Tag: Mariä Himmelfahrt

  • 15.08.2024

    15.08.2024

    Der 15. August, das Fest der Heiligen Maria, der Schutzpatronin der Seeleute, markiert den Jahrestag der rumänischen Marine. Zur 122. Ausgabe organisieren die Streitkräfte zahlreiche Veranstaltungen, darunter Demonstrationsübungen, Waffenausstellungen, interaktive Workshops, kulturelle Aktivitäten mit maritimen Bezug und Militärkonzerte in Constanța, Mangalia, Braila, Galați, Tulcea und Bukarest. Präsident Klaus Iohannis erklärte am Donnerstag in Constanța, dem größten rumänischen Seehafen, dass Rumänien auf alliierter Ebene als solide Säule der regionalen Sicherheit anerkannt und geschätzt werde. Er betonte, dass das Land einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der Abschreckungs- und Verteidigungsposition der NATO an der Ostflanke leiste. Gerade hier, an den Ufern des Schwarzen Meeres, in unmittelbarer Nähe des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, werde die Wirkung der politischen, diplomatischen und militärischen Anstrengungen der letzten Jahre besonders deutlich, so der Präsident. Er fügte hinzu, dass Rumänien heute über die solidesten Sicherheitsgarantien verfüge und seine Bürger gegen alle potenziellen Bedrohungen geschützt seien. Iohannis würdigte die rumänischen Matrosen, deren Hingabe, Zähigkeit und Opferbereitschaft beispielhaft seien, und hob hervor, dass die rumänischen Seestreitkräfte ein Symbol für nationale Stärke und Widerstandsfähigkeit darstellten.

    In Bukarest schreiten die Ermittlungen im Fall der verdächtigen Todesfälle im Pantelimon-Krankenhaus voran. Im Frühjahr waren dort innerhalb weniger Tage ungewöhnlich viele Patienten verstorben. Die Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass es Hinweise auf einen direkten Zusammenhang zwischen der Behandlung und dem Tod eines 54-jährigen Patienten gebe. Zwei Ärztinnen der Intensivstation wurden wegen schwerem Mordes und versuchten Mordes in Untersuchungshaft genommen. Bereits vor den Enthüllungen über die niedrige Noradrenalin-Dosis auf der Intensivabteilung des Pantelimon-Krankenhauses hatte die Staatsanwaltschaft fünf verdächtige Todesfälle in der medizinischen Abteilung untersucht und Obduktionen angeordnet. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden derzeit geprüft, um deren Relevanz für das eingeleitete Strafverfahren wegen schwerem Mordes zu bewerten. Zudem teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass sie über die Jahre Berichte über verdächtige Todesfälle auf mehreren Intensivstationen in Bukarest, einschließlich im Pantelimon, erhalten habe.

    In Sibiu, im Zentrum Rumäniens, hat die von Radio Rumänien organisierte Buchmesse Gaudeamus begonnen. Fünf Tage lang sind die Bürger und Touristen von Sibiu eingeladen, in der historischen Innenstadt aus einem reichhaltigen Verlagsangebot zu wählen. In den 15 Pavillons der Gaudeamus Buchmesse präsentieren sich über 40 Aussteller. Die bekanntesten rumänischen Verlage sind ebenso vertreten wie Händler und Anbieter von Büchern, Spielen, Musik und Lehrmaterialien. Während der Messe werden Verlagsveranstaltungen, Buchvorstellungen und Signierstunden organisiert. Das bunte Treiben kann auch online unter gaudeamus.ro verfolgt werden.

    In Brașov findet erneut das Jazz & Blues Festival statt, eine der bedeutendsten Veranstaltungen dieser Art in Rumänien. Bis Sonntag werden über 100 Künstler aus aller Welt in 30 Konzerten auftreten und über 20 Filme gezeigt. Sugar Ray & The Bluetones feat. Rusty Zinn und Monster Mike Welch aus den USA treten auf der Hauptbühne des Festivals auf, begleitet von der schottischen Gruppe King King, der belgischen Band Black Cat Biscuit und der italienischen Umberto Porcaro Band. Die beliebte Sharrie Williams kehrt ebenfalls auf die Hauptbühne des Festivals zurück. Das Line-up wird ergänzt durch den renommierten deutschen Trompeter und Komponisten Markus Stockhausen sowie die charismatische kubanische Künstlerin Ana Carla Maza. Zudem wird das britische Hidden Orchestra auf der Bühne stehen. Das Festivalprogramm wird durch Aktivitäten für Kinder, Freiluftfilmvorführungen, Musikworkshops sowie Dokumentar- und Musikfilme abgerundet.

    Am Mittwoch musste sich der rumänische Pokalsieger Corvinul Hunedoara (Mitte-West) in der Europa Conference League auswärts dem FC Astana aus Kasachstan mit 1:6 geschlagen geben und schied damit aus dem europäischen Wettbewerb aus, nachdem er bereits das Hinspiel zu Hause mit 1:2 verloren hatte. Am Dienstag wurde Titelverteidiger FCSB von der tschechischen Mannschaft Sparta Prag aus der Champions League eliminiert, nachdem diese im Rückspiel der dritten Vorrunde mit 3:2 in Bukarest siegte. Das Hinspiel endete 1:1. Der FCSB wird nun in den Play-Offs der Europa League antreten, wo er auf den österreichischen Verein LASK Linz treffen wird.

  • Mariä Himmelfahrt: Landesweite Pilgerfahrten und Zeremonien

    Mariä Himmelfahrt: Landesweite Pilgerfahrten und Zeremonien

    In Rumänien, das eine orthodoxe Mehrheit hat, sind Pilgerfahrten zu verschiedenen Klöstern im ganzen Land zu diesem Anlass üblich. Zahlreiche orthodoxe Gläubige versammelten sich um das Nicula-Kloster in Klausenburg im Nordwesten Rumäniens, während griechisch-katholische Gläubige den Gottesdienst in der Kirche der Marienschwestern in Klausenburg besuchten.



    Tausende von Gläubigen verschiedener Konfessionen versammelten sich in der Maria-Radna-Basilika in Arad, Westrumänien, wo der Gottesdienst in mehreren Sprachen, Ungarisch, Rumänisch, Deutsch und Kroatisch, abgehalten wurde. Und da die heilige Maria auch als Schutzpatronin der Seeleute bekannt ist, feiert Rumänien am 15. August auch den Tag der Marine mit einer Reihe religiöser und militärischer Zeremonien in seinen Häfen und Städten am Schwarzen Meer sowie entlang der Donau. Der Tag der Marine wurde am Sonntag im Militärhafen von Constanta an der Schwarzmeerküste mit einer Jubiläumsfeier begangen, an der auch der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis teilnahm.



