Tag: Pfingsten

  • Nachrichten 05.06.2023

    Nachrichten 05.06.2023

    Orthodoxe Christen in Rumänien und griechische Katholiken
    feiern am Montag den zweiten Pfingsttag, der der Heiligen Dreifaltigkeit
    gewidmet ist. Pfingsten markiert die Gründung der christlichen Kirche und wird
    50 Tage nach Ostern gefeiert. Nach dem Neuen Testament empfingen die 12
    Apostel, die sich in einem Haus versammelt hatten, den Heiligen Geist, der
    ihnen die Macht gab, in Sprachen zu predigen, die sie zuvor nicht gesprochen
    hatten. Nach der Predigt des Apostels Petrus ließen sich 3.000 Menschen taufen
    und bildeten die erste christliche Gemeinde. Am zweiten Pfingsttag werden in
    einigen Gebieten Rumäniens Töpfe verteilt. Diese sollten mit Blumen geschmückt
    sein und eine Kerze für diejenigen tragen, die in die Welt der Toten übergegangen
    sind. Auch für die Lebenden werden schön verzierte Teller verteilt.




    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wird am Dienstag am
    Bukarest-9-Gipfel (B9) in Bratislava teilnehmen, den er gemeinsam mit der
    slowakischen Präsidentin Zuzana Caputova und dem polnischen Präsidenten Andrzej
    Duda leitet. Auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wird an der
    Veranstaltung teilnehmen. Laut einer Pressemitteilung der Präsidialverwaltung
    findet das Treffen etwa einen Monat vor dem NATO-Gipfel in Vilnius statt. Es
    wird Gelegenheit zu einem eingehenden Meinungsaustausch über die Prioritäten
    der Bündnisagenda und die wichtigsten Ziele bieten, wobei der Schwerpunkt auf
    der Stärkung der Abschreckung und der Verteidigungsposition der NATO an der
    Ostflanke sowie auf der Verbesserung der Zusammenarbeit mit der Ukraine liegen
    wird. Besonderes Augenmerk wird auch auf schwache Partner in der Region gelegt,
    wie z.B. die Republik Moldau (ehemals sowjetisch, überwiegend
    romanischsprachig), die vor wachsenden Sicherheitsherausforderungen steht.




    Der Generalstreik im rumänischen Bildungswesen wird am
    Dienstag in Rumänien fortgesetzt, so die Bildungsgewerkschaften. Die
    Gewerkschafter sind nicht davon überzeugt, dass nach dem Ende des Streiks in
    die Bildung investiert wird. Als erstes Beispiel weisen sie darauf hin, dass
    die Festlegung des durchschnittlichen Gehaltsniveaus für Lehrer als
    Berechnungsgrundlage für das neue Gehaltsgesetz nicht in einem normativen Akt
    übernommen wurde. Der Text der Dringlichkeitsverordnung sei unbefriedigend, da
    er diese Verpflichtung nur in der Begründung erwähne. Die geplanten
    Lohnerhöhungen wurden auch deshalb abgelehnt, weil die streikenden
    Gewerkschaftsmitglieder die Beträge für zu niedrig halten, heißt es in einer
    Erklärung. Die Exekutive ist jedoch der Ansicht, dass sie die Forderungen der
    Vertreter des Bildungswesens hinsichtlich der Gehaltserhöhungen erfüllt hat,
    indem sie den Lehrkräften eine Erhöhung von 1.000 Lei brutto (200 Euro) pro
    Monat und den Nicht-Lehrkräften eine Erhöhung von 400 Lei (etwa 80 Euro)
    gewährt hat, und dass sie auch die geforderten Garantien im Zusammenhang mit
    dem künftigen Gehaltsgesetz gegeben hat. Die Behörden fordern die Lehrer auf,
    bis zum Ende des Schuljahres in die Klassenzimmer zurückzukehren, und erklären,
    die Notverordnung der Regierung entspreche ihren Forderungen.
    Bildungsministerin Ligia Deca sagte neulich, dass die Arbeit in den Schulen
    wieder aufgenommen werden müsse, um den Zeitplan für die nationalen Prüfungen
    am Ende der Mittel- und Oberstufe einzuhalten. Es wird die Möglichkeit in
    Betracht gezogen, dass dies nicht geschieht und das Schuljahr verlängert und
    die Prüfungen verschoben werden.




    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis erklärte am
    Weltumwelttag, dass durch die Umsetzung von Maßnahmen im Zusammenhang mit der
    Kreislaufwirtschaft die Menge an Plastik, die in die Ozeane gelangt, bis 2040
    weltweit um mehr als 80 % reduziert werden könnte. Der Weltumwelttag trage dazu
    bei, das Bewusstsein für die vielfältigen ökologischen Herausforderungen zu
    schärfen, sagte das Staatsoberhaupt in einer Erklärung. Laut Klaus Iohannis ist
    der Tag ein Anreiz, die Bürger zu mobilisieren, um den Klimawandel zu
    begrenzen, die biologische Vielfalt zu schützen und die Verschmutzung von Luft,
    Boden und Wasser zu bekämpfen. Der Weltumwelttag 2023 steht ganz im Zeichen der
    Eindämmung der Plastikverschmutzung. Schätzungen zufolge landen jedes Jahr rund
    20 Millionen Tonnen Plastik in Seen, Flüssen und Meeren auf der ganzen Welt.




    Am Dienstag beginnt eine neue Bewerbungsrunde für das
    Programm ,,Photovoltaic Green House, das für die nordwestliche Region
    Rumäniens Mittel in Höhe von rund 240 Millionen Lei vorsieht. Obwohl drei Tage
    vorgesehen sind, wird erwartet, dass auch dieses Mal die registrierten Anträge
    den Gesamtbetrag sehr schnell abdecken werden, so wie es in früheren Runden der
    Fall war, als die Mittel in wenigen Minuten ausgeschöpft waren, obwohl die
    Einzelpersonen vier Dokumente einreichen müssen. Die Verwaltung des Umweltfonds
    hat versichert, dass die IT-Plattform effizient ist, eine große Zahl von
    Zugriffen bewältigen kann und über Mechanismen verfügt, die die Verwendung von
    Software verhindern, die bei der Registrierung falsche Vorteile bringen könnte.
    Alle Registrierungssitzungen für Einzelpersonen, die bis zu 20.000 Lei für die
    Installation von Fotovoltaikanlagen erhalten können, werden diesen Monat
    stattfinden.




