Tag: Nettolohn

  • Nachrichten 12.12.2024

    Nachrichten 12.12.2024

    Die EU-Innenminister haben auf ihrer Tagung im Rat „Justiz und Inneres“ beschlossen, die Personenkontrollen an den Landbinnengrenzen mit und zwischen Bulgarien und Rumänien ab dem 1. Januar 2025 aufzuheben. „Durch die koordinierten Bemühungen der rumänischen Behörden, durch politische und diplomatische Demarchen können wir endlich in den Genuss eines wohlverdienten Rechts kommen, das Rumänien rechtmäßig erworben hat“, begrüßte Präsident Klaus Iohannis die in Brüssel verkündete Entscheidung. „Die Vorteile unserer Mitgliedschaft im gemeinsamen Raum der Freizügigkeit sind vielfältig und wirken sich unmittelbar auf unsere Bürger, die Wirtschaft und das äußere Erscheinungsbild unseres Landes aus. Die Abschaffung der Kontrollen an den Binnengrenzen bedeutet einen schnelleren und einfacheren Reiseverkehr für die Reisenden, die Zeit, die sie an den Grenzen verbringen, wird erheblich verkürzt, und die Logistikkosten für die Unternehmen werden sinken, was die Wettbewerbsfähigkeit rumänischer Produkte und Dienstleistungen auf dem europäischen Markt rasch erhöhen wird. Gleichzeitig wird auch die Attraktivität Rumäniens für ausländische Investoren erheblich steigen“, fügte der Staatschef hinzu. „Dies ist eine historische Entscheidung, ein Sieg für Gerechtigkeit und nationale Würde und ein klares Signal, dass wir niemals akzeptieren werden, Bürger zweiter Klasse in Europa zu sein“, betonte auch Premierminister Marcel Ciolacu. „Es ist vor allem ein Sieg für alle Rumänen, unabhängig von ihrer politischen Wahl oder ihrer sozialen Situation, ein Sieg der Teamarbeit“, fügte der Ministerpräsident hinzu. Die Europäische Kommission begrüßte den einstimmigen Beschluss des Rates für Justiz und Inneres und stellte fest: „Der vollständige Beitritt beider Länder stärkt nicht nur den Schengen-Raum, sondern wird auch den Binnenmarkt weiter stärken und den Reiseverkehr, den Handel und den Tourismus fördern. Ein starker Schengen-Raum stärkt die Einheit der EU und macht die EU auf globaler Ebene stärker“. Die Botschaften mehrerer Partnerländer beglückwünschten Rumänien zu seinem vollständigen Beitritt zum Schengen-Raum.

     

    Im Bukarester Parlament werden die Verhandlungen zur Festlegung des Regierungsprogramms der proeuropäischen Koalition fortgesetzt. Die Gespräche finden zwischen Vertretern von PSD, PNL, USR und UDMR sowie der Gruppe der nationalen Minderheiten statt. Nach den bisherigen Verhandlungen soll die künftige Regierung nur 15 oder höchstens 16 Ministerien und eine kleine Anzahl von Staatssekretären haben. Wie diese Ressorts nach Parteien aufgeteilt werden, ist noch nicht entschieden. Die Struktur der neuen Exekutive dürfte bis Ende der Woche feststehen. Die Führer von PSD, PNL, USR und UDMR müssen auch entscheiden, wie die künftige Mehrheit im Parlament aussehen soll und wer die Führung der beiden Kammern übernehmen wird. Das neue Parlament ist für kommenden Freitag zu einer ersten Sitzung einberufen worden, in der die Senatoren und Abgeordneten bestätigt werden sollen.

