Tag: Militärstützpunkt

  • Militärstützpunkt in Fetești: Nato bildet Piloten für F16-Kampfjets aus

    Militärstützpunkt in Fetești: Nato bildet Piloten für F16-Kampfjets aus





    Fast ein halbes Jahrhundert lang war das sozialistische Rumänien Mitglied des so genannten Warschauer Paktes, in dem die Sowjetunion ihre Satellitenstaaten in Mittel- und Osteuropa bugsierte. Vor nahezu 20 Jahren ist das demokratische Rumänien der NATO beigetreten, doch der logistische Übergang ist noch nicht abgeschlossen. Die aus dem 20. Jahrhundert stammende Ausrüstung der rumänischen Streitkräfte wird nach und nach durch modernes Kampfgerät ersetzt, das in den technologisch innovativsten Ländern des Bündnisses hergestellt wird.



    Auf dem Militärstützpunkt Nummer 86 im südostrumänischen Fetești haben die theoretischen Ausbildungskurse für rumänische Piloten begonnen, die von den alten MiG-21-Flugzeugen sowjetischer Bauart auf die wesentlich fortschrittlicheren amerikanischen F-16-Kampfjets umsteigen sollen. Das Ausbildungszentrum hat bereits fünf F-16-Maschinen in seiner Flotte, und weitere 18 sollen bis Ende des Jahres aus den Niederlanden geliefert werden. Die Luftflotte der rumänischen Armee verfügt derzeit über 17 Kampfjets vom Typ F-16, die von Portugal gekauft wurden, und mit Norwegen wurde ein Vertrag über die Lieferung weiterer 32 Kampfflugzeugen abgeschlossen.



    Das Europäische Ausbildungszentrum in Fetești wurde auf der Grundlage eines Kooperationsabkommens zwischen den NATO-Verbündeten eingerichtet, wonach das rumänische Verteidigungsministerium den Luftwaffenstützpunkt und die Ausbildungseinrichtungen zur Verfügung stellt, die niederländische Luftwaffe die F-16-Flugzeuge liefert, während das amerikanische Unternehmen Lockheed Martin, Hersteller der Kampfjets, die Ausbilder und die Wartung bereitstellt.



    Bei der Einweihungszeremonie des Ausbildungszentrums waren der rumänische Verteidigungsminister Angel Tîlvăr und seine niederländische Amtskollegin Kajsa Ollongren sowie westliche Diplomaten zugegen. Tîlvăr hob die Bedeutung der militärischen Kooperation und der Modernisierungsansprüche hervor:



    Da wir demnächst 32 Kampfjets erhalten werden, war es für uns äu‎ßerst wichtig, dass die Ausbildungsanforderungen der rumänischen Piloten erfüllt werden. Die F-16-Flugzeuge werden noch mindestens 20 Jahre lang in Europa präsent sein. Sie sind wichtig. Wir wollen, dass die Piloten so gut wie möglich ausgebildet sind.“




    Auf dem Stützpunkt in Fetești werden Ausbilder aus allen NATO-Ländern zum Einsatz kommen, und die Auszubildenden werden nicht nur Piloten aus NATO-Mitgliedstaaten sein, sondern auch aus Partnerländern, darunter die leidgeprüfte Ukraine. In einem Posting auf dem Nachrichtendienst X (vormals Twitter) dankte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Iohannis und dem niederländischen Premierminister Mark Rutte für die Umsetzung der Vereinbarungen zur Ausrüstung der ukrainischen Luftwaffe mit westlichen Hochleistungsflugzeugen und zur Ausbildung ukrainischer Piloten für deren Einsatz. Die ukrainischen Piloten werden derzeit in den USA und Dänemark ausgebildet. Militärexperten zufolge wird die Ausbildung der ukrainischen Piloten in Fetești etwa ein halbes Jahr dauern.

