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  • Nachrichten 08.09.2016

    Nachrichten 08.09.2016

    Ministerpräsident Dacian Ciolos wird dem Bukarester Parlament einen Bericht über die Wirtschaftslage Rumäniens präsentieren. Dies gab am Donnerstag der Regierungssprecher, Liviu Iolu, bekannt. Somit antwortet Premierminister Ciolos auf einen offenen Brief des Vorsizenden der linksgerichteten Sozialdemokratischen Partei, Liviu Dragnea, sagte noch der Regierungssprecher. Im besagten Brief hatte der Chef der Sozialdemokraten unter anderen gefordert, dass die Exekutive die offizielle Stellung der Regierung betreffend die Eingrenzung des Kindergeldes und die Erhöhung der Steuer für Freiberufler unverzüglich dem Parlament präsentieren sollte.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag grünes Licht für die Strafverfolgung gegen den früheren Innenminister Petre Tobă gegeben. Dieser musste zurücktreten, nachdem er zum Ziel von Strafermittlungen wegen Täterbegünstigung in einem Veruntreuungssfall wurde. Rumäniens neuer Innenminister Dragos Tudorache hat inzwischen am Mittwoch den Amtseid vor Präsident Iohannis abgelegt. Tudorache übernehme eine schwierige Aufgabe, da das Innenministerium bei den Parlamentswahlen vom 11. Dezember eine wichtige Rolle zu spielen habe, sagte der Präsident. Es sei vital, dass die Wahlen in perfekter Ordnung und in einem Klima der Sicherheit stattfinden und das Ergebnis in keinster Weise verfälscht wird. Der 41jährige Tudorache war bis jetzt Kanzleiamtschef des Premierministers.



    Der rumänische Außenminister, Lazar Comanescu, ist am Donnerstag in Bukarest mit dem türkischen Vizepremier, Veysi Kaynak, zusammengekommen. Bei den Gesprächen sagte Comanescu, Rumänien sei bereit, die bilateralen Beziehungen, vor allem im Wirtschaftsbereich, zu konsolidieren. Ferner bekräftigte Lazar Comanescu das Interesse Rumäniens für die Beibehaltung der Stabilität in der Türkei, einem NATO-Land und einem Schlüsselpartner der Europäischen Union. Rumänien erklärt sich für den EU-Beitritt der Türkei, so der rumänische Chefdiplomat. Der Bukarest-Besuch des türkischen Vizepremiers beweist die positive Dynamik des politischen Dialogs zwischen den zwei Staaten, hieß es vom rumänischen Außenministerium.



    Rumänien könnte in der Perspektive zum neuen strategischen Partner der Ukraine werden. Das sagte der Geschäftsträger der Ukraine in Bukarest, Teofil Rendiuk, in einer Ansprache zum Anlass des ukrainischen Nationalfeiertags. Die beiden Länder haben einen hervorragenden Dialog, der an die aktuelle geopolitische und geostrategische Sachlage angepasst sei; Rumänien sei einer der bedeutendsten Unterstützer der Unabhängigkeit, Souveränität und teritoriellen Unversehrtheit der Ukraine, so Rendiuk. Rumänien hat die Annketierung der ukrainischen Krimhalbinsel durch russiche Truppen scharf verurteilt.



    Der moldauische Präsident Nicolae Timofti hat seine Teilnahme am Treffen der Staatschefs aus der GUS, das nächste Woche in Kirgistan stattfindet, abgesagt. Die Delegation der Moldau könnte demnach von Premierminister Pavel Filip angeführt werden. Timofti, dessen Mandat sich dem Ende zuneigt, verweigerte auch letztes Jahr die Teilnahme, nachdem er in 2014 in eine verbale Auseinandersetzung mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin geraten war. Hintegrund war damals wohl die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens zwischen der Moldau und der EU und das von Moskau wahrscheinlich als Strafe verhängte Embargo.



    In Berlin beginnt am Freitag ein hochrangiges Vierertreffen zur Vorbereitung des informellen EU-Gipfels vom 16. September in Bratislava. Daran beteiligen sich neben Bundeskanzlerin Angela Merkel auch der rumänische Präsident Klaus Iohannis, der belgische Premierminister Charles Michel und der luxemburgische Regierungschef Xavier Bettel. Wichtigster Gesprächspunkt ist die Zukunft der Union unter den neuen Voraussetzungen des Brexits.

