Tag: Präsident Klaus Iohannis

  • Nach Rücktritt des Präsidenten: Senatsvorsitzender übernimmt Amtsgeschäfte

    Nach Rücktritt des Präsidenten: Senatsvorsitzender übernimmt Amtsgeschäfte

    Klaus Iohannis hat am Mittwoch seine zweite und letzte verfassungsmäßige Amtszeit als Präsident Rumäniens beendet. Ilie Bolojan, der sich – zumindest formell – von der Führung des Senats und der PNL suspendiert hatte, um politisch neutral zu sein, übernahm das Amt des Interimspräsidenten. Das Verfassungsgericht erklärte das Präsidentenamt nach Iohannis’ Rücktritt am Montag für unbesetzt und entschied, dass der Senatsvorsitzende interimistisch die Amtsgeschäfte übernimmt.

    Ilie Gavrilă Bolojan wurde 1969 im Kreis Bihor geboren, an der Westgrenze Rumäniens zu Ungarn. Er studierte Maschinenbau und Mathematik und trat 1993 der PNL bei. Er gilt als einer der fähigsten Verwaltungsexperten des Landes. Von 2008 bis 2020 war Bolojan dreimal gewählter Bürgermeister von Großwardein, bevor er 2020 das Amt des Präsidenten des Kreisrates von Bihor übernahm. Dieses bekleidete er bis vergangenes Jahr, als er in den Senat wechselte.

    Als Interimspräsident verfügt Bolojan nur über eingeschränkte Befugnisse: Er kann sich nicht mit den wichtigsten politischen Fragen an das Parlament wenden, das Verfahren zur Auflösung der Legislative nicht einleiten und kein nationales Referendum ausrufen.

    Klaus Werner Iohannis, Angehöriger der deutschen Minderheit in Rumänien und Ex-Bürgermeister von Hermannstadt, wurde 2014 erstmals zum Präsidenten gewählt. Fünf Jahre später wurde er im Amt bestätigt. Eigentlich hätte Iohannis am 21. Dezember 2024 abtreten sollen, doch das Verfassungsgericht erklärte das gesamte Wahlverfahren zur Bestimmung seines Nachfolgers für ungültig, wodurch sich seine Amtszeit verlängerte.

    Die Präsidentschaftswahlen sollen nun im Mai nachgeholt werden, mit einer ersten Runde am 4. Mai und einer möglichen Stichwahl am 18. Mai. In der Zwischenzeit hat die Präsidialverwaltung eine Bilanz der beiden Amtszeiten von Iohannis auf ihrer Website veröffentlicht.

    Laut dem über 1.500 Seiten umfassenden Dokument setzte sich Iohannis in seiner ersten Amtszeit wiederholt für die Stärkung demokratischer Mechanismen und den Kampf gegen Korruption ein. Zudem initiierte er das Projekt „Gebildetes Rumänien“, das in seiner zweiten Amtszeit mit der Verabschiedung neuer Gesetze umgesetzt wurde.

    In den letzten fünf Jahren hatte Iohannis laut der Einschätzung des Berichts die schwierige Aufgabe, das Land durch beispiellose Krisen zu führen: die COVID-19-Pandemie und den Krieg im Nachbarland Ukraine.

    Laut soziologischen Untersuchungen haben nur noch 5% der Rumänen Vertrauen in Iohannis. Bürger, Journalisten und Analysten sind sich einig, dass er in einem Jahrzehnt an der Spitze des Staates keine nennenswerten Erfolge vorweisen kann. Sie kritisieren seine Arroganz, seine Bequemlichkeit, seine Vorliebe für Opulenz, seine zahllosen nutzlosen Auslandsreisen und seine mangelnde Kommunikationsfähigkeit. Der britische Historiker Tom Gallagher, ein ausgewiesener Kenner Rumäniens, schreibt, dass Iohannis in der Tat „ein fast nutzloses Staatsoberhaupt“ gewesen sei.

  • Nachrichten 04.02.2025

    Nachrichten 04.02.2025

    Die Rumänisch-Orthodoxe Kirche hat am Dienstag 100 Jahre seit ihrer Erhebung zum Patriarchat gefeiert. Laut Patriarch Daniel „ist dieses Jubiläum nicht nur eine Feier der Vergangenheit, sondern auch ein Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber unseren Vorfahren und ein Gedenken an  die Rolle unserer Kirche im Leben des rumänischen Volkes. Die Rumänische Patriarchie war in diesen 100 Jahren ein unerschütterliches Licht des Glaubens und der nationalen Einheit.“ Experten erinnern daran, dass die Rumänische Patriarchie am 4. Februar 1925 in einem historischen Kontext gegründet wurde, der von der Großen Vereinigung von 1918 geprägt war, durch die alle historischen rumänischen Provinzen in einem einzigen Nationalstaat vereint wurden.

    Präsident Klaus Iohannis betonte am Dienstag bei seinem Treffen mit der für soziale Rechte und Qualifikationen, hochwertige Arbeitsplätze und Ausbildung zuständigen Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Roxana Mînzatu, die wesentliche Rolle der Bildung bei der Bekämpfung von Fehlinformationen und Manipulationen und bei der Stärkung der demokratischen Widerstandsfähigkeit der europäischen Gesellschaften. Laut einer Pressemitteilung der Präsidialverwaltung standen bei den Gesprächen in Bukarest u. a. folgende Themen auf der Tagesordnung: die soziale Dimension der EU-Politik, die Steigerung der globalen Wettbewerbsfähigkeit der EU, die Strategie der Union in den Bereichen Abwehrbereitschaft und Widerstandsfähigkeit gegenüber Herausforderungen, die Ansätze der EU im Bildungsbereich und die Einbindung des rumänischen Bildungssystems in den europäischen Kontext. Die Exekutiv-Vizepräsidentin der Europäischen Kommission stellte ihrerseits die wichtigsten Prioritäten der neuen Kommission vor, u. a. in den Bereichen Beschäftigung, soziale Rechte und EU-finanzierte Bildungsprogramme in Rumänien sowie Krisenvorsorge. Am Montag und Dienstag diskutierte Roxana Mînzatu in Bukarest auch mit Premierminister Marcel Ciolacu, Senatspräsident Ilie Bolojan und dem Präsidenten der Abgeordnetenkammer, Ciprian Șerban, über die wichtigsten europäischen und nationalen Prioritäten, wobei der Schwerpunkt auf Bildung, Arbeitsmarkt, sozialem Zusammenhalt und der Verwaltung der europäischen Mittel lag.

    Die rumänischen Parlamentarier konzentrieren sich heute auf die Entwürfe für den Staatshaushalt und den Etat der Sozialversicherungen. Von den mehr als 1.000 eingereichten Änderungsanträgen stammt die Mehrheit von der Opposition und wird nun in einem beschleunigten Verfahren in den Ausschüssen behandelt. Finanzminister Tánczos Barna erklärte, dass der Haushaltsentwurf der Regierung auf Ausgabenkürzungen und der Förderung von Investitionen basiert – mit einem Rekordbudget von 150 Milliarden Lei (etwa 30 Milliarden Euro) –, um das Defizitziel von sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts einzuhalten. Der von der Regierung Ende letzter Woche verabschiedete Haushaltsplan für dieses Jahr beruht auf einem Wirtschaftswachstum von 2,5 % und einer durchschnittlichen Inflationsrate von 4,4 %.

    Eine europäische Verteidigung ohne die Vereinigten Staaten wird nicht funktionieren, so NATO-Generalsekretär Mark Rutte nach einem informellen Treffen europäischer Staats- und Regierungschefs zum Thema Verteidigung in Brüssel. Rutte betonte die Bedeutung der NATO-EU-Partnerschaft und bezeichnete die transatlantische Verbindung als Grundlage der europäischen Sicherheit. Der ehemalige niederländische Premierminister sprach sich zudem für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben und der Rüstingsproduktion aus. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis erklärte unter anderem, dass die Verteidigungsindustrien der EU-Staaten enger zusammenarbeiten müssten, und bekräftigte, dass Rumänien die Idee einer eigenständigen europäischen Verteidigung nicht unterstütze. Details folgen nach den Nachrichten.

    US-Präsident Donald Trump empfängt heute den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu zum ersten Besuch eines ausländischen Regierungsschefs nach Trumps Rückkehr an die Macht im Weißen Haus. Die Gespräche finden in einem sensiblen Moment der Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas über die zweite Phase des Waffenstillstandsabkommens im Gaza-Krieg statt. Ein Kompromiss zwischen dem extremistischen Flügel der israelischen Regierung, der den Krieg in Gaza fortsetzen will – und der amerikanischen Regierung, die sich nachdrücklich für die Freilassung aller Geiseln und ein Ende des Krieges einsetzt, scheint möglich, so israelische Medien. Als Kompromiss könnte das sogenannte „Tunesien-Modell“ gelten, als in den 1980er Jahren die Spitzenleute der Palästinensischen Befreiungsorganisation ins Exil nach Tunis geschickt wurden, wobei ihnen im Gegenzug ihr Leben und die Fortführung der Organisationsstruktur garantiert wurden. Nach diesem Modell könnte der extremistische Flügel der israelischen Regierung einem Waffenstillstand in Gaza und einer lediglich symbolischen Niederlage der Hamas zustimmen. Deren Führung würde nicht eliminiert, sondern ins Exil geschickt.

  • Nachrichten 03.02.2025

    Nachrichten 03.02.2025

    Europa muss mehr Verantwortung für seine eigene Verteidigung übernehmen, um seine strategische Widerstandsfähigkeit zu stärken, hat Rumäniens Präsident Klaus Iohannis am Montag beim informellen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel erklärt. Präsident Iohannis sprach von der Notwendigkeit einer angemessenen Finanzierung, nicht nur im Sinne der Bereitstellung von mehr Geld, sondern auch im Sinne einer effektiven Nutzung der bereits vorhandenen Instrumente. Bei dem informellen Treffen zum Thema Verteidigung wird auch die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen und der strategischen Partnerschaft zwischen der EU und den USA, der Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien sowie der Verteidigungspartnerschaften der Europäischen Union zur Sprache kommen. Ziel der Gespräche ist es auch, einige Grundprinzipien festzulegen, die für die Ausarbeitung und Annahme eines programmatischen Dokuments über die Zukunft der europäischen Verteidigung – der „Weiß-Charta“ – erforderlich sind, die in der ersten Hälfte des Jahres 2025 von der Europäischen Kommission ausgearbeitet werden soll.

