Tag: Oana Gheorghiu

  • Leben schenken – Spenden für die Gesundheit

    Leben schenken – Spenden für die Gesundheit

    Immer wieder reagieren wir auf E-Mails, die um Hilfe für Sozialfälle oder schwere Krankheitsfälle bitten. Wir klicken auf Like“ in sozialen Netzwerken, wenn wir helfen können, und wir wissen, dass mit jedem Like“ die Unterstützung für den dargestellten Fall höher wird. Wie kommt man aber dazu, von einem Fall, der einen beeindruckt hat, einen Förderverein zu gründen? Wie schafft man es dann, immer wieder zu helfen, die legalen Wege zu finden, um die Hilfebedürftigen zu unterstützen, ein gut funktionierendes Spendensystem zu schaffen und ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden? Darüber sprachen wir mit Carmen Uscatu und Oana Gheorghiu, Präsidentin bzw. Vizepräsidentin des Fördervereins Leben schenken“. Über die Anfänge des Vereins sagte uns Oana Gheorghiu:



    Der Förderverein »Leben Schenken« entstand ohne einen bestimmten Zweck. Wir reagierten ganz einfach auf den Fall eines leukämiekranken Kindes. 2009 erhielten wir eine E-Mail, einen Hilferuf für ein leukämiekrankes Kind. Ich wei‎ß nicht warum, aber der Fall hat mich tief beeindruckt — man bat um Spenden, weil das Kind 150.000 Euro für eine Knochenmarktransplantation im Ausland brauchte. Es wurde uns sofort klar, dass es unmöglich war, so viel Geld in kurzer Zeit zusammen zu bekommen, damit das Kind rechtzeitig behandelt wird. Wir haben uns erkundigt, und erfahren, dass es gesetzliche Bestimmungen gibt, die in solchen Fällen Finanzierungen für Transplantationen im Ausland erlauben. Es wurde ein harter Kampf. Wir haben das Kind und die Familie kennengelernt, wir haben alle zuständigen Behörden aufgesucht, wir haben die Finanzierung bekommen — für dieses Kind und für andere sieben Fälle, die gerade beim Gesundheitsministerium bearbeitet wurden. Als das Kind endlich zur Behandlung ins Ausland ausgereist war, dachten wir, wir würden eine Erleichterung spüren, weil wir versucht hatten, ein Leben zu retten. Das war aber nicht so, weil wir inzwischen hunderte E-Mails erhielten, von Menschen, die von uns gehört hatten. Damals gab es noch keinen Verein, wir waren blo‎ß zwei verrückte Frauen, aber die Leute hatten von unserem Kampf gehört und baten uns um Hilfe. Es wurde uns klar, dass wir nicht das Recht hatten, die Sache dabei zu belassen. Und dann kamen wir auf die Idee, einen Förderverein zu gründen.“




    Über die Aktivitäten des Fördervereins Leben schenken“ spricht die Vereinspräsidentin Carmen Uscatu:



    Unsere Projekte richten sich vor allem an Krebskranke, und es ist uns bis jetzt gelungen, mehr als 3 Millionen Euro in staatliche Krankenhäuser zu investieren. Damit wurde die Transplantationskapazität in Rumänien verdreifacht. Es wurden 18 sterile Räume gebaut. Zwei Labors für Molekularbiologie zur vertieften Diagnostizierung der Leukämie wurden modernisiert und mit neuer Apparatur eingerichtet. Im Laufe der Jahre unterstützten wir über 1.000 Krebskranke, die Informationen brauchten, einen Facharzt für eine Zweitmeinung aufsuchen wollten oder andere Probleme hatten. Wir haben ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich um die Kranken kümmern oder die uns bei der Fondssammlung behilflich sind. Au‎ßerdem haben wir etwas sehr Wichtiges erreicht: Infolge unserer Bemühungen wurde durch einen Regierungserlass ein Unterprogramm für die Rückzahlung der Bluttestkosten beim Diagnostizieren eines Krebsleidens gestartet. Das war der Anfang. In der Zwischenzeit haben wir, wie ich bereits sagte, fast 4 Millionen Euro gesammelt, und mit diesem Geld haben wir es geschafft, das medizinische System in Rumänien (mindestens im Bereich Krebsdiagnose und –behandlung) fast auf das Niveau des 21. Jh. zu bringen.“




    Anschlie‎ßend wurde eine Online-Plattform zum Fondssammeln geschaffen, die sog. Glückseligkeitsbörse“, nach dem Grundsatz, dass jeder, der etwas Gutes tut oder etwas spendet, glücklicher wird. Jeder Spender, jede interessierte Person kann diese Online-Plattform besuchen, den Weg der Spenden verfolgen und uns unterstützen, wenn ihm unsere Projekte gefallen. Mehr darüber von Carmen Uscatu, Präsidentin des Fördervereins Leben schenken“:



    Wir haben die Online-Plattform mit dem Namen »Glückseligkeitsbörse« eingerichtet. Wir sagen, dass die Leute, die Geld spenden, eigentlich eine Investition machen. Dadurch wollen wir den Spendern zeigen, dass, wenn sie sich vorgenommen haben, für einen guten Zweck zu spenden, sie auch genau wissen müssen, was mit ihrem Geld geschieht. Sie müssen wissen, dass mit ihrem Geld genau das verwirklicht wurde, wofür sie gespendet haben. Deshalb versuchen wir, die Online-Plattform transparent zu halten, jeder Spender soll auf der Internetseite sehen, wohin sein Geld geschickt wurde, was damit geschehen ist. Jeder Spender soll das Projekt wiederfinden, an dem er sich beteiligt hat, mit den langfristigen Ergebnissen, die wir zu erreichen hoffen. Es ist nicht immer leicht. Manchmal gelingt es uns schnell, manchmal dauert es länger, aber es hat sich erwiesen, dass man auch in Rumänien etwas ändern kann, wenn man hartnäckig ist und nicht aufgibt.“




    Ein Förderverein kann ohne ehrenamtliche Mitarbeiter nicht überleben, und deshalb stützt sich auch Leben schenken“ auf Freiwillige, die für die Internetseite zuständig sind, die Datenbanken erstellen, die sich um die Patienten kümmern. Die Vizepräsidentin des Fördervereins Leben schenken“, Oana Gheorghiu, präzisierte:



    Es gibt sehr viele Nichtregierungsorganisationen in Rumänien, und das ist gut so. Mit der Zeit werden die Leute verstehen, dass unser Bürgereinsatz letzten Endes uns zugute kommt. Je mehr wir das Gesundheitssystem unterstützen, desto besser werden wir es haben, wir und auch unsere Kinder. Ich glaube, dass wir diese Individualismus-Phase überwinden müssen, denn Individualismus richtet sich gegen uns selbst. Wenn wir nichts tun, bekommen wir auch keine Resultate. Von nichts kommt nichts. Ich glaube, dass jeder von uns mindestens einmal im Jahr eine Solidaritätsgeste für einen guten Zweck machen kann.“




    Das Beispiel des Fördervereins Leben schenken“ zeigt uns, wie wichtig die ehrenamtliche Tätigkeit sein kann. Abgesehen von den Taten der Einzelnen wären aber die ehrenamtlichen Aktionen der Unternehmen besonders wichtig. Wenn alle Unternehmen sich ehrenamtlich an Projekten zur Unterstützung der Krankenhäuser, zur Förderung der Erziehung oder im Bereich Umweltschutz beteiligen würden, so würde unser Leben viel besser aussehen.

  • Dăruieşte viaţă

    Dăruieşte viaţă

    Ne regăsim adesea pe lista de mailuri care semnalează un caz social sau o problemă de sănătate. Dăm like câte unei postări pe vreo reţea de socializare, care ne spune că putem ajuta şi că fiecare like contabilizează cumva un ajutor material în favoarea cazului expus. Cum se ajunge ca pornind de la un caz care te impresionează să fondezi o asociaţie şi apoi să ajuţi iar şi iar, să găseşti căi legale de a-i susţine pe cei ce au nevoie de ajutor şi să creezi un sistem de donaţii şi de voluntariat funcţionale este povestea pe care o vom afla astăzi. O poveste din zilele noastre, cu două personaje principale, pe care le-am invitat alături de noi. Carmen Uscatu, preşedinta Asociaţiei Dăruieşte viaţă şi Oana Gheorghiu, vice-preşedinta asociaţiei.



    Despre începuturile asociaţiei ne vorbeşte Oana Gheorghiu: “Asociaţia Dăruieşte viaţă s-a născut fără o intenţie anume, ci pur şi simplu am pornit de la un caz, un copil bolnav de leucemie. Cazul a sosit pe mail, nu îl cunoşteam pe acel copil. Totul se întâmpla în 2009. Nu ştiu de ce ne-a impresionat foarte tare cazul respectiv, dar acolo se cereau 150 de mii de euro bani cu care copilul să plece în străinătate. Ne-am dat seama că este imposibil să strângi o astfel de sumă de bani într-o perioadă scurtă, astfel încât copilul chiar să poată beneficia de tratament. Am aflat că există o dispoziţie legală, potrivit căreia astfel de cazuri pot pleca la transplant. A fost o luptă lungă. Apoi am făcut făcut un meeting, între timp am cunoscut copilul şi familia lui, am reuşit să obţinem pentru el finanţare şi pentru alte şapte dosare care erau în acel moment pe masa Ministerului Sănătăţii, şi, după ce copilul a plecat la tratament în străinătate, ne aşteptam să simţim o bucurie pentru că am încercat să salvăm pe cineva. N-am simţit deloc aşa, pentru că între timp primeam sute de mailuri de la oameni care auziseră despre noi. Noi nu eram atunci o asociaţie, eram doar două femei nebune, dar auziseră oamenii despre noi şi ne cereau ajutorul. Ne-am dat seama că nu avem dreptul să ne oprim aici. Şi aşa s-a născut ideea de a face această asociaţie.”



