Tag: Radwanska

  • Nachrichten 29.03.2015

    Nachrichten 29.03.2015

    MIAMI – Die rumänische Spielerin Simona Halep steht im Achtelfinale des Tennisturniers in Miami. Sie besiegte am Sonntag Camila Giorgi aus Italien in zwei Sätzen 6-4 und 7-5. Zwei andere rumänische Tennisspielerinnen unterlagen hingegen und schieden aus: Irina Begu verlor gegen Agnieska Radwanska, Monica Niculescu gegen Serena Williams.

    BUKAREST – Die rumänische Fußballnationalelf hat am Sonntag abend in Ploiesti die Nationalmannschaft der Färöer-Inseln 1-0 geschlagen und sich mit 13 Punkten den Spitzenplatz der F-Gruppe der EM-Qualifikationsrunde gesichert. Das Tor schoss Claudiu Keseru in der 21. Spielminute.

    BUKAREST – In Rumänien gilt seit Sonntag offiziell die Sommerzeit, mit einer Differenz zwischen der rumänischen Uhrzeit und der GMT von drei Stunden. Die Tradition der Uhrenumstellung am letzten Märzsonntag bzw. am letzten Oktobersonntag geht auf 1979 zurück. Die drei Sendungen des deutschen Programms hören Sie in diesem Sommer also um 06.00, 14.00 und 18.00 Uhr UTC.



    BUKAREST – Auch für die Katholiken und Protestanten in Rumänien hat an Palmsonntag die Karwoche vor den Ostern begonnen. In Bukarest führte der römisch-katholische Erzbischof Ioan Robu am Sonntag eine Prozession mit rund 2000 Teilmnehmern an, um den Einzug Jesu Christi in Jerusalem zu gedenken. Für die orthodoxen Christen ist Palmsonntag in diesem Jahr eine Woche später, Ostern fällt dementsprechen auf den 12. April, eine Woche nach den katholischen Ostern.



    BUKAREST – Zwei neue Minister werden am Montag ihren Amtseid vor Staatspräsident Klaus Johannis ablegen – Eugen Teodorovici, der bisher Minister für EU-Mittel war, übernimmt das Amt des Finanzministers. Sein Vorgänger Darius Valcov war wegen Korruptionsvorwürfe zurückgetreten. Neuer Ressortleiter anstelle von Teodorovici im Ministerium für EU-Mittel wird Marius Nica, der bisher Generalsekretär im Arbeitsministerium war.



    DEN HAAG – Holland steht vor Fortschritten, um die Möglichkeit eines rumänischen Schengen-Beitritts zu eröffnen. Das sagte am Sonntag der holländische Außenminister Bert Koenders in einem Interview mit Radio Rumänien. Holland werde in den nächsten Wochen die Situation prüfen, um zu sehen, ob der Beitritt in diesem Jahr oder nicht erfolgt. Holland hatte sich weiderholt einer Beitritt Rumäniens zum Schengener Raum widersetzt. Die Zustimmung zum Beitritt eines Landes zu Schengen muss einstimmig erfolgen.



    BUKAREST – Vor den Botschaften und Konsulaten in Rom, Mailand und Turin, aber auch in Rumänien haben am Wochenende Demonstrationen gegen die geltenden Immunitätsvorschriften für rumänische Spitzenpolitiker stattgefunden. Dabei wurde zum Teil die volle Abschaffung der Immunität gefordert. Hintergrund war, dass der sozialdemokratische Senator Dan Sova seine Immunität behalten durfte, nachdem der Senat die Zustimmung für die Untersuchungshaft im Zuge eines Ermittlungsverfahrens wegen Amtsmissbrauch verweigerte. Die meisten Senatoren hatten zwar für die Aufhebung gestimmt, die Kammer war jedoch nicht beschlussfähig. Das rumänische Verfassungsgericht wird sich am 8. April mit zwei Klagen von Staatspräsident Klaus Johannis bzw. der Nationalliberalen Partei zu der Abstimmung im Senat beschäftigen.



    Washington – Der neue amerikanische Botschafter in Rumänien, Hans Klemm, wird bald in Bukarest eintreffen. Dies erklärte exklusiv für Radio Rumänien der republikanische Kongressabgeordnete Mac Thornberry, der Leiter des Ausschusses für Streitkräfte im US-Repräsentantenhaus. Thornberry verdeutlichte, dass die Ernennung eines US-Botschafters sich aus streng innenpolitischen Missverständnissen in den USA verzögert hatte und die Verspätung nichts mit Rumänien, einem der besten Verbündeten der USA überhaupt, zu tun habe. Der Karrierediplomat Hans Klemm war am Montag von US-Präsident Barack Obama zum Botschafter der Vereinigten Staaten nominiert worden und muss nur noch vom Kongress bestätigt werden. Der letzte Botschafter in Rumänien, Mark Gittenstein, hatte sein Mandat im Dezember 2012 beendet, die diplomatische Vertretung der USA wurde seitdem nur noch stellvertretend geführt .



