Tag: Musikfestival

  • Das Highlight der Sommerfestivals: UNTOLD beginnt in Klausenburg

    Das Highlight der Sommerfestivals: UNTOLD beginnt in Klausenburg

    In seinem neunten Jahr bringt UNTOLD – das Festival, das auf Platz drei der 100 größten Festivals der Welt steht – mehr als 250 Künstler aus Rumänien und der ganzen Welt nach Klausenburg (Nordwesten). Sie werden auf den acht Bühnen der Veranstaltung auftreten. Darunter sind berühmte Künstler, die bereits in Rumänien Konzerte gaben, wie die Pop-Rock-Legende Lenny Kravitz und der DJ Salvatore Ganacci, aber auch solche, die zum ersten Mal hier sind. Etwa der britische Sänger Sam Smith, der einen Oscar, einen Golden Globe und fünf Grammys in den wichtigsten Kategorien gewonnen hat: Bestes Pop-Gesangsalbum, Bester neuer Künstler, Platte des Jahres, Song des Jahres – und Burna Boy, der einzige afrikanische Künstler, der zwei Jahre hintereinander zwei Veranstaltungen im ausverkauften London Stadium hatte.

    Für die vier Tage und Nächte des Festivals sind zahlreiche sogenannte Aktivierungen, Entspannungszonen, Essens- und Getränkebereiche, Make-up-Sessions, Studios für temporäre und permanente Tatoos, Virtual Reality-Erlebnisse und Workshops geplant. Von Themenpartys bis hin zu einzigartigen Erlebnissen in Zusammenarbeit mit Festivalpartnern, wie z.B. Meet & Greet Sessions und Live-Cooking, ist jeder Moment darauf ausgelegt, die Festivaltage zu unvergesslichen Erlebnissen zu machen, so die UNTOLD-Organisatoren. Es wird beeindruckende Bühnen und spezielle Musikspots geben, mehr als 70 Anbieter, ein Fashion Village, Entertainer und Tänzer, die durch das Festival ziehen, sowie viele Überraschungen.

    Und weil es bei UNTOLD 2024 nicht nur um Musik und Spaß geht, sondern auch um sozialen Wandel und Inklusion, setzt das Festival sein Engagement zur Unterstützung von nichtkommerziellen Initiativen fort, die durch innovative Aktivitäten und Projekte einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausüben. Im Rahmen des Festivals bringt das Team von Rhythm Touch eine bemerkenswerte Innovation auf den Markt: ein Armband, das Musik in Schwingungen umwandelt und so auch Menschen mit Hörbehinderungen das Musikerlebnis ermöglicht. Eine erste Initiative auf der Hauptbühne in der Cluj-Arena ist auch die Interpretation einiger Titel der Künstler in Gebärdensprache für Hörgeschädigte – eine besondere Aktivierung, die allen Teilnehmern die Magie der Musik näher bringen soll.

    Es wird ein unvergessliches Erlebnis sein, sagen die Organisatoren – dieselben Organisatoren des Neversea, eines der größten Festivals für elektronische Musik in Europa, das Anfang Juli an der rumänischen Schwarzmeerküste stattfand und Zehntausende von Fans aus dem In- und Ausland sowie über 100 nationale und internationale Spitzenkünstler anzog. Maluma, Nick Carter, G-Eazy, DJ Snake, Dimitri Vegas und Steve Aoki gehörten zu denjenigen, die für elektrisierende Shows sorgten.

    Und das sind nicht die einzigen Festivals in diesem Sommer: Im Juni brachte Nostalgia, nur einen Steinwurf von Bukarest entfernt, im Băneasa-Wald, Spaß für alle Generationen. Ebenfalls mitten in der Natur, aber in Siebenbürgen (Zentrum) in der Nähe des Schlosses Bánffy bei Klausenburg, einem ikonischen Monument aus dem 15. Jahrhundert, überraschte Electric Castle wie jedes Jahr mit seinem kreativen Programm. Dieses bot eine breite Palette von Musikgenres, Installationen und Performances im Bereich der neuen Medien sowie provokante Debatten. Weitere Highlights auf der Festivalliste sind Beach, Please! und Summer Well, und die Liste ließe sich fortsetzen.

  • Nachrichten vom 21.08.2023

    Nachrichten vom 21.08.2023


    – Der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu ist heute in Athen. Er trifft sich mit den Regierungschefs der Länder Südosteuropas und des Westbalkans. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hatte die Initiative für das Treffen. Die Teilnehmer des Athener-Dialogs werden sich auf die Entwicklung der regionalen Zusammenarbeit in Südosteuropa sowie auf die Herausforderungen konzentrieren, die sich aus den Entwicklungen im Ukraine-Krieg ergeben. Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und der Präsident des Europäischen Rates nehmen an dem Treffen teil.




    – Die Ukraine hofft, dass sich weitere Länder neben Dänemark und die Niederlande für die Lieferung von F-16-Kampfflugzeugen an Kiew entscheiden werden. Der ukrainischen Präsident Volodymyr Selenskyj erklärte dies auf einem Luftwaffenstützpunkt in Dänemark, wo er die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen traf. Dänemark und die Niederlande werden 61 F-16-Flugzeuge in die Ukraine schicken. Es wurde vereinbart, dass die Flugzeuge in enger Zusammenarbeit mit den USA und anderen Partnern an die ukrainische Luftwaffe übergeben werden, sofern die Bedingungen für eine solche Übergabe erfüllt sind. Zu diesen Bedingungen gehören unter anderem die erfolgreiche Auswahl und Ausbildung von ukrainischem F-16-Personal sowie die erforderlichen Genehmigungen, Infrastruktur und Logistik. In verschiedenen NATO-Staaten, darunter Rumänien, findet die Ausbildung ukrainischer Piloten statt.




    Im Nordosten Griechenlands wüten aufgrund hoher Temperaturen, starker Winde und wochenlanger Trockenheit gro‎ße Wald- und Buschbrände. Die Brände griffen am Sonntag auf Dörfer nahe der Hafenstadt Alexandroupolis über und zerstörten Häuser und Ackerland, so die örtlichen Behörden. Auch die spanische Insel Teneriffa wird vom schlimmsten Brand in der Geschichte heimgesucht. In einem Umkreis von 70 Kilometern haben Brände bisher 8 400 Hektar verwüstet, das sind mehr als 4 % der Gesamtfläche der Insel. Kanada mobilisierte Soldaten, um die sich schnell ausbreitenden Waldbrände in British Columbia zu bekämpfen. Die Provinz, in der seit Freitag der Notstand herrscht, ist mit trockenen und windigen Bedingungen konfrontiert. Die kanadischen Behörden ordneten die Evakuierung von Zehntausenden von Menschen an.




    – Das George-Enescu-Festival, Rumäniens grö‎ßtes Festival für klassische Musik und eines der wichtigsten seiner Art in Europa, kommt 2023 nach Timișoara, der Kulturhauptstadt Europas. Das Ensemble Intercontemporain, das Fine Arts Quartet , die Camerata Bern, die Manchester Camerata und das Rumänische Kammerorchester werden vom 3. bis 20. September au‎ßergewöhnliche Konzerte geben. Die erste Ausgabe des Festivals wurde 1958 organisiert.




    – In sieben Landkreisen in Südrumänien und der Hauptstadt Bukarest gilt für Montag eine Hitzewarnung. Es besteht ein starkes thermisches Unbehagen. Es wurden Höchsttemperaturen von 38 bis 39 Grad Celsius gemessen. Auch in den restlichen Teilen des Landes herrscht Hitze und starkes thermisches Unbehagen. Die Höchsttemperaturen lagen am Montag zwischen 33 und 37 Grad. Die Hitzewelle wird in den meisten Teilen des Landes die ganze Woche über andauern, warnen die Meteorologen.

