Tag: Medaillen

  • Wochenrückblick 4.-9.04.2021

    Wochenrückblick 4.-9.04.2021

    Nach Impfung kommt Entspannung


    Nach einer Periode der Stagnation bei einer durchschnittlichen Rate von über 50 Tausend Dosen pro Tag, würde die Impfkampagne in Rumänien in naher Zukunft stark beschleunigen. Die Behörden fordern die Menschen auf, sich impfen zu lassen, aber zumindest im Moment scheint dies nicht das Problem zu sein, sondern das Tempo der Impfung. Viele Menschen beklagen sich, dass sie sich impfen lassen wollen, aber nirgendwo hingehen können, wobei es in der Bevölkerung eine gewisse Zurückhaltung bei der Wahl des Serums von Astra Zeneca gab. Auf jeden Fall werden im ganzen Land neue Impfzentren eröffnet, mobile Impfteams für ländliche Gebiete eingerichtet und Hausärzte in diesen Prozess mit einbezogen, damit sie auf Wunsch in ihren Praxen impfen können. Hier ist, was Premierminister Florin Cîţu sagt: “Dies sind zwei sehr wichtige Monate für uns, April und Mai, weil wir in diesen beiden Monaten fast 8,3 Millionen Dosen Impfstoff in Rumänien haben werden; dies sind sehr wichtige Monate, weil es Ende Mai bedeuten würde, im pessimistischsten Szenario sicherlich 5 Millionen geimpfte Menschen und in einem optimistischeren Szenario 6,3 Millionen geimpfte Menschen zu haben. 5 Millionen geimpfte Menschen stellen fast 35 % der erwachsenen Bevölkerung dar, die geimpft werden muss, und es ist, denke ich, wichtig, Ende Mai über die Erholung der Wirtschaft zu sprechen. Deshalb ist es sehr wichtig – und hier appelliere ich an alle Politiker, an die Regierungskoalition, an die gewählten Bürgermeister, an die Gemeinderäte, an die Vorsitzenden der Kreistage – dass alle hingehen und die Impfkampagne vorstellen, alle Rumänen müssen aktuelle Informationen über die Impfkampagne haben”. Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie haben die Behörden in Bukarest den Bürgern einen konkreten Zeithorizont für die Rückkehr zur Normalität angeboten. Sie soll schrittweise am 1. Juni beginnen, ist aber, das wurde sehr deutlich gemacht, untrennbar mit dem Erfolg der Massenimpfung verbunden. Zu diesem Zweck wurde ein interministerielles Komitee für die Rückkehr Rumäniens zur Normalität geschaffen, das die Interventionsbereiche und deren Koordinatoren, die vorrangigen Aktionen, die spezifischen Ma‎ßnahmen und den Zeitplan für die Umsetzung festlegen wird. Bis dahin wurde jedoch der Alarmzustand um einen weiteren Monat verlängert, ebenso wie die damit verbundenen Einschränkungen, mit einigen Ausnahmen während des orthodoxen Osterfestes.


    Mehr Geld für diejenigen, die auf Mutterschaftsurlaub verzichten


    Eltern, die in Elternzeit gehen, werden einen erhöhten Anreiz von 1.500 Lei (ca. 300 Euro) erhalten, wenn sie sich entscheiden, zur Arbeit zurückzukehren, bis das Kind das Alter von 6 Monaten erreicht hat, so eine Notverordnung der Regierung, die diese Woche verabschiedet wurde. Die bisherigen Anreize werden beibehalten, die neue Ma‎ßnahme zielt darauf ab, die Rückkehr zur Arbeit zu fördern. Laut der zuständigen Ministerin, Raluca Turcan, trägt die Entscheidung zur Erhöhung des Einkommens der Eltern bei, verringert das Risiko der Deprofessionalisierung und sorgt für eine notwendige Arbeitskraft im Moment auf der Ebene des Arbeitgebers. Die Verordnung bringt auch einen Einstellungsanreiz von 650 Lei (ca. 130 Euro) für Eltern, die während des Zeitraums, in dem sie berechtigt sind, von dem Urlaub für die Erziehung eines Kindes mit Behinderungen im Alter zwischen 3 und 7 Jahren zu profitieren, zur Arbeit zurückkehren.


    Aus Washington kommen gute Wirtschaftsaussichten für Rumänien


    Der Internationale Währungsfonds hat seine Schätzungen über die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft deutlich verbessert, die in diesem Jahr ein Plus von 6% verzeichnen würde. Auch für das Jahr 2022 verbesserte der IWF seine Schätzungen auf 4,8%. Nach diesen Daten werden die Leistungen der rumänischen Wirtschaft sowohl 2021 als auch 2022 über dem europäischen Durchschnitt liegen. Auf dem Kontinent wird Rumänien in diesem Jahr nur von Spanien überholt werden, so der Bericht “World Economic Outlook”, der am Dienstag von der Finanzinstitution veröffentlicht wurde. Ende März verbesserte auch die Weltbank ihre Schätzungen über die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft und gab ein BIP-Wachstum von 4,3% für dieses Jahr an. Die Bukarester Behörden haben den Staatshaushalt für das laufende Jahr aufgestellt und gehen dabei von einem Wirtschaftswachstum von 4,31% aus. In Bezug auf die Inflation revidierte der IWF seine Schätzungen nach oben und zeigte, dass Rumänien im Jahr 2021 einen durchschnittlichen jährlichen Preisanstieg von 2,8% erleben wird. Bezüglich des rumänischen Leistungsbilanzdefizits sagt der IWF, dass es in diesem Jahr stark reduziert werden wird, bis zu 5% des BIP.


    Rumänien und Italien sind sich einig in europäischen und transatlantischen Fragen


    Rumänien und Italien haben stets die Bedeutung einer starken, inklusiven und bürgernahen Europäischen Union unterstützt und werden dies auch weiterhin tun, sagte Au‎ßenminister Bogdan Aurescu am Mittwoch in Rom nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen auf der Halbinsel. Luigi Di Maio. Er bekräftigte die Ziele Rumäniens, der OECD und dem Schengen-Raum beizutreten, und dankte für die kontinuierliche Unterstützung in diesen Angelegenheiten. Es wurde auch bekräftigt, dass beide Länder die Stärkung der Rolle der NATO und der Abschreckungs- und Verteidigungskomponente, auch an der Ostflanke, unterstützen. Luigi Di Maio bedankte sich seinerseits noch einmal für die Solidarität, die Rumänien im letzten Jahr, in der ersten Phase der Pandemie, durch die Entsendung eines medizinischen Teams zur Unterstützung der italienischen Ärzte bei der Bekämpfung des Coronavirus gezeigt hat. Er sprach auch über die sehr wichtige Rolle der rumänischen Gemeinschaft in Italien, die offiziell etwa 1,1 Millionen Mitglieder hat. Sie ist die grö‎ßte ausländische Gemeinschaft in Italien, die grö‎ßte rumänische Gemeinschaft au‎ßerhalb der Landesgrenzen und ist ein wichtiges Bindeglied zwischen unseren Ländern, sagte Bogdan Aurescu.