  • Nato-Kampftruppe: Frankreich verstärkt militärische Kooperation mit Rumänien

    Nato-Kampftruppe: Frankreich verstärkt militärische Kooperation mit Rumänien





    Die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen in der Region sowie die verbündete und bilaterale Zusammenarbeit standen auf der Tagesordnung der Gespräche, die der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu am Donnerstag mit rumänischen Beamten in Bukarest führte. In den Gesprächen mit Präsident Klaus Iohannis ging es um den Stand und die Entwicklungsperspektiven der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern, wobei der Schwerpunkt auf der Verteidigungskomponente, der Sicherheitslage in der Schwarzmeerregion und ihren Entwicklungstendenzen sowie dem Stand der Umsetzung der auf dem NATO-Gipfel in Madrid gefassten Bündnisbeschlüsse und der EU-Agenda lag.



    Die Entwicklungen und die Situation in der Region im Zusammenhang mit der russischen Aggression in der Ukraine wurden auch während des Treffens des französischen Ministers mit Premierminister Nicolae Ciucă erörtert. Während der Gespräche wurden die Folgen der russischen Invasion für die militärische, Energie- und Lebensmittelsicherheit der Region analysiert; als besonders besorgniserregend wurde dabei die Instabilität in den Ländern der Region, vor allem in der Republik Moldau, befunden.



    Gemeinsam mit seinem rumänischen Amtskollegen Angel Tîlvăr besuchte der französische Verteidigungsminister auch den Militärstützpunkt in Cincu (dt. Gro‎ßschenk) im Landkreis Brașov (Kronstadt), wo die französisch geführte NATO-Kampfgruppe an der Seite rumänischer Militärs Einsätze und Ausbildungsaktivitäten durchführt.



    Die beiden Minister weihten das Hauptquartier der sogenannten Collective Defence Battle Group ein, einer gemeinsamen Verteidigungskampfgruppe, die sich derzeit hauptsächlich aus französischen, aber auch aus niederländischen und belgischen Soldaten zusammensetzt. Die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine, und wir müssen eine Antwort auf diese beispiellose Sicherheitsherausforderung finden“, sagte der rumänische Verteidigungsminister Angel Tîlvăr:



    Die sicherheitspolitischen Entwicklungen und die Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, erfordern eine stärkere EU, die die Anstrengungen der NATO zur Gewährleistung der Stabilität und Sicherheit in Europa ergänzt. Ein Ziel, das Frankreich und Rumänien konsequent unterstützt haben. Die Situation in der Ukraine hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Komplementarität zwischen der EU und der NATO ist, wobei die Union eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung und Hilfe für die Ukraine im Rahmen des integrierten Ansatzes spielt.“



    Der französische Minister warnte seinerseits davor, dass sich das Schwarzmeerbecken zu einem Konfliktgebiet entwickelt; die volle Aufmerksamkeit der NATO und EU-Mitgliedstaaten sei daher notwendig. Frankreich hatte vor weniger als zwei Wochen einen ersten Konvoi mit militärischer Ausrüstung nach Rumänien entsendet, der hauptsächlich aus gepanzerten Mannschaftstransportwagen bestand. Ein zweiter Konvoi von Leclerc-Panzern soll noch in diesem Monat eintreffen. Der Leclerc-Panzer im Wert von fast 10 Millionen Euro gilt als hocheffektiv im Bodenkampf und kann Ziele aus 4.000 Metern Entfernung mit gro‎ßer Genauigkeit treffen.



    Derzeit verfügt das französische Bataillon in Rumänien bereits über 350 Soldaten; der Generalstabschef der französischen Streitkräfte kündigte indessen an, Frankreich werde weitere 500 Soldaten mit gepanzerten Fahrzeugen und Kampfausrüstung nach Rumänien entsenden.

