Tag: Ostnachbarschaft

  • Treffen der Außenminister Rumäniens, Griechenlands und Bulgariens in Bukarest

    Treffen der Außenminister Rumäniens, Griechenlands und Bulgariens in Bukarest

    Der Au‎ßenminister Teodor Meleşcanu hat in Bukarest mit seinen Gegenübern aus Bulgarien und Griechenland, Ekaterina Zaharieva bzw Nikos Kotzias über aktuelle und regionale Themen diskutiert: den Westbalkan, die Ostnachbarschaft, den Schwarzmeerraum sowie die Donauraumstrategie und die aktuelle Situation im Mittleren Osten. Wie das rumänische Au‎ßenministerium mitteilte, seien dabei die gemeinsamen Ziele und Interessen der drei Staaten betont worden. Die drei Au‎ßenminister einigten sich zudem auf koordinierte Aktionen auf regionaler und europäischer Ebene. Bei dem Treffen wurde zudem das Engagement zur Konsolidierung des europäischen Projektes bestätigt, so das rumänische Au‎ßenministerium.



    Einen Themenschwerpunkt bildeten auch die EU-Kohäsionsfonds. Die Kohäsionspolitik sei Ausdruck der europäischen Solidarität, dafür sollten die Kohäsionsfonds aus rechtlicher Sicht an die rechtsstaatlichen Prinzipien nicht gebunden werden. Sollte jedoch Brüssel solche Bedingungen festlegen, dann müssten sie für alle EU-Staaten gültig sein, lautet die gemeinsame Stellungnahme der drei A‎ßu‎ßenminister. Teodor Meleşcanu erläutert: “Solche Bedingungen sollten erstens nach objektiven Kriterien festgelegt werden und für alle Mitgliedstaaten gelten. Zweitens sollten diese Kriterien dazu führen, dass einige EU-Staaten Empfänger von höheren Subventionen werden und nicht dass im Fall anderer EU-Staaten die Subventionen gestrichen werden”.



    Der nächste EU-Haushalt müsse ausgeglichen sein, die EU-Subventionen im Bereich Landwirtschaft sowie die europäischen Kohäsionsfonds sollten nicht gestrichen werden, betonten im Anschlu‎ß die drei Au‎ßenminister. Anfang Mai soll allerdings die Europäische Kommission den Haushaltsentwurf vorlegen. Brüssel steht vor harten Verhandlungen, wegen des Brexits sehen Politikbeobachter negative Auswirkungen auf den EU-Haushalt zukommen. Im Anschlu‎ß betonten die drei Au‎ßenminister in Bukarest die Notwendigkeit der Verknüpfung aller Gasnetzwerke auf dem Balkan. Ein Gas-Knotenpunkt auf dem Balkan würde die Sicherheit der Gaslieferungen erhöhen und die Gas-Quellen diversifizieren. Am Projekt sollen sich die Westbalkan-Staaten beteiligen: Serbien, Montenegro, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Kosovo. Die Unabhängigkeit des Kosovo wird aber von fünf EU-Staaten nicht anerkannt, darunter Griechenland und Rumänien. Die Westbalkanstaaten sollen nach dem Jahr 2025 zur EU beitreten. Der Beitritt könne aber nur bei entsprechenden Reformfortschritten erfolgen, bekräftigte oftmals Brüssel.





  • Nachrichten 14.01.2016

    Nachrichten 14.01.2016

    VILNIUS: Außenminister Lazăr Comănescu ist am Donnerstag zum informellen Treffen für Außenpolitik und Sicherheit, dem sogenannten Snow Meeting, in die litauische Hauptstadt gereist. Bei dem Treffen kommen hochrangige Entscheidungsträger für Außenpolitik und Sicherheit aus den NATO-und EU-Mitgliedstaaten sowie Vertreter der akademischen Welt zusammen. Zwei wichtige Themen, die in Vilnius zur Sprache kommen sollen, sind die Sicherheitslage in der östlichen und südlichen Nachbarschaft der NATO und die Reaktion der NATO auf aktuelle Entwicklungen. Zudem bereitet das Treffen den NATO-Gipfel in Warschau im Juli 2016 vor und untersucht den Stand der Umsetzung der beim NATO-Gipfel in Großbritanien im September 2014 getroffenen Beschlüsse. Am Rande des Treffens kam Außenminister Comănescu mit seinem litauischen Kollegen Linas Linkevicius zu bilateralen Gesprächen zusammen.



    CHIŞINĂU: Die parlamentarische Mehrheit in der Moldau fordert Präsident Nicolae Timofti erneut auf, den Kandidaten der demokratischen Partei Vlad Plahotniuc zum Ministerpräsidenten zu ernennen. In einer gemeinsamen Erklärung verleiht die parlamentarische Mehrheit ihrer Meinung Ausdruck, dass die vom Staatschef am Mittwoch erwähnten Gründe für die Ablehnung der Kandidatur von Plahotniuc nicht auf Beweisen und Fakten beruhten. Timofti berief sich bei der Ablehnung auf eine Entscheidung des Verfassunsgerichts. Dort heißt es, dass die Vergabe von Spitzenämtern an Personen, bei denen der Verdacht auf unlautere Handlungen besteht, als rechtsstaatswidrig gilt. Der Präsident forderte die Demokratische Partei auf, einen neuen Vorschlag zu unterbreiten. Sollte eine neue Regierung bis zum 29. Januar vom Parlament nicht bestätigt werden, muss Staatspräsident Timofti das Parlament auflösen und Neuwahlen ausrufen.



    BUKAREST: Rumäniens Staatssekretär im Außenministerium, Radu Podgorean, hat am Donnerstag den neuen Botschafter der Moldau in Bukarest, Mihai Gribincea, empfangen. Laut einer Mitteilung des Außenministeriums habe Podgorean bei dem Gespräch auf die Notwendigkeit einer möglichst schnellen Regierungsbildung in Chisinau vor dem aktuellen Hintergrund in der östlichen Nachbarschaft hingewiesen. Ein neues Kabinett würde für die Stabilität des Landes und die entschlossene Umsetzung der Reformen garantieren. Das sei für eine Wiederbelebung der europäischen Integration der Moldau notwendig, so Podgorean. Eine derartige Entwicklung würde ferner die Kooperations- und Betreuungsprojekte mit Rumänien voranbringen, sagte der rumänische Staatssekretär noch.



    SPORT: Beim WTA-Turnier in Sydney ist die Halbfinalbegegnung zwischen der Weltranglistenzweiten Simona Halep und der Nummer 25. Swetlana Kusnezowa wegen anhaltenden Regens auf Freitag verschoben worden. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Halep mit 5:4. Indes haben im Doppelturnier der Herren Florin Mergea und der Inder Rohan Bopanna das Halbfinale erreicht. Sie bezwangen die Australier Sam Groth /John Peers mit 6:2 und 6:4 und treffen als nächstes auf den Brasilianer Thomas Bellucci und den Argentinier Leonardo Mayer.