Tag: Miklos Bacs

  • HOP: Gala der jungen Schauspieler erreicht 20. Auflage

    HOP: Gala der jungen Schauspieler erreicht 20. Auflage

    Seit 20 Jahren findet schon die Gala junger Schauspieler — die Gala HOP — an der rumänischen Schwarzmeerküste statt. Veranstalter des Ereignisses ist UNITER — der Theaterverein in Rumänien. Die Veranstaltung ist seit Jahren schon kein reiner Wettbewerb mehr, sondern viel mehr ein Ort, wo über Schauspielkunst geredet wird. Es ist eine gute Möglichkeit für junge Künstler, ihresgleichen kennenzulernen. 21 junge Schauhauspieler wählte die Jury dieses Jahr im Rahmen der Vorauswahlverfahrens aus. Diese sollten am Wettbewerb teilnehmen, der vom 4. bis zum 7. September im Ferienort Costineşti ausgetragen wurde. Künstlerischer Leiter der Gala war der Professor und Schauspieler Miklós Bács. Die jungen Schauspieler wurden eingeladen, an 4 Werkstätten im Zeitraum vom 31. August bis zum 7. September in Bukarest und Costineşti teilzunehmen. Die Werkstätte wurden von renommierten Theatermenschen geleitet, unter anderem von Veniamin Filshtinsky, Professor für Schauspielkunst am Institut für Theaterkunst in Sankt Petersburg, vom Regisseur Alexandru Dabija, hochgeschätzt für die Zusammenarbeit mit den Schauspielern, vom deutschen Regisseur und Schriftsteller Stephan Perdekamp, Urheber von PEM (The Perdekamp Emotional Method), und von Andrei Flaviu Fălcuşan, Fachmann für Kinesiotherapie und Bewegungswissenschaft.




    Berufsausbildung sei von höchster Bedeutung, meinen viele junge Schauspieler, darunter auch ehemalige Gewinner der Gala. Die Schauspielerin Mirela Oprişor, gekürt als beste Hauptdarstellerin beim Filmfestival in Sarajevo für die Rolle im Film Dienstag nach Weihnachten“ in der Regie von Radu Munteanu, wurde als beste Darstellerin bei der Gala junger Schauspieler HOP im Jahr 2002 ausgezeichnet. 15 Jahre später habe das Interesse für junge Schauspieler zugelegt, so Mirela Oprişor. Ihnen sei derzeit viel mehr als früher geholfen:



    Dieses Jahr beteiligte sich ein Professor aus Russland an der Gala. Er unterrichtete die Schauspieler. Und es war nicht irgendein Professor. Eine andere Werkstatt wurde von Dabija geleitet. Zu meiner Zeit gab es so etwas nicht. Ich bemerke eine positive Entwicklung. Hätte ich vor 15 Jahren Herrn Dabija begegnet… was für ein Traum! Es ist hochzuschätzen, dass er sich so aktiv einbringt. Er wirkt immer ganz locker und ermuntert die Leute um ihn herum. Auch wir hätten so einen Einsatz zu schätzen gewusst. Es war Anfang 2000. Damals suchte ein jeder von uns noch seinen Weg…“




    Die Schauspielerin Cosmina Olariu absolvierte dieses Jahr die Theater- und Filmakademie I.L.Caragiale“ in Bukarest. Sie ist die Gewinnerin des Preises Ştefan Iordache“ — des wichtigsten Preises, der bei der Gala verliehen wird.