  • Nato-Ostflanke: Stützpunkt im siebenbürgischen Cincu wird weiter aufgerüstet

    Nato-Ostflanke: Stützpunkt im siebenbürgischen Cincu wird weiter aufgerüstet





    Vor dem Hintergrund des russischen Krieges in der Ukraine und der Bedrohung der Sicherheit Europas durch das Regime im Kreml verstärkt die NATO weiterhin ihre defensive Präsenz an der Ostflanke des Bündnisses. Nachdem Frankreich letzte Woche beschlossen hatte, zusätzliche Truppen und Hochleistungsausrüstung nach Rumänien zu entsenden, sind die ersten beiden von insgesamt zehn französischen Militärkonvois zur Verstärkung der NATO-Ostflanke bereits auf dem Weg zum Militärstützpunkt Cincu (Gro‎ßschenk) im Kreis Sibiu (Hermannstadt).



    Hier wurde für die gemeinsame Kampfgruppe des Bündnisses das Hauptquartier aufgeschlagen, in dem bis Anfang nächsten Jahres etwa tausend Soldaten aus europäischen Nato-Staaten untergebracht werden sollen. Parallel dazu werden Spezialtransporte mit Munition, Lebensmitteln und Material für die Instandhaltung der Truppen mit Sonderzügen nach Rumänien geschickt. Frankreich kommt damit seinen Verpflichtungen gegenüber der NATO und seinen Partnern nach, versicherte Generalmajor François Goguenheim, Befehlshaber der Landdivision Kontinentaleuropa:



    Wir haben mehrere Vereinbarungen getroffen und die Einrichtungen für die Zusammenarbeit mit Rumänien vorangetrieben. Es gibt Gründe für diese Kohärenz. Es ist einfacher, einen Stützpunkt an einem Ort zu haben, als die Militärtechnik über mehrere Gebiete zu verteilen. Mehrere NATO-Mitgliedstaaten haben ihre militärische Gerätschaft in osteuropäischen Ländern bereits aufgestellt. Frankreich hat sich für Rumänien entschieden, und jetzt wurde beschlossen, unsere Präsenz zu verstärken. Die Aufnahmestruktur in Cincu steht schon bereit, und jetzt kommt noch dieses Bataillon hinzu.“



    Darüber hinaus sind die rumänischen Seestreitkräfte seit Beginn des Krieges in der benachbarten Ukraine ständig auf der Donau und im Schwarzen Meer präsent, um die Sicherheit der Schifffahrt in den rumänischen Hoheitsgewässern zu gewährleisten. So führt Rumänien derzeit an der Mündung der Donau ins Schwarze Meer, genauer gesagt am Sankt-Georgs-Arm, die Militärübung Danube Protector“ durch, die auch Schulungen und Schie‎ßen mit scharfer Munition umfasst. Mehr als 300 rumänische Militärs nehmen daran teil, angeführt von der Flottille Mihail Kogălniceanu”, einem in der NATO einzigartigen Verband von Kriegsschiffen. Die Übung findet etwa 300 Kilometer von der Halbinsel Krim und etwa 40 Kilometer von der Schlangeninsel entfernt statt. Oberst Corneliu Pavel, Sprecher des Generalstabs der rumänischen Seestreitkräfte, mit Einzelheiten:



    Der Zuständigkeitsbereich der rumänischen Seestreitkräfte erstreckt sich über rund 30.000 Quadratkilometer im Schwarzen Meer, einem Seegebiet, in dem unser Land auch über kritische Infrastrukturen verfügt, und ich meine hier die Erdölplattformen. Das unbeständige Sicherheitsumfeld im Schwarzen Meer hat unsere Handlungsweise verändert und uns dazu bewogen, unsere Einsatzpläne neu zu justieren; die Übungen sind viel komplexer geworden.“



    Auf diplomatischer Ebene gab das Auswärtige Amt in Bukarest vor kurzem bekannt, dass Rumänien sich freiwillig am NATO-Fonds zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und der Verteidigungskapazitäten der Ukraine, der Republik Moldau, Georgiens und Jordaniens beteiligt — der Gesamtetat der Allianz hierfür beziffert sich auf 1,4 Millionen Dollar. Der Beschluss trage dazu bei, das Profil des Landes innerhalb der NATO zu schärfen und die Sicherheit und Stabilität in der Umgebung der Ostflanke, insbesondere in der Schwarzmeerregion, zu stärken, hie‎ß es dazu vom Auswärtigen Amt in Bukarest.