    In den
    Bergregionen Rumäniens gilt am Montag die gelbe Warnstufe für atmosphärische
    Instabilität. In diesen Gebieten kommt es zu vorübergehender Bewölkung und
    Schauern, die von Gewittern begleitet werden. Im Rest des Landes ist der Himmel
    unbeständig, und nur in Einzelfällen werden Phänomene der atmosphärischen
    Instabilität gemeldet. Der Wind weht schwach und mäßig, mit Verstärkungen im
    Südwesten und auf den Gebirgskämmen. Die Höchsttemperaturen schwanken zwischen 19 und 28 Grad Celsius. In Bukarest waren es mittags 25
    Grad.

  • Nachrichten 27.05.2023

    Nachrichten 27.05.2023

    – Der Generalstreik im Bildungswesen in Rumänien wird in der nächsten Woche fortgesetzt. Die Gewerkschaften planen eine neue Kundgebung in Bukarest am Dienstag. Auch am Freitag fanden in mehreren Städten des Landes Proteste statt, da die Beschäftigten des Systems unzufrieden mit dem Angebot der Regierung sind, Prämien in Höhe von 2.500 Lei (etwa 500 Euro) in zwei Raten zu zahlen. Die Exekutive zeigte sich auch bereit, die Gehälter des nicht lehrenden Personals um 9 % zu erhöhen. Diese sollen eine Prämie in Höhe von 1.000 Lei (etwa 200 Euro) bekommen. Die Bildungsgewerkschaften fordern jedoch eine Einkommenserhöhung von 25 % für alle Beschäftigten und eine Anhebung der Gehälter für Berufsanfänger auf das durchschnittliche nationale Bruttogehalt, d.h. 3.000 Lei (etwa 600 Euro). Die Beschäftigten im voruniversitären Bildungsbereich traten am 22. Mai in einen Generalstreik, da sie mit der Höhe der Gehälter und den Arbeitsbedingungen unzufrieden waren.




    – Die rumänische Regierung hat den neuen Krankenversicherungsvertrag angenommen. Der neue Gesetzestext tritt am 1. Juli in Kraft. Er hat die Prävention als Hauptbestandteil. Er bietet zudem Anreize für Hausärzte, die in ländliche Gebiete gehen wollen, und regelt erstmals eine leistungsbezogene Vergütung. Gleichzeitig wurde der gesetzliche Rahmen geschaffen, um den Zugang zu ambulanten Leistungen der Sportmedizin und Rehabilitation zu verbessern. Die Liste der medizinischen Leistungen, die tagesklinisch erbracht werden können, wurde um mehr als 100 erweitert.




    – Deutschland wird sein derzeit in der Slowakei stationiertes Patriot-Raketenabwehrsystem nach Litauen verlegen, um einen für Juli in Vilnius geplanten NATO-Gipfel zu schützen. Deutschland unterhält zwei Patriot-Einheiten in der Slowakei und drei in Polen. Der Gipfel wird der Ukraine konkrete Unterstützung bieten. Der Generalsekretär des Nordatlantischen Bündnisses räumte jedoch ein, dass einige NATO-Mitglieder der Ukraine den Beitritt verwehren. Er sagte, dass die Entscheidung in der NATO im Konsens erfolgt.




    – Circumeuropa, eine noch nie da gewesene See-Fluss-Expedition, verlässt heute die europäische Kulturhauptstadt 2023, Timișoara, mit einer vierköpfigen Besatzung, um die Kultur der westrumänischen Stadt in die andere europäische Kulturhauptstadt, Elefsina in Griechenland, zu exportieren. Das österreichische Segelschiff wurde von der Besatzung Der Fuchs genannt. Die Reise wird mit mehreren Schiffen zurückgelegt.




    – Rund 300 000 Menschen, darunter die ungarische Staatspräsidentin Novak Katalin, werden heute zur großen katholischen Pfingstwallfahrt in Șumuleu Ciuc erwartet. Katholiken aus aller Welt, vor allem aus dem ungarischen Sprachraum, nehmen daran teil. Die Wallfahrt in Șumuleu Ciuc hat eine mehr als 450-jährige Geschichte, in der die Marienstatue in der Franziskanerkirche im Mittelpunkt steht. Es wird berichtet, dass Fürst Johannes Sigismund von Siebenbürgen 1567 versuchte, den römisch-katholischen Gläubigen in den Szekler-Sitzen Ciuc, Gheorgheni und Cașin den Unitarismus aufzuzwingen, und die Menschen behaupten, dass sie nur mithilfe der wundertätigen Statue widerstehen und ihren angestammten Glauben bewahren konnten.




    – In Rumänien ist das Wetter unbeständig. In relativ großen Gebieten kommt es zu vorübergehenden Bewölkungen, Schauern und Gewittern. Der Wind weht schwach bis mäßig, in den östlichen Regionen stärker und kann während der Regenschauer zu Sturmböen führen. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen 20 und 28 Grad. In Bukarest herrschten am Mittag 23 Grad Celsius.

  • Nachrichten 07.06.2020

    Nachrichten 07.06.2020

    Der rumänische Gesundheitsminister Nelu Tătaru hat zum Thema COVID-19 erklärt, eine mögliche zweite Welle der Pandemie werde weniger tödlich sein als die erste. Er gehe davon aus, dass das Leben Ende Juli – Anfang August wieder zu quasi-normalen Umständen zurückfinden wird, falls die Bevölkerung weiterhin die Vorsorgevorschriften einhält, sagte der Minister. Fast 20500 Menschen haben sich in Rumänien infiziert; rund 1230 Tote wurden registriert.



    D0ie gegenwärtige Wirtschaftskrise käme einer Katastrophe gleich, so der Präsident der Weltbank, David Malpass, in der BBC. Er räumte ein, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Krise mehr als ein Jahrzehnt andauern könnten. Mehr als 60 Millionen Menschen liefen Gefahr, durch die wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 nicht mehr als 2 Dollar pro Tag zu verdienen, so die Weltbank.



    Die rumänische Notenbank darf künftig bei Bedarf Liquidtät von der EZB abrufen — in einer sogenannten Repo-Linie stellt Frankfurt nach einer bilateralen Vereinbarung bis zu 4,5 Milliarden Euro im Falle von Markstörungen durch die Pandemie bereit.



