Tag: Manöver

  • Nachrichten 13.07.2017

    Nachrichten 13.07.2017

    Rumäniens Seestreitkräfte nehmen an einer weit angelegten Militärübung teil. Die Saber Guardian 17 ist die grö‎ßte Übung dieser Art in der modernen Geschichte des Landes. 10 Kampf- und Logistikschiffe, 12 Boote und 18 Landfahrzeuge der Marine mit insgesamt 25.000 rumänischen und ausländischen Militärs sind daran beteiligt. Die Übung sieht zahlreiche Manöver auf See, an Land und in der Luft vor. Am Donnerstag war Präsident Klaus Iohannis in der Kommandozentrale im südostrumänischen Mihail Kogălniceanu zu Gast, wo er auf rumänische und englische Piloten traf. Diese steuern die sogenannte Mission der verstärkten Luftpolizei. Der rumänische Staatschef kam ferner mit dem Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses, dem General Petr Pavel, zusammen. Pavel hält sich auf Einladung des rumänischen Generalstabchefs, des Generals Nicolae Ciucă, bis Samstag in Rumänien auf. Ebenfalls am Samstag soll Präsident Iohannis auf dem Militärübungsplatz im zentralrumänischen Cincu an der Land- und Schussübung des Saber Guardian 17 teilnehmen.



    Der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer des Bukarester Parlaments, Liviu Dragnea, ist am Donnerstag in Jerusalem vom israelischen Premier, Benjamin Netanjahu, empfangen worden. Die zwei diskutierten über die bilaterale Kooperation im Verteidigungsbereich und über die Beteiligung israelischer Investoren am Entwicklungs- und Investitionsfonds, an der Forschung im medizinischen Bereich und an der Gründung eines Krankenhausnetzes. Am Mittwoch eröffnete Liviu Dragnea die Tagungen des Forums Parliament-to-Parliament.



    Während mehrerer Masernausbrüche in Europa sind in den vergangenen zwölf Monaten 35 Menschen gestorben. Das berichtete das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der neueste Fall sei ein 6 Jahre alter Junge in Italien, wo es bereits seit Juni vergangenen Jahres 3300 Masernfälle gegeben habe. Die bei Weitem meisten Maserntoten gab es laut WHO mit 31 Opfern in Rumänien. In Italien gibt es laut WHO insgesamt zwei Tote, in Deutschland und Portugal je einen.



    Der chinesische Dissident und Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo ist tot. Er starb nach schwerer Krankheit in Peking. Das bestätigten chinesische Behörden. Liu war 2009 wegen “Untergrabung der Staatsgewalt” zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte das Manifest “Charta 08” veröffentlicht, in dem er einen “freien, demokratischen und verfassungsmä‎ßigen Staat” einforderte. 10.000 Menschen, unter ihnen auch viele Intellektuelle, unterschrieben das Manifest. 2010 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. Entgegennehmen konnte er den Preis jedoch nicht, weil er im Gefängnis sa‎ß. Der leere Stuhl in Oslo – das Bild ging 2010 um die Welt. Für China war die Nachricht damals ein Schlag ins Gesicht, für die Demokratiebewegung des Landes eine Ermutigung. Der Vorsitzende des Nobelpreiskomittees sagte, Liu bleibe “ein mächtiges Symbol für diejenigen, die für Freiheit, Demokratie und eine bessere Welt kämpfen”.



    Das Sportgericht in Lausanne hat den Meistertitel des FC Viitorul Constanta am Donnerstag bestätigt. Der rumänische Fu‎ßballverband hatte den Titel zuvor ebenfalls ofiziell eingetragen. Vizemeister FCSB (früher Steaua Bukarest) hatte die Meisterschaft punktgleich mit dem FC Viitorul beendet und dessen Meisterschaft aufgrund der besseren Ergebnisse im Direktvergleich während des gesamten Spielbetriebs beanstandet. Allerdings wird der Titel bei Punktgleichheit nach dem Kriterium der direkten Aufeinandertreffen im Playoff vergeben, ist im Regelwerk der Rumänischen Fu‎ßball-Liga zu lesen. Dennoch werden sowohl Viitorul als auch der FCSB Rumänien in der Champions Leaguer-Qualifikation vertreten. Für die Europa-League haben sich drei rumänische Vereine qualifiziert – Astra Giurgiu, CSU Craiova sowie Dinamo Bukarest.



