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  • Regierung reduziert MwSt. bei Touristikdiensten

    Regierung reduziert MwSt. bei Touristikdiensten

    Beschrieben auf ausländischen Webseiten als eines der schönsten Länder Europas, wird Rumänien als Reiseziel empfohlen. Die italienische Tageszeitung Corriere della Sera schreibt, dass Rumänien sehr kleine Preise bietet, dass Essen ist ausgezeichnet und es gibt Orte, wo Touriste besondere Erlebnisse haben können, von den siebenbürgische Burgen bis zum Salzbergwerk bei Turda, wo man 14 Stöcke tief mit einem Panoramaaufzug herunterfahren kann.



    Au‎ßer Bukarest, das für den Parlamentspalast und für sein Nachtleben bekannt ist, werden als Anziehungspunkte das Peleş Schloss, ehemalige Sommerresidenz der rumänischen Könige, aber auch das Bran Schloss, das dank Bram Stokers Roman Drakula berühmt geworden ist. Jahr für Jahr steigt die Zahl der Besucher unter den Touristen. Die mittelalterliche Burg Sighișoara, die Skulptur des dakischen Herrschers Decebal von Cazanele Dunării, wo die Donau in Rumänien einflie‎ßt, die evanghlische Kirchenfestung von Biertan, im Landkreis Sibiu, die orthodoxen Klöster in der Moldau, die Transfogarascher Hochstra‎ße oder die Gegend von Maramuresch sind weiter Touristenattraktionen, die bei den Besuchern Rumäniens Eindrücke hinterlassen haben und zur Steigerung der Zahl der ausländischen Touristen beitragen.



    Diese Tendenz könnte sich gleichzeitig mit der Senkung ab dem 1. November, der MwSt. bei Touristikdiensten von derzeitigen 9% auf 5% verstärken. Die wirtschaftliche Ma‎ßnahme, die von der Regierung am Monatsanfang getroffen wurde, soll die Entwicklung des Tourismus fördern und die Steuerhinterziehung reduzieren. Der MwSt.-Satz bei Hotelaufenthalten oder in ähnlichen Bereichen, einschlie‎ßlich der Vermietung der Camping-Plätze wird reduziert. Von der MwSt.-Reduzierung erfreuen sich auch Restaurant- und Catering-Dienstleistungen, einschlie‎ßlich des Bierschanks, ohne andere Alkoholgetränke einzuschlie‎ßen.



    Die Herabsetzung der MwSt. kommt auch den Unterhaltungstätigkeiten, bzw. Freizeit- und Unterhaltungsparks, aber auch Sportanlagen, wie Fitnessräume zugute. Hier beträgt die MwSt. zurzeit 19%. Auch die Gebühren für Thermal- und Mineralwasser im Kursektor entfallen. Somit wird der Tourismus ab dem 1. November die niedrigste MwSt.-Quote aller Wirtschaftsbereiche haben.



    Obwohl sich die Rechtsnorm, nicht auch auf die Vermittlungsdienstleistungen von Touristikpaketen bezieht, kann man mit etwas günstigeren Ferien rechnen. Das glaubt der Präsident des Rumänischen Arbveitgeberverbandes für Hotels und Restaurants Dragoş Petrescu. In einem Interview für Radio Rumänien zeigte sich der Erstvizevorsitzende des Landesverbandes der Reisebüros eher skeptisch gegenüber einer Verbilligung der Ferien der Rumänen im Inland. Nichtsdestotrotz, sagt er, wird Ma‎ßnahme einen sicheren Einfluss auf die Reduzierung der Steuerhinterziehung haben.

  • Die Woche 06.04 – 10.04.2015 im Überblick

    Die Woche 06.04 – 10.04.2015 im Überblick

    Mehrwertsteuer bei Lebensmitteln wird herabgesetzt



    Die Bukarester Regierung hat am Dienstag beschlossen, die Mehrwertsteuer auf Lebensmitteln, alkoholfreien Getränken und Restaurant-Dienstleistungen von 24% auf 9% zu reduzieren. Die Ma‎ßnahme soll ab dem 1. Juni, also sechs Monate vor Inkrafttreten des neuen Steuergesetzbuches umgesetzt werden. Für die restlichen Produkte und Dienstleistungen soll die Mehrwertsteuer ab dem 1. Januar 2016 um 4%, also auf 20% gesenkt werden. Die Mehrwertsteuer auf Brot liegt seit September 2013 auf 9%. Nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer von 19% auf 24% im Jahr 2010 als Folge der Wirtschaftskrise, sind die Einnahmen zum Staatshaushalt um lediglich 1,5% gestiegen. Laut der Bukarester Regierung, sollte diese Ma‎ßnahme den Verbrauch und einschlie‎ßlich auch die Wirtschaftsankurbelung stimulieren. Wirtschaftsanalytiker warnen hingegen, dass die Reduzierung der Mehrwertsteuer eine Erhöhung des Haushaltsdefizites hervorrufen werde. Ministerpräsident Victor Ponta versicherte hingegen, dass die Reduzierung der Mehrwertsteuer aus dem Staatshaushalt gedeckt sei.



