Tag: Nationales Institut für Statistik

  • Nachrichten 09.01.2023

    Nachrichten 09.01.2023

    Am Montag sind die Schulen und Kindergärten in Rumänien wieder geöffnet worden, obwohl eine epidemiologische Warnung wegen Atemwegs- und saisonaler Grippe ausgegeben wurde. Die Behörden baten die Eltern, ihre Kinder nicht in die Schule zu schicken, sofern diese Symptome einer Krankheit aufweisen. Die Ministerien für Bildung und Gesundheit haben Maßnahmen ergriffen und Empfehlungen herausgegeben, um die Übertragung von Atemwegsviren zu verhindern.



    Die Regierung in Bukarest hat sich auf mehrere Vorhaben geeinigt, die bereits auf Koalitionsebene vereinbart wurden. Gesundheitsversorgung, Bildung und Investitionen, einschließlich der Erreichung der im nationalen Aufbau und Resilienz-Plan festgelegten Ziele und Meilensteine, sind die wichtigsten Bereiche, denen erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet wird. Die Exekutive hat eine öffentliche Diskussion über die Verabschiedung eines Regierungsbeschlusses zur Förderung von Auslandsstudien an Master-, Doktoranden-, Postdoktoranden- und Forschungsstudiengängen initiiert. Die Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitssystems umfassen Projekte zur Modernisierung von Krankenhäusern durch den nationalen Aufbau- und Resilienz-Plan oder europäische Projekte.



    Die Europäische Investitionsbank und das rumänische Finanzministerium haben drei neue Finanzierungsverträge im Gesamtwert von mehr als 260 Mio EUR unterzeichnet. Der größte Teil dieses Betrags wird in den nächsten drei Jahren für die Sanierung, Renovierung und Erweiterung von 26 Gesundheitseinrichtungen im Land verwendet werden. Diese sollen auf mögliche künftige Pandemien vorbereitet werden, aber auch zur Unterstützung des überlasteten öffentlichen Krankenhaussektors. Der Rest des Geldes wird für Arbeiten zur Verbesserung der Sicherheit der rumänischen Nationalstraßen und zur Verringerung der Unfallzahlen im Rahmen eines umfassenderen Projekts verwendet, das Kreisverkehre, Passagen und Beschilderungssysteme umfasst.



    Laut den heutigen Daten des Nationalen Instituts für Statistik (INS) ist die Arbeitslosenquote in Rumänien im November um 0,1 % auf 5,4 % gesunken, im Vergleich zum Oktober. Die Zahl der Arbeitslosen (15-74 Jahre) wird für November 2022 auf 447.700 Personen geschätzt und ist damit gegenüber dem Vormonat (453.200 Personen) und gegenüber November 2021 (450.000 Personen) gesunken. Die Arbeitslosenquote der Männer lag um 0,9 Prozentpunkte über der Frauen (5,8 % bei den Männern und 4,9 % bei den Frauen). Bei den Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) ist sie mit 22,9 % weiterhin hoch.



    Kriege wie der in der Ukraine seien ein Verbrechen gegen Gott und die Menschheit, sagte Papst Franziskus am Montag. In seiner jährlichen Ansprache an die beim Vatikan akkreditierten Diplomaten sprach der Papst über den Krieg in der Ukraine mit seiner Spur von Tod und Zerstörung, mit seinen Angriffen auf die zivile Infrastruktur, die nicht nur durch Schüsse und Gewalt, sondern auch durch Hunger und Kälte Menschenleben fordern. Unterdessen wehren die ukrainischen Streitkräfte vor Ort die ständigen russischen Angriffe auf Bahmut und andere Städte im östlichen Donbass ab, wie die Behörden in Kiew heute mitteilten. Bahmut leistet Widerstand, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag in einer Rede. Die nahe gelegene Stadt Soledar hält ebenfalls stand, obwohl die Zerstörung noch größer ist und die Lage sehr schwierig ist, fügte er hinzu.