    Rumänische Frauen erringen Medaillen in Moskau


    Rumänien gewann 13 Medaillen bei den Europameisterschaften im Gewichtheben in Moskau: 7 Gold, 4 Silber und 2 Bronze. Nur die Mädchen gewannen Gold: Monica Suneta Csengeri und Loredana Toma – je 3, und Raluca Olaru – eine. Die Jungen können nur 2 Silber vorweisen, durch Valentin Iancu-Ionadi.



    Audiobeitrag hören:



  • Medaillen für die rumänischen Turnerinnen bei der Europameisterschaft

    Medaillen für die rumänischen Turnerinnen bei der Europameisterschaft

    Einst eine Kraft bei europäischen und weltweiten Meisterschaften, hat das rumänische Turnen in den letzten Jahren Niederlagen hinnehmen müssen. Deshalb lässt sich die Freude, die die rumänischen Athletinnen ihren Fans Ende letzter Woche brachten, mit der Hoffnung erklären, dass die rumänischen Turnerinnen und Turner bei internationalen Wettkämpfen wieder aufs Siegerpodium steigen, wie sie es seit 1976 taten, als Nadia Comăneci bei den Olympischen Spielen in Montreal die erste 10 in der Geschichte dieses Sports errang.




    Am vergangenen Wochenende stiegen die Frauen der Turn-Nationalmannschaft zum ersten Mal seit 6 Jahren wieder auf dem Podium bei der 33. Ausgabe der Europameisterschaft in Kunstturnen.




    Am Samstag in Mersin, in der Türkei, gewann das Team bestehend aus Larisa Iordache, Daniela Trică, Antonia Duţă, Silviana Sfiringu und Ioana Stănciulescu Silber. Den ersten Platz belegte die Ukraine. Dritter wurde Ungarn.




    Der Wettbewerb wurde am Sonntag mit den Gerätefinals der Juniorinnen und Seniorinnen fortgesetzt, und es gab weitere Medaillen. Die Leiterin des Seniorinnen-Teams, Larisa Iordache (24), gewann Gold im Schwebebalken- und Bodenfinale und Silber bei der Sprungfinale. Ihre Leistung ist besonders hervorzuheben, da sie nach einer 3-jährigen Pause, in der sie sich einer Operation unterzog, dieses Ergebnis erzielte. In einem Instagram-Post am Ende des Wettkampfs in der Türkei sagte die mehrfache Europa- und Weltmeisterin Larisa Iordache: “Es ist nie zu spät, seinem Traum zu folgen… alles, was du brauchst, ist ein Impuls, damit die Kraft in dir zum Vorschein kommt.” Nicht zu vergessen das Balkenfinale, wo Silviana Sfiringu, ebenfalls Silber gewann.




    Zu den Leistungen der Seniorinnen kommen noch die Medaillen der Juniorinnen hinzu: 6 Goldmedaillen in allen Disziplinen (Mannschaft, Mehrkampf und Gerät), 2 Silbermedaillen für Maria Ceplinschi im Mehrkampf- und Bodenfinale, sowie eine Bronzemedaille für Andreea Preda am Schwebebalken.







    Der aufgehende Stern bei der Meisterschaft in Mersin war jedoch die Juniorin Ana Bărbosu, die 6 Goldmedaillen gewann – im Team, im Mehrkampf und in allen Gerätefinalen. Es war ein Rekord für die Teilnahme Rumäniens an den Turn-Europameisterschaften.




    Es muss aber auch gesagt werden, dass wegen der COVID-19-Pandemie nur Athleten aus 14 Ländern an dieser 33. Ausgabe teilnahmen, wobei europäische Turngrö‎ßen wie Russland, Frankreich, Gro‎ßbritannien, Italien und die Niederlande die diesjährige Meisterschaft auslie‎ßen.


  • Tischtennis-EM: Beachtliche Leistung für rumänischen Kader

    Tischtennis-EM: Beachtliche Leistung für rumänischen Kader

    Wenn man die Hintergründe kennt, dann bekommt man den Überblick über die herausragende Leistung der rumänischen Tischtennisspieler bei der Europameisterschaft in Budapest. Zum einen ist die Bronzemedaille im gemischten Doppel die Folge eines direkten Aufeinandertreffens zwischen Rumänen im Halbfinale: Dort unterlag das rumänische Duo Bernadette Szocs und Ovidiu Ionescu den späteren Europameistern, der Rumänin Daniela Dodean und ihrem portugiesischen Partner und Ehemann Joao Monteiro. Zum anderen verloren die anderen rumänischen Bronzemedaille-Gewinner jeweils dramatische Halbfinal-Begegnungen, die im entscheidenden Satz endeten.



    Zwei Monate nach den wohl schwächsten Olympischen Sommerspielen in der Geschichte des rumänischen Sports hatte so mancher Beobachter die Zukunft aller Sportarten stark in Frage gestellt. Jetzt könnten die Ergebnisse bei der Tischtennis-EM einen Denkanstoß darstellen und sogar einige optimistische Szenarien zulassen, stellt das Sportportal lead.ro fest.



    Er habe die Teilnahme an den Olympischen Spielen nicht an der Anzahl der gewonnenen Medaillen messen“ wollen, hatte der Trainer des Judo-Kaders, Florin Bercean, vor den Wettbewerben noch gesagt. Schließlich hätten unsere Sportler vier Jahre lang hart um die Qualifikation gekämpft und in Rio würden sie ohnehin auf die besten Sportler des Planeten treffen.



    Und die Tischtennis-EM sollte ihm Recht geben. Rumäniens Tischtennisspieler hatten in Rio eine beachtliche Leistung gebracht, jedoch schieden sowohl die Damen als auch die Herren in den späteren Runden gegen die Weltelite des Sports aus Asien aus. Das wäre wohl unvermeidbar gewesen. Auch bei der Europameisterschaft trafen die Rumänen unter anderem auf die Große Mauer, viele europäische Länder haben nämlich chinesische Spielerinnen und Spieler eingebürgert, um im Tischtennis zur Spitze aufschließen zu können. Allerdings war die Luft bei diesem Turnier nicht so dünn und das spiegelte sich in den Resultaten des Kaders wider.



