Tag: Mexiko

  • Ivan Vasquez aus Mexiko: “In Bukarest fühle ich mich sicher”

    Ivan Vasquez aus Mexiko: “In Bukarest fühle ich mich sicher”

    Ivan lebt erst seit einem halben Jahr in Bukarest, aber dies ist nicht Ivans erste Erfahrung in Rumänien. Er spricht flie‎ßend Rumänisch und sagt, er fühle sich in Bukarest sehr wohl. Er erzählt, wie er hierher kam: “Ich bin vor ein paar Jahren beruflich nach Rumänien gekommen, ich glaube schon vor acht Jahren, ich lebte zuerst ein Jahr lang in Timisoara. Ich habe dort nach sechs oder sieben Monaten die Sprache gelernt, weil sie mir sehr gefiel. Danach ging ich nach Mexiko, wo ich etwas zu tun hatte und später kam ich zurück nach Bukarest. Ich bin eher aus beruflichen Gründen nach Rumänien gekommen, aber ich habe mich entschieden, hier zu bleiben, weil es mir hier besser gefällt als in Deutschland. Ich habe mich für Bukarest entschieden, aber ich schlie‎ße es nicht aus, in zwei oder drei Jahren in eine kleinere Stadt ziehen.”



    Wir haben Ivan gefragt, was er in Deutschland vermisste, und er fand es, als er nach Rumänien kam: “Das ist eine interessante Frage, denn ich wei‎ß, dass viele Rumänen nach Deutschland wollen, und ich werde sehr oft gefragt: Warum bist du zurückgekommen, anstatt in Deutschland zu bleiben? Und meine Antwort ist ganz einfach: Ich glaube, ich mag die rumänische Kultur. In Deutschland ist alles ernster, korrekter, man fühlt sich die ganze Zeit wie ein Tourist. Es spielt keine Rolle, wie viele Jahre man dort gelebt hat, man fühlt sich immer wie ein Fremder. Die Menschen sind in Rumänien freundlich, genau wie in Mexiko. Ich meine, nach einem Jahr hier hatte ich schon zehn Freunde und in Deutschland blieb ich zwei Jahre und schloss nur Freundschaften mit Ausländern. Man spürt den Unterschied, und ich denke, es ist sehr wichtig, glücklich zu sein und sich an einem bestimmten Ort wohl zu fühlen.”



    Ivan entdeckt Rumänien und wei‎ß unsere Naturlandschaften immer mehr zu schätzen. Wir haben ihn gefragt, was Rumänien, Bukarest, seiner Meinung nach au‎ßer den freundlichen Menschen noch zu bieten hat? “Im Allgemeinen gefällt mir das Wetter in Rumänien besser, es ist ein bisschen wärmer. Ich bin gerade gestern aus Vama Veche zurückgekommen — man kann nach zwei Stunden – zweieinhalb Stunden Autofahrt, sowohl am Meer als auch im Gebirge sein. Die Natur ist hier sehr schön. In Bukarest gibt es viele Unternehmen und man kriegt viele Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Wenn ich meinen Job wechseln oder mich weiterentwickeln möchte, ist das hier einfacher als in einem Land, in dem es nicht so viele Unternehmen gibt, oder in einer kleineren Stadt. In Deutschland gibt es nicht alle Unternehmen in derselben Stadt wie in Bukarest und wenn man den Arbeitsplatz wechseln will, muss man die Stadt wechseln und das ist für mich nicht ideal.”



    Ivan fühlt sich in Bukarest wie zu Hause. Er schlie‎ßt jedoch nicht aus, irgendwann in eine kleinere Stadt zu ziehen. Wir haben ihn gefragt, warum das so ist und welche Nachteile das Leben in Rumäniens Hauptstadt hat: “Eine kleinere Stadt – Timișoara, Cluj oder Brașov – könnte für eine Familie besser geeignet sein. Dort ist es ruhiger, es ist billiger und wenn es auch Arbeitsmöglichkeiten gibt, denke ich, dass es dort gut sein wird. Es ist sauberer, es gibt weniger Verkehr und ich glaube, dass die Menschen in einer kleineren Stadt sogar freundlicher sind als in der Hauptstadt. Zudem mag ich die Berge sehr, ich liebe die Natur.”