  • Nachrichten 08.08.2021

    Nachrichten 08.08.2021

    – Frankreich steht mit Wirkung vom heutigen Sonntag auf der Roten Liste der Länder mit hohem epidemiologischem Risiko. Dies beschloss das nationale Komitee für Notfallsituationen. Griechenland, Spanien, Gro‎ßbritannien, Irland und Portugal befinden sich ebenfalls auf der Roten Liste. Ungeimpfte Menschen, die aus diesen Ländern einreisen, müssen sich nach Ankunft in Rumänien für 14 Tage in Quarantäne begeben. Lediglich Kinder unter 3 Jahren und Kinder zwischen 3 und 16 Jahren sind von der Quarantäne ausgenommen, wenn für sie ein negativer COVID-Test vorgewiesen wird. Die Türkei steht nun auf der gelben Liste, u. a. neben Belgien und Israel, während Italien und Deutschland auf der Grünen Liste bleiben. Die Liste der Länder mit epidemiologischem Risiko wird wöchentlich aktualisiert. Am Sonntag wurden in Rumänien 208 neue Covid-19-Fälle gemeldet. 3 Menschen sind an oder mit COVID gestorben, mindestens 570 infizierte Patienten wurden in Krankenhäuser eingeliefert, davon liegen etwa 80 auf Intensivstationen. Am Samstag wiesen speziell für den Nachweis von COVID-19 ausgebildete Polizeihunde drei Infizierte unter den etwa 150 Passagieren eines Fluges nach, der aus Madrid (Spanien) kommend in die zentral rumänische Stadt Sibiu (Deutsch: Hermannstadt) landete.




    – Tausende von Menschen wurden aus ihren Häusern in den von Bränden bedrohten Gebieten Griechenlands evakuiert. Mehr als 1.000 Feuerwehrleute versuchen, die Flammen zu löschen. Die Behörden entsendeten ein Marineschiff in der Nähe der Insel Euböa, der zweitgrö‎ßten Insel Griechenlands, um bei Bedarf Einheimische aufzunehmen. Die Rettungsdienste warnten, dass die Gefahr weiterer Brände in der Ägäis immer noch sehr hoch ist. Mehr als 100 Feuerwehrleute mit 23 Löschfahrzeugen wurden aus Rumänien nach Griechenland entsandt. Darüber hinaus unterstützen zwei Flugzeuge der rumänischen Luftwaffe die Behörden in Nordmazedonien, das ebenfalls von Waldbränden betroffen ist. Dabei handelt es sich um eine C-27 J Spartan Maschine für die Brandbekämpfung und eine C-130 Hercules für die logistische Unterstützung. Fünfzehn Militärangehörige des Verteidigungsministeriums nehmen an der Mission teil. In der Türkei kämpfen die Einsatzkräfte bei steigenden Temperaturen weiter gegen die schlimmsten Vegetationsbrände seit mehr als zehn Jahren. Massive Brände bedrohen die Städte in der Ägäis und ein Brand auch die Schwarzmeerregion. Seit dem 28. Juli gab es in der Türkei mehr als 200 Brände in 47 Städten und Provinzen, bei denen mindestens acht Menschen starben und 100 000 Hektar Wald und Ackerland zerstört wurden.




    — Electric Castle, das am meisten erwartete Musikfestival des Sommers in Rumänien, wird heute in Bonţida fortgesetzt. Am Montag geht es dann weiter in der Nordwest-rumänischen Stadt nach Cluj-Napoca und deren Umgebung. Die Veranstaltung findet unter Corona-Auflagen statt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen müssen vollständig geimpft sein, einen negativen PCR-Test vorweisen oder nachweisen, dass sie von einer Corona-Infektion genesen sind. Diese diesjährige Ausgabe stellt Vielfalt und Experimentierfreude in den Vordergrund und fordert die Teilnehmer auf, neue Künstler, neue Musikstile und neue Perspektiven zu entdecken, in Zeiten, in denen Mobilität und Planung zu Herausforderungen geworden sind. Musik, Unterhaltung und Gastronomie sind die Höhepunkte dieser Veranstaltung. 250 Künstler aus 23 Ländern aus drei Kontinenten treten bis zum 15. August auf dem Electric Castle Musikfestival auf.




    – Im Westen und Südwesten Rumäniens, nimmt die Wärmebelastung wieder zu. Der Temperatur-Feuchtigkeits-Index (ITU) wird in weiten Landesteilen die kritische Schwelle von 80 Einheiten überschreiten. Die Höchsttemperaturen lagen am Sonntag zwischen 24 und 36 Grad Celsius.

  • 21.09.2019

    21.09.2019


    Weitere zwei weitere Kandidaten haben sich für die Präsidentschaftswahlen in Rumänien im November eingeschrieben. Es handelt sich um Kelemen Hunor vom Demokratischen Verband der Ungarn in Rumänien und den Schauspieler Mircea Diaconu, der von der Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE) und der Partei Pro Rumänien unterstützt wird. Der amtierende Präsident Klaus Iohannis, im Namen der Nationalliberalen Partei und Dan Barna, von der Allianz USR-PLUS, haben sich am Freitag offiziell registrieren lassen. Weitere Kandidaten sind die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Viorica Dancila und Theodor Paleologu, von der Partei der Volksbewegung. Die Frist für die Anmeldung zum Wahlkampf endet am Sonntag um Mitternacht. Der Wahlkampf beginnt am 12. Oktober, Bukarest ist jedoch jetzt bereits voller Wahlplakate. Politische Kommentatoren sagen, dass diese Vorkampagne, im Vergleich zu den vorangegangenen Wahlen, durch eine grö‎ßere Vielfalt an politischen Persönlichkeiten gekennzeichnet ist, während die Ästhetik der Werbemittel den Fokus auf Bilder und nicht auf Slogans rückt.



    Traian Basescu, der ehemalige Präsident Rumäniens zwischen den Jahren 2004 und 2014, war inoffizieller Mitarbeiter der kommunistischen Geheimpolizei. Das Bukarest Appellationsgericht hat in einem Urteil bestätigt, das Basescu mit der Securitate zusammengearbeitet hat. Das Urteil ist nicht endgültig, Basescu, der derzeit als Europaabgeordneter ist, kann in Berufung gehen. Nach Einschätzung des rumänischen Instituts zur Aufarbeitung der Securitate-Akten (CNSAS), verfasste der ehemalige Präsident, als er Offizier der Handelsmarine war, zwei unter dem geheimen Namen Petrov“ unterzeichnete Berichte. Aufgrund eines dieser Berichte wurde einer seiner Kollegen verhindert, mit dem Schiff ins Ausland zu fahren. Das Institut zur Aufarbeitung der Securitate-Akten hat eine Reihe von Memos herausgegeben, wonach Traian Basescu nicht mit der Securitate zusammengearbeitet hätte. Um öffentliche Ämter besetzen zu können, musste Basescu selbst Erklärungen unterzeichnen, in denen er versicherte, nicht mit der kommunistischen Geheimpolizei zusammengearbeitet zu haben. Basescu war in seiner Jugend Hochsee-Schiffskapitän für Öltanker und von 1987 bis 1989 Leiter der rumänischen Handelsmarine-Agentur Navrom in Antwerpen.



    Der heutige Samstag ist im ganzen Land der Abfallentfernung gewidmet. Seit neun Jahren mobilisiert die Umweltorganisation Lets Do It, Romania! “, Jahr für Jahr, Zehntausende Freiwillige, um Tonnen von Abfall zu sammeln. Diese Aktion ist Teil einer grö‎ßeren Initiative, an der etwa 100 Länder teilnehmen. Heute finden in Rumänien hauptsächlich Aktionen zur Säuberung der Küstenstrände und -gewässer statt. Der Verein “Act For Tomorrow”, erklärt, dass es sich um eine freiwillige Aktion in zwei Phasen handelt. Zuerst werden Abfällen, die in der Nähe der Strände des Schwarzen Meeres schwimmen gesammelt, und in später die festen Abfälle auf dem Meeresboden. Die Sanierung der Ufer und Gewässer der Donau ist für Oktober geplant. Ein Mensch produziert in Rumänien 254 kg Hausmüll pro Jahr, von denen weniger als 10 % recycelt werden, was weit unter dem EU-Durchschnitt von 28 % liegt. Wenn Rumänien bis zum nächsten Jahr keine Recyclingquote von 50 % erreicht, könnte es gezwungen sein, eine Geldstrafe von bis zu 200.000 EUR pro Tag zu zahlen und Gefahr laufen, EU-Mittel für den Umweltschutz zu verlieren.



    Die Stadt Bukarest feiert 560 Jahre, seit der ersten urkundlichen Erwähnung. Anlässlich dieses Jubiläums finden an diesem Wochenende in der Stadt Aufführungen, Konzerte und Lichtprojektionen statt. An der sechste Ausgabe eines internationalen 3D-Videowettbewerbs nehmen 8 Teams teil, die ihre Videos auf der Fassade des Parlamentspalastes projizieren. Bukarest veranstaltet an diesem Wochenende auch die 10. Ausgabe der Aero-Nautik Show.