    Derartige Begegnungen sind sehr wichtig. Ich möchte Herrn Miklós Bács danken — die Teilnahme an der Gala war eine besondere Erfahrung für mich. Es war anstrengend, aber schön. Das Treffen mit Perdekamp werde ich nie in meinem Leben vergessen. Es war eine intime Begegnung mit unseren Gefühlen und Gedanken. Seine Theorie geht davon aus, dass jedes Organ eine bestimmte Emotion auslöst. Wird man sich dessen bewusst ist, so können bestimmte Gefühle ausgelöst werden. Wir erlebten unglaubliche Reaktionen. Ich hatte beinahe einen Panikanfall. Die Gefühle, die Aufregung, die ausgelöste Energie sind einfach fabelhaft. Die Begegnung mit Herrn Dabija war ebenfalls etwas Besonderes. Nur selten hat einer die Gelegenheit, einen bewährten, renommierten Regisseur kennenzulernen und unmittelbar zu erleben.“




    Die HOP-Gala — ein vom Rumänischen Theaterverein UNITER veranstaltetes Ereignis — öffnete sich in den letzten Jahren immer mehr der Filmwelt gegenüber. An der Gala beteiligten sich unter anderem zahlreiche Casting-Leiter und Filmregisseure. Ada Solomon, Filmemacherin und Produzentin international anerkannter Filme wie Die Stellung des Kindes“, Aferim!“, Vernarbte Herzen“ oder Toni Erdmann“ war Jurymitglied. Die Gala spiele eine wichtige Rolle für die Laufbahn junger Schauspieler, so Ada Solomon:



    Es ist kein einfaches Unterfangen, die Aufregung ist gro‎ß — denn die Gala bedeutet viel für die jungen Teilnehmer. Es ist eine sichtbare Veranstaltung, die den jungen Schauspielern entgegenkommt. Es ist ein Trampolin, eine Gelegenheit, weiter zu kommen. Mein Ratschlag für sie wäre: ehrlich zu sein und Vertrauen zu haben. Aber vor allem ehrlich und offen zu sein. Ich rate ihnen, den Mut aufzubringen, in den Spiegel zu schauen und sich selber vorzuzeigen. Die direkte Interaktion ist wichtig in allen Kunstbereichen. Das Networking, die Möglichkeit, sich über ein Theaterstück gleich nach der Aufführung zu unterhalten, einen anderen Standpunkt kennenzulernen — das alles ist besonders wichtig.“




    Dieses Jahr wurde die Gala zum 20. Mal organisiert — ein zusätzlicher Grund, zu feiern. Demnach beteiligten sich an der Gala zahlreiche renommierte Schauspieler, Vertreter aller Generationen. Manche von ihnen sind ehemalige Gewinner des Wettbewerbs. Mariana Mihuţ ist eine davon. Die Gala junger Schauspieler habe eine besondere Bedeutung für alle Schauspieler, nicht nur für die jungen, so die renommierte rumänische Schauspielerin:



    Die Gala hat eine gro‎ße Bedeutung für die jungen Schauspieler. Sie ist allerdings nicht weniger relevant für erfahrene Schauspieler, für Schauspieler wie ich, für meine Generation. Es freut uns festzustellen, dass neue Generationen nach uns kommen. Und dass einschlie‎ßlich die rumänische Theatertradition fortgesetzt wird. Ich war höchst gerührt, zu schauen, wie begabt, wie gut vorbereitet die jungen Schauspieler sind. Sicher trifft das nicht für alle zu, doch diejenigen, die an der Gala mitwirkten, waren hervorragend. Sie sind so erwachsen, wirken viel erwachsener als wir in ihrem Alter waren. Sie wissen viel besser, was sie erreichen wollen. Ihre Errungenschaften sind bemerkenswert. Die Interaktion mit prominenten Persönlichkeiten ist diesbezüglich mit Sicherheit hilfreich.“




    Ion Caramitru, der Vorsitzende des Rumänischen Theatervereins UNITER, unterbreitete den Vorschalg, einen Schauspieler-Klub nach dem Vorbild des Actors Studio in New York zu gründen. Dazu Ion Caramitru:



    Ich dachte, es wäre nicht schlecht, einen Klub HOP zu stiften. Einen Klub der Leute, die im Laufe der Zeit an der Gala teilnahmen oder im Rahmen der Gala ausgezeichnet wurden. Denn das ist eine Elite. Wir tauschten uns schon über die mögliche Satzung des Klubs aus, über das Programm, die regelmä‎ßigen Treffen. Unser Verein arbeitet mit Projekten, also sind jedwede Vorschläge willkommen. Ich glaube, es bestehen günstige Voraussetzungen, um so einen Klub zu gründen.“

