Tag: Oppositionsparteien

  • Politische Parteien bereiten sich auf Wahlkampf vor

    Politische Parteien bereiten sich auf Wahlkampf vor

    Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta, der Vorsitzende der sozial-demokratischen Regierungspartei (PSD) hat am Donnerstag seine Kandidatur zur Präsidentschaftswahl im November bekanntgegeben. Nächste Woche werde er beim Nationalen Rat die Unterstützung seiner Partei offiziell fordern. Die konservative Partei (PC) und die Union für den Fortschritt Rumäniens (UNPR), Regierungspartner der Sozial-Demokratischen Partei, werden ebenfalls die Kandidatur des amtierenden Ministerpräsidenten unterstützen, sagte Ministerpräsident Ponta. Bei der Präsidentschaftswahl habe Ponta laut Umfragen die grö‎ßten Siegchancen.



    Der amtierende Ministerpräsident strebt nun das oberste Amt im Staat an. Laut Politikbeobachtern sei der 42-jährige Ponta ein Favorit im Rennen um das Präsidentenamt und habe dennoch keine Etappen in seiner politischen Entwicklung übersprungen. Parlamentsmitglied, Staatssekretär, Minister und Parteivorsitzender sind die Ämter, die er bereits bekleidet hat. Der Vorsitzende der Sozial-Demokratischen Partei habe dennoch als Politiker auch Schwachpunkte, so Politikbeobachter ferner. Einer davon sei die nicht überzeugende Leistung als Premierminister, selbst wenn er seit zwei Jahren das Amt des Regierungschefs bekleidet oder seine umstrittene akademische Leistung und der Plagiats-Skandal um seine Doktorarbeit.



    Victor Ponta bleibt nichtsdestoweniger ein starker Kandidat für das Amt des Staatspräsidenten, der die Unterstützung einer gro‎ßen Partei genie‎ßt, der es bisher bekanntlich gelungen ist, einen gro‎ßen Teil der Linkswähler an die Urnen zu bringen. Die politische Rechte bereitet sich auch auf den Wahlkampf vor. Diese Woche kündigte auch der Bürgermeister des mittelrumänischen Hermannstadt und Vorsitzender der wichtigsten Oppositionspartei, der mitterechtsorientierten National-Liberalen Partei (PNL), Klaus Iohannis an, er werde bei der Präsidentschaftswahl antreten. Angehöriger der deutschen Minderheit in Rumänien, liegt Iohannis in den bisherigen Umfragen zur Wahlabsicht an zweiter Stelle.



    Iohannis genie‎ßt ein positives Bild nicht nur als Bürgermeister, der seine Stadt effizient verwaltet, sondern auch als jemand, der eine ausgewogene Politik führt. Für Politikbeobachter gilt Iohannis als einziger starker Gegenkandidat für Ponta, der allerdings nicht nur mit einer guten Rhetorik den Kampf zum Präsidentenamt antritt. Als nächstes soll Iohannis dennoch gegen den Kandidaten der Demokraten (PD), Cătălin Predoiu, antreten, da beide Oppositionsparteien ihre Fusion bekanntgegeben haben und sich demnächst unter dem Namen National-Liberale Partei zusammenschlie‎ßen sollen. Die rechtsorientierten Oppositionsparteien werden einen gemeinsamen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl nominieren.



    Sein Name wird nach einer ausführlichen soziologischen Forschung feststehen. Ende dieser Woche sollen allerdings drei Tagungen stattfinden, die der Fusion zwischen Liberalen und Liberal-Demokraten gewidmet sind. Der Vorsitzende des mitregierenden Demokratischen Ungarnverbands in Rumänien (UDMR), Hunor Kelemen, und der Vertreter der präsidentennahen, mitterechtsorientierten Volksbewegungspartei (PMP), Cristian Diaconescu, wurden ebenfalls als Kandidaten ihrer Parteien zur Präsidentschaftswahl nominiert.