    Wegen der Covid-19-Pandemie in diesem Jahr durfte die Öffentlichkeit nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen, die sich auf eine Militärparade der Kriegsschiffe beschränkten. Diese konnten Einheimische und Touristen von der Küste aus beobachten. An der Parade, die in diesem Jahr von der Fregatte Marasesti, dem größten jemals in Rumänien gebauten Kriegsschiff, angeführt wurde, nahmen Schiffe der rumänischen Streitkräfte und des Innenministeriums sowie eine Fregatte aus der Türkei teil. Bei dieser Gelegenheit begrüßte Staatschef Klaus Iohannis die Ehrengarde, die aus rumänischen, britischen und amerikanischen Soldaten bestand. Außerdem zeichnete er die Fregattenflottille 56 und die Maritime Hydrographische Direktion für ihre vorbildliche Arbeit aus.



    Der Präsident dankte den rumänischen Seeleuten und ihren Familien für ihre täglichen Anstrengungen und Opfer und erwähnte die strategische Rolle, die die rumänische Marine in der heutigen Zeit spielt, in der die geostrategische Bedeutung der Schwarzmeerregion als Außengrenze der EU und durch die NATO-Mitgliedschaft des Landes gestiegen ist.



    Die nationale Sicherheit und die Sicherheit der rumänischen Bürger sind die wichtigsten Vektoren, die unsere strategische Positionierung und die Bemühungen der rumänischen Streitkräfte leiten, so Iohannis weiter. Dem rumänischen Staatschef zufolge wurden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Ausstattung der rumänischen Marine mit der notwendigen Ausrüstung erzielt, unter anderem durch ein Programm zur Straffung des Küstenschutzsystems. Als Teil dieses Prozesses erinnerte Iohannis daran, dass die Dokumente eines zwischenstaatlichen Beschaffungsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten und Rumänien im April unterzeichnet wurden.

  • Nachrichten 15.08.2021

    Nachrichten 15.08.2021

    Rumänien hat am Sonntag 323 neue Coronavirus-Fälle innerhalb von 24 Stunden registriert, was einen Rückgang gegenüber dem Vortag bedeutet. Allerdings stieg die Anzahl der Patienten, die in die Intensivstation eingeliefert wurden, auf 112. In den letzten 24 Stunden wurden sechs Todesfälle bei Patienten verzeichnet, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren. Unterdessen ist das Interesse an Impfungen nach wie vor gering. Insgesamt sind etwa 5 Millionen Rumänen mit den vorgesehenen Dosen geimpft worden.



    Der Tag der Marine ist am Sonntag in Constanta, dem größten Seehafen Rumäniens, mit einer Zeremonie unter Ausschluss der Öffentlichkeit begangen worden. In Anwesenheit hoher Staatsbeamter gratulierte Präsident Klaus Iohannis den rumänischen Seeleuten und betonte, dass Opferbereitschaft, Hingabe und Professionalität ihre wichtigsten Eigenschaften seien. Dem Staatschef zufolge sei die strategische Bedeutung des Schwarzmeerraums für die euro-atlantische Sicherheit heute eine Gewissheit. Es gebe jedoch nach wie vor Sicherheitsherausforderungen, sowohl militärische als auch nichtmilitärische, konventionelle, hybride und Cyber-Herausforderungen, weshalb ein größeres Engagement erforderlich sei, um die Sicherheit zu stärken und die nationale Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, so der Präsident weiter.



    Heute feiern die Christen die Himmelfahrt der Jungfrau Maria, den Tag, der an den Moment ihres Abschieds von dieser Welt erinnert. Die Jungfrau Maria ist die Person, die im Christentum nach den Personen der Heiligen Dreifaltigkeit am meisten verehrt wird. Mariä Himmelfahrt ist der Festtag der meisten Klöster in Rumänien und gilt als das Fest der Wallfahrten. Pilger strömen in Scharen zu den Klöstern, die der Muttergottes geweiht sind, um zu vermeintlich wundertätigen Ikonen zu beten. Die religiösen Veranstaltungen finden anlässlich des 150. Jahrestages des ersten Treffens der Rumänen aus aller Welt und des ersten Kongresses rumänischer Studenten statt, welche im August 1871 im Kloster Putna (Nordosten) abgehalten wurden. Die Ideale der Einheit aller Rumänen wurden bekräftigt. Unter den Pilgern in Putna befinden sich 650 Studenten aus dem In- und Ausland, die morgen an einem Kongress teilnehmen werden.

  • Nachrichten 15.08.2019

    Nachrichten 15.08.2019

    Ungefähr 100 rumänische Touristen und 25 Fahrzeuge sind am Mittwoch von der nordgriechischen Insel Samothraki auf das griechische Festland gebracht worden. Familien mit Kindern und Menschen mit Behinderungen wurde dabei Vorrang gegeben, teilte das Au‎ßenministerium in Bukarest mit. Seit einer Woche sitzen mehr als tausend Touristen, darunter viele Rumänen, auf Samothraki fest. Heftige Winde und die raue See machten es für Schiffen und Fähren nicht möglich, im Hafen der Inseln anzulegen. Die meisten Touristen schlafen im Hafen in Autos, während die örtlichen Behörden begrenzt kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt haben. Nach Angaben des Au‎ßenministeriums behalten die rumänische Botschaft in Athen und das rumänische Generalkonsulat in Thessaloniki die Lage weiterhin im Auge, pflegen den Kontakt sowohl zu den zuständigen lokalen Behörden als auch zu den auf der Insel verbleibenden rumänischen Touristen und unterstützen die Bemühungen der griechischen Behörden, alle rumänischen Bürger zu evakuieren.



    Das Schwarzmeergebiet ist ein Gebiet von geostrategischer Bedeutung für die NATO und die EU. Als Mitglied beider Organisationen ist Rumänien Teil eines gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungsraums, erklärte der rumänische Präsident Klaus Iohannis im Schwarzmeerhafen von Konstanza. Er nahm dort an Feierlichkeiten anlässlich des Tages der rumänischen Marine am 15. August teil. Johannis sagte des weiteren, dass die die nationale Sicherheit und Verteidigung, die die Sicherheit eines jeden Rumänen garantieren, nicht ohne eine angemessene Ausrüstung und Modernisierung der Streitkräfte und eine ständige Fortbildung des Militärpersonals gewährleistet werden können. Verteidigungsminister Gabriel Les wiederum erklärte, dass die Schwarzmeerregion zu einem von Spannungen, Druck, Risiken und Bedrohungen geprägten Gebiet geworden sei. Die strategische Position Rumäniens an der Ostgrenze von EU und NATO bringe Chancen, aber auch Herausforderungen für die rumänische Armee und insbesondere für die Marine, sagte der Minister. Das Schulschiff “Mircea” stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit – es feiert das 80-jährige Bestehen seit der Inbetriebnahme durch die rumänische Marine. Die Marine- und Luftstreitkräfte der Ukraine, Italiens und der USA nahmen mit mehreren Einheiten an den Übungen auf See und an der Marine-Feier an der Küste teil. Ähnliche Ereignisse fanden in den Schwarzmeer- und Donauhäfen Mangalia, Tulcea, Braila, Galati und Bukarest statt.