  • Nachrichten 20.02.2018

    Nachrichten 20.02.2018

    BRÜSSEL: Rumäniens Ministerpräsidentin Viorica Dancila unternimmt am Dienstag und Mittwoch ihren ersten offiziellen Auslandsbesuch in Brüssel. Die Regierungschefin wird mit dem EU-Kommissionspräsidenten Jean Claude Juncker, mit dem EU-Ratspräsidenten, Donald Tusk, mit dem Präsidenten des EU-Parlaments, Antonio Tajani und der EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Cretu, zusammen kommen. Die Intensivierung der Beziehung zwischen den Behörden in Bukarest und Brüssel spiele eine wesentliche Rolle, meint die Ministerpräsidentin Viorica Dancila, sowohl aus der Perspektive der rumänischen Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft in 2019, als auch der Einbindung Rumäniens in wichtige EU-Projekte. Sie unterstütze zudem eine aktive Teilnahme an den Gesprächen betreffend die wirtschaftliche Zukunft der Union.



    BUKAREST: Beim Obersten Kassations-und Justizgericht in Bukarest hat heute der Prozess in der Mineriade-Akte vom 13-15. Juni 1990 gestartet. Dabei handelt es sich um den Bergarbeitereinfall in Bukarest. Unter anderen werden der Ex-Staatschef Ion Iliescu und der Ex-Premier Petre Roman der Verbrechen gegen die Menschheit beschuldigt. Die Staatsanwälte meinen, die staatlichen Behörden hätten die gewalttätige Attacke gegen die friedlichen Demonstranten auf dem Universitätsplatz in Bukarest geplant. Es hätten staatliche Kräfte und Tausende Bergarbeiter und Arbeiter aus mehreren Regionen des Landes teilgenommen. Vier Personen kamen dabei ums Leben und knapp 1400 wurden verletzt. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    BUKAREST: Rumänien werde am Ausbau des Militärstützpunktes im südöstlichen Mihail Kogalniceanu teilnehmen. Das erklärte der rumänische Verteidigungsminister Mihai Fifor. In diesem Sinne habe er schon Gespräche mit den amerikanischen Partnern geführt. Zudem wünsche er sich eine permanente Anwesenheit der amerikanischen Militärs in Mihail Kogalniceanu. In den letzten Jahren haben Tausende rumänische und amerikanische Militärs an gemeinsamen Übungen in Kogalniceanu teilgenommen. Ebenfalls hier fanden letztes Jahres Luftpolizei-Missionen zusammen mit den britischen und den kanadischen Luftstreitkräften statt. Andererseits hat der Senat am Montag den Gesetzentwurf betreffend den Kauf von HIMARS-Raketenwerfern einstimmig gebilligt. Rumänien möchte drei solche Systeme im Wert von 1,5 Milliarden Euro kaufen. Der Gesetzentwurf geht weiter zur Abgeordnetenkammer, sie ist in diesem Fall Entscheidungskammer.

  • Nachrichten 19.09.2017

    Nachrichten 19.09.2017

    Bukarest: Ministerpräsident Mihai Tudose hat am Montag die Einführung eines integrierten Warnsystems für die Bürger in Aussicht gestellt. Sie sollen in Gefährdungslagen – wie etwa bei extremen Wettererscheinungen, Großbränden oder Explosionen – über eine Textnachricht auf dem Mobiltelefon informiert werden, hieß es. Tudose und Innenministerin Carmen Dan haben am Montag die am Tag davor von Stürmen stark getroffenen Gebiete in Westrumänien besucht und sich ein Bild über die Schäden gemacht. Am Sonntag waren bei schweren Stürmen in der Region 8 Menschen ums Leben gekommen, weitere 140 wurden verletzt. Die Regierung kündigte indes an, die Betroffenen würden aus Haushaltsmitteln entschädigt.