     

    Der rumänische Haushaltsentwurf für 2025 steht im Parlament zur dringlichen Debatte. Die Debatten und die Abstimmung werden voraussichtlich ereignislos verlaufen, da die Abgeordneten der Parteien der Regierungskoalition PSD-PNL-UDMR die Mehrheit darstellen. Der Ende letzter Woche von der Exekutive verabschiedete rumänische Haushaltsentwurf für dieses Jahr geht von einem Wirtschaftswachstum von 2,5 %, einer durchschnittlichen Inflation von 4,4 % und einem Defizit von 7 % des BIP aus. Laut Finanzminister Tanczos Barna liegt der Schwerpunkt des Haushalts auf Investitionen, die mit 150 Mrd. Lei (rund 30 Mrd. €) einen Rekordwert erreichen.

     

    Eine Mission des Internationalen Währungsfonds besucht vom 3. bis 7. Februar Bukarest. Das IWF-Team wird mit Vertretern der neuen rumänischen Regierung und der Rumänischen Nationalbank zusammenkommen, um die jüngsten finanziellen und wirtschaftlichen Entwicklungen zu analysieren und die makroökonomischen Aussichten zu aktualisieren. Rumänien hat derzeit keine laufende Finanzierungsvereinbarung mit dem Internationalen Währungsfonds, aber der IWF bewertet die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft jährlich auf der Grundlage der Artikel-IV-Konsultationen, einer für alle Mitgliedstaaten verbindlichen Überwachungsmaßnahme. Die Mission soll die finanzielle und wirtschaftliche Situation auf nationaler Ebene untersuchen und allgemeine Empfehlungen für die Geld-, Finanz- und Wirtschaftspolitik abgeben, um Stabilität und eine positive Entwicklung der Wirtschaft zu gewährleisten

     

    Staatsanwälte der Direktion für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität DIICOT führen  in Rumänien und Monaco Dutzende Razzien in einem Fall durch, bei dem es um besonders schwere Straftaten wie Betrug, Veruntreuung, Geldwäsche und Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit dem Nordis-Immobiliengeschäft geht. Die Ermittlungen richten sich gegen rund 70 Verdächtige, natürliche und juristische Personen. Anfang 2018 sollen drei der Verdächtigen eine organisierte kriminelle Gruppe initiiert und aufgebaut haben, die einen komplexen kriminellen Mechanismus umsetzte, der hauptsächlich in der Förderung und Entwicklung von Immobilienprojekten unter dem Deckmantel mehrerer Handelsgesellschaften bestand, gefolgt von der Täuschung von Käufern bei der Ausführung von Vorverträgen und Kaufverträgen. Auf diese Weise haben sie nach Angaben der Staatsanwaltschaft unrechtmäßig Geldbeträge als Erstattungen oder Rückerstattungen aus dem Staatshaushalt oder als Entschädigung für den allgemeinen Haushalt erhalten und damit Unternehmen, Kunden und dem Staatshaushalt Schaden zugefügt. Den Anführern der organisierten kriminellen Gruppe wird vorgeworfen, von Kunden im Rahmen von bilateralen Kaufversprechen, d.h. Kaufverträgen, Vorauszahlungen in Höhe von über 957.000.000 Lei (über 195 Millionen Euro) erhalten zu haben.

     

    Roxana Mînzatu, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und Kommissarin für Bildung, hochwertige Arbeitsplätze und soziale Rechte wird am Montag und Dienstag zu ihrem ersten offiziellen Besuch in dieser Funktion nach Bukarest reisen. Nach Angaben der Vertretung der Europäischen Kommission in Rumänien wird Roxana Mînzatu am Montag mit Premier Marcel Ciolacu, Mitgliedern des Kabinetts und dem Leiter des Ministeriums für Notsituationen, Raed Arafat, zusammenkommen. Im Mittelpunkt der Gespräche werden die wichtigsten Prioritäten der neuen Europäischen Kommission stehen, unter anderem in den Bereichen Beschäftigung, soziale Rechte und EU-finanzierte Bildungsprogramme in Rumänien sowie Krisenvorsorge.  Am Dienstag wird sie mit Präsident Klaus Iohannis zusammentreffen und Gespräche mit dem Präsidenten des Senats, Ilie Bolojan, und dem Präsidenten der Abgeordnetenkammer, Ciprian Șerban, führen.

  • Nachrichten 03.01.2024

    Nachrichten 03.01.2024

    Die Beschäftigten in der rumänischen Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie stehen vor erheblichen Lohneinbußen. Der  Gewerkschaftschaftsbund der Branche warnt, dass die jüngst von der Regierung verabschiedete Verordnung zur Kürzung der Haushaltsausgaben gravierende Folgen haben wird. Laut Vertretern der Lebensmittelindustrie führt die Abschaffung von Steuervergünstigungen zu spürbaren Einkommensverlusten. Viele Beschäftigte könnten sich gezwungen sehen, in besser bezahlte Branchen abzuwandern. Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, müssten Arbeitgeber die Einkommensverluste kompensieren, was wiederum zu höheren Lebensmittelpreisen führen wird. Zudem weisen die Gewerkschaften darauf hin, dass die Preissteigerungen rumänische Produkte im Vergleich zu günstigeren Importen weniger wettbewerbsfähig machen.

    Rumänien wird Strom und Erdgas auf kommerzieller Basis und nach Deckung des eigenen nationalen Bedarfs in die Moldau exportieren. Das erklärte Energieminister Sebastian Burduja und verwies darauf, dass Nuclearelectrica bereits einen Liefervertrag mit dem Nachbarland unterzeichnet hat. Gespräche mit OMV Petrom und Complexul Energetic Oltenia laufen derzeit noch. Die technische Kapazität für Stromexporte in die Moldau beträgt laut Burduja insgesamt 430 Megawatt. Im Bereich Erdgas könne Chisinau seinen gesamten Bedarf durch Lieferungen aus Rumänien decken. Hintergrund dieser Entwicklungen ist die Einstellung russischer Gaslieferungen nach Europa über die Ukraine am 1. Januar. Das erfolgte nachdem ein Transitabkommen zwischen beiden Ländern ausgelaufen war.

    Präsident Klaus Iohannis hat im Jahr 2024 insgesamt 22 offizielle Reisen in 11 Länder unternommen. Das sind sieben weniger als im Jahr zuvor. Laut Berichten der Bukarester Presse wurden für diese Besuche 51 Flüge durchgeführt, deutlich weniger als die 90 Flüge im Jahr 2023. Die Präsidialverwaltung charterte für diese Reisen Flugzeuge von lediglich zwei privaten Unternehmen, von denen eines rumänisch war. Der genaue Betrag, der für die offiziellen Reisen des Präsidenten ausgegeben wurde, bleibt jedoch unbekannt. Trotz der von Premierminister Marcel Ciolacu angekündigten Offenlegung der Ausgaben, weigert sich die Präsidialverwaltung, diese Informationen zu veröffentlichen. Experten zufolge gehörten der Besuch in Südkorea im April sowie die drei  USA-Reisen im Mai, Juli und September zu den teuersten Auslandsreisen des Präsidenten.

    Zwei rumänische Polizeibeamte haben gemeinsam mit ihren deutschen Kollegen an Einsätzen auf den Weihnachtsmärkten in Nordrhein-Westfalen teilgenommen. Wie die Generalinspektion der rumänischen Polizei mitteilt, wurde der Einsatz vom Landeskriminalamt NRW und dem Generalkonsulat Rumäniens in Bonn organisiert. Die beiden Polizeibeamten nahmen vom 2. bis 19. Dezember gemeinsam mit der deutschen Polizei an Streifeneinsätzen in den Städten Düsseldorf, Hagen, Köln und Dortmund teil. Der Weihnachtsmarkt in Dortmund zieht jedes Jahr Zehntausende von Besuchern aus ganz Europa an – dort waren zuletzt auch Polizeibeamte aus den Niederlanden, Spanien und Bulgarien als Sicherheitskräfte im Einsatz.

    Im Jahr 2025 wird Rumänien Schauplatz zahlreicher Konzerte und Musikfestivals sein. Zu den bekanntesten Namen zählt der Sänger Justin Timberlake, der im Juli beim Electric Castle Festival in Klausenburg auftreten wird. Auch der weltberühmte Violinist und Dirigent André Rieu ist erneut in Rumänien zu Gast und wird im November vier Konzerte in Klausenburg geben. Ein weiterer prominenter Gast ist Till Lindemann, der Sänger von Rammstein. Er wird auf seiner erfolgreichen „Meine Welt“-Tournee nach Bukarest reisen.

    In Rumänien wird es in den kommenden Tagen kühler. Besonders im Südwesten, Westen, Norden und Nordosten sinken die Temperaturen. Der Himmel bleibt größtenteils bewölkt, und es wird Niederschlag erwartet. Im Westen, Norden und in der Landesmitte sind tagsüber Regenfälle zu erwarten, während im Süden vor allem nachts Niederschläge auftreten. In den Bergen und der Nordhälfte des Landes wird es vor allem Schnee geben, während in den restlichen Regionen gemischte Niederschläge auftreten. Die Höchsttemperaturen erreichen zwischen 0 und 11 Grad Celsius.

  • Nachrichten 24.12.2024

    Nachrichten 24.12.2024

    Die Amtsübernahme der neuen Regierung in Bukarest hat ein positives Signal für rumänische Geschäftsleute und ausländische Investoren gesendet, behauptet der sozialdemokratische Ministerpräsident Marcel Ciolacu. Bei der ersten Kabinettssitzung gestern Abend erklärte er, dass die Zinssätze für rumänische Auslandskredite bereits zu sinken begonnen hätten. Eine der Prioritäten der neuen Regierung ist die Aufstellung des Haushaltsplans für das kommende Jahr. Angesichts der geplanten Ausgabenkürzungen werde der Haushaltsplan eine große Hürde darstellen, so Ciolacu. Der Haushaltsentwurf stützt sich auf eine neue Eilverordnung über steuerliche und haushaltspolitische Maßnahmen. Diese soll viele der unpopulären Maßnahmen enthalten, die die Regierung zum Abbau des Defizits ergreifen muss.

