Tag: Ovidiu Bufnilă

  • Schneegans in Rumänien beobachtet

    Schneegans in Rumänien beobachtet

    Vogelkundler haben eine neue Wildgans-Spezies in Rumänien entdeckt. Es handelt sich um die Schneegans (Anser caerulescens), eine der Gattung der Feldgänse zugehörige Gans. Am häufigsten ist sie in Nordamerika anzutreffen. In Rumänien wurde die Schneegans in der Gro‎ßinsel von Brăila, im Osten des Landes entdeckt. Die Ornithologen stie‎ßen auf die Schneegans während einer Überwachungsaktion der Wildgänse in der genannten Region bei Brăila. Die Aktion war Teil des Projektes zur Erhaltung der Rothalsgans entlang der gesamten Migrationsroute.



    Das Projekt wird durch das LIFE-Programm der Europäischen Kommission gefördert. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Rothalsgans, eine Wildgans, die in Sibirien brütet, den Winter aber in Rumänien, Bulgarien und in der Ukraine verbringt. Im Rahmen des Projekts sollen die Areale erkannt werden, die die Vögel zur Ernährung und zum Schlafen verwenden. Darüber hinaus soll mit Hilfe der Jäger der Wilderei ein Ende gesetzt werden. Da sich die Schneegans durch ihr wei‎ßes Gefieder auszeichnet, war sie einfach zu erkennen in einer Schar von grauen Gänsen. Allerdings müssen die Vogelkundler noch herausfinden, wo der Vogel herkam. Denn Rumänien liegt nicht auf der Migrationsroute der Vogelarten in Amerika. Mehr Einzelheiten dazu lieferte uns Ovidiu Bufnilă, PR-Beauftragter bei der Rumänischen Ornithologen- Gesellschaft:



    Die Schneegans brütet im nordwestlichen Grönland, im nördlichen Kanada und nordöstlichen Sibirien, verbringt als Zugvogel aber den Winter weiter südlich, vor allem in den Vereinigten Staaten, gelegentlich aber auch noch weiter im Süden. Selten findet man sie auch in Westeuropa, wenn sie von starken Winden oder Stürmen dahin getragen wird. Einige Exemplare wurden in Gro‎ßbritannien entdeckt, andere in den Niederlanden oder Dänemark. Aber niemals in Mitteleuropa und noch weniger in Rumänien. Es ist also unbekannt, wie die Schneegans in Rumänien ankam. Es könnte sich um einen Irrgast handeln, was aber eher unwahrscheinlich ist. Oder sie flüchtete aus einer Gänse-Zucht. Dennoch trug sie keinen Ring an den Fü‎ßen, der die Angehörigkeit zu irgendeiner Kolonie in Gefangenschaft nachgewiesen hätte. Darüber hinaus wies der Vogel auch keine Alterungszeichen an den Flügeln, die für einen Gefangenschaftsflüchtling typisch gewesen wären. In Rumänien gibt es nur eine einzige Wildgans-Spezies — die Sommergans, die hierzulande auch brütet. Der Rest sind Wildgänse, die nach Rumänien ziehen, um hier den Winter zu verbringen. Sie kommen von Sibirien angeflogen. Oder von der Skandinavischen Halbinsel.“




    Die Biologen der Rumänischen Ornithologen-Gesellschaft entdeckten im Laufe der Zeit mehrere neue Spezies, sowohl von Vögeln wie auch von Insekten oder Krebstieren, die normalerweise hierzulande nicht anzutreffen sind.

  • Ornithologen-Gesellschaft lässt Vogel des Jahres 2020 küren

    Ornithologen-Gesellschaft lässt Vogel des Jahres 2020 küren

    Die Ornithologen starteten auch dieses Jahr den Wettbewerb zum Thema Vogel des Jahres“ in Rumänien. Die Rumänische Ornithologen-Gesellschaft schlug fünf Vogelarten als für unser Land repräsentative Spezies vor. Innerhalb eines Monats haben die Vogelliebhaber die Möglichkeit, ihre Vorliebe für eine der vorgeschlagenen Wildvogelarten auszudrücken. 2019 fand in Rumänien zum ersten Mal dieser Wettbewerb statt. Der Vogel des Jahres 2019 war die Eule. Auch dieses Jahr ist das Wahlsystem einfach. Alles, was die Vogelliebhaber tun müssen, ist, die Facebook-Seite der Rumänischen Ornithologen-Gesellschaft zu besuchen. Dort gibt es ein Album, das dem genannten Auswahlverfahren gewidmet ist. Der Lieblingsvogel kann durch ein Like“ gewählt werden. Der Vogel, der die meisten Likes“ bis zum 30. November sammelt, wird zum Vogel des Jahres 2020 erklärt. Der Sieger soll danach auf die Mitgliedschaftskarten der Mitglieder der Ornithologen-Gesellschaft abgebildet werden. Darüber hinaus, wird der Vogel des Jahres viel Werbung genie‎ßen — es ist geplant, viele Artikel darüber zu veröffentlichen, sowohl auf der Internetseite der Ornithologen-Gesellschaft wie auch auf der Facebook-Seite und auf Instagram. Ovidiu Bufnilă ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Rumänischen Ornithologen-Gesellschaft. Er stellte uns die fünf Vogelarten vor, die an der Auswahl teilnehmen:



    Der erste Vorschlag ist eine weniger angenehme Überraschung. Es handelt sich nämlich um die Schwalbe (Hirundo rustica), eine Vogelart, deren Bestände immer dünner geworden sind. Wegen der intensiv betriebenen Landwirtschaft ist die Zahl der Schwalben in Rumänien stark zurückgegangen — 20% der Bestände sind verloren gegangen. Das hei‎ßt, von fünf Schwalben geht eine verloren. Und das, weil sie Insekten fressen, die es derzeit nicht mehr im gleichen Ma‎ße wie früher gibt. Denn heutzutage wird intensive Landwirtschaft betrieben. Und diese basiert auf Insektenvernichtungs- und Pflanzenschutzmittel. Der zweite Vorschlag ist der wei‎ße Storch (Ciconia ciconia). Der wei‎ße Storch ist immer in unserer Umgebung zu sehen — auf Masten, auf dem Schornstein der Häuser. Im Volksglauben wird der Storch oft erwähnt. Der dritte Vorschlag ist der grö‎ßte Wasservogel, der sogenannte Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus). Der Krauskopfpelikan stand im Mittelpunkt eines Projekts, das wir zusammen mit mehreren Organisationen in Rumänien und in der Ukraine umsetzten. Die Vogelart wird im Vergleich zum gewöhnlichen Pelikan benachteiligt. Gewöhnliche Pelikane gibt es bis zu 40.000 in Rumänien, wobei Krauskopfpelikane nur ein paar Hunderte. Es bilden sich daher nur mühsam Kolonien. Der vierte Vorschlag ist die Rotbrustgans (Branta ruficollis). Diese Vogelart bringt den rumänischen Landwirten Beträge von Millionen Euro. Es ist die kleinste Vogelart, die in Sibirien nestet. Die Rotbrustgans legt jedes Jahr 5000 Km zurück, bis in unser Land, wo sie den Winter verbringt. Der fünfte Vorschlag ist der Seeadler (Haliaeetus albicilla) — der grö‎ßte Adler in Rumänien. Während des Winters sind die Seeadler insbesondere in der Donauregion und entlang des Alt-Flusses zu sehen. Sie ziehen nämlich dahin, wo auch die Enten- und Gänseschare fliegen, um sich zu ernähren.“




    Derartige Wettbewerbe werden alljährlich in allen Ländern organisiert, in denen die Vogelbeobachtung viele Anhänger hat.

