Tag: Orchester

  • Dirigent Gabriel Bebeșelea kriegt Nationalen Preis zur Förderung der Kultur

    Dirigent Gabriel Bebeșelea kriegt Nationalen Preis zur Förderung der Kultur

    Der 1987 geborene Musiker erhielt bereits mehrere Auszeichnungen im In-und Ausland. Als ehemaliger Stipendiat des Königlichen Concertgebouw-Orchesters in Amsterdam ist Bebeșelea derzeit Chefdirigent der Philharmonie George-Enescu in Bukarest und hat bereits berühmte Orchester in Gro‎ßbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien geleitet. Au‎ßerdem gründete er 2017 das Ensemble für Alte und Neue Musik Musica Ricercata. 2023, als das westrumänische Temesaw Kulturhauptstadt Europas war, war Gabriel Bebeșelea “Conductor in Residence” bei der Philharmonie “Banatul”. Gabriel Bebeșelea widmet sich auch leidenschaftlich der Musikforschung, und das ist genau was ihn dem Preis des Nationalen Studienzentrums Mihai Eminescu näher gebracht hat.



    Gabriel Bebeșelea sagte über diese Auszeichnung: “Es ist mir eine gro‎ße Ehre, diesen Preis zu erhalten und überhaupt dass die Gedenkstätte Ipotesti daran gedacht hat, diese Auszeichnung an einen Musiker und nicht an einen Literaten zu vergeben. Dass es diesen Preis überhaupt gibt, müssen wir zurest, meiner Meinung, dem verstorbenen Komponisten Cornel Țăranu verdanken. Er war einer der grö‎ßten Enescu-Forscher, war derjenige, der 1971 mit der Erforschung des Manuskripts “Strigoii” von George Enescu begann. Es handelt sich um ein Oratorium, das Enescu während des Ersten Weltkriegs 1916 auf den Text von Eminescus gleichnamigem Gedicht komponierte. Das Manuskript ging leider mit der Zeit verloren. Es gibt verschiedene Theorien über den Verlust des Manuskripts, aber sicher ist, dass Enescu das Oratorium nicht vollenden konnte. Die Geschichte beginnt also im Jahr 1916 und reicht bis in die 1970er Jahre, als Țăranu eifrig an diesem Manuskript arbeitete, 2017-2018 haben wir es zum ersten Mal mit dem Rundfunkorchester Berlin aufgeführt. Daher muss dieser Preis meiner Meinung nach dem Andenken an Maestro Cornel Țăranu gewidmet werden, dem wir diese Entdeckung verdanken.”



    Laut Gabriel Bebeșelea ist das Oratorium “Strigoii” auch deshalb wichtig, weil es George Enescus Jugend mit seinem reifen Meisterwerk Ödipus verbindet. Dirigent Gabriel Bebeșelea sagte über die typischen Enescu-Merkmale des Oratoriums: “Es gibt zwei Richtungen. Die erste hängt damit zusammen, dass Enescu nur zwei Werke hat, in denen er Eminescus Gedichte verwendet. Beide waren leider unvollendet. Die zweite Richtung ist die, dass Enescu um den Ersten Weltkrieg herum mit einer von Arnold Schönberg erfundenen Technik experimentierte, dem Sprechgesang. Eine persönliche Konzeption dieser Kompositionstechnik findet sich in der Oper “Ödipus”. Warum sage ich, dass “Strigoii” das fehlende Glied ist? Weil es meiner Ansicht nach ohne dieses Oratorium und ohne die Modelle, mit denen Enescu in diesem Werk experimentierte, den typischen Enescu-Sound nicht hätte geben können. Denn ich möchte wirklich betonen, dass Enescus Umgang mit dieser Technik typisch persönlich ist und wir sie bei keinem anderen Komponisten finden.” Ein Teil dieses Oratoriums wird in Botoșani an dem Tag aufgeführt, an dem der Dirigent Gabriel Bebeșelea mit dem Nationalen Preis zur Förderung der Kultur und der Werke des Dichters Mihai Eminescu ausgezeichnet wird.


  • Funkbriefkasten 24.10.2021

    Funkbriefkasten 24.10.2021

    Mein Name ist IA und hei‎ße sie herzlich willkommen zum Funkbriefkasten.




    Überrascht hat uns diesmal Frau Beate Hansen mit einer Mail, die sie aus Siebenbürgen an die Redaktion schickte. Ich zitiere daraus: Liebe deutschsprachige RRI-Redaktion, aus dem schönen, gerade noch herbst-nebligen Schä‎ßburg sende ich Ihnen herzliche Grü‎ße. Ich bin jetzt schon fast eine Woche mit der Heinrich-Böll-Stiftung in Siebenbürgen, wo wir interessante Leute treffen und eine Menge lernen. Immer wieder habe ich aber auch den Eindruck, dass regelmä‎ßige RRI-Hörer ganz gut informiert sind über das Leben in Rumänien. Gestern z. B. dachte ich an Ihre Sendungen, als wir in Viscri waren und ein Stück auf dem Via-Transilvanica-Fernwanderweg gelaufen sind.“ Frau Hansen schickte uns auch ein herbstliches Naturfoto von der Wanderung.



    Unseren Hörerinnen und Hörern sei gesagt, dass die Via-Transilvanica ein Fernwanderweg ist, der im Norden, an der Grenze zur Ukraine beginnt, zum grö‎ßten Teil durch Siebenbürgen führt und in Südwesten, an der Grenze zu Serbien endet. Viscri (Deutsch-Weisskirch) ist ein abgelegenes Dorf im Landkreis Braşov (Kronstadt), das ungefähr 30 km südöstlich von Sighisoara (Schä‎ßburg) liegt. Viscri vermittelt durch seine gut und nahezu vollständig erhaltenen Häuser in regionaltypischer ländlicher Architektur ein authentisches Bild der siebenbürgischen Dörfer zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Der Dorfkern und die Kirchenburg sind UNESCO-Weltkulturerbe. Landesweit berühmt wurde Viscri jedoch, weil eine von Prinz Charles gegründete Stiftung dort ein Haus erworben hat und der britische Thronfolger ab und zu dorthin kommt. Übrigens, Frau Hansen, verbringen meine Familie und ich einen Teil unseres jährlichen Urlaubs in einem Dorf mit dem Namen Mercheasa, unweit von Viscri.




    Ein kultureller Beitrag, den wir in unserem Programm Anfang Oktober gesendet haben, erweckte ein besonderes Interesse bei unserem Hörer Ralf Urbanczyk in Eisleben. Er schrieb dazu: Ganz spannend fand ich im heutigen Programm am 6. Oktober die Vorstellung des Kulturprojekts ‚Supergeschichten aus Bukarest‘. Das ist eine prima Idee auch für andere Städte und Gemeinden. Das Sammeln und Schreiben von Geschichten über den Heimatort stärkt neben der Bewahrung wichtiger Erinnerungen bestimmt auch noch die Verbundenheit mit der Heimat. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass jemand, der sich so intensiv mit seiner Umgebung beschäftigt, dieser auch keinen mutwilligen Schaden durch Vandalismus oder Vermüllung zufügen wird, sondern sie vielmehr dagegen schützt. Jetzt im Oktober müsste dieses Projekt doch schon fast abgeschlossen sein. Ich würde gern mehr darüber erfahren, was nun daraus geworden ist, wie viele Kinder und Jugendliche Geschichten eingeschickt haben und was mit diesen Geschichten passieren wird. Ich hoffe, es wird schon bald einen fortsetzenden Bericht zu den Ergebnissen des Projekts geben. Ganz toll wäre es natürlich, wenn alle diese Geschichten nicht in einer Ablage verschwinden, sondern diese Werke zugänglich bleiben.“ Danke für ihre Zeilen, Herr Urbanczyk. Ich habe ihr Frage gern weitergeleitet.




    Die Lebensmittelverschwendung geht mit einer Ressourcenverschwendung einher. Für jedes weggeworfene Lebensmittel werden auch wertvolle Ressourcen wie Wasser, Boden und Energie eingesetzt. Darüber hatten wir in unserem Programm einen Beitrag übertragen. Herr Dieter Feltes in Pyrbaum schrieb uns aus eigner Erfahrung: Vielen Dank für die interessanten Sendungen und auch die QSL Karte die ich erhalten habe. Ja, Sie haben immer wieder Sendungen im Programm, die mich zum Nachdenken anregen. Heute war ein Bericht über die Verschwendung von Lebensmittel zu hören. Auch in unserer Gesellschaft wird viel Essbares vernichtet. Ich achte sehr darauf das bei uns im Haushalt nichts weggeschmissen wird, was man noch essen kann. Und was zu viel ist, kann man auch noch rechtzeitig einfrieren. So habe das auch von meinen Eltern gelernt.“




    Unsere Musik-Beiträge stie‎ßen bei mehreren Hörern auf Resonanz. Einer dieser war Herr Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main: Vielen herzlichen Dank für die interessanten, gut recherchierten und thematisch ausgewogenen RRI Kurzwellen-Programme. Die von RRI eingespielte rumänische Rockmusik gefällt mir sehr — von diesem ehrlichen handgemachten Rock bin ich begeistert.“



    Herr Willi Wegmann in Wetter/Ruhr teilte uns seinerseits mit: Liebe Radiomacher. Meine Frau und ich verfolgen Ihre Sendung regelmä‎ßig. Immer wieder freuen wir uns über die interessanten Themen und die wirklich schöne rumänische Musik. Die Moderation ist toll und der gesamte Sendungsverlauf macht einfach Spa‎ß. Wir werden Ihnen als Zuhörer treu bleiben“.