    Bukarest: Präsident Klaus Iohannis trifft am heutigen Dienstag am Rande der UN-Generalversammlung deren neuen Präsidenten, den Slowaken Miroslav Lajcak, sowie mehrere Amtskollegen. Laut einer Mitteilung aus dem Präsidialamt soll der Staatschef Gespräche mit seinen Gegenübern aus Estland, Kersti Kaljulaid, und Ägypten, Abdel Fattah Al Sisi, führen. Ebenfalls heute beteiligt sich Iohannis am Empfang des UN-Generalsekretärs, António Guterres, das zu Ehren der Delegationsleiter organisiert wird. Außerdem ist er zum traditionellen Treffen mit den Leitern der jüdischen Verbände in den USA, einem Empfang der EU und einem Empfang von US-Präsident Donald Trump eingeladen. Am Mittwoch stehen eine Diskussionsrunde mit dem moldauischen Premier, Pavel Filip, und ein bilaterales Gespräch mit dem UN-Generalsekretär. Schließlich soll Präsident Iohannis am Donnerstag in Philadelphia Mitglieder der rumänischen Gemeinde aus der Region treffen.




    Washington: Rumäniens Verteidigungsminister Mihai Fifor und Generalstabchef Nicolae Ciucă treffen am zweiten Tag ihres Besuchs in Washington den US-Verteidigungssekretär James Mattis. Anschließend sollen sie einen Blumenkranz am Denkmal des Unbekannten Helden auf dem Nationalfriedhof in Arlington niederlegen. Am Montag hatte die rumänische Delegation an einem Rundtischgespräch mit den Mitgliedern des Atlantik-Rates in Washington teilgenommen. Dabei würdigte Minister Fifor den Dialog und den Ansatz des Rates bei der Stärkung der strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und den USA. Rumänien bleibe ein solider, vorhersehbarer und vertrauenswürdiger Partner und verpflichte sich nach wie vor, zur regionalen Sicherheit und Stabilität beizutragen, sagte Fifor noch. Die Mitglieder des Atlantik-Rates bekundeten im Gegenzug ihr Interesse für die Dynamik der regionalen Sicherheit und die nationale Perspektive von den Entwicklungen im Schwarzmeer-Raum.




    Bukarest: Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Cretu hat am Dienstag in Klausenburg erklärt, die rumänischen Behörden müssten die Prozeduren für die Erhaltung der europäischen Fördermittel vereinfachen und den Rhythmus der Absorption beschleunigen. Sie fügte hinzu, die nationalen Behörden müssen die lokalen unterstützen. Man solle den Akzent auf Innovation legen. Die delegierte Ministerin für europäische Fordermittel Rovana Plumb sagte, Bukarest habe einen Teil der Verspätungen nachgeholt und hob hervor, man habe bedeutende Schritte für die Vereinfachung der Zugangsprozeduren gemacht.




    Bukarest: Auf einem Militärstützpunkt in der Moldau findet eine gemeinsame rumänisch-moldauische Übung statt. Der Feuerschild 2017 hat sich zum Ziel gesetzt, die Artillerie-Untereinheiten gemeinsam auszubilden und die Interoperabilität zwischen den beiden Armeen zu verbessern. Bei den Manövern, die bis zum 22. September dauern, sind 300 Offiziere und Unteroffiziere aus den Artillerie-Untereinheiten der moldauischen Armee sowie mehr als 20 rumänische Militärs zugegen. Hintergrund der Übung ist der jüngste Konflikt zwischen dem prorussischen Präsidenten der Moldau, Igor Dodon, und der Regierung und der Führung des Verteidigungsministeriums des Landes. Gegenstand des Konflikts ist die Entsendung eines moldauischen Kontingents zu einer Übung in der Ukraine, an der auch NATO-Soldaten teilnehmen.