    Care au fost activităţile desfăşurate de Asociaţia Dăruieşte viaţă, odată creată, ne spune preşedinta asociaţiei, Carmen Uscatu: “Proiectele noastre se adresează în special pacienţilor bolnavi de cancer, şi în acest domeniu am reuşit să investim până acum în spitalele de stat peste 3 milioane de euro, triplând capacitatea de transplant a ţării, construind 18 camere sterile, modernizând şi dotând două laboratoare de biologie moleculară pentru diagnosticarea în profunzime a cancerelor de sânge. De asemenea, am sprijinit în decursul anilor peste o mie de pacienţi care ne-au cerut informaţii pentru a doua opinie medicală şi pentru alte lucruri de care ei aveau nevoie în acel moment. Avem voluntari cu care lucrăm, voluntari care se ocupă de pacienţi, voluntari care ne ajută să strângem fonduri şi, de asemenea, un lucru important pe care am reuşit să-l facem este acela legat de o hotărâre de guvern dată de curând prin care se înfiinţează un subprogram pentru decontarea analizelor de diagnosticare a cancerelor. Asta a fost la început. Între timp am reuşit să strângem aproape 4 milioane de euro, bani cu care zicem noi că am făcut ca sistemul medical din România, cel puţin pe partea de tratare şi diagnosticare a cancerului, să ajungă aproape de zilele noastre.”



    Apoi a fost creată o platformă on-line, de strângere de fonduri, numită Bursa de fericire, din credinţa că atunci când facem un bine sau donăm în primul rând noi suntem fericiţi. Orice donator sau persoană interesată să doneze poate să intre pe platforma aceasta, să vadă ce se întâmplă cu banii şi să ne sprijine dacă îi plac proiectele noastre, ne-au mai spus interlocutoarele noastre. Carmen Uscatu, preşedinta Asociaţiei Dăruieşte viaţă: “De asemenea, am înfiinţat această platformă Bursa de fericire, prin care noi spunem că cei care donează bani, de fapt investesc. Asta pentru că vrem să-i învăţăm pe donatori că atunci când îşi propun să susţină o cauză, ei trebuie să ştie ce se întâmplă cu banii lor. Trebuie să ştie că, după ce au dat acei bani, acel lucru pentru care au dat banii s-a împlinit. De aceea încercăm să facem acest site transparent, omul să-şi regăsească donaţia pe site, şi să găsească proiectul în care s-a implicat cu rezultatele pe termen lung pe care noi sperăm să le obţinem. Nu este întotdeauna uşor. Uneori ne iese ce ne propunem, alteori durează, dar cred că asta ne-a dovedit de fiecare dată că lucrurile pot fi schimbate şi în România, cu multă perseverenţă.”



    Şi pentru că nicio asociaţie de acest tip nu poate supravieţui fără voluntari, Dăruieşte viaţă a strâns în jurul ei voluntari care fac site-ul, voluntari care ţin o bază de date, voluntari care sprijină pacienţii. Oana Gheorghiu, vice-preşedinta asociaţiei, a precizat: “Există foarte multe ONGuri şi e bine că există. Oamenii, încet, încet, vor înţelege şi vor învăţa că implicarea în comunitate până la urmă se întoarce către noi. Cu cât noi toţi ajutăm sistemul de sănătate, cu atât ne va fi mai bine tuturor şi copiilor noştri în viitor. Cred că trebuie să depăşim faza asta de individualism şi să înţelegem că până la urmă asta e împotriva noastră. Câtă vreme nu ne implicăm, rezultatele nu vin. Cred că fiecare poate cel puţin o dată pe an să facă un gest de solidaritate cu o cauză, să se implice într-o acţiune.”



    Lecţia Dăruieşte viaţă ne arată că voluntariatul este foarte important şi dincolo de voluntariatul unuei persoane, este important voluntariatul companiilor, pentru că dacă toate companiile s-ar gândi să sponsorizeze un proiect anume, iar banii ar fi direcţionaţi către spitale, educaţie şi mediu, viaţa noastră, a tuturor, ar fi altfel.