  • Nachrichten 04.08.2016

    Nachrichten 04.08.2016

    Eine von drei Bluttransfusionsabteilungen an rumänischen Krankenhäusern hat im Moment keine Betriebsgenehmigung. Eine interne Revisionsermittlung des Gesunheitsministeriums hat ergeben, dass es im ganzen Land 142 solche Situationen gibt, die meisten in Bukarest. Betroffen sind 108 öffentliche und 34 private Einrichtungen. Die für Bluttranfusionen zuständige Fachstelle in Bukarest erklärte in der Sache, dass bürokratische Hindernisse und fehlende Mittel die Ursache seien. Das Ministerium hat den Krankenhäusern drei Monate Zeit gegeben, um Ordnung zu schaffen. Ansonsten dürfen den betroffenen Krankenhäusern keine Blutkonserven mehr geliefert werden – im Endeffekt können sie dann keine Operationen mehr durchführen, die Blutübertragungen erfordern. Erst kürzlich hatten zwei Patientinnen in Bukarest mit Komplikationen zu kämpfen, weil ihnen Blut einer falschen Gruppe gegeben wurde.



    Ein Eilerlass soll den Auslandsrumänen ermöglichen, die Aufnahme ins Wahlregister auch online zu beantragen. Das sagte am Donnerstag de Chef der Nationalliberalen Partei, Vasile Blaga, nach einem Treffen mit der Ministerin für die Diaspora, Maria Ligor. Ziel der Vorschrift, über die nach dem 15. August entschieden werden soll, ist die Wahlbeteiligung einer höchstmöglichen Anzahl rumänischer Bürger im Ausland. Im Moment müssen Auslandsrumänen die Aufnahme in das Wahlregister noch persönlich bei Botschaften beantragen.



    Die multinationale Militärübung Saber Guardian 2016 ist ein Beweis für die Konsolidierung der Beziehungen zwischen den NATO-Mitgliedsstaaten und den Partnerländern. Dies erklärte am Donnerstag der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, der bei der besagten multinationalen Militärübung Saber Guardian im Landkreis Brasov in der Mitte Rumäniens zugegen war. Dies sei die erste wichtige multinationale Militärübeung in Rumänien nach dem NATO-Gipfel in Warschau; für nächstes Jahr wird ein intensiveres Programm vorgesehen, sagte noch Klaus Iohannis. An der Übung Saber Guardian-2016 beteiligen sich 2.700 Soldaten aus 5 NATO-Ländern – Bulgarien, Kanada, Polen, Rumänien und den SUA – sowie aus 5 Partnerländern: Armenien, Aserbaidschan, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine. Rumänien ist mit 900 Soldaten vertreten, die USA schickten 1.700. Auch Panzer nehmen an den Gefechtsübungen teil. Die Übung gehört zum europäischen Programm der US-Streitkräfte und findet seit 2013 turnusmäßig in Rumänien, Bulgarien und der Ukraine statt.



    Die rumänische Regierung wird sechs Monate lang 10 Stipendien von je 2000 Euro monatlich für IT –Fachleute anbieten, die den Bereich Öffentliche Verwaltung modernisieren sollten. Dies gab am Donnerstag Ministerpräsident Dacian Ciolos bekannt. Die Bukarester Exekutive hat in Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor das Programm GOV IT HUB gestartet, um mit Hilfe von neuen Technologien die Qualität der Dienstleistungen in der öffentlichen Verwaltung zu verbessern.



    Die diesjährige Ausgabe von Untold, dem größten Festival für elektronische Musik in Rumänien, läuft am Donnerstag in Cluj an. Fünf der weltbesten DJs legen bei Untold auf – darunter Armin van Buuren, Tiesto, Afrojack und Hardwell. Zudem sollen 150 internationale Bands und Musiker auftreten: Faithless, Scooter, Parov Stelar oder James Arthur sind nur einige von ihnen. Rund 350.000 Besucher werden erwartet.

