Tag: Masernepidemie

  • Rumänien ruft Masernepidemie aus

    Rumänien ruft Masernepidemie aus

    Seit Anfang des Jahres wurden etwa 2.000 Masernfälle gemeldet, 10 % davon allein in der letzten Novemberwoche. Infolgedessen sprach Anfang des Monats das Gesundheitsministerium von einer Epidemie in Rumänien. Masern sind eine Infektionskrankheit, die leicht übertragen werden kann, insbesondere bei ungeimpften Kindern, erklären die Ärzte, und manchmal ist der Verlauf ernst und es können Komplikationen auftreten. Die Daten zeigen, dass seit mehr als zehn Jahren ein Abwärtstrend bei der Masernimpfung in Rumänien zu verzeichnen sei. Derzeit haben landesweit nur 78 % der anspruchsberechtigten Kinder ihre erste Dosis erhalten. 62 % haben die zweite Dosis erhalten.



    Wenn die Behörden eine Epidemie ausrufen, wird es möglich, dass Kinder im Alter von 9 bis 11 Monaten sowie Kinder, die die Immunisierung nicht gekriegt haben oder deren Impfkalender unvollständig ist, geimpft werden, erklärt der Gesundheitsminister Professor Alexandru Rafila: “Es gibt ein Verfahren, das es den Gesundheitsbehörden ermöglicht, gemeinsam mit den Hausärzten die Impfung effizienter zu gestalten. Au‎ßerdem ist es möglich, eine zusätzliche Dosis in einem jüngeren Alter als üblich zu verabreichen, um die Kinder zu schützen, die in dieser Zeit besonders gefährdet sind. Die Impfquote in Rumänien ist nicht nur in diesem Fall, sondern bei allen im nationalen Impfprogramm enthaltenen Impfstoffen zurückgegangen, aber das Auftreten dieser Masernfälle ist besorgniserregend, denn je höher die Zahl der ungeimpften oder unvollständig geimpften Kinder ist, desto grö‎ßer ist auch das Risiko der Verbreitung der Infektion, insbesondere in Gemeinden. Und die Folge ist, abgesehen vom Leid jedes einzelnen Kindes, das sich infiziert, das Risiko des Todes, der sofort, aber auch erst in einigen Jahren eintreten kann.



    Das ist darauf zurückzuführen, dass Masern eine progressive, meist tödlich verlaufende Komplikation hervorruft, die Panenzephalitis, die erst mehrere Jahre nach der Erkrankung auftauchen kann. Wir wollen das nicht akzeptieren, denn es handelt sich um eine durch Impfung vermeidbare Krankheit.” Das Ministerium erinnert an die kürzlich erfolgte Verabschiedung der nationalen Impfstrategie um solche Risiken für die öffentliche Gesundheit zu beseitigen. Zudem, hat das Ressortministerium wichtige Schritte unternommen, um den Zugang zu Impfungen zu verbessern, indem die Kosten für Impfstoffe erstattet werden. Die Ma‎ßnahmen sollen dazu führen, dass die Nachfrage von Impfungen erhöht wird und dass die Durchimpfungsrate über 90 % für alle im nationalen Programm enthaltenen Impfstoffe erreicht.


  • Nachrichten 04.05.2020

    Nachrichten 04.05.2020

    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Montag ein neues Treffen mit den Regierungsmitgliedern abgehalten, bei dem es die COVID-19-Epidemie und weitere Schritte zu ihrer Bekämpfung erörtert wurden. Der Leiter der Abteilung für Notfallsituationen Raed Arafat sagte am Sonntagabend in einer Fernsehsendung, dass nach dem 15. Mai, wenn der Notstand voraussichtlich aufgehoben wird, die Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln Schutzmasken tragen und Menschenansammlungen vermeiden müssen. Die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus beträgt nach Angaben der Behörden am Montag in Rumänien 803. Es gibt über 13.500 bestätigte Infektionen und über 5.200 Genesungen im ganzen Land. Über 2.300 rumänische Bürger wurden im Ausland mit dem Coronavirus infiziert, von denen fast 100 starben, die meisten davon in Italien.

