Tag: Olympische Winterspiele

  • Nachrichten 30.01.2022

    Nachrichten 30.01.2022


    – Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Rumänien nach wie vor hoch, aber nach vier aufeinander folgenden Tagen, mit mehr als 30.000 neuen Fällen, rückläufig. Am Sonntag wurden binnen 24 Stunden über 19.600 Corona-Neuansteckungen und 52 Todesfälle gemeldet. Gesundheitsminister Alexandru Rafila geht davon aus, dass die Zahl der täglichen Neuerkrankungen in der nächsten Woche 40.000 übersteigen wird und dass diese ungefähr 10 Tage auf diesem Niveau verbleiben, bevor ein Abwärtstrend einsetzt. Mit vielen infizierten Menschen und einer grassierenden hochansteckenden Omikron-Variante, versuchen die Behörden den Zugang zu Tests und Behandlungen zu erleichtern, um Krankenhäuser und Rettungsdienste zu entlasten. Schnelltests können landesweit in 4 000 Hausarztpraxen kostenlos in Anspruch genommen werden. In 138 Apotheken sind diese zu einem geringen Preis erhältlich. Landesweit sind die Betten für Coronapatienten zu etwa 30 % belegt, es herrschen aber gro‎ße Unterschiede zwischen den Landkreisen. Nahezu 8 Millionen Menschen sind vollständig geimpft.




    – Am Sonnabend wurden weitere Einreisende zu den Olympischen Winterspiele in Peking positiv auf das Coronavirus getestet, teilte das Organisationskomitee am Sonntag mit. Fünf Mitglieder der kanadischen Delegation wurden unter Quarantäne gestellt. Für die Olympischen Winterspiele in Peking gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Teilnehmer — von Athleten bis hin zu Journalisten — sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt. Alle Teilnehmer innerhalb der Olympia-Blase“ müssen täglich einen PCR-Test durchführen.



    Am Sonnabend meldeten Russland und die Ukraine die höchsten Corona-Fallzahlen seit dem Ausbruch der Pandemie. In Kiew wurden über 37.000 registriert, während in Russland zum ersten Mal die Zahl von 100.000 Infektionen überschritt wurde. Auch in Europa verzeichnen immer mehr Länder eine Rekordzahl von Coronavirus-Fällen, die auf die Verbreitung der Omikron-Variante zurückgeführt werden.




    – Die NATO wird auch im Fall einer russischen Invasion keine Soldaten in die Ukraine schicken, erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Sonntag. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Mitglied und einem starken und hochgeschätzten Partner, wie die Ukraine“, fügte Stoltenberg hinzu. Am Sonnabend kündigte Gro‎ßbritannien an, einen grö‎ßeren“ NATO-Einsatz, mit Beteiligung von Truppen, Kriegsschiffen und Kampfflugzeugen, in Europa vorschlagen zu wollen. Angesichts der angespannten Lage zwischen Russland und der Ukraine will der britische Premierminister Boris Johnson in den kommenden Tagen in die Region reisen, hie‎ß es aus Regierungskreisen. Die französische Verteidigungsministerin Florence Parly bekräftigte ihrerseits, Paris sei bereit, Hunderte von Soldaten nach Rumänien zu entsenden. Auch Washington wird demnächst Truppen nach Osteuropa entsenden, kündigte US-Präsident Joe Biden an. Die USA versetzten bereits 8.500 Soldaten in Bereitschaft, um die Schnelle Eingreiftruppe der NATO im Falle einer russischen Invasion in der Ukraine aufstocken zu können. Deutschland sicherte unterdessen zu, im Rahmen der verstärkten NATO-Präsenz in Osteuropa, im Februar und März drei Eurofighter-Kampfjets nach Rumänien entsenden zu wollen. Die deutschen Flugzeuge werden in das italienische Kontingent integriert, das sich bereits seit letztem Monat in Rumänien befindet und aus vier weiteren Eurofighter-Kampfjets besteht, die für luftpolizeiliche Aufgaben eingesetzt werden. Moskau hat mehr als 100.000 Soldaten und eine beträchtliche Menge an Kampfausrüstung an die ukrainischen Grenzen verlegt. Es erklärte jedoch keinen Krieg zu wollen. Im Falle eines Einmarsches in die Ukraine drohen Russland beispiellose Wirtschaftssanktionen, warnte der Westen.




