Tag: QSL-Serie 2013

  • QSL 9 / 2013

    QSL 9 / 2013

    Radio Iaşi ging am 2. November 1941 unter dem Namen Radio Moldova auf Sendung. Am 1. Mai 1956 wurde der Sender auf Radio Iaşi umgetauft, nach der grö‎ßten Stadt in der Region, die als wirtschaftliche und kulturelle Hauptstadt der Moldau gilt.



    Von 1984 bis zum 22. September 1989 hatte das kommunistische Regime die Sendungen von Radio Iaşi und anderer Regionalsender einstellen lassen. Heute sind die Programme des öffentlich-rechtlichen Regionalsenders Radio Iaşi in insgesamt acht Landkreisen zu empfangen, aber auch in den benachbarten Gebieten der Moldaurepublik und der Ukraine, darüber hinaus im Internet in der ganzen Welt.



    Das Programm umfasst ein Angebot für das jüngere Publikum via Radio Iaşi FM (UKW) und diverse journalistische Formate für alle Gesellschaftssschichten via Radio Iaşi Clasic AM (Mittelwelle). Als Teil des Netzwerks der öffentlich-rechtlichen Radiosender ist Radio Iaşi bemüht, alle relevanten Ereignisse aus dem lokalen, überregionalen und internationalen Tagesgeschehen zu berücksichtigen und tiefgründig zu beleuchten sowie Kultur und Bildung als Auftrag wahrzunehmen.



    Radio Iaşi ist als Marktführer die wichtigste Presseinstitution in der Region Moldau.



    Webseite: www.radioiasi.ro

  • QSL 7 / 2013

    QSL 7 / 2013

    Radio Constanţa ist Teil des Netzwerks der öffentlich-rechtlichen Regionalsender Rumäniens. Es war au‎ßerdem der erste Lokalsender in der Dobrudscha (an der Schwarzmeerküste), der nach der Revolution vom Dezember 1989 seine Programme ausstrahlte. Am 21. Januar 1990 strahlte Radio Constanţa seine erste Sendung aus der Villa Nr. 1 im Schwarzmeer-Urlaubsort Mamaia aus. Bis dahin war im selben Gebäude der Ferienfunk Radio Vacanţa“ untergebracht.



    Radio Constanţa richtet sich an die Hörerschaft in den Landkreisen Constanţa und Tulcea, die zusammen die historische Provinz (Nord)Dobrudscha (rum. Dobrogea) bilden. Bei guten Empfangsbedingungen kann der Sender allerdings auch in weiteren sieben Landkreisen recht gut gehört werden. Nebst seinen Programmen in rumänisch strahlt Radio Constanţa Sendungen in aromunischem Idiom und in weiteren fünf Sprachen der lokalen Minderheiten aus: Griechisch, Türkisch, Tatarisch, Russisch und Armenisch.



    In den Monaten Mai bis September eines jeden Jahres strahlt Radio Constanţa sein Ferienprogramm RADIO VACANŢA auf der UKW-Frequenz 100,1 Mhz aus, das überall an der rumänischen Schwarzmeerküste empfangen werden kann. Der Ferienfunk begann seine Sendungen im Jahr 1967 und richtete sich an rumänische und ausländische Urlauber am Schwarzen Meer. Das Programm beinhaltete rumänische und ausländische Musik aus unterschiedlichen Sparten sowie Nachrichten und Unterhaltung, und die Sendungen gestalteten vorort Redakteure von Radio Rumänien International (vor der Wende: Radio Bukarest) in insgesamt fünf Sprachen: Rumänisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch. Nicht selten wurden Touristen aus dem In- und Ausland ins Studio eingeladen oder am jeweiligen Freizeitort interviewt.



    Im Jahr 1997 wurden die Sendungen des Ferienfunks eingestellt. Nach einer Unterbrechung von 11 Jahren wurden die Sendungen von RADIO VACANŢA 2008 wieder aufgenommen. Die bisher fünf Sendesprachen wurden durch Italienisch um eine ergänzt, die Programme in Fremdsprachen gestalten nach wie vor Redakteure von Radio Rumänien International in Bukarest, von hier werden sie dank moderner Technik direkt nach Constanţa übertragen.