    Das George Enescu Musikfestival neigt sich dem Ende zu. Zwei Tage sind es noch bis zum Abschlusskonzert des diesjährigen Festivals. Zu den Höhepunkten des Samstags gehören ein Konzert des Bukarester Symphonieorchesters unter der Leitung von Nicolae Moldoveanu und ein Auftritt des französischen Pianisten François-Frédéric Guy, der sich insbesondere durch die Interpretation der Musik der deutschen Romantik einen internationalen Ruf erworben hat. Das Programm wird im rumänischen Athenäum mit einem Konzert des Mahler-Kammer-Orchesters, das Musiker aus 20 verschiedenen Ländern vereint, mit Mitsuko Uchida als Pianist und Dirigent vervollständigt. Am Abend wird das Royal Concertgebouw Orchester aus Amsterdam im Konzertsaal des Königlichen Palasts spielen. Das Internationale George Enescu Festival, das von Radio Romania koproduziert wird, hat in diesem Jahr über 2.500 der weltbesten Musiker in 84 verschiedenen Konzerten und Rezitalen versammelt.

  • Nachrichten 03.08.2019

    Nachrichten 03.08.2019

    Die Kriminalbeamten setzen die Ermittlungen im Haus von Gheorghe Dincă in Caracal, im Süden Rumäniens, fort. Der 66-jährige Gheorghe Dincă steht unter Verdacht, zwei Mädchen im Alter von 15, bzw. 18 Jahren entführt, vergewaltigt und getötet zu haben. Nach seiner Festnahme hat Gheorghe Dincă die Taten gestanden. Die Direktion der Ermittlungen gegen organisierte Kriminalität und terroristische Straftaten (DIICOT) gab bekannt, dass nach den Analysen an den Knochen, die aus dem Haus des Verdächtigen stammen, das genetische Profil einer einzelnen Person, bzw. des 15-jährigen Mädchens, gefunden wurde. In einem Facebook-Post erklärte der Onkel der 15-jährigen Alexandra, ein rumänischer Journalist, er werde eine internationale Untersuchung der menschlichen Uberreste, die im Haus des Verdächtigen gefunden wurden, beantragen, da er nicht glaubt, dass seine Nichte dort verbrannt wurde, wie der Verdächtige behauptet. Wir erinnern daran, dass die Untersuchung im Fall Caracal, Landkreis Craiova, von der Direktion zur Untersuchung von organisierter Kriminalität und Terrorismus DIICOT Bukarest übernommen wurde, und vom DIICOT-Generalstaatsanwalt Felix Bănilă koordiniert wird. Unterdessen wurde der Staatsanwalt in Craiova, der ursprünglich den Fall Caracal bearbeitet hat, suspendiert. Vor einer Woche hatte er die Polizei nicht ermächtigt, das Haus des Verdächtigen vor 6 Uhr morgens zu durchsuchen; gegen den Staatsanwalt läuft ein Disziplinarverfahren wegen grober Fahrlässigkeit. Ermittelt wird auch bei der Direktion zur Untersuchung von organisierter Kriminalität und Terrorismus DIICOT Craiova, um klarzustellen, wie Untersuchungen im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Die Unzufriedenheit der Menschen mit der Art und Weise, wie die Behörden mit dem Fall umgegangen sind, wächst jedoch. Die empörten Bürger beschuldigen den Sondertranmissionsdienst, der für den Betrieb der Notrufnummer 112 zuständig ist, sowie die Polizei und die Staatsanwaltschaft, der sehr schlechten Dienstausübung. Die inakzeptable Abfolge von Fehlschlägen in dieser Hinsicht hat bereits zu mehreren Entlassungen und Rücktritten geführt.



    Am Samstag versammelten sich Hunderte Menschen vor dem Sitz des Innenministeriums in Bukarest bei einer Kundgebung zum Gedenken der Mordopfer in Caracal. Die Organisatoren und Teilnehmer stellten 400 Paar Kinderschuhe auf den Platz vor dem Gebäude des Innenministeriums, um darauf hinzuweisen, dass die Tragödie in Caracal kein isolierter Fall ist. 400 Paar Schuhe repräsentieren die Anzahl der Kinder, die im Jahr 2018 in Rumänien verschwunden sind. Laut offiziellen Angaben sind letztes Jahr in Rumänien 4.000 Minderjährige verschwunden. 3.600 Kinder wurden gefunden. 400 Kinder werden immer noch vermisst und es ist nichts über sie bekannt. Der Protest begann um 11:05 Uhr, als Alexandra, das 15-jährige Mädchen, das letzte Woche von Gheorghe Dincă getötet wurde, zum ersten Mal die Notrufnummer 112 anrief.



    Die ehemalige EU-Kommissarin von Bulgarien Kristalina Gheorghieva ist die EU-Kandidatin für die Führung des IWF. Bulgarien gewann den Wettbewerb gegen den Niederländer Jeroen Dijsselbloem, nachdem die anderen drei Kandidaten aus dem Rennen ausgeschieden waren. Wird Kristalina Gheorghieva als Direktorin des Internationalen Währungsfonds gewählt, tritt sie an die Stelle von Christine Lagarde, die die Leitung der Europäischen Zentralbank übernimmt. In seiner 70-jährigen Geschichte wurde der Internationale Währungsfonds von Europäern geleitet. Es wird erwartet, dass die Großmächte der Welt bis September Kandidaten für die Führung des IWF präsentieren und am 4. Oktober herausfinden, wer die Nachfolge antreten wird.



    Im Ferienort Mamaia an der rumänischen Schwarzmeerküste findet diese Tage die 11. Auflage der Gaudeamus-Buchmesse statt, die vom Radio Rumänien veranstaltet wird. Mehr als 30 Verlage nehmen daran teil. Laut dem Präsidenten der Rumänischen Rundfunkgesellschaft Georgică Severin ist Gaudeamus eine Großveranstaltung zur Förderung einer der wichtigsten rumänischen Massenmedienmarken, Radio Romania. Die Buchmesse Gaudeamus Seaside 2019 endet am 5. August.



    In Cluj/Klausenburg (in der Mitte Rumäniens) findet diese Tage das Musikfestival UNTOLD statt, das größte Festival für elektronische Musik in Rumänien. Vom 1. bis 4. August treten mehr als 200 Künstler auf den 10 Bühnen beim UNTOLD auf. Eine der größten Bühnen Europas wurde im Stadion Cluj Arena aufgebaut. Sie ist 90 m breit und 30 m hoch, mit LED-Bildschirmen auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern. Einer der am meisten erwarteten Gäste ist der britische Pop-Star Robbie Williams, der am Sonntag auftreten wird. Besondere Leistungen werden auch von Armin van Buuren, David Guetta und 3 Are Legend geboten. Die Organisatoren erwarten rund 350.000 Menschen aus 100 Ländern.

  • 02.08.019

    02.08.019

    Der Verdächtige im Fall der beiden vermissten Mädchen aus Caracal, Südrumänien, ist am Donnerstag abend etwa 9 Stunden lang in der Zentrale der Direktion zur Untersuchung von organisierter Kriminalität und Terrorismus DIICOT in Bukarest verhört worden. Er bestätigte seine erste Aussage, dass er die beiden Jugendlichen ermordet habe. Am Freitag war der der Verdächtige Gheorghe Dincă bei den Durchsuchungen in seinem Haus in Caracal anwesend. Der Fall wird ab sofort von Generalstaatsanwalt Felix Bănilă von DIICOT-Bukareast koordiniert. Bănilă erklärte, dass die Übertragung auf das DIICOT-Büro in Bukarest auf die Komplexität des Falles, die umfangreiche Berichterstattung in den Medien und auch auf die technischen Ausstattungen und Personalressourcen zurückzuführen sei, die erforderlich seien, um die Wahrheit zu finden. Ebenfalls am Freitag wurden die ersten Ergebnisse der gerichtsmedizinischen Untersuchungen an den Knochenfragmenten, die am Wohnort des Verdächtigen gefunden wurden, bekanntgegeben. Gemä‎ß der ersten anthropologischen Untersuchungen handelt es sich um verbrannte Knochenreste eines Mädchens im Alter von 12 bis 17 Jahren. In der Zwischenzeit wurde der Staatsanwalt, der ursprünglich den Fall Caracal bearbeitet hat, suspendiert. Vor einer Woche hatte er die Polizei nicht ermächtigt, das Haus des Verdächtigen vor 6 Uhr morgens zu durchsuchen. Gegen die Direktion zur Untersuchung von organisierter Kriminalität und Terrorismus DIICOT Craiova wird nun wegen grober Fahrlässigkeit von Justizinspektoren ermittelt, die sagen, dass sie auch prüfen werden, wie Untersuchungen im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Die Unzufriedenheit der Menschen mit der Art und Weise, wie die Behörden mit dem Fall umgegangen sind, wächst jedoch. Sie geben dem Sondertranmissionsdienst, der für den Betrieb der Notrufnummer 112 zuständig ist, sowie der Polizei und der Staatsanwaltschaft die Schuld. Die inakzeptable Abfolge von Fehlschlägen in dieser Hinsicht hat bereits zu mehreren Entlassungen und Rücktritten geführt. Gheorghe Dincă, ein 60-jähriger Mechaniker, gestand, zwei Mädchen im Alter von 15 und 18 Jahren ermordet zu haben, nachdem er sie zu Zwecken der sexuellen Ausbeutung entführt, festgenommen und vergewaltigt hatte. Die Leichen wurden noch nicht gefunden.