    Das Damen-Tennisduo gebildet aus der Rumänin Monica Niculescu und der Taiwanesin Hao-Ching Chan hat am Mittwoch den Einzug ins Wimbledon-Halbfinale geschafft. Die beiden haben sich gegen die Amerikanerin Cici Bellis und die Tschechin Marketa Vondrousova mit 6-3, 6-4 durchgesetzt. Am Freitag spielen Monica Niculescu und Hao-Ching Chan um einen Platz im Finale des Damendoppels gegen das japanisch-tschechische Duo Makota Ninomiya / Renata Voracova. Die beste rumänische Tennisspielerin, Simona Halep (Platz 2 WTA) hat am Dienstag die Qualifizierung ins Halbfinale des Wimbledon-Turniers verpasst. Simona Halep verlor im Viertelfinale des dritten Grand-Slam-Turniers des Jahres mit 6-7, 7-6, 6-4 gegen die Britin Johanna Konta.

  • Nachrichten 10.07.2017

    Nachrichten 10.07.2017

    Rumäniens Regierungschef Mihai Tudose ist zusammen mit seinem Europaminister Victor Negrescu für einen zweitägigen Besuch in Brüssel. Tudose will dabei bekräftigen, dass sein Kabinett den Verpflichtungen Rumäniens als EU-Mitglied nach wie vor nachkomme und auf eine weiterhin gute Kooperation mit den europäischen Partnern hoffe. In Brüssel trifft sich der rumänische Premierminister mit mehreren EU-Kommissaren, einschließlich der rumänischen Kommissarin für Regionalpolitik Corina Cretu.



    Die Chefin der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA Laura Codruţa Kövesi hat sich am Montag bereits zum dritten Mal geweigert, der Vorladung für die Anhörungen der parlamentarischen Enquete-Kommission zum mutmaßlichen Betrug bei der Präsidentschaftswahl von 2009 Folge zu leisten. Kövesi war 2009 Generalstaatsanwältin Rumäniens. Am Sonntag haben sich hunderte Menschen vor dem Sitz der Nationalen Antikorruptionsbehörde in Bukarest sowie in anderen Großstädten zu Solidaritätskundgebungen für die DNA-Chefin versammelt. Die Staatsanwaltschaft hatte im Monat Juni das Verfahren zum mutmaßlichen Wahlbetrug bei der Präsidentschaftswahl 2009 eingestellt, die Enquete-Kommission des Parlaments führt jedoch die Ermittlungen zu diesem Thema weiter. Die Ermittlungen waren im April aufgenommen worden, nachdem der Journalist Dan Andronic erklärt hatte, dass damalige Leiter von Geheimdiensten und Strafverfolgungsbehörden die Wahlen zugunsten von Traian Băsescu beeinflusst hatten. Băsescu hatte die Stichwahl gegen den Sozial-Demokraten Mircea Geoană knapp gewonnen.



    In den ersten fünf Monaten des Jahres sei das Handelsdefizit Rumäniens um 18% gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres gestiegen und liege somit bei 4,5 Milliarden Euro, hat am Montag das Nationale Statistikamt bekanntgegeben. Die Exporte und Importe seien seit Jahresanfang um 11% bzw. 12% gestiegen, so der Bericht des Statistikamts. Der Anteil des Handelsaustauschs mit EU-Staaten liege demnach sowohl bei Importen als auch bei Exporten bei ungefähr 75%. Exportgüter im Wert von 19,5 Milliarden Euro gingen in den ersten fünf Monaten des Jahres in die EU, Rumänien habe des Weiteren im besagten Zeitraum Waren im Wert von 23 Milliarden Euro importiert, so das Nationale Statistikamt in seinem jüngsten Bericht.



    Die rumänische Marine nimmt ab Montag an der größten multinationalen Militärübung ihrer modernen Geschichte teil – SABER GUARDIAN. 745 Soldaten, 12 Kriegsschiffe und 12 Boote sowie 18 Landfahrzeuge sind aus Rumänien dabei. Die Übung findet zeitgleich in Bulgarien, Rumänien und Ungarn statt. Allein in Rumänien sind 25.000 Soldaten und 2.000 Kampfmittel aus 22 Staaten dabei. Die Übung wird von den amerikanischen Streitkräften koordiniert.