  • Gala der jungen Schauspieler 2016: Theaterabsolventen haben unterschiedliche Berufschancen

    Gala der jungen Schauspieler 2016: Theaterabsolventen haben unterschiedliche Berufschancen

    Der rumänische Theaterverband UNITER organisierte Anfang September im Schwarzmeer-Resort Costineşti die 19. Gala des Jungen Schauspielers HOP 2016. Der Schauspieler und Professor Miklós Bács, Kunstdirektor der Gala, erklärte, der Zweck dieser Gala sei, über die Kunst des Schauspielers zu sinnieren. Die Schauspielerin Dorina Chiriac, Jurymitglied, meint, die jungen Absolventen würden ihre Kunst zwar gut beherrschen, es fehle aber an Identifikation mit dem Beruf und an Selbstsicherheit im Auftritt:



    Ich habe gemerkt, dass die jungen Schauspieler für die Bühne unvorbereitet sind. Ich beziehe mich nicht auf ihre Fähigkeiten, auf ihre Begabung, ihr Geschick — da sind sie sogar besser und vielfältiger als zu meiner Zeit. Was schlicht fehlt, ist etwas an der Stellung dem Beruf gegenüber. Ich bin fest überzeugt, dass die Schule schuld daran ist. Ich glaube, es ist ein Generationsmerkmal. Bei den guten frischgebackenen Schauspielern bemerke ich etwas, was nicht Unsicherheit, sondern eine Art Unwissenheit ist. Es hat etwas mit der Unterrichtsart zu tun. Ein Professor muss mit vielen Studenten arbeiten. Die Professoren haben keine Zeit für jeden einzelnen. Die Studienzeit ist heutzutage kürzer. Das Bologna-System ist zurzeit, meiner Meinung nach, für Rumänien gar nicht geeignet. Wir verfügen nicht über das nötige Personal. Wir brauchen Professoren, die speziell dafür ausgebildet sind.“




    Für die Gewinner der HOP-Gala 2016 bedeutet das Beherrschen der Kunst des Schauspielens, sich nie zufrieden zu geben mit dem, was man schon erreicht hat, immer besser zu sein wollen, die Phantasie zu gebrauchen. Alexandru Voicu absolvierte die Bukarester Hochschule für Theater- und Filmkunst UNATC im Jahr 2015 und hat den Gro‎ßen Preis der Gala gewonnen:



    Der Mechanismus, den ich immer gebrauche, egal was ich spiele, ist, dass ich immer versuche, von Null anzufangen, so, als ob ich das noch nie getan hätte. Ich versuche neue Sachen, egal ob ich das schon gemacht habe, sie sollen aber in dem Moment neu sein. Ich beherrsche sie technisch, die Fertigkeiten gibt es, aber ich versuche mich zu überlisten, damit ich sie in jenem Moment neu rüberbringe. Ich glaube, das hängt gleichzeitig vom Spiel und Spielen und von der Freude daran ab.“




    Alina Rotaru absolvierte die UNATC 2012 und ist die Gewinnerin des Preises für die beste Schauspielerin:



    Ich habe im letzten Studienjahr die Idee des Spielens entdeckt. Alles, was dieses Wort bedeutet. Ich habe mir gedacht, wenn ich auf der Bühne spiele, egal, welche Gestalt ich verkörpere, könnte ich grö‎ßere Chancen haben, bis ans Ende echt zu wirken. Die Kunst eines Schauspielers bedeutet für mich, dass mir der Zuschauer glaubt, dass ich für ihn echt bin und dass er mich versteht. Wichtiger als deine Begabung und dein Charme ist, wie du eine neu Rolle angehst.“