    Die rumänische Bildungsministerin Ecaterina Andronescu ist am Freitag von Premierministerin Viorica Dăncilă wegen Aussagen im Fall Caracal aus ihrem Amt entlassen worden. Dies gab Premierministerin Dancila auf Facebook bekannt. Dancila schrieb, dass sie beschlossen habe, die Bildungsministerin Ecaterina Andronescu wegen der zutiefst falschen Aussagen, die sie kürzlich in einer Fernsehsendung gemacht hatte, zu entlassen. Nach Ansicht der Premierministerin handele es sich Aussagen, die mangelndes Mitgefühl und Verständnis insbesondere für den Fall Caracal und generell dafür zeigen, wie Kinder vor Entführungen, Aggressionen, Missbrauch und Menschenhandel geschützt werden sollten. Ecaterina Andronescu sagte während der Fernsehshow, dass sie von zu Hause aus gelernt habe, nicht mit einem Fremden in dessen Auto einzusteigen. Am Freitag erklärte die entlassene Bildungsministerin, sie hätte nicht die Absicht gehabt, eines der beiden vermissten Mädchen in Caracal oder ihre Eltern der Nutzung illegaler Transportmittel zu beschuldigen. Sie wollte nur die Schüler vor Kriminellen schützen, so Ecaterina Andronescu. Zum Interimsunterrichtsminister wurde Kultusminister, Daniel Breaz ernannt.



    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Freitag, dem Tag des Gedenkens an den Roma-Völkermord, eine Botschaft übermittelt, in der er betonte, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus ständig wachsen müsse. An diesem Tag gedenken wir den fast einer halben Million Roma-Kinder, -Frauen und -Männer, die während des Zweiten Weltkriegs Opfer des Völkermords wurden, so die Botschaft des Präsidenten. Rumänien sah sich mit einigen der grausamsten Formen von Hass und Intoleranz konfrontiert, als 25.000 Roma, deren Eltern im Ersten Weltkrieg für die nationale Einheit des Landes gekämpft hatten, gewaltsam als “gefährlich und unerwünscht” nach Transnistrien geschickt wurden. Die rumänische Regierung gedenkt auch den Opfern des Roma-Völkermords in Rumänien. Es ist wichtig, dass die Generationen von heute und morgen die Wahrheit über den Völkermord gegen die Roma erfahren, ebenso wie über die Fortschritte, die Rumänien bei der Bewahrung dieser Wahrheit und bei der Förderung kohärenter Rechtsvorschriften zur Bekämpfung von Diskriminierung, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit gegen die Roma gemacht hat, steht in einer Pressemitteilung der Regierung.



    INF Russland und die USA haben am Freitag die Beendigung des Vertrages über nukleare Zwischenkapazitäten (INF) angekündigt. Washington kündigte an, sich am 2. Februar aus dem INF zurückzuziehen, und Moskau reagierte sofort mit einem ähnlichen Schritt. Der US-Au‎ßenminister Mike Pompeo warf Russland vor, “in erheblichem Ma‎ße gegen den Vertrag zu versto‎ßen”, obwohl Moskau die Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen hat. Der 1987 von den USA und der Sowjetunion unterzeichnete INF-Pakt verbot Raketen mit Reichweiten zwischen 500 und 5.500 km.



    Im Ferienort Mamaia an der rumänischen Schwarzmeerküste findet diese Tage die 11. Auflage der Gaudeamus-Buchmesse statt, die vom Radio Rumänien veranstaltet wird. Mehr als 30 Verlage nehmen daran teil. Laut dem Präsidenten der Rumänischen Rundfunkgesellschaft Georgică Severin ist Gaudeamus eine Gro‎ßveranstaltung zur Förderung einer der wichtigsten rumänischen Massenmedienmarken, Radio Romania. Die Buchmesse Gaudeamus Seaside 2019 endet am 5. August.



    Mehr als 200 Künstler werden auf 10 Bühnen beim UNTOLD, dem grö‎ßten Festival für elektronische Musik in Rumänien, auftreten. Es findet vom 1. bis 4. August in Cluj statt. Eine der grö‎ßten Bühnen Europas wurde im Stadion der Cluj Arena aufgebaut. Sie ist 90 m breit und 30 m hoch, mit LED-Bildschirmen auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern. Einer der am meisten erwarteten Gäste ist der britische Pop-Star Robbie Williams, der am Sonntag auftreten wird. Besondere Leistungen werden auch von Armin van Buuren, David Guetta und 3 Are Legend geboten. Die Organisatoren erwarten rund 350.000 Menschen aus 100 Ländern.



    Der rumänische Fu‎ßballvizemeister FCSB (ehemals Steaua Bukarest) qualifizierte sich am Donnerstag für die dritte Vorrunde der Europa League, verlor aber zu Hause gegen die armenische Mannschaft Alashkert FC mit 3:2. FCSB gewann das Hinspiel der Runde in Eriwan mit 3:0. Ebenfalls am Donnerstagabend stieg die CSU Craiova in die dritte Vorrunde der Europa League ein, nachdem sie die Honved Budapest in den Schie‎ßereien mit 3:1 besiegt hatte. Der rumänische Pokalsieger Viitorul Constanta hingegen wurde trotz seines 2:1-Sieges gegen den Belgier KAA Gent aus dem europäischen Wettbewerb ausgeschlossen.



    Das Wetter wird in der westlichen Landeshälfte von Freitag Abend bis Sonnabend Morgen unbeständig. Unbeständig ist das Wetter am Sonnabend auch im Norden, in der Landesmitte, Südosten und vereinzelt im Gebrige. Die Tageshöchsttemperaturen werden am Sonnabend zwischen 19 und 27 Grad Celsius liegen.

  • Nachrichten 01.08.2019

    Nachrichten 01.08.2019

    Der Oberste Magistraturrat hat am Donnerstag beschlossen, den Staatsanwalt Cristian Ovidiu Popescu aus Caracal zu suspendieren. Dieser soll die Polizisten gehindert haben, in das Haus des Verdächtigen vor Freitag, 6 Uhr morgens vorzudringen, obwohl zu dem Zeitpunkt unklar war, ob die am Donnerstag entführte Alexandra Macesanu noch am Leben ist. Der Fall Caracal hat schwerwiegende Mängel auch in der Arbeit anderer Beamten aufgedeckt. Der staatliche BetreiberdienstSTS konnte den Anruf Macesanus bei der Notrufnummer nicht orten; die Beamten, die den Anruf betreuten, verhielten sich unprofessionell; die Polizei verzögerte den Einsatz. Diese Verkettung von Fehlern führte zu Entlassungen und Rücktritten. Innenminister Nicolae Moga und STS-Chef Ionel Vasilca traten zurück, der Chef der rumänischen Polizei wurde entlassen. Parallel dazu hat Interims-Innenminister Mihai Fifor erklärt, dass die Verwaltung der Notrufnummer vom STS an das Innenministerium übertragen wird, um bei der Überstellung der Anrufe an Polizei, Krankenwagen oder Feuerwehr zeitnäher zu arbeiten.




