Tag: pétition

  • Umweltschützer in Jassy starten Petition für Rettung des Bârnova-Waldes

    Umweltschützer in Jassy starten Petition für Rettung des Bârnova-Waldes

    Rettet die jahrhundertealten Bäume in Iaşi!“ — so lautet die von den Umweltschützern im Kreis Iaşi eingereichte Petition zur Rettung des Bârnova-Waldes, der allmählich kahlgeschlagen wird. Der Wald wird durch das Nationale Forstamt Romsilva verwaltet. Romsilva bewirtschaftet den Wald und sollte das in nachhaltiger Weise tun. Allerdings warnen die Umweltfreunde vor den Gefahren der Abholzung jahrhundertealter Bäume. Die Artenvielfalt sei dadurch beeinträchtigt. Das Gebiet steht unter Naturschutz, es ist Teil eines Natura-2000-Schutzgebietes — und hat demnach eine hohe wissenschaftliche und landschaftliche Bedeutung. Mehr als 116 seltene Vogelarten leben hier — der Steinadler, der Pommernadler, der Habicht, die Eule, der Specht, der Wanderfalke und der Zwergfalke. Auch die Pflanzenwelt ist besonders vielfältig. Mihai Diac, der Autor der Petition, meinte Folgendes dazu:



    Es ist ein sehr alter Wald. Der Wald in der Umgebung von Iaşi erstreckte sich einst auf einer riesengro‎ßen Fläche zwischen den Städten Roman, Vaslui und Iaşi. Übrig geblieben sind leider nur noch zwei grö‎ßere Wälder: der Wald Bârnova-Repedea und der Wald Frumuşica. Das Schutzgebiet erstreckt sich auf 12.000 Hektar, der Wald ist allerdings ein bisschen grö‎ßer. Der Wald liegt den Bewohnern der Stadt Iaşi am Herzen. Es ist ein sehr alter Wald, mit Bäumen, die 100–300 Jahre alt sind. Hier leben viele Tiere und Vögel, die unter Schutz stehen. Die Pflanzenwelt ist ebenfalls vielfältig. Es gibt hier Orchideen oder den Gelben Frauenschuh, der unter Naturschutz steht. Wir haben es also mit einem Wald zu tun, der durch eine gro‎ße Artenvielfalt charakterisiert wird. Der Wald liegt in der Umgebung einer Stadt mit 400.000 Einwohnern. Die Entwicklung von Freizeitalternativen ist also entsprechend gro‎ß. Die Einwohner der Stadt nutzen am Wochenende die örtlichen Möglichkeiten. Radfahrer, Jogger, Wanderer — alle wissen den Wald zu schätzen. Vor etwa 6–7 Jahren begann jedoch der Holzeinschlag. Zu Beginn wurde Holz nur in weiter gelegenen, entfernten Teilen des Waldes eingeschlagen. Doch die Arbeiten nahmen mit der Zeit zu. Letztes Jahr stellten wir fest, dass sogar sehr alte Bäume abgeholzt werden. An einem Baum konnten 250 Ringe beobachtet werden — das hei‎ßt, es war ein über 250 Jahre alter Baum. Ich musste etwas tun, ich begriff, der Holzeinschlag würde nicht aufhören. Für dieses Jahr ist noch mehr Holzeinschlag geplant. Das war ein Alarmsignal für mich. Letztes Jahr entwickelte ich eine Online-Gemeinschaft. Zusammen wollen wir Ma‎ßnahmen gegen die Abholzung jahrhundertealter Bäume starten.“




    Die Petition zur Rettung des Bârnova-Waldes — einer grünen Schranke, die eine besonders umweltverschmutzte Stadt Rumäniens schützt — sammelte bis jetzt 8000 Unterschriften.

