Tag: Maskenpflicht

  • Sinkende Infektionszahlen: Wann kommen die Lockerungen?

    Sinkende Infektionszahlen: Wann kommen die Lockerungen?



    Mehrere europäische Staaten wie Gro‎ßbritannien, Dänemark, Schweden, Frankreich, Spanien und Italien haben die pandemiebedingten Einschränkungen im öffentlichen Leben schrittweise zurückgefahren; nun überlegen auch die rumänischen Behörden, ähnliche Ma‎ßnahmen zu treffen. Laut Gesundheitsexperten geht die Zahl der Neuinfektionen und der Hospitalisierungen aktuell zwar zurück, doch die Zahl der auf der Intensivstation behandelten Patienten bleibt konstant. Der Arzt Raed Arafat, Leiter des staatlichen Katastrophenschutzes, geht von einer Lockerung der Ma‎ßnahmen kurz vor Ostern aus, das hie‎ße also beginnend mit Mitte April.



    Wir wollen uns deutlich am Beispiel anderer Länder orientieren, die den Höhepunkt dieser Pandemiewelle vor uns erreicht haben. Daher werden die in Rumänien zu treffenden Ma‎ßnahmen ähnlich wie jene sein, die andere Länder bereits getroffen haben. Der einzige Unterschied zu diesen Ländern bleibt die Durchimpfungsrate. Doch hinsichtlich neuer Ma‎ßnahmen bzw. Lockerungen beobachten wir, was andere Länder bereits gemacht haben und wie sich dieses Vorgehen ausgewirkt hat.“



    Gesundheitsminister Alexandru Rafila glaubt seinerseits, dass Rumänien in wenigen Wochen eine Inzidenzrate von 1 pro 1000 Einwohner erreichen wird, was Anlass für eine graduelle Lockerung der Einschränkungen geben würde. Unter der günstigen Voraussetzung einer niedrigen Inzidenz könnten sogar die Maskenpflicht und das Vorweisen des grünen Covid-Passes entfallen, so der Minister:



    Die Einschränkungen müssen stufenweise aufgehoben werden, und die Bürger müssen verstehen, dass sie auch danach immer noch Verantwortung für ihre Mitmenschen tragen. Man kann die Entstehung neuer Virusvarianten nicht ausschlie‎ßen, die bestimmte Gemeinschaften oder vulnerable Gesellschaftsgruppen nach wie vor gefährden. Ich hoffe dennoch, dass diese Welle die letzte mit gravierenden Problemen gewesen sein wird. In den nächsten 3–4 Wochen wird die Zahl der Infektionen voraussichtlich auf ein ähnliches Niveau wie jenes Mitte Dezember zurückfallen. Erst wenn das tatsächlich so eintritt, dann können wir über ein Revidieren der derzeit geltenden Einschränkungen sprechen, etwa die Aufhebung der Pflicht eines digitalen Covid-Zertifikats.“



    Der Gesundheitsminister plädierte allerdings nach wie vor für die Impfung — insbesondere vulnerable Gruppen sollten sich immunisieren lassen. Der Militärarzt Valeriu Gheorghiţă, Koordinator der nationalen Impfkampagne, teilte indessen mit, dass in Rumänien über 8 Mio. Menschen mindestens eine Impfdosis verabreicht bekommen haben — das entspricht etwa 50 % der erwachsenen Bevölkerung und nur 42 % der Gesamtbevölkerung, und Rumänien gehört damit europaweit immer noch zu den Schlusslichtern hinsichtlich des Impffortschritts. Was die künftige Entwicklung der Pandemie anbelangt, ist Gheorghiţă allerdings optimistisch — das Virus würde künftig abgeschwächt und nur noch saisonal auftreten, was nur noch einen entsprechend angepassten Impfstoff erforderlich machen könnte.

