Tag: Mordfall

  • 15.08.2024

    15.08.2024

    Der 15. August, das Fest der Heiligen Maria, der Schutzpatronin der Seeleute, markiert den Jahrestag der rumänischen Marine. Zur 122. Ausgabe organisieren die Streitkräfte zahlreiche Veranstaltungen, darunter Demonstrationsübungen, Waffenausstellungen, interaktive Workshops, kulturelle Aktivitäten mit maritimen Bezug und Militärkonzerte in Constanța, Mangalia, Braila, Galați, Tulcea und Bukarest. Präsident Klaus Iohannis erklärte am Donnerstag in Constanța, dem größten rumänischen Seehafen, dass Rumänien auf alliierter Ebene als solide Säule der regionalen Sicherheit anerkannt und geschätzt werde. Er betonte, dass das Land einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der Abschreckungs- und Verteidigungsposition der NATO an der Ostflanke leiste. Gerade hier, an den Ufern des Schwarzen Meeres, in unmittelbarer Nähe des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, werde die Wirkung der politischen, diplomatischen und militärischen Anstrengungen der letzten Jahre besonders deutlich, so der Präsident. Er fügte hinzu, dass Rumänien heute über die solidesten Sicherheitsgarantien verfüge und seine Bürger gegen alle potenziellen Bedrohungen geschützt seien. Iohannis würdigte die rumänischen Matrosen, deren Hingabe, Zähigkeit und Opferbereitschaft beispielhaft seien, und hob hervor, dass die rumänischen Seestreitkräfte ein Symbol für nationale Stärke und Widerstandsfähigkeit darstellten.

    In Bukarest schreiten die Ermittlungen im Fall der verdächtigen Todesfälle im Pantelimon-Krankenhaus voran. Im Frühjahr waren dort innerhalb weniger Tage ungewöhnlich viele Patienten verstorben. Die Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass es Hinweise auf einen direkten Zusammenhang zwischen der Behandlung und dem Tod eines 54-jährigen Patienten gebe. Zwei Ärztinnen der Intensivstation wurden wegen schwerem Mordes und versuchten Mordes in Untersuchungshaft genommen. Bereits vor den Enthüllungen über die niedrige Noradrenalin-Dosis auf der Intensivabteilung des Pantelimon-Krankenhauses hatte die Staatsanwaltschaft fünf verdächtige Todesfälle in der medizinischen Abteilung untersucht und Obduktionen angeordnet. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden derzeit geprüft, um deren Relevanz für das eingeleitete Strafverfahren wegen schwerem Mordes zu bewerten. Zudem teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass sie über die Jahre Berichte über verdächtige Todesfälle auf mehreren Intensivstationen in Bukarest, einschließlich im Pantelimon, erhalten habe.

    In Sibiu, im Zentrum Rumäniens, hat die von Radio Rumänien organisierte Buchmesse Gaudeamus begonnen. Fünf Tage lang sind die Bürger und Touristen von Sibiu eingeladen, in der historischen Innenstadt aus einem reichhaltigen Verlagsangebot zu wählen. In den 15 Pavillons der Gaudeamus Buchmesse präsentieren sich über 40 Aussteller. Die bekanntesten rumänischen Verlage sind ebenso vertreten wie Händler und Anbieter von Büchern, Spielen, Musik und Lehrmaterialien. Während der Messe werden Verlagsveranstaltungen, Buchvorstellungen und Signierstunden organisiert. Das bunte Treiben kann auch online unter gaudeamus.ro verfolgt werden.