  • Lerchenjagd: Vorwand für illegale Jagd auf Singvögel?

    Lerchenjagd: Vorwand für illegale Jagd auf Singvögel?

    Vor kurzem hat das Ministerium für Gewässer und Wälder für die Jagdsaison in diesem Jahr das Abschie‎ßen von etwa 440.000 Lerchen genehmigt. Umweltschützer stemmen sich gegen diese Entscheidung und fordern die Behörden auf, die Lerche in die Liste der gesetzlich geschützten Tiere aufzunehmen. Innerhalb weniger Tage wurde die Petition von über 10.000 Rumänen unterzeichnet. Der Vertreter der Rumänischen Ornithologischen Gesellschaft, Ovidiu Bufnilă, dazu:



    Wir müssen sagen, dass das Schie‎ßen auf Lerchen in Rumänien, obwohl es legal ist, eine Wilderei und ein Geschäft darstellt. Bis 1996 hat man in Rumänien nie Feldlerchen gejagt. Dann gab es eine sehr starke Lobby von denen, die diese Art jagen wollten, und ich beziehe mich hier besonders auf ausländische Jäger. Es gab natürlich rumänische Vermittler und es gibt immer noch Unternehmen, die Ausländer zur Jagd nach Rumänien bringen, aber was im Moment mit der Lerche passiert, ist keine Jagd. Das Schie‎ßen auf Lerchen in Rumänien ist ein Geschäft und es ist Wilderei. Es ist ein Geschäft, weil die Lerchen Zugvögel sind, die nicht uns gehören. Sie kommen aus allen europäischen Ländern und ziehen weiter nach Afrika. Aber in Rumänien werden viele von ihnen gejagt. Das Schie‎ßen auf Lerchen stellt Wilderei dar, weil man die Lerche im Flug nicht unterscheiden kann, so dass andere gesetzlich geschützte Vögel auch erschossen werden. Die Lerchenjagd ist eine Art Täuschungsmanöver. Unter dem Vorwand, Lerchen jagen zu wollen, machen ausländische Jäger in Rumänien Jagd auf alle Singvogelarten. Es ist keine Überraschung, dass wir jahrelang Nachrichten über Vogeltransporte bekommen haben. Und nicht nur Lerchen wurden getötet, sondern auch viele andere Singvögel. Aus unserer Sicht bleibt das Jagen von Lerchen in Rumänien Wilderei, es bleibt ein Geschäft.“




    Laut Ornithologen gibt es in Rumänien nicht mehr als 850.000 Feldlerchenpaare. Die vom Minister für Gewässer und Wälder jährlich festgelegten Jagdquoten sind in den letzten Jahren leicht zurückgegangen, nachdem zahlreiche Kampagnen gestartet wurden, für die Zehntausende Unterschriften gesammelt wurden. Laut Gesetz darf ein Jäger täglich 50 Lerchen töten. Aber niemand kontrolliert, was und wie viel er jagt. Der Lerchengesang wird immer seltener gehört, warnen Naturschutz-Aktivisten. In Italien gilt die Lerche als eine sehr leckere Delikatesse.

  • Tag der Vögel im Bukarester Naturpark Văcăreşti

    Tag der Vögel im Bukarester Naturpark Văcăreşti

    Der Naturpark Văcăreşti in Bukarest hat am 7. April den Tag der Vögel gefeiert. Die Bukarester wurden eingeladen, einen Tag in der Natur zu genie‎ßen und an der grö‎ßten Vogelbeobachtung in Rumänien teilzunehmen. Es gab Führungen durch den Park, Workshops zum Nestbauen, Spiele für Kinder, und es wurden interessante Informationen über verschiedene Vogelarten vermittelt. Diejenigen, die sich für Fotos interessieren, haben Informationen über bestimmte Vogelarten erhalten, über deren Verhalten und wie man diese Vögel am besten fotografieren kann. In Rumänien gibt es etwa 100 sesshafte Vogelarten und 150 Zugvogelarten, Vögel, die im Winter bei uns bleiben und Vögel die über Rumänien zu anderen Regionen fliegen. Mehr dazu von Ovidiu Bufnilă, Kommunikationsbeauftragter der Rumänischen Ornithologischen Gesellschaft (SOR):



    Meiner Meinung nach hatten bei der diesjährigen Veranstaltung im Naturpark Văcăreşti in puncto Vögel viel zu zeigen, einschlie‎ßlich der Störche, die den Naturpark Văcăreşti vom Süden in Richtung Norden überflogen haben. Die Störche befinden sich noch in der Migrationszeit, sie kommen immer noch zu den Nestern in Rumänien zurück, aber auch in den Ländern nördlich unseres Landes. Am Tag der Vögel konnte man viele Vogelarten beobachten: Weihen, Habichte, Sperber, Adler, die über den Park geflogen sind. Am besten konnte man sie mit den Fernröhren beobachten, die wir an verschiedenen Stellen angebracht hatten, um die Vögel nicht zu stören. Es war ein sehr erfolgreiches Event. Wir hatten mehrere Informationsstände für Kinderstände, mit einzigartigen Informationen über Vogelarten, ob Kuckuck, Kormoran oder Krähe. Jeder kann diesen Park betreten, es gibt keine Eintrittsgebühr, es ist ein öffentlicher Ort, an dem man verschieden Vogelarten beobachten kann. Es ist immer gut, ein Fernglas dabei zu haben. Unsere Gäste haben die Möglichkeit, die Vögel aus nächster Nähe zu sehen. Von den ornithologischen Hochsitzen im Naturpark Văcăreşti kann man die Nester der Vögel während dieser Zeit sehen. Und man kann den Chor der vielen Singvögel hören, beginnend mit dem Laubsänger und der Amsel bis zum Rohrschwirl. Wenn Sie ein Summen hören, das wahrscheinlich einer Grille ähnelt, handelt es sich tatsächlich um einen Rohrschwirl, einen kleinen braunen Vogel, der sich gut im Schilf tarnt. Der Rohrschwirl ist schwieriger zu sehen, weil er sehr klein ist, aber sein lautes Singen oder Summen ist sehr gut zu hören.“




    Der Naturpark Văcăreşti in Bukarest ist ein Ökosystem bestehend aus Sümpfen, Wasserteichen, Rohr- und Schilfflächen, Büschen und Pappeln, das sich über 190 Hektar erstreckt. 2016 wurde der Park Văcăreşti zum Naturschutzgebiet erklärt; seitdem ist dieser ein Ort der Entspannung, aber auch das beste Ziel für Vogelbeobachtung in der rumänischen Hauptstadt. In diesem Naturschutzgebiet gibt es mehr als 140 Vogelarten: Wald-, Wasser-, Feld-, Greif- und Nachtvögel.