    Und aus einem längeren Brief von Herrn Lutz Winkler in Schmitten zitiere ich ihnen weiterhin: Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest, das Wetter ist kalt und herbstlich. Trotz der scheinbaren Feuchtigkeit ist der Niederschlag im September ausgeblieben und der Wald hier im Taunus ist staubtrocken. Ich versuche den Garten aufzuräumen, freue mich aber auch auf die Zeit am Radio. Der Empfang der Sendung um 14:00 Uhr UTC ist sehr gut — die Sendungen kommt gut verständlich herein. Danke für die Informationen zum Senderausfall. Vielen Dank für die QSL Karten aus Rumänien mit den tollen Briefmarken. Ich sammle diese zwar selbst nicht, habe aber einen begeisterten Abnehmer: Die Bethel Anstalt sammelt in Deutschland alte Briefmarken. Menschen mit Handicap bereiten diese auf und werden dann verkauft. So bringen die Briefmarken noch etwas Gutes. Vielen Dank dafür. Vielen Dank auch für Ihre Sendungen — ich versuche möglichst viel zu hören, komme aber nicht immer dazu. Ich höre eigentlich fast immer gern rein — ein Schwerpunkt ist bei mir die Kultur und die Gesellschaft. Sportmeldungen sind da nicht so mein Interesse — das ist aber bei den deutschen Medien auch nicht so. Was ist nur in Rumänien los? Es gibt viele Probleme und Herausforderungen und die politische Klasse beschäftigt sich mit sich selbst. Eigentlich total unverständlich und ärgerlich. Durch Ihre Sendungen bin ich immer sehr gut über die Entwicklungen informiert — aber es kommen ja noch Nachrichten über die Grenze. Über die Ereignisse wird sogar intensiv in Deutschland berichtet. Sehr interessant finde ich immer die Musiksendungen. In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage: Hat der Rumänische Rundfunk eigentlich eigene Chöre und Orchester? Hier in Deutschland haben die meisten Rundfunkanstalten eigene Klangkörper. Diese Orchester stehen auch im Rahmen der endlosen Diskussion um die Rundfunkgebühren im Fokus und dort wird natürlich erst einmal gespart, sodass die Klangkörper immer kleiner werden, oder gar verschwinden. Aber gerade die Vielfalt macht es und jedes Orchester hat seinen eigenen Charakter.“



    Zu ihrer Frage Herr Winkler: Radio Rumänien verfügt, mit 941 Plätzen, über einen der grö‎ßten Sinfoniekonzert-Sälen, der auch die Möglichkeit von Live-Aufnahmen in digitaler Qualität bietet. Die in der Tschechischen Republik im Jahre 1960 gebaute Orgel des Saals soll die grö‎ßte des Landes und sogar Südosteuropas sein.



    Der öffentliche rumänische Hörfunk umfasst folgende fünf Ensembles: Das Nationale Rundfunkorchester, das 1928 mit der Gründung des Rundfunks ins Leben gerufen wurde, das Rundfunk-Kammerorchester, der Akademische Rundfunkchor, der Radio-Kinderchor für Nachwuchstalente, das Radio Volksmusik-Orchester und die Big Band. Das Nationales Rundfunkorchester gibt seine wöchentlichen Konzerte (freitags) während der neunmonatigen Saison (Oktober-Juni) in dem hauseigenen Radio-Saal.


    Zu den Orchestern noch eine persönliche Anmerkung. Diese proben in Sälen, die an der Lobby angeschlossen sind. Sie spielen meistens mit offenen Türen, und vor Corona war es für mich immer wieder eine Freude unter den Klängen der Big Band durch die Lobby zugehen.




    Lieben Hörerinnen und Hörer, nächsten Sonntag wechselt RRI die Frequenzen seiner analogen und digitalen Kurzwellenausstrahlungen. Für die deutschsprachigen Sendungen für West- und Mitteleuropa sind in der kommenden Wintersende periode folgenden Wellenlängen vorgesehen:



    Die Sendung von 07.00 bis 07.30 UTC wird auf den Frequenzen 6.175 kHz DRM und analog 7.345 kHz ausgestrahlt.


    Für die Übertragung der Sendung von 15.00 bis 16.00 UTC werden die Frequenzen 6.040 kHz analog und 7.330 kHz DRM zur Verfügung stehen.


    Und die letzte Sendung des Tages von 19.00 bis 20.00 UTC wird analog auf 6.180 kHz und DRM auf 7235 kHz ausgestrahlt.




    Nun ist es Zeit für die Posteingangsliste:


    Mit der Post erreichten uns die Briefe von: Herr Paul Gager in Wien, Johann Ruff in Mühlheim, Wolfgang Waldl in Wien, Michael Lindner in Gera, Günter Traunfellner in Salzburg, Manfred Schida in Wien, Ulrich Wicke in Felsberg, Mario Garcia Oliva Benito in Cork (Irland), Timofeyev Uhra in Karagandy, Kasachstan, Erhard Lauber in Bad Berleburg-Girkhausen, Georg Feichtinger in Gmunden, Klaus Huber in Bad Griesbach, Detlef Jurk in Hennstedt, Christoph Paustian in Häusern, Marcel Gogolin in Mainz, Peter Möller in Duisburg.



    In dieser Ausgabe verwendete ich die Mails von Herrn Dieter Feltes in Pyrbaum und Frau Dr. Beate Hansen.



    Damit danke ich ihnen für Zuhören und sage auf Wiederhören in einer Woche!


  • Das Internationale Musikfestival George Enescu ist zu Ende gegangen

    Das Internationale Musikfestival George Enescu ist zu Ende gegangen

    Die bisher größte Ausgabe des internationalen Musikfestivals George Enescu – die 24. – endete am Sonntag nach einem 23-tägigen Marathon mit klassischer Musik. Auf den Bühnen des Musikfestivals traten mehr als 2.500 begnadete Musiker aus 50 Ländern und über 1.000 Künstler aus den renommiertesten Musikinstitutionen Rumäniens auf. In Bukarest wurden 84 Konzerte abgehalten und 313 von 149 Komponisten signierte Werke der Öffentlichkeit präsentiert, die die Musikgeschichte von der Barockzeit bis in die Gegenwart darstellen.



    Auf den Bühnen des Festivals wurden 35 Werke von George Enescu präsentiert, dadurch wurde das Werk des größten rumänischen Komponisten und Violinisten sowohl dem Publikum als auch den rumänischen und ausländischen Musikern näher gebracht. Aber nicht nur in Bukarest fanden lang erwartete Konzerte statt. 30 Musikkonzerte gab es in 10 weiteren Städten Rumäniens (Sibiu, Cluj, Târgovişte, Piatra Neamţ, Bacău, Iaşi, Târgu Mureş, Bârlad, Timisoara, Satu Mare), aber auch in 6 Städten der Welt (Florenz, Berlin, Lüttich, Toronto, Montréal und Chişinău).



    Mehr als 300 Veranstaltungen rund um das Festival fanden in unkonventionellen Räumen, in Museen, Einkaufszentren, Parks oder Bürogebäuden statt. Der 22. September, der letzte Tag des Internationalen Festivals “George Enescu im Jahr 2019 endete mit einem Konzert des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, das als eines der besten der Welt gilt. Dirigent war Maestro Tugan Sokhiev aus Ossetien. Zahlreiche große Orchester und Künstler aus der ganzen Welt, nahmen an diesem Fest der klassischen Musik teil, das 1958 in Erinnerung an George Enescu ins Leben gerufen wurde.



    Unter dem Motto Die Welt in Harmonie und unter der künstlerischen Leitung von Wladimir Jurowski standen in diesem Jahr neun der bekanntesten Orchester der Welt auf den Bühnen des Musikfestivals, darunter das London Symphony Orchestra, das National Orchestre de France, die philharmonischen Orchester von Monte-Carlo und Oslo, die Symphonieorchester der rumänischen, polnischen, Berliner und Wiener Rundfunkanstalten. Spezielle Gäste waren Marion Cotillard, Kiril Petrenko und Mitsuko Uchida.



    Die Konzerte und Rezitale waren in sechs Hauptabteilungen gegliedert: Große Orchester der Welt, Mitternachtskonzerte, Rezitale und Kammerkonzerte, Musik des 21. Jahrhunderts, Mozartwoche in Residenz und Internationales Forum der Komponisten“.



    Ich bin nicht derjenige, der ein Urteil fällt. Wenn es dem Publikum gefallen hat, wenn es den Künstlern gefallen hat, bedeutet es, dass das Festival gut war. Aus unserer Sicht war es sehr gut “- erklärte am Sonntagabend Mihai Constantinescu, Manager von ARTEXIM, der Einrichtung, die das internationale Musikfestival “George Enescu veranstaltet. Radio Rumänien war Mitproduzent.

  • 04.09.2019

    04.09.2019

    Das gesamte diplomatische Corps der rumänischen
    Botschaft in Kabul soll nach dem Terroranschlag vom Dienstagabend nach Hause
    gebracht werden. Ein 43-Jahre altes Mitglied des Sicherheitspersonals wurde bei
    dem Anschlag getötet und ein Mitglied des diplomatischen Corps verletzt. Dieser
    befindet sich in stabilen gesundheitlichen Zustand. Der Sitz der rumänischen
    Botschaft in Kabul ist schwer beschädigt und kann gegenwärtig nicht mehr
    genutzt werden. Präsident Klaus Iohannis,
    Außenministerin Ramona Manescu und Premierministerin Viorica Dancila haben den
    Anschlag entschieden verurteilt und die Unterstützung Rumäniens für den Kampf
    gegen den Terrorismus in all seinen Formen bekräftigt. Landespräsident,
    Iohannis hat den in Kabul getöteten Mann, post-mortem, mit den Stern Rumäniens
    ausgezeichnet. Bei den Anschlägen in Kabul sind seit Anfang des Jahres fast 200
    Menschen getötet und rund 900 verwundet worden. Rumänien ist eines der ersten
    fünf Beitragsländer zur NATO-Mission in Afghanistan und entsendet über 760
    Soldaten in dieses Operationszentrum. Seit Januar 2002 nehmen rumänische
    Truppen an Missionen in diesem Land teil.




