Tag: Petru Groza

  • Petru Groza und die Machtübernahme durch die Kommunisten

    Petru Groza und die Machtübernahme durch die Kommunisten

    Unter der Führung seiner Regierung erfolgte die Abdankung des Königs Michael I. und die Umwandlung des Königreichs Rumänien in die Rumänische Volksrepublik. Damit öffnete Petru Groza den Weg für Jahrzehnte des Kommunismus in Rumänien, aber er ermöglichte auch die Zurückgewinnung der Gebiete im Nordsiebenbürgen. Ab 1952 war Petru Groza Präsident der Gro‎ßen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik — eine Funktion, die der des Staatsoberhauptes entsprach.



    Petru Groza war eine der komplexesten Persönlichkeiten der rumänischen Geschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der am 7. Dezember 1884 in der Ortschaft Băcia, Kreis Hunedoara, geborene Petru Groza studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft an den Universitäten Budapest und Leipzig. Bei letzterer promovierte er 1907. Er war Rechtsanwalt und war auch politisch aktiv als Mitglied der Rumänischen Nationalpartei, die sich für die Rechte der Rumänen in Österreich-Ungarn einsetzte. Nach 1918 war Petru Groza Mitglied der Volkspartei und 1933 gründete er die Front der Pflüger, eine politische Organisation der Bauern in Rumänien. In den 1930er Jahren wurde er Antifaschist und arbeitete mit der Sozialistischen Partei und der Ungarischen Partei zusammen. In der gleichen Zeit kam er den Kommunisten näher, und das war ein entscheidender Schritt für seine zukünftige Karriere.



    Am 6. März 1945 zwangen die Sowjets König Michael I. von Rumänien zur Bildung einer Regierung unter der Führung von Petru Groza. Es war die Regierung, die die rumänische Demokratie zerstörte. Die Wirtschaft wurde verstaatlicht, die politischen Parteien wurden abgeschafft (mit Ausnahme der Kommunistischen Partei, die die Macht übernahm), die Monarchie wurde aufgelöst und viele ehemalige Politiker, Intellektuelle und einfache Menschen wurden wegen erfundener Verbrechen zum Gefängnis verurteilt. So war Petru Groza ein wesentlicher Akteur bei der Errichtung und dem Fortbestand des kommunistischen Regimes in Rumänien.



    Nach der Wende 1989 versuchten die Historiker, ein wahrheitsgetreues Profil von Petru Groza zu präsentieren. Das Zentrum für mündlich überlieferte Geschichte des Rumänischen Rundfunks hat mit seinen Quellen zum Skizzieren dieses Profils beigetragen. Petru Grozas Tochter, Maria Groza, war seine Sekretärin und Vertraute. 1995 sprach Maria Groza in einem Interview mit dem Zentrum für mündlich überlieferte Geschichte des Rumänischen Rundfunks über die Bemühungen ihres Vaters, an der Macht zu bleiben:



    Es gab viele widersprüchliche Tendenzen, die sich in dieser Zeit manifestierten, und dann wurde die Frage der Agrarreform aufgeworfen, die Petru Groza sehr beunruhigte. Dann gab es die Probleme mit Siebenbürgen und den Ereignissen in Cluj (Klausenburg). Die Agrarreform machte ihm gro‎ße Sorgen, denn er war nicht für die Kollektivierung, in der Perspektive der Jahre wurde ihm klar, was der Landbesitz für die rumänischen Bauern bedeutete. Aber es gab bestimmte Umstände, die bestimmte Situationen aufzwangen. Dann war er sehr besorgt über die Beziehungen zu den Nachbarländern Rumäniens, denn er sagte immer: ‚Wir könnten mit diesem oder jenem Land befreundet sein, aber wir müssen gute Beziehungen zu unseren Nachbarn pflegen.‘ Daher unternahm er Arbeitsbesuche in alle Nachbarländer, einschlie‎ßlich in die Sowjetunion. Ich war auch mit ihm in Moskau, aber Stalin sah ich nicht, ich traf nur Dimitrow. Wir waren in Moskau und eines Abends gingen wir in die Oper. Mein Vater liebte die Oper und im Bolschoi Theater gab es au‎ßergewöhnliche Aufführungen. Am ersten Abend im Bolschoi Theater war ich in der Loge und es kam ein Mitarbeiter von Stalin zu uns, um meinen Vater zu Stalin zu führen. Er ging in Stalins Loge und sie hatten ein langes Gespräch, sie diskutierten sehr intensiv über die Perspektiven Rumäniens.“




    Der Diplomat Pamfil Ripoşanu war Mitglied der Nationalen Bauernpartei, unter der Führung von Iuliu Maniu. Die Bauernpartei war eine der demokratischen Parteien, die unter der kommunistischen Repression in Rumänien am meisten gelitten hat. Pamfil Ripoşanu war ein Jugendfreund von Petru Groza, aber sie hatten unterschiedliche politische Ansichten. 1995 erzählte Pamfil Ripoşanu in einem Interview mit dem Zentrum für mündlich überlieferte Geschichte, wie sein Freund Petru Groza im März 1945 an die Macht kam:



    Während es sehr fortgeschrittene Diskussionen über die Bildung einer Koalitionsregierung gab, war ich eines Tages im März 1945 im Regierungsgebäude. Petru Groza sagte mir, ich sollte aus dem Fenster schauen — die russischen Panzer fuhren auf der Calea Victoriei (Siegesstra‎ße). Da fragte er mich: ‚Was nun?‘ Kurz darauf wurde der sowjetische Au‎ßenminister Andrej Wyschinski angekündigt. Wyschinski kam zu uns in Begleitung eines sowjetischen Generals, der gut Rumänisch sprach und als Dolmetscher fungierte. Wyschinski sagte zu Groza: ‚Ich bringe Ihnen die Botschaft des gro‎ßen Stalin, der Sie bittet, die Regierung zu bilden. Wenn Sie die Regierung bilden, wird das gesamte Siebenbürgen zu Rumänien gehören.‘ Die vom rumänischen Au‎ßenminister Vişoianu unterzeichnete Moskauer Konvention besagte: ‚Das gesamte Siebenbürgen oder der grö‎ßte Teil Siebenbürgens wird Rumänien gehören.‘ Und nun sagte Wyschinski: ‚das gesamte Siebenbürgen‘. Darauf antwortete Groza: ‚Aber was sagt Chef Stalin dazu?‘ Von der Regierung rief man Stalin an, und Stalin gab diese Botschaft weiter: ‚Sag Petru Groza Folgendes: Wenn er in 48 Stunden die Regierung bildet, wird ganz Siebenbürgen Rumänien gehören.‘ Petru Groza war sehr, sehr rot im Gesicht und sehr aufgeregt.“




    In jenen angespannten Momenten waren die getroffenen Beschlüsse entscheidend für die Zukunft Rumäniens. Zeitzeuge Pamfil Ripoşanu:



    Damals erlebte Rumänien die Tragödie der Teilung Siebenbürgens durch den Ribbentrop-Molotow-Pakt. Die Hälfte Siebenbürgens war an Ungarn abgetreten worden. Groza sagte zu mir: ‚Ich gehe zum Königspalast und sage seiner Majestät, dass ich das Angebot Stalins akzeptiere. Geh zu Herrn Maniu (Iuliu Maniu war der Vorsitzende der Nationalen Bauernpartei) und sag ihm, was hier passiert ist.‘ Wir waren uns einig, dass wir vom Königspalast aus zu Iuliu Maniu gehen sollten, der in der Nähe, gegenüber vom Park Cişmigiu wohnte. Ich erzählte Maniu über das Gespräch mit Wyschinski, und er wurde sehr beunruhigt. Innerhalb von zwei Stunden kam auch Petru Groza, er war sehr aufgeregt und sehr rot im Gesicht. Und dann fand dieses Gespräch zwischen Iuliu Maniu und Petru Groza statt: ‚Herr Vorsitzender, lassen Sie mich nicht allein, kommen Sie mit mir‘, sagte Groza. Und Maniu antwortete: ‚Herr Groza, ich beteilige mich nicht an dieser Regierung. Und ich rate Ihnen auch davon ab. Es ist zu schade um Ihren guten Namen. Ich wei‎ß nicht, wo Ihre Ehegattin, Frau Groza, ist. Ich würde Frau Groza auch bitten, Ihnen von der Beteiligung an dieser Regierung abzuraten. Zu schade um Ihren guten Namen!‘ Petru Groza wurde wütend und fing an, mit der Faust auf Manius Schreibtisch zu schlagen: ‚Herr Parteipräsident, wenn ich meinem Land fünf Minuten lang helfen kann, werde ich meinen Namen zum Teufel schicken! Meine Kinder können ihren Namen ändern!‘ Und so kam die Regierung Petru Groza zustande.“




    1958 starb Petru Groza im Alter von 73 Jahren. Aber das kommunistische Regime, das er installiert und konsolidiert hatte, blieb weitere 31 Jahre an der Macht.

  • Petru Groza

    Petru Groza

    Petru
    Groza a été l’une des personnalités politiques roumaines les plus complexes de
    la seconde moitié du 20e siècle. Né en 1884, dans le département de
    Hunedoara, situé en Transylvanie, Petru Groza suivra les cours de la faculté de
    Droit et d’Economie politique de l’Université de Budapest, puis de celle de
    Leipzig, où il décroche son doctorat, en 1907. Avocat, il commence sa carrière
    politique au sein du Parti national roumain, fervent défenseur des droits des
    Roumains de Transylvanie, alors partie de l’empire d’Autriche-Hongrie. Sa
    carrière politique prend un tournant en 1918,
    lorsqu’on le voit rejoindre le Parti du peuple, puis le Front des agrariens.
    Antifasciste résolu dans les années 30, Petru Groza se rapproche de la gauche de
    l’époque, s’alliant au Parti socialiste et au Parti des Magyars, mais il se
    rapproche également des communistes, mis hors la loi en 1921. Ce rapprochement
    marquera sa carrière politique, relancée de manière spectaculaire après
    l’occupation soviétique de la Roumanie, durant la seconde moitié de l’année
    1944.