    Rund 21.000 Mitarbeiter des rumänischen Innenministeriums werden über die am Donnerstag angefangenen Mini-Ferien zu Maria Himmelfahrt arbeiten. Polizisten, Gendarmen, Feuerwehrleute und Grenzpolizisten werden bis Sonntag besonders aufpassen. Verstärkte Aufmerksamkeit wird dabei dem Stra‎ßenverkehr gewidmet, wo mit hoher Dichte und Staus gerechnet wird. Wie in den Vorjahren werden besonders stark betroffene Stra‎ßen mit Hubschraubern überwacht. Über 1.200 Verkehrspolizisten mit 300 Radargeräten werden täglich im Einsatz sein, um Staus zu vermeiden, den Verkehr zu steuern und für mehr Sicherheit zu sorgen. Über 4.600 Feuerwehrleute und Sanitäter werden im Einsatz sein und eine schnelle Reaktion in Notsituationen zu gewährleisten.



    Rumänien wird im Herbst dieses Jahres das Format für Kooperation in Europafragen mit Frankreich und Deutschland wieder einführen. Das kündigte der rumänische Minister für europäische Angelegenheiten, George Ciamba, bei Radio Rumänien an. Er sagte, dass angesichts der signifikanten Investitionen deutscher und französischer Unternehmen in Rumänien eine solide Grundlage für die Zusammenarbeit nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht bestünde. Ciamba teilte mit, dass der französische Minister für europäische Angelegenheiten nächsten Monat Bukarest besuchen wird.



  • Nachrichten 19.08.2018

    Nachrichten 19.08.2018

    Ein geschäftiges verlängertes Wochenende hat der rumänische Grenzschutz anlässlich der Ferien zu Maria Himmelfahrt hinter sich gebracht: zwischen dem 14. und dem 18. August haben über 1,3 Millionen Rumänen und Ausländer die Grenze passiert. Das stärkste Verkehrsaufkommen wurde an der rumänisch-ungarischen Grenze registriert. Rund 580.000 Menschen reisten ein, 725.000 verlie‎ßen hingegen das Land. Das Inspektorat der Grenzpolizei teilte in einem anderen Zusammenhang mit, dass im ersten Halbjahr fast 20.000 Personen identifiziert wurden, die im Schengen Informationssystem (SIS) oder über INTERPOL zur Fahndung ausgeschrieben.



    In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Rumänien Waren im Wert von 40,2 Millarden Euro eingeführt. Davon entfallen allein auf Lebensmittelimporte 3,3 Milliarden Euro — der höchste Betrag seit 1989 und doppelt als im ersten Halbjahr von 2008. Die Lebensmittelexporte Rumänien lagen bei nur 2,2 Milliarden Euro, so dass das Defizit von 1,1 Milliarden Euro in dieser Branche das historisch höchste ist.



    Ein rumänischer Staatsangehöriger, der sich nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua im Koma befand, ist seinen Verletzungen erlegen. Somit sind zwei Rumänen im Unglück ums Leben gekommen. Am Sonntag sind die Rettungs- und Bergungsoperationen eingestellt worden, die abschie‎ßende Bilanz liegt bei 43 Todesopfern.

    In Genua haben am Samstag tausende Menschen bei einer staatlichen Trauerfeier Abschied von den Opfern des Brückeneinsturzes genommen. Etliche Angehörige der Opfer blieben allerdings der Trauerfeier fern. Der Brückenbetreiber kündigte an, 500 Millionen Euro für den Wiederaufbau und als Unterstützung für die Stadt Genua sowie für die Familien der Opfer bereitzustellen.



    Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin haben bei ihrem Gespräch am Samstag bei den Fragen der Konflikte in Syrien und der Ukraine, den Beziehungen zum Iran sowie der Gaspipeline Nord Stream 2 keine klaren Fortschritte gemacht. Die beiden Politiker trafen sich bilateral offiziell zum ersten Mal nach der Annexion der Krim von Russland. Nach Gesprächen sagte Kreml- Sprecher Dmitry Peksov, dass sowohl Merkel als auch Putin das Projekt Nord Stream 2 trotz Kritik aus den USA und der Ukraine für rein kommerziell halten. Die Pipeline wird voraussichtlich Ende 2019 eröffnet werden und russisches Gas nach Europa, unter Umgehung der Ukraine liefern. Das Projekt wird von Moskau initiiert und widerspricht der EU-Energiestrategie, die die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern versucht.



  • Nachrichten 14.08.2017

    Nachrichten 14.08.2017

    Bis zum 15. August finden landesweit mehr als 200 unterschiedliche Veranstaltungen statt, die dem Tag der Marine und Mariä Himmelfahrt gewidmet werden. Beide werden am 15. August begangen, da die Jungfrau Maria in Rumänien als Schutzpatronin der Seeleute gilt. Mit großer Begeisterung wird eine Militärübung der rumänischen Marine erwartet, der in der Schwarzmeer-Hafenstadt Constanţa auch Staatschef Klaus Iohannis beiwohnen wird. Über 200.000 Touristen waren an diesem verlängerten Wochenende an der Schwarzmeerküste erwartet. Die beliebstesten Ferienorte an der rumänischen Schwarzmeer-Riviera sind Mamaia, Vama Veche und Eforie. Mehr als 24.000 Polizeikräfte sind im Einsatz, um die öffentliche Ordnung und den Verkehr zu sichern.



    Im Ferienort Mamaia findet bis zum 16. August die 100. Buchmesse Gaudeamus statt. Am Wochenende beteiligten sich hunderte Touristen an der offiziellen Eröffnung der Messe, die wie jedes Jahr von Radio Rumänien ausgerichtet wird. Am selben Wochenende feierte auch der Ferienfunk Radio Vacanţa 50 Jahre Bestehen. Die mehrsprachigen Sendungen des Ferienfunks wurden am Anfang von Redakteuren des Auslandssenders Radio Rumänien International gestaltet; Sendesprachen waren außer Rumänisch auch Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch. Das Rundfunkorchester veranstaltete zum Anlass drei Freiluftkonzerte.