  • Nachrichten 3.11.2015

    Nachrichten 3.11.2015

    Bukarest: Papst Franziskus hat den Familien von Opfern des Brandunglücks vom Freitagabend, den rumänischen Behörden und dem rumänischen Volk seine spirituelle Unterstützung zugesichert. Er sei tieftraurig über die Tragödie, die in Bukarest passierte und vetraue die Opfer des Unglücks der Gnade Gottes an, laut einer Botschaft des Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche an den rumänischen Staatschef Klaus Iohannis. Papst Franzikus übermittelte seine Botschaft durch den Staatssekräter des Vatikanstaates, den Kardinal Pietro Parolin. Die Anzahl der Todesopfer nach dem Brandunglück im Bukarester Nachtclub Colectiv ist auf 32 angestiegen, nachdem am Dienstagmorgen eine 28-jährige Frau ihren Verbrennungen erlag. Die weiteren rund 130 Verletzten, die in verschiedenen Krankenhäusern behandelt werden, sind noch nicht au‎ßer Gefahr. Die Zahl der Opfer könnte stark zunehmen; Ärzten zufolge sei der eingeatmeteten Rauch extrem giftig gewesen. In allen rumänischen Botschaften wurden Kondolenzbücher für die Opfer des Unglücks aufgelegt. Das Thema behandeln wir ausführlich nach den Nachrichten.



    Bukarest: Das Institut für Notsituationen ISU könne jederzeit die Lokale schlie‎ßen, wo Verstö‎ße gegen Brandschutzvorschriften festgestellt werden, hat der Staatssekräter im Innenministerium Raed Arafat erklärt. Das sieht die Dringlichkeitsverordnung vor, die das Kabinett von Victor Ponta am Dienstag verabschiedete. Laut der Staatsanwaltschaft, habe sich der Brand nach im Bukarester Nachtclub Colectiv aufgrund einer pyrotechnischen Show in vorschriftswidrigen Umständen und in einem überfüllten Raum ereignet. Die drei Besitzer des Klubs wurden am Montagabend unter Verdacht auf fahrlässige Tötung und Körperverletzung vorläufig festgenommen.



    Bukarest: Rumänien ist für Polen ein strategischer Partner in der Region. Das sagte am Dienstag der polnische Präsident Andrzej Duda bei Gesprächen mit seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Iohannis. Rumänien und Polen vertreten gemeinsam die Auffassung, dass die NATO ihre Präsenz in diesem Teil Europas ausbauen müsste. Das sollte durch die Entwicklung der Infrastruktur erfolgen, die das polnische Militär bei Übungen einsetzen sollte, aber auch durch mehr Truppen, sagte Duda. Der polnische Präsident Andrzej Duda wird am Mittwoch in Bukarest zusammen mit Iohannis einen Regionalgipfel präsidieren, an dem sich neben dem stellvertretenden NATO-Generalsekretär Alexander Vershbow auch die Präsidenten Bulgariens, Estlands, Litauens, Lettlands, der Slowekei, Ungarns und der Vorsitzende der tschechischen Abgeordnetenkammer beteiligen werden.



    Bukarest: Das Herz der 1938 verstorbenen Königin Maria von Rumänien wurde am Dienstag im Rahmen einer aufwändigen Zeremonie aus Bukarest ins Schloss Pelişor in Sinaia verlegt, wo es im Goldenen Zimmer zur Ruhe gebettet wird. Die militärische Zeremonie begann vor dem Nationalen Geschichtemuseum, die mit den Flaggen Gro‎ßbritanniens und Rumäniens versehene Schatulle wurde dann von Soldaten des Garderegiments nach Sinaia gebracht. Maria Alexandra Victoria von Sachsen-Coburg und Gotha war Prinzessin von Gro‎ßbritannien und Irland und Enkelin von Königin Victoria. Sie war die zweite Königing Rumäniens und Gemahlin von König Ferdinand.



    Chişinău: In der Republik Moldau wurden am Dienstag die Verhandlungen über die Bildung einer neuen Regierungskoalition fortgesetzt. Die bisherige proeuropäische Regierung von Valeriu Streleţ war letzte Woche abgesetzt worden, als das Parlament nach dem Misstrauensantrag der linken Opposition der Regierung das Vetrauen entzog. Landespräsident Nicolae Timofti ernannte den liberalen Vizepremierminister Gheorghe Brega zum komissarischen Regierungschef.