  • Nachrichten 05.11.2020

    Nachrichten 05.11.2020

    In Rumänien nimmt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter zu. Von Mittwoch auf Donnerstag überschritt das Land die Schwelle von 9.700 neuen Fällen von Ansteckung innerhalb von 24 Stunden, womit sich die Gesamtzahl der positiv getesteten Bürger auf fast 277.000 erhöhte. 121 Menschen starben an den Folgen der Covid-Erkrankung, 1014 Personen werden auf der Intensivstation behandelt. Die Regierung bereitet sich darauf vor, die Maskenpflicht im öffentlichen Raum einzuführen, dort wo die Infektionsrate 1,5 pro Tausend Einwohner beträgt. Der Beschluss sollte am Donnerstagabend auf einer Regierungssitzung zusammen mit anderen restriktiven Maßnahmen verabschiedet werden.



    Gewerkschafter des Gewerkschaftsverbandes Solidaritatea sanitară aus dem Gesundheitswesen haben am Donnerstag in Bukarest gegen die ungeeigneten Arbeitsbedingungen protestiert. Sie würden ihre Protestaktionen ab sofort jeden Donnerstag so lange wiederholen, bis ihren Forderungen nachgegangen werde. Dazu zählte die Ergreifung sämtlicher Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen zugunsten des Gesundheitspersonals, um die Zahl der Corona-Ansteckungen und Todesfälle unter Ärzten und Assistenten so weit wie möglich zu reduzieren. Darüber hinaus wollten die Demonstranten Zugang zu allen Informationen über den Covid-19 sowie Prämien für die unter außergewöhnlichen Bedingungen geleistete Arbeit. Die Proteste am Donnerstag fanden zwei Tage nach dem sogenannten Erschöpfungsmarsch“ statt, der vom Gesundheitspersonal und Sozialhelfern organisiert wurde. Sie beklagten die uneinheitlichen Krisenstrategien der Behörden.



    Das rumänische Außenministerium und die NATO werden am 10. November die jährliche NATO-Konferenz über Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen im Videokonferenzformat veranstalten. Die Verpflichtung zur Ausrichtung der Veranstaltung sei ein konkreter Ausdruck des Beitrags Rumäniens zu den Bemühungen der Alliierten, die globale Architektur in Bezug auf die genannten Themen zu konsolidieren, hieß es in einer Mitteilung. Die Veranstaltung wird in ihrer 16. Ausgabe vom rumänischen Außenminister Bogdan Aurescu und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg eröffnet. Die Konferenz wird den 50. Jahrestag des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen markieren und einen Rahmen für die Debatte im Hinblick auf die Evaluierungskonferenz des Vertrags bieten, die für August 2021 geplant ist. Der Rumäne Mircea Geoana ist stellvertretender Generalsekretär der NATO, ein Amt, das er seit 2019 bekleidet.



    SPORT: Die rumänische Handballmannschaft der Herren ist mit einer Niederlage in die EM-Qualifikation gestartet. In der Gruppe 8. unterlag man auswärts Schweden mit 30:33. Auf die Partie folgt am Sonntag das Heimspiel gegen Montenegro. Das Kosovo ist der dritte Gegner in dieser Gruppe, die ersten beiden Plätze bedeuten die Qualifikation für das Endturnier in Ungarn und der Slowakei. Rumänien war in den 60er und 70er Jahren vierfacher Weltmeister, dennoch konnte sich die Mannschaft seit 1996 nicht mehr für das kontinentale Endturnier qualifizieren. Bei den Frauen ist Rumänien in einer Gruppe mit Norwegen, Deutschland und Polen für die Europameisterschaft qualifiziert, die im Dezember stattfindet.

  • Nachrichten 08.10.2020

    Nachrichten 08.10.2020

    Mit 3.130 Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden verzeichnete Rumänien einen neuen Rekord an Covid-19-Erkrankungen. Dies teilte die Gruppe für strategische Kommunikation am Donnerstagnachmittag mit. In diesem Zeitraum starben 44 Menschen, die mit dem neuen Coronavirus infiziert waren, so dass die Gesamtzahl der Todesopfer auf 5.247 anstieg. Auf Intensivstationen befinden sich derzeit 607 Patienten. Seit Beginn der Pandemie wurden in Rumänien 145.700 Coronavirus-Infektionen bestätigt, 113.112 Menschen haben sich davon mittlerweile erholt. Darüber hinaus wurden 6.770 rumänische Staatsbürger im Ausland positiv getestet. 126 sind an den Folgen der Krankheit gestorben. In Bukarest und anderen Teilen des Landes, wo die Inzidenz der Infektion 1,5 Fälle pro tausend Einwohner überschritt, wurden Restaurants sowie Theater und Spielplätze geschlossen. Maskenpflicht besteht in der Nähe von Schulen.