    Simona Halep hat am Montag in Wimbledon die ehemalige Nummer Eins der WTA-Rangliste, Viktoria Azarenka aus Belarus in zwei Sätzen 7-6 und 6-2 besiegt und sich so für das Viertelfinale qualifiziert. Dort trifft sie auf die Britin Johanna Konta. Die Hauptfavoritin des Turniers, Angelique Kerber aus Deutschland ist von der Spanierin Garbine Muguruza besiegt worden, so dass Halep zur Weltbesten aufsteigen kann, wenn sie nur ein weiteres Match Wimbledon gewinnt.



  • Nachrichten 16.06.2016

    Nachrichten 16.06.2016

    Mircea Basescu, der Bruder des früheren rumänischen Staatschefs Traian Basescu ist am Donnerstag rechtskräftig zu vier Jahren Haft wegen Einflussnahme verurteilt. Nach Auffassung der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA soll er zwischen Februar 2011 – Februar 2012 den Betrag von 250 Tausend Euro von der Familie eines Angeklagten kassiert haben, um das Urteil in dessen Strafprozess zu beeinflussen.



    Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag zum Abschluss seines offiziellen Besuches in Bulgarien die Gaspipeline Giurgiu-Ruse besichtigt, die Ende des Jahres in Betrieb genommen werden soll. Auch besuchte Iohannis mehrere Ortschaften in den bulgarischen Regionen Pleven, Grivita und Pordim. Dort gedachte er den rumänischen und russischen Soldaten, die im Krieg von 1877 bei der Befreiung Bulgariens von der osmanischen Herrschaft gefallen sind. Am Mittwoch war Iohannis mit seinem bulgarischen Amtskollegen, Rosen Plevneliev, zusammen gekommen. Die beiden haben über die Konsolidierung der bilateralen wirtschaftlichen, politischen und militärischen Beziehungen diskutiert. Die beiden Staatschefs wünschen sich ebenfalls eine bessere Verteidigung des Scharzmeer-Raumes, angesichts der neuen Sicherheitslage in der Region. Der bulgarische Premierminister Boiko Borisov hat allerdings inzwischen am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit seinem Verteidigungsminister und dem bulgarischen Staatspräsidenten die Teilnahme Bulgariens an einer gemeinsamen Flotte am Schwarzen Meer ausgeschlossen, nachdem Präsident Plevneliev am Mittwoch seine Zusage für eine solche Initiative gegeben hatte. Im Gegenzug stellte Präsident Iohannis klar, dass es bei der Initative um einen gemeinsamen Flottenverband ging, der unter NATO-Schirmherrschaft üben sollte, nicht um eine ständige Flotte.



    In Rumänien hat sich die parlamentarische Mehrheit von PSD, UNPR und ALDE entschlossen, doch keinen Misstrauensantrag gegen die Regierung des parteifreien Dacian Cioloş zu stellen. Das kündigte am Donnerstag der Parteichef der Sozialdemokraten, Liviu Dragnea, nach Gesprächen mit den anderen beiden Parteien an. Ein solcher Antrag, der die Regierung stürzt, werde wahrscheinlich zu vorgezogenen Wahlen führen, weil Präsident Klaus Iohannis keinen Premierminister aufstellen werde, den die Mehrheit will, so Dragnea. Sollte es aber zu irgendwelchen schweren Entgleisungen kommen, sei ein Misstrauensantrag jedoch nicht auszuschließen, sagte der Parteichef der PSD.



    Der rumänische Generalstabschef, General Nicolae Ciucă, hat in Polen an der größten internationalen Militärübung seit der Wende in diesem Land teilgenommen. 19 Staaten der NATO und vier Partnerländer sind beteiligt, darunter auch eine Einheit von 250 Soldaten aus Rumänien. Die Übung unter dem Namen Anakonda 16 findet im Vorfeld des NATO-Gipfels in Warschau statt und prüft die Fähigkeit der Allianz, mit konventionellen und unkonventionellen Bedrohungen an der Ostflanke fertigzuwerden.