    Da die Entfernung zu Mexiko gro‎ß ist, besucht Ivan ziemlich selten seine Familie: “Ich besuche meine Familie und Freunde nur einmal im Jahr, im Dezember, damit wir Weihnachten, Silvester und meinen Geburtstag zusammen feiern. Ich verbringe drei Wochen dort und dann komme ich wieder nach Bukarest zurück. Ich vermisse vor allem die mexikanische Küche, die so viele Arten von Essen enthält, nicht nur Tacos oder Buritos, die hier in Europa bekannt sind. Ich vermisse auch meine Freunde und Familie. Jedenfalls wird es immer so sein, egal wo man lebt, man wird seine Freunde und Familie immer vermissen. Warum habe ich mich für ein Leben in Europa und nicht in Mexiko entschieden? Damit es mir nicht an Sicherheit mangelt, denn in Mexiko ist es ein bisschen gefährlicher als hier. Ich fühle mich hier sehr, sehr sicher.”


  • Nachrichten 29.12.2020

    Nachrichten 29.12.2020

    Der
    rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Dienstag auf Einladung seiner neuen
    Amtskollegin aus der benachbarten Moldaurepublik einen offiziellen Besuch
    abgestattet. Rumänien unterstützte Moldawien seit dem ersten Tag der
    Unabhängigkeit und ist sein wichtigster Handelspartner, sagte Maia Sandu. Sie fügte
    hinzu, dass beide Länder eine gemeinsame Sprache, eine gemeinsame Geschichte
    und Kultur haben. Klaus Iohannis erklärte seinerseits, Rumänien werde ein
    aufrichtiger Freund der Republik Moldau bleiben, die ohne Reformen keine
    nachhaltige Entwicklung haben werde. Er kündigte ein neues Unterstützungspaket
    aus Bukarest an. Die beiden Beamten nahmen eine gemeinsame Erklärung an, mit
    der die strategische Partnerschaft zwischen den beiden Staaten gestärkt werden
    soll. Das Dokument bekräftigt die besonderen bilateralen Beziehungen zum
    zehnten Jahrestag der Unterzeichnung der Strategischen Partnerschaft für die
    europäische Integration der Republik Moldau sowie die Verpflichtung von
    Chisinau, den europäischen Weg zu beschreiten und die erforderlichen
    demokratischen Reformen in dieser Hinsicht umzusetzen. Es war der erste
    hochrangige Besuch, den Maia Sandu nach der Übernahme der Präsidentschaft nach
    den Wahlen vom 15. November erhielt, bei denen sie das frühere Staatsoberhaupt,
    den sozialistischen Philosophen Igor Dodon, besiegte. Maia Sandu, hat die doppelte
    rumänisch-moldawische Staatsbürgerschaft und einen Master-Abschluss in
    öffentlicher Verwaltung an der amerikanischen Harvard Universität. Im Alter von
    48 Jahren gewann Sandu, die auch für die Weltbank arbeitete, als erste Frau die
    Präsidentschaftswahlen in der Republik Moldau, drei Jahrzehnte nach der
    Ausrufung der Unabhängigkeit von Moskau.



    In Rumänien sind über 4.6oo neue COVID-19-Fälle nach über 24.2oo Tests gemeldet worden. 135 Patienten kamen ums Leben, mehr als 1160 sind auf der Intensivstation. Die Bilanz seit Beginn der Pandemie liegt bei über 623 Tausend infizierten Menschen. Eine zweite Tranche von140 Tausend Impfstoffdosen gegen Covid 19 ist inzwischen in Rumänien eingetroffen. Die ersten 10.000 waren am Samstag angeliefert worden, die Impfung begann am nächsten Tag.