    Rumänien und die Republik Moldau werden sich weiterhin für Wohlstand, Stabilität und europäische Werte einsetzen, sagt Präsident Klaus Iohannis. Er gratulierte der moldauischen Präsidentin, Maia Sandu, zum Beginn ihrer zweiten Amtsantritt. Sandu war am Dienstag als Präsidentin der Republik Moldau vereidigt worden. In ihrer Rede betonte die Staatschefin, dass die europäische Integration und die Reform des Justizsystems die Hauptziele ihrer neuen Amtszeit seien. Der EU-Beitritt sei keine Wunderlösung für alle internen Probleme, warnte sie. Allerdings sei es der Republik Moldau gelungen, ihre Demokratie angesichts der Bedrohungen von außen zu verteidigen. Maia Sandu ist die sechste Präsidentin der Moldau, die erste Frau im Amt und die erste direkt gewählte Präsidentin, die zwei Amtszeiten gewinnt.

    Der rumänische Staat hat die Stipendien für die Schüler und Lehrer der rumänischen Schulen in der Region Czernowitz eingestellt. Vertreter der rumänischen Gemeinschaft in der ukrainischen Region brachten ihre Besorgnis über die Entscheidung zum Ausdruck. Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur AGERPRES betrifft die Entscheidung Stipendien in Höhe von 400 Euro, die jährlich von der rumänischen Regierung vergeben wurden. Damit wollte die Regierung das Erlernen der rumänischen Sprache fördern. Im vergangenen Jahr hatten mehr als 5.500 Schüler und über 1.200 Lehrer in der Region Czernowitz von den Fördermitteln profitiert. In der Ukraine leben mehr als 400.000 ethnische Rumänen, vor allem in der nördlichen Bukowina, im nördlichen und südlichen Bessarabien sowie in der Region Herza. Diese Gebiete gehörten einst zu Rumänien, wurden aber 1940 nach einem Ultimatum der stalinistischen Sowjetunion annektiert und 1991 von der Ukraine übernommen.

    Ein Swiss-Flug zwischen Bukarest und Zürich hat am gestrigen Abend eine Notlandung in Graz eingelegt. Zuvor hatten die Piloten Probleme am Triebwerk sowie Rauch im Inneren der Maschine festgestellt – so eine Erklärung des Unternehmens. Nach Angaben der Fluggesellschaft befanden sich zwei Besatzungsmitglieder des Fluges Bukarest-Zürich am Dienstag immer noch im Krankenhaus. Die Passagiere, die medizinisch versorgt wurden, haben das Krankenhaus bereits verlassen. An Bord des Flugzeugs befanden sich 74 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder.

    Das auswärtige Amt in Bukarest hat einen Reisehinweis für mehrere portugiesische Flughäfen herausgegeben. Ein Streik des Bodenpersonals hat zu logistischen Störungen auf den Flughäfen in Lissabon, Porto, Faro, Funchal und Porto Santo geführt. Der Streik begann um Mitternacht und wird bis am 1. Januar andauern. Rumänischen Reisenden wird in diesem Zusammenhang empfohlen, so viel Handgepäck wie möglich zu nutzen. Aufgegebenes Gepäck könnte mit großen Verspätungen bei den Besitzern ankommen, heißt es weiter.

    Wetter: Der Himmel über Rumänien ist größtenteils bewölkt. Landesweit fallen Niederschläge. Im Süden des Landes, in den Südkarpaten und vereinzelt auch in den Ostkarpaten sammeln sich größere Wassermengen an. In den Bergen schneit es, und lokal wird sich eine dicke Schneedecke bilden. Im Westen wird Schneefall vorherrschen, im Zentrum und Norden werden gemischte Niederschläge erwartet. Im Gebirge weht ein starker Wind, der zu Schneeverwehungen führt. Auch im Süden des Landes werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erwartet. In den restlichen Teilen schwacher bis mäßiger Wind, die Höchsttemperaturen liegen zwischen 2 und 10 Grad Celsius. In Bukarest betrugen die Temperaturen um die Mittagszeit 7 Grad Celsius.

  • Nachrichten 22.12.2024

    Nachrichten 22.12.2024

    Präsident Klaus Iohannis hat die Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien zu einer Beratungsrunde am Sonntag eingeladen. Dabei sollte der Kandidat für das Amt des Premierministers festgelegt werden. Die Präsidialverwaltung präzisierte, dass die Reihe der Konsultationen mit der gemeinsamen Delegation der pro-europäischen Parteien beginnen wird. Das sind die PSD, die PNL, der Ungarnverband sowie die parlamentarische Fraktion der nationalen Minderheiten. Es soll danach ein getrenntes Treffen mit der ebenfalls proeuropäischen USR stattfinden. Die bürgerliche Partei hatte beschlossen, an der Regierungsbildung nicht teilzunehmen. Schließlich empfängt der Präsident die Vertreter der nationalistischen Parteien AUR, SOS Rumänien und der Partei der jungen Menschen (POT). Die Führungen der PSD, PNL, des Ungarnverbands und der nationalen Minderheiten hatten sich auch am Samstag nicht auf einen Premierminister einigen können.

    Die Abgeordnetenkammer in Bukarest hat für Sonntag eine neue Plenarsitzung zur Bildung der Fachausschüsse angesetzt. Am Samstag hatten Senat und Abgeordnetenkammer alle Mandate der neuen Parlamentsmitglieder validiert. Diese legten anschließend ihren Treueeid ab. Die Wahl der Vorsitzenden des Senats und der Abgeordnetenkammer ist verschoben worden. Das liegt an den schwierigen Verhandlungen über die Bildung einer neuen Regierungskoalition. Bis zur endgültigen Regierungsbildung wird die Abgeordnetenkammer interimistisch von dem Sozialdemokraten Daniel Suciu und der Senat von dem Liberalen Mircea Abrudean geleitet. Die Senatoren hatten bereits gestern die Zusammensetzung der Fachausschüsse und deren Leitung per Abstimmung beschlossen. Ebenfalls am Samstag wurden in den beiden Kammern die Fraktionen der politischen Parteien gegründet.

    In Bukarest finden weiterhin Gedenkveranstaltungen zur antikommunistischen Revolution vom Dezember 1989 statt. Der 22. Dezember gilt als der Tag des Sieges. An diesem Datum breitete sich vor 35 Jahren die Revolution im ganzen Land aus. Diktator Nicolae Ceauşescu floh mit einem Hubschrauber vom Dach des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, während die Menschen massenhaft auf die Straße gingen und „Freiheit“ riefen. Es war auch der Tag, an dem die Zahl der Toten und Verletzten erheblich stieg. Der Opfer jener Tage wurde am Samstag auch am Denkmal vor der Konzerthalle des Rumänischen Rundfunks gedacht. 11 Personen verloren ihr Leben, als sie versuchten, den öffentlichen Rundfunk zu verteidigen. Das Radiogebäude gehört zu den Institutionen, auf die vor 35 Jahren Schüsse abgefeuert wurden. Rumänien ist das einzige Land des Ostblocks, in dem das kommunistische Regime infolge einer blutigen Revolution stürzte.

    Infolge des Zyklons Chido sind neun rumänische Staatsbürger von der Komoreninsel Mayotte evakuiert worden. Sie wurden an Bord eines Flugzeugs der französischen Lufwaffe ausgeflogen, berichtet das Außenministerium in Bukarest. Das rumänische Konsulat in Paris hatte ihre Situation bereits vor einer Woche im Auge behalten, als der verheerende Wirbelsturm über die Insel fegte. Das Konsulat war in ständigem Kontakt mit den Rumänen auf der Insel, um eine Möglichkeit für deren Heimkehr zu identifizieren. In seiner Mitteilung bedankte sich das Außenministerium bei den französischen und örtlichen Behörden für die Unterstützung bei dieser Operation. Die Anzahl der Todesopfer auf der französischen Übersee-Insel ist noch unklar. Offizielle befürchten, dass es sich um einige Tausend handeln könnte.

    Wetter: In Rumänien fallen am Sonntag weniger Niederschläge, die Temperaturen liegen nahe der üblichen Durchschnittswerte für Dezember. Der Himmel ist wechselhaft, mit Bewölkung im Südosten sowie teilweise im Süden und Zentrum und in den Bergen. Es sind vereinzelt Nieselregen oder Schneeschauer im Süden, Zentrum und in den Bergen möglich. Der Wind weht schwach bis mäßig, mit einigen stärkeren Böen im Südosten und in den hohen Regionen der Ostkarpaten. Die Höchsttemperaturen liegen allgemein zwischen minus 1 und plus 7 Grad Celsius. In Bukarest lagen die Temperaturen am Mittag bei 3 Grad.

     

  • Nachrichten 19.12.2024

    Nachrichten 19.12.2024

    Das Letzte, was Rumänien braucht, ist eine weitreichende Regierungs- und Parlamentskrise, sagte Präsident Klaus Iohannis am Donnerstag. Dies ist nicht die Zeit für kleinliche Streitereien. Jeder Führer muss sich als Staatsmann verstehen und verhandeln, um eine Regierung zu haben, die einen Haushalt vorschlägt und so bald wie möglich im nächsten Jahr Präsidentschaftswahlen organisiert, fügte er hinzu. Der rumänische Präsident kündigte an, er werde Konsultationen mit den politischen Parteien einberufen. Iohannis’ Erklärung folgt auf die Ankündigung des Premierministers und Vorsitzenden der Sozialdemokraten Marcel Ciolacu, dass sich die PSD vom Tisch der Gespräche zur Regierungsbildung zurückzieht und im Parlament für eine rechte Minderheitsregierung stimmen wird. Der Interimsvorsitzende der PNL, Ilie Bolojan, erklärte, dass die Liberalen weiterhin zu einer Lösung beitragen wollen. Seiner Meinung nach befindet sich das Land bereits in einer komplizierten Situation und das Scheitern der Regierungsbildung wird die Rumänen teuer zu stehen kommen. Der USR-Abgeordnete Cătălin Drulă, dessen Partei beschuldigt wurde, überzogene Forderungen zu stellen, um die Gespräche über die Regierung fortzusetzen, kritisierte Ciolacus Geste scharf, während die UDMR die nach den Parlamentswahlen gebildeten Koalitionspartner aufforderte, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Nach der Absage der Präsidentschaftswahlen nahmen die nach den Wahlen vom 1. Dezember in die Legislative eingezogenen proeuropäischen Parteien PSD, PNL, USR und UDMR Verhandlungen zur Bildung einer breiten Koalitionsregierung auf.