    Puiu Popoviciu ist nach seiner Festnahme am Montag gegen eine Kaution von 200.000 britischen Pfund wieder freigelassen worden. Er muss dreimal in der Woche bei der Polizei vorstellig werden und ein elektronisches Erkennungsarmband tragen. Der zur internationalen Fahndung ausgeschriebene rumänische Geschäftsmann war am Montag in London fetsgenommen worden und sollte nach Rumänien überstellt werden. Popoviciu war am 2. August rechtskräftig zu 7 Jahren Gefängnis wegen Korruption verurteilt worden. Der Schaden der illegalen Grundstücksgeschäfte, in die seine Firma verwickelt war, beläuft sich auf rund 137 Millionen Euro.



    SPORT: Rumäniens Fußball-Vizemeister FCSB (ex-Steaua Bucuresti) tritt am Dienstag in der portugiesischen Hauptstadt gegen Sporting Lissabon an – es ist das Hinspiel im Playoff um den Einzug in die Gruppenphase der CL. Das Rückspiel findet nächste Woche in Bukarest statt. Scheitern die Bukarester Fußballer an Sporting, dürfen sie sich mit der Teilnahme an der Gruppenrunde der Europa League trösten. Der Meister FC Viitorul aus Constanta trifft seinerseits auf eigenem Platz auf Red Bull Salzburg – es ist das Hinspiel des Playoffs für die Gruppen der EL.

  • Nachrichten 13.08.2017

    Nachrichten 13.08.2017

    Bukarest: Bis zum 15. August finden landesweit mehr als 200 unterschiedliche Veranstaltungen statt, die dem Tag der Marine und der Mariä Himmelfahrt gewidmet werden. Beide werden am 15. August begangen, da die Jungfrau Maria in Rumänien als Schützerin der Seeleute gilt. Mit großer Begeisterung wird die Militärübung der rumänischen Marine ‘Forţele Navale Române 17’ erwartet. Der Militärübung des Flotten-Kommandos, die am Dienstag in der Schwarzmeer-Hafenstadt Constanţa stattfindet, wird auch der Staatschef Klaus Iohannis beiwohnen. Über 200.000 Touristen werden am Wochenende an der Schwarzmeerküste erwartet. Die beliebstesten Ferienorte an der rumänischen Schwarzmeer-Riviera sind Mamaia, Vama Veche und Eforie. Mehr als 24.000 Polizeikräfte sind dieses Wochenende im Einsatz, um die öffentliche Ordnung und den Verkehr zu sichern.



    Bukarest: Im Ferienort Mamaia findet bis am 16. August die 100. Buchmesse Gaudeamus statt. Am Samstag haben sich hunderte Touristen an der offiziellen Eröffnung der Buchmesse beteiligt. Wie jedes Jahr, wird die Buchmesse von Radio Rumänien organisiert. An diesem Wochenende wurde ebenfalls das 50. Jubiläum des Ferienfunks Radio Vacanţa begangen. Die Sendungen des Ferienfunks wurden vom Anfang an von Radio Rumänien International-Redakteuren in rumänischer Sprache sowie auf Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch gestaltet. Aus diesem Doppelanlass erwartet Radio Rumänien seine Hörer an der Schwarzmeer-Riviera mit einem attraktiven Angebot beim Buchverkauf, Wettbewerben und unterschiedlichen Veranstaltungen. Das Rundfunkorchester lädt zu drei Konzerten im Freien ein.



    Bukarest: Am Samstagabend sind die Gewinnerfilme des 14. Festivals Anonimul bekanntgegeben worden. Der Hauptpreis der Festspiele geht an die heimische Produktion Mariţa in der Regie von Cristi Iftime. Das Festival fand in der Donaudelta-Stadt Sfântul Gheorghe statt. Als bester Kurzfilm wurde die belgische Produktion State of Emergency Motherfucker des Regisseurs Sebastien Petretti ausgezeichnet, der Preis für den besten rumänischen Kurzfilm ging an Scris/Nescris (Geschrieben/Ungeschrieben) in der Regie von Adrian Silişteanu. Bei der Eröffnungsgala wurde der mexikanische Regisseur Michel Franco, der als Ehrengast des Festivals galt, mit der Trophäe Anonimul für seinen Beitrag an der internationalen Kinokunst geehrt.



    Sport: Die Weltranglistenzweite Simona Halep ist im Halbfinale des WTA-Turniers in Toronto ausgeschieden. Die rumänische Spielerin verlor am Samstag im Spiel gegen die Ukrainerin Elina Svitolina 6-1, 6-1. Das Turnier wird mit Gesamtpreisen im Wert von 2.4 Millionen Dollar dotiert. Beim Turnier in Cincinnati geht Simona Halep direkt in die zweite Runde. Die rumänischen Spielerinnen Monica Niculescu, Sorana Carstea, Irina Begu und Ana Bogdan sind am Samstag in der ersten Runde des mit Preisen im Wert von 2,5 Millionen Dollar dotierten Turniers ausgeschieden.


  • Nachrichten 12.08.2017

    Nachrichten 12.08.2017

    Bukarest: Laut offiziellen Angaben, ist die Zahl der Masernerkrankungen in den letzten zwei Wochen deutlich gesunken. In der letzten Woche wurden 38 neue Fälle gemeldet, gegenüber 108 in der vorletzten Woche. Rumänien kämpft seit 2016 mit der größten Masernepidemie der letzten Jahre. Seit August 2016 sind 32 Kinder an den Folgen einer Masernerkrankung gestorben, 8.500 erkrankten bei der Epidemie. Laut dem Gesundheitsminister Florian Bodog sei der Ausbruch der Epidemie eine direkte Folge des schlechten Funktionierens der Impfpolitik. Diese Woche hat das Kabinett Tudose die Vorlage für ein Impfgesetz verabschiedet. Der Gesetzentwurf kommt als nächstes zur Debatte ins Parlament und könnte am 1. Januar 2018 in Kraft treten.