  • Rundfunk und Bücher

    Rundfunk und Bücher

    Rundfunk und Bücher — eine originelle Zusammenstellung der mündlich geäu‎ßerten Worte, die, einmal ausgesprochen, für immer in den Äther verschwinden, und der geschriebenen Sätze, die schwarz auf wei‎ß für immer aufbewahrt werden können! Und doch: Vor 19 Jahren hatte die Rumänische Rundfunkanstalt die Idee, eine Buchmesse ins Leben zu rufen. Gaudeamus — das Buch zum Lernen” ist bis heute die einzige Buchmese in Europa, die von einem Medienunternehmen organisiert wird. Dieses Jahr, bei ihrer 20. Auflage, schlägt die Buchmesse Gaudeamus” den Liebhabern der Literatur in all ihrer Erscheinungsformen vor, neben den Tausenden Bucherscheinungen auch ein vielfältiges Programm mit Events und Überraschungen der rumänischen und ausländischen Verlage zu erleben. Einige Details dazu:



    Der Verlag Niculescu bringt eine Menge neue Titel an seine Leser. Dieses Jahr setzen wir die Geographie- und Landkartenreihe fort; au‎ßerdem präsentieren wir mehrere Bände im Bereich Allgemeinbildung und einen neuen Titel, And the mountains echoed” Das Echo der Berge” in der Serie des bekannten Autors Khaled Hosseini. Der Verlag Humanitas ist auf der Buchmesse Gaudeamus — Das Buch zum Lernen” mit über 1.000 Titeln präsent – 70 davon sind Neuheiten.”



    Ausstellungen, Buchlesungen, ein Salon der Kinderliteratur, ein nationaler Salon der Erfindung und wissenschaftlichen Forschung für die Jugend sind nur einige der 600 Events, die die Messebesucher erleben können. Der rumänische Erziehungsminister Remus Pricopie erklärte bei der Messeeröffnung am Mittwoch:



    Auf der diesjährigen Buchmesse haben wir Vertreter zahlreicher befreundeter Länder, internationale Messestände mit Literatur aus der ganzen Welt, und das ist ein Beweis für die internationale Bedeutung der Buchmesse Gaudeamus” Ich gratuliere Radio Romania fur diese gelungene Kulturveranstaltung und bin davon überzeugt, da‎ß die heutigen Schüler und Studenten sich noch lange Zeit an jede Auflage der Buchmesse Gaudeamus” gern erinnern werden.”



    Etwa 400 Aussteller beteiligen sich an der internationalen Buchmesse “Gaudeamus — das Buch zum Lernen”, der langlebigsten Buchmesse in Rumänien. Als Ehrengäste stehen dieses Jahr die skandinavischen Länder im Mittelpunkt — Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden treten gemeinsam unter dem Motto Cool Nordic Bukarest“ auf. Am Donnerstag förderten mehrere Diplomaten aus den skandinavischen Ländern und Rumänien einen gesunden Lebensstil, indem sie durch den Zentralpavillon Fahrad gefahren sind und dabei Bücher im Fahrradkorb getragen haben. Au‎ßerdem beteiligen sich rumänische und ausländische Schriftsteller, die ihre Bücher auf der Buchmesse Gaudeamus“ präsentieren, sowie einige Stars vom rumänischen Showbiz, an einem gro‎ßen Limonade-Marathon. Während der Buchmesse wird eine Tonne Zitronen zu Limonade gepre‎ßt — das vom Limonadeverkauf gesammelte Geld wird für krebskranke Kinder gespendet. Privilegierter Partner der diesjährigen Buchmesse ist die Gruppe der Frankophonen Botschaften, Delegationen und Institutionen in Rumänien, die mit einem Stand der frankophonen Literatur 20 Jahre seit dem Beitritt Rumäniens zur Internationalen Organisation der Frankophonie feiern.

  • Nachrichten 20.11.2013

    Nachrichten 20.11.2013

    CHISINAU: Rumänien ist nach wie vor der stärkste Befürworter der europäischen Bestrebungen der Moldaurepublik. Dies erklärte Rumäniens Au‎ßenminister, Titus Corlăţean, bei einem Treffen mit dem Präsidenten der benachbarten Republik, Nicolae Timofti. Der rumänische Chefdiplomat kam ferner zu Gesprächen mit dem moldauischen Ministerpräsidenten Iurie Leancă zusammen. Die beiden unterhielten sich über prioritäre Projekte im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit. Corlăţean war vor dem Hintergrund des anstehenden Gipfels der Östlichen Partnerschaft in Vilnius nach Chişinău gereist. Die Moldaurepublik soll in Vilnius die Assoziierungs- und Freihandelsverträge mit der EU unterzeichnen.