    Die Wahrheit auf der Bühne zu sagen, ist für die Schauspielerin Dorina Chiriac sehr bedeutend:



    Ich kehre immer zu Grotowski zurück, der behauptet: Ungeachtet des Genres oder Epoche muss der Schauspieler auf der Bühne die Wahrheit sagen. Das war ein Bewertungskriterium der Jury — der Schauspieler, der auf der Bühne steht, muss die Wahrheit sagen. Es gibt danach weitere Differenzierungskriterien wie Kraft, Begabung, Tragweite — alles Fähigkeiten, die angeboren sind, aber auch erworben werden können. Alle haben aber nur dann Sinn, wenn sie dem Ziel dienen, die Wahrheit weiterzugeben. Einige Schauspieler ziehen nur eine Show auf, andere sind tiefgründiger. In diesem Jahr haben wir junge Schauspieler gesehen, die sich mit ihrer Kunst geistig auseinandersetzen; sie haben ein tiefes Universum, sie können bedeutende Texte angehen, mit vielen Nuancen und Tiefsinn, aber ohne das Geheimnisvolle zu zerstören. Absolventen, die diese Qualitäten hatten, haben in diesem Jahr gewonnen.“




    Die Schauspielerin Dorina Chiriac erwähnte in unserem Gespräch die gro‎ße Anzahl von Studenten und die Überforderung der Professoren. Kunstdirektor Miklós Bács meint, es gebe mehrere Ansätze, um dieses Problem zu lösen:



    Ich bin der Meinung, dass die Schauspiel-Hochschulen dieses Thema gemeinsam besprechen müssten. Wie sollte der Hochschulunterricht in diesem Bereich sein? Was bedeutet diese gro‎ße Anzahl von Studenten für eine Kunstuniversität? Wir sind nicht gegen die hohe Anzahl, wir müssen nur Kompromisslösungen finden. Es ist gut, dass es viele Studenten gibt, aber nicht jeder muss ein Diplom erhalten und Theater auf der Bühne spielen. Das sollte eine Spezialisierung sein. Man könnte verschiedene Varianten finden wie Ausbildung in Psychodrama, Psychopädagogik bis hin zur Befähigung zum Unterrichten im Gymnasium. Wir könnten den Jugendlichen Arbeitsplätze sichern. Natürlich wünscht sich jeder, auf die Bühne zu kommen. Jeder hat diesen Traum. Wenn man das Theater liebt, kann man dem Theater auch anderswie dienen, nicht nur aus der Sicht des Schauspielers. Das hängt von der Strategie der Universitäten ab. Es ist einfach nicht möglich, dass eine Gesellschaft den 200 — 300 Absolventen im Jahr einen Arbeitsplatz sichert.“

  • Despre arta actorului din România la Gala HOP 2016

    Despre arta actorului din România la Gala HOP 2016

    Ne-bun pentru această lume a fost tema celei de-a XIX-a ediţii a Galei
    Tânărului Actor HOP, organizată de UNITER şi desfăşurată la început de
    septembrie la Costineşti, locul naşterii acestui eveniment. După cum a declarat
    şi actorul şi profesorul Miklos Bacs, actualul director artistic al galei,
    intenţia a fost, încă de la prima ediţie, de a vorbi despre arta actorului.
    Despre cât de bine stăpânesc tinerii absolvenţi această artă a vorbit actriţa
    Dorina Chiriac, membră în juriul care a acordat premiile la finalul Galei: Remarc, în spectacolele în care joc eu în teatre, că există o lipsă de
    pregătire pentru scenă. Şi nu mă refer la abilităţile lor pentru meseria asta,
    care există, ba chiar sunt mai diverse decât cele care erau vizibile la noi,
    când am terminat eu, în ’94 – ’95. Ce lipseşte e ceva la atitudinea faţă de
    meserie. Şi aici sunt convinsă că e de vină şcoala. Cred că e un sindrom,
    pentru că la oameni foarte buni citesc ceva care nu e nesiguranţă, ci o
    neştiinţă apropo de ce înseamnă meseria asta. E ceva nepotrivit în felul în
    care li se predă actoria. În primul rând că în şcoală sunt foarte mulţi
    studenţi faţă de câţi profesori sunt. Ori, nu există timp pentru atâţia. S-a şi
    redus numărul anilor de studiu. S-a abordat sistemul Bologna, care cred că e
    nepotrivit pentru România în această fază, pentru că noi nu avem personalul pentru
    asta. E nevoie de profesori pregătiţi pentru asta.