    Als Mitglied der EU und der NATO schenkt Rumänien
    den Balkan-Ländern eine besondere Aufmerksamkeit und unterstützt sie in ihrem
    Bestreben, sich der europäischen und euro- atlantischen Familie zu näheren.
    Dies sagte Präsident Klaus Iohannis in einer Botschaft, an die Teilnehmern der
    Konferenz der Verteidigungsminister der Balkanländer, die am Mittwoch in
    Bukarest getagt hat. Während der EU-Ratspräsidentschaft in den ersten sechs
    Monaten des Jahres, hat das Land der EU-Erweiterung in den westlichen
    Balkanstaaten besondere Aufmerksamkeit geschenkt, betonte Präsident Iohannis.
    An der Konferenz nahmen Delegationen aus Albanien, Bosnien-Herzegowina,
    Bulgarien, Griechenland, Nordmakedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien und der
    Türkei sowie Kroatien und Slowenien als Beobachter teil.




    Die Ausgaben für die Gesundheitsversorgung in
    Rumänien machten 2016 knapp 5 % des BIP aus. Dieser ist der kleinste Wert in
    der EU. Der europäische Durchschnitt liegt bei 10 % des BIP, berichtet
    Eurostat. In der EU steht Frankreich mit 11,5 % des BIP an der Spitze, gefolgt
    von Deutschland mit 11,1 % und Schweden mit 11 %. In 12 EU – Staaten machten die
    Ausgaben für die Gesundheitsversorgung im Jahre 2016 weniger als 7,5 % des BIP
    aus.




    Knapp über 20.000 im Ausland lebende Rumänen haben
    sich für die Briefwahl registriert und ungefähr dieselbe Zahl für die
    Präsidentschaftswahl in den Wahllokalen im Ausland, meldete die ständige
    Wahlbehörde. Laut dieser, könnte die Registrierung um 4 Tage verlängert werden,
    vom 11. September auf dem 15. September. Die rumänischen Staatsbürger haben
    also noch 11 Tage Zeit um sich auf dem Internetportal www.votstrainatate.ro als
    Auslandswähler anzumelden. Ca. 9,7 Mio. Rumänien leben gegenwärtig im Ausland.
    5,6 Mio. davon bilden die Diaspora, die Übrigen leben in den alten
    Gemeinschaften an den Landesgrenzen.




    Das Orchester und der Chor des Berliner Rundfunks
    unter der Leitung von Vladimir Jurowski präsentieren am Mittwoch in Bukarest
    Richard Strauss’s Oper Die Frau ohne Schatten im Rahmen des Internationalen
    George Enescu Festivals. Begleitet werden sie vom Kinderchor des Rumänischen
    Hörfunks. Das zentrale Thema der aktuellen Ausgabe des Festivals ist Die Welt
    im Einklang, der künstlerische Leiter ist Vladimir Jurowski. Bis zum 22.
    September werden neben Bukarest in weiteren 10 Städte in Rumänien, sowie in
    Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und Moldawien unter dem Dach des
    Festivals Konzerte geben.

  • 31.08.2019

    31.08.2019

    Der Internationale Währungsfond empfiehlt den rumänischen Behörden, einen Prozess der nachhaltigen Haushaltskonsolidierung einzuleiten, das neue Rentengesetz, das am Sonntag in Kraft treten soll, zu überdenken und das Management in staatlichen Unternehmen zu verbessern. Laut einem IWF-Bericht würde das rumänische Wirtschaftswachstum 2019 bei rund 4% bleiben und sich mittelfristig auf 3% verlangsamen. Nach Ansicht des IWF müssen die rumänischen Behörden vor dem Hintergrund der zunehmenden Instabilität die derzeitigen wirtschaftlichen Fortschritte nutzen, um einen nachhaltigen Prozess der Haushaltskonsolidierung einzuleiten. Schätzungen zufolge wird das rumänische Haushaltsdefizit im Jahr 2019 ca. 3,7 % des BIP ausmachen, wenn keine zusätzlichen Ma‎ßnahmen ergriffen werden.



    Mit kulturellen Veranstaltungen, die gleichzeitig in Rumänien, der Republik Moldau und den rumänischen Gemeinschaften im Ausland stattfinden, wird am Sonnabend der rumänischen Sprache begangen. Die Veranstaltungen, die 2013 erstmals organisiert wurden, finden zeitgleich mit der nationalen Feier zu Ehren der nationalen Auserstehung in der ex-sowjetischen rumänischsprachigen Republik Moldau statt. Das Parlament in Chisinau hat am 31. August 1989 Rumänisch zur Amtssprache des Landes erklärt.



    Maia Sandu, die pro-westliche Premierministerin der Nachbarrepublik Moldau stattet den Vereinigten Staaten einen viertägigen Besuch ab, um über Möglichkeiten zur Vertiefung des strategischen bilateralen Dialogs zu sprechen. Laut Korrespondenten von Radio Romania in Chisinau erwähnte Sandu, dass der wichtigste Moment des Besuchs das Treffen mit Au‎ßenminister der USA, Mike Pompeo sei, ohne jedoch auf die Gesprächsagenda zu verweisen. Es wird erwartet, dass die moldawische Vertreterin auch Gespräche mit Beamten des Verteidigungsministeriums, der Central Intelligence Agency und der Millennium Challenge Corporation führen wird. Sandus Besuch in Washington war der Besuch des nationalen Sicherheitsberaters John Bolton in Chisinau vorausgegangen. Bolton sagte, dass die USA die Souveränität und Unabhängigkeit der Republik Moldau unterstützen, die ihre Zukunft ohne Einflüsse aus dem Ausland entscheiden muss.



    Zwischen dem 31. August und dem 22. September findet in Bukarest die 24. Ausgabe des George Enescu International Festivals statt. Es ist die bisher grö‎ßte Ausgabe dieses Events. Das zentrale Thema ist in diesem Jahr “Die Welt in Harmonie” und der künstlerische Leiter des Festivals ist Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Vladimir Jurowski. Bukarest und 10 weitere Städte in Rumänien und im Ausland in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und der Republik Moldau werden auch Veranstaltungen im Zusammenhang mit diesem renommierten internationalen Festival der klassischen Musik zu Ehren des grö‎ßten rumänischen Komponisten veranstalten. Das Festival wird voraussichtlich 25 hundert der weltbesten Musiker zusammenbringen, die in 84 Konzerten und Rezitalen auftreten werden. Für diese Ausgabe des Festivals werden 34 Premieren und 25 Erstaufführungen von Künstlern wie Marion Cotillard, Kiril Petrenko, Mitsuko Uchida sowie neun der weltbesten Orchester erwartet.

  • Die Woche 19.11.-23.11.2018 im Überblick

    Die Woche 19.11.-23.11.2018 im Überblick

    Umbildung der Regierung wird aufgeschoben



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Donnerstag erklärt, in nächster Zeit werden keine weitere Änderungen im Regierungskabinett vorgenommen, nachdem Anfang dieser Woche eine Umbildung des Kabinetts Dancila stattgefunden hat. Iohannis zeigte sich damit unzufrieden, dass während der bisherigen Regierungszeit von nur 2 Jahren die Regierungskoalition PSD-ALDE etwa 70 Minister gewechselt hat, was, seiner Ansicht nach, viel zu viel sei. Über eine nächste Regierungsumbildung sollte man erst nach dem Nationalfeiertag Rumäniens, das am 1. Dezember gefeiert wird, diskutieren, sagte Präsident Iohannis. Anfang dieser Woche hatte der Staatschef sechs Vorschläge der Premierministerin Viorica Dăncilă angenommen und zwar für die Bereiche Verteidigung, Arbeit, Wirtschaft, Kultur, Kommunikationen sowie für Sport und Jugend. Die Minister, die die oben erwähnten Ämter bekleiden werden und Ecaterina Andronescu, die vergangene Tage für das Bildungsministerium nominiert wurde, haben das Eid abgelegt. Am Dienstag hat aber Staatspräsident Klaus Iohannis die Vorschläge für zwei Ministerien abgelehnt: Lia Olguţa Vasilescu für das Transportministerium und Ilan Laufer für das Ministerium für Regionale Entwicklung. Daraufhin wurden im Rahmen eines Exekutivkommitees der Sozialdemokratischen Partei PSD, der stärksten Partei der Regierungskoalition, die Nominierungen geändert: Lia Olguţa Vasilescu für das Ministerium für Regionale Entwicklung und Mircea Draghici für das Transportministerium. Der noch amtierende Transportminister Lucian Sova ist am Donnerstag zurückgetreten, um das Amt des Transportministers frei zu lassen. Klaus Iohannis dazu:



    Diese Woche wird kein Minister mehr ausgewechselt und der neue Vorschlag der wichtigsten Regierungspartei, der Sozialdemokratischen Partei (PSD) zur Regierungsumbildung, wird nach den Feierlichkeiten zur 100. Jubiläum der Großen Vereinigung und dem Nationalfeiertag, am 1. Dezember gepruft werden.



    Dies hat Landespräsident Klaus Iohannis mitgeteilt, der die Entscheidung mit den Worten begründete: Die Nationalfeiertage müssen, so wie es sich gehört, respektiert werden“.


    Andererseits hat der rumänische Präsident Klaus Iohannis am Mittwoch den Vorschlag des Justizministers Tudorel Toader abgelehnt, Adina Florea zum Oberstaatsanwalt der Nationalen Anti-Korruptions-Direktion zu ernennen. Minister Toader hat den Vorschlag Mitte Oktober dem Staatsoberhaupt übermittelt. Zuvor hatte Adina Florea eine negative Stellungnahme des Obersten Rates der Justizbehörde erhalten, die schätzte, dass sie eine geringe Stressresistenz und eine geringe Analyse- und Synthesekapazität habe. Die Stellungnahme des Obersten Rates der Justizbehörde war beratend. Wir erinnern daran, dass die Position des Generalstaatsanwalts der DNA im Juli frei wurde, nachdem Laura Codruta Kovesi vom Präsidenten Klaus Iohannis entlassen wurde, der eine Entscheidung des Verfassungsgerichts umsetzte.