    In ihrer jüngsten Bewertung hat die Agentur Standard & Poors das Landesrating Rumäniens bei dem bisherigen Wert und negativem Ausblick für lang- und kurzfristige Kredite in ausländischer und lokaler Währung bestätigt. Die Rating-Aussichten Rumäniens bleiben negativ, da die Agentur der Ansicht ist, dass die Leistungssbilanz und der Haushalt in den kommenden 18 Monaten gefährdet sein könnten, es sei denn, die politischen Entscheidungsträger können nach der Rezession die Haushaltsrichtung stabilisieren und konsolidieren.





    Die rumänische Regierung hat mehrere Vorschriften angenommen, um das laufende Unterstützungprogramm für kleine und mittlere Unternehmen zu verbessern. Laut Finanzminister Florin Citu laufe es gut; bisher seien rund 520 Millionen Euro zur Unterstützung von mehr als 3 Tausend Unternehmen abgerufen. Das Programm könne maximal 40 Tausend Unternehmen helfen, beim nächsten Nachtragshaushalt könnten gegebenenfalls mehr Mittel vorgesehen werden. Die Regierung arbeitet an einem ähnlichen Programms für Gro‎ßunternehmen, das innerhalb eines Monats in Kraft treten könnte.



    Für orthodoxe und griechisch-katholische Gläubige aus der ganzen Welt ist am Sonntag Pfingsten. In Rumänien haben tausende Reisende für dieses verlängerte Wochenende verschiedene Urlaubsorte im Prahova-Tal, im Donaudelta und an der Schwarzmeerküste aufgesucht. Das rumänische Innenministerium setzt etwa 21 Tausend Polizisten, Gendarmen und Feuerwehrleute im ganzen Land ein, um während der Feiertage für Recht und Ordnung zu sorgen. 1700 Stra‎ßenpolizisten mit über 300 Radarpistolen und Hubschraubern überwachen den Verkehr. Nahezu 5200 Gendarmen sind in den Regionen mit potenziell vielen Besuchern im Einsatz. Mehr als 180 Gendarmen des Gebirgskorps passen auf verschiedenen Bergrouten auf.


  • Nachrichten 06.06.2020

    Nachrichten 06.06.2020

    Rumänien hat bisher über 20.000 Covid-Infektionen bestätigt. Von diesen wurden mehr als 14.100 Patienten geheilt und aus Krankenhäusern entlassen. Bislang sind 1318 Menschen an der Krankheit gestorben. 3.100 rumänische Staatsangehörige wurden im Ausland als infiziert bestätigt, von denen 114 bereits gestorben sind. Der rumänische Gesundheitsminister Nelu Tataru hat erneut erklärt, dass das Tragen einer Maske auf öffentlichen Plätzen und in Verkehrsmitteln nach wie vor Pflicht ist und dass die Präventionsma‎ßnahmen so lange aufrechterhalten werden müssen, bis keine Gefahr Gemeinschaftsübertragung mehr besteht.



    In ihrer jüngsten Bewertung hat die Agentur Standard & Poors das Landesrating Rumäniens bei dem bisherigen Wert und negativem Ausblick für lang- und kurzfristige Kredite in ausländischer und lokaler Währung bestätigt. Obwohl die Agentur erwartet, dass die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu einem Anstieg der Staatsverschuldung des Landes auf 43% des BIP im Jahr 2020 führen werden, geht sie auch davon aus, dass nach den Parlamentswahlen im Jahr 2020 bedeutende Konsolidierungsma‎ßnahmen durchgeführt werden. Die Rating-Aussichten Rumäniens bleiben negativ, da die Agentur der Ansicht ist, dass die Leistungsbilanz und der Haushalt in den kommenden 18 Monaten gefährdet sein könnten, es sei denn, die politischen Entscheidungsträger können nach dieser pandemiebedingten Rezession die Haushaltsrichtung stabilisieren und konsolidieren. S&P geht davon aus, dass sich die Wirtschaftsleistung in der zweiten Hälfte dieses Jahres zu verbessern beginnt und das Land 2021 ein Wirtschaftswachstum von 4% erreichen könnte. Das Leistungsbilanzdefizit Rumäniens dürfte im Zuge der steigenden Nachfrage und einer stetigen Konsolidierung der Exporte 2020 auf bis zu 5% des BIP steigen und bis 2023 bei 4% des BIP ankommen.





    Die rumänische Regierung hat mehrere Vorschriften angenommen, um das laufende Unterstützungsprogramm für kleine und mittlere Unternehmen zu verbessern. Laut Finanzminister Florin Citu laufe es gut; bisher seien rund 520 Millionen Euro zur Unterstützung von mehr als 3 Tausend Unternehmen abgerufen. Das Programm könne maximal 40 Tausend Unternehmen helfen, beim nächsten Nachtragshaushalt könnten gegebenenfalls mehr Mittel vorgesehen werden. Die Regierung arbeitet an einem ähnlichen Programms für Gro‎ßunternehmen, das innerhalb eines Monats in Kraft treten könnte.




    Orthodoxe und griechisch-katholische Gläubige aus der ganzen Welt, darunter auch aus Rumänien, werden am Sonntag Pfingsten feiern. Tausende Rumänen haben für dieses verlängerte Wochenende verschiedene Urlaubsorte im Prahova-Tal, im Donaudelta und an der Schwarzmeerküste aufgesucht. Das rumänische Innenministerium hat die Zahl der währenddessen eingesetzten Polizeitruppe erhöht. So werden etwa 21 Tausend Polizisten, Gendarmen und Feuerwehrleute im ganzen Land eingesetzt, um während der Feiertage für Recht und Ordnung zu sorgen. Die Autobahnen Rumäniens werden von 1700 Stra‎ßenpolizisten mit über 300 Radarpistolen und aus Hubschraubern überwacht. Nahezu 5200 Gendarmen sind in den Regionen mit potenziell vielen Besuchern im Einsatz. Es wird erwartet, dass mehr als 180 Gendarmen des Gebirgskorps auf verschiedenen Bergrouten präsent sein werden.


