Tag: Profu

  • Kinojahr 2020: Filmbranche angeschlagen, neue Filme dennoch erfolgreich

    Kinojahr 2020: Filmbranche angeschlagen, neue Filme dennoch erfolgreich

    In einem Jahr, in dem die Filmindustrie sehr stark von der Pandemie betroffen war, feierte das rumänische Kino einen neuen Erfolg. Colectiv“ von Alexander Nanau, Acasă, My Home“ von Radu Ciorniciuc, Tipografic Majuscul“ des Regisseurs Radu Jude haben im vergangenen Jahr den rumänischen Dokumentarfilm in die Aufmerksamkeit internationaler Filmfestivals gebracht. Die Dokumentation Colectiv“ von Alexander Nanau, die von der Europäischen Filmakademie als bester Dokumentarfilm preisgekrönt wurde, ist auch Rumäniens Vorschlag für die Oscar-Nominierung in der Sektion Bester internationaler Spielfilm 2021“. Es ist das erste Mal, dass Rumäniens Vorschlag im Rennen um die Preise der Amerikanischen Filmakademie eine Dokumentarfilm ist.



    Der Film von Alexander Nanau feierte seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig und war der erste rumänische Dokumentarfilm, der bei dem renommierten italienischen Festival ausgewählt wurde. Colectiv“ war auch in der offiziellen Auswahl des Sundance Filmfestivals 2020. Darin beobachtet der Regisseur, wie Investigativreporter in Bukarest die Folgen des Brandes im Nachtclub Colectiv untersuchen, bei dem 65 Menschen ihr Leben verloren haben. Hintergrund war die verbreitete Korruption im Gesundheitssystem. Die Zeitschrift Rolling Stone“ hat die Dokumentation unter der Regie von Alexander Nanau zum besten Dokumentarfilm des Jahres 2020 gekürt.



    Die jungen Filmemacher Andrei Tarara und Alina Manolache standen ebenfalls im vergangenen Jahr mit ihren jüngsten Produktionen im Rampenlicht. Kinder, die am Strand verloren gehen“ (2020) wurde erstmals auf dem Filmfestival Astra in Sibiu (Hermannstadt) präsentiert und im Programm des renommierten Internationalen Dokumentarfilmfestivals in Amsterdam ausgewählt. Das Spielfilmdebüt der Regisseurin Alina Manolache zeichnet ein Porträt der Generation der 30-Jährigen, die unmittelbar nach der Revolution geboren wurde. Der Dokumentarfilm von Andrei Tarara Wir gegen uns“ wurde in der Wettbewerbssektion Between the Seas“ des Internationalen Dokumentarfilmfestivals Jihlava in Tschechien zum ersten Mal gezeigt.



    Ein weiterer sehenswerter Dokumentarfilm, der aber ein zu kurzes Leben in den Kinos hatte, ist Profu’“ von Alex Brendea. Der Film gewann den Preis für den besten Dokumentarfilm in Mittel- und Osteuropa in der Sektion Between the Seas“ des Internationalen Dokumentarfilmfestivals in Jihlava 2019 und den Preis für den besten Film beim Filmfestival Astra 2019.



    Wir können diese Retrospektive nicht abschlie‎ßen, ohne die Dokumentarfilme zu erwähnen, die auf dem Filmfestival Astra im mittelrumänischen Sibiu (Hermannstadt) ausgezeichnet wurden. Der Preis für den besten Film in der Sektion Wettbewerb ging an die schwedische Produktion aus dem Jahr 2019 Josefin & Florin“. In der gleichen Kategorie ging der Sonderpreis an die österreichische Produktion aus dem Jahr 2020 Bitte warten“ (in der Regie von Pavel Cuzuioc). Der Preis für die beste Regie ging an Adrian Pîrvu und Helena Maksyom für den Streifen Alles wird nicht gut sein“, eine rumänisch-ukrainische Koproduktion aus dem Jahr 2020, und Andrei Dăscălescu gewann den Preis des Publikums für den Film Vater unser“.