    Rumänien liegt unter dem europäischen Durchschnitt in Bezug auf die Arbeitslosigkeit, mit einer Quote von 4%. Das sind 0,2Punkte niedriger als im Vorjahr. Laut Eurostat sank die Arbeitslosenquote in der EU im Juni auf 6,3% und damit auf den niedrigsten Stand der letzten 19 Jahre. Von den Mitgliedstaaten wurden im Juni die höchsten Raten in Griechenland, Spanien und Italien gemeldet. Die Tschechische Republik und Deutschland befinden sich am Gegenpol.




    Mehr als 200 Künstler werden auf 10 Bühnen beim UNTOLD, dem grö‎ßten Festival für elektronische Musik in Rumänien, auftreten. Es findet vom 1. bis 4. August in Cluj statt. Eine der grö‎ßten Bühnen Europas wurde im Stadion der Cluj Arena aufgebaut. Sie ist 90 m breit und 30 m hoch, mit LED-Bildschirmen auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern. Einer der am meisten erwarteten Gäste ist der britische Pop-Star Robbie Williams, der am Sonntag auftreten wird. Besondere Leistungen werden auch von Armin van Buuren, David Guetta und 3 Are Legend geboten. Die Organisatoren erwarten rund 350.000 Menschen aus 100 Ländern. Mehr dazu nach den Nachrichten.




    Im Schwarzmeerresort Mamaia findet die 11. Gaudeamus Schwarzmeer-Buchmesse statt, die von Radio Rumänien organisiert wird. Fünf Tage lang haben die Besucher die Möglichkeit, preisreduzierte Bücher zu kaufen und an Sonderveranstaltungen, Buchvorstellungen und Präsentationen sowie an verschiedenen Aufführungen und Tanzshows teilzunehmen.




    Die rumänische Tennisspielerin und diesjährige Wimbledon-Siegerin Simona Halep wird an der ersten Ausgabe des Zhengzhou Open teilnehmen, das in diesem Jahr auf den WTA-Kalender kommt. Ebenfalls dabei sind Karolina Pliskova aus der Tschechischen Republik (3 WTA), Kiki Bertens aus den Niederlanden (5 WTA), Elina Svitolina aus der Ukraine (7 WTA) und Aryna Sabalenka aus Belarus (10 WTA). Der Wettbewerb findet vom 9. bis 15. September statt.

  • Musikfestival George Enescu in Bukarest begonnen: 80 Konzerte, 3000 große Namen klassischer Musik

    Musikfestival George Enescu in Bukarest begonnen: 80 Konzerte, 3000 große Namen klassischer Musik

    Die Organisatoren des 23. Internationalen Musikfestivals George Enescu laden bis zum 24. September in Bukarest und weiteren sieben Städen zu mehr als 80 Konzerten ein. Auf die Bühne des Festivals treten 3000 der grö‎ßten Namen der klassischen Musik aus dem In- und Ausland auf. Diese werden 37 Werke von George Enescu, Arbeiten anderer berühmter Komponisten und zeitgenössische Musik darbieten. Ehrenpräsident ist der bekannte Dirigent Zubin Mehta. Künstlerischer Leiter des Festivals ist der namhafte Dirigent Wladimir Jurowski. Die Oper Oedipus“ hat am Samstag das Festival eröffnet. Die Darbietung wurde vom bekannten Dirigenten Lawrence Foster als “absolute Perfektion” bezeichnet.



    Diese Woche treten auf die Bühne des internationalen Festivals das Russische Nationalorchester unter der Leitung von Mikhail Pletnev sowie des rumänischen Dirigenten Horia Andreescu, die Tschechische Philarmonie, das Rumänische Jugendorchester, Pittsburgh Simphony Orchestra sowie das international renommierte Kammerorchester Lausanne mit Mihai Ritivoiu als Hauptsolist auf. Der Pianist gewann 2011 den Internationalen Wettbewerb George Enescu. Der Leiter des Festivals, Mihai Constantinescu hat für Radio Rumänien erklärt: Das Programm dieser Auflage ist besonders umfangreich. Wir wenden uns an ein breites Publikum, wir erwarten auch jüngere Musikliebhaber, besonders bei der Reihe Musik des 21. Jahrhunderts“, die Wladimir Jurowski dieses Jahr ins Programm eingeführt hat: dabei sind im Konzertsaal des Rundfunkhauses wichtige zeitgenössische Werke in ungewöhnlichen Interpretationen zu sehen und zu hören.



    Dargeboten werden diese Werke von rumänischen Orchestern zusammen mit ausländischen Dirigenten und Solisten. Die rumänischen Orchester werden somit die Gelegenheit genie‎ßen, moderne Werke zu interpretieren, die ein breites Spektrum abdecken: Avantgarde, Filmmusik, Symphonien, Suiten, elektronische Musik. Ich nutze die Gelegenheit, um mich bei den Orchestern aus Cluj, Timişoara, Bacău, Ploieşti, Sibiu, Iaşi sowie beim königlichen Kammerorchester Bukarest Camerata Regală zu bedanken, die unser Angebot mit voller Begeisterung akzeptiert haben und diese Werke sowohl auf der eigenen Bühne als auch bei uns in Bukarest darbieten.”



    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist die einzige Medienanstalt in Rumänien, die die Konzerte des internationalen Festivals George Enescu live sendet. Diese sind im Kultursender Radio România Cultural sowie im Musiksender Radio România Muzical zu hören. Die erste Auflage der internationalen Festspiele fand 1958 statt, drei Jahre nach Ableben des Komponisten George Enescu. Das Festival wurde ursprünglich alle drei Jahre organisiert; anlässlich der ersten fünf Auflagen gab es immer auch einen internationalen Musikwettbewerb, dessen Tradition 1991 wieder aufgenommen wurde. Seit 2001 wird das Festival sogar alle zwei Jahre organisiert. George Enescu gilt als der grö‎ßte rumänische Komponist aller Zeiten. Der im Jahr 1881 geborene Musiker lebte in der Nachkriegszeit im Exil. Als das kommunistische Regime in Rumänien an die Macht kam, lie‎ß sich Enescu in Paris nieder. In der französischen Haupstadt ist er 1955 gestorben.



  • Nachrichten 01.09.2017

    Nachrichten 01.09.2017

    In Bukarest haben die zwei Parlamentskammern am Freitag ihre ordentliche Sitzungsperiode nach den Sommerferien wiederaufgenommen. Zu den Prioritäten der Legislative gehören Gesetzentwürfe, die von Parlamentariern selbst eingebracht wurden sowie Projekte und Verordnungen der Regierung. Dazu gehören die Änderung des Rentengesetzes, das Gesetzespaket über die Justiz und die Gründung des Souveränen Entwicklungs-und Investitions-Fonds.



    Der sozialdemokratische Ministerpräsident, Mihai Tudose, wird am Montag im Rahmen der sogenannten “Stunde des Premiers den Parlamentsmitgliedern Rede und Antwort stehen. Dabei wird es in diesem Fall um die ökonomische Situation des Landes gehen. Die Entscheidung traf der Ständige Vorstand der Abgeordnetenkammer auf Antrag der National-liberalen PNL, der größten Partei aus der Opposition. Es gebe Befürchtungen, dass Rumänien demnächst in eine Wirtschaftskrise wie der von 2009 schlittern könnte, behaupten Vertreter der Liberalen. Der PSD-Chef Liviu Dragnea, der auch Vorsitzender der Abgeordnetenkammer ist, erklärte indes, die Wirtschaft sei vor keine besonderen Probleme gestellt.



    Der Vorsitzende der Nationalen Krankenkasse Rumäniens, Marian Burcea, ist am Freitag von Antikorruptionstaatsanwälten festgenommen worden. Er wird der Verwicklung in illegale Abrechnungen von medizinischen Dienstleistungen bezichtigt. Gleich nach seiner Festnahme wurde Marian Burcea aus seinem Amt entlassen. Im selben Verfahren wurden weitere 13 Verdächtige festgenommen. Die Antikorruptions-Staatsanwälte ermitteln wegen Betrug bei der Bukarester Krankenkasse durch Abrechnung von fiktiven medizinischen Dienstleistungen. Mehrere Beamte und Angestellte sollen unter dem Schutz der Führung der Bukarester und Nationalen Krankenkasse Hunderte medizinische Akten gefälscht haben. Der Schaden beziffert sich auf etwa 3 Millionen Euro. Am Donnerstag gab es Hausdurchsuchungen an den Sitzen einiger Bukarester Firmen und Einrichtungen, sowie bei verdächtigten Privatpersonen.