  • Die Woche 29.05.-02.06.2017 im Überblick

    Die Woche 29.05.-02.06.2017 im Überblick

    Rumänen haben Kurzurlaub



    Die Rumänen hatten dieses Jahr zum erstenmal frei am 1. Juni, dem Internationalen Kindertag. Letztes Jahr hatte das Bukarester Parlament den 1. Juni zum gesetzlichen Feiertag erklärt, damit die Eltern den freien Tag mit ihren Kindern verbringen können. In ganz Rumänien fanden Theateraufführungen, Musikkonzerte, Wettbewerbe, Ausstellungen und andere Sonderveranstaltungen für Kinder statt. Der rumänische Ministerpräsident, Sorin Grindeanu, sagte in einer Botschaft zum Internationalen Kindertag, er wünsche sich für die Kinder in Rumänien ein hochwertiges Ausbildungssystem, Maßnahmen zur Verhinderung des Schulausstiegs und entsprechende Lebensbdingungen, damit die rumänischen Kinder gesund und stolz auf ihr Heimatland aufwachsen. Es gibt kein international einheitliches Datum für den Kindertag, was historisch begründet ist. In über 40 Staaten, wie in China, teilweise in den USA, in vielen mittel- und osteuropäischen Ländern, sowie Nachfolgestaaten der Sowjetunion wird am 1. Juni der Internationale Kindertag begangen. In anderen Ländern sind es andere verschiedene Daten. Der Internationale Kindertag war der erste Tag des Kurzurlaubes zu Pfingsten. Die Rumänen haben fünf freie Tage bis zum 5 Juni. In der rumänsichen Hauptstadt konnten die Kinder kostenlos den Tiergarten, das Nationale Museum Cotroceni und die Rumänische Fersehgesellschaft TVR besuchen. Das Nationale Hörfunkorchester hat den Kindern, den Eltern und den Großeltern eine Überraschung vorbereitet. Die kleinen Zuschauer konnten im Saal Radio auf die Bühne steigen, um zusammen mit den Musikern zu spielen. In Hermannstadt haben die Schauspieler des Kleinen Theaters Kindertheaterstücke vorgeführt, während beim Freilichtmuseum Dumbrava Sibiului eine Nationale Spielzeugmesse organisiert wurde. In diesem Kurzurlaub werden mehr als 50.000 Touristen an der Rumänischen Schwarzmeerküste erwartet. Weitere Tausende werden die Kurzferien im Prahovatal verbringen. Über 25.000 Polizisten werden die Ordnung sichern.




    Der Chef der Union Rettet Rumänien ist zurückgetreten




    Der Chef der Union Rettet Rumänien Nicuşor Dan ist am Donnerstag aus dem Amt des Vorsitzender der Partei, die er 2016 gegründet hat, zurückgetreten. Die Union Rettet Rumänien hat bekanntgegeben, sie werde eine Tagung organisieren, um einen neuen Chef zu wählen. Die Interims-Führung der Partei übernahm der Chef der Filiale in Klausenburg Elek Levente, der Vizepräsident, der die meisten Stimmen beim Kongress im vergangenen Monat erhalten hat. Nicuşor Dan ist zurückgetreten, nachdem das Nationale Büro der Union beschlossen hat, sich gegen die Änderung der Verfassung, für die Neudefinition der Familie als eine Union zwischen Mann und Frau, zu äußern. Ein Projekt für die Abänderung der Verfassung ist schon von der Abgeordnetenkammer genehmigt worden. Wenn es auch vom Senat gebilligt wird, dann werden die Rumänen aufgerufen, sich in einer Volksabstimmung für oder gegen zu äußern. Drei Millionen Rumänen haben die Abänderung der Verfassung gefordert. Es geht um die Definition von Ehe in der Verfassung von einer Verbindung zwischen Ehepartnern“ zu zwischen Mann und Frau“ zu ändern.




    Gesetzentwurf zur einheitlichen Entlohnung der Abgeordnetenkammer vorgelegt




    Der parlamentarische Ausschuss für Arbeitsfragen in der Abegordnetenkammer wird seinen Bericht über den Gesetzentwurf zur einheitlichen Entlohnung der staatlichen Bediensteten vorlegen. Am Montag hatte der Ausschuss den Entwurf abschließend diskutiert. Die Abgeordnetenkammer ist das Entscheidungsgremium im diesem Verfahren. Arbeitsministerin Lia Olguţa Vasilescu erklärte, dass die in der Eingangskammer verabschiedeten Änderungsanträge den Finanzierungsrahmen von sieben Milliarden Euro sprengen, der für die Lohnerhöhungen vorgesehen ist. Für weitere Erhöhungen stehe sie nicht bereit, sagte sie. Getragen wird das von den Parteien der Regierungskoalition – der sozialdemokratischen Partei sowie der Allianz der europäischen Liberalen und Demokraten – aber auch von dem Ungarnverband UDMR. Die Opposition kritisiert, dass die Auswirkungen auf den Haushalt sowie die Finanzierungsquellen für die Lohnerhöhungen nicht geklärt wurde.




    Rumänische Fluglotsen fordern einen neuen Tarifvertrag und mehr Personal




    Im rumänischen Luftverkehr herrscht langsam wieder Normalbetrieb – die rumänischen Fluglotsen haben ihren am Dienstagmorgen begonnen unbefristeten Generalstreik bereits nach vier Stunden ausgesetzt. Sie fordern einen neuen Tarifvertrag und mehr Personal. Am Montag war eine weitere Verhandlungsrunde mit der Geschäftführung der staatlichen Gesellschaft zur Verwaltung des Luftraums ROMATSA ergebnislos zu Ende gegangen. Verkehrsminister Răzvan Cuc verneinte eine Konkursgefahr bei der ROMATSA und kündigte eine neue Geschäftsstrategie an. Er warf den Streikenden vor, den Pfingsturlaub stören zu wollen. Rund 3000 Flüge überqueren täglich den rumänischen Luftraum; während ihres Streiks sind die Lotsen per Gesetz verpflichtet, nur ein Drittel der Flüge abzufertigen.