    Das rumänische Haushaltsdefizit in den ersten elf Monaten dieses Jahres beträgt 84 Mrd. Lei (ca. 17 Mrd. Euro), das sind 8% des Bruttoinlandsprodukts, teilt das Finanzministerium in Bukarest mit. Im vergangenen Jahr betrug das Defizit im gleichen Zeitraum 3,5 % des BIP. Das Finanzministerium erklärt diesen Anstieg mit der schlechten Entwicklung der Haushaltseinnahmen und mit dem Aufschub der Zahlung von Steuerverpflichtungen der Unternehmen während der Coronakrise. Darüber hinaus entstanden durch die Pandemie Sonderausgaben, heißt es.

    Die
    Abgeordnetenkammer in Bukarest trat am Dienstag im Plenum zusammen, zum zweiten
    Mal seit 21. Dezember. Die Gewählten haben mehrere Tests zur Fernabstimmung auf
    einem neuen Tablet-Typ durchgeführt. Letzte Woche fand eine erste Sitzung
    statt, bei der die Abgeordneten den Eid ablegten, ständige Ausschüsse gebildet
    und der Präsident der Kammer sowie die Mitglieder des ständigen Büros gewählt
    wurden. Der PNL-Präsident, der frühere Premierminister Ludovic Orban, wurde zum
    Präsidenten der Abgeordnetenkammer gewählt.


    Der Gewerkschaftsbund Cartel Alfa, einer der größten in Rumänien,hat am Dienstag gegen die von der Regierung vorgeschlagene Erhöhung des Mindestlohns protestiert. So decke der von der Exekutive angekündigte Betrag von brutto 70 Lei (15 Euro) nicht einmal die zusätzlichen Ausgaben für den Kauf von Masken und anderen persönlichen Schutzartikeln. Laut Cartel ALFA seien die Preise in Rumänien immer höher, wobei der aktuelle Mindestlohn kaum die Hälfte der Ausgaben für einen angemessenen Lebensstandard deckt. Es wird erwartet, dass die Regierung in Bukarest während ihrer Sitzung am Mittwoch eine Entscheidung zu diesem Thema trifft.



    Im Jahr 2020 sind 50 Journalisten getötet worden. Fast sieben von zehn kamen in Ländern ums Leben, wo kein Krieg herrscht, so Reporter ohne Grenzen (RSF) in ihrem am Dienstag veröffentlichten und von AFP zitierten Jahresbericht. Während die Zahl der Todesfälle im Vergleich zu den 53 getöteten Journalisten im Jahr 2019 stabil bleibt, werden immer mehr in Ländern, die sich im Frieden befinden, ermordet, nämlich 34 Personen, was 68% der Gesamtzahl der getöteten Personen entspricht, so die französische NGO, die diese Zahl zwischen dem 1. Januar und dem 15. Dezember ermittelt hat. Mexiko ist das tödlichste Land für Journalisten – hier wurden 8 umgebracht.

  • Die Rumänische Tourismusmesse

    Die Rumänische Tourismusmesse

    Die wichtigsten Tourismusagenturen und Reiseveranstalter in Rumänien, aber auch die traditionellen Tourismusregionen des Landes, waren für vier Tage auf der Rumänischen Tourismusmesse vertreten. Über 230 Reiseagenturen aus Albanien, Österreich, Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Indien, Israel, Italien, Japan, der Republik Moldau, Palästina, Rumänien, Sri Lanka, der Türkei und der Ukraine haben ihre touristischen Angebote vorgestellt. Mit 21 % internationale Teilnehmern, verdeutlicht die Messe das steigende Interesse der ausländischen Reiseagenturen an den rumänischen Touristen. Diese versuchen potenzielle Kunden mit Bekannten oder neue hinzugekommen Urlaubsziele zu begeistern.