    In Brașov findet erneut das Jazz & Blues Festival statt, eine der bedeutendsten Veranstaltungen dieser Art in Rumänien. Bis Sonntag werden über 100 Künstler aus aller Welt in 30 Konzerten auftreten und über 20 Filme gezeigt. Sugar Ray & The Bluetones feat. Rusty Zinn und Monster Mike Welch aus den USA treten auf der Hauptbühne des Festivals auf, begleitet von der schottischen Gruppe King King, der belgischen Band Black Cat Biscuit und der italienischen Umberto Porcaro Band. Die beliebte Sharrie Williams kehrt ebenfalls auf die Hauptbühne des Festivals zurück. Das Line-up wird ergänzt durch den renommierten deutschen Trompeter und Komponisten Markus Stockhausen sowie die charismatische kubanische Künstlerin Ana Carla Maza. Zudem wird das britische Hidden Orchestra auf der Bühne stehen. Das Festivalprogramm wird durch Aktivitäten für Kinder, Freiluftfilmvorführungen, Musikworkshops sowie Dokumentar- und Musikfilme abgerundet.

    Am Mittwoch musste sich der rumänische Pokalsieger Corvinul Hunedoara (Mitte-West) in der Europa Conference League auswärts dem FC Astana aus Kasachstan mit 1:6 geschlagen geben und schied damit aus dem europäischen Wettbewerb aus, nachdem er bereits das Hinspiel zu Hause mit 1:2 verloren hatte. Am Dienstag wurde Titelverteidiger FCSB von der tschechischen Mannschaft Sparta Prag aus der Champions League eliminiert, nachdem diese im Rückspiel der dritten Vorrunde mit 3:2 in Bukarest siegte. Das Hinspiel endete 1:1. Der FCSB wird nun in den Play-Offs der Europa League antreten, wo er auf den österreichischen Verein LASK Linz treffen wird.

  • Nachrichten 08.08.2019

    Nachrichten 08.08.2019

    Auf den Doppelmord von Caracal ist auch Europa aufmerksam geworden – der Präsident des Europäischen Parlaments, David Sassoli, hat in einer Reaktion auf Twitter auf den Fall wirksamere Ma‎ßnahmen zur Prävention von Kriminalität und Gewalt gegen Frauen gefordert. Am 24. Juli verschwand die 15-jährige Alexandra Macesanu, als sie per Anhalter aus ihrem Dorf nach Caracal fuhr. Sie rief dreimal die Notrufnummer 112 an, und sagte, sie sei von einem Mann entführt worden, doch die Behörden konnten sie nicht finden. Die Ermittler begannen erst am Morgen des 26. Juli, 19 Stunden nach dem Anruf des Mädchens, das Haus des 66 Jahre alten Verdächtigen Gheorghe Dinca zu durchsuchen. Dinca gestand nach der Festnahme den Mord an zwei Mädchen im Alter von 15 und 18 Jahren. Die Justiz klärt im Moment au‎ßer den Tatumständen auch, wie es zu den Pannen bei der Aufklärung und beim Einsatz gegen den Verdächtigen kommen konnte. Mehrere Polizeichefs, Dienststellenleiter anderer Behörden und Politiker wurden bereits entlassen oder kündigten. Die rumänische Regierung hat inzwischen in einer ersten Lesung über den Entwurf eines Gesetzes über die Suche nach vermissten Personen diskutert. Er sieht die Möglichkeit vor, die vermisste Person zu orten, ohne vorher ein Strafverfahren zu eröffnen. Ferner sollen im Rahmen der Polizei eine zentrale Vermisstenstelle und ein Notfalldienst für vermisste Kinder eingerichtet werden.




    Die rumänische Regierung plant an diesen Tagen nach Angaben von Finanzminister Eugen Teodorovici eine Haushaltsanpassung, wobei das Haushaltsdefizitziel von 2,76% eingehalten werden soll. Laut Premierministerin Viorica Dăncilă sei es eine positive Anpassung, durch die die Auszahlung höherer Löhne und Renten sowie die Weiterführung der Investitionsprojekte in Prioritätsbereichen sichergestellt werden. Die Ressorts Verkehr, europäische Fonds, Landwirtschaft, Forschung und Bildung und das Generalsekretariat der Regierung werden weniger Geld erhalten, während das Finanzministerium, das Umweltministerium, das Ministerium für Arbeit und Regionalentwicklung sowie der rumänische Geheimdienst mehr Geld kriegen. Au‎ßerdem werden im Haushaltsanpassungsgesetz 135 Millionen Lei (umg. 28,5 Millionen Euro) für die Rückzahlung der Sondersteuer und der Umweltsteuer für PKWs und andere Fahrzeuge vorgesehen.