    Der Direktor des
    rumänischen Nachrichtendienstes Eduard Hellvig wird am Dienstag in der
    parlamentarischen Kontrollkommission Klarstellungen zu den Aussagen von
    Präsident Klaus Iohannis zu einer möglichen Einigung zwischen PSD, UDMR und
    ungarischen Führern über das sogenannte Szekler-Land im Zentrum bringen. Letzte
    Woche wurde ein Legislativvorschlag zur Autonomie dieses Gebiets, der einzige,
    in dem ethnische Ungarn in der Mehrheit sind und der die Landkreise Harghita
    und Covasna sowie einen Teil von Mures zusammenbringt, von der
    Abgeordnetenkammer in Bukarest stillschweigend verabschiedet, bevor er vom
    Senat endgültig abgelehnt wurde. Präsident Klaus Iohannis beschuldigte die PSD
    – die wichtigste Oppositionspartei, deren Interimsvorsitzender Marcel Ciolacu
    die Kammer leitet – der UDMR bei der Verabschiedung dieses normativen Gesetzes geholfen
    zu haben. Am Montag erklärte das Staatsoberhaupt, er habe kein Problem mit den
    Personen ungarischer Abstammung, wiederholte jedoch seine Anschuldigungen
    hinsichtlich der Zusammenarbeit zwischen PSD und UDMR bei der Förderung
    verfassungswidriger Projekte. Als Antwort darauf reichte Marcel Ciolacu beim
    Nationalen Rat für die Bekämpfung der Diskriminierung eine Beschwerde gegen den
    Präsidenten ein, in der er die absichtliche und wiederholte Art und Weise
    beschuldigt, in der er diskriminierende Erklärungen gegen PSD, ihre Mitglieder
    und Führer abgibt.


    In der vergangenen Woche wurden in sieben rumänischen Bezirken 119 neue Masernfälle bestätigt. Seit Beginn der Masernepidemie im Jahr 2016 hat die Gesamtzahl der Infektionen 20.000 und die Zahl der Todesfälle 64 erreicht. UNICEF warnte am Freitag davor, dass einige Impfkampagnen ausgesetzt worden seien, da das Gesundheitspersonal zur Bekämpfung von COVID-19 umgelenkt wurde. UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation warnten Mitte April, dass weltweit etwa 117 Millionen Kinder Gefahr liefen, an Masern zu erkranken, da Dutzende von Ländern ihre Impfprogramme zur Bekämpfung der Pandemie einschränkten.



    Das Dacia-Werk in Mioveni, das sich im Besitz des französischen Renault-Konzerns befindet, hat seinen Betrieb ab Montag, mehr als einem Monat nach der Aussetzung der Arbeitsverträge der Beschäftigten, wieder vollständig aufgenommen. Während der Zeit der Untätigkeit haben die Beschäftigten gemäß ihren Arbeitsverträgen 85 % ihres Grundlohns erhalten. Einige der Betriebe des Unternehmens wurden ab dem 21. April wieder in Betrieb genommen. Auch der andere rumänische Autohersteller, das Ford-Werk in Craiova, stellte am 19. März den Betrieb ein und hat die Produktion wieder aufgenommen.



    Die Europäische Kommission
    veranstaltet am Montag eine Online-Konferenz für Regierungen und
    Organisationen, um Geld zur Unterstützung der Suche nach einem Impfstoff gegen
    das neuartige Coronavirus zuzusagen. Es wird erwartet, dass mindestens 7,5
    Milliarden Euro gesammelt werden. Diese Mittel werden hauptsächlich globalen
    Gesundheitsorganisationen und Forschungsnetzwerken zugewiesen. Bei der
    Eröffnung der Veranstaltung versprach die Kommission eine Milliarde Euro, Deutschland
    und Frankreich über 500 Millionen Euro. Papst Franziskus sagte am Sonntag, er
    unterstütze die Ziele der Konferenz. Jeder Impfstoff gegen die
    neue Art von Coronavirus muss als globales öffentliches Gut
    betrachtet werden, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron. Trotz vielversprechender jüngster Entwicklungen erwarten
    viele Forscher jedoch nicht, dass ein Impfstoff vor dem nächsten Jahr für eine
    breite Anwendung verfügbar sein wird.