    Beim Internationalen Theaterfestival von Sibiu wird an diesen Tagen ein ambitioniertes Programm als Hommage an William Shakespeare gegeben, dessen Geburt sich zum 400. Mal jährt. Unter der Regie des Hollywoodstars Tim Robbins zeigt die US-Theatertruppe The Actors Gang Shakespeares Sommernachtstraum. Oscar-Preisträger Robbins wird seinerseits am Samstag einen Stern auf dem Walk of Fame in Sibiu bekommen. Rund 2500 Artisten aus 70 Ländern nehmen in diesem Jahr an der 23. Ausgabe des Theaterfestivals teil.



    Der Kurs der rumänischen Landeswährung zum Euro ist am Donnerstag auf den tiefsten Punkt der letzten etwa dreieinhalb Jahre gerutscht. Ein Euro kostet demnach 4,5396 RON. Ein SFR war 4,1950 RON wert. Zum US Dollar wertete sich der RON leicht bis zum Kurs von 4,0348 auf.



    Eine Front afrikanischer Luft bringt in den nächsten Tagen eine Hitzewelle nach Rumänien. Die Temperaturen erreichen am Freitag in Südrumänien bis zu 37 Grad. Heftige Sommerstürme sollen ebenfalls möglich sein.




  • Nachrichten 04.05.2015

    Nachrichten 04.05.2015

    Der frühere Parlamentsabgeordnete Marko Attila von der opositionellen Ungarnpartei UDMR ist von der rumänischen Polizei zur internationalen Fahndung ausgeschrieben worden, nachdem der Oberste Gerichtshof gegen ihn einen Untersuchungshaftbefehl unter dem Verdacht von Korruptionsstraftaten erlassen hat. Marko, der im Nachbarland Ungarn untergetaucht ist, soll zusammen mit weiteren sieben Verdächtigen dem rumänischen Staat einen Gesamtschaden von 84,5 Millionen Euro durch die Überbewertung von Entschädigungsansprüchen enteigneter Besitzer verursacht haben. Ein Senat des Gerichtes hat ebenfalls am Montag das erstinstanzliche Verfahren in der so genannten Affaire Microsoft begonnen. Der frühere Fernmeldeminister Gabriel Sandu, der gewesene Bürgermeister der nordostrumänischen Stadt Piatra Neamţ Gheorghe Ştefan, sowie mehrere Geschäftsleute sollen durch getürkte IT-Lizenzkäufe für Schulen dem Staaten einen Schaden von mehreren Dutzend Millionen Euro verursacht haben.




    Der rumänische Ministerpräsident, Victor Ponta, der eine Tournee in der Golfregion unternimmt, hat sich am Montag mit dem Emir des Kuwait, Scheich Sabah Al-Ahmad Al -Jaber Al-Sabah sowie dem Regierungschef Jaber Al-Mubarak Al-Hamad Al-Sabah getroffen. Ponta zufolge ging es dabei um konkrete Projekte in den Bereichen Landwirtschaft, Gesundheit, IT und Energieinfrastruktur. Man suche nach einem Weg, um den rumänischen Agrarerzeugnissen den Zugang zu den Märkten am Golf zu erleichtern, sagte Ponta. Auch sollen in Rumänien vermehrt kuwaitische Ärzte ausgebildet werden, fügte er hinzu. Rumänien sei aufgrund der 1990 gespielten Rolle sehr geschätzt und geliebt, meinte Ponta und spielte damit auf die Verurteilung der irakischen Invasion in Kuwait an. Am Sonntag war Ministerpräsident Ponta in der Hauptstadt Katars, Doha, mit hohen Amtsträgern zusammengekommen. Angegangen wurde eine mögliche Partnerschaft mit Katar für die Umstrukturierung der rumänischen Fluggesellschaft Tarom und die Entwicklung des Bukarester Flughafens Otopeni. Auf seiner Golftour besuchte der rumänische Ministerpräsidenten bis jetzt Saudi-Arabien, Katar und Kuwait; es folgen die Vereinigten Arabischen Emirate. Zweck des Besuches, der am 5. Mai endet, ist die Belebung der Beziehungen zwischen Rumänien und den arabischen Golfstaaten.




    In Estland hat am Montag unter Federführung der NATO das bisher grö‎ßte Manöver in der Geschichte des Landes begonnen. Nach Angaben des Generalstabs werden an der bis zum 15. Mai dauernden Übung mehr als 13 000 Soldaten teilnehmen. An den Grenzen der baltischen Staaten sind seit Beginn der Ukraine-Krise vermehrt russische Militärflugzeuge und Kriegsschiffe gesichtet worden. Auch die Nato hat ihre Aktivitäten dort verstärkt.