     

    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis nimmt heute an der Tagung des Europäischen Rates in Brüssel teil. Auf der Tagesordnung des Treffens stehen Themen wie die Ukraine, Migration, die Lage im Nahen Osten, die zivilen und militärischen Vorbereitungen in Europa, um besser auf Krisen reagieren zu können, die Rolle der EU in der Welt und ihre Erweiterung, die Lage in Georgien und Moldawien sowie Aspekte im Zusammenhang mit Freiheit, Sicherheit und Recht. Die Gespräche der europäischen Staats- und Regierungschefs über die Ukraine zielen auf eine Analyse der Lage vor Ort und der Mittel zur Erfüllung der Verpflichtungen zur Unterstützung des ukrainischen Volkes und zur Fortsetzung der notwendigen Anstrengungen zur Zurückdrängung der russischen Invasion und zur Gewährleistung der Geltung des Völkerrechts ab. Der Präsident wird die Mitglieder des Europäischen Rates auch über die Lage in Rumänien nach der ausländischen Einmischung in den Wahlprozess informieren. „Dies ist eine Bedrohung nicht nur für Rumänien, sondern auch für die Demokratien und die europäischen Werte im Allgemeinen. Es bedarf einer effektiven Koordinierung auf Ebene der gesamten Union, um gegen ausländische Einmischung und hybride Angriffe seitens Russlands vorzugehen“, so Präsident Iohannis.

     

    Die Ratingagentur Fitch bestätigte das Rating Rumäniens für langfristige Fremdwährungskredite bei BBB minus, senkte jedoch den Ausblick für langfristige Fremdwährungskredite von stabil auf negativ. Als Gründe führte Fitch unter anderem politische Risikofaktoren, aber auch fiskalische Fehlentwicklungen und nicht tragbare Ausgaben auf. Ein wichtiger Faktor, der ebenfalls analysiert wurde, ist das hohe Haushaltsdefizit. Unter den Ursachen identifiziert Fitch die Ausgaben mit den Gehältern im öffentlichen Sektor und „nicht finanzierte Rentenerhöhungen vor den Wahlen“. Darüber hinaus ist das neue rumänische Parlament gespaltener und die anti-europäischen rechtsextremen Parteien haben an Gewicht gewonnen, was die zunehmende Polarisierung der rumänischen Gesellschaft widerspiegelt. Ein Pluspunkt für Rumänien ist laut Fitch der starke Bankensektor. Zu den Faktoren, die zu einer positiven Bewertung führen können, zählt die Agentur die über den Projektionen liegende Steuerkonsolidierung, die die mittelfristige Stabilisierung der Staatsverschuldung und die Verringerung der Auslandsverschuldung und der Fremdfinanzierungsrisiken unterstützt.

     

    Die rumänischen Behörden haben einen Vertrag mit dem internationalen Konsortium Candu Energy Inc. unterzeichnet, um mit der Modernisierung von Block 1 des Kernkraftwerks Cernavodă im Südosten des Landes zu beginnen. Die Investition im Wert von 1,9 Mrd. EUR wird sicherstellen, dass der Block während eines weiteren Lebenszyklus sicher und wirtschaftlich effizient betrieben werden kann, sagte der Geschäftsführer von Nuclearelectrica, Cosmin Ghiță. Er erläuterte, dass die Lebensdauer von Block 1 um 30 Jahre verlängert wird und somit zu den rumänischen Dekarbonisierungszielen beitragen wird. Joe St. Julian, Vertreter des Konsortialvorsitzenden von AtkinsRealis Nuclear, erklärte seinerseits, dass die von ihm geleitete Organisation über einen großen Erfahrungsschatz in diesem Bereich verfüge, da sie weltweit sechs CANDU-Reaktoren gebaut und die Lebensdauer von zehn weiteren Reaktoren verlängert habe. Energieminister Sebastian Burduja erinnerte ebenfalls an die rumänischen Initiativen in diesem Bereich und betonte, dass Bukarest die Rolle des regionalen Marktführers im Bereich der Kernenergie übernommen hat.

     

    Der Hauptaktionär des beliebten rumänischen Fußballvereins Rapid Bukarest, der Geschäftsmann Dan Şucu, ist nun Mehrheitsaktionär des italienischen Fußballvereins FC Genoa, wie der Serie A-Verein auf seiner offiziellen Webseite bekannt gab. Die Quelle erklärte, dass der Vorstand nach einer Kapitalerhöhung auf 45 Millionen Euro, das Angebot des rumänischen Investors gebilligt habe. Der rumänische Investor hatte die gesamte Kapitalerhöhung gezeichnet und erhielt im Gegenzug eine 77%ige Beteiligung an FC Genoa, die bis dahin dem amerikanischen Investmentfonds 777 Partners gehörte. Şucu (61), Vorsitzender des Arbeitgeberverbands Concordia, ist eine wichtige Figur in der rumänischen Wirtschaft. Er ist der Gründer von Mobexpert, der größten Möbelmarke Rumäniens mit über 2.200 Beschäftigten. Er ist auch im Immobiliensektor und in den Medien engagiert, wobei er eine Schlüsselrolle bei der Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ spielt. Genua liegt nach 16 Spielen mit 16 Punkten auf dem 13. Platz der Serie A.

  • Nachrichten 13.12.2024

    Nachrichten 13.12.2024

    Präsident Klaus Iohannis wird voraussichtlich am 20. Dezember das neue Parlament einberufen. Die pro-europäischen Parteien und die Gruppe der nationalen Minderheiten, die bei den Parlamentswahlen am 1. Dezember fast zwei Drittel der Sitze errungen hatten, haben Gespräche über die Bildung eines Koalitionskabinetts aufgenommen. Die Parteichefs der Sozial-Demokraten, (PSD), der National-Liberalen (PNL), der Union zur Rettung Rumäniens (USR) und der Demokratischen Union der ethnischen Ungarn (UDMR) haben sich darauf geeinigt, dass jeder Partei eine Anzahl an Ministerien verteilit wird, die ihrem Anteil im Parlament entspricht. Das neue Kabinett wird 16 Ministerien umfassen. Drei selbsternannte souveränistische Parteien – die Allianz für die Einheit der Rumänen (AUR), SOS Rumänien und die Partei der jungen Leute (POT) – werden ebenfalls im neuen Parlament vertreten sein. Die neue Regierung wird sehr wahrscheinlich noch vor den Weihnachtsferien vereidigt werden. Vorerst hat sich die proeuropäische Koalition darauf geeinigt, einen gemeinsamen Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen 2025 zu benennen.

     

    Das Berufungsgericht Ploiești (Süd) hat beschlossen, die präventive Maßnahme der gerichtlichen Kontrolle im Fall von Horațiu Potra, einem engen Freund des ehemaligen rumänischen Präsidentschaftskandidaten Călin Georgescu, einem Souveränisten und Bewunderer von Wladimir Putin, aufzuheben. Die Staatsanwaltschaft hatte die Untersuchungshaft für Potra und seinen Fahrer wegen Verstoßes gegen das Waffen- und Munitionsgesetz, Operationen mit pyrotechnischen Gegenständen und öffentlicher Aufwiegelung beantragt. Potra ist ein ehemaliges Mitglied der französischen Fremdenlegion und bekannt für seine Beteiligung an der Koordinierung von Söldnerteams in afrikanischen Ländern. Er wurde am Sonntag im Morgengrauen aufgegriffen, als er in einem Auto nach Bukarest fuhr, in dem Waffen, Feuerwerkskörper und große Geldsummen gefunden wurden.Ein weiterer enger Vertrauter von Călin Georgescu, Eugen Sechila, ein ehemaliges Mitglied der Fremdenlegion, wurde ebenfalls in Untersuchungshaft genommen und darf das Land nicht verlassen. Sechila wurde am Donnerstag auf dem Flughafen Otopeni festgenommen und zum Verhör gebracht, nachdem die Staatsanwaltschaft erfahren hatte, dass er versuchen könnte, das Land zu verlassen. Sechila wurde offiziell wegen des Zeigens von Legionssymbolen angeklagt. Nach geltendem Recht wird das öffentliche Zeigen von faschistischen, legionären, rassistischen oder fremdenfeindlichen Symbolen mit bis zu drei Jahren Gefängnis und dem Verlust bestimmter Rechte bestraft.

     

    Das Parlament der Republik Moldau hat gestern Abend den Ausnahmezustand auf nationaler Ebene für 60 Tage ab dem 16. Dezember verhängt. Die Maßnahme wurde ergriffen, nachdem der russische Energieriese Gazprom beschlossen hatte, die Gaslieferungen an Transnistrien ab dem 1. Januar einzustellen. 56 der insgesamt 101 moldauischen Abgeordneten stimmten für die Initiative von Premierminister Dorin Recean.  „Mit dieser Maßnahme soll der Gaserpressung Moskaus ein Ende gesetzt werden“, so der moldauische Premierminister. Die Republik Moldau erhält jedes Jahr etwa 2 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland über ein Kraftwerk in Transnistrien, das den größten Teil der Stromproduktion des Landes abdeckt. Die Entscheidung von Gazprom, die Gaslieferungen an Transnistrien ab dem nächsten Jahr einzustellen, wird sich auf die Unternehmen und die Bevölkerung in der Republik Moldau auswirken, während die Behörden in Transnistrien ihren Strom zu höheren Kosten auf dem internationalen Markt beschaffen müssen, so Experten.