    Angebote gab es für alle Jahreszeiten, Geschmäcker, aber auch für alle Geldbeutel, wobei Urlaubsrabatte auf bis zu 50 % stiegen, zumal in diesem Jahr die Frühbucherangeboten mit speziellen Rabatten für den Black Friday überlagert wurden. Rumänen, die Schnäppchen machen wollten, konnten sich in diesem Jahr auch für einen Urlaub auf den griechischen Inseln mit nur 1 Euro Übernachtungskosten entscheiden, während andere für exotische Ziele mehrere Tausend Euro in Mexiko, Brasilien oder Thailand hinblättern mussten.



    Nachfrage, gab es auch für Skiurlaube in Österreich, Italien, der Schweiz oder Bulgarien, Weihnachts- und Neujahrsferien im In- oder Ausland, Aufenthalte im Donaudelta, in Kurorten, in den traditionsreichen Gebieten und touristischen Städten in Rumänien oder im europäischen Ausland. Bukarest festigte seine Position als Touristenattraktion, einschlie‎ßlich für die inländischen Touristen, dank der Angebote für Städtereisen, die Besuche in Wellenesszentren beinhalten.



    Auch die Weihnachtsmärkte in europäischen Städten sind nicht zu kurz gekommen. Die meisten Rumänen interessierten sich für Athen, Istanbul, Prag, Wien, Barcelona, Rom oder Lissabon. Wer etwas grundsätzliche Neues in den Ferien wünschte, konnte abgelegene Orte wie Playa Bonita in Panama, die Halbinsel Yucatan und Cancún im Mexiko sowie Angebote für Lapplandreisen buchen. Ein weiteres besonderes Angebot — eine Islandrundreise, auf der Touristen einige einzigartige Landschaften der Welt besuchen können, an der Überschneidung zweier gro‎ßer tektonischer Platten: Nordamerikas und Eurasiens. Im Angebot befanden sich auch Reisen für kleine Gruppen in au‎ßergewöhnlichen Destinationen auf der ganzen Welt wie Laos, Vietnam, Kambodscha, Costa Rica, Botswana oder Uganda, Wallfahrten zu Orten, die von Geschichte und Spiritualität geprägt sind, medizinische und Spa & Wellness-Urlaube, begleitet von Ermä‎ßigungen für Zug- oder Flugreisen und Online-Buchungsportalen.

  • 26.07.2019

    26.07.2019

    Der Beitritt des Landes zum Schengenraum bleibt eine Priorität für die rumänische Diplomatie, hat die neue Au‎ßenministerin Ramona Manescu gegenüber einem TV-Sender betont. Sowohl das europäische Parlament als auch die Europäische Kommission hätten ihrerseits mehrmals bekräftigt, dass Bukarest aus technischer und logistischer Sicht bereit sei, dem grenzkontrolfreien Raum beizutreten. Das Land funktioniere de facto als Schengen-Staat, obwohl es nicht wie ein de jure Mitglied betrachtet wird, fügte Manescu hinzu. Rumänien besteht auf die Einhaltung des Abkommens, da wir ein vollwertiges Mitglied sind, das seinen Verpflichtungen nachgekommen ist. Niemand kann den Beitrag Rumäniens zur Sicherheitszone bestreiten, denn wir sprechen nicht mehr über die Ostflanke der NATO, sondern auch über die Ostflanke der EU, erklärte Manescu. Im Anschlu‎ß betonte die Ministerin, dass die Strategische Partnerschaft mit den USA nach wie vor vor gro‎ßen Bedeutung für die rumänischen Behörden sei und dass Bukarest gegenüber Russland die gleiche Position wie die NATO und die Europäische Union hat.