     

    In Rumänien lag der durchschnittliche Nettolohn im Oktober bei 5.268 Lei (ca. 1050 Euro), was einem Anstieg von 12,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht, so die am Donnerstag vom Nationalen Institut für Statistik (INS) veröffentlichten Daten. Die höchsten Werte des Indikators wurden in den Dienstleistungsbereichen der Informationstechnologie, einschließlich der Computerdienstleistungen, verzeichnet, die niedrigsten in der Herstellung von Bekleidung. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik stieg im Oktober der durchschnittliche Nettolohn in den meisten Wirtschaftszweigen im Vergleich zum September an. Im Haushaltssektor stieg der Indikator im Oktober im Bildungswesen und in der öffentlichen Verwaltung. Im Gesundheits- und Sozialwesen ging der durchschnittliche Nettolohn im Vergleich zum Vormonat leicht zurück.

     

    Die jährliche Inflationsrate in Rumänien stieg im November auf 5,11%, gegenüber 4,67% im Oktober. Im Vergleich zum November 2023 verteuerten sich Lebensmittel um 5 Prozent und Dienstleistungen um mehr als 7,5 Prozent – so die vom Nationalen Statistikinstitut veröffentlichten Daten. Die Rumänische Nationalbank hat ihre Inflationsprognose für das Jahresende auf 4,9 Prozent nach oben korrigiert.

  • Nachrichten 08.10.2019

    Nachrichten 08.10.2019

    Staatspräsident
    Klaus Iohannis hat am Dienstag während einer öffentlichen Zeremonie das Gesetz
    über die Errichtung des Nationalen Museums für jüdische Geschichte und den
    Holocaust in Rumänien erlassen. Das jüdische Erbe ist repräsentativ für die
    rumänische Kultur, und das zukünftige Museum wird die Aufgabe haben, es zu betonen,
    sagte das Staatsoberhaupt. Dem Präsidenten zufolge gehören Wissenschaftler,
    Ärzte, Anwälte, Schauspieler, Maler, Schriftsteller, Philosophen jüdischer Herkunft zum Pantheon der großen Persönlichkeiten Rumäniens. Das
    Museum in Bukarest soll die Geschichte der Kultur und Traditionen der jüdischen
    Gemeinde in Rumänien präsentieren und fördern, die Opfer des Holocaust schützen
    und den Antisemitismus bekämpfen. Das Projekt wird vom Nationalen Institut für
    Holocaust-Studien in Rumänien Elie Wiesel koordiniert.

    Der rumänische Minister für europäische Angelegenheiten George Ciamba hat am Montag und Dienstag einen Arbeitsbesuch in Berlin unternommen, bei dem er mit Uwe Corsepius, Berater für europäische Angelegenheiten des deutschen Bundeskanzlers, und mit Rüdiger Lentz, dem Präsidenten des Aspen-Instituts in Deutschland, zusammentraf. Laut dem Bukarester Außenministerium konzentrierten sich die Diskussionen des rumänischen Beamten mit Uwe Corsepius auf die Hauptthemen der europäischen Agenda, darunter: den mehrjährigen Finanzrahmen, die Solidarität der Mitgliedstaaten in Bezug auf die Verwaltung der Migrationskrise oder den Umweltschutz und die Bekämpfung des Klimawandels. Während des Treffens mit dem Präsidenten des Aspen-Instituts in Deutschland sprach George Ciamba Themen wie Multilateralismus, transatlantische Beziehungen, die Drei-Meere-Initiative, die neue europäische institutionelle Architektur und die Stärkung der Rolle der EU als globaler Akteur an.