  • Weißstörche: App hilft bei Populations-Zählung und gegen Gefahren für Nestbau

    Weißstörche: App hilft bei Populations-Zählung und gegen Gefahren für Nestbau

    Gut 10% der Jungstörche sterben hier im ersten Lebensjahr. Die Rumänische Gesellschaft für Ornithologie (SOR) hat im Rahmen des Projekts Schau, da ist ein Storch“ eine Mobiltelefon-App eingeführt, mit der man mögliche Gefahren melden kann. Sichere Migration und neue Nester — das sind die Vorteile, die Wei‎ßstörche in Rumänien in den zwei Jahren seit der Einführung der Mobiltelefon-App Schau, da ist ein Storch“ bekommen haben. Das Programm wurde von der Rumänischen Gesellschaft für Ornithologie und vom Energiekonzern Enel in Rumänien ins Leben gerufen. Bisher haben mehr als 9.000 Rumänen die App heruntergeladen, um sich am Schutz der Wei‎ßstörche zu beteiligen.



    Die Wei‎ßstörche bauen ihre Nester auf Strommasten und auf Hausdächern; dabei laufen die Vögel Gefahr, durch Stromschlag getötet zu werden. Das Projekt Schau, da ist ein Storch“ hat sich zum Ziel gesetzt, Bereiche mit potentiellen Stromschlag-Gefahren für Störche zu identifizieren, so dass die Vertriebsgesellschaften vom Energiekonzern Enel Ma‎ßnahmen zum Schutz der Störche und auch zum Schutz der Stromnetze ergreifen können. Dabei werden Halterungen für Nester gebaut und Isolierungen für Stromleitungen montiert.



    Ab Mitte März begannen die Wei‎ßstorche nach Rumänien zurückzukehren. Infolge der Meldungen, die mithilfe der Handy-App Schau, da ist ein Storch“ erfolgt waren, erhielten über 100 Wei‎ßstorchfamilien neue oder renovierte Nester. Mehr dazu von Ovidiu Bufnilă, Kommunikationsbeauftragter der rumänischen Gesellschaft für Ornithologie:



    Die Vorteile der Mobiltelefon-App »Schau, da ist ein Storch« sind immer zahlreicher geworden. Jetzt im Frühling sehen wir, wie wichtig diese App wirklich ist. Im Sommer, im Juli, zählen wir zusammen mit den über 9.000 Benutzern der App die Nester der Wei‎ßstörche und anderer Vögel in Rumänien. Wenn die App-Benutzer ein Nest bemerken, das zu gro‎ß ist, das Stromnetz berührt oder zu einem Kurzschluss führen könnte, dann meldet er dies mit der App. Wir erhalten Informationen über das Nest, wo es liegt und welches Problem dadurch entstehen könnte. All diese Mitteilungen schicken wir unserem Partner, dem Energiekonzern Enel Rumänien. Erst im September, nachdem die Störche ihre Nester verlassen haben, kann man da eingreifen und die Nester umbauen. Bei einem solchen Nest wird sehr viel Material verwendet — man baut das alte Nest ab und installiert eine hohe Stange, damit die Wei‎ßstorchküken die Stromkabel nicht berühren, wenn sie das Nest verlassen. Das Nest muss also sehr stabil und sicher sein. Infolge der Meldungen mit der App »Schau, da ist ein Storch« konnten die Enel-Mitarbeiter in Rumänien in den letzten zwei Jahren 100 neue Storchnester installieren. Seit 2010 wurden insgesamt 700 Nester installiert.“




    Im Sommer 2019 wird die Ornithologische Gesellschaft Rumäniens mithilfe der App Schau, da ist ein Storch“ die dritte Zählung der Wei‎ßstörche in Rumänien durchführen. Die Geschätzte Wei‎ßstorch-Bevölkerung beträgt in Europa 180.000–220.000 Paare: in Rumänien schätzt man etwa 4.000 bis 5.000 Wei‎ßstorch-Paare.

  • Vogelschutz: das Projekt „Rumänien kriegt Flügel“

    Vogelschutz: das Projekt „Rumänien kriegt Flügel“

    Die Vögel aus den rumänischen Parks haben die kalte Jahreszeit gut überstanden, teilten Ornithologen mit. Es war der Winter, in dem alle Rekorde geschlagen wurden, von der Beteiligung der Gemeinden am Schutz der Parks und der Vogelarten bis zu den angeschafften und verbrauchten Futtermengen. Nur in Bukarest war der Verbrauch von Körnern als Vogelfutter in diesem Winter dreimal höher im Vergleich zum Winter 2017–2018. Begünstigte des Projekts Rumänien kriegt Flügel“ sind über 200 Vogelarten und Säugetiere, die in den gro‎ßen Parks der rumänischen Städte leben, von den blauen Meisen bis zu Enten und Eichhörnchen. Ovidiu Bufnilă ist verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit bei der rumänischen Ornithologischen Gesellschaft und bringt weitere Details:



    Dieses Jahr konnten wir etwa 5 Tonnen und 200 Kg Körner verbrauchen, die wir an den Futterstellen in 15 Gro‎ßstädten Rumäniens brachten. Die meisten Futterstellen sind in Bukarest, wo wir grö‎ßere Parks haben: Im Tineretului-Park und im Herăstrău-Park gibt es jeweils sechs Futterstellen. 200 freiwillige Helfer haben sich uns angeschlossen und uns geholfen, die Vögel im Winter zu füttern. Immer mehr Leute rufen uns an und fragen uns, wie man die Wildvögel richtig füttern sollte. Es ist wichtig zu wissen, dass Vögel nicht verarbeitete Nahrung zu sich nehmen müssen, wir dürfen ihnen nichts dergleichen geben. Anstatt ihnen Brot zu geben, können wir ihnen Walnuss, gebrochene Äpfel und rohe Sonnenblumenkerne geben, was im Winter die ideale Nahrung ist. Jetzt, im März, hört die Vogelfütterung auf, weil die meisten Vögel Insektenfresser sind und sich selbst ernähren können. Eine gro‎ße Meise kann etwa 1000 Insekten pro Tag fressen. Jetzt denken wir darüber nach, andere Ma‎ßnahmen für Vögel zu ergreifen, wir wollen künstliche Nester in den Parks platzieren. Von Amseln bis zu Spatzen suchen alle Vögel in dieser Zeit nach Nestern. Die Vogelarten in unseren Parks sind sehr nützlich, sie fressen Mücken, Fliegen, Raupen.“




    Das Projekt Rumänien kriegt Flügel“ der Rumänischen Ornithologischen Gesellschaft begann im Winter 2015. Seitdem bekommen Vögel in 15 rumänischen Gro‎ßstädten, von Cluj (Klausenburg) bis Iaşi (Jassy) und Baia Mare (Gro‎ßneustadt), jeden Winter und Frühling Futter und künstliche Nester, um die harten Winter zu überstehen. In den Parks werden auch Informationstafeln angebracht, damit das Publikum die dort lebenden Vögel mit dem passenden Lebensraum und dem geeigneten Futter assoziieren kann. Ovidiu Bufnilă dazu:



    In jedem Park in den Städten, wo wir aktiv sind, gibt es mindestens 15 Nester. Bukarest hat 100 Nester und in Cluj gibt es mehr als 1200 künstliche Nester für verschiedene Vogelarten, die in den Parks leben — dazu gehören der Kauz, der Star, die Drossel, die Amsel und viele andere. Der Steinkauz ist der Vogel des Jahres 2019 und wird deshalb besondere Aufmerksamkeit genie‎ßen. Der Steinkauz ist ein Nachtgreifer und jagt vor allem Nagetiere. Also, je mehr Steinkäuze, desto weniger Mäuse in den Städten.“




    Mit dem Projekt Rumänien kriegt Flügel“ versuchen Ornithologen ein Modell für diejenigen zu bieten, die an Vogelschutz- und Umweltschutzaktivitäten teilnehmen möchten. In den USA verfügen über 60% der Häuser und Gärten über Vogelhäuschen und Futterstellen, in Gro‎ßbritannien sind es über 80%.