    Mehrere europäische Länder haben am Montag
    die im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie eingeführten Beschränkungen
    gelockert. Die Italiener haben beispielsweise die Möglichkeit, Verwandte in
    derselben Region zu besuchen und durch Parks und öffentliche Gärten in der
    Nachbarschaft zu spazieren. Ebenfalls ab Montag haben die Bars und Restaurants
    geöffnet, in denen verpackte Lebensmittel angeboten werden, und ab Juni werden
    die Kunden in den Bars essen können.
    Laut Ministerpräsident Giuseppe Conte können die italienischen Regionen
    strengere Maßnahmen ergreifen als die, die auf nationaler Ebene festgelegt sind,
    aber sie können die Beschränkungen nicht mehr lockern, als für das ganze Land
    beschlossen wurde. In Deutschland wurden Friseur- und Friseursalons
    wiedereröffnet, jedoch unter strengen Hygienebedingungen. Immer mehr Schüler
    können zum Unterricht zurückkehren. In Österreich kehren im vergangenen Jahr
    zum ersten Mal seit Ende März rund 100.000 Schüler an Schulen und Gymnasien
    zurück. Am Montag kännen ältere Menschen in Pflegeheimen wieder Besucher
    empfangen. In Belgien können einige Industrieunternehmen ihre Aktivitäten unter
    besonderen Bedingungen wieder aufnehmen. Textilgeschäfte können aufgrund ihrer
    Rolle bei der Herstellung von Masken wiedereröffnet werden. Lockerungsmaßnahmen
    gelten auch in Griechenland, Polen, Ungarn, Kroatien, Zypern, Island, Litauen
    und Luxemburg. Nicht in Russland, dem europäischen Land mit der höchsten
    täglichen Infektionszahl. Weltweit wurde Coronavirus bei über 3,5 Millionen
    Menschen diagnostiziert, die meisten davon in den USA. Mehr als 248.000
    Patienten starben und mehr als 1,15 Millionen erholten sich.


    Der Internationale Tag der Feuerwehrleute wird jedes Jahr am 4. Mai begangen, in Anerkennung ihres außerordentlichen Engagements, ihres Mutes und ihrer Opfer. Die Feuerwehrleute sind eine der Gruppen, die bei der Reaktion auf die Coronavirus-Krise an vorderster Front stehen. In vielen Ländern sind sie nicht nur in ihrer traditionellen Rolle tätig, sondern helfen auch bei der Sicherstellung anderer wesentlicher Dienste für ihre Gemeinden, wie das Fahren von Krankenwagen, die Lieferung von Medikamenten und Nahrungsmitteln, die Untersuchung von Covid-19 oder die Bergung von Verstorbenen. Im Jahr 2019 waren in den 22 EU-Mitgliedstaaten mit verfügbaren Daten fast 240 000 Personen als Feuerwehrleute beschäftigt, was 0,1% der Gesamtbeschäftigung in der EU entspricht. Laut Eurostat beliefen sich die Staatsausgaben der EU-Mitgliedstaaten für Brandschutzdienste im Jahr 2018 auf 29,5 Milliarden Euro. Diese Ausgaben entsprechen 0,5% der gesamten Staatsausgaben. Höhere Zahlen werden von Rumänien mit 0,8% der Staatsausgaben und Bulgarien mit 0,9% gemeldet.