    BUKAREST: Der Irak ist ein besonders wichtiger Partner Rumäniens im Mittleren Osten. Dies erklärte am Mittwoch in Bukarest der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlaments, Valeriu Zgonea, nach einem Treffen mit dem irakischen Vize-Ministerpräsidenten Saleh Mohamed Al-Mutlaq. Die zwei Würdenträger plädierten für die Wiederankurbelung der bilateralen Beziehungen. Dieses Jahr feiern Rumänien und der Irak 55 Jahre seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Saleh Mohamed Al-Mutlaq würdigte die Unterstützung Rumäniens bei der Stabilisierung und dem Wiederaufbau Iraks und präzisierte, da‎ß die zwei Länder mehrere gemeinsame Projekte durchführen wollen. Ebenfalls am Mittwoch traf der irakische Vize-Ministerpräsident mit seinem rumänischen Gegenüber Liviu Dragnea zusammen; bei dem Treffen sagte Liviu Dragnea, der Handelsaustausch zwischen Rumänien und dem Irak hätte sich in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt. Weiterhin gebe es Kooperationsmöglichkeiten in mehreren Wirtschaftsbereichen, so Rumäniens Vize-Ministerpräsident.



    BUKAREST: Die Regierung Rumäniens hat am Mittwoch einen Gesetzentwurf zur Regelung der Veräu‎ßerung von Ackergrundstücken an und von Privatpersonen angenommen. Der Gesetzentwurf wird dem Parlament zwecks Debattierung und Annahme vorgelegt, so da‎ß die neuen Regelungen ab 1. Januar 2014 in Kraft treten können. Die Neuigkeit gegenüber dem alten Gesetz würde darin bestehen, dass Privatpersonen über keine Erfahrung mehr in der Landwirtschaft verfügen müssen. Auch würde die Obergrenze von 100 Hektar pro Grundstück im Besitz einer Privatperson wegfallen. Nach wie vor bleibt das Vorkaufsrecht rumänischer Staatsbürger bestehen. Der Grundstücktsmarkt wird ab dem 1. Januar 2014 liberalisiert, ab diesem Datum dürfen auch ausländische Staatsbürger Ackerflächen in Rumänien erwerben. Zurzeit sind Ausländer nur über eine Firma zum Grundstückskauf in Rumänien berechtigt.



    BUKAREST: Gesundheitsminister Eugen Nicolaescu hat den für den 28. November angekündigten Generalstreik im Gesundheitssektor als ilegal bezeichnet. Man werde sich dafür an die Justiz wenden, sagte der Minister nach dem Treffen mit den Vertretern der Koalition der Angestellten aus dem Gesundheitswesen. Bei den Gesprächen war es um die Forderungen der Ärzte gegangen, die unter anderem, die Zuweisung von 6% des BIP für die Gesundheit verlangen. Au‎ßerdem sollten ihre Gehälter erhöht und die Krankenhäuser besser ausgestattet werden.



    BUKAREST: Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta hat am Mittwoch bekanntgegeben, im Rahmen des offiziellen Besuches des chinesischen Premierministers Li Keqiang in Rumänien Anfang nächster Woche werden mehrere bilaterale Abkommen und Handelsverträge unterzeichnet. Am 26. November wird der chinesische Ministerpräsident in Bukarest am Wirtschafts- und Handelsforum zwischen China und Mittel- und Osteuropa teilnehmen. Das Treffen zwischen dem chinesischen Ministerpräsident und seinen Gegenübern aus 16 mittel- und osteuropäischen Ländern ist eine au‎ßerordentliche Gelegenheit für Rumänien, seine Beziehungen zu China und die regionalen Beziehungen zu entwickeln. Am besagten Forum beteiligen sich etwa 1.000 Vertreter aus Albanien, Bulgarien, Bosnien-Hertzegowina, Kroatien, Tschechien, Estland, Lettland, Litauen, Mazedonien, Montenegro, Polen, der Slowakei, Slowenien, Serbien und Ungarn.



    BUKAREST: Rumänien sollte seine Bemühungen zur Senkung der leistungsschwachen Kredite, zur Bekämpfung der Korruption und zur Implementierung der Justizreform intensivieren. So lauten die Empfehlungen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) in einem Jahresbericht über die Entwicklung der Staaten, in denen die EBWE tätig ist. Das Abschöpfen der EU-Fonds sei gering geblieben, trotz der Versuche, die Abrufungsrate zu erhöhen. Eine effizientere Verwendung der EU-Gelder würde die Perspektiven auf ein positives Wirtschaftswachstum verbessern, so EBWE. Das Geschäftsklima in Rumänien bleibe weiterhin empfindlich, die Unternehmen würden bei ihrer täglichen Tätigkeit immer noch mit Problemen konfrontiert, und das mache es Rumänien schwierig, Direktinvestitionen anzuziehen, steht noch im besagten Bericht.