    Tunis – Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu hat sich am Sonntag am Marsch gegen den Terrorismus in Tunis beteiligt. Der Marsch wurde von den tunesischen Behörden nach dem Anschlag der terroristischen Gruppierung ISIS vom 18. März gegen das Bardo-Museum in der tunesischen Landeshauptstadt organisiert. Dabei waren 22 Menschen ums Leben gekommen. Aurescu drückte bei Gesprächen mit den tunesischen Verantwortlichen die Solidarität und Unterstützung Rumäniens bei der Bekämpfung des Terrorismus aus. Erörtert wurde dabei auch der rumänische Vorstoß zur Einrichtung eines auf Verfahren gegen Terroristen spezialisierten internationalen Gerichtshofs.



    RIAD – Die Staaten der Arabischen Liga haben auf ihrem Gipfeltreffen im ägyptischen Scharm El-Scheich beschlossen, eine gemeinsame Eingreiftruppe zu gründen. Sie wolle so gegen extremistische Gefahren in der Region vorgehen können, sagte Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sissi. Details sollen in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden, sagte al-Sissi. Das Treffen der arabischen Liga findet im Kontext der wachsenden Gefahr eines Bürgerkriegs im Jemen statt. Am Donnerstag hatte ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis von zehn arabischen Staaten begonnen, Angriffe gegen die Huthi-Rebellen zu fliegen.



    BUKAREST – Ein Erdstoß der Stärke 4,9 Grad Richterskala hat sich in der Nacht zum Sonntag im ostrumänischen Erdbebengebiet Vrancea ereignt. Es war das bisher stärkste Erdbeben dieses Jahres und auch in Bukarest und anderen 4 Städten im Land zu spüren. In den letzten sechs Monaten haben in Rumänien zahlreiche kleinere Erdstöße stattgefunden – der stärkste von ihnen wurde im November mit 5,7 Grad Richterskala registriert.

  • RRI-Sportlerin des Jahres: Tennis-Profi Simona Halep

    RRI-Sportlerin des Jahres: Tennis-Profi Simona Halep

    Halep begann ihren herausragenden Weg an die Weltspitze im Mai 2013, beim WTA-Turnier in Rom, auf ihrem Lieblingsbelag, dem Sand. Als Qualifikantin gelang ihr der Vorsto‎ß bis ins Halbfinale, wo sie gegen die Weltranglistenerste Serena Williams unterlag. Davor hatte sie mehrere Spitzenspielerinnen ausgeschaltet, darunter die Polin Agnjeska Radwanska oder die Serbin Jelena Jankovic. Der Erfolg in Rom gab Halep das notwendige Selbstvertrauen, es sollten sechs Turniersiege folgen. Die zu dem Zeitpunkt erst 21-jährige Spielerin hatte die Saison als 47. der Welt begonnen, am Ende war sie bis auf Platz 11. vorgerückt.



    2014 sollte Halep ihren Aufwärtstrend trotz schüchternen Anfangs fortsetzen. Bei den Australian Open erreichte sie zum ersten Mal das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Dort konnte die in Constanța am Schwarzen Meer geborene Spielerin ihre Nerven nicht zügeln und verlor deutlich gegen die Slowakin Dominika Cibulkova. Kurze Zeit später verlor sie in der ersten Runde des Hallen-Turniers in Paris gegen die Französin Kristina Mladenovic.



    Allerdings sollte im Februar eine neue Ausnahme-Serie für Halep beginnen: Sie gewann das starke Turnier in Doha, im Endspiel bezwang sie die Deutsche Angelique Kerber mit 6:2 und 6:3. Im März folgte ein guter Auftritt beim Hartplatz-Turnier im kalifornischen Indian Wells. Ihre Teilnahme dort endete mit einer verdienten Niederlage gegen Agnjeska Radwanska. Anfang Mai erreichte Halep beim Turnier in Madrid auf Sand das Finale, wo sie sich der Russin Maria Scharapowa beugen musste.



    Das Szenario wiederholte sich zwei Wochen später bei den French Open in Paris: Die Rumänin schaffte dank sensationellen Leistungen ihre erste Finalteilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier. Nach drei intensiven Stunden und Sätzen musste sie erneut Scharapowa für den Sieg gratulieren. Und schon Stand Mitte Juni das nächste Grand-Slam-Turnier auf dem Programm: In Wimbledon kämpfte sich Halep bis ins Halbfinale, wo sie aufgrund einer Verletzung am Fu‎ßgelenk gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard unterlag.


    Im Juli begeisterte sie die rumänischen Fans beim ersten WTA-Turnier in Bukarest: Das Finale gegen die Italienerin Roberta Vinci entschied sie deutlich mit 6:1 und 6:3 zu ihren Gunsten. Damit belegte die ehrgeizige Spielerin im August die zweite Weltranglistenposition, ein Rekord für alle Tennis-Damen aus Rumänien.