    Der Präsident des Europäischen Parlaments Antonio Tajani besucht Bukarest



    Ich denke, es ist an der Zeit, den Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum zu beschleunigen, sagte der Präsident des Europäischen Parlaments Antonio Tajani am Ende des Treffens der Konferenz der Präsidenten der Gemeinschaftsgesetzgebung mit der rumänischen Regierung in Bukarest, die im Hinblick auf die Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Rumänien organisiert wurde. Premierministerin Viorica Dăncilă versicherte, dass Bukarest bereit sei, die EU-Ratspräsidentschaft zu übernehmen. Die letzte Form des Programms soll in kurzer Zeit vom rumänischen Parlament genehmigt werden. Die rumänische Seite hat die vier großen Themen der Amtszeit vorgestellt: ein kohesives Europa, ein Europa mit einer globalen wichtigen Rolle, ein Europa der Sicherheit, sowie ein Europa der Werte. Staatspräsident Klaus Iohannis wies darauf hin, dass Rumänien konstruktiv und einvernehmlich zur Förderung der gemeinsamen europäischen Agenda beitragen will.



    Gemeinsame Regierungssitzung Rumänien – Republik Moldau in Bukarest



    In Bukarest haben am Donnerstag rumänische und moldauische Minister eine Absichtserklärung für die Beseitigung der Roaming-Tarife und weitere bilaterale Vereinbarungen in Bereichen wie Tourismus, Verteidigung, Gesundheit, Kommunikationen und Kultur unterzeichnet. Dies geschah im Anschluss einer gemeinsamen Sitzung der Regierungen Rumäniens und der benachbarten, mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau. Vor der Sitzung waren die Ministerpräsidenten der zwei Länder Viorica Dancila und Pavel Filip für bilaterale Gespräche zusammengekommen. Diskutiert wurde über den Stand und die Perspektiven der bilateralen Beziehungen und über Optionen für neue Kooperationsprojekte. Die gemeinsame Regierungssitzung findet auf dem Hintergrund der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2019. Dies sei eine gute Gelegenheit für die Republik Moldau, sich weiterhin zu bemühen, die im Rahmen des EU-Assoziierungsabkommens bestimmten Reformen in Praxis umzusetzen. Das ist die zweite gemeinsame Regierungssitzung Rumänien – die Republik Moldau, nach dem Treffen im Februar dieses Jahres in Chisinau. Damals hatte Ministerpräsidentin Dancila erklärt, Rumänien sei daran interessiert, mehr Investitionen in der Republik Moldau zu betätigen und die EU-Bestrebungen des Nachbarlandes zu unterstützen. Auf dem Programm des moldawischen Premierministers Pavel Filip stehen noch Treffen mit dem rumänischen Staatspräsidenten Klaus Iohannis und mit den Vorsitzenden des Senats und der Abgeordnetenkammer des Bukarester Parlaments.




    RadiRo in Bukarest



    In der rumänischen Hauptstadt entfaltet sich bis Sonntag das internationale Festival RadiRo – das einzige Festival der Rundfunkorchester in der Welt. Auf dem Programm dieser Woche standen acht symphonische Konzerte und vier Jazz-Konzerte. Unter den Gästen des vierten Festivals RadiRo zählt auch das älteste europäische Rundfunkorchester MDR Leipzig Radio Symphony Orchestra. Weitere Gäste sind BBC Philharmonic (Großbritannien), Orchestra de la Svizzera italiana – Lugano (Schweiz) und RTÉ National Symphony Orchestra (Irland). Alle Konzerte des Festivals werden von Radio Rumänien live übertragen, und von allen Radio-Mitgliedern der Europäischen Rundfunkunion ausgestrahlt. RadiRo wird von Radio Rumänien produziert und organisiert.

  • Die 23. Auflage des Musikfestivals “George Enescu” ist zu Ende gegangen

    Die 23. Auflage des Musikfestivals “George Enescu” ist zu Ende gegangen

    Am Sonntag abend ist das internationale Musikfestival George Enescu” in Rumänien zu Ende gegangen. Vom 2. bis 24. September bot die 23. Auflage des angesehenen Kulturevents dem musikliebenden Publikum rund 125 Konzerte und Rezitale in Bukarest und in weiteren sieben rumänischen Gro‎ßstädten – Iaşi, Braşov, Cluj, Timişoara, Bacău, Ploieşti und Sibiu – bei denen Tausende Musiker, Instrumentisten, Solisten und Dirigenten aufgetreten sind.



    Ehrenpräsident des Festivals George Enescu“ war der bekannte Dirigent Zubin Mehta. Künstlerischer Leiter des Festivals war mit Wladimir Jurowski ein weiterer namhafter Dirigent. Beim Eröffnungskonzert leitete Wladimir Jurowski das London Philharmonic Orchestra, das George Enescus Oper Oedipe“ als Konzerstück aufführte. Neben dem bekannten London Philharmonic Orchestra traten in Bukarest weitere namhafte Orchester der Welt auf, darunter Orchestre National de France, Filarmonica della Scala und Royal Concertgebouw Amsterdam. Auch namhafte rumänische Orchester waren dabei: das Orchester und der Chor der Philharmonie George Enescu“, das Orchester des Rumänischen Rundfunks, die Philharmonien aus Cluj, Iaşi, Timişoara, Bacău und Braşov. Es war eine ausgezeichnete 23. Auflage des Musikfestivals George Enescu“, meint der Musikkritiker Costin Popa:



    Ich bin fest davon überzeugt, dass die Organisatoren sich bemühen, im Jahr 2019 eine genauso wertvolle 24. Festivalauflage zusammenzustellen, die dem Publikum viel Freude bereiten sollte. Nach den Salzburger Festspielen, dem weltweit bedeutendsten Festival der klassischen Musik und darstellenden Kunst ist das internationale Musikfestival George Enescu“ auch ein Kulturevent von gro‎ßem Format.“



    Wie auch in den vergangenen Jahren enthielt das Festivalprogramm Konzertreihen und Sonderveranstaltungen. Neben den bereits etablierten Reihen Gro‎ße Orchester dieser Welt“, Kammerrezitale und Konzerte“ und Konzerte um Mitternacht“ fand dieses Jahr zum erstenmal die Reihe Musik des 21. Jahrhunderts“ statt. Dabei wurden im Konzertsaal des Rumänischen Rundfunks wichtige zeitgenössische Werke in ungewöhnlichen Interpretationen aufgeführt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk war die einzige Medienanstalt in Rumänien, die die Konzerte des internationalen Festivals George Enescu” live sendete. Diese waren im Kultursender Radio România Cultural sowie im Musiksender Radio România Muzical zu hören.



    George Enescu gilt als der grö‎ßte rumänische Komponist aller Zeiten. Der im Jahr 1881 geborene Musiker lebte in der Nachkriegszeit im Exil. Als das kommunistische Regime in Rumänien an die Macht kam, lie‎ß sich Enescu in Paris nieder. In der französischen Haupstadt ist er 1955 gestorben. Das Internationale Musikfestival George Enescu“ wurde 1958 ins Leben gerufen, drei Jahre nach dem Tod des gro‎ßen rumänischen Komponisten. 1971 stellte das kommunistische Regime das Festival ein, aber nach dem Fall des Kommunismus wurde das Musikfestival wiederaufgenommen und findet alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft der rumänischen Präsidentschaft statt.

  • Nachrichten 02.09.2017

    Nachrichten 02.09.2017

    In Bukarest haben die zwei Parlamentskammern am Freitag ihre ordentliche Sitzungsperiode nach den Sommerferien wiederaufgenommen. Die Debatten über die Gesetzesprojekte beginnen aber erst nächste Woche. Zu den Prioritäten der Legislative gehören Gesetzentwürfe, die von Parlamentariern selbst eingebracht wurden sowie Projekte und Verordnungen der Regierung. Dazu gehören die Eilverordnungen über die Sonderrenten, das Muttergeld, die Gehälter der Polizeibeamten und das Gesetzesprojekt über die Impfpflicht. Besonders spannend werden die Debatten über die Änderung des Rentengesetzes, die Änderung der Justizgesetze und die Gründung des Souveränen Entwicklungs-und Investitions-Fonds.



    Der sozialdemokratische Ministerpräsident, Mihai Tudose, wird am Montag im Rahmen der sogenannten “Stunde des Premiers den Parlamentsmitgliedern Rede und Antwort stehen. Dabei wird es in diesem Fall um die ökonomische Situation des Landes gehen. Die Entscheidung traf der Ständige Vorstand der Abgeordnetenkammer auf Antrag der National-Liberalen PNL, der größten Partei aus der Opposition. Es gebe Befürchtungen, dass Rumänien demnächst in eine Wirtschaftskrise wie die von 2009 schlittern könnte, behaupten Vertreter der Liberalen. Der PSD-Chef Liviu Dragnea, der auch Vorsitzender der Abgeordnetenkammer ist, erklärte indes, die Wirtschaft sei vor keine besonderen Probleme gestellt.



    Der ehemalige Chef der Nationalen Krankenkasse Rumäniens, Marian Burcea, ist festgenommen worden und wird 30 Tage lang in Untersuchungshaft bleiben. Burcea wird der Verwicklung in illegale Abrechnungen von medizinischen Dienstleistungen bezichtigt. Gleich nach seiner Festnahme wurde Marian Burcea aus seinem Amt entlassen. Im selben Verfahren wurden weitere 13 Verdächtige festgenommen. Die Antikorruptions-Staatsanwälte ermitteln wegen Betrug bei der Bukarester Krankenkasse durch Abrechnung von fiktiven medizinischen Dienstleistungen. Mehrere Beamte und Angestellte sollen unter dem Schutz der Führung der Bukarester und Nationalen Krankenkasse Hunderte medizinische Akten gefälscht haben. Der Schaden beziffert sich auf etwa 3 Millionen Euro. Am Donnerstag gab es Hausdurchsuchungen an den Sitzen einiger Bukarester Firmen und Einrichtungen, sowie bei verdächtigten Privatpersonen.