    BUKAREST: Die internationale Buchmesse Gaudeamus — das Buch zum lernen”, die jedes Jahr von Radio Romania veranstaltet wird, hat am Mittwoch in Bukarest begonnen. An der 20. Auflage von Gaudeamus beteiligen sich über 400 rumänische und ausländische Aussteller. In diesem Jahr steht die Messe im Zeichen des 85. Jubiläums des Rumänischen Rundfunks. Am 1. November 1928 hatte der Rundfunk seine erste Sendung ausgestrahlt. Die Gaudeamus gilt als wichtigste Buchmesse in Rumänien und eine der zehn grö‎ßten europaweit. Unter dem Motto “Cool Nordic Bukarest”, ist dieses Jahr die Gruppe der skandinavischen Länder (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden) Ehrengast der Buchmesse Gaudeamus”.

  • Ministerpräsident Victor Ponta zu Besuch in Washington

    Vor etwa 10 Jahren, als er Vorsitzender der Sozialdemokratischen Jugendorganisation war, zeigte Victor Ponta eine gewisse Neigung zu Extremgesten: er trug T-Shirts mit dem Porträt Che Guevaras, der Galionsfigur der weltweiten antiamerikanischen Bewegung, und erklärte, sollten die USA einen militärischen Stützpunkt in Rumänien einrichten, so würde er sich aus Protest an dessen Tor mit Ketten fesseln. Letztes Jahr, kurz nachdem die Mehrheit der Sozial-Liberalen Union den US-nahen Staatspräsidenten Traian Basescu suspendiert hatte, und darauf hoffte, ihndurch ein Referendum abzusetzen, führte der damals frisch ernannte Premierminister Victor Ponta mehrere Polemiken mit Würdenträgern aus Washington, die Präsident Basescu unterstützten. Diese Episoden liegen aber schon lange zurück. Ministerpräsident Victor Ponta hat etwas Erfahrung gesammelt und zeigte bei seinem jüngsten Besuch in Washington, da‎ß, ungeachtet welche politische Couleur die Bukarester Regierung trägt, die Vereinigten Staaten doch der wichtigste politische und militärische Partner Rumäniens bleiben. US-Vizepräsident Joe Biden dankte dem rumänischen Premierminister für die ständige Unterstützung Rumäniens in Angelegenheiten wie die Situation in Afghanistan oder die Einrichtung des Raketenschutzschikldes. Die Gespräche konzentrierten sich auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit; die zwei Würdenträger waren sich einig, da‎ß das Volumen der Investitionen und der bilaterale Handelsaustausch steigen sollten. In einem Interview für unseren RRI-Korrespondenten erklärte Victor Ponta:



    Die Antwort der US-Seite war Folgende: Seid wirtschaftlich stark und energieunabhängig — so werdet ihr mit Sicherheit zum wichtigen militärischen, politischen und wirtschaftlichen Partner für die Vereinigten Staaten.”



    Auf dem Hintergrund der Besorgnis, die die US-Unternehmen in punkto Investitionen in Rumänien geäu‎ßert hatten, versicherte der rumänische Ministerpräsident, da‎ß die rumänische Justiz keine politische Kämpfe mehr führen werde, und die US-Investitionen in Sicherheit seien. Victor Ponta:



    Die US-Unternehmer sagen: ‚Wir wollen schon Investitionen machen, aber kann die Regierung des Landes, in dem wir investieren, uns auch den Schutz unserer Investitionen garantieren?’ Da hatte ich kein Problem ihnen zu versichern, da‎ß wir bereits über ein ausreichend starkes Regierungs- und Justizsystem verfügen, so da‎ß jeder Investor, der die rumänischen Gesetze und die EU-Standards respektiert, sowohl durch die Regierung als auch durch die Justiz geschützt wird, damit seine Investitionen sicher bleiben.”



    Eine offene Frage ist immer noch die Angelegenheit der Visumsfreiheiheit für rumänische Bürger, die in die USA einreisen wollen. Das hängt aber nicht von der demokratischen US-Exekutive ab, sondern von der mehrheitlich republikanischen US-Legislative — deshalb stehen auf der Agenda des rumänischen Ministerpräsidenten auch Treffen mit mehreren US-Kongre‎ßabgeordneten.