  • Nachrichten 05.10.2017

    Nachrichten 05.10.2017

    In Rumänien hat die Zahl der bestätigten Erkrankungsfälle an Masern 9.400 überschritten. Dies gab am Donnerstag das Landezentrum zur Überwachung und Kontrolle der Ansteckenden Krankheiten bekannt, das zum Landesinstitut für Öffentliche Gesundheit gehört. Laut der besagten Anstalt blieb die Sterberate unverändert bei 34. Auch am Donnerstag wurde der Gesetzentwurf zur Organisation und Finanzierung der Impftätigkeit durch den Verfassungsausschuss des Bukarester Senats genehmigt. Die Rechtsnorm soll am 1. Januar 2018 in Kraft treten.



    In Bukarest hat am Donnerstag eine neue Verhandlungsrunde zwischen den Vertretern des Gesundheitsministeriums und den Gewerkschaften aus dem Gesundheitswesen stattgefunden. Diese protestieren gegen das einheitliche Lohngesetz, gegen die neuen Regelungen für Dienstzulagen, sowie gegen das direkte Zahlen der Sozialbeiträge von den Arbeitnehmern. Die Gewerkschaftler warnten, dass die Umsetzung der Regelungen zu niedrigeren Einkommen des Personals führen werden. Die Vertreter des Gesundheitsministeriums behaupten, man suche Lösungen, um die Situation zu verbessern. Die Demonstranten erklärten sie werden die Prozeduren für den Generalstreik starten. Die Gespräche mit der Exekutive sollen am Freitag wiederaufgenommen werden. Geplant sind ebenfalls Verhandlungen mit den Vertretern der Regierung und der Gewerkschaften. Am Mittwoch hatten Mitglieder des Gewerkschaftsbundes Cartel Alfa vor dem Sitz der Regierung protestiert.



    Der delegierte Minister für Europafragen in Bukarest Victor Negrescu hat erklärt, dass Rumänien sich in einem fortgeschrittenen Zustand hinsichtlich der Vorbereitungen zur Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft Anfang 2019 befindet. Laut diesem werden 1.500 Personen direkt involviert sein. Diese werden an einem Schulungsprogramm mit rumänischen Experten und mit Experten der Europäischen Kommission teilnehmen. Rumänien möchte auf europäischer Ebene aktiver sein, sodass es versuchen wird die Zeit an der Führung des Rates ausnutzen, so Negrescu noch.



    Die Rumänen vertrauen der EU mehr als andere Gemeinschaftsbürger. Oft erwarten sie gerade aus Brüssel Antworten auf ihre Anliegen. Das gab am Donnerstag die Chefin der Vertretung der Europäischen Kommission in Bukarest Angela Cristea bekannt. Diese sagte noch, dass Rumänien nicht zu den Mitgliedsstaaten zählt, die auf die Anweisungen aus Brüssel agressiv reagieren. Die Chefin der Vertretung der Europäischen Kommission gab diese Erklärung bei der sechsten Auflage des Bucharest Forum“ ab, die am Freitag zu Ende kommt. An der Konferenz zu geopolitischen und geoökonomischen Themen beteiligen sich hochrangige Vertreter, Vertreter der Geschäftswelt und internationale Experten.



    Der Leiter des Rumänischen Innennachrichtendienstes Eduard Hellvig hat am Donnerstag erklärt, er habe dem Parlament wiederholt die Unterstützung hinsichtlich der Billigung des neuen Gesetzespakets zur Landessicherheit beantragt. Er sagte, dass sich der Innennachrichtendienst derzeit au‎ßerhalb jeglichen Machtkampfes hält und dass es Transparenz in die zivile Kontrolle des Dienstes, durch den parlamentarische Fachausschuss bringen möchte. Dennoch darf diese Kontrolle den Dienst nicht in ein Werkzeug der Politik oder der Medien verwandeln, sagte Hellvig noch. Diese Erklärungen gab der Leiter des Innennachrichtendienstes während seines Besuches an der Westuniverstität in Temeswar ab.