    Am Samstag, dem 2. September, beginnt das Internationale Musikfestival George Enescu“, eines der wichtigsten europäischen Kulturevents. Drei Wochen lang werden die Musikliebhaber von den besten Orchestern und Solisten der Welt verwöhnt. Die 23. Auflage des internationalen Musikfestivals findet zwischen dem 2. und dem 24. September in Bukarest und in weiteren sieben Städten in Rumänien statt. Ehrenpräsident ist der bekannte Dirigent Zubin Mehta; künstlerischer Leiter des Festivals ist mit Wladimir Jurowski ein weiterer namhafter Dirigent. Er wird auch beim Eröffnungskonzert die London Philharmonic Orchestra leiten, die George Enescus Oper Oedipe“ als Konzertstück aufführen wird. Die Sender Radio România Muzical und Radio România Cultural des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden die Konzerte im Rahmen des Festivals live übertragen. Das Internationale Musikfestival George Enescu“ wurde 1958 ins Leben gerufen, drei Jahre nach dem Tod des großen rumänischen Komponisten. 1971 stellte das kommunistische Regime das Festival ein, aber nach dem Fall des Kommunismus wurde das Musikfestival wiederaufgenommen und findet alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft der rumänischen Präsidentschaft statt.

  • Klausenburg: Multikulti, schöne Architektur, hipe Events

    Klausenburg: Multikulti, schöne Architektur, hipe Events

    Im Stadtzentrum sticht die gro‎ße Anzahl an Kirchen hervor. Die Vielfalt ist beeindruckend: In der gleichen Stra‎ße können reformierte, römisch-katholische, unitarische oder griechisch-katholische Kirchen gesichtet werden. Klausenburg war schon im 16. Jahrhundert für seine religiöse Toleranz bekannt. Damals erschien hier eine neue Religion, der Unitarismus. Die neue Konfession wurde ohne Weiteres akzeptiert.



    Die Stadt bietet viele touristische Sehenswürdigkeiten an. Nicht nur die Kirchen sind sehenswert, sondern auch viele beeindruckende Gebäude. Die Architektur der Stadt bringt vielfältige Baustile zusammen. In der Altstadt sind viele Gebäude zu sehen, die Ende des 18. Jahrhunderts errichtet wurden. Einen Besuch wert sind der Botanische Garten, das Siebenbürgische Ethnografische Museum sowie das Museum für Speläologie. Die Komplexität und Schönheit des Botanischen Gartens in Klausenburg genie‎ßt internationale Anerkennung. Es ist einer der schönsten Botanischen Gärten in Südosteuropa.



    Patricia Lupu ist Mitarbeiterin des touristischen Auskunftsbüros in Klausenburg. Nicht nur die Stadt Klausenburg sei sehenswert, sondern die ganze Umgebung rundherum, so unsere Gesprächspartnerin. Zu den vielen Attraktionen in der Region gehört auch das Salzbergwerk Salina Turda, das meistbesuchte Salzbergwerk im ganzen Land:



    Wir wollen unsere Stadt und die Umgebung mit all ihren Sehenswürdigkeiten stärker fördern. Wir wollen den Touristen entgegen kommen, ihnen bei ihrer Reiseplanung helfen. Das Salzbergwerk Salina Turda ist eines der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Landkreis Cluj. Weitere Anhaltspunkte in der Region sind das Kloster Nicula, das Gedenkhaus Octavian Goga in Ciucea, die Ferienorte Băişorii oder Beliş-Fântânele, der Wasserfall Vălul Miresei in Răchiţele oder das Schloss Bánffy in Bonţida. Au‎ßer den bereits erwähnten Sehenswürdigkeiten empfehlen wir den Touristen die Geschichtsmuseen in Turda, Dej und Gherla sowie die römisch-katholische Kathedrale in Gherla oder die reformierte Kirche in Dej. Naturliebhaber haben die Möglichkeit, Wanderungen zu unternehmen. Die Thorenburger Schlucht (rum. Cheile Turzii) sowie die Turenior-Klamm (rum. Cheile Turenior) oder der Răcătăului-Pass bieten diesbezüglich gute Möglichkeiten. Au‎ßerdem können die Burgen Bologa oder Liteni besucht werden. Besonders schön sind auch die Seen Drăgan, Tarniţa und Geaca sowie das Schutzgebiet Stufărişurile de la Sic. Volkskunst und herkömmliche Traditionen können bei einem Besuch im Calatei-Land (rum. Ţara Calatei) entdeckt werden.“




    Klausenburg war in den letzten Jahren Gastgeber zahlreicher Veranstaltungen. Eines der bedeutendsten Musikfestivals weltweit, das grö‎ßte dieser Art in Südosteuropa, findet alljährlich in Klausenburg statt — das Musikfestival Untold“. Dazu, Patricia Lupu, Mitarbeiterin der Touristeninformation Klausenburg:



    »Untold«ist ein bedeutendes Musikfestival. Zahlreiche Touristen reisen dafür nach Klausenburg. Dieses Jahr soll es im Zeitraum vom 3. bis zum 6. August stattfinden. Mehr als 200 Musiker aus verschiedenen Ländern der Welt beteiligen sich daran. Zehn Bühnen sollen für diesen Anlass eingerichtet werden. Die Teilnehmerzahl war jedes Jahr beeindruckend — um die 300.000 Besucher. Wir erwarten, dass die Teilnehmerzahl künftig noch mehr zulegt. »Jazz in the Park« ist ein weiteres bekanntes Festival in Klausenburg. Es findet im Zeitraum vom 26. Juni bis zum 2. Juli statt. Das Festival findet bereits zum 5. Mal statt. Es bietet eine gute Gelegenheit für einen City-Break. Die Touristen können sich entspannen und ihre Batterien aufladen. Ein weiterer interessanter Event ist das Street Food Festival. Es findet im Zeitraum vom 6. bis zum 9. Juli statt. Es wird mit Sicherheit eine besondere kulinarische Erfahrung werden. Zig Restaurants aus dem In- und Ausland werden mehr als 1.000 Speisen und Gerichte anbieten. Berühmte Köche werden die Teilnehmer verwöhnen. Gute Musik und Filmprojektionen ergänzen das Angebot.“

  • Nachrichten 26.04.2016

    Nachrichten 26.04.2016

    BUKAREST: Die Frist für die Bekanntgabe der Kandidaten für die Kommunalwahlen kommenden Juni ist am Dienstag abgelaufen. Das trifft für Kandidaten der politischen Parteien, Wahlbündnisse, Vertretungen der nationalen Minderheiten, sowie die unabhängigen Kandidaten zu. Bis am 1. Mai können die Kandidaturen noch angefochten werden, die Namenslisten werden am 4. Mai feststehen. Der offizielle Wahlkampf läuft am 6. Mai an und geht am 4. Juni zu Ende, einen Tag vor den Kommunalwahlen. Antreten werden auch diesmal Kandidaten der bewährten Parteien, aber zum ersten Mal auch neu gegründete Parteien. Das 2015 novellierte Parteiengesetz ermöglicht die Gründung einer Partei bereits ab 3 Mitgliedern. Zum dritten Mal wird im postkommunistischen Rumänien ein Urnengang von einer sogenannten Technokraten-Regierung von Parteilosen organisiert. Zuvor hatten unter dem Kabinett des heutigen Europaabgeordneten Theodor Stolojan 1992 und dem des heutigen Nationalbankchefs Mugur Isărescu Wahlen stattgefunden.



    BUKAREST: In Rumänien gehen die Verhandlungen zwischen Regierung und den Gewerkschaften zum Thema Entlohnung von Staatsbediensteten weiter. Arbeitsminister Dragos Paslaru hatte am Montag in Bukarest Gespräche mit den Sozialpartnern über die neue Eilverordnung zur Beseitigung bestimmter Ungleichheiten im Lohnsystem im öffentlichen Dienst eingeleitet. Die Verordnung soll in spätestens drei Wochen fertig sein. In einem Interview mit Radio Rumänien erklärte Finanzministerin Anca Dragu, die Regierung wolle aufgrund begrenzter Freiräume im Haushalt nur die niedrigen Löhne in der öffentlichen Verwaltung erhöhen. Nach Daten des Finanzministeriums seien die Haushaltseinnahmen in den ersten Monaten des Jahres geringer als erwartet ausgefallen, so die Finanzministerin.