    Die Entwicklungsregion Bukarest -lfov (Süd) ist die einzige in Rumänien, die den kontinentalen Durchschnitt überschreitet, so die Ausgabe 2019 des European Regional Competitiveness Index (ERCI), der am Montag von der Europäischen Kommission veröffentlicht wurde. Alle drei Jahre werden die wichtigsten wirtschaftlichen Parameter für alle europäischen Regionen gemessen, wie Innovation, Komplexität der Unternehmen, Infrastruktur, Marktgröße, und andere. Bukarest liegt mit 55,9 Punkten auf Platz 151 von 268 Regionen, gefolgt von der Region Nordwesten auf Platz 246 mit 20,9 Punkten. Dies sind die einzigen, die über dem nationalen Durchschnitt liegen, der bei 17,84 Punkten liegt. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    Nach Angaben des Nationalen Statistikinstituts lag der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im August bei 3.044 Lei (rund 640 Euro) und damit etwas niedriger als im Vormonat. Der Rückgang ist auf den Rückgang der Löhne in der Bergbau- und Pharmaindustrie zurückzuführen. Die höchsten Löhne werden im IT-Sektor gezahlt, wo die Menschen das Doppelte des Durchschnittslohns verdienen, während in der Textilindustrie die Löhne die Hälfte des Durchschnittslohns betragen. Im Vergleich zum August 2018 stieg das durchschnittliche Nettogehalt um mehr als 14%.



    Heute vor 80 Jahren eröffnete der Rumänische Rundfunk in Chişinău seinen ersten Sender vor Ort – Radio Bessarabien. Der Start dieses Senders, auch bekannt als Radio Chişinău, ermöglichte die Entwicklung und Konsolidierung des rumänischen Radionetzes, war aber gleichzeitig eine Reaktion auf die Expansion des sowjetischen Kommunismus und der bolschewistischen Propaganda. Radio Bessarabien verfügte über die modernste Ausstattung der damaligen Zeit, mit drei Studios und einem technischen Labor. Die Station war nur 300 Tage in Betrieb. Im Juni 1940 wurde es von der Sowjetmacht übernommen, und 1941, als sich die Rote Armee aus Bessarabien zurückzog, sprengten die Sowjets das Gebäude und die Antenne und erschossen das Personal. Die Mission von Radio Bessarabien zur Förderung der rumänischen Kultur wird seit der Wiedergeburt des Senders im Jahr 2011 von Radio Chişinău übernommen.



    Rumänien hat weniger Postboten pro 10.000 Einwohner als Luxemburg, Bulgarien, Malta, Litauen oder Estland. Laut Eurostat liegt die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Postsektor je 10.000 Einwohner in der EU bei 42 und in Rumänien mit 28 unter diesem Durchschnitt. Das Vereinigte Königreich, die Tschechische Republik und die Slowakei sind an der Spitze der Rangliste, während Portugal, Griechenland und Zypern Schlusslichter sind.



    Marian Drăgulescu ist der 50. rumänische Sportler, der sich für die Olympischen Sommerspiele in Tokio im Jahr 2020 qualifiziert hat. Drăgulescu, der in diesem Jahr 39 Jahre alt wird, ist der erfolgreichste rumänische Gymnast aller Zeiten. Er hat drei Olympia-Medaillen gewonnen, alle drei 2004 in Athen: Silbermedaille im Bodenturnen, Bronze mit dem Team und im Sprung. Rumänien wird an der japanischen Olympiade in den Bereichen Leichtathletik, Rudern, Radfahren, Fußball, Kunstturnen, Schwimmen, Kanufahren, Ringen und Sportschießen teilnehmen.



    In Rumänien bleibt das Wetter besonders kalt. Der Himmel ist im Süden, Osten und teilweise im Zentrum des Landes bewölkt. Überschwemmungen werden in den Südkarpaten und im Karpatenbogen gemeldet, isolierte Regenfälle im Rest des Landes. Der Wind weht leicht bis mäßig. Die THT liegen zwischen 9 und 17, in Bukarest wurden am Mittag 12 Grad gemessen.

  • Nachrichten 13.06.2017

    Nachrichten 13.06.2017

    BUKAREST: Am Mitwoch soll der Exekutiv-Aussschuss der sozialdemokratischen Partei über die Zukunft der Regierung von Sorin Grindeanu entscheiden. Der Ausschuss wird jeden Minister unter die Lupe nehmen. Ende letzter Woche äu‎ßerte der Chef der Sozialdemokraten Liviu Dragnea seine Unzufriedenheit gegenüber der Regierung. Seinerseits sagte der Premier Sorin Grindeanu, er sei mit den von seinem Kabinett getroffenen Ma‎ßnahmen zufrieden. Das Präsidialamt erklärte, es verfolge die Geschehnisse auf der rumänischen Politbühne.




    Rumänische Staatsanwälte haben ein älteres Strafverfahren gegen den ehemaligen Staatspräsidenten Traian Băsescu nach Zustimmung des Obersten Gerichtshofs wieder aufgenommen. Er steht unter Verdacht, im Jahr 2003 als damaliger Oberbürgermeister der Hauptstadt einem Geschäftsmann illegal ein Grundstück zukommen gelassen zu haben. Die Anzeige über den Vorgang in einem Verfahren zur Rückerstattung von im Kommunismus enteigneten Gütern erstattete ebenfalls ein Geschäftsmann. Auf dem Gelände von 40.000 qm wurde ein Kaufhaus gebaut. Der Schaden soll nach Angaben der Ermittler bei über 100 Millionen Euro liegen.




    In Rumänien hat der Nettoverdienst im April um ein Prozent zum Vormonat auf 2.366 Lei oder rund 520 Euro monatlich zugelegt und so einen neuen historischen Rekord aufgestellt. Das teilte am Dienstag das Statistikinstitut INS mit. Die grö‎ßten Einkommensgewinne erfolgten im Bereich der Finanzvermittlungen; Einkommensverluste mussten hingegen besonders Beschäftige in der Öl- und Gasförderung, aber auch in der Arzneimittelindustrie hinnehmen. Die durchschnittliche Rente stieg um über 8% auf 1.016 Lei oder etwa 220 Euro, so das INS. Auf neun Rentner kommen nach wie vor 10 aktive Beschäftigte.




    Der erste postkommunistische Präsident Rumäniens, Ion Iliescu, der ehemalige Premier Petre Roman und der ehemalige Chef des rumänischen Informationsdienstes SRI Virgil Magureanu wurden am Dienstag in der sogenannten Mineriade-Akte vom Juni 1990 wegen Verbrechen gegen die Menschheit angeklagt. Am 13. Juni 1990 lösten in Bukarest Ordnungskräfte eine Demonstration gegen die politischen Machthaber mit Gewalt auf. Unruhen brachen aus; die Landesführung um Präsident Ion Iliescu lie‎ß Bergarbeiter nach Bukarest kommen, um Ordnung zu schaffen. Die Bergleute verprügelten Studenten und Intelektuelle und zertrümmerten die Geschäftsräume mehrerer Zeitungen, Parteien und Hochschuleinrichtungen. Vier Menschen kamen nach offiziellen Angaben ums Leben, Hunderte wurden verletzt und unrechtmä‎ßig festgenommen. Das Image Rumäniens im Ausland erlitt erheblichen Schaden. In 2015 veranlasste die Generalstaatsanwaltschaft die Wiedereröffnung eines Strafverfahrens und erhob Anklage gegen Ion Iliescu sowie gegen den damaligen Premierminister Petre Roman, den damaligen Geheimdienstchef Virgil Magureanu und weitere 15 Personen.




    Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis wird sich bei seinem Besuch in Berlin am kommenden Montag mit Bundespräsident Frank – Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen. Das teilte am Dienstag die Sprecherin des rumänischen Präsidialamtes mit. Bei den Diskussionen geht es um internationale und europäische sowie um bilaterale Fragen. Iohannis wird am 20. Juni die Hauptrede bei einer Zeremonie zum Gedenken an die weltweiten Opfer von Flucht und Vertreibung im Deutschen Historischen Museum halten. 2017 jährt sich die Aufnahme der Beziehungen zwischen Rumänien und der BRD zum 50. Mal und die Unterschreibung des Kooperations- und Partnerschaftsabkommen zwischen den beiden Ländern zum 25. Mal.