     

    Die Außenminister Frankreichs, Deutschlands, Italiens, Polens, Spaniens und Großbritanniens sind am Donnerstag in Berlin zusammengekommen, um die Unterstützung für die Ukraine und ihren unumkehrbaren NATO-Kurs zu bekräftigen. Die Minister sagten Kiew außerdem zusätzliche militärische Unterstützung im Krieg gegen Russland sowie Sicherheitsgarantien für die Zeit nach dem Konflikt zu. Am Ende des Treffens unterzeichneten die Außenminister gemeinsam mit der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Kaja Kallas, die Berliner Erklärung, da das Szenario von Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland mit der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus möglich geworden ist. Mehrere Mitgliedsstaaten, darunter die USA und Deutschland, haben sich zurückhaltend gegenüber der Aussicht auf einen raschen NATO-Beitritt der Ukraine geäußert. Im Falle einer Einigung zwischen Russland und der Ukraine könnten die Verbündeten Kiews als Sicherheitsgarantie ein Friedenskorps in die Ukraine entsenden.

     

    Rumäniens Meister FCSB hat am Donnerstag in der 6. Runde der Europa League ein 0:0-Unentschieden gegen Hoffenheim erreicht. Das Team aus Bukarest liegt in der Gruppenwertung auf Platz 10 und hat gute Chancen, in die nächste Runde einzuziehen. Es folgen noch zwei weitere Runden in Deutschland, wobei das letzte Spiel zu Hause gegen Manchester United aus England angesetzt ist.

  • Nachrichten 27.11.2024

    Nachrichten 27.11.2024

    Das rumänische Verfassungsgericht wird voraussichtlich bis Donnerstag die erste Runde der Präsidentschaftswahlen für gültig erklären. Der Wahlkampf für die Stichwahl beginnt am 29. November. Am Dienstag hatte das Zentrale Wahlbüro die endgültigen Ergebnisse der Wahl vom Sonntag bekannt gegeben. Demnach führt der unabhängige Kandidat Călin Georgescu mit knapp 23% der Stimmen. Auf dem zweiten Platz folgt Elena Lasconi, Vorsitzende der bürgerlichen Union Rettet Rumänien, mit 19,18%, gefolgt von Ministerpräsident Marcel Ciolacu, dem zurückgetretenen Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei, mit 19,15 %. Weiterhin erhielten George Simion, Vorsitzender der populistischen AUR, 13,9%, Nicolae Ciucă von der Nationalliberalen Partei 8,8% und der unabhängige Kandidat Mircea Geoană, ehemaliger Vize-Generalsekretär der NATO, 6,3%. Die übrigen Kandidaten erhielten jeweils weniger als 5% der Stimmen.

     

    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat eine Sitzung des Obersten Rates für Nationale Verteidigung einberufen, die am Donnerstag in Bukarest stattfinden soll, so die Präsidialverwaltung. Laut der zitierten Quelle steht auf der Tagesordnung die Analyse möglicher Risiken für die nationale Sicherheit, die durch die Aktionen staatlicher und nichtstaatlicher Cyber-Akteure auf Support IT&C-Infrastrukturen für den  Wahlprozesses entstehen. Andererseits hat die Nationale Behörde für Kommunikationsverwaltung und -regulierung (ANCOM) die Europäische Kommission um eine detaillierte Untersuchung der Auswirkungen der chinesischen Plattform TikTok auf die diesjährigen rumänischen Wahlen gebeten, da die Social-Media-Plattform ein erhebliches Risiko für die nationale Sicherheit und die Souveränität des rumänischen Staates darstelle. Nachforschungen in der Presse haben ergeben, dass TikTok eine intensive Kampagne zur Werbung des Gewinners der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen vom Sonntag durchgeführt hat.

     

    Die neue Europäische Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen wurde am Mittwoch vom Europäischen Parlament (EP) in einer Plenarsitzung in Straßburg bestätigt. Das neue Team von Ursula von der Leyen erhielt 370 Ja-Stimmen, 282 Nein-Stimmen und 36 Enthaltungen. Zur neuen EU-Exekutive, die sich aus 6 Vizepräsidenten und 20 Kommissaren zusammensetzt, gehört auch die rumänische Abgeordnete Roxana Mînzatu, die das Amt der Vizepräsidentin für soziale Angelegenheiten, Qualifikationen und Krisenvorsorge innehat. In der Debatte vor der Abstimmung sagte Ursula von der Leyen, dass die Freiheit und Souveränität der Europäischen Union „mehr denn je“ von ihrer „wirtschaftlichen Stärke“ abhänge. Sie wies darauf hin, dass sich die erste große Initiative der neuen Europäischen Kommission auf die Wettbewerbsfähigkeit konzentrieren werde, um den Rückstand gegenüber den Vereinigten Staaten und China bei neuen Unternehmen und Technologien aufzuholen, die Sicherheit der EU zu verbessern und ihre Fähigkeit, auf eigenen Füßen zu stehen, zu stärken. Sie betonte auch die europäische Verteidigung und die Notwendigkeit, mehr zu tun, um mit den Militärausgaben Russlands zu konkurrieren – inmitten eines Krieges mit der Ukraine und während sich Donald Trump auf die Rückkehr ins Weiße Haus vorbereitet. Die neue Europäische Kommission wird ihre Arbeit am 1. Dezember aufnehmen. Ebenfalls am Mittwoch stimmte das EP über den EU-Haushalt 2025 in Höhe von rund 200 Mrd. Euro ab.

     

    Die moldauische Präsidentin Maia Sandu hat am Dienstag in Chișinău die 10. Ausgabe des Forums für Europäische Integration eröffnet. Dabei wurden die Schwerpunkte der Republik Moldau für die kommenden Jahre vorgestellt. Das sind die Kapitel Justiz, Wirtschaft und Sicherheit. Sandu erklärte, das Land habe mit der Verankerung des EU-Beitritts in der Verfassung ein neues Kapitel in seiner Geschichte aufgeschlagen. Die Moldau hatte die EU-Mitgliedschaft offiziell am 4. März 2022 beantragt, nur wenige Tage nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. Im Juni 2022 erkannte der Europäische Rat die europäische Perspektive der Republik Moldau an und verlieh dem Land den Status eines EU-Kandidaten.

     

    Der Brutto-Mindestlohn in Rumänien wird ab dem 1. Januar von 3.700 auf 4.050 Lei steigen. Dies wurde nach Gesprächen zwischen der Regierung, den Arbeitgebern und den Gewerkschaften beschlossen. Der Entwurf des Arbeitsministeriums wurde bereits öffentlich diskutiert und wurde am Mittwoch von der Regierung verabschiedet. Mit dieser Erhöhung wird Rumänien die EU-Richtlinie umsetzen, die Arbeitnehmern das Recht auf faire Löhne für einen angemessenen Lebensstandard garantiert. Der neue Mindestlohn wird zwischen 47% und 52% des nationalen Durchschnitts-Bruttoverdienstes liegen. Die Berechnungsformel des Arbeitsministeriums berücksichtigt dabei Faktoren wie Kaufkraft, Lohnzuwachsrate und nationale Arbeitsproduktivität.

     

    SPORT: Der rumänische Fußballmeister FCSB Bukarest empfängt am Donnerstagabend den griechischen Verein Olympiakos Piräus. Die Partie zählt für den fünften Spieltag der Europa League. Mit drei Siegen und einer Niederlage liegt der FCSB mit 9 Punkten auf dem 8. Platz, während Olympiakos, der Titelverteidiger der Conference League, sich mit 7 Punkten auf dem 11. Platz befindet. Der rumänische Meister trifft in dieser Saison in der Europa League noch auswärts auf Hoffenheim und Qarabag aus Aserbaidschan und zu Hause auf Manchester United. Die acht bestplatzierten Mannschaften sind für das Achtelfinale qualifiziert, während die Plätze 9 bis 24 in einem Playoff um den Einzug ins Achtelfinale spielen.

     

    Die Temperaturen liegen in den meisten Teilen des Landes, vor allem aber im Südwesten, über dem mehrjährigen Durchschnitt für Ende November. Der Himmel ist vorübergehend bewölkt. In der Mitte, im Osten und im Südosten fällt vereinzelt leichter Regen oder Nieselregen. In den Bergen kommt es gelegentlich zu gemischtem Niederschlag und Glatteis. Der Wind weht schwach bis mäßig und leicht verstärkt in den Bergen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 4 Grad im Nordosten und Osten und 15 Grad im äußersten Westen. In der Hauptstadt ist der Himmel wechselhaft bei schwachem Wind, die Höchstwerte liegen bei 9 Grad.

  • Nachrichten 17.11.2024

    Nachrichten 17.11.2024

    Präsident Klaus Iohannis hat sich am Sonntag in Berlin mit der Präsidentin des Bundestags, Bärbel Bas, getroffen. Der rumänische Präsident hielt anschließend eine Rede zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Diktatur. Außerdem kam er mit dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz zusammen. Am Samstag hatte Iohannis Gespräche mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geführt. Dabei ging es um die weitere Unterstützung Rumäniens und Deutschlands für die Ukraine. Am Freitag hatte sich Iohannis mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz unterhalten, mit dem er unter anderem über den vollständigen Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum sprach.

    Der ehemalige rumänische Turntrainer Bela Karoly ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Die Todesursache ist nicht bekannt, allerdings war Karolys Gesundheitszustand seit längerer Zeit angeschlagen. Bela Karoly war Trainer der berühmten Nadia Comăneci, die 1976 in Montreal die erste olympische Goldmedaille der rumänischen Turnriege errang. Darüber hinaus wurde mit Karolys Schülerin zum ersten Mal in der Geschichte der Sommerspiele eine Turnerin mit der Höchstnote 10 bewertet. Später sollte der Trainer beim kommunistischen Regime in Ungnade fallen. Karoly hatte die Kampfrichter bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau kritisiert. Ein Jahr später floh er in die USA, wo er schließlich Trainer mehrerer amerikanischer Turnerinnen wurde. Mit diesen gewann Karoly mehrere Olympia- und Weltmeistermedaillen. Nach einer Reihe von Anschuldigungen über seine brutalen Trainingsmethoden zogen sich Karoly und seine Frau aus der Öffentlichkeit zurück.