    BUKAREST: Präsident Klaus Iohannis ist am Dienstag einer Schulter-OP unterzogen worden. Er sei in das Zentrale Militärkrankenhaus eingeliefert und dort an der rechten Schulter operiert worden, hei‎ßt es in einer Mitteilung des Präsidialamtes. Der Eingriff sei unter besten Voraussetzungen und unter Einhaltung aller vorgesehenen Prozeduren erfolgt, hei‎ßt es weiter. Der rumänische Staatschef befinde sich einem sehr guten Zustand und könne ab sofort sein Amt ausüben, verlautete es aus dem Präsidialamt.



    BUKAREST: Ministerpräsident Dacian Cioloş hat dem Präsident Rumäniens Klaus Iohannis den Vorschlag für das Amt des Ministers für europäische Fonds, in der Person von Cristian Ghinea, derzeitiger Staatsberater in der Kanzlei des Ministerpräsidenten eingereicht, hei‎ßt es in einer Mitteilung. Die bisherige Amtsinhaberin Aura Răducu trat auf Antrag des Exekutivechefs zurück. Wir erinnern daran, dass Präsident Klaus Iohannis am Montag im westrumänischen Temeswar erklärt hatte, dass es im letzen Jahr keine öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen der Präsidentschaft und der Regierung gegeben hat, obwohl er über bestimmte Dinge in Verbindung mit der aktuellen Exekutive unzufrieden ist.



    PEKING: In Peking hat die vierte Auflage des Musikfestivals der Rundfunkanstalten im Raum Asien-Pazifik stattfefunden. Das Ereignis ist das asiatische Gegenüber der Eurovision, wendet sich aber nur den Rundfunkanstalten in der Region. Analia Selis vetrat Radio România. Das Festival fand im Anschluss der Tagung Radio Asien 2016 statt. Am Rande des Festivals fand die Medien-Konferenz Media 2020, veranstaltet von Radio Rumänien und Radio China Naţional statt. Die Sprecher betonten die Bedeutung des Radios für die Zukunft. Einen bahnbrechenden Ansatz des Rundfunks stellte der Generalindendant von Radio Rumänien, Ovidiu Miculescu, vor. Er sprach detailliert über die Gaudeamus Buchmesse, eine Initiative von Radio Rumänien.



    BUKAREST: Im Falle des Brandes beim Bukarester Colectiv-Club wird ein neues Strafverfahren wegen Veröffentlichung vertraulicher Informationen eingeleitet, kündigte Rumäniens Interims-Oberstaatsanwalt Bogdan Licu an. In den Tagen zuvor waren Medien in den Besitz einer Fassung der Anklageschrift in dem laufenden Verfahren gekommen. Die Verdächtigen sollen sich in den kommenden Wochen vor Gericht verantworten. Bei dem wegen einer Pyro-Show während eines Rockkonzerts entfachten Brand waren innsgesamt 64 Menschen getötet worden. Laut Medienberichten sollen in diesem Fall sechs Personen angeklagt werden, darunter die drei Besitzer des Nachtclubs, zwei Feuerwerkstechniker und die Geschäftsführerin der Pyro-Firma. Nach der Tragödie und anschlie‎ßenden heftigen Stra‎ßenprotesten war die sozialdemokratische Regierung unter Ministerpräsident Victor Ponta im vergangenen November zurückgetreten.

  • Rückblick auf die wichtigsten innenpolitischen Ereignisse des Jahres 2013

    Rückblick auf die wichtigsten innenpolitischen Ereignisse des Jahres 2013

    Rumäniens Politbühne



    Das Kohabitations-Abkommen zwischen Staatschef Traian Băsescu und Ministerpräsident Victor Ponta ist gegen Ende des Jahres gescheitert. Dazu trug insbesondere die Novellierung des Strafgesetzbuches bei. Die bedeutendste Änderung ist, dass der Staatschef, die Parlamentarier und die Freiberufler keine Staatsbediensteten mehr sein werden. Daher kann gegen sie wegen Korruption, Bestechung und Interessenkonflikt nicht mehr strafrechtlich ermittelt werden, noch werden sie für erwiesene Taten bestraft werden können. Die Parlamentarier brachten Argumente und zwar, dass sie gewählt und nicht ernannt sind, dass sie keine Arbeitsverrtäge unterzeichnet haben, dass sie sich nicht der Rechte eines Staatsbediensteten erfreuen und dass sie keine Erbgüter verwalten. Nachdem der Staatschef und der Oberste Richterrat, sowie auch die Botschaften einiger westlichen Staaten die kontroverse Novellierung des Strafgesetzbuches kritisiert haben, sind die Menschen auch auf die Strasse gegangen. Staatschef Traian Basescu und Politikanalytiker sind der Meinung die EU-Kommission werde die Novellierung des Strafgesetzbuches negativ im künftigen Justiz-Fotschrittsbericht widerspiegeln. Auch in der Regierungskoalition USL kam es zu Auseinandersetzungen. Dafür sorgte insbesondere der Gesetzentwurf über die Begnadigung und Amnestie einiger Strafen.



    Der Schengen-Beitritt, ein schwer erreichbares Ziel



    Rumänien und Bulgarien sind auch 2013 nicht dem Schengen-Raum beigetreten. Das obwohl anfänglich der Beitritt der beiden Staaten zum grenzkontrollfreien Raum für März 2013 geplant war. Beim Treffen des Justiz-und Innen-Rates vom Dezember in Brüssel haben Rumänien und Bulgarien eine politische Erklärung abgegeben. In dieser äusserten die beiden Staaten ihre Enttäuschung und erklärten es gebe keinen konkreten juristischen Grund für die Verzögerung. Bukarest und Sofia beteuerten wieder, sie hätten alle Beitritts-Kriterien erfüllt. Beim Treffen haben die Innen-und Justizminister der EU kein Betrittsdatum festgelegt. Deutschland, Holland, Frankreich und Grossbritanien äusserten sich gegen den Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens. Grund dafür sei eine mögliche schwer kontrollierbare Migrationswelle.



    Umstrittene Projekte Roşia Montană und Pungeşti lösen Proteste aus



    Das umstrittene Goldabbau-Projekt im mittelrumänischen Roşia Montană hat 2013 heftige Debatten ausgelöst. Die geplante Gold und Silbergewinnung in Roşia Montană wird von deren Gegnern als eine Bedrohung für die Umwelt und für die archäologischen Stätten in der Region bezeichnet. Die Methode der Zyanid-Auslaugung, die bei der Goldgewinnung benutzt werden sollte wird bestritten. Zudem würde man die Stollen von Römerzeiten zerstören. Auch die Lizenzgebühren von 6 % werden als klein empfunden. Das Projekt befindet sich seit 15 Jahren in Standby. Laut Vertretern des kanadischen Investors – Roşia Montană Gold Corporation — würde die Investition mehr als 2000 Arbeitsplätze schaffen, Rumänien wesentliche Gewinne im wirtschaftlichen Bereich bringen und eine saubere Umwelt garantieren. Der Sonderausschuss des Parlaments hat Monat November den Gesetzentwurf, der die Förderung in Roşia Montană regelt, abgelehnt.



    Gewaltsame Proteste rief die im ostrumänischen Pungeşti vom US-Konzern Chevron geplante Schiefergasgewinnung hervor. Projektgegner äu‎ßern sich gegen die möglichen Folgen der Förderung mit der Methode des sogennanten Fracking. Das hydraulische Fracking beeiträchtige die Qualität des Grund-und Oberflächenwassers. Kritiker fürchten zudem, dass durch Bohrungen für Schiefergas Erdbeben ausgelöst werden. Der US-Konzern versicherte erneut, er werde Bohrungen ausschlie‎ßlich anhand konventioneller Methode gemä‎ß den Oktober 2013 von den rumänischen Behörden erhaltenen Bohrgenehmigungen durchführen lassen.