    In Deutschland ist der Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn eskaliert. Die GDL will den Schienenverkehr in Deutschland für fast eine Woche lahmlegen. Angesichts dieses Rekordstreiks in der Geschichte der Bahn hat sich am Montag auch Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeschaltet und drängte auf eine Schlichtung, da der Streik für Menschen und Unternehmen gravierend sei. Die Lokführergewerkschaft GDL lehnte eine Schlichtung erneut ab. Auch andere Politiker reagierten auf den Streik mit scharfer Kritik — er sei eine Belastung und für die deutsche Wirtschaft sogar eine Gefahr, hie‎ß es.



    Schiffe aus europäischen Ländern unter Koordinierung der italienischen Küstenwache haben am Sonntag über 2.000 Flüchtlinge gerettet. Auch die libysche Küstenwache griff nahe der Küste rund 500 Migranten auf. Damit liegt die Gesamtzahl der über das Wochenende geborgenen Flüchtlinge bei über 6.300. Die Zunahme des Flüchtlingsstroms in der warmen Jahreszeit und vor allem bei gutem Wetter wurde in Italien seit Wochen erwartet.



    Der Spielfilm “Aferim!” des rumänischen Regisseurs Radu Jude ist der gro‎ße Gewinner beim Internationalen Filmfestival IndieLisboa, das am Sonntag in der portugiesischen Hauptstadt zu Ende gegangen ist. Der rumänische Streifen wurde mit der Trophäe der Stadt Lissabon, dem Gro‎ßen Preis für den besten Spielfilm, und auch mit dem Preis der Kinoblogger ausgezeichnet. Der als Balkanwestern geltende Film Aferim!“ hat bei der diesjährigen Berlinale den Silbernen Bären für die beste Regie erhalten und ist bis jetzt der erfolgreichste rumänische Spielfilm des Jahres 2015.



    Zum 60. Jahrestag seit dem Tod des rumänischen Komponisten George Enescu strahlt der öffentlich-rechtliche Sender Radio Romania Cultural diese Woche eine Reihe von Sondersendungen aus. Das on air und online Projekt mit dem Titel Avatar Enescu“ würdigt die Persönlichkeit des gro‎ßen Komponisten, Violinisten, Dirigenten und Musikpädagogen George Enescu; eine besondere Attraktion sind die 20 Interviews mit George Enescu, die 1951 für den Französischen Rundfunk aufgenommen wurden.

  • Westen reagiert auf Russlands Verbalattacke gegen Dänemark

    Westen reagiert auf Russlands Verbalattacke gegen Dänemark

    Ende letzten Jahres hat der Kreml eine direkt von Präsident Wladimir Putin genehmigte Neuaufstellung der russischen Militärdoktrin veröffentlicht — zu den im Dokument aufgezählten Bedrohungen gehörten die Konsolidierung der NATO-Militärkapazitäten und das Projekt des Raketenschildes in Osteuropa. Es half nichts, dass die NATO versicherte, der Schild sei nicht gegen Moskau gedacht, sondern ausschlie‎ßlich defensiv ausgerichtet — Russland drückte seine Ängste offen aus, griff aber auch zu mehr oder weniger offenen Drohungen.



    Die vorerst letzte kam am letzten Wochenende vom russischen Botschafter in Kopenhagen. In einem Artikel in der dänischen Presse sagte Botschafter Michail Wanin, dass Russland sämtliche Länder, in denen Teile des Antiraketensystems der NATO stationiert sind, als legitime Ziele ansieht — sollte Dänemark wie geplant dem System beitreten, riskieren dänische Kriegsschiffe einen Angriff mit russischen Atomwaffen. Martin Lidegaard, der dänische Au‎ßenminister reagierte sofort: Die Kommentare des russischen Botschafters sind inakzeptabel. Eine Grenze ist überschritten worden, sagte er. Die NATO stellte ihrerseits klar, sämtliche Alliierten vor jeder Bedrohung zu schützen. Der amerikanische Botschafter in Kopenhagen verurteilte die Äu‎ßerungen des russischen Diplomaten.



    Der rumänische Au‎ßenminister, Bogdan Aurescu, erklärte seine Solidarität mit Dänemark und sagte, dass die Androhung von Gewalt gegenüber einem NATO-Staat unhaltbar sei. Das Raketenverteidigungssystem sei nach der UNO-Definition als Selbstverteidigung auszulegen und habe gar nicht mit Russland zu tun. Eine ähnliche Position hatte auch der rumänische Verteidigungsminister Mircea Duşa. Der amerikanische General Phillip Breedlove, Befehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, verdeutlichte, dass Rumänien einem hohen Druck ausgesetzt wurde, als es dem Abwehrsystem beitrat — das sei auch der Fall Polens gewesen und wird jedem Land passieren, das Teil dieses Defensivprojekts werden will.



    Inzwischen finden vor dem Hintergrund der Krise in der Ostukraine und der Annektierung der Krim durch Russland vor einem Jahr umfassende Militärmanöver und Übungen sowohl der NATO als auch Russlands statt. Allein letzte Woche ging ein Seemanöver mit rumänischer Beteiligung am Schwarzen Meer zu Ende, aber Übungen fanden auch im Norden und Westen Europas statt — in Gro‎ßbritannien, Norwegen und Deutschland. Russland führte seinerseits breit angelegte Manöver in seinem Teil der europäischen Arktis durch.

  • Nachrichten 05.03.2015

    Nachrichten 05.03.2015

    BUKAREST: Die Moldaurepublik bleibt nach wie vor eine Priorität der rumänischen Au‎ßenpolitik, auch im Kontext der Vorbereitungen für den Gipfel der Östlichen Partnerschaft in Riga kommenden Mai. Das erklärte der Staatssekretär für europäische Angelegenheiten im rumänischen Au‎ßenministerium, George Ciamba. Die Moldaurepublik müsse von der Amtseinführung einer neuen Regierung profitieren, um ihren europäischen Bestrebungen Nachdruck zu verleihen, so der rumänische Diplomat. Bukarest und Kischinew haben ihren Wunsch geäu‎ßert, dass die EU die Fortschritte der Moldaurepublik auch durch eine Neugestaltung der Nachbarschaftspolitik und der Östlichen Partnerschaft, anerkennt.



    BUKAREST: Eine NATO-Flotte befindet sich für gemeinsame Manöver mit den bulgarischen, rumänischen und türkischen Seestreitkräften im Schwarzen Meer. Die multinationalen Schnelleinsatz-Seestreitkräfte bestehen aus dem Lenkwaffenkreuzer USS Vicksburg und weiteren fünf Schiffen. Im Rahmen der Militärübungen werden Luftabwehr- und U-Boot-Abwehr-Attacken simuliert, sowie auch Militärstützpunkt-Manöver durchgeführt. Die rumänische Fregatte Regina Maria beteiligt sich ebenfalls an den Übungen. Die Spannungen in der Schwarzmeer-Region haben wegen des Konflikts in der Ostukraine und der Krim-Annexion durch Russland zugenommen.



    BUKAREST: Die frühere Ministerin für Fremdenverkehr, Elena Udrea, bleibt in Untersuchungshaft. Das Oberste Gericht wies die Klage gegen die in einem Korruptionsverfahren beschlossene Verhaftung vor einer Woche ab. Staatsanwälte werfen Udrea Bestechlichkeit und Amtsmissbrauch vor. Die als einflussreiche Nahestehende des Ex-Präsidenten Traian Basescu geltende Politikerin steht seit Tagen in den Schlagzeilen.



    BUKAREST: Rumäniens Justizminister Robert Cazanciuc hat Mängel im rumänischen Strafvollzug eingeräumt. Die Haftbedingungen in den rumänischen Justizvollzugsanstalten seien nicht die besten, sagte er. Für die Modernisierung der bestehenden Räumlichkeiten und den Bau neuer Gefängnisse müsse man mindestens eine Milliarde Euro auftreiben, erklärte der Minister weiter. Die Anzahl der Insassen habe in den vergagenen drei Jahren konstant rund 30.000 betragen, so Cazanciuc noch. Es sei keine Steigerung der Zahl absehbar, auch wenn die Öffentlichkeit über eine Welle von neuen Häftlingen spekuliere.

