Tag: Qualifikationen

  • Nach Brexit: Was kommt auf EU-Bürger in Großbritannien zu?

    Nach Brexit: Was kommt auf EU-Bürger in Großbritannien zu?

    Ungefähr 500.000 Rumänen in Gro‎ßbritannien haben den Aufenthaltsstatus innerhalb des Registrierungssystems beantragt, den die britischen Behörden den europäischen Bürgern zur Verfügung stellen, die im Vereinigten Königreich nach dem 31. Dezember 2020 leben möchten — denn an diesem Tag endet die Übergangsfrist laut Brexit-Verhandlungen.



    Höchstwahrscheinlich wird die Zahl aber höher ausfallen, da die Antragsfrist für europäische Bürger, die sich bis zum 31. Dezember 2020 im Vereinigten Königreich aufhalten, erst am 30. Juni 2021 endet. Der Koordinator der Konsularabteilung der rumänischen Botschaft in London, Robert Marin, der auch die Brexit-Abteilung leitet, wei‎ß mehr:



    Bis zum Ende dieses Zeitraums können sie vorerst unter den gleichen Bedingungen wie zuvor hier arbeiten. Die einzige Bedingung ist, dass sich rumänische Staatsbürger im Hoheitsgebiet Gro‎ßbritanniens mit dem neuen Status registrieren, der durch das Rückzugsabkommen Gro‎ßbritanniens aus der Europäischen Union geregelt wird. Grundsätzlich muss eine Reihe von Schritten durchlaufen werden, die die Überprüfung der Identität, die Überprüfung des derzeitigen Wohnsitzes und die Überprüfung der Vorstrafen umfassen. Somit erlangen EU-Bürger entweder den sogenannten Settlement-Status einer Person, die im Hoheitsgebiet des Vereinigten Königreichs ansässig ist, wenn sie sich 5 Jahre oder länger ununterbrochenen in Gro‎ßbritannien aufgehalten hat, oder sie können den Status eines Presettlements bekommen, wenn sie diesen Zeitraum von fünf Jahren noch nicht voll haben. Anschlie‎ßend sind sie in der Lage, diesen Zeitraum auf fünf Jahre zu ergänzen, und so den Presettlement-Status in den Status des Settlement umwandeln.“




    Nach mehreren Verzögerungen verlie‎ß das Vereinigte Königreich die Europäische Union Ende Januar und beendete die 47-jährige Mitgliedschaft im EU-Block. Sobald die Würfel gefallen waren, hat London beschlossen, seine Standards für diejenigen zu überdenken, die in seinem Hoheitsgebiet arbeiten möchten und nicht in einer der erwähnten Situationen sind. Unter anderem müssen sie nach dem Plan der britischen Regierung feste Arbeitsangebote nachweisen. Was bedeutet das? Robert Marin, Koordinator der Konsularabteilung der rumänischen Botschaft in London erklärt:


    Feste Stellenangebote britischer Arbeitgeber sind nötig — denn im Grunde genommen haben die europäischen Bürger keine Möglichkeit mehr, nach dem 1. Januar 2021, dem Ende der Übergangszeit, nach Gro‎ßbritannien zu reisen und aktiv nach einem Job zu suchen, in dem Sinne, dass man auf die Stra‎ße geht und ein Geschäft sieht, das einen Mitarbeiter benötigt, und sich auf diesen Job bewerben könnte. Dieses Stellenangebot muss vor der Ankunft in Gro‎ßbritannien vorliegen. Wir müssen allerdings zwischen der Übergangszeit, in der wir uns gegenwärtig befinden, bzw. der Zeit danach, also nach dem 1. Januar 2021 unterscheiden. Im Moment sind die Rechte der europäischen Bürger, einschlie‎ßlich der rumänischen Bürger, einschlie‎ßlich des Rechts, in Gro‎ßbritannien zu arbeiten, noch die gleichen wie damals, als das Vereinigte Königreich Teil der EU war. Während dieser Übergangszeit können alle rumänischen Staatsbürger, die sich im Vereinigten Königreich befinden, bzw. diejenigen, die bis zum Ende der Übergangszeit bzw. am 1. Januar 2021 hier ankommen, mit den gleichen Rechten weiterarbeiten.“




    Zusätzlich zu festen Stellenangeboten müssten diejenigen, die in Gro‎ßbritannien leben und arbeiten möchten, bestimmte Lohnanforderungen erfüllen und Englisch sprechen. Unser neues Einwanderungssystem wird den Hahn für billige, gering qualifizierte Arbeitskräfte zudrehen. Ab dem nächsten Jahr müssen alle Facharbeiter genug Punkte vorweisen, um in Gro‎ßbritannien arbeiten zu können“, sagte die britische Innenministerin Priti Patel der Zeitung The Sun“. Der Einwanderungsreformplan ist angelehnt an das australische Punktesystem. Punkte gibt es für ein festes Stellenangebot bei entsprechender Qualifikation des Arbeitnehmers, für ein Jahresgehalt von mindestens 25.600 Pfund und für gute Englischkenntnisse. Personen mit Gehältern zwischen 23.000 und 25.600 Pfund können unter bestimmten Bedingungen Punkte erhalten; Personen, die in Sektoren mit Arbeitskräftemangel arbeiten, erhalten doppelt so viele Punkte; und Bewerber mit einem hohen Bildungsniveau erhalten ebenfalls zusätzliche Punkte.