    Die rumänische Tennisspielerin Sorana Cîrstea (44. WTA) hat sich in das Viertelfinale des WTA-Turniers in Peking qualifiziert, das mit Gesamtpreisen von 6,3 Millionen Dollar ausgestattet ist. Sie erzielte die Qualifikation nach dem Sieg gegen die Tschechin Karolina Pliskova, (4. WTA) 6-1, 7-5. Cîrstea wird am Freitag für einen Platz im Halbfinale gegen die Lettin Julia Ostapenko (9. WTA) antreten. Ins Viertelfinale in Peking hatte sich auch Simona Halep (2. WTA) qualifiziert. Sie wird am Freitag gegen Daria Kasatkina aus Russland (34. WTA) spielen. Simona spielt um eine neu Chance auf den ersten Platz der Weltrangliste zu klettern.

  • Nachrichten 22.09.2017

    Nachrichten 22.09.2017

    Die Antikorruptionsbehörde DNA ermittelt gegen die rumänische Vizepremierministerin und Entwicklungsministerin Sevil Shhaideh und gegen die delegierte Ministerin für EU-Fonds, Rovana Plumb. Sevil Shhaideh erschien am Freitag in Begleitung eines Rechtsanwalts zu einer Vernehmung. Bislang wurde Sevil Shhaideh als Zeugin in zwei Gerichtsverfahren gehört. Im neuen Verfahren geht es um die Übertragung von Gelände aus dem Staatsbesitz in den Besitz einer Regionalverwaltung, die dann das Gelände an ein Privatunternehmen vermietet hatte. Gegen Rovana Plumb wird wegen Mittäterschaft beim Amtsmissbrauch ermittelt.




    In Rumänien ist die Zahl der bestätigten Masernerkrankungen auf rund 9.300 gestiegen, so das Seuchenkontrollzentrum am Institut für öffentliche Gesundheit in Bukarest. Die Zahl der Toten ist unverändert bei 34 geblieben. Auf Rumänien und weitere vier Länder entfallen laut WGO über 80% der weltweit angetroffenen Fälle. Ein neues Impfgesetz ist im Parlament und soll am 1. Januar 2018 in Kraft treten.




    Das Bukarester Forschungsinstitut Cantacuzino ist als strategisch wichtige Einrichtung zur Produktion von Impfstoffen militarisiert worden. Nach einer Eilverordnung der Regierung muss das Verteidigungsministerium innerhalb von 30 Tagen das Institut neu organisieren. Der Staat hofft, auf diese Weise die Produktion von Impfstoff wieder auf nationaler Ebene zu übernehmen. Das 1921 gegründete Institut wurde nach der Wende vernachlässigt und stellte nach und nach die gesamte Impfstoffproduktion ein. Ein weiterer Hintergrund der Entscheidung seien die Bedrohungen der hybriden Kriegsführung gewesen, hie‎ß es von der Regierung.

  • Nachrichten 28.04.2017

    Nachrichten 28.04.2017

    Das rumänische Gesundheitsministerium hat beschlossen, eine Exportsperre für Impfstoffe einzuführen und wird in diesem Sinne die Europäische Kommission benachrichtigen. Die Ankündigung von Gesundheitsminister Florian Bodog erfolgte im Kontext der Masernepidemie, die knapp 5.000 Personen betroffen hat. Bei den Kranken handelt es sich zu 96% um Personen, die nicht geimpft wurden. Auch für andere Arzneimittel wird eine Exportsperre eingeführt, darunter für alle Arzneimittel für Krebsbehandlungen. Die rumänischen Patienten sollen nicht benachteiligt werden, nur weil es lukrativer ist, Medikamente in teuere Märkte zu exportieren, gab der rumänische Gesundheitsminister zu verstehen. Ministerpräsident Sorin Grindeanu erklärte in diesem Zusammenhang, er unterstütze den Gesundheitsminister bei der Lösung des Problems des Impfstoffmangels. Rumänien werde einen mehrjährigen Beschaffungsplan und eine integrierte Managementstruktur verabschieden, damit die Impfung zur nationalen Priorität wird, so der rumänische Ministerpräsident.