    Am Samstag beginnt in Rumänien das Internationale Musikfestival George Enescu“, eines der wichtigsten europäischen Kulturevents. Drei Wochen lang werden die Musikliebhaber von den besten Orchestern und Solisten der Welt verwöhnt. Die 23. Auflage des internationalen Musikfestivals findet zwischen dem 2. und dem 24. September in Bukarest und in weiteren sieben Städten in Rumänien statt. Ehrenpräsident ist der bekannte Dirigent Zubin Mehta; künstlerischer Leiter des Festivals ist mit Wladimir Jurowski ein weiterer namhafter Dirigent. Die Sender Radio România Muzical und Radio România Cultural des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden die Konzerte im Rahmen des Festivals live übertragen. Das Internationale Musikfestival George Enescu“ wurde 1958 ins Leben gerufen, drei Jahre nach dem Tod des großen rumänischen Komponisten. 1971 stellte das kommunistische Regime das Festival ein, aber nach dem Fall des Kommunismus wurde das Musikfestival wiederaufgenommen und findet alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft der rumänischen Präsidentschaft statt.



    WETTER: Es bleibt sommerlich warm in Rumänien, vor allem im Süden und im Osten des Landes. Der Himmel ist vorwiegend heiter, mit gelegentlichen Bewölkungen im Norden, in der Landesmitte und im Gebirge, wo Regenschauer und Gewitter gemeldet werden. Die THT liegen zw 25 und 31 Grad C.

  • Nachrichten 01.09.2017

    Nachrichten 01.09.2017

    In Bukarest haben die zwei Parlamentskammern am Freitag ihre ordentliche Sitzungsperiode nach den Sommerferien wiederaufgenommen. Zu den Prioritäten der Legislative gehören Gesetzentwürfe, die von Parlamentariern selbst eingebracht wurden sowie Projekte und Verordnungen der Regierung. Dazu gehören die Änderung des Rentengesetzes, das Gesetzespaket über die Justiz und die Gründung des Souveränen Entwicklungs-und Investitions-Fonds.



    Der sozialdemokratische Ministerpräsident, Mihai Tudose, wird am Montag im Rahmen der sogenannten “Stunde des Premiers den Parlamentsmitgliedern Rede und Antwort stehen. Dabei wird es in diesem Fall um die ökonomische Situation des Landes gehen. Die Entscheidung traf der Ständige Vorstand der Abgeordnetenkammer auf Antrag der National-liberalen PNL, der größten Partei aus der Opposition. Es gebe Befürchtungen, dass Rumänien demnächst in eine Wirtschaftskrise wie der von 2009 schlittern könnte, behaupten Vertreter der Liberalen. Der PSD-Chef Liviu Dragnea, der auch Vorsitzender der Abgeordnetenkammer ist, erklärte indes, die Wirtschaft sei vor keine besonderen Probleme gestellt.



    Der Vorsitzende der Nationalen Krankenkasse Rumäniens, Marian Burcea, ist am Freitag von Antikorruptionstaatsanwälten festgenommen worden. Er wird der Verwicklung in illegale Abrechnungen von medizinischen Dienstleistungen bezichtigt. Gleich nach seiner Festnahme wurde Marian Burcea aus seinem Amt entlassen. Im selben Verfahren wurden weitere 13 Verdächtige festgenommen. Die Antikorruptions-Staatsanwälte ermitteln wegen Betrug bei der Bukarester Krankenkasse durch Abrechnung von fiktiven medizinischen Dienstleistungen. Mehrere Beamte und Angestellte sollen unter dem Schutz der Führung der Bukarester und Nationalen Krankenkasse Hunderte medizinische Akten gefälscht haben. Der Schaden beziffert sich auf etwa 3 Millionen Euro. Am Donnerstag gab es Hausdurchsuchungen an den Sitzen einiger Bukarester Firmen und Einrichtungen, sowie bei verdächtigten Privatpersonen.



    Am Samstag, dem 2. September, beginnt das Internationale Musikfestival George Enescu“, eines der wichtigsten europäischen Kulturevents. Drei Wochen lang werden die Musikliebhaber von den besten Orchestern und Solisten der Welt verwöhnt. Die 23. Auflage des internationalen Musikfestivals findet zwischen dem 2. und dem 24. September in Bukarest und in weiteren sieben Städten in Rumänien statt. Ehrenpräsident ist der bekannte Dirigent Zubin Mehta; künstlerischer Leiter des Festivals ist mit Wladimir Jurowski ein weiterer namhafter Dirigent. Er wird auch beim Eröffnungskonzert die London Philharmonic Orchestra leiten, die George Enescus Oper Oedipe“ als Konzertstück aufführen wird. Die Sender Radio România Muzical und Radio România Cultural des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden die Konzerte im Rahmen des Festivals live übertragen. Das Internationale Musikfestival George Enescu“ wurde 1958 ins Leben gerufen, drei Jahre nach dem Tod des großen rumänischen Komponisten. 1971 stellte das kommunistische Regime das Festival ein, aber nach dem Fall des Kommunismus wurde das Musikfestival wiederaufgenommen und findet alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft der rumänischen Präsidentschaft statt.

  • Hörerpostsendung 20.11.2016

    Hörerpostsendung 20.11.2016

    Seit dem Hörertag sind es nun zwei Wochen her, und immer kommen noch Reaktionen von den Hörern zum diesjährigen Thema. So etwa trudelte ein Postbrief von Christoph Paustian (aus Häusern in Baden-Württemberg) ein, der somit am 6. November nicht verlesen werden konnte, da er sich damals noch irgendwo auf den Irrwegen der Post befand. Folgendes schrieb er uns:



    Das Thema fand ich diesmal sehr gut gewählt. Ich erinnerte mich dabei an verschiedene Zeitungsartikel u.a. aus der überregionalen Zeitung des Südkuriers aus Konstanz am Bodensee. Vor 3 bis 4 Jahren wurde dort auf der Titelseite festgestellt, die glücklichsten Menschen in Deutschland würden am Bodensee leben. Die Bodenseegegend ist vom Schwarzwald aus gesehen in wenigen Stunden erreichbar. Der Bodensee grenzt an die Schweiz und Österreich. Für Wasserratten eine schöne Gegend, um sich in den Sommermonaten abkühlen zu können. Anbei auch eine Ansichtskarte aus Konstanz von einem Besuch vor zwei Jahren.



    Weltweit gesehen sollen ja in Dänemark die glücklichsten Menschen zuhause sein. Ich selbst fuhr bei einem Urlaub in Kiel mit der Fähre von Kiel auf die dänische Insel Langeland vor einigen Jahren.



    Als beliebtestes Auswanderland gilt ja ganz aktuell Taiwan. Dort soll man mit dem Lebensstandard und den Arbeitsbedingungen sehr zufrieden sein, wie kürzlich zu lesen und zu hören war.



    Zusammenfassend könnte man also feststellen, Menschen, die von Wasser umgeben sind, könnten zu den glücklichsten zählen.




    Vielen Dank für Ihren Brief und für die schöne Postkarte, lieber Herr Paustian. Eine interessante Ansicht, dass Menschen, die an gro‎ßen Gewässern leben, zu den glücklichsten zählen. Vielleicht liegt das auch an der beruhigenden Wirkung, die der Anblick eines Meers oder eines majestätischen Stroms hat. Sicherlich aber hängt das auch mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten zusammen, die das Leben an gro‎ßen Gewässern beeinflussen.




    Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) fand den Hörertag ebenfalls interessant und schickte uns folgende Zeilen per E-Mail:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International, lieber Sorin Georgescu,



    die Beiträge zum RRI-Hörertag 2016 zum Thema Wo leben die glücklichsten Menschen?“ habe ich sehr genossen. Die Vielfalt und Qualität der Zuschriften zu den Hörertagen an die Deutsche Redaktion von RRI war und ist immer sehr bemerkenswert, hervorragend und thematisch sehr aufschlussreich. Auf die Gedanken der Hörer zum diesjährigen RRI-Hörertag am Sonntag, dem 06.11.2016, war ich schon sehr gespannt und war mit der Beteiligung sehr zufrieden. Die Hörertage werden am und zum Geburtstag des Rumänischen Rundfunks veranstaltet, daher sende ich Ihnen nochmals herzliche Glückwünsche zum 88. Jubiläum des Rumänischen Rundfunks im Jahre 2016, verbunden mit dem Wunsch, dass RRI noch lange Zeit auf der Kurzwelle senden möge.



    Ich höre sehr gerne das RRI-Programm am Sonntag, weil hier meine Lieblingsprogramme ausgestrahlt werden: Neben der touristischen Radiotour und dem Funkbriefkasten gibt es mit der Sonntagsstra‎ße den idealen Streifzug durch RRI-Programmhöhepunkte der Woche.



    Ich höre Radio Rumänien International (früher Radio Bukarest) seit 1970, schicke jedoch nur noch vereinzelt Empfangsberichte an RRI. Der Empfang der RRI-Kurzwelle ist signalstark und in bester Audioqualität möglich. RRI stellt sehr gute Kurzwellensignale in den Funkäther, der sehr gute Empfang gelingt selbst mit kleinsten Reiseempfängern.



    Herzliche Grü‎ße von Frankfurt am Main nach Bukarest,



    Ihr Hörer Siegbert Gerhard




    Vielen Dank für die Glückwünsche zu unserem Jubiläum, lieber Herr Gerhard.



    Und Michael Lindner (der im thüringischen Gera zu Hause ist) fasste den Hörertag nochmals zusammen und hatte auch eine Frage diesbezüglich:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Anfangs möchte ich Ihnen für den unterhaltsamen Hörertag 2016 danken. Mit gro‎ßem Interesse habe ich die einzelnen Hörerbeiträge verfolgt, die natürlich nicht unterschiedlicher sein konnten. Das diesjährige Thema klang sehr banal, aber ganz schnell bemerkte ich, dass es sich doch um ein sehr komplexes Thema handelte, welches an Individualität wohl kaum zu toppen war. Allerdings war die Frage Wo leben die glücklichsten Menschen“ etwas unglücklich getroffen, da es einfach besser gewesen wäre zu fragen Wann leben Menschen glücklich“, so wie das ein Hörerfreund bemerkte. Ich kann mich dieser Meinung nur anschlie‎ßen. Bestimmt wären dann noch viel mehr Zuschriften zum Thema bei Ihnen eingegangen. Aber ja, der Hörertag ist Geschichte und erfreulicherweise haben sich viele RRI-Hörer die Mühe gemacht, Ihnen doch auf Ihre etwas schwierige Frage zu antworten.