    Europäische Bürger, die den Status settled“ oder presettled“ erhalten haben, können nach Ablauf der Übergangszeit auf der Grundlage des Reisepasses und des Personalausweises in Gro‎ßbritannien bleiben — laut Brexit-Vereinbarung kann der Personalausweis für weitere 5 Jahre verwendet werden. Für alle anderen wurde seit den Verhandlungen auf EU-Ebene eine Verordnung verabschiedet, die auf gegenseitiger Basis die visumfreie Einreise in die EU und in das Vereinigte Königreich für einen Zeitraum von maximal drei Monaten ermöglicht.

  • Nachrichten 11.10.2014

    Nachrichten 11.10.2014

    Chişinău: Rumänien möchte dass bei seiner EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2019 die benachbarte rumänischsprachige Republik Moldau zu den EU-Mitgliedsstaaten gehöre. Das hat Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta in der moldauischen Hauptstadt erklärt. Premierminister Ponta lie‎ß zudem zusammen mit seinem moldauischen Gegenüber Iurie Leancă die bisherigen gemeinsamen Projekte im Energie, -Kultur, -Bildungsbereich sowie Noteinsätze in verschiedenen Situationen Revue passieren. Ferner bekräftigte Ministerpräsident Victor Ponta die Unterstützung Rumäniens für die Infrastrukturprojekte des Nachbarlandes, damit Republik Moldau seine energetische Unabhängigkeit erlangen könne. Es sei besonders wichtig für Republik Moldau, zwei Erdgas-Quellen, sowohl im Osten, als auch im Westen zu haben, um im Fall von Preiserhöhungen eine Option zu haben, fügte der rumänische Premierminister hinzu.





    Bukarest: Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean begrü‎ßt die Entscheidung der kanadischen Behörden, Rumänien auf die Liste der Herkunftsstaaten zu setzen, deren Bürger kein Visum für die Einreise nach Kanada brauchen. Die Ma‎ßnahme sei ein wichtiger Schritt zur Abschaffung der Visumpflicht für rumänische Bürger die nach Kanada einreisen wollen, sagte ferner Corlăţean. Die Liste stellt ein Instrument der kanadischer Behörden dar, das jeden Missbrauch des kanadischen Immigration-und Asylsystems vermeiden soll. Die Staaten die auf dieser Liste stehen werden als Länder mit einer sicheren Demokratie anerkannt, die die Menschenrechte einhalten, Schutz anbieten und auch keine Auswanderungsländer darstellen.





    Bukarest: Der Diasporaabgeordnete im Bukarester Parlament Eugen Tomac fordert Belgrad auf, alle Bedingungen des bilateralen Abkommens über den Schutz der nationalen Minderheiten zwischen Rumänien und Serbien einzuhalten. Die Rumänen im Timoktal (rum. Valea Timocului) müssen das Recht auf Bildung, Religionsfreiheit und Presse in der Muttersprache haben. Die serbische Gemeinde in Rumänien kann bereits alle diese Rechte genie‎ßen, so Eugen Tomac. “Es ist nicht akzeptabel, dass die serbischen Behörden zwei unterschiedliche Ansichten in Bukarest und Brüssel äu‎ßern, wobei keine davon ihren Aktionen in Serbien angesichts der hunderttausenden Rumänen im Timoktal entspricht”, fügte Tomac hinzu





    Sport: Die Fu‎ßball-Nationalmannschaf Rumäniens hat Samstagabend das Heimspiel gegen Ungarn für die Qualifikationen der 2016 Europäischen Meisterschaft in Frankreich mit einem Unentschiedenen 1:1 beendet. Am Dienstag soll Rumänien auswärts gegen Finnland antreten. Rumänien gehört zusammen mit Nordirland, Färöer und Griechenland zur Gruppe F. Im ersten Grupenspiel hatte sich Rumänien auswärts gegen Griechenland mit 1 zu 0 durchgesetzt. In den letzten 14 Jahren beteiligte sich das rumänische Nationalteam nur einmal an einer Welt-oder europäsichen Meisterschaft: 2008 bei der EM in der Schweiz und Österreich.