    Ministerpräsident Marcel Ciolacu reist am Montag zu einem Arbeitsbesuch nach Brüssel. Dort wird er den neuen NATO-Generalsekretär Mark Rutte, den designierten Präsidenten des Europäischen Rates António Costa und die Präsidentin des Europäischen Parlaments Roberta Metsola treffen. Nach Angaben der Regierung in Bukarest wird Ciolacu von einer Delegation begleitet, der auch Außenministerin Luminița Odobescu und Verteidigungsminister Angel Tîlvăr angehören. Der Regierungschef soll ferner mit rumänischen Experten und Mitgliedern der ständigen rumänischen Delegation am Sitz der Nordatlantischen Allianz in Brüssel zusammenkommen. Der Besuch findet vor dem Hintergrund der neuen Amtszeit auf europäischer Ebene statt. Nach den Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni war die neue strategische Agenda für den Zeitraum 2024-2029 angenommen worden.

    In den sechs Universitätszentren Rumäniens findet am Sonntag die Aufnahmeprüfung für die Assistenzarzt-Posten statt. Mehr als 10.000 Absolventen der Medizinschulen haben sich dafür angemeldet. Im Schnitt sind es zwei Bewerber pro Platz. Die meisten Posten gibt es in den Bereichen Familienmedizin, Anästhesie und Intensivmedizin sowie Kardiologie. Das Auswahlverfahren besteht aus einem 4-stündigen Mehrfachwahl-Test mit 200 Fragen pro Fachgebiet. Rumänien leidet seit Jahren unter einem erheblichen Personalmangel im Gesundheitssektor. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik gab es Ende 2023 in Rumänien gut 72.000 Ärzte, in etwa 357 medizinische Fachkräfte pro 100.000 Einwohner.

    Das bekannteste mittelalterliche Manuskript Rumäniens ist zum ersten Mal seit 25 Jahren unter besonderen Bedingungen ausgestellt worden. Der sogenannte Codex Aureus steht nach einer feierlichen Veranstaltung in der Bibliothek des siebenbürgischen Alba Iulia für einen begrenzten Kreis zur Schau. Das mehr als 1200 Jahre alte Manuskript ist seit letztes Jahr auf der UNESCO-Liste des Weltdokumentenerbes zu finden. Bislang war der Codex noch nie in Rumänien öffentlich ausgestellt worden. Im Rahmen eines Pilotprojeks soll auch das breite Publikum demnächst das Dokument für einige Tage unter sicheren Bedingungen bewundern können.

    Allgemein heiteres Wetter in Rumänien. Die Tagestemperaturen sind in den meisten Teilen des Landes etwas höher als am Vortag. Meist klarer Himmel und leichter bis mäßiger Wind, mit etwas höheren Geschwindigkeiten im Osten des Landes und in den Bergen. Die Höchsttemperaturen werden zwischen 5 und 13 Grad Celsius liegen. In Bukarest sonnig mit Höchsttemperaturen um 11 Grad Celsius. Am Mittag waren es 7 Grad.

  • Nachrichten 16.11.2024

    Nachrichten 16.11.2024

    Präsident Klaus Iohannis hat am Freitag Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin getroffen. Der deutsche Regierungschef unterrichtete Iohannis über sein Telefongespräch mit Wladimir Putin. Dabei hatte Scholz den russischen Präsidenten aufgefordert, die Angriffe auf die Ukraine einzustellen. Präsident Iohannis betonte im Gegenzug, dass Deutschland ein verlässlicher Verbündeter Rumäniens sei und einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Ostflanke der NATO leiste. Deutschland helfe der Ukraine, sich gegen die russische Aggression zu wehren, so Iohannis. Die bilateralen Gespräche konzentrierten sich auch auf den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen und die Stärkung der Zusammenarbeit in europäischen Angelegenheiten. Bundeskanzler Olaf Scholz sicherte Rumänien die Unterstützung Deutschlands im Schengen-Beitrittsverfahren zu.

    Die rumänische Botschafterin in Rom, Gabriela Dancău, ist mit dem Preis „Botschafterin des Jahres” ausgezeichnet worden.  Damit seien ihre politisch-diplomatischen, kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten in ganz Italien anerkannt worden. Botschafterin Dancău betonte, dass die Auszeichnung die Arbeit des gesamten rumänischen diplomatischen und konsularischen Teams in Italien widerspiegele. Damit waren die Mitarbeiter der Botschaft in Rom, der sieben Berufskonsulate, vier Honorarkonsulate und zwei Kulturinstitute gemeint. Die Auszeichnung „Botschafter des Jahres“ wird alljährlich von der Gazzetta Diplomatica verliehen, im Gedenken an Giovanni Jannuzzi, einem Vertreter der italienischen Diplomatie.

    Rumäniens größte Städte bereiten sich bereits auf die winterlichen Feiertage vor. Einer der meistbesuchten Weihnachtsmärkte Osteuropas wurde am Freitagabend in Hermannstadt eröffnet. Die Hauptattraktion ist der mit Tausenden von Lichtern geschmückte Weihnachtsbaum auf dem zentralen Platz der Stadt sowie die Eislaufbahn und die 120 Stände. Der Weihnachtsmarkt in Hermannstadt wird jedes Jahr von rund 300000 Touristen aus dem In- und Ausland besucht. Im südrumänischen Craiova nahmen am Freitagabend Tausende von Besuchern an der Eröffnung des Weihnachtsmarktes teil. Thematisch ist dieser vom Märchen „Die Schöne und das Biest“ inspiriert. Eine der Hauptattraktionen in Craiova ist der fliegende Schlitten des Weihnachtsmanns – der größte in Osteuropa.

    Das Energieministerium in Bukarest hat die Freigabe einer Beihilfe aus Brüssel begrüßt. Die Europäischen Kommission will mit Fördermitteln in Höhe von 790 Mio. EUR die Schließung von vier Kohlebergwerken kompensieren. Die Maßnahme soll die Sozialkosten für die arbeitslosen Bergarbeiter decken. Außerdem sollen die Sicherheits- und Umweltsanierung finanziert werden. Rumänien hat sich im Rahmen des Wiederaufbau- und Resilienzplans zum Auslauf der Kohleförderung bis 2032 verpflichtet.

    Sport/Fußball: Die Nations League-Begegnung zwischen Rumänien und dem Kosovo ist am Freitagabend mit einem Skandal beendet worden. Die Gäste verließen beim Stande von 0:0 kurz vor Schluss das Spielfeld. Sie beklagten laut Medienberichten rassistische Äußerungen der rumänischen Fans. Im Stadion seien „Serbien, Serbien“-Rufe zu hören gewesen. Der dänische Schiedsrichter Morten Krogh brach die Partie nach einer Unterbrechung von circa 70 Minuten im Beisein der rumänischen Spieler ab. Jetzt wird die Disziplin-Kommission der UEFA in dem Fall ermitteln. Da Rumänien das Hinspiel in Pristina mit 3:0 gewonnen hatte, benötigte Kovoso zumindest einen Sieg in Bukarest, um die Chancen auf den Gruppensieg und den Aufstieg in Liga B zu wahren. Am Montag finden die letzten Spiele in der Gruppe C2 statt, in der – abgesehen vom Freitagabendspiel – Rumänien bislang alle Partien für sich entscheiden konnte. Dabei empfängt Kosovo Litauen und Rumänien trifft auf Zypern. Die Nations League 2024/25 hat auch direkte Auswirkungen auf die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026.

    Das Wetter – der Himmel über Rumänien ist größtenteils wechselhaft, bei niedrigen Temperaturen. Leichter bis mäßiger Wind. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 3 und 11 Grad Celsius. In Bukarest waren es am Mittag 8 Grad Celsius und ein wolkenloser Himmel.

  • Nachrichten 23.10.2024

    Nachrichten 23.10.2024

    Bei einem offiziellen Besuch in Montenegro am Mittwoch auf Einladung seines Amtskollegen Jakov Milatović bekräftigte Präsident Klaus Iohannis die starke Unterstützung Rumäniens für den EU-Erweiterungsprozess mit den westlichen Balkanpartnern und den Kandidatenländern in der östlichen Nachbarschaft. Das rumänische Staatsoberhaupt betonte, dass Montenegro wichtige Schritte im Verhandlungsprozess unternommen habe, da seine Verbundenheit mit den europäischen Werten auch durch die vollständige Angleichung an die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU sichtbar werde. Auf bilateraler Ebene bekräftigten die beiden Präsidenten ihre gemeinsame Bereitschaft, zur Förderung der wirtschaftlichen und sektoralen Zusammenarbeit beizutragen, die das Potenzial der politischen Beziehungen besser widerspiegelt. Beide Seiten kamen überein, eine stärkere Präsenz rumänischer Unternehmen in Montenegro und mehr Kontakte im Unternehmensumfeld, insbesondere auf der Ebene kleiner und mittlerer Unternehmen, zu unterstützen, die gleichzeitig durch einen wirksamen und regelmäßigen Dialog zwischen den Behörden gefördert werden sollen. Ferner wurde das Interesse am Ausbau der Zusammenarbeit in zahlreichen Bereichen unterstrichen, die den Bürgern konkrete Vorteile bringen, wie Verteidigung, Inneres, Tourismus, Energie und Landwirtschaft. Präsident Jakov Milatović dankte Rumänien für seine Unterstützung im Prozess der europäischen Integration und betonte, dass der Besuch, der erste offizielle Besuch eines rumänischen Präsidenten in Montenegro seit der Wiederherstellung der Unabhängigkeit, ein starkes Zeichen der Freundschaft und Partnerschaft zwischen den beiden Ländern sei.

     

    Rumänien und Bulgarien werden bei der Zerschlagung von Schleusernetzenzusammenarbeiten, sagte der rumänische Innenminister Cătălin Predoiu nach dem strategischen Treffen zu Schengen mit seinem bulgarischen Amtskollegen Atanas Ilkov im Salzburg Forum in Sofia. Die Gespräche fanden im Rahmen des verstärkten Dialogs über den vollständigen Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum europäischen Raum der Freizügigkeit statt und konzentrierten sich auf die Koordinierung der Positionen der beiden Länder im Hinblick auf den Beitritt zum Schengen-Raum bis Ende dieses Jahres sowie auf den Stand der bilateralen operativen Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt auf der Bekämpfung der illegalen Migration und der organisierten Kriminalität. Die beiden Minister betonten, dass die sehr guten Ergebnisse vor Ort und die erfolgreichen gemeinsamen Operationen zur Bekämpfung der illegalen Migration und der grenzüberschreitenden Kriminalität zeigen, dass die Entscheidung über den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengen-Raum mit Landgrenzen im Jahr 2024 getroffen werden sollte. Die statistischen Ergebnisse der letzten 12 Monate sind sehr gut, die illegale Migration ist in Rumänien im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 75 % zurückgegangen, sagte Catalin Predoiu.