    Bukarest: Der rumänische Vogelzüchter-Bund versichert den Verbrauchern, dass die in Rumänien verkauften Eier nicht giftbelastet sind und dass die rumänischen Eierproduzenten das gesundheitsschädliche Insektizid Fipronil nicht verwenden. Mehrere Millionen mit Fipronil belastene Eier sind in der Europäischen Union in den letzten Tagen zurückgerufen worden. Die rumänischen Behörden monitorisieren und überprüfen ständig die Situation. Am Donnerstag hat das rumänische Amt für Veterinärmedizin und Lebensmittelsicherheit eine Tonne mit Fipronil verseuchtes flüssiges Eigelb sichergestellt. Das Produkt sei aus Deutschland importiert worden und für eine Firma im westrumänischen Landkreis Timiş bestimmt gewesen, so die Behörde. Nichts davon sei zum Verbraucher gelangt. Das Produkt sei verbrannt worden. 15 EU-Länder sowie die Schweiz und Hong Kong sind vom Eierskandal betroffen worden.



    Bukarest: Im Schwarzmeer-Ferienort Mamaia findet ab Samstag bis Sonntag die 100. Buchmesse Gaudeamus statt. An diesem Wochenende wird ebenfalls das 50. Jubiläum des Ferienfunks Radio Vacanţa begangen. Aus diesem Doppelanlass erwartet Radio Rumänien seine Hörer an der Schwarzmeer-Riviera mit einem attraktiven Angebot beim Buchverkauf, Wetbbewerben und unterschiedlichen Veranstaltungen. Das Rundfunkorchester lädt am 12. und 15. August zu drei Konzerten im Freien ein.



    Bukarest: Mehr als 24.000 Polizeikräfte sind dieses Wochenende im Einsatz, um die öffentlcihe Ordnung und den Verkehr zu sichern. Zahlreiche Rumänen sind am Samstag in ein verlängertes Wochenende gestartet, das sich über vier Tage erstreckt. Am Dienstag wird Mariä Himmelfahrt gefeiert, das in Rumänien als gesetzlicher Feiertag gilt. Das Transportministerium hat zwischen dem 12. und dem 15. August ebenfalls die Zahl der Züge und des Bahnpersonals wesentlich erhöht. Im besagten Zeitraum finden in Rumänien mehr als 200 Veranstaltungen statt, die dem Tag der Marine und dem Feiertag Mariä Himmelfahrt gewidmet werden. Beide werden am 15. August begangen, da die Jungfrau Maria als Schützerin der Seeleute gilt. Mit großer Begeisterung wird die Militärübung der rumänischen Marine ‘Forţele Navale Române 17’ am Dienstag in der Schwarzmeer-Hafenstadt Constanţa erwartet.

  • Tag der Rumänischen Marine in Constanța zelebriert

    Tag der Rumänischen Marine in Constanța zelebriert

    Der Tag der rumänischen Marine wurde zum ersten Mal am 15. August 1902 zelebriert. Seitdem findet er jedes Jahr an dem Tag statt, an dem die Christen der Himmelfahrt der Mutter Gottes gedenken. Es ist der älteste Feiertag zu Ehren der Jungfrau Maria, die auch als Beschützerin der Seefahrer in aller Welt gilt.



    Einheimische und Touristen versammelten sich auch in diesem Jahr in Constanţa am Schwarzen Meer, wo die Veranstalter eine farbenprächtige Sound- und Lichtshow vorbereitet hatten. Die phantasievolle Choreographie beinhaltete harmonisch syncronisierte Manöver der Schlepper. Den begleitenden Walzer spielte das Orchester der Militärmarine. Insgesamt 20 Schiffe und Boote, sowie circa 3000 Militärs und Zivilangestellte der Seekräfte, waren Teil der Feierlichkeiten zum Tag der Marine.



    Den Beginn der Veranstaltung markierte Präsident Klaus Iohannis, der von der Aussichtsplattform des Flottenkommandos die Ehrengarde salutierte. In seiner Ansprache bezeichnete der Staatschef den Schwarzmeerraum als strategisch bedeutungsschwangeren Angelpunkt. Die Entwicklungen in der Region hätten Auswirkungen auf den gesamten euro-atlantischen Raum, so Iohannis. Rumänien sei zur Zeit als Teil des Schwarzmeerraums ein Pfeiler der Stabilität, Demokratie und Sicherheit, betonte der Präsident.



    Es gibt reelle Vorteile und wir müssen über die Kapazitäten verfügen um diese Vorteile zu nutzen und damit unsere Position innerhalb der NATO zu stärken, als glaubwürdiger strategischer Partner, vor allem im aktuellen globalen Kontext. Wenn wir mit Weisheit, Vision und der politischen Reife auftreten werden, um ein starkes Rumänien profilieren zu können, dann hat unser Land nicht nur das Potential, sondern auch die besten Aussichten als relevanter regionaler Akteur angesehen zu werden.



    Um seine Missionen erfüllen zu können benötigen die Rumänischen Seestreitkräfte vor allem die entsprechende Ausstattung und eine Verbesserung der Interoperabilität, sagte Präsident Iohannis noch. An den Feierlichkeiten in Constanţa beteiligte sich auch Verteidigungsminister Mihnea Motoc. Er erklärte, dass sein Ministerium einen Großteil der ihm zustehenden Finanzmittel für die Seestreitkräfte verwenden werde.



    In diesem Jahr werden unsere Ausgaben größtenteils auf die Seestreitkräfte ausgerichtet sein. Damit meinen wir die Modernisierung der beiden Fregatten vom Typ T22, die Empfangnahme von zwei der drei in der Werft Damen gebauten Schlepper, aber auch die fortgeschrittenen Pläne über die Ausstattung mit Multifunktionskorvetten, sowie die Investitionen in die Sonderstreitkräfte und die Taucher des sog. EOD-Trupps, die unsere strategischen Träger am Schwarzen Meer sind.



    Bei den Feierlichkeiten zum Tag der Marine waren neben den Seestreitkräften auch Vertreter der Grenzpolizei anwesend.

  • Nachrichten 15.08.2016

    Nachrichten 15.08.2016

    Am Montag, zu Mariä Himmelfahrt, begeht auch die rumänische Marine ihren Tag — die Jungfrau Maria ist nämlich die Schutzpatronin der Seeleute von überall. Bei den Zeremonien und demonstrativen Übungen vor dem Flottenkommando der Marine im rumänischen Schwarzmeerhafen Constanţa war auch Präsident Klaus Iohannis zugegen. Er sprach über die Bedeutung des Schwarzen Meeres und sagte dabei, dass die aktuellen Ereignisse am Schwarzen Meer nicht mehr rein lokale Angelegenheiten seien und sich nicht mehr allein auf das regionale Gleichgewicht auswirken. Die Entwicklungen in diesem Gebiet wirken sich au‎ßerhalb regionaler Grenzen auf die euro-atlantische Sicherheit aus, das Schwarze Meer sei ein strategischer Punkt”, so Iohannis am Tag der Marine.