    În viziunea premianţilor
    Galei HOP 2016, să stăpâneşti arta actorului înseamnă să nu fi niciodată
    mulţumit cu ce ai făcut, să vrei să fii mai bun, să îţi foloseşti imaginaţia.
    Alexandru Voicu a absolvit UNATC în 2015 şi a câştigat la gală Marele Premiu şi
    Premiul 1 din 10 pentru FILM la TIFF:
    Mecanismul pe care îl folosesc eu cu
    mine este că, indiferent de ce joc, voi încerca tot timpul să pornesc de la
    zero, ca şi cum n-am mai făcut asta. Să încerc lucruri noi, chiar dacă le-am
    mai făcut, dar să fie noi în acel moment. Tehnic, le deţin şi datele acelea
    există, dar încerc să mă păcălesc ca să le nasc în acel moment. Cred că asta
    ţine de joc şi joacă în acelaşi timp, şi de bucuria cu care faci ceea ce faci.


    Alina Rotaru a absolvit tot UNATC, dar în
    2012, şi este câştigătoarea Premiului pentru Cea mai bună actriţă: Am descoperit de curând, adică în ultimul an, ideea de joc. Tot ce
    înseamnă acest cuvânt. Şi m-am gândit că, dacă mă joc pe scenă, indiferent pe
    cine interpretez, s-ar putea să am şanse mult mai mari de reuşită, în sensul de
    a fi adevărat şi până la capăt. Pentru mine, arta actorului ar putea însemna să
    mă crezi, adică să fiu adevărată, şi să mă înţelegi. Cam atât! Mai mult decât
    talentul şi farmecul, contează abordarea ta atunci când construieşti un rol.


    Să spui adevărul pe
    scenă… Acesta a fost şi principalul criteriu de jurizare pentru actriţa
    Dorina Chiriac: Mă întorc întotdeauna la Grotowski, care
    zice: indiferent de gen, indiferent de epocă, actorul de pe scenă trebuie să
    spună adevărul. Acesta este singurul criteriu: că actorul de pe scenă trebuie
    să spună adevărul, indiferent de formula, de genul teatral în care se duce. În
    rest, la criterii de diferenţiere putem vorbi despre anvergura pe care o are,
    de putere, de toate abilităţile dăruite, dar şi de cele dobândite. Dar toate
    acestea slujesc aceluiaşi lucru: transmiterea adevărului. Da, unii sunt mai
    spectaculoşi, alţii mai profunzi… Anul acesta au avut răspuns în noi, ca
    juriu, nişte artişti pe care am citit foarte clar că au preocupări spirituale,
    că au un univers mai profund, că pot aborda partituri importante, cu multe
    substraturi, cu multe nuanţe, cu capacitate mare de a pătrunde nişte lucruri,
    de a lăsa să existe misterul în acelaşi timp… Ei au câştigat anul acesta.