    Angesichts der hohen Anzahl der Spielerinnen chinesischer Herkunft kann sich vor allem die Leistung der Anführerin des Damenkaders, Eliza Samara, sehen lassen. Die amtierende Europameisterin aus Rumänien verlor im Halbfinale gegen Yu Fu, eine von Portugal eingebürgerte Spielerin. Auch das zweite Halbfinale des Einzelturniers der Frauen wurde von zwei Tischtennisdamen chinesischer Herkunft bestritten.



    Jedoch wirklich erfreulich ist die Nachricht, dass Rumänien nach wie vor nicht nur über Spitzenspielerinnen sondern auch über eine Spitzenmannschaft verfügt. Neben Samara und Daniela Dodean, die jeweils zwei EM-Medaillen mit nach Hause nehmen, punktete auch das Doppelduo aus der jungen und vielsprechenden Bernadette Szocs und Ovidiu Ionescu. Darüber hinaus gingen drei der vier Medaillen an Teilnehmer am gemischten Doppel.



    Und schließlich punktete Rumänien bei dieser EM nicht nur für den Medaillenspiegel und durch die Leistung, sondern auch in punkto Emotionen. Daniela Dodean, die nach den Olympischen Spielen in Rio ihre Karriere beenden und sich ihrer einjährigen Tochter widmen wollte, wuchs über sich hinaus und holte in Budapest die Goldmedaille im gemischten Doppel. Und das nicht mit einem beliebigen Partner, sondern mit ihrem Ehemann, dem Portugiesen Joao Monteiro. Zum ersten Mal in der Geschichte des Tischtennis überhaupt gewinnt ein Ehepaar die Goldmedaille im gemischten Doppel bei einem Endturnier. Es geht also auch nach Rio 2016 weiter mit dem rumänischen Sport.

  • Die Woche 22.08. – 26.08. im Überblick

    Die Woche 22.08. – 26.08. im Überblick

    Mehrere Rumänen zählen zu den Opfern des Erdbebens in Italien



    Die Bilanz des Erdbebens in Italien steigt von Stunde zu Stunde an. Die Zahlen, die von den Behörden bekanntgegeben wurden, kündigen hunderte Tote und Verletzte an. In der Region leben auch viele Rumänen. Davon zählen manche auch zu den Opfern — tot, verletzt oder vermisst — hei‎ßt es aus den offiziellen Angaben des Rumänischen Au‎ßenministeriums. Bukarest hat eine Konsularmannschaft aus Bologna in die betroffenen Zonen entsandt und ist ständig in Verbindung mit den italienischen Behörden. Au‎ßerdem sind zwei Teams in der italienischen Hauptstadt, an der rumänischen Botschaft und an der Konsularabteilung in Bereitschaft, um temporäre Reisepapiere für rumänische Staatsbürger auszustellen, die ihre Personalausweise verloren haben oder andere Konsulardienste im Dringlichkeitsverfahren benötigen. Das rumänische Au‎ßenministerium sendete eine Beileidsbotschaft an die Familien der Erdbebenopfer und äu‎ßerte seine Solidarität mit dem italienischen Volk. Die Ortschaften Amatrice, Accumoli und Pescara del Tronto wurden vom Erdbeben fast vollkommen zerstört. Aus Bukarest sendete Präsident Klaus Iohannis seinem Amtskollegen Sergio Mattarella eine Beileidsbotschaft und drückte sowohl seine persönliche Solidarität als auch die der Rumänen mit dem italienischen Volk aus. Unsere Gedanken richten sich an die betroffenen Personen, Rumänen und Italiener zugleich, und an jene, die sich anstrengen, die Opfer zu retten und ihnen zu helfen“, vermittelte auch Premierminister Dacian Cioloş.



    Ministerpräsident Dacian Ciolos unternimmt seinen ersten offiziellen Besuch in der Moldaurepublik



    Der rumänische Ministerpräsident Dacian Ciolos unternimmt seinen ersten offiziellen Besuch in der Moldaurepublik seit seiner Amtseinführung. In Kischinew ist Ciolos mit seinem moldauischen Gegenüber Pavel Filip zusammengekommen. Rumäniens Premierminister erklärte, Ziel der Regierung in Bukarest sei es, die Lage der moldauischen Bürger zu verbessern. Die rumänische Exekutive unterstütze unmittelbar die Reformen der moldauischen Behörden, so Dacian Ciolos. Rumänien hat am Mittwoch die erste Teilzahlung des Kredits in Höhe von 60 Millionen Euro für die Moldaurepublik freigegeben. In diesem Zusammenhang sagte der rumänische Ministerpräsident Dacian Ciolos:


    Wir erwarten die Fortsetzung der Reformen und unterstützen die Moldau dabei. Wir betrachten dieses Darlehen als eine Hilfe in diesem Prozess. Diese Unterstützung war vorgesehen worden, nachdem die moldauische Regierung sich zur Umsetzung eines Reformpakets verpflichtet hat und weil wir überzeugt sind, dass diese Reformen tatsächlich durchgeführt werden. “


    Seinerseits sagte der moldauische Premier, Rumänien sei ein guter Freund der Moldaurepublik. Beweis dafür sind die bilaterale strategische Partnerschaft für EU-Integration und das gemeinsame Projekt, zusammen in der EU zu sein. Der Chef der moldauischen Exekutive sagte, eine erste Priorität in den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sei die Kooperation im Energie-Bereich, insbesondere was der Ausbau der Erdgas-Pipeline Ungheni-Kischinew betrifft.



    Ein neuer Korruptionsskandal in Rumänien



    Der Vizepräsident der rumänischen Arzneimittel-Agentur, Lazăr Iordache, sitzt seit Dienstag in Untersuchungshaft. Antikorruptionsstaatsanwälte lasten ihm Bestechung und Vorteilsgewährung an. In diesem Fall soll der Amtsträger, dem das Bestechungsgeld angeboten wurde, selbst Anzeige erstattet haben, hei‎ßt es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums. Laut Angaben der Antikorruptionsbehörde habe der Beschuldigte dem Amtsträger einen Anteil von 5% an den für zwei Krankenhäuser vorgesehenen Zuwendungen versprochen. Die Finanzmittel sollten dem Bau einer Kläranlage sowie dem Kauf medizinischer Geräte dienen. Die Ermittler sollen herausgefunden haben, dass Lazăr Iordache im April des laufenden Jahres dem Beamten umgerechnet rund 28.000 Euro angeboten hat. Als Gegenleistung sollte dieser grünes Licht für die Überweisung der genannten Zuwendungen geben. Ferner sollte der Amtsträger auch andere Verantwortliche aus dem Ministerium zugunsten der Transaktion beeinflussen.