    Die Rumänische Nationalbank hat die Inflationsschätzung von 4,2% für Ende dieses Jahres und eine Schätzung von 3,4% für das nächste Jahr beibehalten, hat der Gouverneur der Zentralbank, Mugur Isarescu, am Donnerstag bekanntgegeben. Isarescu hat den Quartalsbericht über die Inflation vorgelegt. Im Mai hatte die Zentralbank eine Inflationsrate von 3,3% für Dezember 2020 prognostiziert. Nach Angaben der Bank wird die jährliche Inflationsrate auch in der zweiten Jahreshälfte 2019 vor dem Hintergrund eines negativen Schocks im ersten Halbjahr au‎ßerhalb des Ziels liegen. Später wird die Inflationsrate in der oberen Hälfte des Ziels einer relativ stabilen Linie folgen, da die Auswirkungen dieses Schocks nachlassen werden.




    Staatsanwälte der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA ermitteln gegen den Chef von Oracle Romania Sorin Mindrutescu wegen wiederholter Bestechlichkeit. Nach Angaben der Ermittler soll Mindrutescu zwischen 2009-2013 rund 870.000 Euro Bestechungsgeld von Vertretern von IT-Firmen verlangt und auch erhalten haben. Im Gegenzug soll Sorin Mindrutescu vorteilhafte Preisangebote für die von Oracle Romania verkauften Produkte gemacht haben, insbesondere IT-Lizenzen für öffentliche Einrichtungen, damit diese Unternehmen an Ausschreibungen verschiedener staatlicher Einrichtungen oder öffentlicher Einrichtungen mit Staatskapital teilnehmen können. Mindrutescu hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Oracle ist ein amerikanisches multinationales Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Hard- und Softwarelösungen für Unternehmen und Organisationen spezialisiert hat.




    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Nr. 4 in der WTA-Rangliste, hat sich nach einem schwierigen Spiel am Mittwoch gegen die Amerikanerin Jennifer Brady (76 WTA), 4-6, 7-5, 7-6, für die nächste Runde des WTA-Turniers in Toronto, Kanada, mit 2,8 Millionen Dollar Preisgeld qualifiziert. In der nächsten Runde spielt Simona gegen die Russin Svetlana Kuzentova (198 WTA). Simona Halep gewann dieses Turnier bereits 2016.

  • Nachrichten 31.07.2019

    Nachrichten 31.07.2019

    Die Ermittler arbeiten im Fall des mutma‎ßlichen Doppelmordes von Caracal ergebnisoffen – der Leiter der Staatsanwaltschaft für die Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Terrorismus hat am Mittwoch erklärt, er verfüge noch über keine vorläufigen Ergebnisse der genetischen und anthropologischen Tests bezüglich der Knochenfragmente aus dem Haus des Verdächtigen Gheorghe Dincă. Wir wissen noch nicht genau, ob die entführten Mädchen getötet wurden, so der Magistrat. Die Ermittlungen laufen zudem unter Verdacht auf kriminelle Fahrlässigkeit im Falle des Polizisten, der mit der 15-jährigen Alexandra Macesanu sprach, als sie die Notrufnummer wählte und dabei angab, sie sei entführt und vergewaltigt worden. Der Polizist habe sich nicht an die üblichen Verfahren gehalten. Der Verdächtige im Fall der Caracal-Morde, Gheorghe Dincă, wurde am Mittwoch im Gefängniskrankenhaus in Jilava bei Bukarest einer psychiatrischen Untersuchung unterzogen, um festzustellen, ob er zur Tatzeit zurechnungsfähig war. Dincă, ein 66-jähriger Mechaniker aus Caracal, gab am Sonntag zu, zwei junge Mädchen entführt, vergewaltigt und ermordet zu haben. Bei dem Einsatz kam es zu Pannen wegen der schlechten Ortung des Notrufs von Alexandra Macesanu, au‎ßerdem brauchten die Behörden 19 Stunden, um in das Haus des Verdächtigen vorzudringen.