    Prinz Charles hat Ehrendoktortitel in Klausenburg bekommen



    “Man fragt mich immer, was mich so oft nach Rumänien bringt. Die Antwort ist einfach: sie, liebe Freunde aus Rumänien. Das sagte Prinz Charles am Montag in Klausenburg (Nordwesten des Landes). Die Nummer eins der britischen Thronfolge kam in die siebenbürgische Stadt, um den Ehrendoktortitel der berühmten Babeş-Bolyai Universität, der ältesten Universität in Rumänien, zu bekommen. Die Auszeichnung gilt als Dankeszeichen für die Bemühungen, das kulturelle und natürliche Erbgut Siebenbürgens zu wahren. Prinz Charles trägt ebenfalls zur Verstärkung der Kooperierung zwischen dem Britischen Königreich, Nordirland und Rumänien bei. Prinz Charles zeigt großes Interesse für Rumänien, das er mehrere Male in den letzten 20 Jahren besuchte. Zum vorerst letzen Mal hielt er sich Ende März für einen dreitägigen Staatsbesuch in Rumänien auf. Der britische Thronfolger wurde von der Schönheit dieser Gegend Rumäniens und von den Menschen, die hier leben, bezaubert. Der Prinz hat 2006 im Dorf Viscri im Kreis Braşov eine ehemalige Wirtschaft einer Sachsenfamilie, ein Haus, das 1758 gebaut wurde, gekauft. Danach hat er auch in weiteren Landgütern in Rumänien investiert. Die Erklärungen dafür, brachte er am Montag in seiner Lobrede für Siebenbürgen zum Ausdruck.

  • Nachrichten 19.06.2016

    Nachrichten 19.06.2016

    Lyon: Rumänien hat am Sonntagabend die Qualifizierung für das Achtelfinale der Fu‎ßball-Europameisterschaft in Frankreich verfehlt. Gegen Albanien unterlag die rumänische Nationalmannschaft in Lyon 0-1; den Treffer erzielte in der 43. Minute Armando Sadiku. Aus der A-Gruppe kommen Tabellenbester Frankreich mit sieben Punkten und die Schweiz mit fünf Punkten weiter, die sich ebenfalls am Sonntag Null zu Null trennten. Albanien lag mit drei Punkten an dritter Stelle. Rumänien ist mit einem einzigen Punkt Gruppenletzter.

    Das Eröffnungspiel gegen Frankreich verlor Rumänien 2-1, das Spiel gegen die Schweiz endete im Remis 1-1. Die beiden Tore des rumänischen Teams wurden von Bogdan Stancu geschossen, beide waren Elfmeter.



    Bukarest: Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck unternimmt am Montag einen Staatsbesuch in Rumänien. In Bukarest wird Joachim Gauck mit dem rumänischen Staatschef Klaus Iohannis und mit dem Premier Dacian Cioloş zu Gesprächen zusammenkommen und bei der Nationalbibliothek eine Rede zur Zukunft Europas halten. Am Dienstag wird Gauck das mittelrumänische Sibiu (Hermannstadt) besuchen und mit Vertretern der deutschen Minderheit, der auch der rumänische Präsident Klaus Iohannis angehört, zu Gesprächen zusammenkommen. Präsident Iohannis bekleidete 14 Jahre lang das Bürgermeister-Amt der Stadt Sibiu. Am Mittwoch werden Joachim Gauck und Klaus Iohannis mit rumänischen und deutschen Geschäftsleuten diskutieren.



    Bukarest: Die rumänische orthodoxe Kirche feiert am Sonntag und Montag Pfingsten. 50 Tage nach dem Ostersonntag und 10 Tage nach Christi Himmelfahrt, wird von den Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert. Im Neuen Testament wird erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel herabkam, als sie in Jerusalem versammelt waren. Alle Apostel wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden.



    Washington: Die Bürgermeisterin von Washington Muriel Bowser hat den 24. Juni zum “Internationalen Tag der rumänischen Trachtenbluse Ie” in Washington erklärt. Die rumänische Trachtenbluse sei weltweit zum Symbol der rumänischen Kultur geworden und bildet eine Inspirationsquelle für zahlreiche Mode-Designer, so die Bürgermeisterin von Washington. Die Initiative ist der virtuellen Gemeinschaft von Internet-Nutzern “La Blouse Roumaine” zu verdanken. “Der Internationale Tag der rumänischen Trachtenbluse Ie” bietet Anlass, die rumänische Tradition au‎ßerhalb der Landesgrenzen zu fördern. Ia” ist ein Hemd aus hauchdünnem, durchsichtigem Leinen mit bauschigen Ärmeln, das in verschiedenen Farbkombinationen bestickt ist. Die Bluse ist Teil der rumänischen Nationaltracht.



    Wetter: Die starken Regenfälle, Gewitter und der Hagel vom Wochendende sorgen im Osten und Süden Rumäniens für Überschwemmungen. Dutzende Häuser stehen unter Wasser, Hunderte Hektar Ackerland wurden vom Hochwasser zerstört. Der Sturm rie‎ß Bäume um und beschädigte landesweit zahlreiche Häuser. Dutzende Menschen wurden infolgedessen evakuiert. Nach extremer Hitze in weiten Landesteilen warnt der Wetterdienst auch in den nächsten Tagen vor starken Regefällen, Sturmböen und Hagel. Die Wassermengen können vereinzelt 50 l/qm überschreiten. Die Höchtswerte sinken bis auf 32 Grad. Im Osten des Landes gilt ebenfalls eine Hochwasserwarnung der Stufe Orange an elf Flüssen.


  • Nachrichten 15.05.2016

    Nachrichten 15.05.2016

    BUKAREST: Der beauftragte Minister für die Beziehungen zu den Rumänen in der ganzen Welt, Dan Stoenescu, hat bei Gesprächen mit Vertretern der Zentralbehörden in Chisinau erklärt, Rumänien sei daran interessiert, dass die benachbarte, ex-sowjetische, mehrheitlich rumänischsprachige Republik Moldau ihre Stabilität konsolidiert und weiterhin entschlossen und konsequent ihren Weg in die Europäische Union fortsetzt. Dies wurde in einem Communique des rumänischen Außenministeriums bekanntgegeben. Die Vertiefung der Reformen sei eine solide Voraussetzung für das Erreichen der besagten Ziele und eine adäquate Antwort auf die Erwartungen der moldauischen Staatsbürger. Eine der wertvollsten Ressourcen der Republik Moldau seien die jungen Menschen. Mit der während der Studienzeit in Rumänien oder in anderen europäischen Ländern gesammelte Erfahrung werden die jüngen Moldauer zur Modernisierung ihres Heimatlandes beitragen. Rumänien werde die Stipendienprogramme für junge Studierende aus der Republik Moldau fortsetzen, sagte noch Dan Stoenescu.