  • Kormorane: Fischzüchter und Vogelschützer im Clinch

    Kormorane: Fischzüchter und Vogelschützer im Clinch

    Nach Angaben der rumänischen Fischzüchter entstehen ihnen durch Kormorane immense Schäden. Fischfarmen verlieren jährlich tausende Tonnen Fisch wegen artgeschützter Tiere wie Kormorane, Pelikane oder Otter. Experten zufolge verzehrt ein Kormoran täglich rund 600 Gramm Fisch, also rund 150 kg Fisch im Jahr.



    Vogelschützer gehen allerdings sofort dagegen in Stellung — solange Fische im Ökosystem der Vögel gezüchtet werden, also in Seen, wird es Probleme geben, sagt Ovidiu Bufnilă, Sprecher der Ornithologischen Gesellschaft:



    Kormorane sind nun einmal fischfressende Vögel, es gab sie schon immer hier. Vor 1950 waren es noch viel, viel mehr, weil die Fischzucht damals auch anders aussah. Die Feuchtgebiete wurden im Kommunismus trockengelegt, um Ackerland zu schaffen und dadurch wurden die stillen Gewässer auf engstem Raum eingepfercht. Natürliche, halbnatürliche und künstliche Seen auf kleinster Fläche sind der Lebensraum für den gesamten Sü‎ßwasserfischbestand. Natürlich zogen dann alle fischfressenden Vögel dorthin um, weil sie nur dort genug Nahrung fanden.“




    Nach Ansicht der Vogelschützer schlägt heute das Pendel wieder zurück — die im Kommunismus stark zurückgegangenen Vogelbevölkerungen nehmen jetzt wieder zu. Das sei völlig normal, denn die Fischzüchter haben einfach für mehr Nahrung gesorgt, was zu einer stärkeren Vermehrung geführt hat. Wenn Fisch in kleineren Farmen gezüchtet werden, kommen auch weniger Vögel. Auf riesigen Wasserflächen ist es unmöglich, sich vor den Kormoranen zu schützen.



    Für die Fischzüchter ist die Situation zu einem Problem geworden. Kormorane sind durch eine EU-Richtlinie geschützt, und die Farmer sind machtlos. Jetzt verlangen sie Entschädigungen. Auf jeden Fall aber wäre ein extremer Ansatz keine echte Lösung, glaubt der Ornithologe Ovidiu Bufnilă:



    Wir können keine Lösung unterstützen, bei der hunderte und tausende Exemplare einfach so getötet werden. Sie wurden nicht nur in Rumänien gejagt. Viele Länder haben es versucht, und wissenschaftliche Studien zeigen, was passiert: Sie ziehen einfach ab, nesten anderswo, kommen aber immer wieder zurück, um Fisch zu fressen. Au‎ßerdem erholt sich der Kormoranbestand sehr, sehr schnell wieder.“



    Jetzt will das Landwirtschaftsministerium handeln. Minister Petre Daea hat versprochen, einen Plan zum Umgang mit der Kormoranbevölkerung vorzulegen.

  • Birdwatching im Naturpark Văcăreşti

    Birdwatching im Naturpark Văcăreşti

    Praktisch konnten Naturliebhaber für einen halben Tag viele der Vögel in diesem Park sehen und dabei lernen, die gewöhnlichen Arten zu erkennen. Au‎ßerdem erfuhren die Interessenten, welches Futter von bestimmten Arten bevorzugt wird, wie ein Nest richtig gebaut und platziert wird.



    Die Veranstaltung wurde anlässlich des Vogeltags organisiert, der jedes Jahr am 1. April gefeiert wird. Allerdings wollte das Wetter Anfang des Monats nicht mitspielen, Ausflüge in die Natur wären unangenehm gewesen. Am Sonntag war dies jedoch möglich und die Organisatoren der Führung wollten dafür sorgen, dass alle Teilnehmer die Natur um sich herum genie‎ßen. Ovidiu Bufnilă, Öffentlichkeitsarbeiter bei der Rumänischen Ornithologischen Gesellschaft, berichtet:



    Der Naturpark Văcăreşti ist der einzige städtische Naturpark in Rumänien, und deshalb sind wir bemüht, dass die Veranstaltung zu einer Tradition wird, die jedes Jahr am Bird’s Day stattfindet. In diesem Jahr am 1. April, also dem Tag des Vogels, war es kein guter Tag für einen Spaziergang durch den Park. Deshalb habe ich die Veranstaltung auf den 15. April verlegt. Der Naturpark Văcăreşti umfasst etwa 140 Arten. Wir können sie nicht alle zur gleichen Zeit sehen, aber wir können viele von ihnen heute sehen. Wir finden hier sesshafte Vögel, die das ganze Jahr über hier bleiben, au‎ßerdem Wasservögel, die jetzt kommen und nisten, aber wir haben auch gewöhnliche Vögel, die immer hier sind. Ich beziehe mich auf die Meisen und die Raubvögel, die im Parkgebiet leben, und die Ranger haben darauf geachtet, Ma‎ßnahmen für den Artenschutz zu ergreifen. Die Parkbesucher konnten heute die Nester der Turmfalken sehen, das ist die in Europa und Rumänien am weitesten verbreitete Falkenart, aber gleichzeitig konnten die Touristen auch das Futtergebiet des schnellsten Lebewesens auf der ganzen Erde bestaunen. Das ist heute der Wanderfalke, der im freien Fall eine Geschwindigkeit von mehr als 350 km/h erreicht. Es ist also herrlich, mitten im Stadtgebiet von Bukarest einen der prominentesten Greifvögel unseres Planeten zu sehen. Der Naturpark Văcăreşti ist immer noch ein Top-Ziel für die Vogelbeobachtung, wir haben über 140 Arten hier, während wir in Rumänien insgesamt 400 Arten haben, so dass es ziemlich schwierig ist, so viele Arten an einem Tag zu sehen.“




    Der Naturpark Văcăreşti ist das erste städtische Naturschutzgebiet des Landes, nur 5 km vom Zentrum der Hauptstadt entfernt und mit einer Fläche von 183 Hektar die grö‎ßte Grünfläche in Bukarest. Vor etwa 22 Jahren hat sich hier ein aquatisches Ökosystem mit Sümpfen, Teichen, Röhrichten, Sträuchern, Pappeln, Rohr- und Schilfnistplätzen gebildet. All dies ist der Lebensraum von Raubvögeln, die gekommen sind, um zu nisten und sich zu vermehren, aber auch von vielen Arten von Reptilien, Insekten und Amphibien und sogar Säugetieren.