     

    Die USA haben heute ihre Besorgnis über die Einmischung Russlands in die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen in der Republik Moldau am 3. November geäußert, die sehr knapp ausfallen wird. Die USA sind besorgt darüber, dass Russland erneut versuchen wird, die Moldawier an der Ausübung ihres souveränen Rechts zu hindern, ihre eigene Führung zu wählen, sagte der US-Außenminister Antony Blinken, so AFP. Washington hat bereits angeprangert, dass Russland alles in seiner Macht Stehende getan hat, um die erste Runde der Präsidentschaftswahlen und das Referendum am vergangenen Sonntag zu stören, mit dem Ziel, die Demokratie in der kleinen ehemaligen Sowjetrepublik mit einer mehrheitlich rumänischsprachigen Bevölkerung zu untergraben, insbesondere durch illegale Finanzierung, Stimmenkauf, Desinformation und Cyberangriffe. Die Moldauer haben am vergangenen Sonntag mit einer knappen Mehrheit von etwas mehr als 50 % der Stimmen eine Änderung der Verfassung im Hinblick auf den EU-Beitritt ihres Landes angenommen. Gleichzeitig hat die derzeitige Präsidentin, die pro-europäische Maia Sandu, mit 42,45 % der Stimmen in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen den ersten Platz belegt, aber sie bereitet sich auf eine schwierige zweite Runde vor, in der sie gegen den Vertreter der Sozialistischen Partei, Alexandr Stoianoglo, kämpfen wird, der 25,98 % der Stimmen erhielt.

     

    Heute spricht das Europäische Parlament über den Haushalt für das kommende Jahr, und zwar in einer anderen Fassung als jene , die von der Europäischen Kommission vorgeschlagen und im Rat diskutiert wurde. Ursprünglich hatte die Europäische Kommission einen Haushalt von etwa 200 Milliarden Euro erwogen, den sie sowohl dem Rat als auch dem Parlament vorschlug. Der Rat kürzte diesen Vorschlag um 8 Milliarden Euro, während das Parlament ihn um eine weitere Milliarde erhöhte. Einer der beiden Hauptverhandlungsführer des Europäischen Parlaments, der rumänische Abgeordnete Victor Negrescu, ist der Ansicht, dass die Version des Europäischen Parlaments mit 201 Milliarden Euro die richtige sei, sowohl im Hinblick auf die Festlegung des Mehrjahreshaushalts als auch im Hinblick auf den Bedarf für die gemeinsamen Politiken der Union. Das Europäische Parlament ist mit der Aufstockung des Budgets für die Grenzsicherung, die Verteidigung und die externen Maßnahmen einverstanden, glaubt aber, dass das große Problem in der Wirtschaft und im sozialen Bereich liegt, Bereiche, für die mehr Geld benötigt würde, so Victor Negrescu.

     

    Die rumänische Abgeordnetenkammer hat als Entscheidungsgremium den Gesetzesentwurf über den Mindestlohn angenommen. Damit wird eine europäische Richtlinie umgesetzt, die darauf abzielt, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitnehmer zu verbessern. Das Dokument sieht vor, dass der garantierte Mindestlohn Brutto jährlich nach Beratungen mit den auf nationaler Ebene repräsentativen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden durch regelmäßige Aktualisierungen festgelegt wird und die Lebenshaltungskosten sowie wirtschaftliche und soziale Indikatoren berücksichtigt.

  • Nachrichten 22.10.2024

    Nachrichten 22.10.2024

    Präsident Klaus Iohannis wird Montenegro am Mittwoch auf Einladung seines Amtskollegen Jakov Milatovic einen offiziellen Besuch abstatten. Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen den beiden Präsidenten werden die politisch-diplomatische und die verteidigungspolitische Zusammenarbeit, die Unterstützung des europäischen Weges Montenegros und die wichtigsten regionalen und globalen Sicherheitsherausforderungen stehen.

    Der Internationale Währungsfonds hat seine Wachstumsprognose für die rumänische Wirtschaft in diesem Jahr von 2,8 % im April nach unten korrigiert, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Bericht der internationalen Finanzinstitution hervorgeht. Dem IWF zufolge wird sich das Wachstum der rumänischen Wirtschaft nach 2,1 % im vergangenen Jahr in diesem Jahr auf 1,9 % verlangsamen und sich bis 2025 auf 3,3 % beschleunigen. Die Institution erwartet auch, dass sich das rumänische Leistungsbilanzdefizit in diesem Jahr weiter auf 7,5 % des BIP steigen wird. Was die Inflation betrifft, so prognostiziert der IWF, dass Rumänien in diesem Jahr einen durchschnittlichen jährlichen Preisanstieg von 5,3 % verzeichnen wird, gefolgt von einem Anstieg von 3,6 % im Jahr 2025.  Was die Arbeitslosenquote betrifft, so erwartet der Fonds, dass sie in diesem Jahr bei 5,6 % und im nächsten Jahr bei 5,4 % stabil bleiben wird.

    Eine Informationskampagne der Nationalen Drogenbekämpfungsbehörde ist vor kurzem in mehreren Bukarester Gymnasien angelaufen, und zwar durch eine Reihe interaktiver Veranstaltungen – Treffen und Workshops -, die junge Menschen über die Risiken des Drogenkonsums aufklären sollen. Die Botschaft der Behörden erreicht die Jugendlichen auch über eine Zeitung, eine Website und Social-Media-Seiten, die der Kampagne gewidmet sind. Rumänische Sportler mit herausragenden Leistungen haben sich der Kampagne der Nationalen Drogenbekämpfungsbehörde angeschlossen.

    Das Außenministerium in Bukarest begrüßt die Organisierung der Präsidentschaftswahlen und des Referendums am 20. Oktober in der Republik Moldau nach hohen demokratischen Standards. Der Einzug der Kandidatin mit dem stärksten pro-europäischen Engagement, Präsidentin Maia Sandu, in die zweite Runde der Wahlen mit einem soliden Ergebnis sowie das Ergebnis des Verfassungsreferendums beweisen trotz aller Herausforderungen die Beteiligung der Bürger in der demokratischen Zukunft der Republik Moldau“, heißt es in einer Pressemitteilung. Maia Sandu hat die erste Runde der Wahlen gewonnen und wird in der zweiten Runde gegen den Kandidaten der Sozialistischen Partei, Alexandr Stoianoglo, antreten. Das Referendum über den EU-Beitritt des Landes wurde mit einer Differenz von weniger als 12.000 Stimmen angenommen. Die EU und das Weiße Haus begrüßen das Wahlergebnis, während Moskau, das der Einmischung in den Wahlprozess beschuldigt wurde, seine Einmischung bestritt und erklärte, die Wahlen seien nicht frei gewesen.

    Der rumänische Verteidigungsminister Angel Tîlvăr hält sich vom 22. bis 24. Oktober auf Einladung seines Amtskollegen Yaşar Guler zu einem Arbeitsbesuch in der Türkei auf. Themenschwerpunkte beim bilateralen Treffen bilden die durch die Umsetzung des MCM-Schwarzmeerprojekts erzielten Ergebnisse und die notwendigen Schritte zur Schaffung des militärischen Mobilitätskorridors zwischen Bulgarien, Rumänien und der Türkei, wie es in der letzte Woche beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel unterzeichneten Absichtserklärung heißt. Am Rande  des Besuchs wird Minister Angel Tîlvăr auch mit Haluk Gorgun, dem Präsidenten der Agentur für Verteidigungsindustrie (SSB), zusammentreffen und an der internationalen Verteidigungs- und Luftfahrtausstellung SAHA EXPO 2024 teilnehmen, einer wichtigen Veranstaltung im Bereich der Luft- und Raumfahrt, die im Yeşilkoy Exhibition Center in Istanbul stattfindet.

  • Nachrichten 18.10.2024

    Nachrichten 18.10.2024

    Der 17. Oktober war der letzte Tag für die Einreichung der Kandidatenlisten der politischen Parteien für die Parlamentswahlen, die am 1. Dezember stattfinden sollen. 21 Parteien haben sich für das Rennen angemeldet. Um im Parlament vertreten zu sein, müssen sie mindestens 5 % der gesamten Zahl der Stimmen  erreichen.

     

    Der rumänische Verteidigungsminister Angel Tîlvăr hat am Freitag in Brüssel gemeinsam mit Albanien, Bulgarien, Italien und Nordmazedonien die Beitrittsurkunde Rumäniens zur Absichtserklärung über den Paneuropäischen Korridor VIII für militärische Mobilität unterzeichnet. Ziel des Dokuments ist es, die Verlegung von Streitkräften und Ausrüstung sowohl in Friedenszeiten als auch in Krisen- oder Konfliktsituationen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Laut einer Pressemitteilung des Verteidigungsministetiums werden durch den Beitritt Rumäniens zu diesem militärischen Mobilitätskorridor, zusätzlich zu den beiden im Rahmen der NATO entwickelten Projekten mit Bulgarien und Griechenland bzw. mit der Türkei und Bulgarien, die Anstrengungen zur Gewährleistung des Transits von Truppen und militärischem Gerät und zur Stärkung der Reaktionsfähigkeit in der Schwarzmeerregion intensiviert. Am Freitag, dem zweiten Tag des Treffens der Verteidigungsminister in Brüssel, nahm der rumänische Minister Angel Tilvar an der Sitzung des Nordatlantikrats teil, die der Bewertung und Anpassung der Abschreckungs- und Verteidigungsposition der NATO gewidmet war. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums betonte der Minister, wie wichtig es sei, die Bemühungen um eine beschleunigte Anpassung der Abschreckungs- und Verteidigungsstrategie des Bündnisses fortzusetzen. Das Treffen unterstrich das feste Engagement der NATO-Mitgliedstaaten, die Stabilität und Sicherheit der Region zu gewährleisten.