    BUKAREST: Die römisch-katholischen und evangelischen Christen feiern an diesem Sonntag das Pfingstfest. Neben Weihnachten und Ostern ist Pfingsten das dritte bedeutende Fest des christlichen Jahreskalenders. Mehr als 100.000 Menschen haben sich am Samstag in Sumuleu Ciuc (dt. Schomlenberg) versammelt, um Pfingsten und die katholische Pilgerfahrt zu feiern. Die Pfingstenpilgerfahrt aus Sumuleu Ciuc/Schomlenberg, die dieses Jahr zum 449. Mal stattfand, gilt als wichtigstes christliches Ereignis der Szekler. Man kann behaupten, dass dieses Ereignis die christlichen Katholiken weltweit anzieht. Tausende Pilger kamen aus Ungarn und anderen europäischen Ländern, sowie aus Australien und den USA. Dem Gottesdienst haben auch der ungarische Staatspräsident, Ader Janos, und seine Ehegattin beigewohnt, die sich auf einem Privatbesuch in Sumuleu Ciuc aufhielten. Am Sonntag beteiligte sich der ungarische Staatspräsident in Miercurea Ciuc an der Enthüllungszeremonie des Denkmals zu Ehren des Bischofs Márton Áron, einer wichtigen Persönlichkeit der ungarischen Gemeinde in Siebenbürgen. Márton Áron lebte von 1896 bis 1980 und war im Jahr 1938 von Papst Pius XII. zum Bischof der Diözese Siebenbürgen ernannt worden. Berühmt wurde er durch seine Predigt in der St. Michaeliskirche, in der er im Juli 1944 die beabsichtigte Deportation der rumänischen und ungarischen Juden verurteilte. Aber er beließ es nicht nur bei der Predigt, sondern schrieb einige Tage später Briefe an die ungarische Regierung, die Polizei und andere Behörden, in denen er ein Verbot der Abschiebung der Juden forderte. Daraufhin wurde er aus der Stadt vertrieben. Für sein mutiges Eintreten zugunsten der Juden wurde Márton Áron im Jahr 1999 mit dem Titel Gerechter unter den Völkern der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel ausgezeichnet.



    BERLIN: Der rumänische Ministerpräsident, Dacian Ciolos, der einen Deutschlandbesuch unternimmt, hat am Samstag den Sitz des Unternehmens Premium Aerotec besucht. Dies gab die Exekutive in einem Communique bekannt. Themen der Gespräche waren unter anderen die Entwicklung der Fabrik für Airbus-Komponenten in Ghimbav, in der Mitte Rumäniens. Premium Aerotec ist einer der wichtigsten ausländischen Investoren im Bereich Luftfahrtindustrie. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren seine Aktivität und Produktionskapazität erweitert; 2015 investierte Premium Aerotec 15 Millionen Euro für die Erweiterung der Produktionskapazität und die Modernisierung der Ausstattung. Die Luftfahrtindustrie hat in den letzten Jahren einen wichtigen Beitrag zum Wachstum der Schwerindustrie in Rumänien geleistet.



    CANNES: Der Dokumentarfilm Toto şi surorile lui (Toto und seine Schwestern), des rumänischen Regisseurs Alexandru Nanău, ist beim Filmfestival in Cannes mit dem Preis France Culture Cinéma 2016 ausgezeichnet worden. Jedes Jahr verleiht Radio France Culture diesen Preis dem besten Film, der in den französischen Kinos gelaufen ist. In Toto und seine Schwestern geht es um den zehnjährigen Toto und seine 17 und 15-jährigen Schwestern Ana und Andreea, die sich durchkämpfen müssen, während ihre Mutter im Gefängnis sitzt. Während des Gefängnisaufenthalts seiner Mutter lernt Toto tanzen, seine Schwestern versuchen, sich von Drogen und Prostitution fernzuhalten. Die Mädchen halten die Familie zusammen. Der rumänische Spielfilm Sierra-Nevada ist beim Internationalen Filmfestival in Cannes zum Auftakt der Hauptsektion aufgeführt worden. Der rumänische Regisseur tritt somit zum ersten Mal im Rennen um die Goldene Palme an. 2005 erhielt er auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes den Hauptpreis der Sektion Un Certain Regard mit dem Krankenhausdrama Der Tod des Herrn Lăzărescu. Im Hauptwettbewerb tritt auch der rumänische Filmemacher Cristian Mungiu mit seinem Werk Bacalaureat (Abitur) an. Mungiu hatte 2007 mit seinem Abtreibungsdrama 4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage den Hauptpreis Palme dOr erhalten. Im Wettbewerb des 69. Internationalen Filmfestivals laufen drei weitere rumänische Produktionen: Câini, (Hunde) von Bogdan Mirică in der Sektion Un Certain Regard, 4:15 p.m. Ende der Welt der Regisseure Cătălin Rotaru und Gabi Virginia Şargă in der den Kurzfilmen gewidmeten Sektion und Alle Flüsse fließen ins Meer, von Alexandru Badea in der Sektion Cinéfondation.

  • Nachrichten 14.05.2016

    Nachrichten 14.05.2016

    BUKAREST: Der Beitritt zur Eurozone sollte für Rumänien ein Landesprojekt sein. Es ist eine grundsätzliche Frage, ob man dem harten Kern der Europäischen Union angehört, oder nicht. Dies erklärte am Freitag der Präsidentenberater Leonard Orban bei einer Debatte, die vom Informierungsbüro des Europäischen Parlaments in Rumänien anläßlich des Europatages organisiert wurde. Es sei von großer Bedeutung, dass der Prozeß zur EU-Integration Rumäniens fortgesetzt wird; dabei seien die Integration in den Schengener Raum und der Beitritt zur Eurozone besonders wichtige Ziele, betonte der Präsidentenberater. Auch wenn derzeit die Europäische Union mit einer existentiellen Herausforderung konfrontiert werde, gebe es keine Alternative zum jetzigen europäischen Gebäude, so Leonard Orban. Das Hauptrisiko für die EU seien die zentrifugalen politischen Tendenzen und die Stimmen, die behaupten, die Länder hätten es besser außerhalb der Europäischen Gemeinschaft, sagte noch der rumänische Präsidentenberater.