    Am Donnerstag ist in der rumänischen Hauptstadt die 9. Ausgabe des Bucharest Forum angelaufen, des wichtigsten politischen Ereignisses in der Schwarzmeer- und Balkanregion. Dabei wird die Frage der Widerstandsfähigkeit von Finanzsystemen, politischen Institutionen und Systemen erörtert, sowie die von Gesellschaften als Ganzes im Kontext tiefgreifender Veränderungen infolge der globalen COVID-19-Pandemie. Die diesjährige Ausgabe des Forums findet online statt und endet am 16. Oktober. Die Veranstaltung bringt mehr als 120 hochrangige Beamte, Unternehmen und Wissenschaftler, Experten und renommierte Journalisten aus Europa, Asien und Amerika zusammen. In einer an die Teilnehmer gerichteten Botschaft erklärte Präsident Klaus Iohannis, dass die COVID-19-Pandemie für Rumänien “die dramatischste Zeit seit 1989” darstelle. Das Staatsoberhaupt erklärte, Rumänien werde sich weiterhin mit Blick auf die Umsetzung der erforderlichen Ma‎ßnahmen anpassen, um die Fähigkeit zur Bewältigung der Krise sowohl medizinisch als auch aus Sicht des Bildungssystems, der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen und der Erhöhung der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Ministerpräsident Ludovic Orban erklärte, Rumänien müsse eine stärkere Grundlage für die Wirtschaft schaffen, und anstatt den Konsum anzukurbeln, seien Investitionen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze erforderlich. Der Regierungschef sagte ferner, dass der künftige Widerstand gegen Schwachstellen für Rumänien, aber auch für Europa mit der Diversifizierung der Wirtschaft, dem Überdenken der Lieferketten, der Stärkung der Gesundheitssysteme und der Dezentralisierung zusammenhinge.



    Au‎ßenminister Bogdan Aurescu hat am Donnerstag an einer Videokonferenz des GLOBSEC Global Security Forum in Bratislava teilgenommen. Laut einer Mitteilung des Au‎ßenministeriums in Bukarest habe Aurescu dabei über die globale Rolle der Europäischen Union in der Zeit nach der Pandemie gesprochen. Der rumänische Chefdiplomat betonte, dass die EU aufgrund ihrer Merkmale und ihrer Art des externen Handelns international eine verantwortungsvolle Führungsrolle übernehmen müsse. Die EU habe es geschafft, sich durch komplexe und wirkungsvolle Ma‎ßnahmen an die aktuelle Pandemiekrise anzupassen, obwohl die Reaktion in der ersten Phase der Krise etwas langsamer ausfiel, sagte Aurescu. Der rumänische Au‎ßenminister forderte ferner die Stärkung der transatlantischen Verbindung, die von wesentlicher Bedeutung sei, da die EU und Nordamerika Teil derselben Werte- und Sicherheitsgemeinschaft seien. Das GLOBSEC Forum ist ein globaler Think Tank mit Sitz in Bratislava, der sich der Debatte und dem Vorschlag von Lösungen für Sicherheit und nachhaltige Entwicklung in Europa und der Welt widmet. Die Jahreskonferenz 2020 findet vom 7. bis 9. Oktober in einem gemischten Format statt (physische Präsenz und Teilnahme am Videokonferenzsystem).



    Die rumänischen Minister für Verteidigung und Wirtschaft unternehmen in diesen Tagen einen Washington-Besuch. Verteidigungsminister Nicolae Ciuca wird mit US-Verteidigungsminister Mark Esper zusammentreffen. Die Diskussionen werden sich auf die Sicherheitslage am Schwarzen Meer und die Notwendigkeit eines kohärenten und konsistenten Ansatzes für die Verteidigung und Abschreckung an der Ostflanke der NATO konzentrieren. Auf der Tagesordnung des Besuchs des rumänischen Ministers für Energie und Wirtschaft, Virgil Popescu, steht ein Treffen mit dem US-Energieminister Dan Brouillette. Die beiden werden die Entwicklung des Energie-Pfeilers der strategischen Partnerschaft zwischen Bukarest und Washington und eine viel stärkere US-Präsenz in Rumänien in diesem Bereich erörtern.