  • Spekulationen über Verlegung des Atomarsenals von Incirlik dementiert

    Spekulationen über Verlegung des Atomarsenals von Incirlik dementiert

    Bukarest hat die Spekulationen prompt, kategorisch und mehrstimmig dementiert, laut denen die Vereinigten Staaten begonnen hätten, die derzeit in der Türkei stationierten Atomwaffen nach Rumänien zu verlagern. Das Auswärtige Amt weist diese Informationen entschlossen zurück“ — hie‎ß es im Kommuniqué der rumänischen Diplomatie, das auf Antrag der Presse veröffentlicht wurde.



    Auch der Verteidigungsminister der politisch unabhängigen Bukarester Regierung, Mihnea Motoc, präzisierte: Es hat keinerlei Diskussionen, weder auf politischer Ebene, noch auf Fachebene, in diesem Sinne gegeben; es gibt keine Gedanken über Pläne in diese Richtung. Wir können somit kategorisch auf diese Information reagieren, dass es sich nur um eine Spekulation handelt.“



    Der Chef der Verteidigung in der Regierung, die 2004 die Aufnahme in die Nato erzielte, der heutige sozial-demokratische Europaabgeordnete Ioan Mircea Paşcu, erklärte, dass die Verlagerung der Atomsprengkörper aus der Türkei nach Rumänien weder politisch noch technisch machbar sei.



    Ioan Mircea Paşcu, für Radio Rumänien: Als Rumänien und weitere Nato-Mitgliedsstaaten in die Allianz aufgenommen wurden, hat es eine möglichst klare Verpflichtung gegeben, dass auf dem Territorium dieser Staaten keine Atomwaffen stationiert und keine permanenten Stützpunkte errichtet werden sollen. Wir sehen, dass diese Verpflichtung eingehalten wird, denn die Truppen, die nach den Ereignissen auf der Krim hierher befördert wurden, um diese Flanke der Allianz zu stärken, werden hier turnusmä‎ßig entsandt. Zweitens sind die Atomwaffen in der Türkei in Form einiger Flugzeugbomben, die nur mit Flugzeugen ans Ziel befördert werden können. Rumänien verfügt zurzeit über keine Anlage auf seinem Boden, wo Atomwaffen gelagert werden können.“



    Die Klarstellungen der rumänischen Vertreter wurden notwendig, nachdem das Nachrichten-Portal Euractiv behauptet hatte, dass vor dem Hintergrund der Verschlechterung der Beziehungen zwischen Washington und Ankara 20 Atomsprengkörper von dem bekannten Nato-Militärstützpunkt Incirlik in der Türkei zu dem neueröffneten Stützpunkt Deveselu im Süden Rumäniens verlagert werden sollen. Die Nato-Alliierten, darunter auch die Türkei, haben aufgrund eines Abkommens von 1960 vereinbart, zur Entmutigung der Aggressivität der ehemaligen Sowjetunion amerikanische Atomwaffen zu beherbergen.



    In einem Bericht vor zwei Jahren gab die Nord-Atlantische Allianz an, dass die Atomwaffen unter Sicherheitsbedingungen untergebracht sind, ohne anzugeben, wo genau. Wenn die Angelegenheit technisch gesehen geklärt zu sein scheint, wollen die rumänischen und ausländischen Analytiker nicht auf den Genuss der politischen und geopolitischen Spekulationen verzichten.