    Der türkische Au‎ßenminister Mevlüt Cavusoglu hat erneut gewarnt, das Flüchtlingsabkommen mit der EU auszusetzen, falls türkischen Staatsbürgern die Visafreiheit verweigert wird. Der Bild-Zeitung sagte der türkische Au‎ßenminister: “Entweder wenden wir alle Verträge gleichzeitig an oder wir legen sie zur Seite.” Es könne nicht sein, dass nur das umgesetzt werde, was für die EU gut sei, sein Land dafür aber nichts bekomme. Die EU hält der Türkei vor, sie habe noch nicht alle der über 70 Kriterien umgesetzt, die Voraussetzung für die Visafreiheit sind. Dabei geht es insbesondere um eine Änderung der Anti-Terrorgesetze in dem Land, die nach Einschätzung der Europäer auch als Mittel gegen politische Kritiker genutzt werden können.



    Deutschland hat hat das russische Vorgehen in der umkämpften syrischen Gro‎ßstadt Aleppo scharf kritisiert. Au‎ßenminister Frank-Walter Steinmeier, der am Wochenende eine Luftbrücke für die Menschen in Aleppo ins Gespräch gebracht hatte, traf sich in Jekaterinburg mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Die beiden Chefdiplomaten konnten sich auf eine Waffenruhe nicht einigen. Russland habe vier Fluchtkorridore für die Bevölkerung eingerichtet und täglich gelte eine dreistündige Feuerpause, sagte Lawrow. Das bezeichnete der deutsche Au‎ßenminister als nicht ausreichend.



    Die rumänischen Handballdamen sind am Sonntag aus dem Rennen um das olympische Gold in Rio de Janeiro ausgeschieden. Sie unterlagen im letzten Gruppenspiel gegen Europameister Norwegen 27-28. In ihrer Gruppe hatten sie gegen Angola und Brasilien verloren, sowie gegen Montenegro und Spanien gewonnen. Rumänien kommt bislang auf 4 Medaillen: Gold im Degenwettbewerb der Frauen, Silber im Doppeltennis bei den Herren, Bronze durch Gabriel Sîncrăian im Gewichtheben und Bronze im Rudern durch den Achter mit Steuerfrau.



    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Nummer drei der Weltrangliste, ist zwar nicht bei Olympia dabeigewesen — für sie beginnte aber das Turnier in Cincinnati, wo 2,8 Millionen Dollar ausgeschrieben sind. Halep ist direkt für die zweite Runde qualifiziert. Letztes Jahr war sie bis ins Finale vorgedrungen, scheiterte dort aber an Serena Williams. Die andere Spielerin aus Rumänien, Irina Begu muss schon ab der ersten Runde für ein Weiterkommen kämpfen.

  • Hörerpostsendung 17.8.2014

    Hörerpostsendung 17.8.2014

    Heute möchte ich in erster Linie einen Teil der Hörerfragen beantworten, die wir in den letzten Wochen erhalten haben.



    Andreas Pawelczyk (aus Mannheim) hört uns, wann immer es geht, durchforstet aber auch oft unsere Homepage und ist generell an Osteuropa und Rumänien interessiert. Er schrieb uns im Zusammenhang mit gehörten Sendungen oder gelesenen Artikeln auf unserem Webauftritt:



    Ich bin über eine ältere deutsche Zeitung an eine Statistik rangekommen, in der berichtet wird, dass Rumänien im Jahre 2012 mit einem Durchschnittsfernsehkonsum pro Tag von 326 Minuten in der EU Spitzenreiter ist. Wenn das so ist, kann man auch nur mit dem Kopf schütteln. Es ist deshalb auch kein Wunder, dass in Rumänien das Buchlesen nicht ankommt, wenn man so viel Zeit vor der “Glotze” verbringt.



    Könnten Sie vielleicht unseren Hörern und mir vielleicht erklären, was man da so alles anteilmä‎ßig im Fernsehen anschaut. Ich denke, dass in Rumänien das Ansehen von “Seriösen” doch die Mehrheit hat.



    Sehr interessant fand ich bei Ihnen zwei Artikel zum Thema Rumänien im 2. Weltkrieg. Warum? Zeigte dies doch eine Verschiedenheit der Bevölkerung in 2. Weltkrieg auf. Auf der einen Seite kämpften etwa 300.000 Rumänen bei Stalingrad als Verbündete auf deutscher Seite und auf der anderen Seite machten rumänische Linksintellektuelle in der französischen Resistance mit, in der Hoffnung, für eine bessere Welt zu kämpfen.



    An diese Informationen kommt man nicht gerade einfach ran, denn selbst in dicken deutschen Büchern über die Nazizeit von Naziforschern ist dies kein Thema. Warum dies so ist, wei‎ß ich leider auch nicht.



    Deshalb kann man Sie nur loben, uns Hörern solche Infos bieten zu können.



    Vielen Dank für Ihr Interesse, lieber Herr Pawelczyk. Ich fange mal mit Ihrer letzten Bemerkung an. Es ist nun mal so, dass sich deutsche Historiker und Forscher der Nazi-Zeit eher auf die Ereignisse konzentrieren, die unmittelbar mit Deutschland etwas zu tun hatten, selbst wenn Rumänien ein Verbündeter Nazi-Deutschlands war. Trotzdem werden bestimmte Aspekte der damaligen Jahre manchmal berücksichtigt, vor allem in der Südosteuropaforschung, die im deutschsprachigen Raum (insbesondere in Deutschland und Österreich) eine gewisse Tradition hat. Die Ergebnisse werden in den einschlägigen Fachpublikationen veröffentlicht. Ich habe aus Neugier über Google deutschsprachige Buchtitel gesucht, in deren Inhalt die Wörter Rumänien“, Nazi-Deutschland“ und Verbündete“ vorkommen. Ich erwähne hier die ersten drei Titel, die tatsächlich einen starken Bezug zum Thema haben. Das sind natürlich nur die Ergebnisse, die Google findet, in Fachkreisen dürften bestimmt viele andere Titel relevant sein, aber vielleicht sind auch diese drei Bücher ein interessanter Lesetipp: Siebenbürgen zwischen den beiden Weltkriegen“ (von Walter König, Böhlau-Verlag, 1994), Das nationalsozialistische Deutschland und die deutsche Volksgruppe in Rumänien 1936-1944: das Verhältnis der deutschen Volksgruppe zum Dritten Reich und zum rumänischen Staat sowie der interne Widerstreit zwischen den politischen Gruppen“ (von Joachim Böhm, Lang, 1985) und Jüdisches Städtebild Czernowitz“ (Herausgeb.: Andrei Corbea-Hoişie, Jüdischer Verlag, 1998).