  • Dokumentarfilm „Profu’“ von Alex Brendea: vom Scheitern des Bildungssystems

    Dokumentarfilm „Profu’“ von Alex Brendea: vom Scheitern des Bildungssystems

    Lehren“ erzählt die Geschichte von Dorin Ioniță, einem Mathematiklehrer in Bistrița, der das staatliche Bildungssystem verlässt und in seiner eigenen Wohnung Privatstunden zu geben beginnt. Sein grö‎ßter Traum ist es, eine Schule zu haben, die nicht dem traditionellen Bildungssystem folgt, einen Ort frei von der Tyrannei konventioneller Lehrmethoden.



    Der Film gewann 2019 den Preis für den besten Dokumentarfilm in Mittel- und Osteuropa in dem Wettbewerbsabschnitt Zwischen den Meeren“ des Internationalen Dokumentarfilmfestivals in Jihlava, in der Tschechische Republik, und 2019 den Preis für den besten Film im Rumänien-Wettbewerbsabschnitt des Astra-Filmfestivals.



    Der Film sollte ursprünglich im Mai in die Kinos kommen, die Premiere wurde aber wegen der Pandemie verschoben. Kurz vor der rumänischen Premiere profitierte Lehren“ jedoch von Vorführungen mit Publikum im Tschechischen Kulturzentrum in New York, im Rahmen des Internationalen Dokumentarfilm-Festivals Jihlava“ und im Internationalen Filmfestival Transilvania (TIFF) in Cluj (Klausenburg), hier mit ausverkauften Eintrittskarten. Die Besucher der Filmvorführungen in den Kinos hatten die Gelegenheit, Dorin Ioniță, den charismatischen Protagonisten des Films Lehren“, in den Frage- und Antwortrunden zu treffen. Alex Brendea, der Regisseur des Films, erzählte uns von der Premiere in der nordrumänischen Stadt Bistrița (Bistritz), der Stadt, in der die Handlung des Films stattfindet.



    Fein war es, denn zumindest in Cluj und Bistrița hatten wie ein Heimspiel, um es so zu sagen. Ursprünglich waren in Bistrița zwei Vorführungen vorgesehen, diese wurden jedoch später hinzugefügt. So sollte es beispielsweise an einem Tag nur eine Filmvorführung geben, schlie‎ßlich waren es drei. Dann beschlossen die Kinobetreiber auf Wunsch des Publikums, weitere drei Vorführungstage anzusetzen. Das hat mich sehr angenehm überrascht, denn der Film wurde in beiden Kinos Bistrițas gezeigt, und viele Leute sahen sich ihn an. Eine andere Sache, über die ich mich sehr gefreut habe, war, dass viele Lehrer sich den Film zusammen mit ihren Schulklassen ansahen. Das war gut, weil wir über einen Dokumentarfilm sprechen, ein spezielleres Genre. Anscheinend war es die richtige Entscheidung, diesen Film als einen Dokumentar zu drehen, sowohl die Hauptfigur als auch das Thema haben das Publikum gefesselt. Heutzutage wird viel über Erziehung und die Art und Weise, wie das Erziehungssystem in Rumänien funktioniert, gesprochen. Viele Eltern sind unzufrieden. Nach den Filmvorführungen sprachen mich viele Eltern an. Es waren Eltern, die mit der Art und Weise, wie in Rumänien unterrichtet wird, unzufrieden sind, Menschen, die sich mehr Lehrer wie Dorin Ioniță wünschten. Die Reaktionen waren durchgehend gut, ich traf auch Lehrerinnen und Lehrer, die mir nach der Vorführung von ihren innovativen oder originellen Projekten erzählten und gleichzeitg klagten, dass sie diese aufgrund der Bürokratie oder mangelnden Interesses nicht umsetzen konnten. Eine dieser Lehrerinnen unterrichtete Geografie und wollte eine virtuelle Plattform schaffen, auf der sie den Schülerinnen und Schülern die Formen des Reliefs mithilfe von 3D-Grafiken erklären konnte, was ich für eine sehr gute Idee hielt. In Cluj traf ich auch einen Lehrer, der mir erzählte, dass es ihm durch diesen Dokumentarfilm gelungen sei, in gewisser Weise eine Alternative zum gegenwärtigen Unterrichtssystem anzubieten. Er genoss den Film, sagte mir, dass er ihn sehr mochte und sich von ihm inspirieren lie‎ß. Mit diesem Film wollte ich zuerst einmal auf das marode Unterrichtssystem hinweisen und versuchen, auch andere Lehrer zu motivieren, ihren Träumen oder Wünschen nachzugehen und etwas Gutes für die Kinder zu tun.“




    Alex Brendea hat viel Erfahrung als Bildregisseur und ist der Ansicht, dass ihm das Genre Dokumentarfilm mehr Freiheit bietet als der Spielfilm.