    Die rumänischen Spediteure und Landwirte demonstrieren gegen die Regierung



    In Rumänien demonstrieren im Moment Spediteure und Landwirte gegen die Regierung — die einen wegen zu hohen Versicherungskosten, die anderen wegen ausstehenden Subventionszahlungen. Unternehmen, die im Stra‎ßentransport von Personen und Waren arbeiten, sind mit ihrem Latein am Ende – ihnen sind nur Stra‎ßenproteste geblieben, nachdem sie versucht hatten, die Teuerung der Kfz-Haftpflichtversicherungen zu verhindern. In einem Jahr verdoppelten sich die Policen im Schnitt von 2000 auf 4000 Euro pro Fahrzeug. Aufgrund der Mehrkosten seien sie in Europa nicht mehr konkurrenzfähig, klagen die Transporteure. Die Regierung müsse darauf hinwirken, dass die Preise unten bleiben — ansonsten könnte die gesamte Branche eingehen. Ihr Protest besteht nun darin, mindestens eine Stunde am Tag langsamer zu fahren. Hunderte Kraftfahrzeuge verkehrten stundenlang mit geringen Geschwindigkeiten auf den Landstra‎ßen und behinderten so mehrere Strecken landesweit. Sollte ihren Forderungen nicht nachgegeben werden, drohen die Transporteure mit einer gro‎ßangelegten Aktion am 15. September, an der 40.000 Fahrzeuge teilnehmen könnten.


    Auch die Landwirte protestieren nach wie vor vor dem Regierungssitz in Bukarest, mehrere von ihnen sind seit vergangener Woche in Hungerstreik. Sie wollen so lange weiter machen, bis die Tierzüchter die ihnen für das vergangene Jahr zustehenden Subventionen vollständig bezahlt bekommen. Die Landwirte sind unzufrieden, weil sie die Agrarsubvention für letztes Jahr nicht bekommen haben. Die zuständige Behörde APIA räumte ein, dass es ihr nicht gelungen ist, die Subventionen wie versprochen bis Mitte August auszuzahlen. Immerhin scheint die APIA die Lage langsam in den Griff zu bekommen — 1,9 Milliarden Euro sind schon überwiesen worden, bzw. die Überweisung wurde angeordnet. An der Abwicklung der restlichen 200 Millionen Euro wird intensiv gerbeitet, versicherte der Behördenleiter.



    Bescheidene Bilanz für Rumänien bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro



    Bei den olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro haben die rumänischen Sportler nur fünf Medillen gewonnen: eine Goldmedaille, eine Silbermedaille und drei Bronzemedaillen. Somit nahm Rumänien den Platz 47 in der Medaillen-Rangliste der Nationen, vor Bulgarien oder Irland, aber nach Usbekistan oder Slowenien. Das ist für Rumänien das schlechteste Ergebnis in den letzten 60 Jahren. In Rio gewann die rumänische Säbel-Damenmannschaft, gebildet aus Ana Maria Popescu, Simona Pop, Simona Gherman und Loredana Dinu, die einzige Gold-Medaille für Rumänien. Zugleich brachte dieses Team den ersten olympischen Mannschafts-Titel in dieser Sportart. Das Tennis brachte Rumänien eine Silber-Medaille. Das Herren-Doppel Florin Mergea/ Horia Tecau wurde im Finale vom spanischen Duo Marc Lopez und Rafael Nadal mit 2-6, 6-3, 4-6 besiegt. Auch für das rumänische Tennis war das die erste Olympia-Medaille. Die erste Bronze-Medaille war eine Überraschung. Im Gewichtheben, hob Gabriel Sancraian insgesamt 390 Kilo, mehr als viele der Favoriten in der 85-Kilogramm-Kategorie. Im Rudern, gewann das rumänische Damen 8+1-Team ebenfalls die Bronze-Medaille. Eine Woche später stieg noch ein Rumänen auf das Siegerpodium. Albert Saritov ist sein Name und er gewann Bronze im Freikampf, in der Kategorie 97 Kilo. Saritov stammt aus Russland, aus Daghestan, ist Tschetschene und hat die rumänische Staatsbürgerschaft dieses Jahr bekommen.

  • Nachrichten 15.08.2016

    Nachrichten 15.08.2016

    Am Montag, zu Mariä Himmelfahrt, begeht auch die rumänische Marine ihren Tag — die Jungfrau Maria ist nämlich die Schutzpatronin der Seeleute von überall. Bei den Zeremonien und demonstrativen Übungen vor dem Flottenkommando der Marine im rumänischen Schwarzmeerhafen Constanţa war auch Präsident Klaus Iohannis zugegen. Er sprach über die Bedeutung des Schwarzen Meeres und sagte dabei, dass die aktuellen Ereignisse am Schwarzen Meer nicht mehr rein lokale Angelegenheiten seien und sich nicht mehr allein auf das regionale Gleichgewicht auswirken. Die Entwicklungen in diesem Gebiet wirken sich au‎ßerhalb regionaler Grenzen auf die euro-atlantische Sicherheit aus, das Schwarze Meer sei ein strategischer Punkt”, so Iohannis am Tag der Marine.



    Der türkische Au‎ßenminister Mevlüt Cavusoglu hat erneut gewarnt, das Flüchtlingsabkommen mit der EU auszusetzen, falls türkischen Staatsbürgern die Visafreiheit verweigert wird. Der Bild-Zeitung sagte der türkische Au‎ßenminister: “Entweder wenden wir alle Verträge gleichzeitig an oder wir legen sie zur Seite.” Es könne nicht sein, dass nur das umgesetzt werde, was für die EU gut sei, sein Land dafür aber nichts bekomme. Die EU hält der Türkei vor, sie habe noch nicht alle der über 70 Kriterien umgesetzt, die Voraussetzung für die Visafreiheit sind. Dabei geht es insbesondere um eine Änderung der Anti-Terrorgesetze in dem Land, die nach Einschätzung der Europäer auch als Mittel gegen politische Kritiker genutzt werden können.