    Ein Passagierflugzeug der rumänischen Luftfahrtgesellschaft TAROM ist am Freitag in einen Zwischenfall im ungarischen Luftraum verwickelt worden. Die Maschine war auf dem Weg aus München nach Sibiu und wurde von ungarischen Militärflugzeugen abgefangen, nachdem die Kommunikation mit den Fluglotsen in Ungarn abgebrochen war. Die Militärmaschinen der ungarischen Luftwaffe eskortierten das TAROM-Flugzeug ohne weitere Zwischenfälle bis zur ungarisch-rumänischen Grenze.



    Der digitale Binnenmarkt ist ein Ziel der Europäischen Union und die entsprechenden Kosten belaufen sich auf etwa 415 Milliarden Euro jährlich. Dies erklärte am Freitag der Vizepräsident der Europäischen Kommission und Kommissar für den digitalen Binnenmarkt, Andrus Ansip, bei der Konferenz Eurosfat 2017 in Bukarest. Ein Erfolg dieses Marktes sei die Abschaffung der Roaming-Gebühren ab 15. Juni, so Andrus Ansip. Ab diesem Tag können Verbraucher EU-weit ohne Aufpreis mit ihrem Handy telefonieren, Textnachrichten versenden oder im Internet surfen. Ferner will die Europäische Kommission den grenzüberschreitenden Online-Handel vereinfachen. Derzeit behinderten unterschiedliche Gesetze, Steuern, Regeln für den Verbraucherschutz und Urheberrechte den Online-Handel. Vor allem sollen die komplizierten Umsatzsteuerregeln vereinheitlicht werden, damit auch kleine und mittlere Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen einfacher europaweit anbieten können. Andrus Ansip, der einen Rumänienbesuch unternimmt, wird mit mehreren rumänischen Verantwortlichen zusammenkommen, teilte die Vertretung der Europäischen Kommission in Rumänien mit.



    Am verlängerten Wochenende werden über 26 Tausend Beschäftigte des Innenministeriums im Dienst sein — das teilte Ressortleiterin Carmen Dan mit. Dabei geht es um 10.000 Polizisten, 5.000 Feuerwehrsleute, 4.300 Grenzschützer und 7.000 Gendarmen. Rund 180 Tausend Menschen sollen an den Festen zum 1. Mai teilnehmen. Das Wetter spielt auch mit: Fast überall wird es warm und sonnig sein, die Temperaturen liegen bei maximal 26-27 Grad.



    Das Europäische Parlament hat am Donnerstag den Bericht des rumänischen Abgeordneten Mircea Diaconu über die Organisierung des Europäischen Kulturerbejahres 2018 mit gro‎ßer Mehrheit angenommen. Die im Rahmen des Kulturerbejahres geplanten Veranstaltungen werden mit 8 Millionen Euro finanziert. Der rumänische EU-Abgeordnete Mircea Diaconu erklärte für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dass alle EU-Staaten interessante, repräsentative und identitätsbetonte Elemente ihres Kulturerbes zeigen werden.



    EU-Ratspräsident Donald Tusk hat im Vorfeld des Sondergipfels der EU zum Brexit am Samstag das Vorgehen in einem Zwei-Stufen-Plan bekräftigt. Die Briten müssten allen finanziellen Verpflichtungen nachkommen, die sie in der 28-er EU übernommen haben, so Tusk. Diskussionen über künftige Beziehungen mit Gro‎ßbritannien könnten erst dann behandelt werden, wenn genügend Fortschritte über die Hauptthemen betreffend den Rückzug der Briten aus der EU erreicht sind. Auch gehe es um den Schutz der Menschen und ihrer Familien, die vom Brexit betroffen seien. Letztlich, so Tusk, müsse der Friedensprozess für Nordirland geschützt werden.