Tag: Prinzessin

  • Nachrichten 12.04.2017

    Nachrichten 12.04.2017

    Die rumänische Regierung hat am Mittwoch die Dezentralisierungsstrategie verabschiedet. Bei der Sitzung der Exekutive erklärte Ministerpräsident Sorin Grindeanu, dass alle Ziele, die der Lokaverwaltung zugeteilt werden können, den Lokalbehörden übertragen werden sollen. Es handele sich um ein extrem wichtiges Projekt, das mit der Einwilliguing des Justizministeriums verwirklicht wird, so Ministerpräsident Grindeanu. Die ins Dezentralisierungsprozess einbezogenen Bereiche sind: Landwirtschaft, Kultur, Tourismus, Umwelt, Gesundheit, Bildung und au‎ßerschulische Aktivitäten, Jugend und Sport. Das allgemeine Strategieziel ist die Übertragung neuer Kompetenzen mit Au‎ßnahme der Prüf- und Kontrollbefugnisse auf die Lokalbehörden, wie Bürgermeisterämter, Lokal- und Kreisräte.



    Der schwerkranke, aber sich in stabilem Zustand befindliche König Mihai I. von Rumänien wird wärend des Osterfestes bei seiner Privatresidentz in der Schweiz bleiben. Prinzessin Margareta, die Inhaberin der königlichen Krone und deren Ehemann, Prinz Radu werden der Ostermesse in der Metropolitankrche in Cluj/Klausenburg (in der Mitte Rumäniens) beiwohnen. Laut dem Pressebüro des rumänischen ex-Souveräns, wird Prinzessin Maria, die jüngste der 5 Töchter des Königs, der Ostermesse in der erzbischöflichen Kathedrale in Râmnicu Vâlcea (im Süden des Landes) beiwohnen. Dieses Jahr feiern die in Rumänien mehrheitlichen Orthodoxen, die Katholiken und die Protestanten das Osterfest am selben Tag, dem 16. April.



    Der russische Präsident Wladimir Putin ist am Mittwoch zu einem Gespräch mit US-Au‎ßenminister Rex Tillerson zusammengekommen. Putin habe Tillerson am Nachmittag gemeinsam mit dessen Amtskollegen Sergej Lawrow empfangen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow den russischen Nachrichtenagenturen. Zuvor hatte Putin in einem Interview gesagt, seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump habe sich das Verhältnis beider Länder “verschlechtert”. Vor dem Treffen mit Putin beriet der US-Au‎ßenminister bei seinem ersten offiziellen Besuch mehrere Stunden mit Lawrow. Dieser sagte, es sei “fundamental wichtig”, weitere “widerrechtliche” US-Angriffe in Syrien zu unterbinden. Die USA hatten in der Nacht zum Freitag als Vergeltung für den mutma‎ßlichen Giftgasangriff in Chan Scheichun mit dutzenden Toten einen syrischen Luftwaffenstützpunkt angegriffen. (AFP)



    In Rumänien ist die jährliche Inflationsrate im März dieses Jahres auf 0,2% geblieben. Dies ist der erste hintereinanderfolgende Monat, in dem positive Werte verzeichnet werden, nachdem 19 Monate lang negative Werte der Inflationsrate verzeichnet wurden, verlautet aus den Angaben des Nationalen Statistikamtes, die von dem Finanzblatt zitiert werden. In Februar betrug die Inflationsrate auch 0,2%, nachdem sie im Januar 0,05% betragen hatte. Der März 2017 ist der dritte Monat, der die Auswirkung der Reduzierung der allgemeinen MwSt. von 24% auf 20% ab dem 1. Januar 2016, beinhaltet. Ab dem 1. Januar 2017 wurde die allgemeine MwSt.-Quote von 20% auf 19% reduziert, die zusätzliche Kraftstoffsteuer von 7 Eurocent pro Liter wurde gestrichen, was den Preis um etwa 40 Bani (9 Cent) pro Liter Benzin und Diesel verringert hat. Ende 2016 betrug die Inflationsrate –0,5%. Dieses war das zweite Jahr hintereinander, in dem eine negative Jahresinflation verzeichnet wurde.