    Das rumänische Au‎ßenministerium hat am Freitag auf die Anschuldigungen Serbien geantwortet, das dem Nachbarland vorwirft eine Ladung russischer militärischer Fahrzeuge auf der Donau blockiert zu haben. Bukarest erklärte, es habe lediglich die von der EU gegen Russland verhängten Sanktionen respektiert. Darüber hinaus erlauben die rumänischen Gesetze den Transit von militärischen Transporten nur wenn der transportierende ein Rumäne ist. Dies Vorschrift steht im Einklang mit den Beschlüssen des Rates der EU, betonte die rumänische Seite.



    Ab Sonntag können sich die Auslandsrumänen auf der Plattform www.votstrainatate.ro registrieren, einer von der Wahlbehörde eingerichteten Website, die darauf abzielt, die Rumänen im Ausland bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl im November besser über das Wahlverfahren zu informieren. Auch das Ministerium für Auslandsrumänen hat eine Informationskampagne gestartet, in der angekündigt wird, dass über fünfeinhalb Millionen Rumänen das Land verlassen haben. Zusammen mit den Rumänen, die in den alteingesessenen Gemeinschaften leben, liegt die Zahl der im Ausland lebenden Rumänen bei fast 10 Millionen Menschen. In einem Interview mit Radio Rumänien sagte die Ressortministerin Natalia Intotero, dass die Rolle des von ihr geleiteten Ministeriums darin besteht, alle zuständigen Institutionen bei der Durchführung der künftigen Wahlen mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen, auch mit Hilfe der rumänischen Verbände im Ausland sowie durch eine verbesserte Zusammenarbeit mit den diplomatischen Vertretungen und Vertretern der rumänischen Konsulate.



    Die Zahl der Übergänge an dem rumänisch-bulgarischen Grenzübergangsstelle Vama Veche hat einen Allzeit Rekord erreicht. Mehr als 730 Tausend Menschen haben die Grenze zu Bulgarien in den ersten sechs Monaten des Jahres passiert. Gegenüber derselben Zeitspanne des Vorjahres waren es um 40 % mehr.



    Fünf Personen wurden von der Direktion zur Bekämpfung des Organisierten Verbrechens und Terrorismus (DIICOT) festgenommen. Es handelt sich um eine Operation gegen eine Gruppierung der organisierten Verbrechens, die sich mit dem Schmuggeln von Migranten nach Mexiko, in die USA und in andere Länder befasst. Die aus rumänischen und mexikanischen Bürgern bestehende Vereinigung ist seit 2012 aktiv und hat sich auch mit Kreditkartenbetrug beschäftigt. Das Geld aus diesen kriminellen Aktivitäten wurde für den Kauf von Grundstücken, Gebäuden, Luxusautos oder als Kapital für zweifelhafte Unternehmen mit Sitz in Mexiko und Rumänien verwendet.



    Der rumänische Schwimmer David Popovici hat am Donnerstag beim 50-Meter-Freistilrennen bei den Europäischen Jugendspielen in Baku, Aserbaidschan, die Silbermedaille gewonnen. Popovici hatte zuvor die Goldmedaille im 100-Meter-Rennen im Freistil erhalten und damit einen neuen Wettbewerbsrekord aufgestellt. Die rumänischen Athletinnen und Athleten haben bisher Medaillen bei Judo, Ringen, Schwimmen und Gymnastik erhalten. Bis zum 27. Juli nehmen 103 rumänische Sportler an den Europäischen Jugendspielen in Baku teil.


  • Nachrichten 14.02.2016

    Nachrichten 14.02.2016

    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat in München in seiner Rede auf der 52. Sicherheitskonferenz erklärt, dass die Schwarzmeerregion eine strategische Bedeutung innerhalb der NATO haben sollte. Das Gebiet sei sowohl für die regionale Sicherheit als auch für die euroatlantische Sicherheit insgesamt von wesentlicher Bedeutung, sagte er. Rumänien bleibe ein Stützpfeiler der Demokratie und der Stabilität in der Region und könne substantiell zur Lösung der Probleme beitragen, versicherte der Präsident. Iohannis traf sich in München mit seinem ukrainischen Amtskollgen Petro Poroşenko, dem er die Unterstützung Rumänien für die Souveränität, Unabhängigkeit und teritorielle Unversehrtheit zusagte. Die beiden diskutierten auch über den offiziellen Besuch, den der ukrainische Präsident noch in diesem Jahr in Rumänien abstatten will.