    Zum Thema Fernsehkonsum in Rumänien: Ich habe in einem Artikel der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax eine ähnliche Meldung aus dem Jahr 2013 gefunden — dort wird Rumänien für das Jahr 2012 tatsächlich als Spitzenreiter mit 5 Stunden und 30 Minuten täglichen Fernsehkonsums pro Kopf angeführt, gefolgt von Griechenland mit 4 Stunden und 33 Minuten und Spanien mit 4 Stunden und 6 Minuten. Die Studie Une année de télévision dans le monde“ (Ein Jahr Fernsehen in der Welt) wurde vom französischen Institut für Medienkonsummessung Médiamétrie“ durchgeführt. Generell habe weltweit der Fernsehkonsum um eine Minute im Vergleich zu 2011 zugenommen, allein in Europa um 7 Minuten, der europäische Durchschnitt lag bei 3 Stunden und 55 Minuten. In den USA blieb der durchschnittliche Fernsehkonsum mit knapp 5 Stunden konstant. In Europa habe der Fernsehkonsum insbesondere in den von der Krise am meisten betroffenen Ländern zugenommen, so die Studie weiter, allerdings sei das Jahr 2012 auch ein Jahr sportlicher Super-Events weltweit gewesen. So etwa habe die Eröffnungszeremonie des Londoner Olympias auch in den USA 42,5 Mio. Zuschauer vor dem Bildschirm gefesselt, 112 Mio. Amerikaner haben die Super-Bowl-Gala (das Finale der American-Football-Liga) verfolgt und 192 Mio. Chinesen schauten der Übertragung des chinesischen Frühlingsfestes zu.



    Derselben Studie zufolge gehörten zu den weltweit meistgesehenen TV-Sendungen 41% der Unterhaltungssparte an, 38% entfielen auf die Kategorie Fiction. Zu den erstgenannten gehören Pop-Nachwuchstalente suchende Shows wie The Voice“ oder Land XY sucht den Superstar“ (in der jeweiligen nationalen Fassung und der entsprechenden Bezeichnung). In Osteuropa seien exotische Seifenopern im starken Zuwachs, so etwa haben türkische Serien wie Fatmagül“ oder Soliman der Prächtige“ in der Slowakei, Kroatien, Bulgarien, der Ukraine und Russland im Jahr 2012 bis zu 60% mehr Zuschauer als 2011 erreicht.



    Ebenfalls im Februar 2012 hat das Marktforschungsunternehmen Mercury Research im Auftrag des populärwissenschaftlichen Senders Discovery Channel eine Meinungsumfrage zum Medienkonsumentenverhalten in Rumänien durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einem rumänischen Medienblog namens Mediaaddict zitiert. Befragt wurde eine repräsentative Gruppe von knapp 650 Frauen und Männern im Alter von 18-49 Jahren aus dem städtischen Milieu, die eigenen Angaben nach mindestens einmal im Monat fernsehen und — im Sinne des Auftraggebers — mindestens einmal pro Woche Discovery Channel einschalten. 90% der Befragten sagten, sie würden täglich fernsehen, ebenso viele meinten, Fernsehen würde ihnen helfen, auf dem Laufenden zu bleiben, 85% würden sich Zugang zu Information verschaffen, 74% schalteten die Flimmerkiste ein, um sich zu entspannen, 65% hätten Neuigkeiten aus dem Fernsehen erfahren und 44% gaben zum besten, sie hätten vor der Glotze eine Fremdsprache erlernt.



    Ein weiterer rumänischer Medienblog veröffentlichte nach Sendern gelistete Einschaltquoten in der Primetime für die Monate Januar und Februar 2014. Auf den ersten drei Plätzen rangieren private kommerzielle Sender: Pro TV (mit über 1 Mio. zugeschalteten Zuschauern in der Zeit 19 bis 23 Uhr und 10,2% Einschaltquote), Antena 1 (mit 681.000 Zuschauern und 6,5% Quote) und Kanal D (412.000 Zuschauer und 3,9% Rating). Der zuletzt genannte Sender konnte durch die Ausstrahlung der bereits erwähnten Soap Opera Soliman der Prächtige“ (über den osmanischen Sultan Süleyman I.) zulegen, der Sender wird auch mit türkischem Kapital finanziert. Weit abgeschlagen lagen die öffentlich-rechtlichen Sender TVR 1 und TVR 2. Sie kamen auf Platz 9 und 11 mit 128.000 bzw. 118.000 Zuschauern und einer Einschaltquote von 1,2% bzw. 1,1%. Das waren die Zahlen für Primetime, im Tagesdurchschnitt sieht es ähnlich aus, dieselben kommerziellen Privatsender belegen die ersten Plätze, die öffentlich-rechtlichen TVR 1 und TVR 2 rutschen hier noch weiter nach unten in der Liste und zwar auf die Plätze 10 und 12.



    Damit hoffe ich, Ihre Frage zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Pawelczyk.




    Passend zum vorgestrigen Feiertag fragte uns Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg):



    Werden in der Orthodoxen Kirche von der Bevölkerung zu Mariä Himmelfahrt auch gro‎ße Blumenbüschel gesammelt und geweiht?



    Vielen Dank für die Frage, lieber Herr Jörger. Mariä Himmelfahrt ist auch in Rumänien gesetzlicher Feiertag, im Volksmund wird der Tag Gro‎ßes Marienfest genannt, im Unterschied zum Kleinen Marienfest, das am 8. September als Tag der Geburt der Heiligen Jungfrau Maria begangen wird und auf Apokryphen zurückgeht, also auf überlieferte religiöse Literatur, die nicht in den Kanon heiliger Literatur aufgenommen wurde. Mariä Himmelfahrt wird im orthodoxen Sprachgebrauch als Entschlafen der Muttergottes“ bezeichnet, abgesehen von der Kirchenmesse gibt oder gab es verschiedene Volksbräuche, die von Region zu Region unterschiedlich sein können. Auf einer Webseite praktizierender orthodoxer Christen werden folgende Bräuche und Volksglauben aufgezählt: Am Morgen des 15. August versammeln sich die Frauen in der Dorfkirche und teilen Trauben, Pflaumen und Honigwaben aus. Anschlie‎ßend gehen sie zum Friedhof und weihräuchern die Gräber der verstorbenen Verwandten. Die Hirten treiben die Schafe von den Bergweiden herunter, dabei ersetzen sie ihre Mützen gegen Hüte. Zu den Tabus an diesem Tag gehörten das Baden in Flüssen oder Teichen, aus denen Hirsche trinken, und das Schlafen in der Veranda oder anderen Anbauten des Hauses. Mädchen trugen eine Pflanze namens Hirschzungenfarn bei sich — dem Gewächs wurde die magische Kraft zugetraut, in Bälde einen Bräutigam zu bringen. Blühten um Mariä Himmelfahrtstag herum die Rosen, glaubte man, dass ein langer Herbst folgt. An diesem Tag stellten Winzer und Obstbauern Wächter an und ebenfalls am 15. August begann die Hochzeitssaison im traditionellen Dorf, die bis zur Fastenzeit vor Weihnachten anhielt. Die Zeit vom Gro‎ßen bis Kleinen Marienfest (also vom 15. August bis 8. September) galt auch als die günstigste Zeit fürs Anlegen der Herbstsaat. In dieser Zeit wurden auch die letzten Heilpflanzen gesammelt.