    Im Naturpark Văcăreşti wurde ein 8 km langer Rad- und Wanderweg eingeweiht sowie ein sogenannter Pfad der urbanen Biodiversität. Das ist die erste thematische Route, die in diesem Gebiet eingerichtet wurde und Informationsplätze enthält, die den Arten und Lebensräumen des Parks gewidmet sind, sowie eine kleine Vogelwarte. Der Weg ist 2500 Meter lang und verläuft durch die wichtigsten Naturgebiete des Parks: das Auwaldgebiet, das Seengebiet, das sumpfige Augebiet und die Schilfbänke.

  • La migration de printemps des oiseaux

    La migration de printemps des oiseaux

    La Roumanie dispose d’une riche avifaune. Des milliers d’oiseaux y trouvent les conditions dont ils ont besoin pour s’arrêter, nicher et se nourrir. De toutes les espèces d’oiseaux que l’on peut rencontrer dans les régions roumaines, près de 100 espèces sont sédentaires, alors que 150 autres sont migratoires. Il y a des oiseaux qui passent l’hiver chez nous, d’autres qui ne font que transiter et, enfin, certaines espèces qui se sont égarées. Cinq régions concentrent en Roumanie la migration des rapaces diurnes. Il s’agit de la Dobroudja, des cours supérieur et inférieur de la rivière Mureş, de la vallée de la rivière Prut et encore de la vallée de Tur. Les oiseaux migrateurs qui contournent les Carpates et la mer Noire doivent traverser la région de Dobroudja, véritable entonnoir des migrations. Les monts Măcin sont un point central de la migration des oiseaux en Europe en termes de nombre d’espèces recensées. Tous les ans, on décompte le passage d’environ 10.000 rapaces et de près de 20.000 cigognes blanches dans cette région.

    La vallée de Prut est une autre région humide d’un grand intérêt pour le sud-est européen du point de vue de la richesse des espèces d’oiseaux que l’on y rencontre. Cette vallée est traversée par une des plus importantes routes de migration des oiseaux qui s’y arrête et construisent leurs nids. Ovidiu Bufnilă, le chargé de communication de la Société ornithologique roumaine, nous en offre des détails : « Nous avons près de 400 espèces d’oiseaux qui vivent chez nous, tels les moineaux ou les mésanges, et des oiseaux qui, au printemps, quittent la Roumanie, après avoir passé l’hiver chez nous (la plupart des espèces d’oie, les cygnes d’hiver). Mais nous avons aussi des espèces qui viennent d’arriver ou qui sont encore en route vers la Roumanie. Le premier volatile de ce type que j’ai croisé cette année était une cigogne noire, que j’ai pu observer alors qu’elle s’était arrêtée près de la ville d’Odorheiul Secuiesc (centre-est de la Roumanie), avant de poursuivre son voyage vers le nord. Ensuite, le 8 mars dernier, on a observé la première cigogne blanche dans le ciel de Bucarest. Le même jour, mes collègues ont découvert les premiers signes du printemps : la première huppe à proximité de la ville de Călăraşi, au même endroit où on avait vu de grandes volées de cigognes qui transitaient la Roumanie et s’étaient arrêtées pour se nourrir, tout comme les environ 200 grues près de la ville de Histria, dans la région de Dobroudja. Petit à petit, on a vu arriver toutes les espèces que l’on connaissait, même si la vague d’arrivées la plus significative a eu lieu lorsqu’une pluie verglaçante avait pris au dépourvu pas mal de volatiles en train d’arriver. Les cigognes ont réussi à se poser au sol, se débarrasser de la glace déposée sur leur plumage et se reposer. D’autres espèces en revanche, plus fragiles et moins préparées, ont pâti de ce retour soudain de l’hiver, en plein mois de mars. Ce fut le cas dans tout le pays, mais c’est la moitié sud de la Roumanie qui été la plus touchée. Certains oiseaux n’ont pas résisté, d’autres sont allés plus au nord. Mais la migration ne s’achèvera qu’au moment où les derniers hérauts du printemps : les coucous et les guêpiers devraient arriver fin avril ou début mai. »

    Une des principales questions que les scientifiques se posent concerne la manière dont les oiseaux s’orientent pendant leur vol. Et même si des explications divergentes persistent là-dessus, il est communément admis que cela varie d’une espèce à l’autre. Il est ainsi démontré que la plupart des espèces prennent pour repères le soleil et les étoiles. D’autres, comme par exemple le coucou, ont un héritage génétique. Dans d’autres situations, comme c’est le cas de la cigogne blanche, les exemplaires jeunes suivent la migration des aînés, de leurs parents. Dans tous les cas de figure, après cette première expérience migratoire, les individus réussissent à créer dans leur mémoire une sorte de carte virtuelle qu’ils utiliseront lors des migrations ultérieures. Alors que la population de beaucoup d’espèces migratoires natives d’Europe est en déclin, l’UE a introduit des politiques censées stopper le phénomène, en prenant des mesures de conservation et de gestion des habitats.

    La Directive Oiseaux de l’UE a été la première loi de protection de la nature avec l’objectif déclaré d’arrêter le déclin des espèces d’oiseaux des plus menacées sur notre continent, tel la spatule blanche, le pygargue à queue blanche ou l’aigle ibérique. En Roumanie, les fermiers ont droit à des subventions pour autant qu’ils s’impliquent dans la protection de certaines espèces d’oiseaux, tel l’aigle pomarin dont nous avons en Roumanie près de 2.300 couples ; cela représente environ 10% de la population mondiale et 22% de la population européenne de l’espèce. C’est qu’en Roumanie la nature est généreuse et l’agriculture est encore écologique dans beaucoup d’endroits.

    Selon Ovidiu Bufnilă: « Nous comptons un certain nombre de mesures prises dans ce domaine, proposées aussi bien par nous-mêmes que par nos partenaires et qui visent à soutenir l’agriculture et protéger la faune de la Roumanie. Je pense à l’aigle pomarin, qui a besoin de trouver dans son habitat des sources de nourriture importantes. Pour toucher la subvention, le fermier devra respecter un certain nombre de règles. »

    Une autre mesure similaire concerne la protection de la bernache à cou roux, oiseau en voie de disparition, inclus sur la liste des espèces les plus menacées en Europe. La bernache à cou roux est protégée par la Convention de Berne pour la protection de la vie sauvage. Elle fait son apparition en Roumanie vers la fin du mois d’octobre et y reste jusqu’au mois de mars. « A son arrivée en Roumanie, la bernache à cou roux a besoin de trouver des graines de maïs éparpillées dans les champs, puis elle se nourrira de blé et de colza. Cette mesure est toujours d’actualité. Les fermiers qui se trouvent sur son chemin, c’est-à-dire dans la région de Dobroudja et dans la plaine de Baragan (sud de la Roumanie), peuvent recevoir des dizaines de millions d’euros de subvention. »

    La Société ornithologique roumaine déroule plusieurs projets de protection des espèces et de lutte contre le braconnage. « La Roumanie prend son envol » est le nom d’un de ces projets où les ornithologues, aidés par des bénévoles, installent chaque printemps des nids artificiels dans les parcs de Bucarest et de 10 autres villes du pays. Un autre projet vise la protection d’une autre espèce des plus menacées en Europe ; il s’agit du faucon sacre, pour lequel de nouveaux nids artificiels ont été montés sur les poteaux de haute tension de la compagnie d’électricité de la région d’Olténie. A présent on ne compte plus que 450 couples de faucon sacre, dont la moitié vit en Hongrie et en Slovaquie. (trad. Ionut Jugureanu)

  • Vogelkundler setzten sich für Naturschutz ein

    Vogelkundler setzten sich für Naturschutz ein

    Die Ma‎ßnahmen des Projektes umfassen eine Auswertung der Fauna (Vögel, Säugetiere, Insekten, Fische, Reptilien und Amphibien), die Bestandsaufnahme der Lebensräume sowie Ma‎ßnahmen für den Artenschutz. Eine Zusammenfassung des Projekts hat Ovidiu Bufnilă, Öffentlichkeitsarbeiter bei der Ornithologie-Gesellschaft.