    Auf das etwas enttäuschende Aus in Runde drei bei den US-Open folgte im Oktober die bärenstarke Leistung bei den WTA-Saisonfinals in Singapur. Bei dieser als Tennis-WM der acht besten Spielerinnen der Welt betrachteten Veranstaltung, erreichte Halep das Finale. Dort verlor sie wieder einmal gegen Serena Williams mit 3:6 und 0:6, allerdings hatte sie der US-Amerikanerin in der Gruppenphase zuvor die erste Niederlage im direkten Duell zugefügt. Das Ergebnis dieser Gruppenbegegnung lautete 6:0 und 6:2 aus der Sicht von Halep.


    Nach dem Endspieleinzug in Singapur schloss der rumänische Star das Jahr auf Platz 3. der Weltrangliste ab. Zum Abschluss verrät uns die Sportlerin des Jahres bei RRI selbst, welches Geheimnis hinter ihrem explosionsartigen Durchbruch steckt.



    Ich habe tagtäglich sehr intensiv gearbeitet, ich habe mein Programm eingehalten…Es war ein sehr strenges Trainingsprogramm, von dem es keine Abweichungen geben durfte. Der dritte Weltranglistenplatz ist ein sehr gro‎ßer Erfolg für mich. Vielleicht dachte ich zu Beginn des Jahres selbst nicht daran, aber jetzt überrascht mich das auch nicht. Es ist ein angenehmes Gefühl, ich habe dafür gearbeitet und will nicht hier aufhören. Ich will so weit nach oben wie möglich. ” (Simona Halep)

  • Nach Endspiel-Niederlage in Singapur: Halep verdrängt Kvitova von Weltranglistenplatz drei

    Nach Endspiel-Niederlage in Singapur: Halep verdrängt Kvitova von Weltranglistenplatz drei

    Sie erwarte eine viel konzentriertere Williams in Endspiel, hatte Rumäniens Tennisstar Simona Halep vor dem Finale am Sonntag gesagt. Und sie sollte Recht behalten.



    Allerdings zeichnete sich von Anfang an kein hochklassiges Spiel ab, beide blieben unter ihrer möglichen Bestleistung. Vor allem Williams begann nervös, was angesichts der bitteren 0:6 2:6-Pleite gegen Halep in der Gruppenphase verständlich war. Die Weltranglistenerste aus den USA musste in ihrem ersten Aufschlagsspiel einen Breakball der Rumänin abwehren, ihr zweites Aufschlagsspiel gab sie ab und lag bereits mit 1:2 hinten.



    Doch hier merkte man auch der 23-Jährigen aus Constanța am Schwarzen Meer die Anspannung an: Sie verpasste bei eigenem Aufschlag die Chance zum 3:1 und wurde von nun an langsam zurückgedrängt. Beide Spielerinnen waren um Rhythmus bemüht, Williams schien nach dem Spielgewinn zum 4:2 aus ihrer Sicht allmählich die Kontrolle zu übernehmen. Die Amerikanerin lie‎ß jedoch mit zwei Doppelfehlern in Folge ihre Opponentin noch einmal herankommen.



    Das sollte allerdings auch der letzte Spielgewinn für Halep in diesem Endspiel sein: Mehrere unerzwungene Fehler der Rumänin, gepaart mit soliden Aufschlägen von Williams, brachten der US-Open-Siegerin zunächst einmal den ersten Satz. Danach verbesserte sich die 18-malige Grand-Slam-Gewinnerin zusehends und lie‎ß einer ratlosen Halep kaum eine Chance im zweiten Satz. Williams attackierte konstant den schwächer gewordenen Aufschlag der diesjährigen French-Open-Finalistin und sah beim 5:0 bereits als sichere Siegerin aus. Und so war es auch, nach einem ersten vergegeben Matchball verwertete sie den zweiten und riss die Arme in die Höhe. Zum dritten Mal in Folge und insgesamt zum fünften Mal gewann Serena Williams die WTA-Finals der acht besten Tennisspielerinnen der Welt.



    Das Auftreten von Halep in Singapur entfachte bei Tennis-Experten in aller Welt und vor allem in Rumänien eine hitzige Debatte um die Ethik im Tennis. Schlie‎ßlich hätte die Rumänin Williams bereits zuvor aus dem Wettbewerb werfen können, hätte sie im letzten Gruppenspiel beide Sätze gegen die Serbin Ana Ivanovic verloren. Stattdessen kämpfte Halep um den Sieg, verlor zwar die Begegnung in drei Sätzen, was aber schlie‎ßlich Williams und nicht Ivanovic den zweiten Gruppenplatz und den Halbfinaleinzug einbrachte. Hat sich Simona jetzt aufgrund ihres Fair-Plays den Respekt der weltweiten Tennis-Gemeinschaft gesichert? Oder hätte sie noch mehr Respekt verdient, wenn Williams nach der Gruppenphase ausgeschieden wäre und Halep das Turnier gewonnen hätte?



    Solche Fragen sind schwer zu beantworten. Sicher ist allerdings, dass die Rumänin sich jetzt mit einem Preisgeld in Höhe von 971.000 US-Dollar sowie 690 Weltranglistenpunkten trösten darf. Au‎ßerdem löste Halep am Montag dank ihrer Finalteilnahme in Singapur die Tschechin Petra Kvitova auf Platz drei der Weltrangliste ab.