  • König Michael I. von Rumänien zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück

    König Michael I. von Rumänien zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück

    König Michael I. von Rumänien hat am Mittwoch seinen Rücktritt aus dem öffentlichen Leben aus gesundheitlichen Gründen bekanntgegeben. Der 94-jährige ehemalige Monarch leidet an Krebs, wurde neulich operiert und mu‎ß sich einer komplexen Behandlung unterziehen. Michael I. hat seine Tochter, Prinzessin Margareta, zur Verwahrerin der rumänischen Krone ernannt, und ihr den Auftrag übertragen, seine Projekte zu verwirklichen. Der ehemalige rumänische König hat auch eine Abschiedsbotschaft verfasst, die vom Chef des rumänischen Königshauses, Andrew Popper, vorgelesen wurde:



    “In den letzten Wochen erhielt ich die Nachricht eines ernsten ärtzlichen Befundes. Diese Situation ist in dem Jahr eingetroffen, wenn die königliche Familie und das Land 150 Jahre seit der Gründung der Dynastie und des modernen rumänischen Staates feiern. Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Tochter, Prinzessin Margareta, die Verwahrerin der rumänischen Krone, die Weisheit und die Kraft besitzt, um mich zu vertreten und alle meine öffentlichen Aktionen durchzuführen. Ich habe den Königlichen Rat aufgefordert, seine Mission fortzusetzen und die Verwahrerin der Krone mit seinen Ratschlägen zu unterstützen. Michael, König, den 1. März 2016.”



    Damit endet ein heroisches, aber auch tragisches Kapitel der Geschichte Rumäniens.



    1940, nach der Abdankung seines Vaters, Karl II., wurde Michael I. mit nur 19 Jahren König von Rumänien. Michael I. wurde de jure zwar König, die tatsächliche Regierungsgewalt besa‎ß aber Marschall Ion Antonescu, der zum Führer“ ausgerufene starke Mann der Epoche. Der König blieb lange Zeit im Schatten Antonescus. Während des Zweiten Weltkriegs trat Rumänien an der Seite Deutschlands in den Krieg gegen die Sowjetunion ein. Ab dem Ende des Jahres 1941 kam es zu zunehmenden Spannungen zwischen Michael und Antonescu. Als die Rote Armee im Sommer 1944 zum Gro‎ßangriff auf Rumänien ansetzte, entlie‎ß Michael nach dem Königlichen Staatsstreich am 23. August 1944 Antonescu aus dem Amt, wechselte die Seiten und erklärte dem Deutschen Reich den Krieg. Laut Historiker hätte der Frontenwechsel den Krieg um mindestens 6 Monaten gekürzt und hunderttausende Menschenleben gerettet. Rumänien und dem rumänischen König wurde aber nicht das Recht anerkannt, zu den Siegern zu gehören. Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs regierte Michael als Staatsoberhaupt mit stark eingeschränkten Befugnissen weiter, bis er am 30. Dezember 1947 von der herrschenden Rumänischen Kommunistischen Partei zur Abdankung und zum Verlassen des Landes gezwungen wurde.



    Jahrzehntelang konnte der König seinem Volk, das hinter dem Eisernen Vorhang geblieben war, nur Rundfunkbotschaften zukommen lassen. Nach der Wende 1989 hat die linksgerichtete postkommunistische Regierung Rumäniens dem König jahrelang die Einreise verweigert. Erst 1997 ermöglichte die christlichdemokratische Regierung in Bukarest dem König und seiner Familie die Repartiierung und die Wiedererlangung der rumänischen Staatsangehörigkeit, die ihm von den Kommunisten entzogen worden war. 2001 folgte Michael einer Einladung des rumänischen Staatspräsidenten Ion Iliescu, der ihm während seiner ersten Amtszeit noch die Einreise nach Rumänien verweigert hatte. Nach seiner Rückkehr setzte sich König Michael I. bedingungslos für sein Land ein. Er unterstützte die Aufnahme Rumäniens in die NATO und in die Europäische Union, die Demokratisierung der öffentllichen Einrichtungen, er beteiligte sich an wohltätigen Programmen und wurde somit zu einem der angesehensten und beliebtesten Prominenten in Rumänien.



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, äu‎ßerte die Hoffnung, dass der König die Kraft finden könne, diesen schwierigen Moment zu überstehen, und dass die königliche Familie auch in Zukunft ein starkes Symbol für Hoffnung und Solidarität bleiben werde. Seinerseits erinnerte Ministerpräsident Dacian Ciolos daran, dass seine Majestät Konig Michael I. im Laufe der Jahrzehnte dem rumänischen Volk Liebe, Hoffnung und Untersützung geschenkt habe.