    Es geht um ein Projekt, das in Verwaltungsbezirke aufgeteilt ist. Zurzeit verfügt die Rumänische Ornithologie-Gesellschaft über stolze 17 Bezirke landesweit, das entspricht ungefähr 2,2% der gesamten Naturschutzgebiete in Rumänien und 0,5% der gesamten Landesoberfläche. Es sind Gebiete, für die es momentan keinen Management-Plan gibt. Im Rahmen dieses Projektes werden wir mit Biologen und allerlei Experten vor Ort alles erfassen und einstudieren, was wir vorfinden — die Fauna, die Flora usw. Danach werden wir ein Regelwerk erstellen, das in dem Naturschutzgebiet zur Geltung kommen soll. Die Regeln wollen wir mit allen Interessenvertretern besprechen: den Fischzüchtern, Jägern und Landwirten. Denn schlie‎ßlich geht es um Natura-2000-Gebiete, in denen menschliche Tätigkeit erlaubt ist und im Einklang mit der Natur stehen sollte. Das Regelwerk wird zum Beispiel vorsehen, dass man keine Abfälle in den See oder die Flussbetten werfen sollte. Es geht um Erhaltungsma‎ßnahmen, die mit dem Start dieses dreijährigen Projektes getroffen werden. Es ist eines der ehrgeizigsten Projekte, die wir derzeit umsetzen.“




    Durch dieses Projekt könnten gefährdete Vogelarten des Landes gute Chancen auf einen Fortbestand haben. Darunter etwa der Krauskopfpelikan, der Würgfalke oder die Rothalsgans. Ovidiu Bufnilă erklärt, in welchen Naturschutzgebieten die Managementpläne wirken sollen.



    Es geht um den Berg-See Călăraşi, der vor allem dafür bekannt ist, dass hier auch Krauskopfpelikane überwintern. Zurzeit leben in Rumänien circa 500 Krauskopfpelikane, also ist dieses Gebiet extrem wichtig für diese Art. Dann geht es um die Steppe Săraiu Horea in Constanţa, die sehr wichtig ist als Einzugsgebiet für den Würg- oder Donaufalken. Es leben in Rumänien nur noch 20 Paare von dieser Vogelart, also insgesamt 40 Exemplare. Die Gebiete sind also wichtig für anfällige Vogelarten, die beschützt werden müssen. Dann haben wir noch den Techirghiol-See, der ein wunderbares Gebiet für Vögel ist. Eine der wichtigsten Haltestellen entlang der Migrationsrouten, wenn sie möchten. Jedes Frühjahr und jeden Herbst können hier seltene Vogelarten beobachtet werden. Sogar in den letzten Monaten haben wir hier einen Terekwasserläufer hier gesehen, einen Schnepfenvogel, der sehr selten nach Rumänien kommt. Und schlie‎ßlich die Seen rund um Fălticeni, ein wunderbares Feuchtgebiet.“




    Das Projekt wird durch das Operationelle Programm für Gro‎ße Infrastruktur abgewickelt und durch den Europäischen Fonds für Regionalentwicklung mitfinanziert.

  • Harter Winter: Vögel brauchen mehr Futter

    Harter Winter: Vögel brauchen mehr Futter

    Buchfinke, Meisen, Spechte, Kleiber, Feldsperlinge sind nur einige Vogelarten, die in Rumänien überwintern. Damit es ihnen in der kalten Jahreszeit nicht besonders schwer wird, haben die Ornithologen künstliche Nester und Futterspender angebracht, wo die Vögel gefüttert werden. Die eisigen Temperaturen in diesem Winter hätten zu einer Verdoppelung der notwendigen Menge von Samen geführt, die die Vögel bei der Winterfütterung brauchen, sagt der Sprecher des Ornithologen-Verbands, Ovidiu Bufnilă:



    Voriges Jahr haben wir den ganzen Winter 700 Kilo Samen für die künstliche Winterfütterung der Vögel gebraucht. In diesem Winter haben wir 1,5 Tonnen bereits verwendet. Wir haben infolgedessen noch eine Tonne Sonnenblumen- und Weizensamen bereit, weil die Vögel während Frost mehr Nahrung brauchen. Es kann sein, dass 2,5 Tonnen Samen bis März nicht reichen. Beim Frühlingsbeginn suchen sich die Vögel alleine Insekten, aber im Februar müssen wir ihnen dabei helfen. Jeder kann eigentlich den Vögeln helfen, die notwendige Nahrung zu finden. Wenn sie künstliche Futterspender bei ihnen zu Hause einrichten, wo sie Vögel füttern, wäre das sehr hilfreich. Es reicht eigentlich, wenn jeder ein paar Sonnenblumensamen auf einen Teller im Garten oder auf die Fensterbank legt, um hungrige Vögel zu füttern. Nachdem sie sich daran gewöhnen, kommen sie dann bestimmt wieder und dann kann man auf dem Balkon oder im Garten sogar einen Futterspender einrichten. Bei eisigen Temperaturen muss man ihnen helfen, denn der Schnee führt zu einem Nahrungsengpass für Vögel. Es gibt keine Insekten oder Spinnen, die sie fressen können, denn diese verstecken sich im Winter hinter der Baumrinde, wo nur Spechte Zugriff haben. Aus diesem Grund sind die 50 Futterspender, die wir in Bukarest eingerichtet haben, wirklich überlastet. Ein Futterspender im Park Văcăreşti ist beispielsweise in diesem Winter jeden Tag voll.“




    Auch die Wasservögel brauchen in der kalten Jahreszeit Hilfe. Es handelt sich hauptsächlich um gro‎ße Vögel wie den Sommerschwan oder die Winterstörche, die in der kalten Jahreszeit nach Rumänien ziehen, um hier zu überwintern. Ovidiu Bufnilă kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Der Sommerschwan zieht auf der Suche nach Nahrung von einer Region zur anderen. Er frisst Wasserpflanzen, aber dafür braucht er, dass die Gewässer nicht zugefroren sind. Aber infolge dieses heftigen Wintereinbruchs, den wir im Januar erlebten, waren viele Seen zugefroren, sie haben folglich keine Nahrung gefunden und deswegen deutlich abgenommen. Falls sie ihre Beine aus dem Wasser nicht heben können, wenn es gro‎ße Eisschollen gibt, können sie dort sogar sterben. Diesen Vögeln können die Menschen auch die notwendige Nahrung zur Verfügung stellen: kleine Salatstücke, Kartoffelschalen oder Kohlreste.“




    All diese Aktionen sind Teil des Projektes Bucureştiul prinde Aripi“ (Verleihen wir Bukarest Flügel!), das dieses Jahr erweitert wird, da mehrere Stadtbehörden sich bereit gezeigt haben, den Ornithologen-Verband dabei zu unterstützen, Futterspender und künstliche Nester für Vögel in Parks einzurichten.