    În contextul discuţiei
    despre tinerii actori şi cât de pregătiţi sunt pentru a fi pe scenă, actriţa
    Dorina Chiriac a amintit numărul mare de studenţi din fiecare an. Actorul şi
    profesorul Miklos Bacs, directorul artistic al ediţiei din acest an a Galei Hop
    şi al următoarelor două ediţii, spune că există mai multe soluţii: Cred că este momentul să se pornească nişte discuţii serioase între
    şcoli: ce şi cum vedem învăţământul superior artistic în România? Ce înseamnă
    acest număr mare de locuri într-o universitate de artă? Şi culmea este că nu
    trebuie să fim împotriva numărului mărit. Cred că se pot găsi soluţii de
    compromis. E bine să fie un număr mărit, dar nu e normal ca acest număr mărit
    de locuri să ducă automat şi obligatoriu la diploma de actor care să joace
    într-un teatru. Cred că aceasta ar trebui să fie o specializare a unei etape.
    S-ar putea găsi variante şi direcţii nenumărate, de la psihodramă sau de la
    psihopedagogie până la predare în licee…. Am putea să le asigurăm tinerilor
    un loc de muncă. Sigur că toată lumea îşi doreşte să ajungă pe o scenă, e visul
    fiecăruia. Dar eu cred în omul de teatru, care iubeşte teatrul şi care
    realizează că poate sluji nu numai dintr-un singur punct, din cel al actorului.
    Şi asta depinde deja de o strategie a universităţilor. Ce strategii îşi
    construiesc pentru a le asigura viitorul acestor tineri… Să nu fie doar un
    număr exacerbat de mărit, cu aşteptări exacerbate şi ireale. Pentru că este
    imposibil ca o societate să poată înghiţi 200 – 300 de absolvenţi de arta
    actorului într-un an.

  • Das Theater „Anton Pann“ in Râmnicu Vâlcea

    Das Theater „Anton Pann“ in Râmnicu Vâlcea

    Ich glaube nicht, da‎ß es noch ein anderes Theater wie dieses in einer Ortschaft mit 200.000 Einwohnern gibt — neu, elegant, ausgestattet mit der besten modernen Technik. Ich werde auch das Internationale Theaterinstitut über diesen einmaligen glücklichen Fall informieren.“ Das sind die Worte des gro‎ßen rumänischen Schauspielers Radu Beligan über das Theater Anton Pann“ in Râmnicu Vâlcea, eine Bühne, auf der im Laufe der Jahre berühmte Regisseure wie Silviu Purcărete oder Alexandru Dabija inszeniert haben.



    Das Theater Anton Pann“ wurde in Mai 1990 als profesionelle Bühne offiziell eröffnet, aber die lokale Theatertradition ist über 100 Jahre alt. Das Volkstheater in Râmnicu Vâlcea war zwischen 1960 und 1980 eine der besten Bühnen für Laienschauspieler in Rumänien. Die Aufführungen Lăpuşneanul“ in der Regie von Dan Micu und Piaţeta“, inszeniert von Silviu Purcărete, sind als gro‎ße Ereignisse in die jüngste Geschichte dieses Theaters eingegangen. Seit mehr als einem Jahrzehnt leitet der Regisseur Adrian Roman das Theater Anton Pann“ — während dieser Zeit gelang es ihm, die Truppe zu verjüngen:



    Seit einigen Jahren bemühen wir uns, das Durchschnittsalter unserer Truppe auf das jüngste zu bringen. Ursprünglich war das Theater ‚Anton Pann‘ ein Volkstheater mit einer Truppe von Laienschauspielern. Als ich im Jahr 2000 die Leitung dieses Theaters übernahm, wollte ich eine Truppe von Profi-Schauspielern bilden. Am Anfang stellte ich mehrere junge Absolventen der Theaterschule in Craiova ein; später, das hei‎ßt vor etwa zwei Jahren, schaute ich nach Cluj und brachte eine Hälfte der Schauspielklasse des Professors Miklós Bács nach Râmnicu Vâlcea. Miklós Bács bewundere ich sehr, er ist ein fantastischer Professor und ein besonderer Mensch, der seinen Absolventen eine spezielle Geisteshaltung einflö‎ßt. Das sind nicht blo‎ß junge Schauspieler, sondern Menschen mit einer ausgezeichneten Einstellung in Bezug auf ihre Arbeit und die Bühne — das ist schon etwas Besonderes, so etwas habe ich bei anderen jungen Schauspielern, die in meinem Theater gearbeitet haben, nicht erlebt. Das war der Anfang der Geschichte — dann sind noch drei Absolventen von der Klasse der Professorin Miriam Cuibus zu uns gekommen. Insgesamt haben wir 15 Schauspieler — 5 von der alten Truppe und 10 junge Kollegen.“