     

    Am Rande der Tagung des Europäischen Rates in Brüssel hat der rumänische Präsident Klaus Iohannis die EU aufgefordert, den EU-Integrationsprozess der Republik Moldau insbesondere im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen am kommenden Sonntag nachdrücklich zu unterstützen und die Einmischung und Destabilisierungsversuche Moskaus zu verurteilen. Auf der Tagesordnung des zweitägigen Gipfels stehen u. a. der Krieg in der Ukraine, die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten, die Wettbewerbsfähigkeit der EU, die Migration, die Unterstützung des multilateralen Systems und der auf internationalen Regeln basierenden Ordnung sowie die Energiepreise. Präsident Iohannis betonte, wie wichtig es ist, erschwingliche Energiepreise zu gewährleisten, die Konnektivität zu verbessern und die strukturellen Blockaden auf der Ebene der Energietransportnetze zu beseitigen.

     

    3,3 Millionen Wähler werden am 20. Oktober in der Republik Moldau zu einem historischen Urnengang erwartet: einer Präsidentschaftswahl und einem Referendum über den EU-Beitritt des Landes. Nach Angaben der Zentralen Wahlkommission wurden 2.219 Wahllokale eingerichtet, und zum ersten Mal werden die Stimmzettel in Rumänisch und fünf Minderheitensprachen gedruckt. 231 Wahllokale sind in 37 Ländern geöffnet, 60 in Italien, 26 in Deutschland, 20 in Frankreich und 17 in Großbritannien. Moldawier können auch in einem der 16 Wahllokale in Rumänien wählen, genau wie in den Vereinigten Staaten. Aus Sicherheitsgründen werden in Russland nur zwei Wahllokale zur Verfügung stehen, beide in Moskau. In der Ukraine werden 2 Wahllokale in Kiew und Odesa zur Verfügung gestellt. Die amtierende Präsidentin Maia Sandu gilt mit rund 29,5 % der Wählerstimmen der Favoritin für den Sieg bei den Präsidentschaftswahlen. Die ehemalige Weltbank-Beamtin gewann ihre erste Amtszeit im November 2020 und profitierte dabei von ihren wachsenden Zustimmungswerten als Reformerin, die die Korruption bekämpft und ein pro-europäisches Regierungsprogramm verfolgt. Umfragen zeigen auch, dass über 54 % der moldauischen Bürgerinnen und Bürger die Idee unterstützen, den EU-Beitritt in die Verfassung des Landes aufzunehmen. Seit dem Zusammenbruch der UdSSR schwankt die Republik Moldau ständig zwischen einer pro-westlichen und einer pro-europäischen Ausrichtung.

     

    Das Filmfestival in Rom, das noch bis zum 28. Oktober stattfindet, zeigt dieses Jahr auch eine rumänische Produktion: den Dokumentarfilm „Nasty“ über das Leben und die Karriere des rumänischen Tennisspielers Ilie Năstase, produziert von Tudor Giurgiu in Zusammenarbeit mit Cristian Pascariu und Tudor D. Popescu. Bei seiner 19. Ausgabe feiert das Filmfest Rom die neuesten internationalen Produktionen und junge europäische Filmemacher. Zu den besonderen Gästen zählen in diesem Jahr der amerikanische Regisseur Fancis Ford Coppola sowie die Schauspieler Johnny Depp und Viggo Mortensen. Die Filmemacher Tudor Giurgiu und Cristian Pascariu werden zu diesem Anlass nach Rom reisen und am 21. und 22. Oktober bei zwei Filmvorführungen mit dem Publikum zusammentreffen. Mit dabei sind auch der legendäre ATP-Manager und Tennislobbyist Vittorio Slemi sowie einer der renommiertesten Sportjournalisten Italiens, Ubaldo Scanagatta. Beide sind in „Nasty“ zu sehen und sprechen über die glorreichen Tage des rumänischen Tenisspielers.

     

    Der rumänische Handballmeister Dinamo Bukarest hat am Donnerstag in einem Spiel der Gruppe A der Champions League der Männer auswärts gegen Paris Saint-Germain aus Frankreich 35:32 verloren. Dies ist die zweite Niederlage in Folge für Dinamo nach drei Siegen in Folge. Das nächste Spiel der Bukarester findet am 23. Oktober zu Hause gegen Sporting Lissabon aus Portugal statt. In der Tabelle der Gruppe führt Sporting Lissabon mit 9 Punkten, gefolgt von Veszprém HC aus Ungarn mit 8 Punkten, Paris Saint-Germain aus Frankreich mit 8 Punkten, Füchse Berlin aus Deutschland mit 6 Punkten, Dinamo Bukarest mit 6 Punkten, Orlen Wisla Plock aus Polen mit 2 Punkten, Eurofarm Pelister aus Nordmazedonien mit 1 Punkt und Fredericia Håndbold Klub aus Dänemark mit 0 Punkten.

  • Nachrichten 26.09.2024

    Nachrichten 26.09.2024

    Wie unsicher die Welt heute auch sein mag, die Antwort auf unsere Probleme wird immer mehr Zusammenarbeit und mehr Solidarität sein, hat Rumäniens Präsident Klaus Iohannis in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung am Mittwoch gesagt. Er hob auch die Anstrengungen und den Beitrag Rumäniens zur Lösung aktueller globaler Herausforderungen hervor, von Sicherheitskrisen wie dem Krieg in der Ukraine und dem Nahostkonflikt bis hin zu den großen Herausforderungen, vor denen die Welt steht. Iohannis wies darauf hin, dass Sicherheit keine regionale, sondern eine globale Angelegenheit sei, und dass der von Russland in der Ukraine geführte Krieg Nationen und Menschen auf der ganzen Welt betreffe.

     

    Washington hat am Mittwoch angekündigt, der Ukraine Militärhilfe im Wert von 375 Millionen Dollar zukommen zu lassen – zu einem Zeitpunkt, zu dem Kiew versucht, den Westen davon zu überzeugen, den Einsatz von Langstreckenraketen gegen russisches Territorium zu genehmigen, berichtet die Nachrichtenagentur France Presse. Das neue Hilfspaket umfasst nach Angaben des US-Außenministeriums Munition, gepanzerte Fahrzeuge und Raketen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky erklärte am Mittwoch vor der UN-Generalversammlung in New York, dass sein Land, das sich im Krieg mit Russland befindet, niemals einem von den Großmächten aufgezwungenen Frieden zustimmen werde. Außerdem beschuldigte er den russischen Präsidenten Wladimir Putin, einen Angriff auf die nukleare Infrastruktur der Ukraine zu planen.

     

    Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum Rumäniens in diesem Jahr deutlich nach unten korrigiert, da sich die geringere Nachfrage nach Outsourcing auf den IT-Sektor ausgewirkt hat, wie aus einem heute veröffentlichten Bericht hervorgeht. Die Bank erwartet, dass das rumänische BIP in diesem Jahr um 1,4 % wachsen wird, während sie im Mai noch von 3,2 % ausgegangen war. Für das nächste Jahr rechnet die EBWE mit einem Wachstum von 2,6 %, während sie im Mai noch von 3,4 % ausgegangen war. Die Erhöhung des Mindestlohns in Rumänien und Bulgarien hat die Nachfrage angekurbelt, aber zu einem Anstieg des Handelsdefizits geführt und den Inflationsdruck erhöht, heißt es in dem Bericht weiter. Die internationale Institution erinnert daran, dass die jüngsten Prognosen des Steuerrates in Bukarest auf einen Anstieg des Haushaltsdefizits auf rund 8 % des BIP in diesem Jahr hindeuten. Auch der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für das rumänische Wirtschaftswachstum in diesem Jahr nach unten korrigiert, und zwar von 3,8 % im Oktober letzten Jahres auf 2,8 % in seinem im April veröffentlichten Weltwirtschaftsausblick. Letzte Woche hat die Nationale Kommission für Strategie und Prognosen ihre Schätzungen für das BIP-Wachstum von 3,4 % auf 2,8 % gesenkt.

     

    Die Europäische Kommission hat ihren Standpunkt bekräftigt, dass Rumänien und Bulgarien für einen vollständigen Beitritt zum Schengen-Raum bereit sind. Ein Sprecher der Europäischen Kommission sagte, dass Bukarest und Sofia bereit seien und in vollem Umfang von der Schengen-Mitgliedschaft profitieren müssten, als Antwort auf eine Frage zu den Folgen der Einführung von Kontrollen an den Binnengrenzen durch eine Reihe von Schengen-Staaten. Vor zehn Tagen hat Deutschland 6-monatige Kontrollen an allen seinen Landgrenzen eingeführt, um die illegale Migration zu bekämpfen. Rumänien ist dem freien Schengen-Raum Ende März dieses Jahres teilweise beigetreten, wobei die Luft- und Seekontrollen aufgehoben wurden, die Kontrollen an den Landgrenzen jedoch weiterhin bestehen, da im EU-Rat kein Konsens erzielt werden konnte und eine diesbezügliche Entscheidung noch aussteht.

     

    Die Zahl der rumänischen Kinder, deren Eltern im Ausland arbeiten, ist laut Statistik im letzten Jahr um 17 % gesunken. Immer mehr Eltern kehren in ihr Heimatland zurück und sind in der Lage, ihre Kinder finanziell zu unterstützen, ohne das Land verlassen zu müssen. Dennoch leben mehr als 60 000 Kinder aus rund 50 000 Familien getrennt von ihren Angehörigen. Besorgniserregend ist, dass einige dieser Kinder im Sonderschutzsystem landen, wo sie mit der zusätzlichen Herausforderung konfrontiert sind, sich an eine neue Umgebung anzupassen und keinen ständigen Kontakt zu ihren Eltern zu haben. Nach Ansicht von Fachleuten ist die Anwesenheit einer Elternfigur für die emotionale und soziale Entwicklung von Kindern unerlässlich.

     

    Der rumänische Fußballmeister FCSB trifft heute beim Europe League im Hinspiel auf die lettische Mannschaft RFS. FCSB wird in der Gruppe insgesamt acht Spiele bestreiten und dabei auf Rangers FC, Manchester United, PAOK Thessaloniki und Olympiacos Piraeus treffen. Der FCSB ist die einzige rumänische Mannschaft, die in dieser Saison an europäischen Wettbewerben teilnimmt.