    Die Europäische Kommission hat ein Investitionspaket in Höhe von 27,4 Millionen EUR für die Modernisierung des Hafens von Galati, dem grö‎ßten Donauhafen Rumäniens, genehmigt. Zu dem Projekt gehören die Modernisierung der Docks und der notwendigen Infrastruktur für ein modernes intermodales Terminal. Das neue Logistikdrehkreuz wird den Übergang vom Stra‎ßenverkehr zum Schienenverkehr und zum Seeverkehr auf dem gesamteuropäischen Rhein-Donau-Korridor fördern und damit ein gemeinsames Ziel der Europäischen Union erfüllen. Der Gesamtwert der Investition beläuft sich auf 90 Millionen Euro, wobei der rumänische Staat das Projekt voraussichtlich mitfinanzieren wird.



    Die Arbeitslosenquote in Rumänien stieg im Juni auf 4%, das sind 0,1% mehr als im Vormonat (3,9%), wie die jüngsten Zahlen des Nationalen Statistikinstituts zeigen. Im Juni lag die Zahl der Arbeitslosen im Alter von 15-74 Jahren bei 352.000 Menschen, verglichen mit 351.000 im Mai, war aber rückläufig im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2018 (379.000). Nach Geschlecht aufgeschlüsselt, ist die Arbeitslosigkeit bei Männern mit 4,4% um 1,1% höher als die Arbeitslosigkeit bei Frauen.


    Die multinationale Trainingsübung “Resolute Castle 19” ist auf dem Getica Nationalübungsplatz in Cincu, Kreis Brasov, zu Ende gegangen. An der Übung nahmen militärische Ingenieurseinheiten mit den rumänischen Streitkräften und der Nationalgarde von South Carolina teil. Im fünften Jahr in Folge führte die 10. Militärische Pioniersbrigade Süd-Donau mit Unterstützung der 2. und 4. Divisionen der Militärischen Pionierstruppe Arbeiten zur Schaffung der Ausbildungsinfrastruktur und -plattformen durch. Resolute Castle 2019 zielte darauf ab, den Grad der Interoperabilität durch ständige Weiterbildung und die Umsetzung innovativer Lösungen für gemeinsame militärische Ingenieursfragen zu erhöhen.



    Knapp 24% der EU-Bevölkerung haben sich letztes Jahr im Schnitt keinen Urlaub von mindestens einer Woche fernab ihres Wohnorts leisten können — ein Rückgang gegenüber 39,5% in 2013. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind allerdings gro‎ß — während der Anteil der Bürger über 16, die sich keinen Urlaub leisten konnten, in Rumänien bei etwa 60% lag, erreichte er in Schweden unter 10%.