    Sie halten fest, dass eine Unterdrückungswelle infolge des misslungenen Putschversuches im Juli aus dem autoritären türkischen Präsidenten Recep Tayip Erdogan einen immer mehr unsicheren Partner für die Vereinigten Staaten mache. Sie bewerten die Befürchtungen der Amerikaner bezüglich der Sicherheit der Atomwaffen, die sich in der Türkei befinden, als begründet, unter den Bedingungen, dass dieses Land immer unstabiler wird.

  • Die Errichtung des Raketenabwehrschirmes schreitet voran

    Die Errichtung des Raketenabwehrschirmes schreitet voran

    Die amerikanische Armee hat am Freitag das Kommando des Militärstützpunktes in Deveselu im Süden Rumäniens offiziell übernommen. Der besagte Stützpunkt soll Bestandteile des Nato-Raketenabwehrschirmes in Europa beherbergen. Captain William Garren von der US-Navy, der für das amerikanische Personal des Stützpunktes zuständig ist, ist der neue Kommandeur der Einheit, die der Rumänischen Armee untergeordnet werden soll. Dieser ist ein Referenzaufenblick — so wurde die Zeremonie in Deveselu von dem Konteramiral der US-Navy John Scorby, Kommaneur der Amerikanischen Marine für Afrika uns Süd-West-Asien, bewertet. In einer Verlautbarung der Amerikanischen Botschaft in Bukarest unterstreicht John Scorby die guten Beziehungen und die Zusammenarbeit mit den rumänischen Partnern. Diese beweisen, seiner Meinung nach, wie wichtig die europäischen Alliierten beim Aufbau des globalen Raketenabwehrsystems sind.



    Die Zahlen sprechen für sich über die Bedeutung, die die Amerikaner diesem verleihen. Für den Bau des Stützpunktes in Deveselu haben die Vereinigten Staaten 80 Millionen Dollar des diesjährigen Haushalts zugewiesen. Dazu kommen weitere 21 Millionen, die letztes Jahr investiert wurden. Der besagte Schirm wurde errichtet um ballistische Raketen zu entdecken, zu verfolgen, aufzufangen und zu vernichten und spielt eine defensive Rolle.



    Die wiederholten Erklärungen sowohl aus Washington, als auch aus Bukarest schafften es aber nicht, die Befürchtungen Moskaus zu beruhigen. Dieses betrachtet die Aufstellung einiger Bestandteile des Raketenabwehrschirmes in Rumänien als gro‎ße Gefahr. Letztes Jahr hatte die rumänische Presse ein Interview des Leiters des russischen Instituts für Strategische Planung und Prognose, Aleksandr Gusev, für den Radiosender Die Stimme Russlands“. Gusev erklärte damals, dass ein NATO-Stützpunkt in Rumänien eine gro‎ße Bedrohung für den russischen Marinestützpunkt im ukrainischen Sevastopol, in nur 1.500 Km Entfernung von Deveselu, darstellen könnte. Russland wird den Amerikanern nicht gestatten, das Schwarze Meer in eine Gegend der Spannungseskalation zu verwandeln. Dort haben wir genug Kräfte, um die USA zu bekämpfen“ — sagte Aleksandr Gusev damals. Er sprach damals wie vorwarnend über einen Konflikt in der Region. Nur haben nicht die Amerikaner diesen ausgelöst, sondern die Russen selbst.



    Diesen wirft der Westen zurzeit die Verwicklung in den Kämpfen im Osten der Ukraine vor. Um zurück zum Stützpunkt von Deveselu zu kommen, soll dieser nächstes Jahr vollkommen funktionsfähig werden. Es wird der erste Stützpunkt in Europa sein, wo das antiballistische System Aegis Ashore angebracht werden soll. Dieses ist eine Bodenversion des Radars, mit dem 2004 die amerikanische Militärschiffsflotte ausgestattet wurde. Der Stützpunkt wird auch weitere 24 Abfangsysteme SM-3, sowie ein mobiles Höhenbodensystem TAD, das auf Armee-LKWs angebracht ist, beinhalten. Auf den rund 175 Hektar der Anlage sollen 200 amerikanische Soldaten und Techniker stationiert werden.

  • Nachrichten 10.10.2014

    Nachrichten 10.10.2014

    CHISINAU: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta und sein moldauischer Amtskollege Iurie Leancă haben auf die Bedeutung der europäischen Integration der Moldau hingewiesen. Nach einem gemeinsamen Treffen in Chisinau bedankte sich Leanca für die finanzielle Unterstützung aus Rumänien im Gesamtwert von über 40 Millionen Euro. Das Geld sei in Projekte für Bildung, Gesundheit und Kultur investiert worden. Ebenfalls am Freitag war der rumänische Regierungschef bei dem Beginn der Bauarbeiten an einem neuen Theater in der moldauischen Grenzstadt Cahul anwesend. Er habe damit sein Mandat als Interims-Kulturminister gut begonnen, sagte Ponta. Am Donnerstag hatte Präsident Traian Basescu ein Dekret zur Abberufung des ehemaligen Kulturministers Kelemen Hunor vom Ungarnverband unterzeichnet. Kelemen hatte bereits vor drei Monaten seinen Rücktritt aus der Koalitionsregierung des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta angekündigt. Jetzt übernahm der Regierungschef das Interimsmandat, der Ungarnverband muss innerhalb von 45 Tagen einen Kadidaten für das Amt nachnominieren.



    BUKAREST: Rumänien ist für den Fall einer Ansteckung mit dem Ebola-Virus vorbereitet, auch wenn das Risiko sehr gering ist, versicherte der Staatssekretär im Innenministerium, Raed Arafat. Die rumänischen Behörden wollen bei Bukarest eine Aufnahmestelle für mit Ebola infizierte Patienten einrichten. Unterdessen sorgt die Ebola-Epidemie zunehmend für Beunruhigung in Europa: Während Spanien weiter um das Leben einer mit Ebola infizierten Krankenpflegerin bangt, meldete der französische Radiosender Europe 1 einen “wahrscheinlichen” Ebola-Fall in Paris. Zudem wurde untersucht, ob der Tod eines Briten in Mazedonien mit Ebola zusammenhing. Am New Yorker Flughafen John F. Kennedy soll es ab Samstag verstärkte Kontrollen von Reisenden geben, die aus den drei in Westafrika am stärksten betroffenen Ländern Liberia, Sierra Leone und Guinea ankommen.



    BUKAREST: Die US-Armee hat am Freitag die Leitung des Militärstützpunktes im südrumänischen Deveselu übernommen. Dort sollen Teile des NATO-Raketenabwehrsystems eingebaut werden. In Deveselu sollen zudem ein Radar der neuesten Generation vom Typ AEGIS und rund 25 Empfangssysteme eingebaut werden, die voraussichtlich im Jahr 2015 in Betrieb sein werden. In den letzten zwei Jahren hat die US-Armee rund 100 Millionen Euro für die Instandhaltung und Modernisierung des Stützpunktes investiert. Rumänien hatte im September 2011 dem Einbau von Komponenten des US-und NATO-Raketenschutzschildes auf seinem Territorium zugestimmt. Das in Europa eingerichtete Raketenabwehrsystem soll mögliche Angriffe einiger sogenannter Paria-Staaten wie dem Iran abwehren.



    SPORT/TURNEN: Die rumänische Kunstturnerin Larisa Iordache hat bei der Weltmeisterschaft im chinesischen Nanning die Silbermedaille im Einzelmehrkampf gewonnen. Sie kam auf ein Endergebnis von 59,765 Punkten. Die neue Weltmeisterin ist die alte Weltmeisterin: Die US-Amerikanerin Simone Biles sammelte 60,231 Punkte, während eine weitere Amerikanerin, Kyla Ross, mit 58,232 Punkten Bronze holte. Ross wurde mit der US-Mannschaft Weltmeister im Länderwettkampf.