    Deutschland hat hat das russische Vorgehen in der umkämpften syrischen Gro‎ßstadt Aleppo scharf kritisiert. Au‎ßenminister Frank-Walter Steinmeier, der am Wochenende eine Luftbrücke für die Menschen in Aleppo ins Gespräch gebracht hatte, traf sich in Jekaterinburg mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Die beiden Chefdiplomaten konnten sich auf eine Waffenruhe nicht einigen. Russland habe vier Fluchtkorridore für die Bevölkerung eingerichtet und täglich gelte eine dreistündige Feuerpause, sagte Lawrow. Das bezeichnete der deutsche Au‎ßenminister als nicht ausreichend.



    Die rumänischen Handballdamen sind am Sonntag aus dem Rennen um das olympische Gold in Rio de Janeiro ausgeschieden. Sie unterlagen im letzten Gruppenspiel gegen Europameister Norwegen 27-28. In ihrer Gruppe hatten sie gegen Angola und Brasilien verloren, sowie gegen Montenegro und Spanien gewonnen. Rumänien kommt bislang auf 4 Medaillen: Gold im Degenwettbewerb der Frauen, Silber im Doppeltennis bei den Herren, Bronze durch Gabriel Sîncrăian im Gewichtheben und Bronze im Rudern durch den Achter mit Steuerfrau.



    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Nummer drei der Weltrangliste, ist zwar nicht bei Olympia dabeigewesen — für sie beginnte aber das Turnier in Cincinnati, wo 2,8 Millionen Dollar ausgeschrieben sind. Halep ist direkt für die zweite Runde qualifiziert. Letztes Jahr war sie bis ins Finale vorgedrungen, scheiterte dort aber an Serena Williams. Die andere Spielerin aus Rumänien, Irina Begu muss schon ab der ersten Runde für ein Weiterkommen kämpfen.

  • Nachrichten 13.08.2016

    Nachrichten 13.08.2016

    Die am 1. August im Alter von 92 Jahren verstorbene Königin Anna, Ehegattin von König Michael von Rumänien, ist am Samstag in der Begräbnisstätte der rumänischen Könige in Curtea de Arges im Süden des Landes zur letzten Ruhe gebettet worden. Zahlreiche Vertreter königlicher Familien Europas waren zugegen. Am Samstagmorgen ist vor dem Königlichen Palast in der Bukarester Stadtmitte eine römisch-katholische Messe gelesen worden. König Michael I. von Rumänien, mit dem Anna von Bourbon-Parma seit 1948 verheiratet war, musste den Zeremonien aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben. In Rumänien und der Republik Moldau wurde für Samstag Staatstrauer angeordnet.




    Der Skandal um einen möglicherweise getürkten Bericht der britischen Fernsehstation Sky News über vermeintliche Waffenhändler in Rumänien hat ein Nachspiel: Die maskierten Männer, die in der Reportage mit angeblich aus der Ukraine eingeschmuggelten Gewehren zu sehen sind, wurden in Untersuchungshaft genommen. Ihnen wird die Verbreitung von Falschinformationen mit Konsequenzen für die nationale Sicherheit vorgeworfen.


    Die Reportage sei abgesprochen worden und die Männer hätten Geld bekommen, um Aussagen vor der Kamera zu treffen, hie‎ß es von den Staatsanwälten. Die Ermittler prüfen auch ein Verfahren gegen die britischen Journalisten. Sky News hatte im Bericht des Reporters Stuart Ramsay angegeben, dass Waffen über Rumänien u.a. nach Westeuropa und in den Nahen Osten gelangen.




    Der rumänische Olympia-Kader in Rio de Janeiro verbessert sich täglich. Am Donnerstag brachen die Degendamen das Eis und holten Gold als erste rumänische Medaille bei dieser Ausgabe der Sommerspiele. Dann gewann der Gewichtheber Gabriel Sîncrăian Bronze in der Kategorie 85 kg. Und im Tennis unterlagen zwar Horia Tecău und Florin Mergea im Finale des Herrendoppels den spanischen Topstars Rafael Nadal und Marc Lopez — für Silber reichte es aber doch. Die Handballdamen konnten sich in einem spannenden Match am Ende doch noch gegen Spanien 24 zu 21 Toren durchsetzen – nach enttäuschenden Niederlagen gegen Angola und Brasilien und einem Sieg gegen Montenegro standen sie unter Siegeszwang, um auf ein Weiterkommen überhaupt hoffen zu können. Am Samstag kam der rumänische Achter mit Steuerfrau als dritter über die Ziellinie und beanspruchte somit die Bronzemedaille.



  • Nachrichten 07.08.2016

    Nachrichten 07.08.2016

    Der schwerkranke König Michael I. von Rumänien, der sich zur Zeit in der Schweiz aufhält, wird nächste Woche nach Rumänien kommen, um der Beisetzung seiner verstorbenen Ehegattin, Königin Anna, beizuwohnen, wenn sein Gesundheitszustand es erlaubt. Dies meldete am Sonntag das öffentlich-rechtliche rumänische Fernsehen. Eine der fünf Töchter des königlichen Ehepaares, Irina Walker, gab auf Facebook bekannt, sie werde aus persönlichen Gründen bei der Beisetzung ihrer Mutter nicht anwesend sein. Königin Anna von Rumänien war am 1. August im Alter von 92 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Laut dem angekündigten Programm wird der Sarg nach der Ankunft in Rumänien am 9. August zum Schloß Pelesch in Sinaia und dann nach Bukarest, in den Thronsaal des königlichen Palastes, überstellt. Das rumänische Königshaus hat mitgeteilt, dass Königin Anna von Rumänien am Samstag, den 13. August im Kloster Curtea de Arges, wo die rumänischen Könige bestattet wurden, zur Ruhe gelegt wird. Drei Kondolenzbücher wurden für das Publikum bereitgestellt – eines im Schloss Pelesch und zwei in Bukarest. Die rumänische Regierung und die Regierung der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau haben für den 13. August, den Tag der Beisetzung der Königin Anna von Rumänien, Staatstrauer angeordnet.



    Ab 1. Oktober wird die Bukarester Regierung für das Jahr 2016 etwa 100 Millionen Lei (umg etwa 22 Millionen Euro) als Zuzahlung für den zusätzlichen Bereitschaftsdienst der Ärzte bereitstellen. Das Geld sollte von einer effizienteren Verwaltung der Ressourcen im Gesundheitssystem kommen, so das Gesundheitsministerium. Die Ärzte werden auch den Vorteil haben, dass der Bereitschaftsdienst sowohl zum Dienstalter als auch zum Fachalter zugerechnet wird. Der Beschluß über die Erhöhung der Zuzahlung für den medizinischen Bereitschaftsdienst ist einer der wichtigsten Fortschritte der letzten Jahre zugunsten der Ärzte. Wegen der niedrigen Gehälter und der Unterfinanzierung im Gesundheitsbereich entscheiden sich viele rumänische Ärzte, im Ausland zu arbeiten.