    MOSKAU: Russlands Präsident Wladimir Putin will dem Aufbau eines US-Raketenabwehrsystems in Osteuropa nicht tatenlos zusehen. Seine Regierung werde prüfen, wie wir dieser Bedrohung der Sicherheit Russlands ein Ende setzen können, sagte Putin am Freitag bei einem Treffen mit Verteidigungsberatern in Moskau. In einen neuen Rüstungswettlauf mit den USA wolle Russland nicht eintreten. Notfalls werde es aber seine Verteidigungsausgaben anpassen. An der Ostgrenze der Nato, in Rumänien, war am Donnerstag erstmals ein US-Raketenabwehrsystem in Betrieb genommen worden. Die am Donnerstag eingeweihte US-Anlage im südrumänischen Deveselu soll Raketen im Anflug auf Europa zerstören. Die Nato baut seit Anfang des Jahrzehnts einen Raketenschild auf, der die europäischen Verbündeten vor Angriffen schützen soll. Das Bündnis verweist dabei regelmäßig auf Bedrohungen durch Mittelstreckenraketen aus dem Nahen Osten, die USA verweisen immer wieder auf den Iran. An der nordpolnischen Luftwaffenbasis Redzikowo wurde am Freitag offiziell mit dem Bau einer weiteren Raketenabwehranlage begonnen, die Teil des geplanten größeren Raketenschilds werden soll. Dieses soll 2018 betriebsbereit sein.



    BUKAREST: Mehr als 100.000 Menschen haben sich am Samstag in Sumuleu Ciuc (dt. Schomlenberg) versammelt, um Pfingsten und die katholische Pilgerfahrt zu feiern. Tausende Pilger kamen aus Ungarn und anderen europäischen Ländern, sowie aus Australien und den USA. Dem Gottesdienst haben auch der ungarische Staatspräsident, Ader Janos, und seine Ehegattin beigewohnt, die sich auf einem Privatbesuch in Sumuleu Ciuc aufhielten. Die Gemeinde Sumuleu Ciuc/Schomlenberg ist ein alter Pilgerort für die Römisch-Katholiken. Die ersten Referenzen sind bereits auf den Anfang des 15. Jahrhunderts zurückzuführen. Die zum Pfingsten vorgenommene Pilgerfahrt ist seit 1567 als Tradition bewahrt. Die Pfingstenpilgerfahrt aus Sumuleu Ciuc/Schomlenberg, die dieses Jahr zum 449. Mal stattfand, gilt als wichtigstes christliches Ereignis der Szekler. Man kann behaupten, dass dieses Ereignis die christlichen Katholiken weltweit anzieht.

  • Nachrichten 23.05.2015

    Nachrichten 23.05.2015

    BUKAREST: Die Experten der internationalen
    Finanziers werden Ende nächsten Monates nach Bukarest zurückkehren. Dann soll
    der künftige Fahrplan der Beziehungen mit den rumänischen Behörden festgelegt
    werden. Dabei sollen auch die Schlussfolgerungen der technischen Mission
    vorgestellt werden, die an diesen Tagen Gespräche mit der Regierung führt. Dies
    kündigte der rumänische Verkehrsminister Ioan Rus an. Dieser kam am Samstag mit
    den Vertretern des IWF und der Europäischen Kommission zusammen. Im Rahmen der
    Verhandlungen erzielte er neue Fristen für die Privatisierung einiger
    Gesellschaften, die dem Ministerium untergeordnet sind. Dieser Punkt
    verzeichnete bereits bei den vorherigen Bewertungen Rückstände. Die technische
    Mission der Finanziers, die sich bis zum 26. Mai in Bukarest aufhält, bewertet
    einschließlich die Auswirkung der Herabsetzung von Steuern und Abgaben, die im
    neuen Steuergesetz enthalten ist. Für diese fordert der IWF Ausgleichsmaßnahmen
    der Haushaltseinnahmen. Das laufende Stand-By-Abkommen Rumäniens mit dem IWF
    ist das dritte seit Ausbruch der Wirtschaftskrise 2009. Dieses wurde im
    September 2013 für einen Wert von rund 2 Milliarden Euro und eine Laufzeit von
    2 Jahren abgeschlossen.




    CHIŞINĂU: Rumänien und die Republik Moldau bereiten
    die kurzfristige Gründung eines gemeinsamen Friedenserhaltungsbataillons. Laut
    dem Auswärtigen Amt in Chişinău wurde dieses Vorhaben im Rahmen der
    jungsten Gespräche in Bukarest zwischen dem rumänischen Verteidigungsminister
    Mircea Duşa und seinem moldauischen Gegenüber Viorel Ciubotaru vereinbart. In
    der Tätigkeit dieser Untereinheit soll die im Rahmen der internationalen
    Friedensmissionen und Übungen gesammelte Erfahrung der rumänischen Militärs zum
    Einsatz kommen. Die Republik Moldau betrachtet Rumänien als strategischen
    Partner im politisch-militärischen Dialog – verlautbart eine Pressemitteilung
    des Verteidigungsministeriums in Chişinău. Rumänien als NATO-Mitglied und die
    Republik Moldau, die laut Verfassung als neutraler Staat definiert ist,
    äußerten wiederholt ihre Besorgnis über die Lage in der benachbarten Ukraine.
    Diese wird mit der bewaffneten Rebellion der prorussischen Separatisten.




    BUKAREST: Der Gouverneur der Rumänischen
    Nationalbank empfiehlt den rumänischen Banken, die Realwirtschaft zu
    finanzieren. Als Beispiel nannte er die Landwirtschaft, wo noch eine gewisse
    Zurückhaltung herrscht. Der Gouverneur beteiligte sich am Freitag an einer
    Konferenz über die Perspektiven des Bankensektors und der Wirtschaft. Mugur
    Isărescu sprach über die Tendenz einer gemäßigten Steigerung der Kreditvergabe.
    Laut Isarescu sei das heutige Wirtschaftswachstum robust und tragfähig. Die
    Inflation und das Defizit werden unter Kontrolle gehalten und es gebe
    beträchtliche Bemühungen zur Steuerkonsolidierung. Der Chef der Nationalbank
    betonte, dass diese positive Entwicklung anhalten wird und listete die
    wesentlichen Aktionsrichtungen auf: die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und
    der Wirtschaftlichkeit in Schlüsselbereichen der Wirtschaft, wie Energie, die Förderung
    des Bildungswesens und die Entwicklung einer qualitativen Verkehrsinfrastrukur.