    Das Kabinett Ponta verbindet zwei mal die Verabschiedung eines Gesetzes mit Vertrauensfrage im Parlament



    Die regierende sozialliberale Union Monat hat im April die Gesetzesvorlage zur Rückerstattung des während Kommunismus enteigneten Eigentums eingeleitet. Im November hat die Exekutive die Vertrauensfrage für den Gesetzentwurf zur Dezentralisierung im Parlament gestellt. Die wichtigsten Vorschriften der neuen Gesetzvorlage beinhalten eine so weitgehende Rückerstattung wie möglich, aber nur den ehemaligen Eigentümern oder deren Nachfolgern, die Gewährung der Entschädigungen in Jahrestranchen und die Besteuerung des Erwerbs von Anspruchsrechten mit 85%. Für die bereits ausgestellten Entschädigungstiteln sollen die Zahlungen innerhalb von fünf Jahren, ab 2014 erfolgen. Für die neu zu bearbeitenden und noch nicht gelösten Akten soll das Geld auf sieben Jahren gestaffelt, beginnend mit 2017 ausgezahlt werden. Victor Ponta sagt, dass die Experten des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte mit dieser Staffelung einverstanden waren.



    Au‎ßerdem sieht der neue Gesetzentwurf eine reduzierte Zeitspanne von 10 Jahren vor, in der die rückerstatteten Gebäude, die als Schulen, Krankenäuser und Kulturanstalten dienen, ihren derzeitigen Zweck beibehalten müssen. Die bukarester Exekutive hofft, dass das neue Gesetz zur Rückerstattung, ein für alle Mal das Problem lösen wird, das die rumänsiche Gesellschaft schon seit über 6 Jahrzehnten bekümmert. Bis jetzt hat der rumänische Staat den ehemaligen Eigentümern Entschädigungen in Höhe von 5 Milliarden Euro ausgezahlt und müsste noch weitere 8 Milliarden zahlen.



    Die Dezentralisierung betrifft hauptsächlich sieben Bereiche: Landwirtschaft, Bildung, Kultur, Gesundheitswesen, Umwelt, Tourismus sowie den Bereich Jugend und Sport. Laut dem Gesetzentwurf sollen die Institutionen die derzeit von Zentralmacht koordiniert oder finanziert werden unter direkte Koordinierung oder Finanzierung von Lokalbehörden gebracht werden. Die Polizei, die Agenturen für soziale Dienstleistungen und die Häfen bleiben ferner der Zentralmacht untergeordnet. Die Immobilien, insbesondere Grundstücke und Bauten werden hingegen von Dezentralisierungsgesetz betroffen. Lokalbehörden wie Kreisräte sollen des Weiteren den Organisierungsplan in Institutionen beschlie‎ßen, die von nun an unter ihrer Koordinierung stehen. Das Gesetz wurde von der mitte-rechtsgerichteten Opposition scharf kritisiert.



    Das Internationale Musikfestival George Enescu



    Das Internationale Musikfestival George Enescu” brachte in Rumänien Konzerte, Rezitale und Aufführungen. In diesem Jahr beteiligten sich in Bukarest berühmte Ensamles wie Royal Concertgebouw aus Amsterdam, das Akademieorchester Santa Cecilia aus Italien, die Staatskapelle aus Berlin, sowie Saint Martin in the Fields aus England. Radu Lupu, einer der grö‎ßten Pianisten der Welt, erfreute uns mit seiner Präsenz. Im Wagnerjahr wurde zum ersten Mal in Rumänien “Der Ring des Nibelungen“ gespielt. Der Erflog des Festivals ist auch dem Publikum zu verdanken. Verkauft wurden über 120.000 Karten, darunter mehr als 20.000 im Ausland. Radio Rumänien ist schon seit dem Anfang des Festivals, genauer gesagt seit 55 Jahren, Konproduzent. Der rumänische Rundfunk hat in diesem Jahr 63 live Sendungen ausgestrahlt: Beiträge, Reportagen und Interwieus.



    Spielfilm Child’s Pose von Călin Peter Netzer mit Goldenem Bären ausgezeichnet



    Die Stellung des Kindes gewann auch den Preis “Aleksandar Sasa Petrovic” beim Festival der Autorenfilme in Belgrad und wurde ebenfalls mit dem Preis des internationalen Filmkritiker-Verbandes ausgezeichnet . Der Film wurde als eine Radiografie der rumänischen zeitgenössischen high-class beschrieben. Der Film wiedergibt die Traumen der Kinder, die an zu viel Elternliebe ersticken. Es geht um eine pathologische Mutter – Sohn Beziehung, um den Ödipus-Komplex, um eine freudsche Beziehung. Darauf fusst der ganze Film. Alles was rund um diese Geschichte, vom Unfall bis Korruption stattfindet, entwickelt sich im Hintergrund. Natürlich geht es um die rumänische Realität, so wie ich und Razvan sie gesehen und gefühlt haben, als wir das Drehbuch geschrieben haben und wie sie eigentlich ist. Ich bin der Meinung, die Geschichte wurde auch von den Kritikern in Berlin gut empfangen, weil sie universell gültig ist. Über die Korruption kann ich behaupten, dass nicht nur in Rumänien korrupte Personen leben. Alle Länder konfrontieren sich mit diesem Problem. Dank der Implizierung in diesem Kino–Projekt, und nicht nur, wurde Ada Solomon im Dezember in Berlin, mit dem europöischen Preis für Koproduktion – Prix Eurimages ausgezeichnet. Die Filmproduzentin Ada Solomon ist eine bedeutende Persönlichkeit des rumänischen und europäischen Kinos.

  • Internationales Musikfestival George Enescu zu Ende

    Internationales Musikfestival George Enescu zu Ende

    Das Internationale Musikfestival George Enescu“ ist am Samstag Abend in Bukarest nach 28 Tagen zu Ende gegangen. Das bedeutendste Festival in Rumänien brachte Konzerte, Rezitale und Aufführungen. Kräftige Beifälle markierten das Ende des 21. Festivals George Enescu“. Am letzten Tag konnten die Liebhaber der klassischen Musik im Rumänischen Athenäum den amerikanischen Pianisten, der in Gro‎ßbritannien sesshaft ist, Murray Perahia, hören. Gespielt wurden Bach, Beethoven, Schumann und Chopin. Das königliche Londoner Orchester und der Dirigent Cristian Mandeal haben ihr Talent in einem Programm bewiesen, das Enescu und Mahler beinhaltete.



    Rund 3.000 ausländische Künstler sind nach Bukarest gekommen, um sich an dem berühmten Festival zu beteiligen. Aus Rumänien haben 1.500 Musiker teilgenommen. In Bukarest sind 78 Konzerte und 11 Aufführungen organisiert worden. In diesem Jahr beteiligten sich in Bukarest berühmte Ensembles wie Royal Concertgebouw aus Amsterdam, das Akademieorchester Santa Cecilia aus Italien, die Staatskapelle aus Berlin sowie Saint Martin in the Fields aus England. Radu Lupu, einer der grö‎ßten Pianisten der Welt, erfreute uns mit seiner Präsenz. Im Wagnerjahr wurde zum ersten Mal in Rumänien der Ring der Nibelungen“ gespielt. John Malkovich, der berühmte amerikanische Schauspieler, hatte eine Rolle in der Oper The Infernal Comedy“.



    Der Erflog des Festivals ist auch dem Publikum zu verdanken. Verkauft wurden über 120.000 Karten, darunter mehr als 20.000 im Ausland. Mihai Constantinescu, Direktor der Agentur, die das Festival organisierte, erklärte:



    Es war eine schwierige und lange Auflage. Wir als Organisatoren sind sehr zufrieden und ich bin mir sicher, dass auch die Zuschauer und die Hörer es sind. Ich kann behaupten, das Festival war ein Erfolg. Das Publikum war zahlreich und bestand aus Jugendlichen. Viele Ausländer wollten unsere Musik im Konzertsaal hören. Wir danken allen, die zu unseren Konzerten gekommen sind und die wir als Unterstützer betrachten, sie sind unsere Fans, auf die wir uns weiter verlassen können.



    Radio Rumänien ist schon seit dem Anfang des Festivals, genauer gesagt seit 55 Jahren, Koproduzent. Der rumänische Rundfunk hat in diesem Jahr 63 Live-Sendungen ausgestrahlt: Beiträge, Reportagen und Interviews. Der rumänische Kulturminister Daniel Barbu dazu:



    Es geht um eine traditionelle und sehr bedeutende Beteiligung des Rundfunks. Ich hoffe, dass es auch weiterhin so bleiben wird, weil wir mehr Publikum heranziehen möchten. Wir beginnen schon an der nächsten Auflage des Festivals George Enescu“ zu arbeiten und wissen schon, dass sie am 29. August 2015 mit den Berliner Philharmonikern beginnen wird.