  • La campagne droit de l’air

    La campagne droit de l’air

    A en croire les études de spécialité, ce sont les villes de Bucarest et de Brasov qui dominent le classement des agglomérations urbaines les plus polluées de Roumanie. Les stations de mesure de la qualité de l’air enregistrent souvent des valeurs alarmantes des taux de pollution dont le principal facteur reste le trafic routier, suivi par les chantiers de construction et la pénurie des espaces verts. Les écologistes rappellent que tandis que l’OMS recommande un niveau souhaitable de 50 mètres carrés d’espace vert par tête d’habitant, en Roumanie, les habitants n’en bénéficient que d’une vingtaine de mètres carrés, une valeur réduite encore, voire à moitié, dans le cas d’une capitale, comme Bucarest où les citoyens se voient allouer dix mètres d’espace vert tout au plus. Une situation d’autant plus inquiétante que chaque année, 23.000 Roumains meurent des suites de différentes maladies provoquées par la pollution.

    La Commission européenne a déjà renvoyé la Roumanie devant la Cour de justice de l’Union Européenne pour non-respect des normes de qualité de l’air. Ce fut là, la principale raison qui a poussé la Municipalité de Bucarest, d’élaborer l’année dernière, un plan intégré de surveillance de la qualité de l’air afin d’offrir des solutions de lutte contre la pollution sur Bucarest. Parallèlement, l’Organisation pour la promotion d’un transport alternatif en Roumanie, OPTAR, a lancé la campagne « Droit de l’air » qui encourage les Bucarestois à demander aux autorités de passer à l’attaque et de s’impliquer davantage dans des actions concrètes censées réduire la pollution.

    Irina Zamfirescu de l’OPTAR, explique : « La campagne « Droit de l’air » vise justement ce plan intégré de surveillance de la qualité de l’air. C’est un projet qu’on a adopté sous la pression de Bruxelles, au moment où l’on s’est rendu compte que les autorités roumaines n’ont rien fait pour empêcher que la procédure d’infraction en matière d’environnement soit déclenchée. Or, cette procédure s’est traduite par des amendes des amendes gigantesques de presque 100 milles euros par jour dont se sont vu frapper les villes de Bucarest, Brasov ou Iasi. Le Ministère de l’Environnement, en collaboration avec la Municipalité de Bucarest, ont mis en place ce plan intégré de surveillance de la qualité de l’air justement pour éviter la procédure d’infraction. Or, par notre démarche, on voudrait que les autorités abandonnent leur plan qui ne répond pas du tout aux besoins réels de la ville pour le remplacer par un autre, meilleur. L’ancien plan repose sur des chiffres datant de 2013 qui ne reflètent plus la situation en 2019. A l’heure où l’on parle, notre association a lancé une pétition en ligne pour informer les citoyens et demander leur soutien. Nous avons recensé déjà plus de 2000 signatures. Pour plus d’informations, on vous invite sur notre page facebook. Après, on se donne la peine de convaincre les autorités d’abandonner leur Plan. En cas de refus, on est prêt à traduire la Municipalité en justice pour réclamer l’annulation de ce document, une démarche pour laquelle on compte sur l’aide de la population de Bucarest ».

    Plus de 1,3 millions de voitures roulent dans les rues de la capitale roumaines et la moitié d’entre elles occupent les espaces verts. Voilà pourquoi, la Municipalité prépare une nouvelle taxe contre la pollution qui sera calculée en fonction du niveau de pollution émis par le véhicule. Cette taxe mise à part, l’Association des constructeurs et des importateurs automobiles envisage la mise en place d’un péage urbain pour les voitures immatriculées ailleurs, en Roumanie, mais qui roulent sur Bucarest. (Trad. Ioana Stancescu)

  • Hörerpostsendung 5.7.2015

    Hörerpostsendung 5.7.2015

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Heute möchte ich überwiegend aus den Postbriefen zitieren, die ich nach dem Urlaub der Mitarbeiterin unserer Postbearbeitungsstelle erhalten habe, da einige bereits Anfang des Monats Juni oder sogar noch im Mai abgeschickt worden waren.



    Wolfgang Kühn (Rudolstadt, Thüringen) ist einer unserer langjährigsten Hörer, bereits Ende der 1960er Jahre hörte er uns und beginnend mit 1970 bis 1989 besuchte er beinahe jedes Jahr Rumänien. Nebst einer schönen Gru‎ßkarte zu Pfingsten schickte uns Herr Kühn auch seine Höreindrücke:



    Mit besonderem Interesse verfolgte ich im Funkbriefkasten Ihrer Kollegin — auch während Ihrer Reise — die Auflösungen und Preisvergabe Ihrer Hörerwettbewerbe Govora“ und Mangalia“. Zusätzlich zu den jährlichen üblichen Sommeraufenthalten 1970 bis 1989 konnte ich auch eine Besichtigung in Südrumänien, in Mangalia –Constanţa, ausgehend von Warna — Baltschik in Bulgarien, buchen (Tagesausflug). Einige Vergleiche mit den römischen Bauten und Einrichtungen und auch Hinweise zu den Hotelausstattungen z.B. in Neptun und Jupiter erwiesen sich als aufschlussreich.



    Ich hoffe weiterhin auf gute und interessante Nachrichten aus Ihrem Land über Ihre Frequenzen. Im allgemeinen erfährt man aus unseren Medien und den Zeitungen nicht allzu viel.




    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Kühn. Ausflüge von der bulgarischen oder rumänischen Schwarzmeerküste ins jeweilige Nachbarland sind heute noch möglich, unlängst habe ich gemerkt, dass beispielsweise von Mangalia mehrere Busse täglich nach Baltschik fahren. Ich selbst war vor etwa zehn Jahren für mehrere Tage in Baltschik, allerdings direkt von Bukarest aus. Das Kleinstädtchen hat mir gut gefallen, sehenswert ist dort der Palast der rumänischen Königin Maria mit seinem wunderschönen Garten, aber auch die gewundenen Gassen in der Altstadt oder die Villen des Bukarester Gro‎ßbürgertums aus der Zwischenkriegszeit, als die Süddobrudscha zeitweilig zu Rumänien gehörte. Rumänien hatte im Zuge des sogenannten Zweiten Balkan-Kriegs die Süddobrudscha 1913 annektiert und 1940 wieder an Bulgarien abgetreten. Und wenn man schon in der Gegend ist, empfehle ich auch einen Abstecher zu den rötlichen Felsen bei Kap Kaliakra, eines der bekanntesten Kaps Bulgariens im NO der Schwarzmeerküste.




    Fast genauso lange wie Herr Kühn hört uns Jürgen Hannemann (aus Krefeld, NRW), der die historischen Entwicklungen vor und nach der Wende verfolgt hat. Hier ein paar Auszüge aus seinem Brief:



    Ich bin schon 1973 auf Ihren Sender gesto‎ßen, damals zur Zeit der Ceausescu-Diktatur, als man weder Weihnachten noch Ostern feiern durfte und als die Vernichtung und Zwangsumsiedlung der Regime-Gegner das Land prägten. Und dann gab es noch die Securitate, die rumänische Geheimpolizei, die sofort einschritt, sobald ein Mensch nur den Mund auftat. Es gab auch unterirdische Gänge und davon wusste keiner. Folterungen in Gefängnissen und Brutalität waren an der Tagesordnung. Bis 1989 die rumänische Revolution begann und dem ein Ende setzte. Ich verfolgte die Revolution im Fernsehen. Der Diktator wollte dann schnell mit dem Hubschrauber abhauen, wurde aber doch erwischt und vom Hinrichtungskommando mit Kopfschuss erschossen.



    Ich freue mich, dass Ihr Sender noch auf analogen Kurzwellen sendet.



    Gesundheit und Gottes Segen auf all Deinen Wegen!



    … schreibt uns zum Schluss der bekennende Christ Jürgen Hannemann. Vielen Dank für den Brief, lieber Herr Hannemann, und viel Kraft und Gesundheit. Für Ihre Handschrift brauchen Sie sich nicht entschuldigen, Sie sehen — das Wesentliche habe ich entziffern können. Ich habe auch Verständnis dafür, wenn Sie uns aufgrund erhöhter Portokosten nur noch sporadisch schreiben können, wie Sie ferner angedeutet haben.




    Von Wolfgang Waldl (aus Wien) erhielten wir gleich zwei schöne Postkarten. Auf der einen ist das Haas-Haus am Stephansplatz abgebildet, auf der anderen ist eine Innenansicht der Fritz-Wotruba-Kirche zu sehen, die ich in meinem Reisebericht aus Wien im Funkbriefkasten vom 24.5.2015 kurz erwähnt hatte. Herr Waldl schrieb auf den beiden Postkarten:



    Lieber Herr Georgescu,



    Ihr Wien-Bericht war sehr interessant — freut mich, dass es Ihnen hier wieder gefallen hat.


    Danke für die Hinweise zu den Sprachkursen. Ich habe versucht, das französische Programm zu hören.




    Danke für das Feedback, lieber Herr Waldl. Wien ist tatsächlich eine meiner Lieblingsstädte und es ehrt mich, dass ein Wiener meine Eindrücke von seiner Heimatstadt interessant findet.




    Von Wien geht es nun weiter nach Gescher im Münsterland, wo Heiner Finkhaus zuhause ist. Er hatte eine Frage zu unserer Sportberichterstattung:



    Sehr geehrte Mitarbeiter der Deutschen Redaktion,



    auch Sie berichten regelmä‎ßig in Ihren Sendungen über die Fu‎ßball-Liga. Diese wird sicher, wie auch in Deutschland, eine Sommerpause machen. Gibt es spezielle Sportarten über die in dieser Zeit bevorzugt berichtet wird, wenn keine Fu‎ßballspiele stattfinden?




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Finkhaus. Wir berichten nicht allein vom Fu‎ßball, sondern von allen relevanten Sportarten bzw. solchen, in denen rumänische Sportler eine nennenswerte Leistung bringen, also z.B. Tennis, Handball, Rugby und selbstverständlich Turnen. Für unsere Sportrubrik ist Kollege Alex Sterescu zuständig, sollten Sie also Wünsche oder Fragen zur Sportberichterstattung oder bestimmten Ereignissen haben, leite ich sie gerne an ihn weiter. Seine Vorliebe gilt dem Fu‎ßball und dem Tennis, zumindest in diesen beiden Sportarten ist er bewanderter als alle anderen in der Redaktion.




    Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen) findet unsere Geschichtsrubrik interessant. Er merkte knapp an:



    Interessant war wieder Pro memoria“, in dem es diesmal um die Probleme der Nationalstaatsbildung ging.




    Christoph Paustian (aus Häusern, Baden-Württemberg) fand einen Bericht in unserem Tourismus-Magazin interessant:



    Hörenswert war heute die Reihe Radiotour“ über den Naturpark Comana, etwa 40 km von Bukarest entfernt. Dort steht das einzige mit Verteidigungsmauern gebaute Kloster Comana in der Region.




    Vielen Dank für das Feedback, liebe Freunde. Ortsnamen wie Comana, Comăneşti und andere abgeleitete Formen sowie Nachnamen wie Coman, Comănescu, Comăneci etc. stammen laut Sprachwissenschaftlern vom Turkvolk der Kumanen ab, die im frühen Mittelalter in den Donaufürstentümern Moldau und Walachei lebten, den christlichen Glauben annahmen und mit der Zeit in die Masse der Rumänen aufgingen. Sie haben aber ihre Spuren in der Sprache und in der Toponomastik, also der Ortsbenennung hinterlassen.




    Reinhard Priese (aus Süptitz, Sachsen) ist mit unserem Info-Angebot zufrieden:



    Es ist doch immer sehr interessant, das Neueste aus Ihrem Land zu erfahren. Ich freue mich, dass ich Ihre Sendung über die Kurzwelle so gut empfangen kann.



    Ich wünsche dem gesamten Team von RRI weitere so schöne Sendungen. Hoffentlich bleiben die Sendungen auf der Kurzwelle weiterhin erhalten.




    Froh, dass es uns auf der Kurzwelle noch gibt, ist auch Dieter Kühne-Werkmeister (aus Hannover), er hinterlie‎ß uns folgende Botschaft im Online-Formular:



    Seit der weitgehenden Einstellung des amplitudenmodulierten Rundfunks habe ich einmal wieder auf der Kurzwelle herumgesucht und kam so auf Ihren Sender. Ca. 1969 war ich mal in Rumänien im Urlaub.




    Vielen Dank für die Rückmeldung. Es grenzt tatsächlich an ein Wunder, dass es unseren Sender noch auf der Kurzwelle gibt. Der Kahlschlag geht indessen unerbittlich weiter. Aus dem Juni-Heft des ADDX-Kuriers habe ich erfahren, dass nun auch der Auslandsdienst des Rundfunks unseres Nachbarlands Serbien gänzlich geschlossen werden soll. In einer von Kai Ludwig und Dr. Hansjörg Biener unterzeichneten Meldung war folgendes zu lesen:



    Die serbische Regierung plant die Schlie‎ßung des Auslandssenders Internationaler Rundfunk Serbiens und darin auch der deutschen Redaktion zum 30. Juni 2015. Intendant Milorad Vujović nannte das angekündigte Sendeende eine Form von Autismus, durch den man sich die Möglichkeit nehme, die öffentliche Meinung in den Nachbarländern und in der weiteren Europäischen Union über Serbien und auch seine Politik zu informieren. Die Schlie‎ßung bedeutet auch den Verlust von 96 Arbeitsplätzen. Die Zukunft der bisherigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist ungewiss. Im Raum steht der direkte Gang zum Arbeitsamt ohne jeden Sozialplan.“



    Ich bin dann auf die Webseite des Senders gegangen und habe dort erfahren, dass die Schlie‎ßung zum 31. Juli erfolgen soll. Die Radiomacher von Internationales Radio Serbien appellieren zudem an die Besucher ihrer Homepage, eine Online-Petition gegen die Schlie‎ßung des Senders zu unterzeichnen. Ich wei‎ß nicht, ob solche Petitionen etwas bringen, aber falls Sie sich daran beteiligen wollen — die Adresse des Senders lautet http://voiceofserbia.org, zur Petition führt eine oben rechts platzierte Überschrift Serbien braucht den Auslandsrundfunk!“. Bis Freitagnachmittag hatten etwas über 2.200 Menschen die Petition unterschrieben, erklärtes Ziel der Kollegen vom serbischen Auslandssender ist es, 5.000 Unterschriften zu erreichen. Wir drücken ihnen auf jeden Fall die Daumen und hoffen, dass sie nicht so zynisch und herzlos einfach in die Arbeitslosigkeit entlassen werden.



    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe erhielten wir von Wolfgang Kühn, Uwe Haferkorn, Hans-Peter Themann, Jürgen Hannemann, Heiner Finkhaus, Klaus Huber, Peter Thränert, Reinhard Priese, Michael Völlger, Ulrich Wicke, Christoph Paustian (alle aus Deutschland) sowie von Wolfgang Waldl und Harald Süss (beide aus Österreich) und Sandro Blatter (Schweiz).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Herbert Jörger, Ralf Urbanczyk, Petra Kugler, Siegbert Gerhard, Heinrich Eusterbrock, Monika und Horst Kuhn (alle aus Deutschland) sowie von Georg Pleschberger (aus Österreich) und Andy Martinjuk (Moskau, Russland).



    Das Internetformular nutzten Marco Lehner, ein 13-jähriger Schüler aus Pirna, und Dieter Kühne-Werkmeister, ein langjähriger DXer aus Hannover.




    Audiobeitrag hören:




  • Volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren sorgt für Debatten in Großbritannien

    Volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren sorgt für Debatten in Großbritannien

    Fast die Hälfte der Briten äu‎ßern sich gegen den freien Arbeitsmarktzugang, den Rumänen und Bulgaren ab 2014 in der Europäischen Union genie‎ßen werden, ergibt eine Umfrage des TV-Senders Channel 5, die ebenfalls in der Zeitung The Daily Telegraph” veröffentlicht wurde. Zum grö‎ßten Teil glauben die Befragten, die Einwanderung habe sich bislang negativ auf die britische Gesellschaft ausgewirkt. Nur ein Viertel der Befragten sind hingegen der Meinung, dass Rumänen und Bulgaren dieselben Rechte auf dem britischen Markt wie andere EU-Bürger genie‎ßen sollen.



    Mehr als 150.000 Unterzeichner einer Petition fordern darüber hinaus den britischen Ministerpräsidenten David Cameron auf, den Arbeitsmarktzugang für Rumänen und Bulgaren auch nach dem 1. Januar 2014 zu beschränken. Eine derartige Stellungnahme stellt dennoch keine Neuigkeit in Gro‎ßbritannien dar. Die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit sorgte bislang nicht nur für Einwanderungsdebatten, sondern auch für Medienkampagnen gegen Immigration. Abgeordnete der Konservativen Partei haben neulich einen neuen Gesetzentwurf eingebracht, laut dem der Wegfall letzter Schranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren auf dem britischen Arbeitsmarkt um weitere fünf Jahre verschoben werden soll.



    Der Sprecher des EU- Kommissars für Beschäftigung, Soziales und Integration, Jonathan Todd, betonte aber, das sei ausgeschlossen. Beide Länder genie‎ßen seit 2007 EU-Vollmitgliedschaft. Doch war der Arbeitsmarktzugang für Rumänen und Bulgaren laut EU-Beitrittsvertrag für 7 Jahre beschränkt. Der EU-Beitrittsvertrag beider Staaten war von den Parlamenten aller Mitgliedstaaten ratifiziert worden und kann nicht mehr geändert werden. Ab 1. Januar 2014 werden demnach Rumänen und Bulgaren vollen Zugang zu legaler Arbeit, genau wie alle Mitgliestaaten, auf dem EU-Markt genie‎ßen.



    Die Europäische Kommission stimmt angesichts der Arbeitnehmerfreizügigkeit keinem Kompromiss zu. Der Wegfall der restlichen Arbeitsmarktbeschränkungen für Rumänen und Bulgaren wird zudem weder die Lage der britischen Wirtschaft noch des britischen öffentlichen Haushalts wesentlich ändern. Es wird erwartet, dass ein Einwanderungszustrom aus Osteuropa in Gro‎ßbritannien keine negativen Folgen habe, die meisten europäischen Arbeitnehmer sind hingegen Steuerzahler, die zum Haushalt der Sozialversicherungen deutlich beitragen und dennoch keine wesentlichen Sozialleistungen genie‎ßen.



    Es gebe keine konkreten Anhaltspunkte, die die Befürchtungen der Briten um eine Massenwanderung aus Rumänien ab 2014 rechtfertigen könnten, sagt Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean. Der britische Premierminister David Cameron müsse jede fremdenfeindliche, nationalistische und zuweilen sogar rassistische Haltung britischer Spitzenpolitiker missbilligen, fügte Corlăţean hinzu. Darüber hinaus berichtete neulich “The Economist” über einen Einwanderungszustrom aus Spanien und Italien, mit dem sich Gro‎ßbritannien im Kontext der internationalen Wirtschaftskrise konfrontiere. Die britischen Konservativen richten dennoch ihre Kritik gegen Rumänen und Bulgaren.