    Zum Schluss noch die Antwort auf eine Frage, die uns erneut zum Radiofernempfang bringt. Bernd Seiser (Ottenau, Baden-Württemberg) interessiert sich für den Empfang des Ferienfunks von Radio Constanţa:



    Lieber Sorin,



    kürzlich fragte mich ein Freund unseres Hörerclubs nach den deutschsprachigen Mittelwellenprogrammen von Radio Vacanţa.



    Wurden diese inzwischen eingestellt, denn von den deutschsprachigen Programmen aus Rumänien habe ich neben den bekannten Kurzwellen von Radio Rumänien International nur diese Angaben gefunden:



    Das Programm von Radio Vacanţa ist auch im aktuellen Hörfahrplan nicht mehr gelistet, aber vielleicht ist da eine Programmübernahme bei den aufgeführten Programmen von City R Sathmar, Radio Neumarkt, Radio Reşiţa oder bei Radio Timişoara dabei?




    Lieber Bernd, da habe ich leider eine schlechte Nachricht für Deinen Freund und Mittelwellenhörer. Der Ferienfunk (Radio Vacanţa) sendet nur noch auf UKW und ist somit nur noch regional auf 100,1 MHz an der Schwarzmeerküste zwischen Constanţa und Mangalia sowie auf 106,2 MHz im Donaudelta (Region Sulina) zu empfangen. Selbstverständlich gibt es auch einen Livestream im Internet, das dürfte aber nur schwacher Trost für Freunde des Rundfunkfernempfangs sein. Nach der Wende gab es noch Sendungen in Fremdsprachen bis einschlie‎ßlich 1995 und 1997 wurden auch die rumänischen Programme eingestellt. Nach einer Unterbrechung von 11 Jahren wurden die Sendungen von Radio Vacanţa 2008 wieder aufgenommen. Die Nachrichten in Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und Russisch wurden während der Sommersaison von den Redakteuren des Auslandssenders in Bukarest (also von uns) übersetzt und eingesprochen und anschlie‎ßend nach Constanţa überspielt. Dabei handelte es sich überwiegend um Info für Touristen und Hinweise auf Kulturveranstaltungen, Sportereignisse oder Konzerte sowie die Wetteransage. Dieses Jahr hat man auf unseren Beitrag verzichtet, ob nun jemand anders vor Ort diese Aufgabe übernommen hat oder dieses Jahr überhaupt keine Nachrichten in Fremdsprachen produziert werden, konnte ich nicht erfahren.



    Auf einem unserer FTP-Server habe ich die letzten Nachrichten vom Vorjahr, genauer gesagt vom 31. August 2013 entdeckt, für neugierige Ohren biete ich hier einen ca. zweiminütigen Zusammenschnitt von Fragmenten aus den Nachrichten in den fünf genannten Sprachen.






    Nachrichten-Mix vom Ferienfunk (31.8.2013) hören:



    Damit Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Schneckenpost lag diese Woche nicht in der Ablage. E-Mails erhielten wir bis Sonntagmittag von Bezazel Ferhat (Algerien), Dewan Rafiqul (Bangladesch) sowie von Günter Jacob, Anna und Bernd Seiser, Martina Pohl, Dieter Feltes, Andreas Mücklich, Siegbert Gerhard, Sebastian Arndt, Herbert Jörger, Hendrik Leuker, Klaus Köhler und Norbert Hansen (alle aus Deutschland). Im Online-Formular hinterlie‎ß Ronny Weiner (aus Deutschland) seinen Empfangsbericht.



    Audiobeitrag hören:




  • Nachrichten 15.08.2014

    Nachrichten 15.08.2014

    BUKAREST: Rumänien sei technisch in die wirtschaftliche Rezession gerutscht, nachdem die Wirtschaft des Landes in zwei nacheinanderfolgenden Quartalen gesunken ist. Das hat Rumäniens Staatschef Traian Basescu erklärt. Die Wirtschaft habe unter den zusätzlichen Steuern, dem Rückgang der Investitionen und der schwachen Absorption von EU-Fonds zu leiden, fügte Basescu hinzu. Er warnte vor dem Risiko einer neuen Wirtschaftkrise, wie die von 2010. Ministerpräsident Victor Ponta lehnte die Erklärungen des Staatschefs zurück. Seiner Meinung nach, würden die statistischen Daten nur von einer Verminderung des Wirtschafswachstums zeugen. Der Regierungschef erklärte, Rumänien müsse, wegen der Probleme in der Euro-Zone, auf den asiatischen und afrikanischen Märkten aktiver werden. Die am Donnerstag vom Nationalen Statistikamt veröffentlichten Daten zeigen, dass das Bruttoinlandsprodukt Rumäniens im 2. Quartal 2014 um 1 % kleiner als im 1. Quartal war. Gegenüber dem 2. Quartal des Vorjahres ist die Wirtschaft um 1,4 % gewachsen. Wirtschaftsanalysten meinen, man müsse die internen statistischen Daten mit den Daten anderer europäischen Länder korrelieren. Rumänien sei jedoch nicht in Gefahr in die Rezession zu rutschen, so die Analysten.



    BUKAREST: In Rumänien wird am Freitag Maria-Himmelfahrt gefeiert. Hunderttausende Pilger besuchen wichtige Klöster wie Nicula, Rohia, Hodoş-Bodrog oder die katholische heilige Stätte in Cacica. Zudem wird heute auch der Tag der rumänischen Marine gefeiert. Die Heilige Maria gilt als Schutzpatronin der Seeleute. In den rumänischen Schwarz-Meer-Häfen finden Feierlichkeiten statt. Der Tag der Marine wurde zum ersten Mal vor 112 Jahren gefeiert.