  • Internationaler Museumstag 2020: Maskenpflicht und begrenzter Besucherzugang

    Internationaler Museumstag 2020: Maskenpflicht und begrenzter Besucherzugang

    Seit 43 Jahren feiern die Museen überall auf der Welt am zweiten oder dritten Sonntag im Mai den Internationalen Museumstag. Die zu diesem Anlass organisierten Veranstaltungen und Aktionen können den ganzen Tag dauern, können sich aber auch über das ganze Wochenende oder sogar über die ganze folgende Woche hinziehen.



    Und obwohl aufgrund der Pandemie die Wahrscheinlichkeit, dass es auch dieses Jahr zu Veranstaltungen kommt, klein war, ist es trotzdem dazu gekommen — Mitte Mai nahmen mehrere Museen im Land ihre Tätigkeit wieder auf und öffneten ihre Tore wieder für das breite Publikum. Das Dorfmuseum Dimitrie Gusti“ in Bukarest feiert heuer sein 84. Jubiläum. Unter Berücksichtigung der Ma‎ßnahmen im Hinblick auf den Abstand kündigte auch das Dorfmuseum seine Wiedereröffnung an. Der rumänische Kulturminister Bogdan Gheorghiu erklärte Folgendes bei dieser Gelegenheit:



    Während dieser schwierigen Zeit ist uns eines klar geworden: Kultur ist ein wesentlicher und durchaus notwendiger Bestandteil unseres Lebens. Kultur ist überall anwesend — in unserer Gesellschaft, in unseren Städten. Kultur inspiriert, regt zu Kreativität an und lässt die Menschen auf ein normales Leben hoffen. Sie wird eine wichtige Rolle spielen auf dem Rückweg zur Normalität, und das nicht nur in Rumänien, sondern in der ganzen Welt. Bis vor zwei Monaten war der Zugang zu Museen etwas Selbstverständliches. Ich wünsche mir, mehr Wert auf unsere Wahlfreiheit zu legen und viel mehr die Museen zu schätzen — denn sie beschützen unsere Vergangenheit, öffnen aber gleichzeitig eine Perspektive für die Zukunft. Museen wirken am besten gegen Vergessenheitssymptome. Ich hoffe, wir haben so viele Besucher wie möglich neugierig auf unser Angebot gemacht. Darüber hinaus will ich auch hoffen, dass Menschen, die seit ihrer Kindheit ein Museum nicht mehr besucht haben, wieder Spa‎ß daran finden werden. Es gab viel Aufregung um die Wiedereröffnung — dadurch erhoffe ich mir, viele Gäste auf unser Kulturangebot neugierig gemacht zu haben. Es ist letztendlich eine gute Möglichkeit, die Freizeit in gesunder Weise zu verbringen. Kultur in all ihren Erscheinungsformen ist Therapie für die Seele — insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten.“




    Der Beratungsausschuss des Internationalen Museumsrates (ICOM, 1946 gegründet) wählt alljährlich das Thema für den jeweiligen Internationalen Museumstag. Die Globalisierung, die einheimischen Bevölkerungen, das Überbrücken kultureller Gefälle und der Umgang mit der Umwelt sind Themen, die oft ausgewählt werden. Wie die Wiedereröffnung der Museen dieses Jahr verlaufen ist, erfahren wir ebenfalls vom Kulturminister Bogdan Gheorghiu:



    Dieses Jahr ging es um das Thema der Gleichheit, Vielfalt und Inklusion beim Internationalen Tag der Museen. Ich würde auch die Solidarität in diesem Zusammenhang gerne aufzählen. Denn wir machen gemeinsam diese Zeiten durch und werden sie zusammen überleben. Ich schlie‎ße, indem ich eine Einladung hinausschicke: Besucht die Museen, selbstverständlich, unter Berücksichtigung der Kontaktvermeidung. Denn das bedeutet, solidarisch zu sein, nämlich gegenseitig Rücksicht aufeinander zu nehmen.“