    Et
    c’est ainsi que l’on voit, le 6 mars 1945, le gouvernement rouge dirigé par
    Petru Groza, porté au pouvoir par les soviétiques, en dépit de la résistance acharnée
    et légitime du roi Michel. A partir de ce moment-là, la Roumanie se voyait
    entrer, et ce pour 45 ans, dans la sphère d’influence soviétique. Sous la
    férule du premier ministre Petru Groza, la propriété privée se voyait bannir
    progressivement de Roumanie, les partis politiques étaient supprimées, à l’exception
    notable, bien évidemment, du parti communiste, devenu parti unique, la
    monarchie était abolie pour laisser la place à la république populaire, enfin,
    les anciens hommes politiques, les intellectuels et tous ceux qui pouvaient
    représenter un quelconque danger pour le parti communiste se voyaient tout
    simplement jeter en prison et dans des camps d’extermination. L’image de Groza se
    moue ainsi d’une figure marginale du monde politique bourgeois vers la figure centrale
    du régime communiste instauré en Roumanie à la faveur des chars de l’Armée
    rouge.






    Mais
    qui était-il au fait ? Qui était en vérité ce personnage à l’apparence
    débonnaire, mais aux manières douteuses ? Après 1989, les historiens n’ont eu de cesse
    d’essayer de déceler la vérité, à travers les contours flous et contradictoires
    laissé par le passage de l’homme à travers l’histoire récente de son pays.
    Parmi les sources de choix, évidemment, l’histoire orale des témoins oculaires.
    Parmi ces sources, citons d’abord sa fille, Maria Groza, devenue assistante et
    principale confidente de cet homme politique aux mille visages. Elle se livrait
    en 1995, dans une interview accordée au Centre d’histoire orale de la
    Radiodiffusion roumaine.




    Mia Groza se souvient de la lutte acharnée livrée
    par son père pour garder le pouvoir : « Il
    y avait des tendances contradictoires qui se manifestaient à l’époque. La
    réforme agraire, par exemple, c’est l’un des sujets qui lui tenait à cœur. Puis
    ce qui se passait en Transylvanie vers la fin de la guerre, surtout les
    événements qui ont eu lieu à Cluj. Concernant la question agraire, il n’était
    pas partisan des kolkhozes, il savait ce que représentait pour le paysan d’être propriétaire de son lopin de terre. Mais bon, il y avait tout ce contexte, et la
    pression des soviétiques de surcroît. Au plan externe, il voulait renouer les
    liens avec les Etats voisins, dans le contexte de l’après-guerre. Il disait, je
    cite, « on peut être de bons amis avec je ne sais quelle puissance, mais
    l’essentiel c’est d’avoir de bons voisins ». Et c’est pour cela qu’il
    s’était rendu personnellement dans tous les pays voisins, y compris à Moscou,
    évidemment. Moi, je l’avais accompagné lors de ce voyage, mais je n’ai pas
    assisté à l’entrevue qu’il a eue avec Staline. C’est qu’un soir, nous sommes
    allés ensemble à l’Opéra, au Bolchoï, qui mettait en scène des spectacles
    extraordinaires. Lui, il adorait l’opéra. Et donc, on était dans notre loge, et
    l’émissaire de Staline est venu le chercher, là même, à l’Opéra, et a invité
    mon père à rencontrer le généralissime. Il est allé sur le champ, et ils sont
    longtemps restés discuter des problèmes qu’avait la Roumanie à l’époque et de
    ses perspectives ».







    Pamfil Ripoşanu, ancien
    ambassadeur et membre du Parti national paysan de Iuliu Maniu, ce parti qui
    s’est érigé comme l’une des oppositions politiques les plus redoutables au
    processus de soviétisation de la Roumanie, avait été ami d’enfance du premier
    ministre communiste Petru Groza. Le regard qu’il portait en 1995 sur cette
    amitié et sur la personnalité de Petru Groza, à la fois ami et adversaire
    politique, est empreint de nostalgie.






    Pamfil Ripoşanu : « J’étais dans le bâtiment du
    gouvernement au mois de mars 1945. Il y a avait des négociations entre les divers
    partis politiques pour la formation d’une nouvelle coalition de gouvernement.
    Et alors que ces négociations avançaient d’une manière satisfaisante, Groza m’appelle
    et me dit de regarder par la fenêtre. Et je vois des chars soviétiques défiler
    sur Calea Victoriei, l’avenue de la Victoire, juste devant le bâtiment de la
    présidence du Conseil. Et c’est au moment où Groza me demande « que faire ? »
    que l’on annonce l’arrivée de l’émissaire de Staline, Vâchinski, accompagné
    d’un général qui traduisait. Et Vâchinski dit d’emblée à Groza: « Je vous
    apporte le message du grand Staline, qui vous demande de former le
    gouvernement. Ce n’est que lorsque vous seriez à la tête du gouvernement
    roumain, que la Transylvanie sera rendue à la Roumanie ». La convention
    d’armistice, signée à Moscou par Vişoianu, précisait déjà que le territoire de
    la Transylvanie, en entier ou en sa plus grande partie, revenait à la Roumanie.
    Mais Vâchinki faisait miroiter la possibilité d’obtenir la Transylvanie entière.
    Groza a voulu vérifier et il a appelé Staline. Et on lui a confirmé que, en
    effet, 48 heures après qu’il ait formé le gouvernement, la Transylvanie
    reviendrait à la Roumanie. Groza était forcément rouge et extrêmement
    ému ».





    Les décisions prises à
    l’époque vont marquer pour longtemps la destinée de la Roumanie. Pamfil
    Ripoşanu poursuit : « Après le
    pacte scellé entre Ribbentrop et Molotov,
    la partie nord de la Transylvanie avait été cédée aux Hongrois. Et alors, après
    avoir appelé Moscou, Groza me dit : « Je vais de ce pas au Palais, pour annoncer mon agrément au
    Souverain. Toi, vas chez Maniu, et dis-lui ce à quoi tu as assisté ici ».
    J’y suis allé, j’ai rapporté à Iuliu Maniu, le président de mon parti, la
    teneur de la rencontre à laquelle j’avais assistée, avec Vâchinski. Cela
    l’avait mis dans tous ses états. Deux heures plus tard, Groza nous rejoint,
    chez Maniu. Lui aussi était extrêmement agité. Et Groza plaide auprès de Maniu,
    pour que ce dernier rejoigne la nouvelle formule de gouvernement. Il lui
    dit : « Monsieur le président, ne me laissez pas seul ». Le
    président était Maniu. Mais Maniu refuse, et il dit à Groza : « Petre
    Groza, je n’entre pas au gouvernement. Et je vous conseille de faire de même.
    Ce serait dommage de salir votre réputation et votre nom. J’ignore où se trouve
    votre épouse, parce que j’aimerais l’appeler et lui demander de vous faire
    entendre raison ». A ce moment-là, Groza est sorti de ses gonds, il tape
    du poing sur le bureau de Maniu, et lui crie au visage, je cite :
    « Monsieur le président, je jette aux oubliettes mon nom, pourvu que je
    puisse aider mon pays, ne fut-ce que pour 5 minutes ! Mes enfants n’ont qu’à
    changer de nom, s’ils le veulent! ». Et c’est ainsi que cela s’est
    passé. »







    Petru Groza est mort en 1958,
    à 73 ans. Le régime qu’il avait aidé à s’installer lui survivra encore 31 ans,
    jusqu’au mois de décembre 1989. (Trad. Ionut Jugureanu)

  • Griechisch-katholische Kirche im Kommunismus: bedrängt, verfolgt, verboten

    Griechisch-katholische Kirche im Kommunismus: bedrängt, verfolgt, verboten

    Ihre Geschichte ist jedoch von erlittenem Unrecht geprägt: Priester und Gläubige wurden von den Kommunisten verfolgt, deportiert und getötet, unter Druck des Regimes musste sich die Kirche 1948 von der Union mit Rom loslösen und sich mit der orthodoxen Kirche vereinigen.



    Die rumänische griechisch-katholische Kirche oder die mit der römisch-katholischen Kirche vereinigte Glaubensgemeinschaft byzantinischen Ritus (auch katholische Ostkirche oder Unierte Kirche Rumäniens genannt) wurde um das Jahr 1700 in den mehrheitlich von Rumänen bewohnten Territorien der Habsburgermonarchie gegründet: in Siebenbürgen, dem Banat, dem Kreischgebiet (rum. Crişana) und in der Maramuresch. Historiker sind sich einig, dass somit die ersten Ansätze der nationalen Emanzipation der Rumänen begannen, und renommierte Persönlichkeiten der Öffentlichkeit, Geistliche, Gelehrte und Politiker stammten damals aus den Reihen dieser Glaubensgemeinschaft. Zu den prominentesten gehören der Erzbischof Iuliu Hossu, der in der siebenbürgischen Stadt Alba Iulia (Karlsburg) 1918 die Resolution über die Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien verlas, und Iuliu Maniu, ein renommierter konservativer Politiker, der sich vor 1918 für die Rechte der Rumänen in Österreich-Ungarn stark machte und in der Zwischenkriegszeit die Nationale Bauernpartei gründete.



    Als Sitz der rumänischen griechisch-katholischen Kirche wird das mittelrumänische Blaj (dt. Blasendorf) anerkannt. Dort lag eigentlich der Sitz der griechisch-katholischen Kirchenprovinz sowie eine theologische Akademie. In einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Hörfunk beschrieb im Jahr 2001 der griechisch-katholische Priester Nicolae Lupea die damals au‎ßergewöhnliche Atmosphäre, im sogenannten kleinen Rom der Rumänen“, so wie die siebenbürgische Kleinstadt genannt wurde:



    Dort herrschte in der Tat eine theologische Atmosphäre, die Studenten waren bereit für die Mission, die sie als Priester der Kirche erfüllen mussten. Man studierte vier Jahre an der theologischen Akademie, dann konnte jeder, musste aber nicht, die Lizenzprüfung ablegen. Sie genossen dort eine wahre geistliche Atmosphäre, und das theologische Studium beinhaltete auch Fächer, die den zukünftigen Priestern nützlich waren, um die notwendigen Kenntnisse für ihre späteren Pflichten zu erwerben. Ein angemessenes Verhalten entsprechend ihrer geistlichen Bildung und ihrer Gabe war natürlich eine unentbehrliche Bedingung für ihre Mittlerrolle zwischen Gott und den Menschen.“




    In der Geschichte der griechisch-katholischen Kirche Rumäniens herrschten normale Beziehungen zu den anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften in Rumänien. Im Sommer 1940 werden aber im Norden Siebenbürgen, damals infolge des sogen. Zweiten Wiener Schiedsspruchs an Ungarn abgetreten, zum ersten Mal griechisch-katholische Priester und Gläubige deportiert und getötet. Eine zweite Welle von Deportierungen kommt aber acht Jahre später, 1948. Aus Sicht der Kommunisten stand der Glaube der Modernisierung im Wege, das kommunistische Regime sah die Kirche als Gefährdung seines Systems an. Die griechisch-katholischen Priester werden gezwungen, die Vereinigung mit der orthodoxen Kirche zu akzeptieren, wer sich zur Wehr setzte, wurde ins Gefängnis geworfen. Das war auch der Fall von Nicolae Lupea:



    Sie haben mich zusammen mit dem damaligen Rektor, Gheorghe Dănilă, verhaftet und uns beide nach Aiud gebracht, wo wir eingesperrt wurden. Er blieb sieben Monate hinter Gittern, ich neun, dann wurden wir ohne einen Prozess aus dem Gefängnis entlassen. Wir wussten nicht einmal, warum wir überhaupt verhaftet worden waren. 1946 war der kommunistische Premierminister Petru Groza zusammen mit ein paar Regierungsmitgliedern nach Blaj gereist, aus diesem Anlass kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Arbeitern und Studenten der theologischen Akademie. Die Arbeiter versuchten, mit Gewalt ins Gebäude einzudringen, die Studenten sperrten sich aber im Gebäude ein. Am 15. Mai war Petru Groza in Blaj, und was die Auseinandersetzungen überhaupt verursachte, war, dass einige Stimmen aus der Menge sich für den König erhoben, während andere hingegen die Kommunistische Partei unterstützten.“




    Eine entscheidende Rolle in der erzwungenen Lösung der Union mit Rom nimmt der Besuch von Petru Groza in Blaj im Jahr 1946 ein, dieser habe die Zwangsvereinigung der griechisch-katholischen Kirche mit der orthodoxen Kirche eingeleitet, so der Geistliche. Hinter der Beteiligung des ehemaligen kommunistischen Premiers am griechisch-katholischen Gottesdienst hätten politische Hintergedanken gesteckt, sagt Nicolae Lupea:



    Es regnete ununterbrochen. Petru Groza kam als erster aus der Kathedrale, stieg schnell in sein Auto ein, und als unser Bischof auch die Kathedrale verlie‎ß, klopfte Groza mit dem Finger auf die Autoscheibe und lud somit den Bischof ein, in sein Auto einzusteigen. Auf einmal kommt auch der orthodoxe Metropolit von Sibiu (Hermannstadt), Nicolae Bălan, den Petru Groza ebenfalls einlud, in sein Auto einzusteigen. Der orthodoxe Würdenträger rutschte beim Einsteigen ins Auto auf der Stufe aus, der griechisch-katholische Bischof reichte ihm die Hand, dann sagte der orthodoxe Metropolit: ‚Schauen Sie mal, Herr Premierminister, ich halte seine Hand und lasse sie nicht mehr weg. Er soll sich von Rom lösen, denn die Brüder sollen wieder zueinander finden.‘ Darauf antwortete unser Bischof: ‚Ich habe Ihnen nur die Hand gereicht, um Ihnen beim Aufstehen zu helfen!‘ Eine Stunde später appellierte der orthodoxe Metropolit Bălan öffentlich an die griechisch-katholische Kirche, sich von Rom zu lösen und sich mit der orthodoxen Kirche Rumäniens zu vereinigen. Der katholische Bischof Suciu versuchte eine Rede zu halten, um seinem Ärger Luft zu machen, es wurde ihm aber untersagt, das Wort zu ergreifen.“




    Als nächstes gingen die kommunistischen Behörden sehr stark gegen die griechisch-katholischen Priester und Gläubigen vor. Sie wurden ins Gefängnis geworfen oder verfolgt; Nicolae Lupea ist der Ansicht, dass auch die orthodoxe Kirche zum Teil die Verantwortung dafür trägt:



    Viele Priester wurden von der Securitate verhört und sie wurden gezwungen, sich der Orthodoxie anzuschlie‎ßen. Wer sich zur Wehr setzte, wurde mit Gefängnis oder mit dem Ausschluss seiner Kinder aus der Schule bedroht. Man sagt oft, dass die Regierung das Weiterbestehen unserer Kirche verboten habe. Das hat sie aber zusammen mit der Führung der Orthodoxen Kirche gemacht. Hinter dem Besuch von Bălan in Blaj, ausgerechnet als sich auch Petru Groza dort aufhielt, steckten natürlich gewisse Hintergedanken. Der orthodoxen Kirche war der Beschluss der kommunistischen Behörden, unsere Konfession zu verbieten, allerdings auch nicht gerade unwillkommen. Als Bălan ins Amt eingeführt wurde, hatte er in seiner Rede deutlich gemacht, dass er sich dafür einsetzen wird, dass die griechisch-katholische Kirche verboten wird.“




    Ein Unrecht in der Geschichte Rumäniens, das erst nach der Wende, am 31. Dezember 1989 wiedergutgemacht wurde, als die griechisch-katholische Kirche wieder zugelassen wurde.

  • Greco-catolicismul în lupta cu regimul comunist

    Greco-catolicismul în lupta cu regimul comunist


    Biserica Greco-Catolică sau Biserica Română Unită cu Roma a fost înfiinţată în jurul anului 1700 în Transilvania, Banat, Crişana şi Maramureş, teritorii locuite majoritar de români din Imperiul Habsburgic. Apariţia ei a însemnat începutul emancipării naţionale româneşti şi mari figuri publice româneşti au provenit din rândul populaţiei greco-catolice. Printre ei, episcopul Iuliu Hossu, cel care a citit la Alba Iulia rezoluţia de unire a Transilvaniei cu România, şi politicianul Iuliu Maniu.



    Centrul greco-catolicismului românesc a fost Blajul, oraş în centrul României, locul unde funcţiona mitropolia greco-catolică şi o academie teologică. Într-un interviu din 2001 cu preotul greco-catolic Nicolae Lupea, realizat de Centrul de Istorie Orală din Radiodifuziunea Română, acesta descria atmosfera cu totul specială din “Mica Romă a românilor”, aşa cum a fost denumit Blajul. “Era o atmosferă într-adevăr teologică, studenţii erau pregătiţi pentru misiunea pe care urma să o aibă, de preoţi ai Bisericii. Academia avea 4 ani de teologie, şi după 4 ani de teologie, cine voia, nu era obligat, putea să se supună examenului de licenţă în teologie. Era o atmosferă într-adevăr preoţească, spirituală, când viitorilor preoţi li se predau şi diferite discipline teologice pentru a avea cunoştinţele în vederea misiunii lor preoţeşti. Li se cerea şi o trăire spirituală, prin trăirea lor personală, în stare de har şi în unire cu Dumnezeu.”



    Istoria Bisericii Române Unite cu Roma a fost una de relaţii fireşti cu toate celelalte Biserici şi culte din spaţiul laic românesc. Primele persecuţii încep însă din vara anului 1940 în Transilvania de Nord, teritoriu intrat în componenţa Ungariei. Preoţi şi credincioşi greco-catolici sunt deportaţi şi unii ucişi. Însă marele val al persecuţiilor urma să vină în anul 1948. Statul comunist interzicea Biserica, preoţii fiind forţaţi să accepte unirea cu Biserica Ortodoxă, iar cei care au refuzat aveau să fie întemniţaţi, aşa cum a fost şi Nicolae Lupea. “M-au luat împreună cu rectorul de atunci, se numea Gheorghe Dănilă, şi ne-au depus la Aiud. Acolo, el a stat 7 luni, pe mine m-au ţinut 9 luni, după care ne-au eliberat fără nici un proces. Se crede că ne-au ridicat din cauză că în 1946 fusese aici, la Blaj, Petru Groza, cu o parte din miniştrii din guvern, şi cu acel prilej a avut loc o ciocnire între muncitori şi studenţii Academiei. Adică ei au vrut să atace Academia de Teologie, să intre să se încaiere cu studenţii noştri, şi studenţii s-au baricadat înăuntru şi n-au putut avea acces. Între timp, a intervenit poliţia. Pe 15 mai a fost Petru Groza aici, şi cu acest prilej a avut loc această manifestaţie, că unii strigau pentru rege, alţii pentru partidul comunist sau cam aşa ceva.”



    Despre momentul care a permers desfiinţarea, Nicolae Lupea avea amintiri foarte clare legate de vizita pe care primul ministru comunist Petru Groza a făcut-o la Blaj în 1946 pentru a participa la un serviciu divin. “Şi afară ploua, ploua întruna, şi Petru Groza a ieşit mai repede din Catedrală. Când a ieşit episcopul nostru, Petru Groza a bătut cu degetul în geam şi i-a făcut semn să urce la el în maşină. Şi nu după mult timp a apărut ca din senin mitropolitul ortodox Nicolae Bălan al Sibiului şi Petru Groza l-a chemat şi pe el în maşină. Când să urce, episcopul ortodox a alunecat de pe treptele maşinii şi episcopul nostru i-a întins mâna ca să îl ajute să se ridice. Şi atunci el a zis: “Priviţi, domnule prim-ministru! I-am prins mâna şi nu i-o mai las! Să se rupă de peceţile cu Roma, şi fraţii să se afle din nou împreună” Dar episcopul nostru a zis: “Înalt Prea Sfinţite! Am întins mâna ca să vă ajut, ca să vă ridicaţi”. Şi apoi s-au deplasat cu toţii pe Câmpia Libertăţii, şi acolo Bălan a făcut un apel că greco-catolicii să rupă relaţiile cu Roma şi să revină în vatra bisericii strămoşeşti, adică să revină la ortodoxie. După aceea a vrut să ia cuvântul episcopul Suciu, să protesteze, dar nu a fost lăsat.”



    Au urmat prigoane împotriva clericilor şi credincioşilor greco-catolici greu de imaginat. Nicolae Lupea consideră că şi Biserica Ortodoxă a contribuit la marea nedreptate făcută Bisericii Greco-Catolice de către regimul comunist. “Apoi a început să fie arestaţi tot câte un preot de prin sate şi duşi pe la Securitate, anchetaţi acolo, li s-a cerut să treacă la ortodocşi şi unii au cedat. Dar alţii au rezistat. Pe ăştia care au refuzat i-au ameninţat că-i ridică şi că le dau copiii afară din şcoli, şi de la şcolile secundare, şi de la şcolile universitare. Aş vrea să insist aici asupra faptului că se spune că guvernul a interzis biserica noastră. A interzis-o în colaborare cu ierarhia Bisericii Ortodoxe. Vizita lui Bălan, aici la Blaj, tocmai când a venit Petru Groza, nu era fără un scop. Biserica Ortodoxă nu-i străină de actul de interdicţie al bisericii noastre. Pentru că acest mitropolit, Bălan, când s-a instalat ca mitropolit la Sibiu, a ţinut o cuvântare şi a spus că nu-şi va da odihnă oaselor lui până când nu va vedea Biserica Greco-Catolică interzisă. Adică desfiinţată sau cum spuneau ei, “revenită”, la Biserica strămoşească.”



    Una dintre marile nedreptăţi ale istoriei României avea să fie reparată pe 31 decembrie 1989 când Biserica Greco-Catolică revenea la viaţă. O viaţă plină de privaţiuni şi de mărturii de credinţă.


  • Wahlfälschung 1946: Kommunisten zählten auf Einschüchterung und Betrug

    Wahlfälschung 1946: Kommunisten zählten auf Einschüchterung und Betrug

    Am 19. November 1946 fand die grö‎ßte Fälschung einer Wahl in der Geschichte Rumäniens statt. Die Folgen waren entscheidend für die politische Geschichte des Landes in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach dem 6. März 1945 und der Amtseinführung des prosowjetischen Kabinetts unter Petru Groza hatte sich das politische Klima in Rumänien erheblich verschlechtert: Sowjetische Soldaten nehmen entgegen der im September 1944 vereinbarten Waffenruhe Kriegsgefangene mit, die verheerenden Folgen des Kriegs führen das Land in die Krise, Politiker, Parteien und Oppositionsmedien werden verfolgt, die von Kommunisten besetzten Staatsbehörden geben sich Gewaltakten hin — eine Strategie für die Machtübernahme, dafür hatte die kommunistische Partei auch unterschiedliche Banden mit Waffen ausgerüstet.



    Die Wahlfälschung am 19. November 1946 war brutal und offensichtlich, sie gilt bereits als Fallstudie für den Missbrauch totalitärer Systeme, die ihre politische Autorität so ausüben. Der wirkliche Ausgang der Wahl bleibt unbekannt, für den Betrug bedienten sich die Kommunisten einer einfachen Methode: Sie tauschten die Urnen aus.



    Aller Wahrscheinlichkeit nach hätten die beiden demokratischen Traditionsparteien Rumäniens, die Nationale Christdemokratische Bauernpartei und die National-Liberale Partei, gemeinsam mehr als 78% der Stimmen bekommen. Der von den Kommunisten geführte sogenannte Block Demokratischer Parteien wäre auf geschätzte 22% gekommen. Nachdem das Wahlergebnis genau auf den Kopf gestellt worden war, erklärte sich die prosowjetische Regierung zum Wahlsieger und berief sich dabei auf eine Legitimität, die ihr während der eigenen Regierungszeit nie zuteil werden sollte. Schlie‎ßlich sei es nicht wichtig, wie das Volk wählt, es ist wichtig, wer die Stimmen zählt“ — lautet ein dem sowjetischen Anführer Stalin zugeschriebenes Zitat. Alles, was folgte, kann als Auswirkung der Parlamentswahl vom 19. November 1946 gesehen werden, am Wochenende sind genau 70 Jahre seitdem vergangen.



    Im Archiv des Zentrums für Mündliche Geschichte des Rumänischen Rundfunks sind mehrere Aussagen von Zeitzeugen aufgezeichnet, die den gro‎ßen Wahlbetrug mit eigenen Augen gesehen oder bestätigt bekamen. Nicolae Magherescu war Büroleiter des liberalen Ministers Mihail Romniceanu in der Regierung Rădescu, zwischen Dezember 1944 und März 1945. Er erinnerte sich im Interview für das Archiv an die Stimmung vor der Wahl.



    Am 19. November wohnte ich für einen Monat im Landkreis Galatz. Ich kann Ihnen nicht beschreiben, was ich alles gesehen habe: wie die Menschen geschlagen wurden, alles wurde mit Gewaltanwendung erreicht. Die sogenannten Kommunisten kamen aus der Kreishauptstadt Galatz, sie fuhren in einem Autokonvoi durch die Dörfer und bedrohten die Menschen, sollten sie die Liberalen wählen, würden sie aus ihren Häusern vertrieben und ihr gesamtes Hab und Gut verlieren. Es waren unvorstellbare Dinge, die geschahen. Ich kann mich noch erinnern, dass ich in einer Gemeinde wohnte, wo ein Kollege von uns namens Dimofte sich getraut hat, einigen von diesen Menschen, die uns angehalten hatten, zu erwidern. Und da hat Dimofte sofort eine Ohrfeige bekommen, weil man wusste, dass er in der Familie eine liberale Tradition hatte. Und da bin ich mir bewusst geworden, dass gegen solche Menschen kein gerechter Kampf geführt werden kann.“




    Dumitru Pop, Bürgermeister der Maramurescher Gemeinde Ieud, und Ştefan Balea, Mitglied der ortsansässigen Filiale der Nationalen Bauernpartei, waren Zeugen des Urnengangs in ihrer Region.



    Die Wahlen waren eine Zumutung. Anstatt in unserer oder der benachbarten Gemeinde Wahllokale einzurichten, schickten sie uns in eine dritte Gemeinde, ein fast verlassenes Dorf. Wir mussten dorthin laufen, unter ganz schlechten Wetterbedingungen. Die armen Leute gingen zu Fu‎ß, und ihre Opanken (die traditionellen Bundschuhe, rum. ‚opinici‘) hielten die Strecke nicht aus, die Riemen und Schnüre rissen. Und dennoch gingen die Leute zu Fu‎ß ins Wahllokal. Die rumänischen Bauern wollten nichts von den Kommunisten wissen, diese wurden von allen missachtet und verabscheut. Ihre politische Grundlage war die Lüge, ihre Politik war auf Lügen aufgebaut und kein normaler Mensch mit gesundem Verstand und Anstand hätte sich an so etwas beteiligen können. Man hat Soldaten in das Dorf mit dem Wahllokal gebracht, es sah aus, als ob unser Dorf unter Belagerung stand, die Soldaten hatten den Auftrag, uns am Überqueren einer kleinen Brücke zu hindern, die zum Lokal führte. Die Bauern haben sich aber durchgeschlagen und sind doch in das Gebäude vorgedrungen. Und dann begann der Urnengang. Ich war Helfer in der Validierungskommission. Die Parteisymbole hatten sich geändert, die Bauernpartei hatte davor das Rad als Symbol gehabt, jetzt hatte war ein Auge ihr Parteizeichen. Und die Älteren wussten nicht so genau, wo sie ihre Stimme abgeben sollten und fragten mich: ‚Wo ist das Auge?‘ Und hin und wieder zeigten wir ihnen, wo es war. Der Vertreter der Kommunisten hatte all das beobachtet und er nahm die Wahlzettel, um sie in die Urnen zu stecken. Und wenn er den Wahlzettel eines älteren Wählers hatte, bohrte er seinen Finger durch das Papier, um den Zettel nichtig zu machen.“




    Eva Hirsch war in der Zwischenkriegszeit zu den Kommunisten gesto‎ßen und 1996 beschrieb sie die Welle der Gewalt, die zur Wahlfälschung von 1946 geführt hatte.



    Im Vorfeld der Wahlen hat [die spätere Vizeministerpräsidentin und Au‎ßenministerin] Ana Pauker angeordnet, dass wir in den Fabriken und auf den Baustellen Beitrittserklärungen verteilen. Sie meinte, dass wer eine solche Erklärung unterzeichnet, uns auch seine Stimme schenken wird. Aber die Wahl wurde gefälscht. Wir haben die Wahllokale eingerichtet und die Beobachter in die Wahlkommissionen entsendet, in denen theoretisch jede Partei einen Vertreter hatte. Nur waren alle Beobachter eigentlich unsere Hintermänner. Dann hatte Maniu, der Vorsitzende der Bauernpartei, vor den Wahlen eine Konferenz im Athenäum abgehalten, und wir sind dorthin geschickt worden, um Unruhe zu stiften und Maniu nicht sprechen zu lassen. Wir sind dorthin und haben uns mit den Bauernparteileuten gerauft. Ich hatte überhaupt keine Angst, ich war so überzeugt, dass meine Werte die richtigen waren! Und als die Wahl begann, haben sie uns in mehrere Lokale geführt, um mehrere Stimmen abzugeben. Wenn unsere Leute in Schlüsselpositionen waren, haben wir dort gewonnen. Und es waren viele so wie ich, sehr viele.“




    Für die Menschen des 21. Jahrhunderts kann eine so grobe Wahlfälschung eigentlich nur ein Gefühl der Empörung, gemischt mit Bestürzung und Mitgefühl, verursachen. Die gefälschte Parlamentswahl vom 19. November 1946 ist der Beleg dafür, dass das kommunistische Regime von allen verabscheut wurde. Als ob es nach der Erfahrung mit der Sowjetunion noch eines Belegs bedürft hätte.

  • Sowjetisierung nach 1946: Säuberungen in der rumänischen Armee

    Sowjetisierung nach 1946: Säuberungen in der rumänischen Armee

    Die Sowjetisierung war ein Prozess, durch den staatliche Institutionen und anschlie‎ßend die ganze Gesellschaft in den Satelliten-Staaten der UdSSR nach sowjetischem Vorbild umgestaltet wurden. Auch wenn dieser Prozess stufenweise verlief, war der Rhythmus rasch. 1948 war der Staat schon sowjetisiert und der längere, aber leichter zu gestaltende Prozess der Sowjetisierung der Gesellschaft fing an.



    Die Sowjetisierung begann in Rumänien durch die Amtseinführung des Regierungskabinetts unter der Führung von Petru Groza. Die erste Institution, die sowjetisiert wurde, war die Armee. Unter dem Vorwand einer Entfaschisierung ordnete der Alliierte Kontroll-Ausschuss, der seinerseits unter sowjetischer Kontrolle stand, die Beseitigung von Dutzend Tausenden Militärangehörigen an, die der Sympathie mit Deutschen beschuldigt wurden. Der benutzte Begriff war Säuberung“ und dadurch wollte man den Entlassenen ein Schuldgefühl herbeiführen und der Bevölkerung einen Akt der Gerechtigkeit vorspielen.



    Mircea Carp wurde aus der Rumänischen Königlichen Armee beseitigt. Er hatte an der sowjetischen Front gekämpft, wurde verletzt und für seinen Mut dekoriert. 1997 wurde er vom Zentrum für Mündliche Geschichte interviewt. Carp erinnerte sich an den Augenblick, in dem er die Nachricht der Entlassung der Offiziere hörte, die mutma‎ßlich Sympathie für die Deutschen gehegt hatten:



    Bis zum 9. August 1946 war ich noch in der rumänischen Armee tätig, ich war Unterleutnant. Ich hatte im Krieg gekämpft, sowohl an der Ost- als auch an der West-Front, wurde verletzt, dekoriert und arbeitete in meiner Kaserne, im Kavallerie-Ausbildungszentrum in Sibiu. Die Stimmung in der Armee war zu dem Zeitpunkt sehr schlecht, insbesondere unter Offizieren und Unteroffizieren, weil schon ein Jahr zuvor das Gesetz für die Bereitschaftsstellung gebilligt worden war. Das Gesetz sah die Entlassung vieler Offiziere und Unteroffiziere vor, niemand wusste aber, wann es und unter welchen Bedingungen es angewandt werden wird. Wir alle waren uns aber sicher, dass es in erster Reihe politische Bedingungen geben wird, dass alle Offiziere und Unteroffiziere, die vom neuen Regime, zu dem Zeitpunkt nur ein prokommunistisches Regime, nicht begeistert waren, die Armee verlassen werden.“




    Nach dem stalinistischen Modell der gro‎ßen Säuberung der 1930er Jahre wurden die fähigsten rumänischen Offiziere gezwungen, die Armee zu verlassen. Die Entfaschisierung bedeutete der Anfang des Kommunismus. Mircea Carp erinnert sich an den Tag, als ihn die offizielle Nachricht der Entlassung erreichte:



    Am 9. August 1946 wurde die Liste mit den über 9000 entlassenen Offizieren veröffentlicht. Ich war damals zusammen mit Einheiten der Kavallerie und einem Artillerie-Regiment im Gebirge, wir halfen beim Löschen von Waldbränden. Als ich dann zurück in Sibiu war, kam der Offiziersbursche und überreichte mir eine Zeitung, ich glaube das war die Zeitung »Glasul Armatei«. Dort waren all diese Namen, auch meiner, aufgelistet. Die erste Säuberung eines ziemlich gro‎ßen Teils der rumänischen Offiziere, insbesondere von Generälen und Obersten, hatte eigentlich schon zuvor, im August 1945, stattgefunden. Infolge eines Befehls des Alliierten Kontroll-Ausschusses, der eigentlich dem Sowjetischen Kontroll-Ausschuss unterstellt war, hat General Susaikov dem Verteidigungsministerium die Weisung erteilt, etwa 200 rumänische Generäle und Oberste mit angeblich deutschen Sympathien aus der rumänischen Armee zu beseitigen. Natürlich handelte es sich dabei nicht um Generäle und Oberste mit deutschen Sympathien, sondern einfach um Generäle und Oberste, die ihre Pflicht an der Ost-Front erfüllt hatten. Sie durften bis zum Ende des Krieges in der Armee bleiben, weil ihre Dienste und militärische Fähigkeiten gefragt waren.“




    In der rumänischen Geschichte begann eine neue Etappe. Auch in Mircea Carps Leben und im Leben Dutzend Tausender Offiziere und Unteroffiziere, die von nun an gezwungen wurden, am Rande der Gesellschaft zu leben, begann eine neue Etappe. Mircea Carp dazu:



    Das Gesetz führte zur Bereitschaftsstellung von 9000 aktiven Offizieren. Es folgten auch andere Säuberungen und kurz danach wurden etwa 5500 Unteroffiziere aus politischen Gründen beseitigt. Wenn bei der Säuberung von 1945 noch Offiziere für ihre klar antisowjetische Gesinnung beseitigt wurden, so handelte es sich bei den Säuberungen von 1946 in erster Reihe um die Säuberung der Offiziere, die sich nicht bereit zeigten, das neue Regime zu akzeptieren. Ein Jahr lang waren wir in Bereitschaft, standen der Regierung zur Verfügung, um für andere Tätigkeiten eingesetzt zu werden. Ein Jahr später wurden wir Reservisten. In dem Jahr haben wir den gleichen Sold wie aktive Armee-Angestellte bekommen und erfreuten uns derselben Privilegien wie aktive Offiziere. Wir durften jedoch keine Militärkaserne mehr betreten. Ich kann mich noch erinnern, am 9. August ging ich zur Kaserne in Sibiu und schon um 8 Uhr morgens hat man mir gesagt, ich dürfe die Kaserne nicht mehr betreten. Am nächsten Tag musste ich zum Kapitän der Einheit, zusammen mit weiteren Offizieren der Einheit, die in Bereitschaft gestellt wurden. Wir haben die letzten Anweisungen bekommen, dass wir in der Einheit und in der Armee nichts mehr zu suchen hatten. Natürlich fiel uns die Trennung schwer. Die Offiziere, die nicht in Bereitschaft gestellt wurden, schämten sich sogar, dass sie aus der Armee nicht beseitigt wurden, während ihre Kameraden, deren Meinung sie teilten, in Reserve gestellt wurden.“




    Die Sowjetisierung der rumänischen Armee durch die Beseitigung der fähigsten Offiziere und Unteroffiziere stellte die sowjetische Art und Weise dar, eine angeblich bessere Gesellschaft zu errichten. Die resultierende neue Armee hatte als repressives Instrument des Regimes gegen Widersacher zu dienen.

  • Sovietization and the Purging of the Romanian Army

    Sovietization and the Purging of the Romanian Army

    Sovietization started in Romania with the installation of the government led by Petru Groza, and the first targeted institution was the army. Under the pretext of turning the army back from Fascist leanings, the Allied Commission, under Soviet control, purged the army of tens of thousands of military personnel believed to have German sympathies. The term purge was also meant to induce guilt in the people who were kicked out.



    Mircea Carp was one of the people removed from the Romanian Royal Army. He had fought in the USSR, getting wounded and earning a decoration. He was interviewed in 1997 by the Oral History Center of the Romanian Radio Broadcasting Corporation.



    Carp remembers the situation he was in, when he was laid off: “In 1946, before August 9, I was in the Romanian army as a sub-lieutenant. I had fought on both the eastern and the western fronts, I had been wounded and been decorated. I was doing my job at the cavalry instruction center in Sibiu. The morale among military people at the time was very low, particularly among officers and NCOs, because a year before the law-makers had passed a law for laying off a large number of active duty military people, but no one knew when this was going to happen. However, we all knew that this was going to happen on political grounds, meaning that officers and NCOs who were getting fired were going to be those who were not sympathizers of the pro-communist regime, of the Petru Groza government.



    Similarly with the great Stalinist purges of the 1930s, some of the best Romanian officers were forced out. Fascism was replaced by communism within the ranks.



    Mircea Carp again: “On August 9, 1946, they issued lists of the over 9,000 active officers who were to be dismissed. I remember that the law was issued when units of the center for cavalry training and an artillery regiment from Sibiu were up in the mountains, putting out forest wildfires. When we came back from that operation, the ordinance came one morning. I was reading the newspaper, it was called ‘Army Voice, and it listed all the names, mine included. The first purge, in fact, of a fairly large number of Romanian officers, mostly generals and colonels, had come in 1945, in August. An order issued by the Allied Commission, in fact the Soviet Control Commission, led by General Susaikov, ordered the Ministry of Defense to remove from the army about 200 Romanian generals and colonels. The official reason was that they had German sympathies. Of course, it was not that those generals and colonels had German sympathies, but that they had done their duty well on the eastern front. They were kept in the army until the war ended, because their qualities were needed on the eastern front.



    Romanian history was entering a new stage. It was also a new stage in the life of Mircea Carp and of the tens of thousands of officers and NCOs forced to live on the margins of society: “The law removed from active duty about 9,000 officers. Shortly after, more purges followed, removing a further 5,500 NCOs, on political grounds. If the purge in 1945 involved the officers that the Soviets believed had a clear anti-Soviet attitude, the 1946 purges involved the officers who did not show that they were inclined to accept the new regime. In other words, if youre not with us, you are against us. We were kept for a year under what they called an ‘availability framework, meaning that we were available to the government to be used in any capacity, whenever they needed us, for a year. During that year we got paid the regular army wages, as if we were active duty officers, and we enjoyed the same privileges as the active duty officers. However, we were not allowed to set foot into any army unit. I remember that I was in Sibiu on August 9th, I went to the barracks at 8 in the morning, and they told me I was not allowed in. The following day I was supposed to go and meet the base commander along with a number of other officers in the same situation, and we were told that we were no longer allowed to enter the base, and we were kicked out of the army. Of course, it was a very difficult departure, because the officers who had not been fired felt embarrassed that they were not fired, while their comrades, sharing their beliefs, were kicked out of the armed forces. Of course, that did not last long, in the end they were relegated to the army reserve, too.



    The Sovietization of the armed forces by purging some of its best officers and NCOs was typical of what the Soviets believed was the building of a better society. The resulting army was one whose purpose was repression of dissenters.

  • Sovietizarea şi epurarea armatei române

    Sovietizarea şi epurarea armatei române

    Sovietizarea a fost un proces prin care instituţii ale statului şi, în cele din urmă, întreaga societate, au fost transformate după modele sovietice. Deşi a fost un proces gradual, ea a avut un ritm rapid de creştere. Până în 1948, statul era gata sovietizat şi începea procesul mai lung, dar mai uşor de gestionat al sovietizării societăţii.



    Sovietizarea a început în România odată cu venirea la putere a guvernului condus de Petru Groza, iar prima instituţie a fost armata. Sub pretextul defascizării, Comisia Aliată de Control, aflată sub control sovietic, a impus eliminarea a zeci de mii de cadre militare considerate ca având simpatii germane. Cuvântul folosit a fost ”epurare” şi el voia să inducă un sentiment de vinovăţie celor concediaţi şi în rândul populaţiei de act de justiţie înfăptuit de guvern.



    Mircea Carp a fost unul dintre cei epuraţi din Armata Regală Română. Luptase pe front în Uniunea Sovietică, fusese rănit şi decorat pentru curajul său. Intervievat în 1997 de Centrul de Istorie Orală din Radiodifuziunea Română, Carp îşi amintea situaţia în care se găsea când a fost dată dispoziţia concedierii cadrelor militare considerate cu simpatii germane.


    ”În 1946, până la 9 august, eu făceam încă parte din cadrele armatei române, eram sublocotenent. Terminasem războiul, şi cel din răsărit, şi cel din apus, fusesem rănit, decorat şi îmi vedeam de treabă în unitatea mea la centrul de instrucţie al cavaleriei, de la Sibiu. Moralul în armată era însă la acea dată foarte scăzut, şi mă refer în special la ofiţeri şi la subofiţeri, pentru că un an mai înainte fusese aprobată deja legea cadrului disponibil. Legea prevedea scoaterea din cadrele active ale armatei ale unui mare număr de ofiţeri şi de subofiţeri, dar nimeni nu ştia exact când va avea loc şi în ce condiţii. Cu toţii eram însă siguri că vor fi condiţii de ordin politic în primul rând, adică toţi ofiţerii şi chiar subofiţerii care nu se arătau a fi în favoarea noului regim din ţară, la ora aceea un regim doar procomunist, cu Petru Groza, vor pleca din armată.



    După modelul stalinist al marilor epurări din anii 1930, cei mai buni ofiţeri români erau obligaţi să plece. Defascizarea a însemnat, din acel moment, începutul comunizării. Mircea Carp. ”Pe 9 august 1946 au apărut listele cu cei peste 9 000 de ofiţeri din cadrele active care au fost trecuţi în cadru disponibil. Îmi aduc aminte, legea a apărut într-un moment în care unităţi ale centrului de instrucţie a cavaleriei de la Sibiu şi ale unui regiment de artilerie din Sibiu ne găseam în munţi pentru a stinge incendii din păduri. Când am revenit de la această operaţiune la Sibiu, dimineaţa a venit ordonanţa şi mi-a dat ziarul, cred că se chema Glasul Armatei, la ora aceea, în care erau trecute toate aceste nume şi printre ele era trecut şi numele meu. Prima epurare de fapt, a unui număr respectiv destul de mare de ofiţeri români, dar mai ales generali şi colonei, avusese loc în august 1945. În urma unui ordin al Comisiei Aliate de Control, de fapt era Comisia Aliată Sovietică de Control, generalul Susaikov a dat dispoziţiuni ministerului Apărării să scoată din armată un număr de aproximativ 200 de generali şi colonei români. Motivul oficial era că acei generali şi colonei erau ofiţeri cu simpatii progermane. Desigur, nu era vorba de generali şi colonei cu simpatii progermane ci pur şi simplu de generali şi colonei care îşi făcuseră cu prisosinţă datoria pe frontul de răsărit. Au fost ţinuţi în armată însă până la sfârşitul războiului, pentru că, de bună seamă, de serviciile lor, de capacitatea lor militară era nevoie şi pe frontul de răsărit.”



    Începea o nouă perioadă în istoria României. Începea de asemenea şi o nouă etapă din viaţa lui Mircea Carp şi a zecilor de mii de ofiţeri şi subofiţeri, forţaţi să trăiască la marginea societăţii. ”Legea a dus la scoaterea din cadrele active a 9000 ofiţeri. Au urmat şi alte epurări şi scurt timp după aceea au fost epuraţi şi aproximativ 5500 de subofiţeri tot pe motive politice. Dacă la epurarea din 1945 era vorba încă de ofiţeri luaţi pentru ceea ce sovieticii considerau o atitudine clară antisovietică, la epurările din 1946 a fost vorba, în primul rând, de epurarea tuturor acelor ofiţeri care nu dăteau nici un fel că ar fi dispuşi să accepte noul regim. Cu alte cuvinte, cine nu-i cu noi, e împotriva noastră. Aceasta ar fi deci partea cea mare a epurărilor. Am fost ţinuţi în ceea ce se cheamă cadru disponibil timp de un an de zile, adică la dispoziţia Guvernului, spre a fi folosiţi în orice capacităţi, în orice împrejurări ar fi fost nevoie de noi, pentru ca un an mai târziu să fim trecuţi în rezervă.


    În acel an de zile am primit solde ca şi cum am fi fost în cadrele active ale armatei şi ne-am bucurat de aceleaşi privilegii de care se bucurau şi ofiţerii rămaşi în cadrele active. Dar de intrat în vreo unitate militară nu am mai avut voie. Îmi aduc aminte că la Sibiu în dimineaţa de 9 august m-am dus la cazarmă să mă prezint şi deja la ora 8 dimineaţa mi s-a mai spus că nu mai am voie să intru în cazarmă. A doua zi a trebuit să mă prezint la comandantul unităţii împreună cu alţi o serie de ofiţeri din unitate trecuţi în cadru disponibil unde ni s-au dat ultimele instrucţiuni că nu mai avem ce căuta în unitate, nu mai avem ce căuta în armată. Desigur, a fost o despărţire foarte grea, pentru că ofiţerii care rămăseseră şi nu fuseseră trecuţi în cadru disponibil s-au simţit chiar jenaţi de faptul că ei nu au fost daţi afară din armată în timp ce camarazi de ai lor, având aceleaşi păreri ca ale lor, au fost daţi afară din armată. Desigur, asta numai pentru o bucată de vreme, pentru că au fost şi ei pe urmă trecuţi în rezervă.”



    Sovietizarea armatei române prin înlăturarea celor mai buni ofiţeri şi subofiţeri era în stilul sovietic de a construi o societate mai bună. Armata rezultată a avut mai ales un scop represiv împotriva celor care au spus nu.

  • George Enescu und das kommunistische Regime

    George Enescu und das kommunistische Regime

    George Enescu (1881-1955), einer der bekanntesten und berühmtesten rumänischen Komponisten, hat ein beeindruckendes Werk hinterlassen. In seiner Musik sind Einflüsse des ausgehenden 19. und der Moderne des 20. Jh. vereint. Enescus Biographie hat aber auch dunkle Stellen. Die Historiker haben in den Archiven entdeckt, dass Enescu als Künstler und Intellektueller mehr geschätzt wurde als der eigentliche Mensch. Er hat mit dem kommunistischen Regime paktiert, das die Macht in Rumänien 1945 mithilfe der sowjetischen Armee erobert hatte.



    Trotz seiner Kollaboration wurde George Enescu aber auch bespitzelt. Die Geheimdienste und Verfolgungsorgane des kommunistischen Regimes haben ihn nicht aus den Augen gelassen. Der Historiker Adrian Cioroianu, Professor an der Geschichtefakultät der Bukarester Universität, erklärt dieses Paradox:



    George Enescu war Anfang der 1950er Jahre ein Ziel der Bespitzelung, so wie es die meisten Intellektuellen damals waren. Als Enescu Ende der 1940er Jahre das Land verlie‎ß und sich ins Exil begab, tat er es in einer ungewöhnlichen Weise. Er hat seine Ausreise verhandelt. Enescu wurde vom kommunistischen Regime manipuliert. Es begann mit einer Reise in die UdSSR im Jahre 1945. Seine Ehefrau beriet ihn, wie er seine Beziehungen zum Ministerpräsidenten Petru Groza pflegen soll. Enescu wurde skrupellos für politische Zwecke missbraucht. Er wurde Abgeordneter des Blocks der Demokratischen Parteien unter der Leitung der Kommunistischen Partei im ersten Parlament, das infolge der gefälschten Wahlen vom 19. November 1946 enstand. Danach hat man ihm erlaubt, in die USA auszureisen. Später lie‎ß er sich im Westen nieder. Er wurde aber weiter bespitzelt, obwohl er einen Briefwechsel mit Petru Groza pflegte.“



    Die Ambiguität gegenüber Freunden und Feinden war eine typische Eigenschaft des Stalinismus. Adrian Cioroianu meint, es sei heute schwer zu beurteilen, ob Enescu willentlich mit den kommunistischen Machthabern paktierte oder viellmehr politische Naivität an den Tag legte. Die Bedingungen für seine Ausreise seien aber ein gutes Beispiel dafür, wie es einem Intellektuellen ergehen kann, wenn er in der Entourage eines verbrecherischen Regimes verkehrt.



    George Enescu wurde 1945 vom Regime in Bukarest eingeladen und ermutigt, in die UdSSR zu reisen. Dort wurde er gut empfangen, die Konzertsäle waren voll und er nahm den Anlass wahr, um mit Dawid Oistrach zu spielen. Nach seiner Rückkehr in Rumänien wurde Enescu in einer beispiellosen Weise missbraucht. Er musste im Herbst 1945 an verschiedenen Arbeitertreffen teilnehmen, wurde bei Sitzungen des Rumänischen Vereins zur Pflege der Beziegungen zur Sowjetunion (ARLUS) weitergereicht, um dort über die Erfolge der Kulturpolitik und der Kunst in der Sowjetunion zu berichten. Aus diesem Grund meinte ich, dass Enescu naiv war. Man kann ihn nicht mit dem Schriftsteller Mihail Sadoveanu vergleichen, der alle seine Schritte minutiös geplant und ausgehandelt hat. Sadoveanu war ein Intellektueller, der in Symbiose mit dem Regime gelebt hat. Sadoveanu war überhaupt nicht naiv, sondern ein Profiteur des Regimes. Er hat seine Begabung für Geld und Vorteile verkauft. Ich glaube, Groza hat sich gefreut, als Enescu das Land verlie‎ß, da der Komponist keine Ahnung von Politik hatte. Seine Frau sagte ihm immer, was er tun und mit wem er sprechen sollte. Enescu komponierte, führte das Leben eines Intellektuellen, der in seiner Musikwelt lebt. Das Regime wollte ihn weg haben, unter der Bedingung, dass Enescu nichts gegen die neue Staatsordung sagt. Wäre er in Rumänien geblieben, hätte er alle Chancen gehabt, in einem Gefängnis zu sterben. Enescu war ein aufrichtiger Monarchist, ein echter Demokrat mit einer prowestlichen Orientierung. Er war aber gleichzeitig auch so naiv, zu glauben, dass man in der Sowjetunion die Kunst liebe. Enescu hatte aber nicht begriffen, dass man es in der Sowjetunion nicht mit der Liebe zur Kunst zu tun hatte. Entweder liebte man Stalin und beugte sich tief vor ihn, oder man konnte sich in seine Kunst zurückziehen und versuchen, kulturell zu überleben.“



    Der Historiker Adrian Cioroianu ist der Auffassung, dass Enescus Idealismus ihn nicht vor kritischen Blicken der Nachkommenschaft schütze:



    Was muss ein Intellektueller tun, welche Rolle spielt er, wie kann er seinem Land helfen, wenn es schwierige Zeiten durchmacht? Welche moralische Botschaft richtet er an seine Zeitgenossen? Schickt es sich, nach Paris fliehen, während das Land vom Feind erobert wird? Wie wäre es gewesen, wenn König Ferdinand und Königin Maria während des Ersten Weltkrieges nach Paris geflohen wären? Meine Frage ist: Welche moralische Botschaft strahlt noch eine ermutigte Flucht aus? Es liegt auf der Hand, dass das Regime einen Dirigenten wie Egizio Massini brauchte, der alles tat, was Petru Groza ihm sagte, einen Komponisten wie Matei Socor brauchte, der den nationalen Rundfunk leitete und einen unglaublichen Beitrag zur Kommunisierung Rumäniens leistete, obwohl er aus bürgerlichen Verhältnissen stammte. Die Kommunisten brauchten Menschen, die sich manipulieren lassen. Aus diesem Grund wurde auch George Enescu vom Regime hofiert, doch traute man ihm nicht ganz über den Weg.“



    Die privilegierte Beziehung Enescus zum kommunistischen Regime brachte beiden Seiten Vorteile. Sie ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, wie man mit Naivität und Gutgläubigkeit einem mörderischen Regime unter die Arme greifen kann.

  • George Enescu et le régime communiste

    George Enescu et le régime communiste

    George Enescu (Georges Enesco), le plus grand compositeur roumain de tous les temps, qui a vécu entre 1881 et 1955, a laissé derrière lui une œuvre impressionnante, inscrite dans l’histoire universelle de la musique des 19e et 20e siècles. Le créateur Enescu se détache pourtant de l’homme Enescu, dont la biographie n’est pas entièrement honorable. Si le premier fait, aujourd’hui encore, l’objet d’un culte de la personnalité hérité de la politique culturelle du régime communiste, le second a été un collaborateur du régime communiste installé en Roumanie, après 1945, avec le soutien de l’armée soviétique. Les historiens ont découvert dans les archives des documents prouvant que l’homme Enescu a été largement inférieur à l’artiste et intellectuel Enescu.



    Malgré l’amitié témoignée à l’occupant et à son régime marionnette, George Enescu a été pris pour cible par les services de renseignement du régime communiste, qui l’ont surveillé de près. Pour l’historien Adrian Cioroianu, professeur à la Faculté d’histoire de l’Université de Bucarest, ce paradoxe a une explication. «George Enescu était une cible parce qu’au début des années 1950, la majorité des intellectuels, sinon tous, l’étaient. Il a été une cible même si son départ de Roumanie avait été atypique pour l’exil roumain, bien que plutôt répandu parmi les intellectuels de la fin des années 1940. Son départ a été négocié. Avant de quitter la Roumanie, Enescu, qui était complètement innocent en matière de politique, s’est laissé manipuler, et d’une manière agressive, par le régime communiste ; cela avait commencé avec une tournée en URSS en 1945, allant jusqu’aux pressions de sa femme, qui lui disait comment gérer la relation avec le premier ministre de l’époque, Petru Groza. Enescu a été utilisé d’une manière tellement perverse et sans scrupules. Il a même été élu député de la part du Bloc des Partis Démocratiques mené par le PCR, au premier parlement issu de l’immense fraude électorale du 19 novembre 1946. Ensuite, il est parti, ou il a été laissé partir en tournée en Amérique et il est resté en Occident. C’est la raison pour laquelle il a été surveillé. Ils étaient tous surveillés, il l’aurait été à coup sûr s’il était resté en Roumanie. L’élément fondamental nouveau c’est qu’il a été surveillé, bien qu’il soit parti avec l’accord du régime, bien qu’il ait échangé des lettres avec Petru Groza. »




    Cultiver une attitude ambiguë envers les amis, mais aussi envers les ennemis, a été un élément essentiel du stalinisme. Adrian Cioroianu considère que la naïveté politique, de toute façon difficilement quantifiable, de George Enescu est un exemple en ce qui concerne le traitement appliqué à un intellectuel lorsqu’il fait partie de l’entourage d’un régime criminel. « Le cas de George Enescu a été le suivant: en 1945, il a été invité et encouragé par le régime de Bucarest à faire une tournée en URSS où il a été complètement surpris de l’accueil qui lui avait été réservé. Le monde venait l’écouter, des salles de concert combles, il a joué aux côtés de David Oistrah. De retour en Roumanie, il a été utilisé d’une manière criminelle. Il était emmené à des rencontres avec les travailleurs, dans les locaux de l’ARLUS (l’Association roumaine pour les liens avec l’Union Soviétique), où il parlait du succès de la culture en URSS, à l’automne 1945. C’est pour ça que je l’ai qualifié de naïf. Il n’est pas comparable avec Sadoveanu le rusé, qui a négocié chacun de ses mouvements. Sadoveanu a été un profiteur et un intellectuel qui a vécu en symbiose avec le régime. Nous ne pouvons pas le soupçonner d’être naïf. Il a été un usurier de son propre talent, il s’est vendu pour de l’argent et pour d’autres avantages, ce qui n’a pas été le cas d’Enescu. Je crois que Groza a été content du départ d’Enescu, qui n’avait aucun penchant pour la politique ; d’ailleurs, je ne plaisante pas quand je dis que c’était sa femme qui lui disait quoi faire et à qui parler. Lui, il écrivait de la musique, il avait une vie d’intellectuel complètement plongé dans le monde musical. C’est le régime qui a été intéressé à le voir partir, à condition qu’il ne dise rien de mal. Je ne le vois pas créer des odes pour Staline et pour l’URSS. S’il s’était obstiné à rester en Roumanie, il aurait eu toutes les chances de mourir dans une geôle communiste. Il était sincèrement monarchiste, mais suffisamment naïf pour croire que l’art était aimé en URSS. Il était incapable de voir l’autre réalité : là-bas, soit on aimait Staline et s’inclinait devant lui, soit on se retirait dans le monde des arts, essayant de résister par la culture. »



    Le professeur Adrian Cioroianu croit que l’idéalisme d’Enescu n’ épargne pas au compositeur le regard critique de la postérité. « Que doit faire un intellectuel? Quel est le rôle d’un intellectuel quand son pays traverse un mauvais moment? Quel doit être son message moral? Quand le pays est conquis, faut-il partir à Paris ? Qu’est-ce que ça aurait donné si le roi Ferdinand et la reine Marie étaient partis eux aussi à Paris, pendant la première guerre mondiale?Quel est le message moral d’un départ encouragé? Je dis très ouvertement que le régime avait besoin d’Egizio Massini, un chef d’orchestre qui obéissait totalement aux ordres de Petru Groza, il avait besoin de Matei Socor, qui dirigeait la Radio nationale et qui a été un instrument incroyable de l’emprise du communisme sur la Roumanie, malgré ses origines sociales. Les communistes avaient besoin de gens comme ceux-là. C’est pour cette raison qu’Enescu recevait autant de louanges, mais lui, il aurait dû rester à sa place. »



    La relation privilégiée de George Enescu avec le régime communiste a été profitable pour les deux parties impliquées. Elle est un exemple de plus de l’aide à la terreur que peuvent apporter la naïveté et les bonnes intentions. (trad. : Ileana Taroi)


  • Die Rolle der sowjetischen Berater zu Beginn des kommunistischen Regimes in Rumänien (1949-1958)

    Die Rolle der sowjetischen Berater zu Beginn des kommunistischen Regimes in Rumänien (1949-1958)

    Die sowjetischen Berater haben nach Einführung des Komunismus in Mittel- und Osteuropa dafür gesorgt, dass das sowjetische Vorbild umgesetzt und die ideologische Anbindung an die Sowjetunion gewährleistet wird. Über den Einsatz der sowjetischen Berater im kommunistischen Rumänien erfahren Sie in der heutigen Geschichtsrubrik Pro Memoria.



    Die politische Entwicklung der sowjetischen Gesellschaft beruht auf der sowjetischen Armee, der Kommunistischen Partei, dem Repressionsapparat und den sowjetischen Beratern. Die letzteren haben in allen Ländern Mittel- und Osteuropas die sowjetische Denkweise und das kommunistische Muster konkret umgesetzt. Sie haben eine ideologische Anbindung an die kommunistische Partei der Sowjetunion verfolgt.



    In Rumänien waren die sowjetischen Berater ebenfalls auf jeder Ebene der staatlichen Institutionen zu finden, um die komplette Umwandlung der rumänischen bishin kapitalistischen Gesellschaft in eine sozialistische zu überwachen. Auf offizieller Ebene wurde damals beteuert, dass die rumänische Regierung die Überwachung selbst beantragt hätte, in Wirklichkeit wurde aber die Entsendung der sowjetischen Berater nach Bukarest von Moskau entschieden.



    Im Herbst 1949 teilte der rumänische Parteiführer Gheorghe Gheorghiu-Dej dem stellvertretenden sowjetischen Au‎ßenminister A.A. Gromyko in einem Brief mit, dass die rumänischen Behörden die Entsendung einiger Experten von Moskau nach Bukarest beantragen, die der Führung der Rumänischen Arbeiterpartei (PMR) bei der Auswertung der Situation einiger Parteimiglieder mithelfen sollten. Die besagten Parteimiglieder hätten eine undeutliche und verdächtige Tätigkeit ausgeübt“, hie‎ß es.



    Am 9. November 1949 wurde der Antrag von Gheorge Gheorghiu-Dej in einer Sitzung des Politbüros der Kommunistischen Partei der Sowjetunion genehmigt. Die Berater A.M. Sacharowski und W.S. Patrikeew wurden infolgedessen vom Sowjetischen Ministerium für Staatssicherheit nach Rumänien entsandt. Doch das war nur der Anfang. Das am 5. Februar 1950 zwischen Rumänien und der Sowjetunion über den Einsatz sowjetischer Berater in rumänischen Institutionen unterzeichnete Abkommen bekräftigte die Unterordnung Rumäniens gegenüber der Sowjetunion. Die sowjetischen Berater wurden zuerst in die Armee und in den Geheimdienst Securitate eingegliedert. Ihr Einsatz dauerte drei Jahre und für ihre Unterkunft und Verpflegung samt ihrer Familien kamen die rumänischen Behörden auf. Sie erhielten zwei Gehälter, eines in der rumänischen Währung Leu und einen zweiten in Rubel, der von der Sowjetunion bezahlt wurde. Zudem war ihr Zugang zu Devisenshops gesichert und ihr Transport wurde auch von den rumänischen Behörden unentgeltlich zur Verfügung gestellt.



    Nicht nur die Armee und der Sicherheitsdienst Securitate stellten strategische Punkte für den Einsatz sowjetischer Berater dar, sondern auch der rumänische Wirtschaftsbereich. Nicolae Magherescu war Kabinettschef während der kurzen Minister-Amtszeit des Liberalen Mihail Romniceanu in der von Kommunisten dominierten Regierung von Petru Groza. 1996 erzählte er für das Zentrum für Geschichtsforschung des rumänischen Rundfunks über die Existenz eines sowjetischen Beraters in der Nationalbank Rumäniens:



    Ich wurde zur Bankvertrertung im südrumänischen Ploiești entsandt. Dort bin ich aber nur zwei Jahre geblieben, nachher kam ich zur Bukarester Zentrale zurück. Dies passierte in den Jahren 1949-1950. Dort gab es einen sowjetischer Berater namens Romaschow — an den Namen erinnere ich mich ganz genau. Er hatte ein ungepflegtes Aussehen und trug stets ungebügelte Hosen, soweit ich mich erinnere. Er hat das Muster der Moskauer Gost Bank in der rumänischen Nationalbank umgesetzt. Zum Glück war der demalige Bankleiter Aurel Vîjoli, der eine langjährige Karriere als Bankbeamter hinter sich hatte, ein gut vorbereiteter Bankenfachmann, der insbesondere die Tradition der rumänischen Nationalbank schätzte. Er konnte sich gegen die Anbindung an das sowjetische System nicht wehren, aber er hatte es geschafft, die Mentalität des Bankbeamten zu bewahren.“



    Nicolae Magherescu erläutert demnächst, wie sich die Wirtschaftspolitik der Nationalbank Rumäniens durch die von den Sowjets aufoktroyierten Ma‎ßnahmen änderte:



    Es wurde uns angeordnet, ein neues System einzusetzen. Der gesamte Bargeldbestand auf dem rumänischen Markt musste auf den Konten der Nationalbank bleiben. Kein Unternehmen durfte Geld über einer erlaubten Grenze auf dem eigenen Konto haben. Der Kreditierungsplan wurde in direktem Verhältnis zu dem Bargeldbestand der Nationalbank festgelegt. Die Zentralbank finanzierte alle rumänischen Unternehmen, nachdem das Finanzministerium sie mit eigenen Umlaufsmitteln ausstattete. Was über den Bedarf von Umlaufsmitteln lag, musste durch Kredite abgedeckt werden. Mit der Nationalbank und mit den damaligen Banken hat also das zentralistische System des kommunistischen Staates angefangen.“



    Die Sowjetisierungspolitik wurde folglich zunächst im Repressionsapparat und in den Wirtschaftsbereichen konkret umgesetzt. Nicht weniger wichtig für die neuen Machthaber war die kulturelle Politik. Der Maler und Hochschulprofessor Ion Sălişteanu (1929-2011) erinnerte sich im Jahr 2000 an den Einsatz des Beraters Kowalenko im rumänischen Kulturbereich:



    Er führte keinen Dialog mit den Studenten und jedes Mal wurde ihm eine Eskorte zur Verfügung gestellt. Er fühlte sich tatsächlich zum Befehlen und Angsteinjagen berufen, es machte ihm sogar Spa‎ß. Die Professoren fühlten sich verängstigt, sie redeten untereinander nur noch im Flüsterton in der Uni. Später wurde er für seine qualitativ unbefriedigende Bühnenbildner-Arbeit wohl bestraft. Er ist irgendwo in Sibirien gestorben und es gilt heute als wahrscheinlich, dass jemand aus dem Parteiapparat mit seiner Leistung nicht zufrieden war. Er wurde immer von einer blonden und dickleibigen Dame, einer Dolmetscherin mit russischem Akzent, begleitet. Er legte jedes Mal eine Art Unverschämtheit an den Tag, indem er positive und negative Beispiele anführte, als ob er ein Urteil verkünden würde. Durch diese Zeit wurde ich ständig von einem Gefühl der Atemnot begleitet.“



    Am 14. Januar 1957 stellte Kommunistische Partei der Sowjetunion fest, dass Rumänien genügend Experten habe, um auf dem Weg zum Kommunismus allein weiterzugehen. Auch wenn im Jahr 1958 die meisten Berater nach Moskau zurückgerufen wurden, blieben jedoch die sowjetischen Militärberater in Bukarest bis 1960 eine konstante Präsenz.



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