Tag: ORF

  • Nachrichten 29.09.2016

    Nachrichten 29.09.2016

    Rumäniens Generalstaatsanwaltschaft hat im Skandal um die Doktorarbeit der Leiterin der Antikorruptionsbehörde ein Strafermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Die Anklage lautet Anstiftung zur Urkundenfälschung. Der Skandal war infolge einer Selbstanzeige des umstrittenen Abgeordneten Sebastian Ghiţă entfacht. Er hatte angegeben, gemeinsam mit weiteren Amtsträgern ein Gutachten gefälscht zu haben, das die Antikorruptionschefin Laura Codruţa Kövesi von den Plagiatsvorwürfen befreit hätte. Die Tat sei laut Angaben des Abgeordneten 2012 begangen worden. Die Antikorruptionsbehörde DNA ermittelt zurzeit in mehreren Strafverfahren gegen Ghiţă.



    Ungarn hat die Aussicht auf den Bau eines Schutzzauns an der rumänischen Grenze relativiert. Der Zaun werde nur dann gebaut, wenn das Szenario unvermeidlich werden sollte, so Janos Lazar, der Kabinettschef des ungarischen Ministerpräsidenten Orban. Die rumänsichen Grenzschutzbehörden würden ihrer Tätigkeit professionell nachgehen. Täglich würden nur wenige Flüchtlinge aus Rumänien die Grenze zu Ungarn passieren, deren Anzahl sei viel geringer im Vergleich zu den Flüchtlingen aus Serbien und Kroatien, erklärte der ungarische Amtsträger.



    Präsident Klaus Iohannis hat sich am Donnerstag mit Regierungsvertretern zum Thema Brexit ausgetauscht. Iohannis hatte am 24.Juni das Thema mit dem Premierminister Dacian Ciolos, dem Notenbankchef Mugur Isarescu, sowie mit den Parteichefs angeschnitten. Nach den Beratungen erklärte der Staatspräsident, Rumänien bleibe dem europäischem Projekt treu. Beim Treffen des Vorstands der Europäischen Volkspartei in Bukarest erklärte Iohannis, Rumänien wolle Teil des EU-Integrationskerns sein und sich kräftig in die Zukunft der Union engagieren. Rumäniens Vertreter äußerten sich zugunsten einer tiefgründigen Integration und eines mächtigen Europa.



    Der Dacia Duster EDC ist die Überraschung der Renault-Gruppe für den Autosalon in Paris, der am Donnerstag für die Presse eröffnet wurde. Das genannte Modell ist beim Dacia Stand ausgestellt, neben dem Dacia Sandero, Dacia Sandero Stepway, Dacia Logan und Dacia Logan MCV. Das erste Dacia Automobil wurde 1966 in Rumänien hergestellt . Die Handelsmarke gehört seit 1999 der Renault-Gruppe und stellt circa 30% der Umsatzziele des französischen Konzerns dar. Die Dacia-Unternehmensführung hat vor Kurzem bestätigt, dass ein Teil der Produktion des Modells Logan MCV, das in Mioveni-Rumänien hergestellt wird, von der Renault-Fabrik in Tanger, Marokko übernommen werden soll. Das Werk in Mioveni soll in Zukunft seine Duster-Produktion ankurbeln, um die steigende Nachfrage in Europa zu decken.



    Die ersten sechs Kampfjets vom Typ F16 sind am Donnerstag von rumänischen Piloten aus Portugal nach Rumänien geflogen worden. Am Mittwoch hatte im Beisein rumänischer und portugiesischer Amtstträger eine Zeremonie auf dem Luftwaffenstützpunkt im portugiesischen Monte Real stattgefunden. Die Flugzeuge wurden modernisiert und sind jetzt mit den anderen Mehrzweckkampfflugzeugen der NATO-Staaten vereinbar. Die sechs Maschinen werden im sudrümänischen Feteşti stationiert. Rumänien hat vor drei Jahren beschlossen 12 gebrauchte amerikanische Jets vom Typ F16 von Portugal zu kaufen. Dafür zahlte die rumänische Armee 628 Millionen Euro.