    Die erste Veranstaltung im Rahmen des Projekts Timișoara – Kulturhauptstadt Europas 2023 hat am Montag stattgefunden. Dabei hat die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Margaritis Schinas, den Titel im Akropolis-Museum in Athen offiziell übergeben. In diesem Jahr ist Timișoara (Westrumänien) eine der drei Kulturhauptstädte Europas, zusammen mit Elefsina in Griechenland und Veszprém in Ungarn. Die offizielle Eröffnung der Veranstaltung findet vom 17. bis zum 19. Februar statt. Im Laufe des Jahres werden mehr als 50 Aufführungen, Konzerte, Filmpremieren, Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen stattfinden, an denen mehr als 2500 Künstler aus dem In- und Ausland teilnehmen. Die Stadt Timișoara befindet sich auf einer Liste der besten Reiseziele, die von der britischen Tageszeitung The Independent veröffentlicht wurde. Die Publikation lädt Touristen dazu ein, die barocken Gebäude und historischen Plätze der Stadt Timișoara zu bewundern und wirbt für Kunstausstellungen, Konzerte klassischer Musik und Jazzfestivals. Wie Bürgermeister Dominic Fritz mitteilt, wird in diesem Jahr die Anziehung von Touristen und Investoren im Vordergrund stehen.


  • Wirtschaft: Hoffnungsvoller Blick in die Zukunft

    Die Firmenmanager in Rumänien sehen der Entwicklung bestimmter Sektoren der Wirtschaft mit Optimismus entgegen. Der Grund dafür ist eine Studie des Nationalen Instituts für Statistik. Besagter Studie zufolge sollen einige bedeutende Wirtschaftsbranchen im Zeitraum März-Mai 2013 einen Aufwärtstrend verzeichnen. Das sind die Baubranche, der Einzelhandel, die verarbeitende Industrie und die Dienstleistungen. Der optimistische Ausblick beruht in diesem Fall auf mehreren Aspekten.



    Neben dem allgemein prognostizierten Wirtschaftswachstum, gehen die Unternehmensleitungen davon aus, dass keine weiteren Stellen abgebaut werden müssen. Das soll sogar auch auf den Bausektor zutreffen, der Branche, in der viele Arbeiter in letzter Zeit entlassen wurden. In der verarbeitenden Industrie, dem Einzelhandel und dem Dienstleistungssektor müsste die Anzahl der Arbeitsplätze tendenziell konstant bleiben, das hei‎ßt, die Arbeitslosigkeit sollte in diesen Branchen nicht steigen.



    Firmenmanager glauben hingegen, dass die Preise im kommenden Zeitraum steigen werden, vor allem im Einzelhandel. Weniger von den Preissteigerungen betroffen wäre die verarbeitende Industrie. Die Entwicklung der Preise sei teilweise auf die Abwertung der Landeswährung Leu gegenüber dem Euro zurückzuführen. Und das wiederum sei durch die Situation der zyprischen Banken mit Filialen in Rumänien zurückzuführen. Die Kunden kleinerer Banken, darunter zyprische und griechische Banken, hätten ihre Geldanlagen zu grö‎ßeren und als sicherer eingestufen Banken transferiert.



    Landesbank-Gouverneur Mugur Isărescu behauptet indes, dass das rumänische Bankensystem gegen etwaige Schocks gerüstet sei. In Rumänien käme eine Bankenkrise wie die auf Zypern nicht in Frage. Die Steuersituationen beider Länder seien sehr unterschiedlich, ebenso ihre Bankensysteme, begründet Mugur Isărescu.



    “Nicht nur, dass es überhaupt keine Ähnlichkeiten gibt, die Länder sind so unterschiedlich wie Himmel und Hölle. Gro‎ße Unterschiede sind vor allem in Sachen Steuersituation festzustellen. Rumänien hat sein exzessives Defizit besiegt, Zypern nicht. Rumäniens Au‎ßenschulden betragen 40% des Bruttoinlandsproduktes, in Zypern sind es 80% und der Trend bewegt sich auf die 100% zu. Rumänien ist kein Steuerparadies, im Gegenteil, bei uns ist das Finanzamt nun mal so, wie es ist; jeder Unternehmer, der 1000 Lei zahlt, muss noch einmal so viel an Steuern, Beiträgen usw. abgeben. Die Banken in Rumänien verfügen über ein solides Kapital, alle haben einen guten Liquiditätsgrad, die Einlagensicherung funktioniert. Wir müssen uns nicht über die gro‎ßen Besitzer von Liquiditäten den Kopf zerbrechen, denn in Rumänien sind es sehr wenige und ich kann ihnen versichern, dass sie sich selbst um ihr Geld kümmern.” (Mugur Isărescu)



    Das hie‎ße, dass die Krise der zyprischen Banken, die lediglich 1,3% des rumänischen Bankensystems ausmachen, die eher optimistischen Wirtschaftsprognosen der Statistiker nicht kippen können.