    In den rumänischen Schwarzmeerhäfen Constanta und Mangalia finden diese Woche Veranstaltungen und Events im Vorfeld des Tages der rumänischen Marine statt, der traditionsgemäß am 15. August gefeiert wird. Das breite Publikum hat unter anderen die Gelegenheit, Militärschiffe zu besuchen und dabei die Technik, die Ausstattungen und die Ausrüstungen der rumänischen Seekräfte zu besichtigen. Ferner werden interaktive Workshops, Schauwettbewerbe mit Matrosenübungen und thematische Wettbewerbe mit Preisauszeichnungen veranstaltet. Das Musikkorps der rumänischen Marine wird mit ausgesuchten Musikprogrammen für gute Stimmung sorgen.



    Bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro qualifizierten sich die rumänischen Tischtennisspielerinnen Elizabeta Samara und Daniela Dodean Monteiro für die 3. Runde des Einzelturniers, und der Spieler Adrian Crisan für die 2. Runde, ebenfalls bei Tischtennis. Im Herrenturnen schafften es zwei rumänische Sportler ins Geräte-Finale: Marian Dragulescu – Springen, und Andrei Muntean – Barren. Die Tennisspieler Florin Mergea und Horia Tecău qualifizierten sich fürs Achtelfinale im Doppelwettbewerb, und Monica Niculescu erreichte die 2. Runde im Einzelwettbwerb der Tennisdamen. Bei der Olympia 2016, die zwischen dem 5. und 21. August in Rio de Janeiro stattfindet, ist Rumänien mit mehr als 100 Sportlern vertreten. Die Rumänen kämpfen in 15 Disziplinen und hoffen auf mindestens sechs Medaillen.

  • Nachrichten 06.08.2016

    Nachrichten 06.08.2016

    Die Bukarester Regierung hat für den 13. August, den Tag der Beisetzung der am Montag im Alter von 92 Jahren verstorbenen Königin Anna von Rumänien, der Ehegattin von König Michael I., Staatstrauer angeordnet. Laut dem angekündigten Programm wird der Sarg nach der Ankunft in Rumänien am 9. August zum Schlo‎ß Pelesch in Sinaia und dann nach Bukarest, in den Thronsaal des königlichen Palastes, überstellt. Das rumänische Königshaus hat mitgeteilt, dass Königin Anna von Rumänien am Samstag, den 13. August im Kloster Curtea de Arges, wo die rumänischen Könige bestattet wurden, zur Ruhe gelegt wird. Drei Kondolenzbücher wurden für das Publikum bereitgestellt — eines im Schloss Pelesch und zwei in Bukarest. Am 13. August wird auch in der Republik Moldau Staatstrauer ausgerufen. Ein entsprechendes Dekret unterschrieb Präsident Nicolae Timofti am Freitag.



    Zwei Offiziere, einer aus Rumänien und einer aus Tschechien, werden zeitweilig im NATO-Verbindungsbüro in der Ukraine tätig sein. Die beiden Offiziere beteiligen sich an einem Programm zur Anpassung der ukrainischen Streitkräfte an die Standards der Nordatlantischen Allianz. Dies gab der Generalstabschef der ukrainischen Streitkräfte, Wiktor Muschenko, bekannt, meldet die Nachrichtenagentur Interfax. Die zwei Offiziere sind mit den postsowjetischen Verteidigungssystemen vertraut und haben Erfahrung mit den Ma‎ßnahmen zur Streitkräftereform in den eigenen Ländern, so Wiktor Muschenko. Die Ukraine beabsichtigt, bis 2020 ihre Streitkräfte an die NATO-Standards anzupassen.



    Ein Schülerteam aus Rumänien hat bei der 27. Auflage des Wettbewerbs Junior Achievement Europe Company of the Year in Luzern den IT-Exzellenz-Preis gewonnen. Das rumänische Schülerteam Oculus entwickelte eine intelligente Brille für Sehbehinderte. Die Brille ist mit Sensoren versehen, die Informationen über die umgebenden Gegenstände analysieren und dem Brillenträger in Form von akustischen Signalen unterschiedlicher Frequenz und Stärke übertragen. Der Company of the Year Competition von JUNIOR ACHIEVEMENT Europe (JA Europe) ist der Wettbewerb der besten Schülerfirmen aus allen Mitgliedsländern von JA Europe. Das Gewinner-Team SubReader aus Dänemark entwickelte eine App, mit der Untertitel im Fernsehen vorgelesen werden. Dadurch wird unter anderem Legasthenikern ermöglicht, die Untertitel des Fernsehprogramms zu verfolgen. In diesem Jahr traten 36 Teams gegeneinander an, um ihr Land beim Wettbewerb in Luzern (Schweiz) zu vertreten.



    In den rumänischen Schwarzmeerhäfen Constanta und Mangalia finden diese Woche Veranstaltungen und Events im Vorfeld des Tages der rumänischen Marine statt, der traditionsgemä‎ß am 15. August gefeiert wird. Das breite Publikum hat unter anderen die Gelegenheit, Militärschiffe zu besuchen und dabei die Technik, die Ausstattungen und die Ausrüstungen der rumänischen Seekräfte zu besichtigen. Ferner werden interaktive Workshops, Schauwettbewerbe mit Matrosenübungen und thematische Wettbewerbe mit Preisauszeichnungen veranstaltet. Das Musikkorps der rumänischen Marine wird mit ausgesuchten Musikprogrammen für gute Stimmung sorgen.



    Überschattet von Protesten und der politischen Krise in Brasilien sind die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro mit einer farbenfrohen Zeremonie eröffnet worden. Als der brasilianische Interimspräsident Michel Temer am Freitagabend zum Abschluss der Feier im berühmten Maracanã-Stadion die Spiele für eröffnet erklärte, wurde er von den Zuschauern ausgepfiffen. Über 11.000 Hochleistungssportler aus 207 Ländern nehemn an der Olympia 2016 teil. Mit mehr als 100 Sportlern ist Rumänien bei den Olympischen Spielen vertreten, die zwischen dem 5. und 21. August in Rio de Janeiro stattfinden. Die Rumänen kämpfen in 15 Disziplinen und hoffen auf mindestens sechs Medaillen. Die 31. Auflage der Spiele liefert mehrere Premieren: zum ersten Mal richtet eine südamerikanische Stadt die Spiele aus, zum ersten Mal nehmen Kosovo und der Südsudan teil, zum ersten Mal tritt ein Team von Flüchtlingen an. Der Dopingskandal um die russischen Sportler, die Bedrohung des Zika-Virus und die politisch-finanziellen Skandale im Gastgeberland überschatten allerdings die Olympia 2016.