  • Bukarest bekommt Flügel – ein Programm zum Schutz der Vögel in der Hauptstadt

    Bukarest bekommt Flügel – ein Programm zum Schutz der Vögel in der Hauptstadt

    Der Verein hat in diesem Winter sein Vogelschutzprogramm vom letzten Jahr neu aufgelegt. Letzten Winter haben wir 30 Futterstationen angebracht und wir haben damit Erfolg gehabt“, erzählt Ovidiu Bufnilă, Pressesprecher des Vereins. Rohe und ungesalzene Sonnenblumenkerne haben die Vögel besonders gerne — aber anscheinend nicht nur Vögel, denn es kam zu seltsamen Episoden, berichtet der Ornithologe: In manchen Parks wurden die Futterstationen in der Nacht zerstört und die Sonnenblumenkerne waren verschwunden. Die SOR betreibt zunehmend Aufklärung. An vielen Parkeingängen stellte der Verein Tafeln auf, um über die verschiedenen Vogelarten zu informieren. Zudem wurden in diesem Winter 100 zusätzliche Kunstnester für Singvögel eingerichtet, zum Beispiel für Finken oder Rotkehlchen. Die Futterstationen vom letzten Jahr wurden repariert und wieder aufgestellt.



    Die Ornithologische Gesellschaft berücksichtigt beim Projekt auch den Bildungsaspekt. Wer über die Natur lernen will, kann die Futterstellen beobachten und sehen, welche Vogelarten sich wie verhalten, empfiehlt Ovidiu Bufnilă, Pressesprecher der Ornithologischen Gesellschaft. Das sei, so der Experte, gerade in den Wintermonaten leichter, weil die Bäume kein Laub mehr tragen. Für die Gesellschaft hat das Projekt einen erwiesenen Vorbildeffekt.



    »Bukarest bekommt Flügel« hat das Zeug, sich zu einem »Rumänien bekommt Flügel« zu entwickeln — im Moment haben ein Verein aus der Stadt Bistriţa und die dortige Verwaltung um Zusammenarbeit angefragt“, freut sich der Bukarester Vogelforscher. In der Stadt wurde schon Vorarbeit geleistet — es gibt ein Versteck, aus dem man die Vögel beobachten kann, Futterstationen und Infotafeln. Auch aus der rumänischen Moldau melden sich Vereine. Das hat die Gesellschaft überzeugt, ein neues Projekt zu starten — dabei geht es um vogelfreundliche Gärten und Schulen. Über 240 Schulen wollen sich daran beteiligen. Wir reden hier über ein Programm zum Schutz der Stadtnatur“, sagt Ovidiu Bufnilă. Sein Verein, die Ornithologische Gesellschaft, schafft mit 20 Freiwilligen und aus Spenden offenbar Bemerkbares.

  • Umweltfreundliche Schulen: Artenschutz früh gelernt

    Umweltfreundliche Schulen: Artenschutz früh gelernt

    Rumäniens Ornithologen-Gesellschaft hat ein neues Naturschutzprojekt ins Leben gerufen. Zielgruppe sind diesmal Schüler und Lehrer, die im Rahmen von Schulprojekten die Biodiversität fördern wollen. Ein ähnliches Projekt war im Frühjahr unter dem Motto Umweltfreundliche Gärten“ angelaufen — dabei waren Garteneigentümer an der Rettung bestimmter Vogelarten und kleiner Säugetiere beteiligt.



    Das neue Projekt hei‎ßt dementsprechend Umweltfreundliche Schulen“ und verfolgt die Rettung der Stadtfauna. Vögel, Insekten, Reptilien und Amphibien sollen am Ende ihre Nahrungsquellen, Nestplätze und Unterschlupfmöglichkeiten leichter finden, erklärt Ovidiu Bufnilă, Öffentlichkeitsarbeiter der Ornithologen-Gesellschaft.



    Wir wollen den Kleinen helfen, die Natur rundherum zu entdecken. Es gibt in Rumänien Schulen, in denen die Natur sich wie zu Hause fühlt, dort finden wir alles, von Insekten, Reptilien über Amphibien bis hin zu Vögeln und Säugetieren. Recht häufig bekamen wir unterschiedliche Fragen über die Vogelnester in den Schulen oder über die Futterplätze. Eben deshalb stellen wir ihnen alle Informationen und unsere gesamte Erfahrung zur Verfügung, wir versuchen ein Projekt durchzuführen, das den Schülern und ihren Lehrern ein naturbewusstes Verhalten ermöglicht, sie zum Mitmachen anregt. Es ist eine unterschiedliche Zielgruppe im Vergleich zu unserem Projekt vom April, aber der Inhalt ist grö‎ßtenteils ähnlich. Das, weil ein künstlicher Nistplatz genauso eingerichtet wird, oder ein Unterschlupf für Igel im Winter, ebenso ein Steinhaufen für Eidechsen und Frösche.“




    Am Projekt teilnehmende Schulen werden eine Reihe von Aktivitäten absolvieren müssen. Am Ende des Schuljahres werden sie dann mit einer Plakette mit der Inschrift Umweltfreundliche Schule“ belohnt, die sie am Schultor oder am Zaun aufhängen dürfen. Im Projekt hätten vor allem die Schüler selbst eine Eigenverantwortung zu tragen, erklärt Ovidiu Bufnilă von der Ornithologen-Gesellschaft.



    Sie müssen die Vögel im Winter füttern und eine Liste mit den Arten führen, die den Futterplatz aufsuchen. Sie müssen ferner an unserem Programm »Spring Alive« teilnehmen, bei dem es darum geht, dass Kinder uns die Präsenz von fünf Vogelarten in ihrem Ort melden müssen. Es sind leicht erkennbare Arten, etwa der Kuckuck, der Storch oder die Schwalbe. Drittens geht es um das Aufkleben von Greifvogelsilhouetten auf den Fenstern der Schulklassen, um Vogelschlag vorzubeugen. Wandervögel laufen stets Gefahr, auf gro‎ße Glasflächen zu prallen, und wenn sie aus einer beträchtlichen Höhe dann auf den Boden fallen, sterben sie meistens. Diese Vogelsilhouetten dienen dann als Orientierungshilfe. Die vierte Aufgabe steht den Schülern zur Wahl: Sie können eine Blume pflanzen, einen Baum, einen Strauch als freundlichen Lebensraum, ein künstliches Nest oder Nistmaterial herrichten, ein Brett unter ein Schwalbennest nageln oder Vogeltränken für die Sommerzeit oder eine Unterkunft für überwinternde Igel bauen. Nicht zuletzt können sie ein Insektenhotel bauen, auf unserer Homepage gibt es eine Anleitung dazu.“




    Auf der Internetseite der Ornithologen-Gesellschaft http://sor.ro/ kann man tatsächlich sehen, woraus ein Insektenhotel besteht: Es sind Häuschen aus Holz, Schilf und Lehm, die von Bienen, Marien- oder Maikäfern bewohnt werden können. Leider ist die Webseite zurzeit nur in rumänischer Sprache. Das Programm umweltfreundliche Schulen“ erstreckt sich über das ganze laufende Schuljahr. Eine Verlängerung ist möglich. Die Teilnahme ist kostenlos, dafür ist nur eine formelle Anmeldung notwendig.

