Tag: Nationale Krankenkasse

  • Nachrichten 02.11.2023

    Nachrichten 02.11.2023

    In Rumänien blockieren die Angestellten der Nationalen Krankenkasse und der Kreiskrankenkassen ab heute auf unbestimmte Zeit die Öffentlichkeitsarbeit, weil sie unzufrieden sind, dass die Behörden keine Lösungen für ein angemessenes Gehalt im System finden. Laut einer Mitteilung des Nationalen Gewerkschaftsblocks könnte die Bearbeitung von Dokumenten von Dienstleistern, Unternehmen, Krankenständen und nicht zuletzt von nationalen Gesundheitsprogrammen stark beeinträchtigt werden. Die Gewerkschafter behaupten, dass sie gemeinsam mit der CNAS-Leitung versucht haben, die Probleme bei der Gehaltsabrechnung der Einrichtung zu lösen, indem sie einen Gesetzesentwurf für die notwendigen Gehaltskorrekturen einbrachten. Dieser wurde jedoch von den Abgeordneten mit Bestimmungen für alle Kategorien von Beschäftigten des öffentlichen Gesundheitswesens abgeändert und wegen der finanziellen Auswirkungen von der Abstimmung zurückgezogen. Der Vorsitzende des Nationalen Gewerkschaftsblocks, Dumitru Costin, erklärte seinerseits, dass das Problem auf Regierungs- und Parlamentsebene sehr gut bekannt sei, da es mit dem Premierminister, dem Präsidenten der Abgeordnetenkammer und den Arbeits- und Finanzministern besprochen worden sei. Er sagte, dass die notwendigen Mittel für Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten aller Krankenkassen zur Verfügung stünden. Andererseits sagte Gesundheitsminister Alexandru Rafila, dass eine Unterbrechung der Gesundheitsdienste nicht akzeptiert werden könne. Obwohl die CNAS über das größte Budget in Rumänien verfügt, gebe es ein Problem mit der Beitragsdeckung, da nur 5 Millionen Menschen in den Versicherungsfonds einzahlen, aber 19 Millionen Menschen medizinische Leistungen in Anspruch nehmen.


    Laut Umfrage des IRSCOP, die mit einer Stichprobe von fast 1000 Befragten durchgeführt wurde, zeigt, dass 86 % der Rumänen den Angriff der Hamas vom 7. Oktober, bei dem sie Israel infiltriert und 1400 Zivilisten getötet hat, für verwerflich halten. 66 % sind der Meinung, dass Israel das Recht hat, die Hamas im Gazastreifen anzugreifen, bis die Organisation vernichtet ist, und 78 % sind der Meinung, dass Rumänien der Zivilbevölkerung im Gazastreifen unverzüglich humanitäre Hilfe leisten sollte. 36 % der Rumänen sind über den Konflikt in der benachbarten Ukraine besorgter als über den in Israel, während 35 % über beide gleichermaßen besorgt sind. 46 % sind der Meinung, dass Rumänien zu viel für die Ukraine getan hat, während 40 % meinen, dass es gerade genug getan hat. 79 % der Rumänen haben wenig (35 %) oder sehr wenig (44 %) Vertrauen in die Fähigkeit der eigenen Regierung, die Bevölkerung im Falle einer bewaffneten Gefahr zu schützen.


    Radio Rumänien hat am Mittwoch, den 1. November, das 95-jährige Bestehen seiner ersten Live-Sendung zelebriert. Aus diesem Anlass verlieh das öffentlich-rechtliche Radio im Rahmen einer Gala 12 Preise für herausragende Leistungen in ebenso vielen Tätigkeitsbereichen, von Kultur, Bildung und Wissenschaft bis hin zu Multikulturalismus und Gesundheit. Am Ende der Radio-Rumänien-Gala präsentierte der Präsident und CEO der Rumänischen Rundfunkgesellschaft, Răzvan Ioan Dincă, zum ersten Mal die Radio-Rumänien-App. Wir melden uns nach den Nachrichten zurück.