    Das Festival der Rundfunk-Orchester RadiRo, die größte musikanlische Veranstaltung im Herbst, geht weiter. Am Donnerstagabend trat das Symphonieorchester des ORF aus Wien unter der Leitung des Dirigenten Cornelius Meister auf. Solist war der Violonist Gidon Kremer. Gestern hatte das Leipziger Symphonieorchester sein zweites Konzert gegeben. Werke von Strauss, Gershwin und Tschaikowski eroberten das Publikum in Bukarest. Das Festival, das als einzigartig in Europa gilt, geht am 1. Oktober zu Ende. Die Konzerte werden im Rundfunknetz der Europäischen Union sowie auf der Plattform öffentlicher und privater Radiosender Asien-Pazifik live übertragen.

  • Hörerpostsendung 2.8.2015

    Hörerpostsendung 2.8.2015

    Das im Funkbriefkasten am 19.7. ausgestrahlte Interview mit unserer Hörerpreisgewinnerin Beate Hansen scheint vielen anderen Hörerkollegen gefallen zu haben, denn wir erhielten gleich mehrere Zuschriften zum Thema. Frau Hansen hatte ein Preisausschreiben über den Kurort Bad Govora gewonnen und damit einen mehrwöchigen Aufenthalt in Rumänien. Ähnlich wie wir in der Redaktion haben die Hörer nicht wenig darüber gestaunt, dass Frau Hansen ihre Rumänien-Anreise per Fahrrad, samt einer Umreise über Polen angetreten hat. So etwa schrieb uns Klaus Nindel (aus Dresden) per E-Mail:



    Lieber Herr Georgescu,


    ich hörte gerade in der sonntäglichen Hörerpostsendung das Interview mit der Preisgewinnerin des letzten Wettbewerbs Ihres Senders. Was da Beate Hansen über die Anreise von Deutschland aus zu ihrem Aufenthaltsort in Rumänien per Fahrrad über Polen berichtete, fand ich ganz erstaunlich. Ich sitze gerade bei 28 Grad Zimmertemperatur hier in unserer Wohnung und habe keinerlei Lust, mich nach drau‎ßen zu bewegen, da mein Au‎ßenthermometer 33 Grad anzeigt. Wie ich auf Ihrer Homepage sah, geht es Ihnen aber in Bukarest auch nicht besser.




    Stimmt, lieber Herr Nindel, in Bukarest haben wir diese Woche auch bei Temperaturen um bis zu 40 Grad geschmort.




    Auch Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) gratulierte Beate Hansen zum Preisgewinn und zur sportlichen Leistung und erinnerte sich an seinen eigenen Rumänien-Aufenthalt:



    Interessant war das Interview mit der Gewinnerin des Bad-Govora-Preisausschreibens, welches im letzten Hörerbriefkasten am 19. Juli lief. Das war eine bewundernswerte sportliche Leistung, die ganze Tour von Deutschland über Polen bis nach Rumänien mit dem Fahrrad zurückzulegen! Und es war schön, dass der Hauptpreis dieses Preisausschreibens wieder einmal an einen Hörer der deutschen Abteilung fiel. Herzlichen Glückwunsch! Ich hatte vor einigen Jahren das gro‎ße Glück, ebenfalls einen solchen Hauptpreis zu gewinnen und zusammen mit Radio Rumänien International einen Teil Ihres vielfältigen Landes kennenzulernen. Die Bilder von dieser unvergesslichen Tour gehen noch heute von Hand zu Hand.