    Webseiten des Senders:



    http://radioconstanta.ro/,


    http://radiovacanta.ro/

  • QSL 6 / 2013

    QSL 6 / 2013

    Die Regionalsender des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks Rumäniens bilden ein Netzwerk, das die Hörerinnen und Hörer landesweit mit Programmen versorgt. Als Teil der Rumänischen Hörfunkgesellschaft (SRR) sind die Regionalsender marktführend und erfreuen sich gro‎ßer Glaubwürdigkeit. Die Programme tragen den lokalen und regionalen Ereignissen und Gemeinschaften Rechnung und haben eine jeweils eigene Klangidentität.



    Radio Cluj (Klausenburg) ist ein öffentlich-rechtlicher Regionalsender, der sich in erster Linie an die Hörerschaft in Siebenbürgen (Transsilvanien) richtet. Im Jahr 1985, als Rumänien die letzten und düstersten Jahre der Ceauşescu-Diktatur erlebte, wurden die Sendungen von Radio Cluj wie auch anderer Regionalsender eingestellt. Gleich nach dem Umbruch vom Dezember 1989 nahm Radio Cluj seine Sendungen wieder auf.



    Gegenwärtig sendet Radio Cluj Nachrichten und Hintergrundberichte zur politischen Aktualität, Reportagen aus Kultur und Gesellschaft, aber auch Musik und Unterhaltung. Besonderen Wert legt man auf aktuelle lokale Berichterstattung, da das Radio nach wie vor das schnellste Informationsmedium für die Menschen in der Region ist. Dementsprechend stehen auch Nachrichten und Berichte aus dem internationalen Geschehen mit dem regionalen Interesse im Einklang.



    Radio Cluj produziert Sendungen in rumänischer und ungarischer Sprache und ist der erste Regionalsender, der seine Programme rund um die Uhr ausstrahlt. Der Sender kann in insgesamt acht transsilvanischen Landkreisen (Alba, Cluj/Klausenburg, Bistriţa-Năsăud/Bistritz-Nassod, Bihor, Maramureş/Marmarosch, Sălaj, Satu-Mare/Sathmar und Sibiu/Hermannstadt) empfangen werden und verfügt au‎ßerdem noch über die lokalen Ablegerstationen Antena Sibiului (Hermannstädter Antenne) und Radio Sighet.

  • QSL 5 / 2013

    QSL 5 / 2013

    Der Konzertsaal des Rumänischen Rundfunks trägt den Namen des Komponisten Mihail Jora und ist unter Muskliebhabern und Konzertgängern umgangssprachlich als Radiosaal“ bekannt. Hier findet die reguläre Konzertsaison des Rundfunkorchesters statt, aber auch viele Festivals und au‎ßerordentliche Aufführungen und Ereignisse nehmen den Saal in Anspruch.



    Die Konzertsaison der beiden Rundfunkorchester und des Rundfunkchors beginnt alljährlich im September und endet im Juni des Folgejahres. Die neun Monate anspruchsvoller Musik finden ihren Ausdruck im jeden Freitag stattfindenden Konzert des Rundfunksinfonieorchesters sowie in den Konzerten des Kammerorchesters, das jeden zweiten Mittwoch vor das Publikum tritt. Sämtliche Konzerte werden vom Klassiksender Radio România Muzical und vom Kultursender Radio România Cultural, beide öffentlich-rechtliche Sendeanstalten, on air sowie via eigene Webseiten live übertragen.



    Zu den namhaften Solisten, die regelmä‎ßig auf der Bühne des Radiokonzertsaals auftreten, gehören die Violinisten Alexandru Tomescu und Cristina Anghelescu, die Pianisten Horia Mihail und Dana Borşan sowie der Cellist Răzvan Suma und das Streichquartett Voces“. Gastsolisten und Stargäste sind selbstverständlich keine Seltenheit im Konzertleben des Rundfunks.



    Nebst den Klassikorchestern sind auch die Big Band und das Volksmusikorchester des Rumänischen Rundfunks sehr beliebt.



    Zu den Highlights des vergangenen Jahres zählte das Internationale Festival der Rundfunkorchester RADIRO (23.-29. September 2012). Produzent war der Rumänische Rundfunk, künstlerischer Leiter der weltberühmte Pianist und Dirigent Christian Zacharias. Zahlreiche Orchester traten im Konzertsaal des Rumänischen Rundfunks sowie im sogenannten Gro‎ßen Palastsaal statt, einer weiteren wichtigen Stätte des Bukarester Konzertlebens.