    Nun aber möchte ich mich mit einer Frage an Sie wenden.



    Wo kommen eigentlich die jährlichen Fragen her und wer entscheidet letztendlich, welche Frage das Thema des Hörertags wird? Können sich auch die RRI-Hörerfreunde daran beteiligen, in dem sie interessante Fragen einreichen?



    Nochmals ein riesiges Dankeschön an alle RRI-Mitarbeiter, die zum perfekten Gelingen des Hörertags 2016 beigetragen haben. Bleibt nur zu hoffen, dass RRI dieser einmaligen Tradition treu bleibt.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Lindner. Das Thema des Hörertags wird idealerweise in einer Redaktionssitzung mit je einem Vertreter jeder Sprachredaktion und der Chefredakteurin sowie dem Generalsekretär unseres Senders entschieden. Dabei flie‎ßen normalerweise diverse Themen ein, die die Hörer aus allen Teilen der Welt besonders bewegt. Es liegt an der Hand, dass es nicht immer leicht ist, einen gemeinsamen Nenner zu finden, da die Menschen eben verschiedene Lebensweisen, Sorgen und Hoffnungen haben. Ihren Vorschlag werde ich weiterleiten, obwohl es natürlich fraglich ist, ob es machbar wäre, denn schlie‎ßlich muss das Thema, das letztendlich herauskommt, irgendwie für alle Hörer relevant sein, nicht nur für Menschen aus einem bestimmten Kulturkreis. Sonst müsste jede einzelne Redaktion seinen eigenen Hörertag machen. Und mit den angestammten Hörern, die sich eventuell beteiligen würden, könnten höchstens noch die französische und die englische Redaktion eine ganze Sendestunde füllen, weil ihr Zielgebiet breiter ist und ihre Hörer zahlenmä‎ßig stärker vertreten sind.




    Lutz Winkler ist in der Ortschaft Schmitten im hessischen Taunus zu Hause. Mit folgenden Zeilen meldete er sich Anfang des Monats per E-Mail:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    das Jahr neigt sich so langsam dem Ende entgegen — der November — ein Monat des Innehaltens und des Gedenkens an die Verstorbenen — so zumindest in Deutschland — steht auf dem Kalenderblatt.



    Es ist kalt geworden, erste Fröste sind über das Land gezogen und es regnet viel und ist trüb. So sitze ich am Abend vor dem Radio und lausche in die Welt — und aus dem Radio vernehme ich auch immer wieder gern die Sendungen von Radio Rumänien International. Der Empfang ist sehr gut — die Sendungen sind eigentlich zu jeder Zeit gut und stark zu empfangen.



    Sehr interessant fand ich die Sendung Sozialreport über das Wohnungsbau-Programm von Habitat for Humanity. Gesellschaftliches Engagement ist also auch in Rumänien vorhanden. Obwohl ich für gesellschaftliches Engagement bin, sehe ich auch die andere Seite: Der Staat zieht sich aus vielen Bereichen zurück und überlässt den Freiwilligen das Feld. Die in Deutschland bekannten Tafeln sind solch ein Beispiel: Mittlerweile stellen die Menschen die Arbeit ein, weil die Tafeln von den hilfsbedürftigen Menschen überrollt werden und die Arbeit nicht zu schaffen ist. Mit Ehrenamtskarten und solchen “Spielereien” versucht der Staat dann das Ehrenamt aufzuwerten, aber manchmal würde eine direkte Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer auch diesen Menschen gut tun.



    Ich höre sehr gern Ihre Musikprogramme — Sie spielen in diesen die Volksmusik –, aber auch die populäre Musik. Sie berichteten anlässlich des Geburtstages des rumänischen Rundfunks über die kulturellen Institutionen, die durch den Rundfunk geschaffen werden — wie Orchester und Chöre. Das fand ich sehr ermutigend und beachtenswert. Gibt es aber in Rumänien noch andere bedeutsame Orchester im klassischen Bereich?



    Für heute möchte ich schlie‎ßen — dieses Mal mit einem kleinen Gedicht:



    Novembertag



    Nebel hängt wie Rauch ums Haus,


    drängt die Welt nach innen;


    ohne Not geht niemand aus;


    alles fällt in Sinnen.



    Leiser wird die Hand, der Mund,


    stiller die Gebärde.


    Heimlich, wie auf Meeresgrund,


    träumen Mensch und Erde.



    Christian Morgenstern


    (1871–1914)




    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Zeilen, lieber Herr Winkler. Christian Morgenstern ist übrigens auch einer meiner Lieblingsdichter deutscher Zunge — aus Spa‎ß und zum Zeitvertreib habe ich sogar zwei oder drei Gedichte von ihm ins Rumänische übertragen.



    Zu Ihrer Frage über klassische Orchester in Rumänien. Natürlich gibt es in Rumänien nicht allein das Rundfunksinfonie-Orchester und das Kammerorchester des Rundfunks. Die bekanntesten sind die philharmonischen Orchester, au‎ßer der Bukarester Philharmonie George Enescu“ gibt es in neun weiteren Gro‎ßstädten philharmonische Orchester; die ältesten und bekanntesten dürften die Philharmoniker im siebenbürgischen Klausenburg, im moldauischen Jassy, die Banater Philharmonie in Temeswar und die Staatsphilharmonie im südwestrumänischen Craiova sein. Aber auch kleinere philharmonische Orchester in Städten wie Târgu Mureş, Arad, Kronstadt oder Hermannstadt genie‎ßen ein gutes Ansehen.




    Postbriefe erhielten wir von Ingmar Larsson (aus Schweden), Sandro Blatter (aus der Schweiz) sowie von Christoph Paustian, Peter Möller, Michael Brawanski, Georg Schafheitle, Heiner Finkhaus und Joachim Verhees (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Sonntagmittag von Josef Robl (aus Österreich) und Michael Lindner, Anna Seiser, Herbert Jörger, Fritz Andorf, Gerd Brüschke, Siegbert Gerhard, Erik Öffinger, Jörg-Clemens Hoffmann, Christian Laubach, Jens Adolph und Burkhard Müller (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzten Marcus Heinrich und Carlo Markulis (beide aus Deutschland).




    Audiobeitrag hören:




  • Das Musikfestival “George Enescu“ 2015 hat seine Tore geschlossen

    Das Musikfestival “George Enescu“ 2015 hat seine Tore geschlossen

    Das renommierte Königliche Concertgebouw-Orchester aus Amsterdam hat am Sonntag abend die 22. Auflage des internationalen Musikfestivals George Enescu“ mit einem besonderen Konzert abgeschlossen. Das Königliche Concertgebouw-Orchester, eines der besten Orchester der Welt, war dieses Jahr zum dritten mal Gast des Bukarester Musikfestivals. Maestro Andris Nelsons dirigierte am Sonntag die Sinfonie Nr. 2 in D-Dur von Johannes Brahms, die Rumänische Rhapsodie Nr. 2 von George Enescu und die Orchestersuite Daphnis und Chloe Nr. 2 von Maurice Ravel. Gro‎ße Namen der internationalen Musik waren drei Wochenlang Gäste des Musikfestivals in Bukarest. Sieben Orchester von den besten 20 Sinfonieorchester der Welt, etwa 2.500 ausländiche und 500 rumänische Musiker konzertierten dieses Jahr auf den Bühnen des Festivals, bei dem 22 Werke von George Enescu gespielt wurden. Zum Abschlu‎ß der Auflage 2015 sagte der rumänische Kulturminister Ionut Vulpescu :



    “Ich wäre glücklich zu wissen, dass wir alle unsere Schuldigkeit getan und George Enescu, sowie seine Bewunderer geehrt haben. Die Musik und die Kultur haben den Zweck, uns zu vereinen, weil sie uns an den Kern der Humanität führen, sie stellen uns alle ebenbürtig gegenüber dem Schönen, ohne uns einzuebnen. Sie erinnern uns daran, dass wir gemeinsame Werte teilen, und dass nur diese Werte uns helfen können, von einer Welt der Konfrontationen und Interessen zu einer Welt der Harmonie und der Solidarität überzugehen. Voller Emotion möchte ich dem Präsidenten und künstlerischen Leiter des Festivals, Ioan Holender, der heute abend hier mit uns ist, noch einmal öffentlich danken. Während der letzten 7. Auflagen des Musikfestivals unterstützte Ioan Holender mit seiner Erfahrung das Musikfestival “George Enescu”, das unter seiner Leitung an Qualität und Prestige gewonnen hat.”



    Die 2015-Auflage des internationalen Musikfestivals “George Enescu” war die letzte unter der Leitung von Maestro Ioan Holender. Zur Zeit wird noch darüber diskutiert, wer die Leitung des Festivals übernehmen sollte. Ehrenpräsident der 2017-Auflage wird der legendäre Dirigent Zubin Mehta. Das zukünftige Programm steht bereits zu 80% fest — September 2017 wird das Festival mit der Oper “Oedipe” von George Enescu unter der Leitung von Maestro Wladimir Jurowski eröffnet. Der russische Dirigent ist seit 2007 Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra und wurde neulich auch Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Gäste der 23. Auflage des Musikfestivals “George Enescu” werden 2017 das Orchester der Mailänder Scala, der Pianist Lang Lang, der Dirigent Valeri Gergiev und Maestro Antonio Pappano, welcher die Sinfonie Nr. 3 C-Dur von George Enescu dirigieren wird. Und nach ihrer ersten Präsenz auf der Bühne des Festivals “George Enescu” 2015 haben die Berliner Philharmoniker auch beschlossen, bei der 2019 Auflage wieder in Bukarest zu konzertieren.