    Und Alexander Buşneag (der in Homburg/Saar im Saarland zuhause ist) schrieb uns in einwandfreiem Rumänisch, da er rumänischer Abstammung ist und unsere Programme in mehreren Sprachen hört. Hier eine Zusammenfassung seiner Zeilen in deutscher Übersetzung:



    Es hat mich sehr gefreut, einen der Ersten Preise im Rahmen des Quiz über Bad Govora gewonnen zu haben, wofür ich Ihnen herzlich danke. Inzwischen habe ich mehrere interessante Programme Ihres Senders sowohl in rumänischer als auch in diversen anderen Sprachen gehört. Beispielsweise hat mich die Vorstellung einer nigerianischen Studentin beeindruckt, die sich für ein Medizinstudium im rumänischen Temeswar entschieden hat. Unlängst habe ich einen interessanten Bericht über ein Hinterglasikonen-Museum im Landkreis Hermannstadt gehört. Im Rumänischen Programm höre ich gerne die Sprachkolumne und im französischen Programm den Rumänisch-Sprachkurs, aus dem ich interessante Infos über die Besonderheiten der rumänischen Grammatik erfahre.



    Ebenso gern höre ich das Geschichtsmagazin und die Musiksendungen. Das deutsche Programm bietet da die Rubrik Romanian Top 5 (Hits der rumänischen Popmusik)“, womit ich mit Pop und Rock aus Rumänien auf dem Laufenden bleiben kann. Schade nur, dass man in der Sendung nur Fragmente der Musiktitel hören kann; aber das Internet bietet ja die Möglichkeit, die Hits in ganzer Länge zu hören.



    Ich war erstaunt, zu erfahren, dass Beate Hansen, die Gewinnerin des zuvor erwähnten Preisausschreibens, die Strecke von Deutschland bis nach Bad Govora auf dem Fahrrad zurückgelegt hat.



    Man kann also durchaus sagen, dass die Kurzwellensendungen von RRI eine wichtige Brücke zu den Rumänen in aller Welt und zu all jenen schlagen, die an Rumänien interessiert sind. RRI spricht den Menschen aus der Seele.




    Vielen Dank für die warmherzigen Zeilen, lieber Alexander. Hinsichtlich der Musiksendungen sind wir an bestimmte Regelungen des Urheberrechts gebunden und wir können daher nicht immer alle Titel in voller Länge senden oder sie ohne weiteres auf der eigenen Webseite zum Anhören anbieten. Für alle an rumänischer Pop- und Rockmusik Interessierte habe ich aber einen Tipp: Die Webseite www.trilulilu.ro bietet kostenlosen Audio- und Video-Streaming an. Und das Beste daran ist: Sie ist völlig legal, sonst würde sie nicht auf der Empfehlungsliste des Rumänischen Musikindustrie-Verbands (AIMR) stehen.




    Für den zweiten Teil des Funkbriefkastens habe ich heute wieder ein Interview vorbereitet. Zunächst aber die Posteingangsliste:



    Postbriefe erhielten wir von Heiner Finkhaus, Ulrich Wicke, Christoph Paustian, Michael Völlger. E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Horst Kuhn, Petra Kugler, Guido Pfeffermann, Ralf Urbanczyk und Fritz Andorf (alle aus Deutschland) sowie von Rabdur Azzak (im Namen eines Hörerklubs aus Bangladesch).



    Und jetzt zum angekündigten Interview: Ende Juni organisierte die Asiatisch-Pazifische Rundfunkunion (ABU) in Zusammenarbeit mit Radio Rumänien die Konferenz Media 2020 — Bringing Media to the Future“ in Bukarest. Internationale Vertreter gro‎ßer Medienanstalten setzten sich wie so oft in den letzten Jahren mit der Zukunft des Radios auseinander. Ein Genre, das fast ausschlie‎ßlich mit dem Radio in Verbindung gebracht wird, ist das Hörspiel. Deshalb wurde an einem der Konferenznachmittage diesem Thema eine Paneldiskussion gewidmet. Kollege Alex Sterescu unterhielt sich anschlie‎ßend mit Kurt Reissnegger aus Österreich, dem Leiter des Fachbereichs Hörspiel und Literatur“ beim Kultursender Ö1. Sorin Georgescu sagt an dieser Stelle danke fürs Zuhören, und nun hören Sie das Interview mit Kurt Reissnegger über die Zukunft des Hörspiels.




    Audiobeitrag (samt Interview mit Kurt Reissnegger) hören: