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  • Rumänische Luftwaffe kauft weitere F-16-Kampfjets

    Rumänische Luftwaffe kauft weitere F-16-Kampfjets

    Drei aus Norwegen erworbene F-16-Jets vom Typ „Fighting Falcon“ sind am Freitag auf dem 71. Luftwaffenstützpunkt Nr. 71 „General Emanoil Ionescu“ im siebenbürgischen Câmpia Turzii (dt. Jerischmnarkt) gelandet, um das 48. Jagdgeschwader aufzurüsten. Die Anschaffung dieser neuen Serie von F-16-Kampfjets und das damit verbundene Paket von Gütern und Dienstleistungen wird die Sicherheit Rumäniens durch die Verteidigung des nationalen und des NATO-Luftraums in Friedenszeiten und in Krisensituationen durch den Ständigen Gefechtsdienst – Air Policing – unter NATO-Kommando erhöhen, heißt es in einer Verlautbarung des Verteidigungsministeriums in Bukarest.

    Bei den in Câmpia Turzii eingetroffenen F-16 handelt es sich um die zweite Serie von drei Jets dieser Art, die Rumänien von den Norwegern erworben hat. Die erste Lieferung war Ende November 2023 auf dem Luftwaffenstützpunkt Nr. 86. in Borcea (Südosten) eingetroffen. Nach Angaben des Ministeriums stärkt Rumänien mit der schrittweisen Ankunft von insgesamt 32 „Fighting Falcon“-Mehrzweckflugzeugen im Laufe dieses und des nächsten Jahres, mit denen zwei weitere Luftwaffenstaffeln ausgerüstet werden sollen, seine Luftverteidigung auf ein Niveau, das den sicherheitspolitischen Herausforderungen in der Region gerecht wird. „Diese Flugzeuge werden eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung einer glaubwürdigen verbündeten Verteidigungshaltung und der Abschreckung jeglicher Aggression an der Ostflanke spielen und, was ebenso wichtig ist, die Modernisierung der rumänischen Luftwaffe mit Kampfjets der fünften Generation – den F-35-Flugzeugen – sicherstellen“, sagte dazu Verteidigungsminister Angel Tîlvăr.

    Das Verteidigungsressort erinnert daran, dass die rumänische Regierung im Rahmen des Programms „Mehrzweckflugzeuge für die Luftwaffe“ der norwegischen Regierung den Auftrag zur Beschaffung von 32 F-16-Flugzeugen erteilt hat, mit anfänglicher logistischer Unterstützung und einem ergänzenden Paket von Gütern und Dienstleistungen durch die Regierung der USA, gemäß dem Konzept für die schrittweise Verwirklichung der Luftverteidigungsfähigkeit. Die Flugzeuge werden in einsatzbereitem Zustand geliefert, wobei die verfügbaren Ressourcen ihren Betrieb für einen Übergangszeitraum von mindestens 10 Jahren bis zur 5. Generation sicherstellen, so dass der Erwerb der norwegischen Kampfflugzeuge faktisch einen Befähigungstransfer zwischen zwei verbündeten NATO-Ländern darstellt – heißt es weiter in der Verlautbarung des rumänischen Verteidigungsministeriums.

    Die drei neu eingetroffenen Flugzeuge werden die neuen NATO-Anforderungen erfüllen und später in dasselbe Modernisierungsprogramm wie die F-16 des ersten Geschwaders der rumänischen Luftwaffe aufgenommen. Diese Lösung gewährleistet die Beteiligung der rumänischen Verteidigungsindustrie an der Wartung und Modernisierung der F-16-Flugzeuge durch das Unternehmen Aerostar Bacău (im Osten des Landes). Derzeit verfügt die rumänische Luftwaffe über 20 Kampfjets vom Typ F-16 in ihrer Flotte.

  • Nachrichten 06.04.2014

    Nachrichten 06.04.2014

    Genf: Ein schweizeriches Unternehmen hat den gro‎ßen Preis der Genfer Erfindermesse für eine von rumänischen Forschern erschaffene Technologie erhalten. Laut einer Pressemitteilung des Bukarester Bildungsministeriums, sei die Technologie OnAirCamera im “Osteuropäsichen Zentrum für Fachübergreifende-Anwendbare Forschung”, geleitet vom rumänischen Forscher Mircea Tudor erschaffen worden. Tudor ist Gewinner der 2009 und 2013 Genfer Messe für Erfindungen. Die Technologie richtet sich an Smartphone-Nutzer und besteht aus einem Videokamerasystem, das die Bewegungen des Nutzers in verschiedenen Umgebungen folgen, erkennen, anordnen und sie schnell in einem individuell gestalteten Film zusammenbauen kann.





    Der Film wird dem Nutzer augenblicklich gesendet. Die rumänischen Forscher und Erfinder wurden zudem auf der weltweit grö‎ßten Fachmesse mit 17 Sonderpreisen, 18 Gold-, 8 Silber- und 4 Bronzemedaillen ausgezeichnet. Alle 30 Projekte, die Rumänien auf der Internationalen Messe für Erfindungen präsentierte, wurden mit Preisen geehrt. 726 Erfindungen aus 45 Ländern wurden insgesamt auf der Genfer Messe gezeigt.






    Bukarest: In Bukarest und sechzig Städten in Rumänien und Ausland finden Proteste gegen die Förderung von Schiefergas durch Fracking statt. Laut einer Pressemitteilung von Umweltschutz-Nichtregierungsorganisationen, fordern die Protestler vom Parlament und der Exekutive, die Anwendung der Fracking-Technologie bei Förderung vom Schiefergas gesetzlich zu verbieten und die Regierungsbeschlüsse über die Zulassung von Fracking bei Schiefergas-Gewinnung aufzuheben. In den letzten Monaten kam es im Osten des Landes, wo der amerikanische Energieriese Chevron die Erlaubnis zur Erkundung von Schiefergasvorkommen von den rumänischen Behörden bekommen hatte, zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen der Gendarmerie und Umweltaktivisten.





    Gegner der umstrittenen Fracking-Technologie warnen vor unvermeidlichen Gefahren. Die giftigen Stöffe könnten Boden und Grundwasser kontaminieren und das Verfahren könnte Erdbeben verursachen. Die Bukarester Behörden vertreten hingegen die Ansicht dass die Schiefergasgewinnung zur Energieunabhängigkeit Rumäniens erheblich beitragen könnte und sprechen von mutma‎ßlichen Gruppeninteressen, die hinter den Protesten stecken würden.






    Bukarest: Am 6. April wird in Rumänien das NATO-Jubiläum gefeiert. In allen rumänischen Ortschaften wo es Militärstützpunkte gibt, werden aus diesem feierlichen Anlass Veranstaltungen organisiert. Beim Bukarester Verteidigungsministerium findet der Tag der Offenen Tür statt. Das NATO-Jubiläum wird in Rumänien seit 2005 im ersten Aprilsonntag gefeiert. Die Nordatlantische Vertragsorganisation wurde vor 65 Jahren gegründet. Rumänien ist NATO-Mitglied seit 2004.