    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis trifft sich am Montag mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, Donald Tusk. Die Begegnung findet vor dem Europäischen Rat am 18. und 19. Februar statt, bei dem eine Vereinbarung über die britischen Reformvorstellungen in der EU möglich ist. Der britische Premierminister David Cameron hat den Verbleib seines Landes in der EU von einer solchen Vereinbarung abhängig gemacht. Die Briten könnten schon im Juni über einen EU-Austritt, den so genannten Brexit abstimmen.



    Das rumänische Parlament tagt am Montag in einer Plenumssitzung beider Kammern. Auf der Tagesordnung befindet sich der Antrag von Präsident Iohannis, einem Einsatz rumänischer Soldaten zur Ausbildung der irakischen Streitkräfte zuzustimmen. Rumänien will im Rahmen der internationalen Anti-IS-Koalition für die Dauer eines Jahres 50 Soldaten, Ausbilder und Angehörige von Spezialkräften in den Irak entsenden.



    Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Barack Obama haben sich bei einem Telefonat nach Angaben Moskaus für weitere Verhandlungen über eine baldige Waffenruhe in Syrien ausgesprochen. Putin setzte sich erneut für eine Anti-Terror-Koalition ein. Enge Kontakte zwischen den Verteidigungsministerien Russlands und den USA seien weiterhin nötig – etwa auch für humanitäre Hilfe in dem Bürgerkriegsland. Dazu würden die Behörden beider Länder künftig noch intensiv zusammenarbeiten. Die beiden Präsidenten lobten die am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz erzielten Ergebnisse, teilte der Kreml mit.



    Papst Franziskus hat bei seinem ersten Besuch in Mexiko die dortige Kirche scharf kritisiert. Die als sehr konservativ geltende mexikanische Kirche mahnte er zu mehr sozialem Engagement. Konkret forderte der Papst die katholischen Priester zu einem entschlosseneren Kampf gegen die Drogenkartelle auf. Der Papst hatte zuvor Kuba besucht, wo er in einer historischen Begegnung das Oberhaupt der russischen Orthodoxie, Patriarch Kyrill, getroffen hatte.



    Der rumänische Tennisspieler Horia Tecău und sein holländischer Partner Jean-Julien Rojer — beide nr. 3 der Doppelweltrangliste – haben das Halbfinale des Herrendoppels im Turnier von Rotterdam verloren. Die beiden unterlagen dem Deutschen Philipp Petzschner und dem Österreicher Alexander Peya in drei Sätzen 6-7, 6-3, 9-11 in einem echten Tenniskrimi.



    Am zweiten Spieltag des Europäischen Nationscups im Rugby hat die rumänische Auswahl in Madrid gegen Spanien 21-18 gewonnen. Vergangene Woche hatten die Rumänen zum Auftakt Portugal vor eigenen Fans mit 39:14 bezwungen, während die Spanier in Russland mit 20:22 den Kürzeren zogen.