    Die rumänische Handballnationalmannschaft der Männer trifft heute auf Montenegro und am Samstag auf Frankreich in zwei Freundschaftsspielen zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft im nächsten Jahr in Deutschland. Rumäniens Trainer, der renommierte spanische Coach Xavi Pascual, sagte, die Freundschaftsspiele mit zwei starken Gegnern in dieser Woche würden ihm helfen, das Niveau der Mannschaft vor der Europameisterschaft zu ermitteln. Die Endrunde findet vom 10. bis 28. Januar 2024 statt, und Rumänien spielt in der Gruppe B neben Spanien, Österreich und Kroatien. Die beiden Erstplatzierten der Gruppe qualifizieren sich für die nächste Runde.


    In Rumänien gehen die Temperaturen in den südlichen und südöstlichen Regionen zurück, liegen aber immer noch über den normalen Werten für diesen Zeitraum, mit bewölktem Himmel und örtlichem Regen. Im Rest des Landes steigen die Temperaturen leicht an und es ist wärmer als gewöhnlich Anfang November. Der Himmel ist unbeständig und die Regenwahrscheinlichkeit ist gering. Der Wind wird schwach bis mäßig sein und sich im Westen, Nordosten und in den Bergen örtlich verstärken, vor allem auf den Bergkämmen, wo die Böen 75 bis 85 km/h überschreiten. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 13 und 20 Grad Celsius. Mittags 15 Grad in Bukarest.

  • Elektronische Gesundheitskarte: für und wider

    Elektronische Gesundheitskarte: für und wider

    Aus täglichen Berichten geht hervor, dass das System der elektronischen Gesundheitskarten ab dem 1. Mai funktionsfähig ist und Tag für Tag werden medizinische Dienstleistungen mithilfe der Gesundheitskarte in Anspruch genommen. Medizinische Dienstleister und Versicherte seien sich zum grö‎ßten Teil dessen bewusst, dass die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte äu‎ßerst wichtig und erforderlich gewesen sei, so das Gesundheitsministerium. Die Gesundheitskarte leistet zusammen mit dem elektronischen Rezept und der elektronischen Patientenakte einen erheblichen Beitrag zur Informatisierung des Gesundheitssystems.



    Die oben genannten Ma‎ßnahmen garantieren eine genaue Kontrolle und die damit einhergehende Finanzdisziplin des Systems. Dennoch werden kritische Stimmen gegen das Projekt laut, das das ganze System in Ordnung bringen will und den Betrug bei Gesundheitsfonds stoppen soll, fügen Vertreter des Gesundheitsministeriums hinzu. Auf der Gesundheitskarte stehen Name und Vorname des Versicherten sowie die Identifikationsnummer im System der Gesundheitsversicherungen, das Geburtsdatum und das Ablaufdatum nach einer Gültigkeit von 5 Jahren. Auf Antrag des Versicherten darf zudem der Hausarzt medizinische Daten auf der Gesundheitskarte speichern lassen.



    Zahlreiche Ärzte und Apotheker im ganzen Land haben sich in den ersten Tagen nach Eiführung über das träge Funktionieren der Software beklagt. Sehr viele Versicherte sind noch nicht in den Besitz der Karte gelangt und viele Nachrichtensender haben von unendlichen Warteschlangen berichtet, die sich vor der Nationalen Krankenkasse gebildet haben. Der Vorsitzende der Nationalen Krankenkasse, Vasile Ciurchea, erinnerte aber daran, dass die Behörden die Patienten bereits seit fünf Monaten informierten, dass sie die Karten benutzen könnten, die Hausärzte hielten aber ihre Patienten davon ab, sie vorab zu aktivieren.