  • Nachrichten 24.07.2014

    Nachrichten 24.07.2014

    Bukarest: Ministerpräsident Victor Ponta, der Vorsitzende der sozial-demokratischen Regierungspartei (PSD) hat am Donnerstag bekanntgegeben, er werde zur Präsidentschaftswahl im November antreten. Nächste Woche werde Premierminister Ponta beim Nationalen Rat die Unterstützung seiner Partei offiziell fordern. Die konservative Partei (PC) und die Union für den Fortschritt Rumäniens (UNPR), Regierungspartner der sozial-demokratischen Partei, werden ebenfalls die Kandidatur des amtierenden Ministerpräsidenten unterstützen. Diese Woche wurde auch der Bürgermeister des mittelrumänischen Hermannstadt und Vorsitzender der wichtigsten Oppositionspartei, der mitterechtsorientierten national-liberalen Partei (PNL), Klaus Iohannis, zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei ernannt. Als nächstes soll Iohannis dennoch gegen den Kandidaten der Demokraten, Cătălin Predoiu, antreten, da beide Oppositionsparteien ihre Fusion bekanntgegeben haben und sollen sich demnächst unter dem Namen: national-liberale Partei zusammenschlie‎ßen. Die rechtsorientierten Oppositionsparteien werden einen gemeinsamen Kandidaten zur Präsidentschaftswahl nominieren. Der Vorsitzende des mitregierenden demokratischen Ungarnverbands in Rumänien (UDMR) Kelemen Hunor und der Vertreter der präsidentennahen, mitterechtsorientierten Volkspartei Cristian Diaconescu wurden ebenfalls als Kandidaten ihrer Parteien zur Präsidentschaftswahl nominiert.







    Bukarest: Der rumänische Staat wird beim Internationalen Schiedsgerichtshof in Paris ein Streitverfahren gegen den italienischen Stromkonzern Enel einleiten. Dem italienischen Unternehmen wird vorgeworfen, den Privatisierungsvertrag zum Staatsbetrieb Electrica Muntenia Sud nicht eingehalten zu haben. Demnach war Enel verpflichtet, bis Ende 2012 weitere 13,5% der Anteile an dem staatlichen Elektrizitätsversorger zu erwerben. 2008 hatten die Italiener 50% der Anteile an der Electrica Muntenia Sud für knapp 400 Millionen Euro erstanden. Die rumänischen Behörden verlangen jetzt 520 Millionen Euro von Enel. Laut Angaben des delegierten Energie-Ministers Răzvan Nicolescu seien die Verhandlungen über eine au‎ßergerichtliche Einigung gescheitert. Deshalb habe man beschlossen, vor das Schiedsgericht in Paris zu gehen. Enel hatte unlängst angekündigt, das Stromvertriebs- und Versorgungsgeschäft in Rumänien verkaufen zu wollen.







    Bukarest: Zwischen dem 2-10 August findet im nordrumänischen Suceava die Internationale Olympiade für Astronomie und Astrophysik statt. Der Schülerwettbewerb enthält vier Disziplinen: Theorie, Analyse astronomischer Daten, praktische Übungen sowie den Mannschaftswettbewerb. Die Veranstalter erwarten über 550 Teilnehmer und Mitglieder von Prüfungsausschüssen aus aller Welt. Bislang hat die Olympiade für Astronomie und Astrophysik bereits in Thailand, Indonesien, Iran, Polen, China, Brasilien und Griechenland stattgefunden. Rumäniens Schüler waren bereits bei der ersten Auflage dabei, letztes Jahr gewannen sie fünf Medaillen — zwei Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille.







    Sport: Der rumänische Meister Steaua Bukarest hat den Einzug in die dritte und vorletzte Qualifikationsrunde für die Champions League geschafft. Nach dem 1:0 Auswärtssieg bei den Norwegern aus Stroemsgodset, setzten sich die Rumänen auch Mittwochabend vor eigenen Fans mit 2:0 durch. Als nächstes trifft Steaua auf den kasachischen Verein FK Aktobe.

  • Nachrichten 19.05.2014

    Nachrichten 19.05.2014

    BUKAREST: Die Behörden in Bukarest sind aufgrund der Überschwemmungsgefahr entlang der Donau in Alarmbereitschaft. Nach den schauerartigen Regenfällen auf dem Westbalkan, schwappte das Wasser bereits über den südwestrumänischen Grenzort Bechet, der dortige Grenzposten wurde überschwemmt. Laut Wetterverwaltung gelte entlang mehrerer Abschnitte der Donau die gelbe oder orangene Hochwasser-Warnstufe. Derzeit gelten Geschwindigkeitsbeschränkungen für Schiffe auf der Donau zum Schutz der Dämme und der hydrotechnischen Bauten. Experten gehen für den Zeitraum 20-22 Mai von einem um ein Zweifaches gestiegenen Flu‎ßpegel aus. Die Behörden erklärten, die notwendigen Sicherheitsma‎ßnahmen seien bereits getroffen worden, allerdings sei die Widerstandskraft der Dämme fraglich, zumal die Flutwelle zwischen 4-5 Wochen auf rumänischem Boden wüten könnte. Ministerpräsident Victor Ponta kündigte indes die Entsendung von Hilfspaketen nach Serbien und Bosnien an. Die beiden Länder waren von dem schlimmsten Hochwasser der letzten 120 Jahre betroffen worden. Nach den einwöchigen Regenschauern auf dem Westbalkan und anschlie‎ßenden Erdrutschen waren Dutzende von Menschen in Serbien und Bosnien gestorben.





    BUKAREST: In Rumänien geht der Wahlkampf vor den Europawahlen am 25. Mai in die letzte Woche. Von den insgesamt 751 Abgeordnetensitzen gehen 32 an Rumänien. Dafür treten insgesamt 15 politische Parteien, sowie acht unabhängige Kandidaten an. Zum ersten Mal wird das neu gewählte europäische Parlament den Europäischen Kommissionsvorsitzenden wählen. Hauptthemen des Wahlkampfs waren die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, die Verwaltung des Migrationsphänomens, die europäische Au‎ßenpolitik, sowie Klima- und Energiefragen.