  • Nachrichten 29.10.2015

    Nachrichten 29.10.2015

    MEXIKO-STADT: Ministerpräsident Victor Ponta ist am Donnerstag in Mexiko-Stadt mit seinem mexikanischen Amtskollegen und Staatschef, Enrique Peńa Nieto, zusammengekommen. Bei dem Treffen ging es um eine erneute Bestätigung des Engagements beider Länder, die freundschaftlichen Beziehungen, den politischen Dialog und den wirtschaftlichen Austausch anzukurbeln. Ponta unterbreitete seinem Gegenüber den Vorschlag zur Aufnahme der Verhandlungen für die Aktualisierung des bilateralen Rechtsrahmens und die Vertiefung der strategischen Partnerschaft. Ebenfalls am Donnerstag beteiligte sich der rumänische Regierungschef am Globalen Gipfel für die Öffnung der Regierung und Verwaltung. Rumänien sei eine junge Demokratie und ein junges EU-Mitglied, sagte Ponta. Dennoch sei Bukarest bemüht, internationale Demokratie-Standards bei der Regierungstätigkeit zu erreichen. Der Ministerpräsident plädierte abschließend für mehr Transparenz in der Verwaltung und einen effizienten öffentlichen Dienst.



    CHISINAU: Die proeuropäische moldauische Regierung ist am Donnerstag durch einen Misstrauensantrag der prorussischen Opposition gestürzt worden. Für den Antrag stimmten auch Abgeordnete der Demokratischen Partei, die zwar der Regierungskoalition angehörten aber dem liberaldemokratischen Premierminister Valeriu Streleţ Unfähigkeit und Korruption vorwerfen. Streleţ warf der Opposition vor, das Land von dem proeuropäischen Kurs abbringen zu wollen. Rumäniens MP Ponta warnte, dass sein Land die Moldau nur unterstützen werde, falls dort eine proeuropäische Koalition regiert. Noch im Oktober hatte das rumänische Parlament einen Kredit über 150 Millionen Euro an die Moldau genehmigt. Auch der rumänische Präsident Klau Iohannis drängte auf die Bildung einer stabilen Regierung – der proeuropäische Kurs des Landes müsse eingehalten werden.



    BUKAREST: Die Regierung Rumäniens kann kleinen Reisebüros beim Abrufen europäischer Fördergelder unter die Arme greifen. So lautet die Empfehlung des US-Botschafters in Bukarest, Hans Klemm. Rumänien habe das Potential, zu einem der besten Reiseziele der Welt zu avancieren, wenn das Land seine Infrastruktur verbessere und für seine Sehenswürdigkeiten effizienter werbe, so der Diplomat. Klemm gratulierte ferner Rumänien für die Korruptionsbekämpfung. Ohne die Korruption hätten bislang unterschlagene Gelder etwa für den Bau von Autobahnen verwendet werden können. Die Ausführungen des US-Botschafters vor Pressevertretern fanden anlässlich der Übergabe des Preises für den Unternehmer des Monats“ am Donnerstag in Bukarest statt. Mit dem Preis zeichnet die US-Botschaft seit Januar Privatpersonen und Unternehmen aus, die mit ihrer Tätigkeit den Unternehmergeist verkörpern.



    SPORT: Das Exekutiv-Kommittee des Rumänischen Fußball-Verbandes hat am Donnerstag den Vertrag von Nationaltrainer Anghel Iordanescu bis nach Ende der Europameisterschaft in Frankreich verlängert. Das Turnier findet zwischen dem 10. Juni und dem 10. Juli 2016 statt. Iordanescu, der seit Oktober 2014 die Geschicke der Fußball-Nationalmannschaft verwaltet, hatte das Team zum ersten Mal nach 2008 wieder in die Endrunde einer EM geführt.

  • Nachrichten 28.10.2015

    Nachrichten 28.10.2015

    Bukarest: Das Abgeordnetenhaus hat am Mittwoch als entscheidende Kammer dem Gesetzesentwurf zur Briefwahl zugestimmt. Ein damit beauftragter Parlamentsausschuss hatte mehrere Gesetzesänderungen eingebracht. Die wichtigste davon sieht vor, dass die Möglichkeit zur Briefwahl ausschlie‎ßlich für Auslandsrumänen und nur bei den Parlamentswahlen bestehen soll. Noch in der letzte Woche vom Senat verabschiedeten Vorlage war vorgesehen, dass die Möglichkeit auch bei Präsidentschaftswahlen und Europawahlen bestehen sollte.