    EU-Kommissionsvizevorsitzender Valdis Dombrovskis besucht Rumänien



    Die Europäische Kommission prognostiziert, dass die Pläne der rumänischen Regierung zur Steuerentlastung, negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben werden. Der Standpunkt wurde in Bukarest von dem Vizevorsitzenden der Europäischen Kommission, Valdis Dombrovskis, der auch europäischer Kommissar für die Euro-Währung und Sozialdialog ist, geäu‎ßert. Dieser schätzte gleichzeitig, dass Rumänien beträchtliche Fortschritte in Richtung makrowirtschaftliche Gleichgewichte unternommen hat: Was die Lage Rumäniens anbelang, würde ich sagen, dass sich die Wirtschaft entwickelt. Wir müssen feststellen, dass Rumänien beträchtliche Reformen, unter dem internationalen Finanzierugnsprogramm, umgesetzt hat, sowohl in punkto Haushaltsdefizit als auch Kontokorrentdefizit. Die Strukturreformen zur Privatisierung der staatlichen Unternehmen, zur Effizient der öffentlichen Verwaltung und für eine bessere Verwendung der europäischen Gelder müssen fortgesetzt werden.“ Der europäische Kommissar beteiligte sich in Buakrest an der Lancierung des europäischen Programms Garantie für die Jugend“. Dadurch sollen 400 Tausend rumänische Jugendliche mit Gemeinschaftsgelder gefördert werden, in den kommenden 4 Jahren, einen anständig bezahlten Arbeitsplatz zu finden.



    Der Status der rumänischen Parlamentarier wurde abgeändert



    Die Parlamentarier in Bukarest haben ihren Status abgeändert und ihn in Einklang mit der Verfassung gebracht, so wie es das Verfassungsgericht gefordert hatte. Die Einleitung von Strafermittlungen, die Festnahme und die Verhängung der Untersuchungshaft gegen einen Abgeordneten oder einen Senatoren müssen von der Mehrheit der bei der Sitzung anwesenden Parlamentarier genehmigt werden. Zukünftig werden solche verfahrenstechnische Unregelmä‎ßigkeiten nicht mehr möglich sein. Im Parlament gab es vor Kurzem einen solchen Fall. Die Nationale Antikorruptionsbehörde hatte die Untursuchungshaft für den Senator Dan Şova gefordert. Die Mehrheit der Anwesenden stimmten dem Antrag zu, die Senatsleitung hat jedoch entschieden, dass der Antrag abgelehnt wurde, weil die Mehrheit aller Senatoren nicht den Antrag unterstützt hat.



    Urteile der rumänischen Instanzen



    Der Bukarester Senat wird das Urteil des Verfassungsgerichtes befolgen und somit den Beschluss veröffentlichen, wordurch der Antrag zur Genehmigung der Festnahme und der Untersuchungshaft des sozial-demokratischen Senators Dan Şova abgewiesen wurde. Şova wird der Mittäterschaft zum Amtsmissbrauch beschuldigt. Das Rumänische Verfassungsgericht stellte fest, dass in diesem Fall ein verfassungsrechtlicher Konflikt zwischen der Staatsanwaltschaft des Obersten Justiz und Kassationshofes und dem Senat herrscht. Die liberale Opposition kündigte an, sie werde nach Veröffentlichung des Senatsbeschlusses ein neues Anfechtungsschreiben beim Verfassungsgericht einreichen. Wir erinnern daran, dass am 25. März der Senat den Untersuchungshaftantrag gegen den sozialdemokratischen Senator und ex-Transportminister Dan Şova zurückgewiesen hatte. Grund dafür soll sein, dass nicht die Mehrheit aller Senatoren für den Antrag der Antikorruptionsbehörde gestimmt hätte. Unterdessen gaben die Richter des Obersten Kassations- und Justizhofes dem Antrag der Antikorruptionsbehörde statt. Diese hatte die Verlängerung der Untersuchungshaft des suspendierten Bürgermeisters des 5. Bukarester Bezirks, Marian Vanghelie, stattgegeben. Verhaftet wurde Vanghelie in der Akte, in der dieser wegen Korruption untersucht wird. Der ehemalige Leiter der Nationalen Integritätsagentur, Horia Georgescu, der am 18. für 30 Tage verhaftet wurde, ist gemeinsam mit weiteren 11 Personen wegen Überbewertung von Immobilien angeklagt worden. Die Taten sollen zu der Zeit begangen sein, als diese Ämter bei der Nationalanstalt zur Rückerstattung der Eigentümer belegt haben. Der Schaden beläuft sich auf 84 Millionen Euro.



    Krieg der Erklärungen Russland — NATO — Rumänien



    Rumänien ist ein verlä‎ßlicher Partner der Nato und die Nato verteidigt all ihre Alliierte gegen jegliche Bedrohungen. Dies teilte am Mittwoch die Nord-Atlantische Allianz als Reaktion auf die Äu‎ßerungen des russischen Au‎ßenministeriums gegenüber Bukarest mit. Die Allianz ist der Meinung, dass Moskau das internationale Recht verletzt und die Verpflichtungen aus der Gründungsurkunde Nato-Russland gebrochen habe. Das habe es durch seine aggresiven Eingriffe in der Ukraine getan. Au‎ßerdem verbreite Moskau weiterhin provozierende, unbegründete, nicht entsprechende Botschaften, die nicht zur Stabilität und Vorhersehbarkeit Europas beitragen. Laut dem russischen Au‎ßenministerium opfere die rumänische Regierung die Sicherheit der Region dadurch, dass sie die Entfaltung von Militärkräften des nord-atlantischen Blocks auf rumänischem Boden akzeptiert. Ministerpräsident Victor Ponta begrü‎ßte die Antwort der Nato gegenüber der Stellung des russischen Au‎ßenministeriums und erklärte, dass Rumänien, als Nato-Mitglied, nur jene Entscheidungen treffen kann, die es für richtig und gerechtfertigt empfindet, um seine Sicherheitsziele und die der Nord-Atlantischen Allianz zu erreichen. Die Stellungnahme der Nato bezüglich der Kommentare des Sprechers des Auswärtigen Amtes Russlands wiederspiegelt ganz den Standpunkt Rumäniens, schrieb auf einem Sozialnetzwerk auch der Bukarester Chefdiplomat Bogdan Aurescu.