  • Die 22. Auflage des Musikfestivals „George Enescu” hat begonnen

    Die 22. Auflage des Musikfestivals „George Enescu” hat begonnen

    Am Sonntagabend begann in Bukarest die 22. Auflage des Internationalen Musikfestivals George Enescu”, das wichtigste Kulturereignis des Jahres 2015. Drei Wochen lang werden die Musikliebhaber von den besten Orchestern und Solisten der Welt verwöhnt. Etwa 2.500 ausländische und 500 rumänische Künstler, die zur Elite der klassichen Musik gehören, werden an der diesjährigen Festivalauflage teilnehmen. Dazu gehören San Francisco Symphony, Israel Philharmonic, die Wiener Philharmoniker, das Orchester der Münchner Oper, die Staatskapelle Dresden, London Symphony Orchestra, das Symphonieorchester aus Sankt Petersburg, das Philharmonie-Orchester aus Monte Carlo, das Concertgebouw-Orchester Amsterdam. Erwartet werden ungefähr 20.000 Gäste aus dem Ausland, die speziell für das kulturelle Ereignis nach Rumänien reisen.



    Das Internationale Musikfestival George Enescu“ wird weiterhin bestehen, es ist Teil unserer nationalen Identität, sagte bei der Eröffnung der rumänische Kulturminister Ionut Vulpescu:



    “Das Festival “George Enescu” kam in schweren Zeiten zur Welt, es wuchs und entwickelte sich, indem es viele Schwierigkeiten und Feindschaften überstand. Nun hat es das Erwachsenenalter erreicht, und wird weiterhin bestehen. Aus dieser Kontinuität nimmt das Festival seine Stärke und seine tiefe Bedeutung. Es ist unsere Verpflichtung gegenüber George Enescu und gegenüber Rumänien, weil das Musikfestival ein Teil unserer Identität geworden ist.“



    Am Sonntagabend gab das Rumänische Jugendorchester, geleitet von Maestro Kristjan Järvi, den Auftakt der 22. Auflage des Internationalen Musikfestivals George Enescu”. Auf dem Programm standen George Enescus Erste Rumänische Rhapsodie, Jean Sibelius’ Violinkonzert mit Sarah Chang und Carl Orffs Carmina Burana” mit den Solisten Jennifer O’Loughlin, Max Emanuel Cencic und Daniel Schmutzhard. Nach der Eröffnung unter dem Zeichen der Jugend, der Hoffnung und der Zukunftsperspektiven der rumänischen Musiker, fand im Bukarester Athenäum das erste Konzert aus der Reihe Mitternachtskonzerte“ statt. Es war ein Konzert des Nationalen Kammerchors Madrigal“, geleitet von Anna Ungureanu. Nach dem ersten Abend des Festivals sagte der estnische Dirigent Kristian Järvi:



    “Kultur ist eigentlich eine politische Plattform — so einfach ist das. Wenn sie wollen, dass Rumänien wahre Grö‎ße erreicht, können Sie das mit der Kultur erreichen.“



    Das 22. Internationale Musikfestival George Enescu findet zwischen dem 30. August und dem 20. September statt — auf dem Programm stehen 58 Konzerte in mehreren Sälen und zahlreiche Freilichtveranstaltungen. Werke bildender Künstler werden im Rahmen von Bucureştiul Creativ“ (Kreatives Bukarest) zur Schau gestellt. Auf dem Boulevard der Künste werden Dokumentationen über das Festival projiziert und zwei Ausstellungen über das Leben von George Enescu und über die Geschichte des Festivals organisiert.



    Das Internationale Musikfestival George Enescu“ wurde 1958 ins Leben gerufen, drei Jahre nach dem Tode des gro‎ßen rumänischen Komponisten. 1971 stellte das kommunistische Regime das Festival ein, aber nach dem Fall des Kommunismus wurde das Musikfestival wiederaufgenommen und findet alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft der rumänischen Präsidentschaft statt. Staatspräsident Klaus Iohannis und seine Ehegattin Carmen Iohannis waren beim Eröffnungskonzert anwesend, zusammen mit weiteren rumänischen Würdenträgern. Der Rumänische Rundfunk ist Koproduzent des Festivals George Enescu“ und sendet live 36 Konzerte. Der Verlag Casa Radio lanciert 5 neue Musikalben. Das Rumänische Fernsehen (TVR) bietet die Internetseite http://enescu.tvr.ro/ an, die als Videoplattform für die Livesendung der Konzerte und als Informationsquelle für das Festival fungiert.

  • Nachrichten 30.08.2015

    Nachrichten 30.08.2015

    BUKAREST: Die Bukarester Behörden haben bestätigt, dass ein rumänischer Staatsbürger als Geisel auf einer Videoaufnahme zu sehen ist. In besagter Aufnahme sagt der Rumäne, er sei von einer dschichadistischen Gruppierung in Burkina Faso entführt worden, und bittet um Rettung. Das rumänische Außenministerium hat bekannt gegeben, eine Notmannschaft untersuche zur Zeit die Echtheit der Aufnahme und überlege sich alle möglichen Aktionen und Lösungen für die Befreiung der rumänischen Geisel. Laut Pressemeldungen hätte das Bergbauunternehmen, wo der Rumäne angestellt war, seine Entführung schon im April gemeldet, aber die ersten Aufnahmen, auf denen er am Leben zu sehen war, wurden an diesem Samstag veröffentlicht. Zu der Notmannschaft, die mit der Lösung dieser Situation beauftragt wurde, gehören Vertreter vom Außenministerium, vom Verteidigungsministerium, von den Nachrichtendiensten und vom Präsidialamt.



    PARIS: Eine Woche nach dem vereitelten Anschlag in einem Thalys-Schnellzug haben sich die in Paris versammelten europäischen Innen- und Verkehrsminister auf mehr Kontrollen in Zügen und eine Einführung von Namenstickets verständigt. Geplant seien etwa multinationale Patrouillen im grenzüberschreitenden Zugverkehr und Namensfahrscheine auf wichtigen internationalen Bahnverbindungen, erklärten die Minister. Der Thalys-Angriff vom Freitag vergangener Woche hatte eine Debatte über die Sicherheit im Bahnverkehr entfacht. Koordinierte Kontrolloperationen auf ausgewählten Verbindungen seien unverzichtbar, sagte der französische Innenminister Bernard Cazeneuve bei der Vorstellung der Beratungsergebnisse. Das Treffen in Paris war einberufen worden, um nach dem vereitelten Anschlag vom 21. August über Konsequenzen zu beraten. Wie die Minister in Paris weiter erklärten, sollen auch die Kontrollen von Passagieren und Gepäck auf größeren Bahnhöfen verstärkt sowie die Waffengesetze verschärft werden. Für eine Verschärfung der Waffengesetzgebung soll die Europäische Kommission demnach bis zum Jahresende Vorschläge vorlegen. Insbesondere gehe es darum, die Nachverfolgbarkeit zu stärken und den Internethandel zu bekämpfen, hieß es in der Erklärung. Der schwerbewaffnete Marokkaner Ayoub El Khazzani war mit einer Kalaschnikow, einer Pistole und einem Teppichmesser bewaffnet in dem Schnellzug von Amsterdam nach Paris aufgetaucht. Vor allem durch das beherzte Eingreifen von zwei US-Soldaten, die den 25-jährigen mutmaßlichen Islamisten überwältigten, konnte vermutlich ein Blutbad verhindert werden. Einer der Soldaten und ein weiterer Passagier wurden schwer verletzt. (AFP)



    PEKING: Rumänien hat in den letzten Tagen zum erstenmal an der Internationalen Buchmesse in Peking teilgenommen. Der rumänische Stand wurde vom Rumänischen Kulturinstitut ICR organisiert; die vorgeschlagenen Events sollten den rumänischen Literaturschatz zur Geltung bringen und eine Perspektive auf die Entwicklungen in der Literatur und im Verlagswesen Rumäniens bieten. Die Internationale Buchmesse in Peking erreichte dieses Jahr die 22. Auflage und ist die wichtigste Veranstaltung dieser Art in China. Laut der Generaldirektorin der ICR-Auslandsvertretungen, Ioana Dragan, werden am 31. August in der Pekinger Universität für Fremdsprachen zwei interessante Veranstaltungen stattfinden: eine Konferenz zum Tag der Rumänischen Sprache und die Eröffnung der Bibliothek des Rumänischen Kulturinstituts in Peking.



    BUKAREST: In den nächsten drei Wochen findet in der rumänischen Hauptstadt Bukarest die wichtigste Kulturveranstaltung in Rumänien statt – die 22. Auflage des internationalen Musikfestivals George Enescu. Etwa 2.500 ausländische und 500 rumänische Musiker werden an der diesjährigen Festivalauflage teilnehmen. Dazu gehören San Francisco Symphony, Israel Philharmonic, geleitet von Maestro Zubin Mehta, die Wiener Philharmoniker, das Orchester der Münchner Oper, die Staatskapelle Dresden, London Symphony Orchestra, das Symphonieorchester aus Sankt Petersburg, das Philharmonie-Orchester aus Monte Carlo, das Concertgebouw-Orchester Amsterdam. Das 22. internationale Musikfestival George Enescu findet zwischen dem 30. August und dem 20. September statt – auf dem Programm stehen 58 Konzerte in mehreren Sälen und zahlreiche Freilichtveranstaltungen. Werke bildender Künstler werden im Rahmen von Bucureştiul Creativ“ (Kreatives Bukarest) zur Schau gestellt. Auf dem Boulevard der Künste werden Dokus über das Festival projiziert und zwei Ausstellungen über das Leben von George Enescu und über die Geschichte des Festivals organisiert. Die größte internationale Kulturveranstaltung in Rumänien steht unter der Schirmherrschaft ihres künstlerischen Direktors, Ioan Holender, der bekannt gegeben hat, dass dieses die letzte Ausgabe ist, die er betreut. Erwartet werden ungefähr 20.000 Gäste aus dem Ausland, die speziell für das kulturelle Ereignis nach Rumänien reisen. Der Rumänische Rundfunk sendet live 36 Konzerte. Der Verlag Casa Radio lanciert 5 neue Musikalben. Das Rumänische Fernsehen (TVR) bietet die Internetseite http://enescu.tvr.ro/ an, die als Videoplattform für die Livesendung der Konzerte und als Informationsquelle für das Festival fungiert.

  • Nachrichten 29.08.2015

    Nachrichten 29.08.2015

    KIEW: Eine Delegation der Senatskommission für die Rumänen in der ganzen Welt unternimmt einen Arbeitsbesuch in den ukrainischen Herza Rajon, Storoschynez Rajon und in der Oblast Czernowitz. Die Delegation wird mehreren Schulen in den von Rumänen bewohnten Regionen Bücher und Computer schenken, anlä‎ßlich des Tages der Rumänischen Sprache, der am 31. August auch von den rumänischen Gemeinden in der Ukraine gefeiert wird. Die rumänischen Senatoren werden auch mit Vertretern der ukrainischen Regierung und mit ukrainischen Parlamentsmitgliedern über die Rechte der rumänischen Minderheit in der Ukraine diskutieren. Der Kommissionsleiter, Senator Marcel Bujor, sprach in einer Erklärung für Radio Rumänien International über den begrenzten Zugang der in der Ukraine lebenden Rumänen zu Unterricht und Presse in ihrer Muttersprache, über die Schwierigkeiten beim Bewahren der Religionsidentität, über das Fehlen einer Vertretung der Rumänen im ukrainischen Parlament und über das Verweigern der doppelten Staatsbürgerschaft durch die ukrainische Regierung.



    BUKAREST: Die ungarische Polizei hat am Samstag ein in Bulgarien zugelassenes Auto und einen Kleintransporter mit 10 Syrern und 11 Afghnanen angehalten. Infolge der Ermittlungen wurden Strafverfahren wegen Menschenhandel gegen vier rumänische Staatsangehörige eingeleitet; diese müssen vor Gericht erscheinen. Am Freitag hatte das Bukarester Au‎ßenministerium bekanntgegeben, dass die ungarischen Behörden derzeit gegen einen 18-köpfigen Menschenhändler-Ring aus Rumänien ermitteln. Die Verdächtigen wurden festgenommen; sie sollen an vier verschieden Fällen von Menschenhandel beteiligt sein.



    XXX – Nach der Flüchtlingstragödie in Österreich und neuerlichen Bootsunglücken auf dem Mittelmeer hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mehr Unterstützung für Flüchtlinge gefordert. Die betroffenen Staaten müssten “sichere und legale Wege” der Einwanderung ermöglichen. Ban erklärte in New York, er rufe alle von der Flüchtlingskrise betroffenen Regierungen dazu auf, “mit Menschlichkeit, Mitgefühl und im Einklang mit ihren internationalen Verpflichtungen” zu handeln. Er sei “entsetzt und tieftraurig” über den Tod dutzender Flüchtlinge im Mittelmeer und den Fund von 71 toten Flüchtlingen in einem Kühl-Lastwagen in Österreich. Ban kündigte für den 30. September ein Sondertreffen zum Thema Flüchtlinge während der jährlichen Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York an. Bei der Flüchtlingskrise handele sich um eine “menschliche Tragödie”, die eine entschlossene gemeinsame Antwort der Politik verlange. “Es ist eine Krise der Solidarität, nicht eine Krise der Zahlen”, betonte der UN-Generalsekretär. (AFP)



    ATHEN: Die Neuwahl in Griechenland wird am 20. September stattfinden. Präsident Prokopis Pavlopoulos unterzeichnete ein entsprechendes Dekret, wie die amtliche Nachrichtenagentur ANA meldete. Die linke Syriza-Partei von Ministerpräsident Alexis Tsipras, der mit seinem Rücktritt in der vergangenen Woche die Neuwahl auslöste, liegt neuesten Umfragen zufolge in der Wählergunst vorn. Mit dem Dekret von Präsident Pavlopoulos wurde das Parlament nun formal aufgelöst, die neu gewählten Volksvertreter sollen am 1. Oktober zusammenkommen. Die Übergangsregierung, die die Neuwahl am 20. September organisieren soll, wird von der Präsidentin des Obersten Gerichtshofs, Vassiliki Thanou, geführt. Sie will sich auch des Flüchtlingsthemas annehmen. (AFP)



    BUKAREST: Das Rumänische Jugendorchester geleitet von Maestro Kristjan Järvi wird am Sonntagabend in der rumänischen Hauptstadt die 22. Auflage des Internationalen Musikfestivals George Enescu” eröffnen. Auf dem Programm stehen George Enescus Erste Rumänische Rhapsodie, Jean Sibelius’ Violinkonzert mit Sarah Chang und Carl Orffs Carmina Burana” mit den Solisten Jennifer O’Loughlin, Max Emanuel Cencic und Levente Molnar. Etwa 2.500 ausländische und 500 rumänische Musiker werden an der diesjährigen Festivalauflage teilnehmen. Dazu gehören San Francisco Symphony, Israel Philharmonic, geleitet von Maestro Zubin Mehta, die Wiener Philharmoniker, das Orchester der Münchner Oper, die Staatskapelle Dresden, London Symphony Orchestra, das Symphonieorchester aus Sankt Petersburg, das Philharmonie-Orchester aus Monte Carlo, das Concertgebouw-Orchester Amsterdam. Das 22. internationale Musikfestival George Enescu findet zwischen dem 30. August und dem 20. September statt — auf dem Programm stehen 58 Konzerte in mehreren Sälen und zahlreiche Freilichtveranstaltungen. Werke bildender Künstler werden im Rahmen von Bucureştiul Creativ“(Kreatives Bukarest) zur Schau gestellt. Auf dem Boulevard der Künste werden Dokus über das Festival projiziert und zwei Ausstellungen über das Leben von George Enescu und über die Geschichte des Festivals organisiert. Die grö‎ßte internationale Kulturveranstaltung in Rumänien steht unter der Schirmherrschaft ihres künstlerischen Direktors, Ioan Holender, der bekannt gegeben hat, dass dieses die letzte Ausgabe ist, die er betreut. Erwartet werden ungefähr 20.000 Gäste aus dem Ausland, die speziell für das kulturelle Ereignis nach Rumänien reisen. Der Rumänische Rundfunk sendet live 36 Konzerte. Das Rumänische Fernsehen (TVR) bietet die Internetseite http://enescu.tvr.ro/ an, die als Videoplattform für die Livesendung der Konzerte und als Informationsquelle für das Festival fungiert. Die Zeitung Adevărul“ veröffentlicht auch in diesem Jahr die Beilage des Festivals, 16 Ausgaben werden in den drei Wochen des Festivals erscheinen.

  • Die Tournee “Klavier auf Reisen“ wird auch 2015 fortgesetzt

    Die Tournee “Klavier auf Reisen“ wird auch 2015 fortgesetzt

    Am 22. März dieses Jahres begann in Galati die 5. Ausgabe der Tournee “Klavier auf Reisen”. Im Rahmen dieser Tournee gibt der bekannte rumänische Konzertpianist Horia Mihail bis zum 20. Mai Rezitale und Konzerte in 20 rumänischen Städten und in Kischinew, der Hauptstadt der benachbarten Republik Moldau. Die Tournee geht durch die historischen Regionen Rumäniens und in den ostrumänischen Tulcea und Roman trifft der Pianist auf die anderen reisenden Klaviere“, die beim Abschlu‎ß der Tourneen von 2013 und 2014 in diesen Städten ein neues Zuhause gefunden haben.



    Das bewegte Leben des berühmten Pianisten und Komponisten Franz Liszt war die Inspirationsquelle für die Tournee Klavier auf Reisen“, die vom Medien- und Kulturzentrum Radio România und vom Kulturverein Accendo“ veranstaltet wird. Die spannende internationale Tournee, die Tausenden Musikliebhabern viel Freude bereitet, hat mehrere Ziele: einerseits sollte sie einem breiten Publikum die klassiche Musik näherbringen und andererseits wird jedes Jahr einer anderen Stadt ein Konzertflügel geschenkt, das 4 Jahre lang dort bleiben soll, um weitere hochrangige Musikevents zu ermöglichen. Dieses Jahr bleibt der Konzertflügel nach Tourneeabschlu‎ß in der westrumänischen Stadt Deva.



    Auf seiner 5. Reise nach dem Beispiel des Langstreckenpianisten“ Liszt versucht Horia Mihail zu beweisen, dass die Romantik viele verschiedene Gesichter hat, und jeden Hörer auf andere Weise beeindrucken kann. Für die Tournee 2015 suchte er sich vier gro‎ße Komponisten aus, die besondere Stücke für das Piano-Repertoire geschrieben haben – Brahms, Liszt, Schumann und Rachmaninow.



    Der bekannte rumänische Konzertpianist Horia Mihail ist ein hochkarätiger Musiker, der bei jedem Konzert das Publikum in seinen Bann zieht. Er studierte Klavierspielen bei der Bukarester Musikakademie mit Professor Constantin Ionescu-Vovu. Nach 14 Jahren intensiven Studierens in Rumänien besuchte Horia Mihail auch die Musikuniversität in Illinois, USA, studierte Klavier mit Prof. Ian Hobson und machte 1995 seinen Magisterabschlu‎ß. Anschlie‎ßend verfeinerte er sein Klavierspielen mit Anthony di Bonaventura an der Boston University, wo er 1999 das Artist Diploma” erhielt. Seit 2009 ist Horia Mihail Konzertpianist des Rumänischen Rundfunkorchesters und konzertiert sehr oft im Saal des Rumänischen Rundfunks, und auch mit weiteren Symphonieorchestern in Rumänien und im Ausland.



    Im Laufe der Jahre gab er über 2000 Pianorezitale und Konzerte in 18 Ländern auf 4 Kontinenten und beteiligte sich an mehreren gro‎ßen Projekten mit starkem kulturellen und sozialen Impakt, wie Klavier auf Reisen”, Die Goldene Flöte”, Die Violine George Enescus” und Duell der Violinen”. Horia Mihail spielte mit bekannten Musikern zusammen und machte zahlreiche Aufnahmen mit dem Rumänischen Rundfunkorchester, die auf Rundfunk- und Fernsehkanälen in Rumänien, Belgien, Gro‎ßbritannien, Dänemark, Ungarn und den Vereinigten Staaten übertragen wurden.