  • Nachrichten 24.07.2014

    Nachrichten 24.07.2014

    Bukarest: Ministerpräsident Victor Ponta, der Vorsitzende der sozial-demokratischen Regierungspartei (PSD) hat am Donnerstag bekanntgegeben, er werde zur Präsidentschaftswahl im November antreten. Nächste Woche werde Premierminister Ponta beim Nationalen Rat die Unterstützung seiner Partei offiziell fordern. Die konservative Partei (PC) und die Union für den Fortschritt Rumäniens (UNPR), Regierungspartner der sozial-demokratischen Partei, werden ebenfalls die Kandidatur des amtierenden Ministerpräsidenten unterstützen. Diese Woche wurde auch der Bürgermeister des mittelrumänischen Hermannstadt und Vorsitzender der wichtigsten Oppositionspartei, der mitterechtsorientierten national-liberalen Partei (PNL), Klaus Iohannis, zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei ernannt. Als nächstes soll Iohannis dennoch gegen den Kandidaten der Demokraten, Cătălin Predoiu, antreten, da beide Oppositionsparteien ihre Fusion bekanntgegeben haben und sollen sich demnächst unter dem Namen: national-liberale Partei zusammenschlie‎ßen. Die rechtsorientierten Oppositionsparteien werden einen gemeinsamen Kandidaten zur Präsidentschaftswahl nominieren. Der Vorsitzende des mitregierenden demokratischen Ungarnverbands in Rumänien (UDMR) Kelemen Hunor und der Vertreter der präsidentennahen, mitterechtsorientierten Volkspartei Cristian Diaconescu wurden ebenfalls als Kandidaten ihrer Parteien zur Präsidentschaftswahl nominiert.







    Bukarest: Der rumänische Staat wird beim Internationalen Schiedsgerichtshof in Paris ein Streitverfahren gegen den italienischen Stromkonzern Enel einleiten. Dem italienischen Unternehmen wird vorgeworfen, den Privatisierungsvertrag zum Staatsbetrieb Electrica Muntenia Sud nicht eingehalten zu haben. Demnach war Enel verpflichtet, bis Ende 2012 weitere 13,5% der Anteile an dem staatlichen Elektrizitätsversorger zu erwerben. 2008 hatten die Italiener 50% der Anteile an der Electrica Muntenia Sud für knapp 400 Millionen Euro erstanden. Die rumänischen Behörden verlangen jetzt 520 Millionen Euro von Enel. Laut Angaben des delegierten Energie-Ministers Răzvan Nicolescu seien die Verhandlungen über eine au‎ßergerichtliche Einigung gescheitert. Deshalb habe man beschlossen, vor das Schiedsgericht in Paris zu gehen. Enel hatte unlängst angekündigt, das Stromvertriebs- und Versorgungsgeschäft in Rumänien verkaufen zu wollen.







    Bukarest: Zwischen dem 2-10 August findet im nordrumänischen Suceava die Internationale Olympiade für Astronomie und Astrophysik statt. Der Schülerwettbewerb enthält vier Disziplinen: Theorie, Analyse astronomischer Daten, praktische Übungen sowie den Mannschaftswettbewerb. Die Veranstalter erwarten über 550 Teilnehmer und Mitglieder von Prüfungsausschüssen aus aller Welt. Bislang hat die Olympiade für Astronomie und Astrophysik bereits in Thailand, Indonesien, Iran, Polen, China, Brasilien und Griechenland stattgefunden. Rumäniens Schüler waren bereits bei der ersten Auflage dabei, letztes Jahr gewannen sie fünf Medaillen — zwei Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille.







    Sport: Der rumänische Meister Steaua Bukarest hat den Einzug in die dritte und vorletzte Qualifikationsrunde für die Champions League geschafft. Nach dem 1:0 Auswärtssieg bei den Norwegern aus Stroemsgodset, setzten sich die Rumänen auch Mittwochabend vor eigenen Fans mit 2:0 durch. Als nächstes trifft Steaua auf den kasachischen Verein FK Aktobe.