    In gewisser Weise muss der Dokumentarfilm diese Freiheit haben, weil hinter ihm kein Drehbuch steht und man deshalb nicht wei‎ß, welches Bild oder welches Licht er in der nächsten Sequenz einfangen wird. Und das fasziniert mich, weil ich in solchen Situationen schnell Lösungen und Antworten finden muss. In gewisser Weise erfordert der Dokumentarfilm während der Dreharbeiten etwas mehr Aufwand, aber im Vergleich zu einem Spielfilm braucht er nicht so viel Vorbereitung. Im Falle eines Fiktionfilms bereitet man sich vor dem Drehen darauf vor, den besten Rahmen und das beste Licht einzufangen — man geht gewisserma‎ßen mit erledigten Hausaufgaben an die Arbeit. Bei dem Dokumentarfilm muss man viel freier sein, um vor Ort Lösungen zu finden.“




    Eine der Auszeichnungen, die der Film Lehren“ erhielt, war der Preis für den besten Dokumentarfilm in Mittel- und Osteuropa im Wettbewerbsabschnitt Zwischen den Meeren“ des Internationalen Dokumentarfilmfestivals in Jihlava. Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: Es ist ein wichtiger Film, den die Leute sehen müssen. Ein Mathematiklehrer arbeitet am Rande eines gescheiterten Bildungssystems und wird zum Mentor einer Gruppe von Schülern. Durch sein Engagement für die Erziehung lernen diese jungen Menschen die wichtigste Lektion ihres Lebens: Sie müssen sich »auf tragische Weise in das verlieben, was Sie tun«. Um das Unkonventionelle zu feiern, die Unordnung, die Fantasie und die Leidenschaft für Erziehung, geht der Preis »Zwischen den Meeren« an »Lehren«.“

  • Documentarul PROFU’ de Alex Brendea, premieră în cinematografe și în drive-in cinema

    Documentarul PROFU’ de Alex Brendea, premieră în cinematografe și în drive-in cinema

    Regizat de Alex
    Brendea, PROFU’ spune povestea lui Dorin Ioniță, un profesor de matematică din
    Bistrița care iese din sistemul de învăţământ convenţional şi îşi deschide o
    clasă de meditații în propriul apartament. Cel mai mare vis al său este să aibă o școală care nu se pliază pe sistemul
    tradițional de educație, un loc eliberat de tirania metodelor convenționale de
    predare.


    Filmul a obținut Premiul pentru Cel mai bun documentar din Europa
    Centrală și de Est în secțiunea Between the Seas a Festivalului Internațional
    de Film Documentar de la Jihlava (Cehia) 2019 și Premiul pentru cel mai bun
    film din competiția România de la Astra Film Festival 2019. Premiera filmului
    era programată inițial pentru luna mai, dar a fost amânată din cauza pandemiei.
    Totuși, chiar înainte de premiera românească, PROFU’ a beneficiat de niște
    proiecții cu public, la Centrul Ceh din
    New York, în cadrul celei de-a treia ediții a showcase-ului Jihlava
    International Documentary Festival și la TIFF, unde proiecțiile au fost sold
    out.


    Cei care au fost prezenți la proiecțiile filmului în sălile de cinema, au
    avut șansa de a-l întâlni pe Dorin Ioniță, carismaticul profesor din PROFU’ în
    sesiunile de Q & A.


    Alex Brendea ne-a povestit cum a fost la premiera
    filmului în Bistrița, orașul profului:

    A fost fain pentru că, cel puțin la Cluj și la Bistrița, am jucat
    teren propriu, ca să spun așa. La cinematograful din Bistrița, inițial au fost
    anunțate două proiecții dar după aceea au fost suplimentate. De exemplu, într-o
    zi trebuia urma să aibă loc o singură proiecție a filmului și au fost, în
    final, trei, după care, cei care gestionează cinematografele, la cererea
    publicului, au hotărât să mai ofere încă trei zile de proiecții. Asta m-a
    surprins foarte plăcut, pentru că filmul a ajuns să ruleze în ambele
    cinematografe din Bistrița și multă lume a mers să-l vadă. Iarăși, ceea ce m-a
    bucurat mult a fost că au dorit să vadă filmul mulți profesori, cu elevii lor
    de la clasă. M-a bucurat asta pentru că vorbim despre un film documentar, genul
    acesta fiiind mai de nișă.

    Se pare, însă, că în cazul acestui documentar au
    fost de ajutor și au prins la public atât personajul, cât și subiectul. Pentru
    că se vorbește foarte mult în acest moment despre educație și despre felul în
    care funcționează sistemul de educație în România, există foarte multe
    nemulțumiri din partea părinților legate de lucruri care nu funcționează. Au
    venit la mine mulți părinți după proiecția filmului, părinți nemulțumiți de cum
    se face educație în România, oameni care și-ar dori să existe mai mulți
    profesori ca Dorin Ioniță.

    Au fost reacții foarte faine, am întâlnit și
    profesori care după film mi-au vorbit despre proiectele lor inovatore sau
    originale de educație și mi-au povestit cum nu reușesc să răzbată cu ele din
    cauza birocrației sau a lipsei de interes. Una dintre aceste profesoare preda
    geografia și își dorea să construiască o platformă virtuală în care să le poată
    explica elevilor formele de relief folosind grafica 3D, ceea ce mi s-a părut o
    idee foarte bună. Și la Cluj am întâlnit un profesor care mi-a spus că am
    reușit, prin acest documentar, să aduc cumva o alternativă față de sistemul actual
    de educație, s-a bucurat că a văzut filmul, mi-a spus că i-a plăcut foarte mult
    și că l-a inspirat.

    Cu filmul ăsta mi-am dorit în primul rând să trag un semnal
    de alarmă și să încerc să inspir și alți profesori să-și urmeze visul sau
    dorința de a face ceva bun pentru copii.



    Cu o bogată experienţă ca director de imagine, Alex Brendea consideră că
    genul documentar îi oferă mai multă libertate decât filmul de ficțiune.


    Cumva filmul documentar necesită această
    libertate pentru că în spatele lui nu există un scenariu și de aceea nu știi
    nici ce încadratură, ce lumină vei avea la următoarea secvență. Și pe mine mă
    intrigă acest lucru pentru că trebuie să găsesc soluții și să răspund rapid în
    situațiile respective. Cumva, documentarul te solicită puțin mai mult în timpul
    filmării dar comparativ cu filmul de ficțiune nu necesită atât de multă
    pregătire. În cazul ficțiunii, tot efortul de a găsi cel mai bun cadru și cea
    mai bună lumină se întâmplă înainte, iar la filmare cumva mergi cu temele
    făcute de acasă. La documentar trebuie să fii mult mai liber pentru a găsi
    soluții pe loc.


    Unul dintre premiile primite de PROFU’ a fost cel pentru Cel mai bun
    documentar din Europa Centrală și de Est în secțiunea Between the Seas a
    Festivalului Internațional de Film Documentar de la Jihlava. Motivația
    juriului: Este un film important care trebuie să fie văzut în lume. Un
    profesor de matematică lucrează la marginea unui sistem de educație eșuat,
    devenind mentorul unui grup de elevi. Prin dedicația lui față de educație,
    acești tineri învață cea mai importantă lecție în viață: trebuie «să te
    îndrăgostești tragic de ceea ce faci». Pentru sărbătorirea neconvenționalului,
    pentru îmbrățișarea dezordinii, a imaginației și a pasiunii pentru educație,
    premiul Between the Seas merge la Profu’.

  • Filmfestival „Astra“ in Hermannstadt: Dokumentationen im Vordergrund

    Filmfestival „Astra“ in Hermannstadt: Dokumentationen im Vordergrund

    Vom 14. bis 20. Oktober wurden beim Filmfestival Astra“ im mittelrumänischen Sibiu (Hermannstadt), das bereits zum 26. Mal stattfand, 20 Produktionen gezeigt, die einen Bezug zu Rumänien haben, sei es durch den Autor oder durch das Thema. Die Streifen befassen sich zum grö‎ßten Teil mit der Geschichte des Landes, sowohl mit grandiosen Ereignissen als auch mit heiklen und weniger bekannten Themen. Die Filme regen zum Nachdenken und zu einem besseren Verständnis des eigenen Landes an, von der Gründung des modernen Staates im Jahr 1918 bis zum kommunistischen Regime und Phänomenen, die in den 30 Jahren seit der Wende die Geschichte des Landes stark geprägt haben — etwa Korruption und Migration, so die Organisatoren.



    Mit dem Film Profu‘“/“Der Pauker“ gibt Alex Brendea, der eine reiche Erfahrung als Aufnahmeleiter hat, sein Debüt als Regisseur von Dokumentationen. Alex Brendea:



    Die Dokumentation gibt dem Filmemacher im Vergleich zum Spielfilm mehr Freiheit, das hei‎ßt mehr Freiheit für seine Figuren. Das Filmteam ist deutlich kleiner als im Fall eines Spielfilms, alles ist intim und das gibt dem Regisseur die Möglichkeit, spontan und kreativ zu sein. Um ein Beispiel zu nennen: Bei den Dreharbeiten eines Spielfilms kann man nicht so viele Änderungen vornehmen als bei einer Dokumentation. Bei den Dreharbeiten eines Dokumentarfilms kann man den Rahmen mehrmals ändern, bei einem Spielfilm muss man hingegen einem Plan folgen.“




    Die Dokumentation von Alex Brendea erzählt die Geschichte eines Mathelehrers in der kleinen siebenbürgischen Stadt Bistriţa (dt. Bistritz), der aus dem konventionellen Bildungssystem aussteigt und eine Schule in seiner eigenen Wohnung gründet. Alex Brendea:



    Der Lehrer hei‎ßt eigentlich Dorin Ioniţă, die Schüler nennen ihn aber »Teach«, und unter diesem Spitznamen ist er eigentlich überall bekannt. Ich habe ihn kennengelernt, als ich Gymnasialschüler war, er war mein Mathelehrer auch au‎ßerhalb der Schule, weil ich Privatstunden nahm. Ich war sehr begeistert, seitdem ich sein Haus zum ersten Mal betrat. Ein Zimmer wandelte er in ein Klassenzimmer um, in einem anderen Zimmer stand ein umgebautes Motorrad, Stücke davon lagen auf dem Teppich, ich habe dann begriffen, dass er ein besonderer Mann war, und so bin ich darauf gekommen, eine Dokumentation rund um diese Figur zu machen. Ich habe ihn sehr geschätzt, weil er den Mut hatte, aus dem System auszusteigen, um privat zu unterrichten und sich dieser Idee widmete.“




    Fata de aur“/Das Goldene Mädchen“ ist eine Dokumentation von Denisa Morariu Tamaş und Adrian Robe, gefilmt von Cristian Tamaş. Der Film befasst sich mit einem dramatischen Moment in der Geschichte des rumänischen Turnens, der sich bei den Olympia-Spielen in Sydney 2000 ereignete: die Bemühungen der berühmten rumänischen Turnerin Andreea Răducan, ihre Goldmedaille nach einem Doping-Skandal zurückzugewinnen. Denisa Morariu Tamaş:



    Wir sind alle drei Journalisten. Also nähert sich unser Film eher dem Stil einer TV-Dokumentation. Es handelt sich um eine Dokumentation, die auf Information beruht und Recherche mit Geschichte verknüpft. Wir haben mit HBO Europe zusammengearbeitet, und sie haben uns völlig unterstützt. Die Dokumentation ist für uns wie eine zweite Natur, und es gefällt mir besonders, dass dieses Genre eine Art Unsicherheit anbietet, man wei‎ß nie, was kommt.“




    Ein falsches Rezept hatte 2010 die beste Turnerin der Welt die olympische Goldmedaille gekostet. Die damals 16-jährige Rumänin Andrea Răducan war unverschuldet zur Doping-Sünderin und unglücklichsten Athletin der Sydney-Spiele geworden. Vor ihrem Olympiasieg im Vierkampf-Finale hatte sie wegen einer Erkältung Tabletten vom Mannschaftsarzt verschrieben bekommen, die das verbotene Stimulanzmittel Pseudoephedrin enthielten. Sie musste infolgedessen ihre Goldmedaille abgeben. Denisa Morariu Tamaş spricht über die Motivation der Filmemacher:



    Wir wollten Andreea Răducan in der Sportwelt rehabilitieren. Einige Anwälte haben sich mit dem Fall befasst, wir haben versucht, ihr dabei zu helfen, die Medaille zurückzugewinnen. Leider konnte man 10 Jahre später nichts mehr machen. Was wir geschafft haben, war, eine perfekte Figur vor die Kamera zu bringen, und es fiel uns deswegen sehr schwer, ihre Schwächen zu betonen, den Menschen hinter der Olympiameisterin zum Ausdruck zu bringen. Wir wollten einen Film über dieses Trauma machen: so viel zu arbeiten, ihre Jugend zu opfern, um eine Goldmedaille zu gewinnen und sie dann schuldlos zu verlieren. Die Dokumentation erzählt zeitgleich die Geschichte einer Generation von Turnerinnen, die eine Traumriege in einem Land mit einer gro‎ßen Tradition in diesem Sport war.“




    Auf dem Programm des Internationalen Festivals in Sibiu stand auch eine Auswahl der jüngsten 126 Filme, die in 45 Ländern produziert wurden. 47 Filme treten im Wettbewerb um die Preise des Astra-Film-Festivals 2019 an.

  • Festivalul de film ASTRA, la final

    Festivalul de film ASTRA, la final

    La Sibiu s-a încheiat duminică a 26-a
    edţie a Festivalului Internaţional de Film Documentar ASTRA – cel mai mare de
    acest fel din România. Trofeul pentru cel mai bun documentar românesc a fost
    câştigat de filmul Profu’,(Teach) în regia lui Alex Brendea, un premiu
    surpriză pentru tânărul cineast, el însuşi un fost elev al profesorului. Alex
    Brendea: Filmul acesta este despre un
    profesor de matematică care a avut curajul să îşi dea demisia din sistemul
    tradiţional de învăţământ şi să înceapă cu propria şcoală sau cabinet privat de
    matematică în care lucrează cu mai mulţi elevi odată, de vârste şi clase
    diferite şi totodată încearcă să tragă un semnal de alarmă asupra sistemului de
    învăţământ
    .


    La secţiunea internaţional premiul pentru cel mai bun
    documentar a revenit filmului Nemuritor, realizat de o cineastă din
    Estonia despre efectele propagandei de stat asupra comportamentului oamenilor
    dintr-un mic oraş industrial din Rusia. Cel mai bun film din competiţia Europa
    Centrală şi de Est a fost distins documentarul Văd roşu, despre
    istoria unei familii din Bulgaria şi legăturile ei cu fostul regim comunist.


    Directorul fondator al
    Astra Film Sibiu, Dumitru Budrala, a subliniat că la această ediţie
    organizatorii şi-au propus o privire ‘spre trecutul imediat ca o retrospectivă
    a acestor trei decenii de libertate’.
    Actuala
    ediţie a Festivalului a avut una dintre cele mai puternice selecţii de
    documentare pe teme socio-politice din ultimii ani. La gala de deschidere a rulat ‘Funeralii de
    stat’ în regia lui Sergei Loznitsa, un film-eveniment care explorează impactul
    pe care l-a avut moartea lui Stalin în 1953 asupra întregii Uniuni Sovietice şi
    surprinde momentul înmormântării ca un apogeu al cultului personalităţii dictatorului’.


    Printre filmele ce au rulat la Astra Film Festival se numără ‘Întâlnire cu
    Gorbaciov’ (regizat de Werner Herzog) – un dialog cu ultimul secretar general
    al URSS despre eşecul experimentului comunist şi propria sa contribuţie la
    încheierea acestuia şi ‘Zidul’ ( regizat de Jurgen Bottcher) – un documentar
    despre căderea Zidului Berlinului.In cadrul acestei editii au fost prezentate, intr-o
    singura zi, peste 20 de pelicule, care au spus poveşti adevărate de viaţă, de
    la destinul familiei unei jurnaliste din Siria după izbucnirea războiului, la
    imaginea mafiei siciliene, sau povestea unor cupluri din diferite ţări, care au
    sărbătorit 60 de ani de căsnicie.


    Dimineţile au fost dedicate proiecţiilor de
    documentare speciale pentru copii, în cadrul programului Astra Film Junior,
    unul dintre cele mai de succes proiecte educative din România, la care participă,
    an de an, peste 25.000 de elevi. Timp
    de o săptămână la Festivalul Astra film de la Sibiu au rulat peste 120 de
    documentare din 45 de ţări.