    BUKAREST: US-Vizepräsident Joe Biden ist ab Dienstag zu einem zweitätigen Besuch zu Gast in Rumänien, meldete das Präsidialamt in Bukarest. Joe Biden wird dabei mit Präsident Traian Băsescu und Ministerpräsident Victor Ponta vor allem über die jüngste Entwicklung in der Ukraine diskutieren. Die hohen Amtsträger sollen ferner Themen wie die Stärkung des Rechtsstaates und die Bekämpfung der Korruption, sowie die Verbesserung der Energiesicherheit in Europa, erörtern. Der Rumänien-Besuch Bidens soll die Unterstützung der USA für Rumänien und die NATO-Alliierten im Osteuropa hervorheben. Au‎ßerdem wollen die Vereinigten Staaten dadurch signalisieren, dass sie im Falle eines Angriffs auf einen verbündeten Staat eingreifen werden. Vergangene Woche hatte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Bukarest versichert, dass Rumänien als Mitglied der Allianz angesichts der regionalen Bedrohungen nicht alleine auf sich gestellt sei.





    BUKAREST: Die rumänischen Schüler haben bei der Chemie-Olympiade in Moskau insgesamt fünf Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille gewonnen. Damit wurde der rumänische Kader erster im Ländervergleich. Bei dem internationalen Wettbewerb mussten die 105 Schüler aus 16 Ländern drei Aufgaben bewältigen: Zwei davon waren theoretische Übungen, die dritte setze ein praktisches Experiment voraus. Alle Aufgaben galten als extrem komplex. Laut einer Mitteilung des Bildungsministeriums hätten die rumänischen Schüler bei der Philosophie-Olympiade in Vilnius eine Goldmedaille und eine Belobigung erhalten.





    BUKAREST: Im nordrumänischen Sighetu Marmaţiei werden duch verschiedene Veranstaltungen 70 Jahre seit der Deportation der Juden aus der Maramureş in Konzentrationslager gedacht. Auf dem Programm der Veranstaltungen stehen Ausstellungen, Konzerte und Seminare. Zahlreiche Auslandsgäste haben in Sighetu Marmaţiei das Memorialhaus des Friedensnobelpreisträgers “Elie Wiesel” besucht, der in Sighetu Marmaţiei geboren wurde. Auf den Stra‎ßen der Stadt fand zudem ein Marsch der Deportation und des Schweigens statt.





    SPORT: Simona Halep ist ab Montag auf Platz vier der Weltrangliste. Das ist die beste Platzierung einer Tennisspielerin aus Rumänien in der gesamten Geschichte des Sports. Vergangene Woche musste sich die 22-Jährige beim Sandturnier in Rom vor dem Achtelfinale aufgrund einer Bauchmuskelverletzung zurückziehen. Davor hatte sie das Endspiel des Turniers in Madrid gespielt. Nach ihrem spektakulären Durchbruch 2013 gelangen Halep sieben Turniersiege. Unter den ersten 100 Spielerinnen der Welt sind noch weitere vier Rumäninnen zu finden: Sorana Cîrstea (27), Monica Niculescu (78), Alexandra Cadanţu (80) und Irina Begu (88).

  • Rumänien räumt bei internationalen Schülerwettbewerben ab

    Rumänien räumt bei internationalen Schülerwettbewerben ab

    Beeindruckend ist die Bilanz der rumänischen Teilnehmer an der Internationalen Geographie-Olympiade in Japan Anfang August: drei Goldmedaillen und eine Silbermedaille. Die Leistung brachte Rumänien ferner den ersten Platz der Gesamtwertung ein, die alle Mitbewerber aus 31 Ländern umfasste. Im vergangenen Jahr hatten die rumänischen Schüler den zweiten Platz des Medaillenspiegels belegt. Ähnlich gute Nachrichten überbrachte das Bildungsministerium von der Internationalen Astronomie- und Astrophysik-Olympiade in Griechenland. Hier erreichte die rumänische Delegation ihren bislang grö‎ßten Erfolg: insgesamt fünf Medaillen, davon zwei aus Gold, zwei aus Silber und eine aus Bronze.



    Die Leistungen der rumänischen Teilnehmer bei internationalen Schülerwettbewerben sind in der Regel gut. Jedes Mal kehren die Schüler mit Preisen nach Hause. Das war auch der Fall bei der Olympiade für Sprachwissenschaften in Manchester, einem Wettbewerb, bei dem Rumänien zum ersten Mal vertreten war. Die Delegation landete in der Länderrangliste auf dem dritten Platz und erhielt zwei individuelle Belobingungen. Der Wettbewerb ist eine von zwölf internationalen Olympiaden der Wissenschaften. In diesem Jahr waren 138 Teilnehmer aus 26 Ländern in Manchester, darunter Schüler aus Australien, China, Estland, Israel, den USA oder den V.A.E. Die Wettbewerbsaufgaben setzen den Umgang mit Analogien voraus, durch den Einsatz von Elementen grammatikalischer und mathematischer Logik, beim Verstehen unbekannter Fremdsprachen. Dabei gehen die Veranstalter von dem Grundsatz aus, dass die Sprachwissenschaft die Gedankenströme ordnet und den Kommunikationsprozess regelt. Die Menschen bauen dafür Strukturen auf, die das leichte Erlernen jeglicher Fremdsprachen begünstigen.



    Während die Olympiade für Sprachwissenschaften eine Premiere für die rumänischen Schüler darstellte, ist es bei der Mathematik genau andersrum. Hier sind rumänische Preisträger bereits Tradition. In diesem Jahr eroberten sie Ende Juli, bei der Olympiade in Santa Monica, in Kolumbien, drei Silber- und drei Bronzemedaillen. Aus der usbekischen Hauptstadt Taschkent, wo die Chemie-Olympiade stattfand, brachte die rumänische Delegation eine Goldmedaille, zwei Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen mit.



    Nicht minder erfolgreich sind die Physik-Olympiateilnehmer: das belegen die fünf in diesem Jahr gewonnenen Medaillen (zweimal Gold, dreimal Silber). Nicht zuletzt holten die Informatik-Spezialisten vier Medaillen in Australien, davon zweimal Gold.



    Und die Krönung des aus rumänischer Sicht erfolgreichen Jahres 2013 erfolgte bei der Mehrdisziplinen-Olympiade Tuymaada in Russland: insgesamt gewannen die rumänischen Schüler 13 Medaillen — neun davon waren aus Gold, in den Disziplinen Informatik, Mathematik, Physik und Chemie.