Tag: Oktober

  • Brexit verschoben

    Brexit verschoben

    Das ist eine flexible Erweiterung, weitere sechs Monate für Gro‎ßbritannien, um die bestmögliche Lösung zu finden, hat bei den jüngsten Brexit-Verhandlungen der Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk erklärt. Zumindest vorerst wurde die Gefahr eines brutalen No-Deal-Ausstiegs entfernt, fügte Tusk hinzu: In dieser Zeit liegt die Lösung vollständig in den Händen Gro‎ßbritanniens. London kann immer noch das Rücktrittsabkommen ratifizieren und in diesem Fall ist die Verlängerung nicht mehr gültig. London kann auch die gesamte Brexit-Strategie überdenken. Dies könnte zu Änderungen in der politischen Erklärung führen, nicht jedoch in dem Rücktrittsabkommen. Bis zum Ende dieses Zeitraums wird Gro‎ßbritannien auch die Möglichkeit haben, Artikel 50 zu widerrufen und den Brexit vollständig zu annullieren.”



    In den Schlussfolgerungen des jüngsten Brüsseler Brexit-Gipfels hei‎ßt es auch, dass London in dieser Zeit konstruktiv und verantwortungsbewusst” handeln muss. London sollte auch Ma‎ßnahmen unterlassen, die die Erreichung der Ziele der Union gefährden könnten”. Die kommenden Monate werden nicht leicht sein, sagte Theresa May und fügte hinzu, dass sie alles tun werde, um sicherzustellen, dass Gro‎ßbritannien den europäischen Block so schnell wie möglich verlässt. Auf dem Brexit-Sondergipfel wurde Rumänien durch Präsident Klaus Iohannis vertreten, der die zusätzliche Verlängerung der Frist für die Ratifizierung des Rücktrittsabkommens durch das britische Parlament unterstützte.



    Die Verschiebung ermöglicht einen geordneten Austritt, der die Sicherheit der in Gro‎ßbritannien lebenden europäischen Bürger und der britischen Bürger in der EU sowie der Unternehmen und des Geschäftsumfelds gewährleistet”, hei‎ßt es in einer Pressemitteilung des Präsidialamtes. Der rumänische Staatschef plädierte auch für eine umfassende und ehrgeizige” zukünftige Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Gro‎ßbritannien, die sowohl wirtschaftliche als auch handelsbezogene Aspekte, sowie Sicherheit, Verteidigung und Au‎ßenbeziehungen abdecken sollte. Wenn Gro‎ßbritannien das Rücktrittsabkommen bis zum 22. Mai nicht ratifiziert, muss London Wahlen für das Europäische Parlament organisieren. Wenn das Land die Wahlen nicht abhält, soll es die EU am 1. Juni 2019 verlassen.


  • QSL 10 / 2013

    QSL 10 / 2013

    Der öffentlich-rechtliche Regionalsender Radio Târgu Mureş (RTM) in der gleichnamigen siebenbürgischen Stadt (dt. Neumarkt am Mieresch, ung. Marasvásárhely) ist ein wichtiger Akteur in der transsilvanischen Medienlandschaft. Sein informativer Auftrag gilt in erster Linie den Bewohnern der Landkreise Mureş (Mieresch), Covasna, Harghita und Braşov (Kronstadt) gegenüber. Mit seinen Sendungen in rumänischer, ungarischer und deutscher Sprache belegt RTM den ersten Platz in der Beliebtheitsskala der Hörer diverser Muttersprachen.



    Das Angebot von RTM umfasst Nachrichten, Hintergrundberichte, Kultur, Lifestyle und Gesellschaft sowie Unterhaltung. Die Klangidentität des Senders ist ungeachtet der Sprachenvielfalft seiner Programme einheitlich und daher leicht erkennbar. Zum Auftrag des Senders gehören Information über Menschen und Leben in der Region und Förderung der multikulturellen demokratischen Werte. RTM sendet auf Langwelle und UKW.



    Webseite des Senders: www.radiomures.ro

  • Extremwetter in Rumänien

    Extremwetter in Rumänien

    Rumänien wird zu Oktoberbeginn mit Extremtemperaturen konfrontiert. Selbst wenn die normalen Herbsttemperaturen in Rumänien um die 20 Grad liegen, begann der Monat Oktober mit Temperaturen, die um 10 oder 15 Grad niedriger waren. Die völlig überraschenden Kälterekorde des Herbstbeginns haben viele Rumänen unvorbereitet getroffen.



    Am 1. Oktober wurde ein negativer Rekord erreicht: Der erste Oktobertag war der kälteste in den letzten 80 Jahren, die Temperatur sank bis auf 7 Grad. Der Süden des Landes wurde zudem von heftigen Regenfällen und starken Windböen betroffen. Das heftige Ausma‎ß des Unwetters in den vergangenen Tagen wurde schnell sichtbar: überschwemmte Stra‎ßen, Stromausfälle in zahlreichen Ortschaften, abgebrochene Bäume und vom Wind aufgerissene Dächer, dutzende Fahrzeuge, die von stürzenden Bäumen beschädigt wurden.



    In Bukarest wurde der öffentliche Verkehr erheblich eingeschränkt und 3 Menschen wurden verletzt. Alle Häfen am Schwarzmeer haben den Betrieb komplett eingestellt, da der Wind Geschwindigkeiten von 90 Km/h erreichte. Schnee und heftige Schneestürme haben zudem die Landesmitte und die Gebirgsregion getroffen und überraschten am ersten Oktobertag nicht nur die Einwohner, sondern auch die Fahrer, die ihre Autos mit Winterreifen noch nicht ausgestattet hatten, und die Stra‎ßenbaubehörde, die nicht darauf gefasst war, mit der Räumung der Stra‎ßen jetzt schon zu beginnen.



    Die Folgen lie‎ßen nicht lange auf sich warten, der Schnee sorgte für Chaos auf den rumänischen Landesstra‎ßen: Stau, Kettenunfälle und überschlagene Autos. Das Unwetter sorgte auch für Verspätungen im Zugverkehr, bei internationalen und nationalen Zügen kam es zu Verspätungen von insgesamt 2.000 Minuten. In den kommenden Tagen sollen die Wassermegen deutlich sinken, der Wetterdienst warnt jedoch landesweit vor kaltem Wetter für diese Jahreszeit bis Ende der Woche.



    In der Gebirgsregion und in der Landesmitte werden sogar negative Temperaturen erwartet, dort soll das Thermometer auf bis zu –6 Grad sinken. Der Wetterdienst warnt zudem von starken Windböen landesweit, im Südosten soll der Wind 60-70 Stundenkilometer erreichen. Ab Montag soll das Wetter dennoch wärmer werden, und das Thermometer soll bis auf 20 Grad steigen.