    Bukarest — Rumänien wird am 4. November ein regionales Gipfeltreffen zu Sicherheitsfragen organisieren. Daran beteiligen sollen sich die Präsidenten Bulgariens, Polens, Ungarns, der baltischen Länder, der Slowakei sowie der Vorsitzende der tschechischen Abgeordnetenkammer. Auch der stellvertretende NATO-Generalsekretär Alexander Vershbow wird erwartet. Die Teilnehmer wollen ein gemeinsames Signal zur Vorbereitung der NATO auf die heutigen Sicherheitsherausforderungen geben.



    Ciudad de Mexico: Der rumänische Premier Victor Ponta ist auf einem zweitägigen Besuch in Mexiko. Ponta soll sich mit dem Staats- und Regierungschef Enrique Pena Nieto treffen und anschlie‎ßend am Weltgipfel der Open Government Partnership teilnehmen. Dabei geht es um eine internationale Initiative zur Sicherstellung konkreter Regierungshandlungen für mehr Transparenz, Bürgerbeteiligung sowie eine verbesserte Korruptionsbekämpfung. Medienberichten zufolge soll Ponta auch mit mexikanischen Geschäftsleuten diskutieren. Hintergrund des Besuchs ist die 80. Jährung der Aufnahme diplomatischer Beziehungen.



    Madrid: Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu ist am Mittwoch in Madrid mit seinem spanischen Amtskollegen Jose Manuel Garcia-Margallo y Marfil und dem spanischen Justizminister Rafael Catala Polo zu Gesprächen zusammengekommen. Themenschwerpunkte waren dabei die bilaterale strategische Partnerschaft und ihre Verstärkung sowie die aktuelle Situation der zahlreichen rumänischen Gemeinden in Spanien. In der spanischen Haupstadt beteiligte sich der rumänische Au‎ßeniminister auch zu einer Veranstaltung zum Thema der Vorbeugung und Bekämpfung von Extremismus. Aurescu und Garcia-Margallo y Marfil haben ein gemeinsames rumänisch-spanisches Projekt zur Gründung eines Internationalen Gerichtshofes gegen Terrorismus vorgestellt. Der rumänische Au‎ßenminister unterstrich dabei, dass der Terrorismus heute eine echte Bedrohung für den Frieden und die internationale Sicherheit sei – seine Bekämpfung sei nicht nur eine Aufgabe für jedes einzelne Land, sondern auch für die internationale Gemeinschaft insgesamt. Aurescu zufolge könnte eine internationale Instanz auf die Täter, aber auch für die Länder, die ihnen Schutz geben, eine abschreckende Wirkung haben.



    Washington: In der von der Weltbank erstellten Rangliste Doing Business 2016 belegt Rumänien im Jahr 2015 den 37. Platz von 189 Ländern. So kann man in Rumänien in 8 Tagen in fünf Verfahrensschritten ein Geschäft starten. In der besagten Rangliste liegt Rumänien vor Bulgarien, Ungarn, Belgien, Italien, und der Türkei, aber nach Tschechien, Japan, Slowenien und der Slowakei. Singapur führt das Ranking der Staaten an, wo es am leichtesten ist, ein Geschäft zu starten. Auf den zweiten und dritten Platz kamen Neuseeland und Dänemark. Unter den europäischen Staaten schneiden am besten Dänemark, Gro‎ßbritannien, Schweden, Norwegen und Finland ab. Zum Bericht der Finanzinstitution werden 11 Kriterien bewertet, zum Beispiel die Leichtigkeit der Firmengründungen, der Zugang zu Finanzierungen oder die Stromversorgung. Kriterien wie Sicherheit, makroökonomische Stabilität und Korruption wurden hingegen nicht berücksichtigt.