  • QSL 4 / 2013

    QSL 4 / 2013

    Auf der QSL für April 2013 aus dem Hause RRI ist die Orgel des Konzertsaals des Rumänischen Rundfunks zu sehen. Die Orgel wurde im Jahre 1960 in Tschechien bei der Firma RIEGER – KLOSS VARHANY hergestellt. Sie hat 7.600 Pfeifen ist damit die grö‎ßte Orgel in Rumänien und einer der komplexesten in ganz Europa.



    Seit ihrer Herstellung und bis vor wenigen Jahren hatte sie überhaupt keine Instandsetzung erfahren, so dass in den Jahren nach der Wende immer seltener auf der Orgel des Rumänischen Rundfunks gespielt wurde, da der Klang des Instruments den Ansprüchen der Musiker und des Publikums nicht mehr gerecht war.



    Im Jahr 2009 war die Zeit reif für eine Generalüberholung. Die Orgel wurde abmontiert, in Komponenten zerlegt und Teil für Teil nach Teschechien zur Herstellerfirma gebracht. Die Instandsetzung dauerte einige Monate, dabei wurden ein guter Teil der alten Pfeifen ersetzt, aber auch Windwerk, Windlade und Spieltisch rekonditioniert. Weitere zwei Monate nahm der Wiedereinbau der einzelnen Teile in den Konzertsaal und das Stimmen des Instruments. In der gleichen Zeit wurde auch der Konzertsaal saniert.



    Am 16. März 2010 war es soweit: Die Britin Jennifer Bate, eine der bekanntesten Orgelvirtuosinnen der Welt, spielte in einem Einweihungskonzert auf der frisch restaurieren Orgel Stücke von Bach, Franz Liszt und Robert Schumann. Am 1. Oktober 2010 stand die Orgel des Konzertsaal des Rumänischen Rundfunks erneut im Mittelpunkt des Musiklebens in der Hauptstadt: Anlässlich des Internationalen Musiktags veranstaltete Radio Rumänien ein Orgelmusikfest unter dem Stichwort Orgelabende“.



    Foto: Alexandru Dolea

  • QSL 3 / 2013

    QSL 3 / 2013

    Das im Jahr 1959 erbaute und 1961 eingeweihte Konzertstudio Mihail Jora“ ist der grö‎ßte Saal für symphonische Konzerte und Chöre in Bukarest und der einzige, der die Möglichkeit digitaler Live-Aufnahmen bietet. Der Radiosaal“, wie er im Volksmund hei‎ßt, ist vor wenigen Jahren saniert und modernisiert worden und gilt von der Akustik her als der beste Konzertsaal in Bukarest.



    Die am 5. August 2009 aufgenommenen Sanierungsarbeiten dauerten nur zwei Monate. Dabei wurden Fu‎ßboden und Publikumsstühle erneuert, behindertengerechte Stühle eingesetzt und das Podium renoviert. Dabei galt es zu beachten, dass die Akustik des Saales unverändert bleibt. Der Konzertsaal ist dafür berühmt, dass er gleichgute Klangbedingungen auf allen nahezu 1000 Sitzplätzen bietet. Die Orgel des Konzertsaales wurde im Jahr 1960 in der ehemaligen Tschechoslowakei gebaut und hat 7600 Pfeifen. Restauriert und modernsiert wurde diese wiederum in Tschechien, bei der Erzeugerfirma.



    Der Konzertsaal wurde nach dem rumänischen Komponisten und Dirigenten Mihail Jora benannt, der auch Mitglied der Rumänischen Akademie und Rektor der Königlichen Musikakademie in Bukarest war. Er hat in Leipzig und Paris studiert und Komposition am Konservatorium in Bukarest gelehrt. Zu seinem Werk gehören Ballette, Suiten, symphonische Dichtungen, Kammermusik. Er ist einer der wichtigsten Vertreter des Liedes in der rumänischen Musik. Das Werk Joras kennzeichnet sich durch die meisterhafte Bearbeitung melodischer und rhythmischer Elemente, wie sie dem Volkslied eigen sind. Der Verein der rumänischen Musikkritiker, der jährlich in Bukarest den nationalen Musikinterpretationswettbewerb Mihail Jora“ veranstaltet, trägt ebenfalls seinen Namen.



    Im Laufe der Zeit traten im Konzertsaal des Rumänischen Rundfunks prominente Solisten und Orchester der Welt auf. Nach 1990 fanden im Mihail Jora“ — Studio auch Konzerte im Rahmen des Internationalen Festivals George Enescu“ und des Radio-Orchester-Festivals RadiRo“ statt.



    Foto: Alexandru Dolea