    BUKAREST: Über 140 Tausend Römisch-Katholiken haben
    sich am Samstag auf dem Berg Şumuleu Ciuc, in der Mitte
    des mehrheilich orthodoxen Rumäniens zur größten Wallfahrt in Mittel- und
    Osteuropa versammelt. Unter den Pilgern befand sich auch der ungarische
    Präsident Áder János auf Privatbesuch. Dieses Jahr hat das besagte Ereignis
    eine besondere Bedeutung. Es werden fünf Hundert Jahre verzeichnet, seitdem die
    Wunderstatue der Heiligen Jungfrau Maria aus Lindenholz geschnitzt wurde. An
    der religiösen Zeremonie beteiligen sich zahlreiche Gläubige aus Rumänien und
    aus dem Ausland. Dieses Jahr feiern Orthodoxen Pfingsten Endes dieses Monats.





    PARIS: Fünf rumänische Tennisspielerinnen treten beim Tournier von
    Roland Garros, im zweiten Grand Slam dieses Jahres an. Simona Halep,
    Weltranglistendritte wird in der Eröffnungsrunde gegen die Russin Evghenia
    Rodina (91 WTA) spielen. Letztes Jahr verlor Halep im Finale des pariser Tourniers
    vor einer anderen Russin Maria Scharapova (Weltranglistenzweite). Irina Begu
    (31 WTA) und Alexandra Dulgheru (50) werden gegen die Amerikanerinnen Bethanie
    Mattek-Sands (164) bzw. Nicole Gibbs (97 WTA) spielen. Monica Niculescu (69)
    trifft auf Carla Suarez Navarro (8), aus Spanien, während Andreea Mitu (99 WTA)
    gegen die Franzosin Alize Lim (285 WTA) antreten wird. Weitere drei Rumäninnen,
    Sorana Cîrstea, Ana Bogdan und Patricia Ţig schieden in der Qualifikationsrunde
    aus. Genauso die rumänischen Tennisspieler Marius Copil, Adrian Ungur und
    Victor Hanescu. Somit wird Rumänien keinen Vertreter im Männertournier haben. Im Doppel spielt Horia Tecău
    gemeinsam mit dem Holländer Jean-Julien Rojer und Florin Mergea mit dem Inder
    Rohan Bopanna.

  • Nachrichten 08.06.2014

    Nachrichten 08.06.2014

    BUKAREST: Der rumänische Au‎ßenminister Titus Corlăţean ist am Sonntag in Bukarest mit drei US-Senatoren zusammengekommen. Auf den Gesprächen mit dem Republikaner John McCain, Exkandidat für die US-Präsidentschaft, mit seinem Kollegen Ron Johnson und dem Demokraten Chris Murphy ist die Sicherheit in der Nachbarschaft Rumäniens und im Schwarzmeerraum angegangen worden. Das gleiche Thema wurde auch mit dem rumänischen Staatschef Traian Băsescu besprochen. Laut einem Kommunique der Präsidentschaft dankten die drei US-Senatoren Rumänien für seinen Beitrag an den NATO-Missionen. John McCain und Ron Johnson, die einen gro‎ßen Einfluss im US-Kongress ausüben und die für ihre kritische Stellung gegenüber Moskau berühmt sind, haben im April im Kontext der ukrainsichen Krise auch einen Moldawienbesuch unternommen. Sie sicherten die prorussische Regierung in Chisinau der Unterstützung der USA zu.





    BUKAREST: Die orthodoxe und griechisch-katholische Kirche feiern am Sonntag und Montag das Pfingstfest. Pfingsten wird am 50. Tag des Osterfestkreises, 49 Tage nach dem Ostersonntag und 10 Tage nach Christi Himmelfahrt begangen. Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche gefeiert. Im Neuen Testament wird erzählt dass am Pfingstsonntag der Heilige Geist auf die 12 Apostel herabkam und so gaben sie das Wort Gottes in ihnen bislag unbekannten Sprachen weiter. Am gleichen Tag konvertierten infolge der begeisterten Rede des Heiligen Apostels Peter rund 3 Tausend Menschen zum Christentum und bildeten somit die erste christliche Gemeinde in Jerusalem. Am Samstag nahmen circa 150 Tausend Christen aus der ganzen Welt auf dem Şumuleul Mic- Berg, neben Miercurea Ciuc an der Pilgerfahrt anlässlich der katholischen Pfingsten teil. Die Wallfahrt ist die grö‎ßte in Mittel- und Osteuropa und hat eine über vier jahrhundertlange Tradition.




    BUKAREST: Der spanische Spielfilm “Stockholm” des Regisseurs Rodrigo Sorogoyen hat beim Internationalen Filmfestival TIFF 2014 in Klausenburg die Trophäe Transilvania gewonnen. Der polnische Film “Suspendierte Wolkenkratzer” ist mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet worden. Der Sonderpreis der Jury ging an die rumänsich-bulgarische Koproduktion “Victoria”. Die Hauptdarsteller des Films “Stockholm” sind als die besten Schauspieler ausgezeichnet worden. Das diesjährige Festival hat die Kampagne “Rettet den Kino” lansiert. Festivalpräsident Tudor Giurgiu will dadurch die Behörden überzeugen, in die Rettung der Kinosäle, die in Rumänien noch funktionieren, zu investieren.




    SPORT: Die derzeit beste rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Nummer 4 der Weltrangliste hat am Samstag im Finale des Roland Garros Turniers, des zweiten Grand Slam des Jahres verloren. Halep, die ab Montag auf Platz 3 in der WTA Weltrangliste aufsteigen wird, unterlag der Russin Maria Scharapova, Nummer 7 WTA, nach drei dramatischen Säzten. Simona Halep steigt zum ersten Mal in ihrer Karriere ins Finale eines Grand-Slam Turniers. Die letzte rumänische Tennisspielerin, die den Einstieg ins Finale eines Grand-Slam Tuniers schaffte, war Virginia Ruzici im Jahr 1980.




    WETTER: Unbeständiges aber warmes Wetter in Rumänien. In den meisten Landesgegenden werden Regenschauer verzeichnet. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 26 und 32 Grad Celsius. In Bukarest messen die Thermometer 25 Grad.