    Einige Regisseure kannten bereits diese wunderbaren jungen Schauspieler von anderen Projekten. Cristi Juncu und Vlad Massaci zum Beispiel sind speziell nach Râmnicu Vâlcea gekommen, um mit dieser Truppe zu arbeiten. Adrian Roman dazu:



    Ich versuche, Regisseure, die wir schon kennen, die sich mit dem Theater ‚Anton Pann‘ angefreundet haben, hierher zu bringen. Gro‎ße Namen sind zu teuer, wir können uns nicht leisten, sie zu bezahlen. Die Regisseure, die bereits unsere Freunde sind, kommen gerne zu uns und machen uns auch ein Rabatt. Das Theater ‚Anton Pann‘ ist wirklich ein schönes Haus, wo man sehr gut arbeiten kann. Im Unterschied zu anderen Theatern, vor allem zu den Theatern in Bukarest, wohnen die Schauspieler hier, im Haus — es ist also sehr leicht, sie zusammenzubringen und mit dem gesamten Team kontinuierlich zu arbeiten, nicht nur bei der Generalprobe, wie in anderen Häusern. Im Sommer veranstalten wir auch Workshops – wir haben Unterkunftsmöglichkeiten, und es funktioniert sehr gut. Wir haben auch eine schöne Terrasse und einen exzellenten Probesaal, oben, auf dem Theatergebäude. Die Gäste, die uns besucht haben, haben versprochen, mit interessanten Projekten zurückzukommen. Wir versuchen, ein Team zu bilden, das unser Theater in eine gewisse Richtung orientieren soll.“



    Die Orientierung des Theaters Anton Pann“ bringt eine gewisse Publikumskategorie ins Theatersaal. Dazu der Intendant Adrian Roman:



    Wir zählen vor allem auf ein junges Publikum. Eine Truppe von jungen Schauspielern zieht ein junges Publikum an, das habe ich schon feststellen können. Die jungen Schauspieler besitzen die notwendige Offenheit und Mobilität. Für ein Provinztheater ist Mobilität besonders wichtig — in Kleinstädten sind die Leute nicht so beweglich, daher müssen wir ihnen entgegenkommen. Nach und nach hat unser Publikum gesehen, da‎ß wir eine gute Truppe sind, die gute Aufführungen auf die Bühne bringt. Die älteren Leute kommen eher ins Gewerkschaftshaus, wo Stücke mit bekannten Schauspielern aufgeführt werden. Langsam bilden wir aber unser eigenes Publikum. Wir haben auch eine Kindertheatertruppe, die sehr gut mit den jungen Zuschauern kommuniziert. So lernen die Kinder sehr früh den Weg ins Theater, sie verstehen, wie eine Theateraufführung funktioniert und so bilden wir unser Publikum von klein auf. Wir gewinnen sie fürs Theater.“



    Einer der Regisseure, die das Theater Anton Pann“ kennen- und liebengelernt haben, ist Cristi Juncu. In der Spielzeit 2013-2014 inszenierte Cristi Juncu eine Premiere auf der Bühne dieses Theaters — das bewegende Stück Die Belgrader Trilogie“ von Biljana Srbljanović über das Immigrantenleben in Prag, Sydney oder Los Angeles, gespielt von den 10 sehr jungen Schauspielern des Theaters. Zu dieser Truppe gehört auch Vlad Bârzanu, der 2012 die Theateruniversität in Cluj/Klausenburg absolviert hat. 2013 wurde Vlad Bârzanu bei den UNITER-Preisen in der Kategorie Nachwuchsschauspieler“ nominiert, für die Rolle des Bälgenflickers Flaut aus dem Stück Ein Sommernachtstraum“ von Shakespeare, inszeniert von Bálint Botos beim Theater Anton Pann“. In einer Zeit, in der junge Theaterschulabsolventen oft als unabhängige Schauspieler von einer Bühne zur anderen wechseln müssen, zieht Vlad Bârzanu den Status eines fest angestellten Schauspielers vor:



    Die gegenwärtige Tendenz ist, als unabhängiger Schauspieler von einem Theater zum anderen zu wechseln, aber ich fühle mich als festes Mitglied dieser Truppe besonders gut. Ich bin Teil eines Teams, das ich gut kenne — die meisten Schauspieler kannte ich schon von der Theaterschule, wir waren Kollegen. Es ist auch sehr gut, einen festen Arbeitsplatz zu haben — heutzutage gibt es sehr viele junge Schauspieler, die nach dem Abschlu‎ß keinen weiteren Weg sehen. Und da kommt auf einmal ein Theaterintendant auf einen zu und sagt: ‚Ich habe dich auf der Bühne gesehen, ich möchte dich in meine Truppe haben.‘ Was kann man dazu sagen? ‚Wow, danke, natürlich, ich bin dabei!‘ Für mich ist es perfekt so, ich habe einen sicheren Arbeitsplatz, ich bin nicht weit von Bukarest entfernt, ich kann weiter studieren und mein Magisterdiplom machen, was will ich mehr? Das traf sich wirklich gut!“



    Die Belgrader Trilogie“ präsentiert mit einem lachenden und einem weinenden Auge die Herausforderungen und die Schwierigkeiten der jungen Leute, die sich als Immigranten in einem neuen Land irgendwie durchschlagen müssen. Vlad Bârzanu spricht über die Art und Weise, wie er seine Rolle als Immigrant vorbereitet hat:



    Ich dachte nicht so viel an die Position des Immigranten — ich dachte mehr an die Beziehung zu meinem Bruder. Ich konzentrierte mich zuerst auf die Beziehung zwischen uns beiden, ich verarbeitete sie, und dann entwickelte sich auch die folgende Stufe der Beziehung zwischen Menschen, die nicht zuhause sind, die in einem fremden Land, allein, ohne Freunde, fern von ihren Lieben leben müssen… Es ist schwer, aber es ist auch schön. Als Schauspieler kann man in einer solchen Situation sehr viel erzählen. Was wollte ich mit der Rolle des Mika sagen? Das ist ein Stück aus der Erlebnis der Heimatferne und wie man damit zurecht kommt. Jeder von uns hat so etwas erlebt — fern von der Heimat leben, unsicher sein, nicht wissen, was der morgige Tag bringen wird, etwas tun, was man eigentlich nicht möchte, und all das als Existenz auf sich nehmen — eine ewige Unsicherheit und Sehnsucht nach seinen Lieben. Vielleicht habe auch ich so etwas zu spüren bekommen — ich bin in Baia Mare, im Nordwesten Rumäniens geboren und aufgewachsen, habe in Cluj/Klausenburg, in der Landesmitte, studiert, und jetzt lebe ich im Süden, in einer ganz anderen Region des Landes. Ich bin von zuhause weit entfernt, ich bin auch ein kleiner Emigrant — wenn man es so sehen will. Selbstverständlich ist meine Situation nicht so kompliziert wie die eines echten Emigranten, aber das hat meine Einbildungskraft angefeuert.“



    Erst seit dem 25. September 2009 hat das Theater Anton Pann“ ein eigenes Haus — an jenem Tag wurde das erste Theatergebäude, das als professionelles Schauspielhaus geplant, gebaut und eingerichtet wurde, in Râmnicu Vâlcea eröffnet. Das Haus hat zwei Theatersäle, ein Amphitheater im Freien, ein Probesaal, eine Terrasse und mehrere Unterkunftsräume — somit besitzt das Theater Anton Pann“ in Râmnicu Vâlcea eines der modernsten und am besten ausgestatteten Theatergebäude in Rumänien.



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