    Dr. Paula Popoiu, die Leiterin des Dorfmuseums, erzählt über gewöhnlichen Aktivitäten des Museums im Frühjahr:



    Es hei‎ßt, die Frauen seien aktiver. Während dieser Monate haben wir uns vorbereitet. Es war eine traurige Zeit, denn wir hatten uns daran gewöhnt, das Frühjahr mit vollem Hause zu empfangen. In der Regel organisierten wir viele Aktivitäten im Frühling. Ich vermisse zum Beispiel die Kinder, die über die Alleen des Museums hin und her liefen. Von den Kindern erfahren wir immer die ehrlichsten Meinungen. Ihr Feedback ist wesentlich, denn wir haben es hier mit einem Dorf in Naturgrö‎ße zu tun.“




    Sergiu Nistor ist Präsidentschaftsberater. Er formulierte eine Anregung:



    Die Museen haben ihre Tätigkeit kurz nach Aufhebung des Notstandes wiederaufgenommen. Ich möchte allerdings auch diejenigen Kulturschaffenden aufmuntern, die noch auf den direkten Kontakt zum Publikum verzichten müssen. Der Augenblick wird schon kommen. In diesem Zusammenhang würde ich vorschlagen, an George Enescu zu denken, der hierzulande geboren wurde. Während seiner Jugend machte er die Erfahrung des 2. Weltkriegs durch. Und er spielte für die Soldaten, für Verletzte im Feldlazarett und sogar in den Schützengräben. Trotz aller Widrigkeiten sagte er nach dem Ende des 2. Weltkriegs: »Die Kultur wird überleben! Es ist unmöglich, dass etwas, was im Laufe von mehreren Hunderten Jahren geschaffen wurde, einfach verschwindet. Es ist nicht das erste Mal, dass die Menschheit eine schwere Zeit durchmacht. Und sie hat immer überlebt!« Und er endete mit der Ermunterung: »Wir müssen fest daran glauben, dass wir siegen werden!« Ich führte das Beispiel von Enescu an, weil ich fest davon überzeugt bin, dass das Dorfmuseum derzeit viel mehr macht, als sich auf die Wiederaufnahme der Tätigkeit vorzubereiten. Es regt zu Optimismus an, ermuntert die Kreativität und die Zusammenarbeit zwischen Kulturinstitutionen, um die beste Lösung für die Wiederbegegnung mit dem Publikum zu finden.“




    Der Internationale Tag der Museen wurde in Rumänien durch die Mitteilung im Hinblick auf die Wiedereröffnung der Museen markiert. Dr. Paula Popoiu erzählte uns diesbezüglich, was für Sicherheitsma‎ßnahmen in der Zwischenzeit getroffen wurden und wie sich das Museum für die Wiedereröffnung vorbereitet hat.



    Wir respektieren sämtliche Sicherheitsvorkehrungen, genauso wie wir auch im persönlichen Leben auf uns aufpassen. Ich muss Ihnen eins gestehen: Während dieser Zeit, in der das Museum geschlossen war, arbeiteten unsere Mitarbeiter flei‎ßig daran, damit alles in gutem Zustand bleibt. Wir haben die Gärten gepflegt, Blumen gepflanzt, Sorge für unser Hab und Gut getragen. Wir haben uns mehrere Hunderte Schutzmasken besorgt, haben Partnerschaften mit verschiedenen Firmen geschlossen, um uns Masken und Desinfektionsmittel zu verschaffen. Im Gegenzug haben wir uns verpflichtet, für sie im Dorfmuseum zu werben. In unserem Museum werden zwei Regelsätze angewandt — für die Innenräume und für drau‎ßen. Der Zugang zu den Räumen, wo es Ausstellungen gibt, ist beschränkt. Auf jeden Fall dürfen wir uns vor diesen neuen Herausforderungen nicht beugen, sondern nach Lösungen suchen.“




    Die Museen, Bibliotheken und Kunstsammlungen haben alle notwendigen Sicherheitsma‎ßnahmen getroffen und warten nun auf ihre Besucher.