soient également disponibles en format papier. Et c’est ainsi qu’ils furent réunis dans un livre, publié aux Editions Coresi. Les deux fées se proposent de sortir également un volume de prose et un autre de poésie. C’est qu’en lisant ces contes, les parents deviennent, eux aussi, les élèves d’une véritable école accréditée des fées. La fée Lunia précise : « Oui, en effet, nos contes sont pleins de sens ; les parents, les grands-parents et tout lecteur peut y trouver un sens caché. Pour donner une image, je dirais que chaque conte est comme la pointe d’un iceberg et que le lecteur peut plonger dans les profondeurs pour l’explorer aussi loin qu’il le peut. A n’importe quel âge, on y trouve quelque chose à comprendre. C’est ce qui nous séduit, car, en relisant les contes, nous avons été surprises d’y découvrir de nouveaux sens. Par exemple, dans notre livre il y a un conte qui s’appelle « L’Arbre sage », dont nous avons compris la profondeur après l’avoir lu une dizaine de fois. »Sur le site des fées figure une trentaine de contes et un grand nombre de poésies, ainsi que des pensées ayant mené à leur création. « Une lectrice nous a dit, par exemple, qu’après la lecture du conte « Le Voyage de l’akène de pissenlit » qui se trouve dans notre livre, ses enfants lui avaient posé des questions auxquelles elle a répondu et que ce dialogue avait duré plus d’une demi-heure. Les questions portaient aussi sur les sujets plus sensibles, comme par exemple celui des personnes qui nous quittent. Et la lectrice s’est sentie comme la mère-pissenlit du conte, elle a senti qu’elle préparait ses enfants pour leur chemin dans la vie. Et elle nous a écrit combien il avait été important d’apprendre à ses enfants ces choses qu’autrement elle n’aurait pas su comment exprimer. En lisant ça, nous avons, évidemment, été émerveillées ! Les chroniques sont très bonnes, les retours sont positifs, les mamans sont enchantées et elles souhaiteraient écouter plus de contes. »

    Pour terminer, la fée nous donne un avant-goût de ces contes. « Le livre déjà sorti réunit entre autres les contes « L’Arbre sage », « Le Voyage de l’akène de pissenlit », « La Petite robe enchantée ». Le conte « L’Alchimiste » est né, par exemple, du désir d’une mère de susciter la curiosité de ses enfants pour les légumes et les fruits. Le conte « Le Collier » raconte l’histoire d’un garçon qui veut faire un cadeau tout à fait spécial à sa mère et qui ne sait pas où aller le trouver.

    Ce sont des contes utiles et bénéfiques, qui favorisent une pratique du respect. »Sur leur site, les deux fées – Lunia et Azalée – nous offrent aussi un guide d’utilisation des contes – je cite : « Les contes naissent bercés par les oreilles des tout petits. On les sert arrosés de rêves et saupoudrés d’une poussière sucrée d’étoiles. » (Trad. : Dominique)