    Ministerpräsident Victor Ponta sagte, dass die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte bedeutende Haushaltseinnahmen mit sich bringen werde. Die Bekämpfung des Betrugs im Gesundheitssystem solle fortgesetzt werden, fügt Victor Pont hinzu: “Was die elektronische Gesundheitskarte mit ich bringt: Dieses Jahr sparen wir mindestens 300 Millionen Euro, und dieses Geld bleibt im Gesundheitssystem. Solange ich Premierminister bin, werden wir die Steuerhinterziehung und den Betrug im Gesundheitswesen bekämpfen. Trotz der Fehlinformationen und der laufenden Propaganda dagegen, bin ich fest entschlossen, diesen Kampf zu Ende zu führen, weil es sich um einen Kampf für Rumänien handelt.”



    Ende voriger Woche hatte auch der Staatschef Klaus Iohannis die Regierung für die unzulängliche Einführung der elektronischen Gesundheitskarte kritisiert.


  • Elektronische Gesundheitskarte: Beinahe-Debakel

    Elektronische Gesundheitskarte: Beinahe-Debakel

    Die elektronische Gesundheitskarte sollte die Diensleistungen im rumänischen Gesundheitssektor optimieren, bislang brachte sie hingegen das ganze System durcheinander. Die elektronische Datenverarbeitung funktioniert mühsam, die Karten werden nicht gleich aktiviert, weswegen die Untersuchungen länger dauern. Die Vizepräsidentin der Gesellschaft für Familienmedizin, Sandra Alexiu, erläutert: Bei den Patienten, deren Karten nicht vorab aktiviert worden waren, lief die Aktivierung äußerst mühselig, zum größten Teil funktionierten sie eigentlich überhaupt nicht. Bei Patienten deren Karten hingegen bereits aktiviert worden waren, sind Fehler wie Karte blockiert aufgetreten. Eine Untersuchung, die 15 Minuten dauern sollte, dauerte infolgedessen eine Stunde.



    Die elektronische Gesundheitskarte blockiere nicht die elektronische Datenverarbeitung, sondern erzeuge eine verzögerte Reaktion im System, erwidert der Vorsitzende der Nationalen Krankenkasse, Vasile Ciurchea. Alle Probleme sollen innerhalb von zwei Wochen gelöst werden, fügt Ciurchea hinzu: Wir werden bei allen Risiken nicht auf die elektronische Karte verzichten. Solange wir die Dienstleistungen anbieten, muss auch die Karte benutzt werden.



    Das System wird am Anfang schleppend funktionieren, die Dienstleister werden irritiert sein, dasselbe gilt auch für Patienten. Die Patienten müssen aber verstehen, dass sie im Gegenzug Dienstleistungen erhalten, die Dienstleister müssen ihrerseits verstehen, dass diese Dienstleistungen erstatten werden, nur so kann alles wieder in normalen Bahnen verlaufen.



    Wer noch nicht in den Besitz einer elektronischen Gesundheitskarte gelangt ist, werden medizinische Dienstleistungen nicht vorenthalten, sagte anschließend Vasile Ciurchea. Der Vorsitzende der Nationalen Krankenkasse CNAS appellierte allerdings an die Patienten, sich dessen bewusst zu werden, dass dieses neue System zahlreiche Vorteile mit sich bringen werde und jedes Problem mit Ruhe und Verständnis behandelt werden soll. Vasile Ciurchea: Wer eine elektronische Gesundheitskarte hat, muss sie auch benutzen.



    Wer aus unterschiedlichen Gründen noch nicht in den Besitz seiner Karte gelangt ist, wird trotzdem die medizinische Dienstleistung in Anspruch nehmen können und die Dienstleistung wird nachträglich erstattet werden. Für Kinder ist die Karte nicht erforderlich. An der Apotheke wird ebenfalls die Karte benutzt, sollte man die Karte nicht dabei haben, dann müssen die Apotheker die Personalien des Kranken aufnehmen.Wie Vasile Ciurchea anschließend hinzufügt, droht die Nationale Krankenkasse mit Sanktionen, wenn man gegen die gesetzlichen Vorschriften verstößt. Es handelt sich um Verwarnungen oder sogar die Kündigung des Vertrags mit der Versicherungskasse.