  • Nachrichten 15.09.2014

    Nachrichten 15.09.2014

    Bukarest: Für etwa 3,2 Millionen Schüler hat in Rumänien am Montag nach den Sommerferien das neue Schuljahr begonnen. Das Bildungsministerium hat eine Reihe von Neuerungen angekündigt. Zu den wichtigsten davon gehören die Einführung neuer Pflichtfächer, digitale Lehrbücher für die ersten und zweiten Klassen, Wahlfächer für die Sekundarstufen I und II, oder ein strikter Ethik-Kodex für die Lehrkräfte. Die Abiturprüfung und die Evaluationsprüfung nach dem achten Jahrgang bleiben unverändert.







    Bukarest: Rumäniens Präsident Traian Băsescu ist am Montag in Bukarest mit dem Aussenminister von Aserbaidschan Elmar Mammadyarov zu Gesprächen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die energetische Sicherheit der beiden Staaten. Auf der Gesprächsagenda stand zudem die aktuelle Situation der energetischen Sicherheit der Staaten im erweiterten Schwarzmeerraum angesichts der jüngsten Entwicklung in der Ukraine. Früher war Elmar Mammadyarov mit seinem rumänischen Gegenüber Titus Corlăţean zu Gesprächen zusammengekommen.






    Der rumänische Aussenminister betonte dabei, zwischen Rumänien und Aserbaidschan gebe es eine strategische Partnerschaft und eine sehr gute Kooperation. Ferner plädierte Corlăţean für eine starke Präsenz aserbaidschanischer Investoren auf dem rumänischen Markt und für eine aktive Präsdenz rumänischer Unternehmen auf dem aserbaidschanischen Markt. Mammadyarov betonte seinerseits die positive Entwicklung der rumänisch-aserbaidschanischen Beziehungen und nannte neue Kooperationsmöglichkeiten im Energiebereich.







    Bukarest: Russland reduziert ab Dienstag erneut seine Gaslieferungen nach Rumänien. Diesmal würden die Mengen um 10% verringert, erklärte am Montag der delegierte Energieminister Răzvan Nicolescu. Der russische Erdölkonzern Gazprom werde bis Sonntag an seiner Entscheidung festhalten, sagte der Minister weiter. Die rumänische Bevölkerung habe kommenden Winter, ungeachtet der Entwicklung in der Region, allerdings keine Unterbrechungen der Gasversorgung zu befürchten, versprach Nicolescu. Am Freitag hatte Moskau zum ersten Mal ohne Erklärung um 5% weniger Gas nach Rumänien geliefert, am Wochenende wurden jedoch wieder die vereinbarten Mengen erreicht. Verglichen mit den meisten EU-Staaten, die Lieferverträge mit Russland abgeschlossen haben, ist Rumänien weniger von den Erdgasimporten abhängig. Laut Experten habe Rumänien in den vergangenen Monaten lediglich 10-15% des internen Bedarfs mit russischem Gas gedeckt.







    Bukarest: Mitglieder der Rumänischen Regierung und Vertreter der Nationalbank führen diese Woche Gespräche mit den Vertretern des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission in Brüssel. Laut einer Mitteilung des Vertreters des IWF für Rumänien und Bulgarien, Guillermo Tolosa, enthält die Gesprächsagenda Themen wie die Entwicklung der Wirtschaft und die Umsetzung der Politik in Schlüsselbereichen. Besprochen werden soll auch der Plan der rumänischen Behörden für die zweite Haushaltskorrektur im Jahr 2014. Ministerpräsident Victor Ponta erklärte im Vorfeld, dass die Minister nur technische Gespräche führen werden. Die offiziellen Verhandlungen über die Evaluierung des Standby-Abkommens mit Rumänien sollen Ende November in Bukarest stattfinden.







    Kiew: Unter Führung der USA haben mehrere Nato-Staaten in der Ukraine ein elftägiges Manöver begonnen. Die umstrittene Übung “Rapid Trident 14” (Schneller Dreizack) begann am Montagmorgen in Jaworow in der Nähe der westukrainischen Gro‎ßstadt Lwiw, wie ein dpa-Reporter vom Truppenübungsgelände berichtete. Bei der Militärübung mit 16 teilnehmenden Staaten ist auch Rumänien vertreten. Das Nato-Übungsgelände liegt rund 1200 Kilometer westlich der umkämpften Gebiete in der Ostukraine.