  • Nachrichten 29.07.2019

    Nachrichten 29.07.2019

    Der Chef des speziellen Telekommunikationsdienstes, Ionel Vasilica, ist am Montag im Zusammenhang mit den Mordfällen in Caracal, die das ganze Land erschüttert haben, zurückgetreten. Ebenfalls am Montag hat Innenminister Nicolae Moga der Regierung und dem Staatspräsidenten Klaus Iohannis einen Bericht über die Ma‎ßnahmen und Aktionen im Mordfall Caracal vorgelegt. Nach der Analyse am Dienstag im Obersten Landesverteidigungsrat wird der Bericht veröffentlicht. Auf der Sitzung des Obersten Landesverteidigungsrates wird der Staatspräsident Ma‎ßnahmen vorschlagen, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern. Präsident Iohannis ist der Meinung, die Rücktritte all jener, die den Fall schlecht bearbeitet haben, seien zwingend, doch keineswegs ausreichend. Die Premierministerin Viorica Dăncilă beschloss ihrerseits die Gründung einer interinstitutionellen Arbeitsgruppe, die einen Plan mit dringenden Ma‎ßnahmen zur Verbesserung der Reaktionszeiten in kritischen Situationen ausarbeiten soll. Die 15-jährige Alexandra Macesanu wurde am vergangenen Mittwoch von der Stra‎ße entführt, gefesselt, vergewaltigt und getötet. Obwohl Alexandra am Donnerstag dreimal die Notrufnummer 112 anrief, um Hilfe zu bekommen, konnten die Behörden den Standort des Mädchens nicht feststellen und betraten das Haus des Entführers erst 19 Stunden nach dem letzten Notruf des Mädchens. Das gleiche Schicksal erlitt die seit April als vermisst gemeldete 18-jährige Luiza Mihaela Melencu. Die Ermittlungen der Behörden haben in diesem älteren Fall nichts ergeben. Am Sonntag, den 28. Juli, hat der 65-jährige Gelegenheitstaxifahrer Gheorghe Dinca zugegeben, die beiden Mädchen vergewaltigt und getötet zu haben.



    Die Änderungen des Strafgesetzbuches und der Strafprozessordnung im Bukarester Parlament sind insgesamt verfassungswidrig — das hat das rumänische Verfassungsgericht am Montag entschieden. Nach Ansicht der Verrfassungsrichter haben die Parlamentarier die Gesetzesänderungen mit den zuvor vom Verfassungsgericht getroffenen Entscheidungen nicht in Einklang gebracht. Die Projekte werden dem Parlament zurückgeschickt, um mit den Entscheidungen des Verfassungsgerichtes in Einklang gebracht zu werden. Die Änderungen des Strafgesetzbuches und der Strafprozessordnung wurden vom Staatspräsidenten Klaus Iohannis und von den Parteien USR und PNL (von der Opposition) angefochten. Diese sagten, dass durch diese Gesetzesentwürfe, die von der parlamentarischen Mehrheit der PSD-ALDE verabschiedet wurden, mehr als 300 schädliche Änderungen am Strafrecht vorgenommen wurden.



    Rumänische Wähler, die bei den diesjährigen Präsidentschaftswahlen per Post oder in einem Wahllokal im Ausland in der Nähe ihres Wohnsitzes wählen möchten, können sich ab Montag, den 29. Juli online registrieren. Die Ständige Wahlbehörde hat die Website votstrainatate.ro eingerichtet, um bessere Statistiken über Rumänen, die im Ausland wohnen, zu erhalten, aber auch um sie besser über das Abstimmungsverfahren im Hinblick auf die Präsidentschaftswahlen im kommenden November zu informieren. Die Plattform besteht aus zwei Teilen: Wähler im Ausland in einem Wahllokal und Wähler im Ausland per Post. Die Anmeldeformulare sind bis zum 11. September gültig. Das Ministerium für Auslandsrumänen hat kürzlich angekündigt, dass mehr als fünfeinhalb Millionen Rumänen das Land verlassen haben. Rechnet man die Zahl der Menschen hinzu, die in historischen Gemeinschaften leben, so leben fast 10 Millionen Rumänen au‎ßerhalb Rumäniens.



    Anlässlich des Tages der Nationalhymne haben am Montag in der Hauptstadt Bukarest und weiteren Städten Rumäniens militärische Zeremonien, Gottesdienste und Musikaufführungen stattgefunden. Seit 1998 wird in am 29. Juli in Rumänien der Tag der Nationalhymne gefeiert. Die aktuelle Hymne, die als nationales Symbol gilt, lautet: “Wach auf, Rumäne!” und wurde nach dem Fall des kommunistischen Regimes im Dezember 1989 gewählt. Ein patriotisches Gedicht von Andrei Mureşanu, veröffentlicht 1848, über eine von Anton Pann gesammelte Melodie, ist der Ursprung der rumänischen Hymne.