  • Balkanweite Zählung der Pelikan-Population: In Rumänien leben knapp 20.000 Pelikane

    Balkanweite Zählung der Pelikan-Population: In Rumänien leben knapp 20.000 Pelikane

    Rumänien bietet zwei Pelikanarten einen Lebensraum: dem Krauskopfpelikan (Artenbezeichnung Pelecanus crispus) und dem gewöhnlichen Pelikan. Die Zugvögel ziehen nach Rumänien um den Frühlingsanfang und wandern zurück in Richtung tropisches Afrika zu Herbstbeginn. Sie sind die grö‎ßten Wasservögel, die in Rumänien leben, und gelten als gefiedertes Wahrzeichen des Donaudeltas. Die Wasservögel werden nicht nur durch das Jagdgesetz geschützt, sondern stehen auch unter Schutz der Berner Konvention, die den Artenschutz weltweit regelt.



    Der Ornithologische Verein Rumäniens hat sich neulich an einem internationalen Projekt zur Zählung der Pelikane in Osteuropa beteligt. Das Projekt wurde in der Brutzeit der Wasservögel durchgeführt, damit es einen genauen Einblick in die Zahl der in diesem Teil Europas lebenden Pelikane ermöglicht. In Rumänien wurde eine neue Kolonie der Krauskopfpelikane und eine weitere Kolonie entdeckt, in der die Vögel zu nisten begannen, nachdem sie das Gebiet neben der archäologischen Stätte der Burg Histria an der Schwarzmeerküste verlassen hatten. Auf rumänischem Territorium wurde die Studie im Donaubecken und den angrenzenden Seen, im Razelm-See und einem Teil des Donaudeltas ausgeführt. Wir haben den Pressesprecher des Vereins, Ovidiu Bufnilă, um Einzelheiten über das Projekt gebeten:



    Die Zählung der Pelikane ist eigentlich kein neues Projekt für den Rumänischen Ornithologischen Verein, wir haben mit der Beobachtung und Zählung dieser Gattung schon im Jahr 2000 angefangen. Damals machten wir das mit Hilfe von leichten Fluggeräten. Unsere Experten fliegen über das ganze Donaudelta und fotografieren die Kolonien im Flug. Dann werden die Bilder schärfer gemacht und mithilfe einer speziellen Technik kann man jeden anwesenden Vogel erfassen. In Rumänien sind die gewöhnlichen Pelikane in grö‎ßerer Zahl als die Krauskopfpelikane zu finden. Im Donaudelta-Gebiet Roşca Buhaiova lebt eigentlich die grö‎ßte Kolonie dieser Art in ganz Europa. Eine Zählung dieser Wasservögel führen wir jedes Jahr aus, die Studie erfolgt eigentlich zweimal im Jahr, weil der Krauskopfpelikan früher als der gewöhnliche Pelikan im Frühling ins Donaudelta zieht, um hier zu nisten. Dieses Jahr fand die Zählung gleichzeitig in allen Balkan-Staaten statt, die Ornithologischen Vereine eines jeden Landes haben ihren Beitrag zu diesem Projekt erbracht. Angesichts der gro‎ßen Zahl der in Rumänien anwesenden Wasservögel haben wir uns an die Verwaltung des Biosphärenreservats Donaudelta gewendet und sie hat uns dabei unterstützt, alle Gebiete zu decken, wo Pelikane leben. Dieses Jahr fand die Zählung zwischen dem 6. und dem 8. Mai in Griechenland, Albanien, Montenegro, Bulgarien, Rumänien und in der Türkei statt. Die Zählung erfolgte wie gesagt gleichzeitig in allen Ländern, weil die Pelikane, selbst wenn sie gro‎ße Wasservögel sind, sehr schnell fliegen können.“




    Die Zahl der in Rumänien lebenden Krauskopfpelikane liegt bei 534, während es auf rumänischem Territorium insgesamt 20.000 gewöhnliche Pelikane gibt. 2015 war die Zahl der Krauskopfpelikane infolge der Vogelgrippe viel kleiner.

  • Vogelschutz: Ornithologen richten Futterplätze für Singvögel im Winter ein

    Vogelschutz: Ornithologen richten Futterplätze für Singvögel im Winter ein

    Die Bukarester können neuerdings in den Parks Futterplätze für Vögel erblicken. Viele Vögel sterben im Winter, weil sie keine Insekten oder verschiedene Früchte mehr finden können. Der Rumänische Ornithologen-Verband startete ein Projekt für den Schutz der Vögel im Winter. Ovidiu Bufnilă, Beauftragter für Öfffentlichkeitsarbeit des Rumänischen Ornithologen-Verbandes, erläutert das Konzept:



    Es geht um Vögel, die sich meistens mit Insekten ernähren. Sie fressen im Frühling und Sommer Insekten, im Herbst Früchte. Im Winter brauchen sie Körner. Je ölhaltiger die Samen sind, desto gesünder sind sie. Die beste Nahrung im Winter sind die Nusskerne und die rohen Sonnenblumenkerne. Es geht um Singvögel wie Meisen, Blaumeisen, Finken, Spatzen. Es sind Vögel, die in der kalten Jahreszeit vom Gebirge und Hochland in wärmere Regionen ziehen wie in die Ebene oder Stadt, wo sie mehr Nahrung finden. Es ist normal, den Vögeln zu helfen. Überall in der Welt ist es so. In Gro‎ßbritannien gibt es in 80% der Haushalte wenigstens ein Futterbrett für Vögel. Unsere Futterplätze sind gro‎ß, so dass das Futter 2-3 Tage reichen soll. Wir haben uns den Futterplatz wie eine Kantine für alle Vögel vorgestellt.“





    Die ersten Futterbretter kann man schon in Bukarest sehen. Der Rumänische Ornithologen-Verband lädt die Bukarester ein, als Volontäre am Projekt mitzumachen. Ovidiu Bufnilă dazu:



    Der erste Park, wo wir einen Futterplatz angelegt haben, ist der Kiseleff-Park. Da haben sich sofort Meisen und Finken eingestellt. Zu einem anderen Futterplatz kamen Spatzen und Winterfinken, eine richtige Augenweide. Wir arbeiten nur mit Sonnenblumenkernen und vermischen diese nicht mit Mais oder Weizen. Im Kiseleff-Park haben wir zwei Futterplätze und im Park der Fakultät für Gartenbauwissenschaften leider einen einzigen. Im IOR-Park hingegen gibt es drei Futterbretter. Mit der Zeit werden wir in allen gro‎ßen Parks präsent sein. Wir wollen die Futterplätze weit von den Hauptalleen in die Nähe der Büsche oder Bäume anlegen. Es ist bekannt, dass die Meisen einen Kern picken und in die Bäume fliegen. Nachdem sie ihn gefressen haben, kommen sie zurück um einen anderen zu picken. Die Spatzen fressen direkt vom Futterbrett, einige werfen die Körner auf den Boden, so dass auch andere picken können. Wer die Vögel und das Fotografieren liebt, findet hier die ideale Kulisse.“




    Im diesem Frühling werden für Singvögel künstliche Nester gebaut, Schilder mit Informationen über die Vogelarten aufgestellt, die man im Park bewundern kann, sowie über die Art und Weise, in der die Menschen ihnen helfen können.