    Wetter — Die Temperaturen, mit Höchstwerten zwischen 0 und 10 Grad, liegen in den meisten Landesteilen über den langjährigen Durchschnittswerten für diese Jahreszeit. Bis Montagmorgen gilt für mehr als die Hälfte des Landes eine Warnung vor starkem Wind. Im Gebirgen, in Höhen von über 1.600 m, warnten die Meteorologen bis Montagmorgen vor Schneestürmen und starkem Schneefall. Hier können die Windböen Geschwindigkeiten von über 120…140 km/h erreichen. Im Bukarest wurden am Sonntagmittag 4 Grad Celsius gemessen.





  • Die Olympische Winterspiele in Sotschi starten offiziell am Freitag

    Die Olympische Winterspiele in Sotschi starten offiziell am Freitag

    Sotschi war lange Zeit ein Lieblingsziel der politischen Elite in Moskau. Die Stadt liegt am Schwarzen Meer, unweit des Kaukasus. In den letzten sechs Jahren wurde massiv gebaut, um Sotschi in eine wahre Olympia-Stadt umzuwandeln. Zahlreiche Hotels wurden gebaut, die Infrastruktur wurde modernisiert, die Pisten wurden mit modernen Anlagen ausgestattet. Die Kosten sind enorm und beziffern sich auf etwa 37 Milliarden Euro. Damit wird die 22. Ausgabe der Olympischen Spiele in Sotschi die teuerste in der Geschichte.




    Die Olympischen Winterspiele finden zum ersten Mal in Russland statt und Russlands Staatschef Wladimir Putin möchte die Gelegenheit ausnutzen, um der Welt ein modernes Russland zu zeigen. Wegen der repressiven Einstellung Moskaus gegenüber Homosexuellen, der Verfolgung der politischen Gegner, der Korruption, sowie der Verletzung der Pressefreiheit und der Menschenrechte haben manche wichtige Staats-und Regierungschef beschlossen nicht an der Eröffnungszeremonie teilzunehmen. Darunter der amerikanische Präsident Barack Obama, Frankreichs Präsident Francois Holland und der britische Ministerpräsident David Cameron.




    Der Kreml-Führer hofft, dass der Sportgeist bei dieser Ausgabe der Winterspiele siegen wird. Um mögliche Anschläge islamistischer Terroristen aus dem Kaukasus zu verhindern, wurden sehr strenge Sicherheitsmassnahmen getroffen. Die Spiele haben schon einen Tag vor der offiziellen Eröffnungszeremonie von Freitag begonnen. Bis zum 23. Februar werden 3000 der besten Sportler aus 90 Ländern versuchen eine der 294 Medaillen zu gewinnen. Zahlreiche Besucher aus aller Welt werden diese unterstützen und etwa 3 Milliarden Menschen werden die Winterspiele im Fernsehen verfolgen. Beim Event sind zudem etwa 13 Tausend Journalisten akkreditiert worden. Die rumänische Delegation zählt 24 Sportler. Diese werden in 8 Wettbewerben konkurrieren — Ski Alpin, Langlauf, Biathlon, Skispringen, Eiskunstlauf, Bobsport, Rennrodeln und Skeleton.




    Laut dem Generalsekretär des Rumänischen Olympischen- und Sport-Komitees, Ioan Dobre, würde die Klassierung eines rumänischen Sportler unter den Top 10 einem Medallien-Gewinn entsprechen. Eine Klassierung unter den ersten 20 Plätzen würde eine besondere Leistung darstellen, so Ioan Dobrescu. Rumänien hat bis jetzt eine einzige Medaille bei den Olympischen Winterspielen gewonnen. Das geschah 1968 bei den Winterspielen in Grenoble, Frankreich, als das Herren-Zweier-Bobteam die Bronzemedaille gewann.