Tag: Raumfahrt

  • Space Adventure: Ausstellung über Raumfahrt in Bukarest eröffnet

    Space Adventure: Ausstellung über Raumfahrt in Bukarest eröffnet

    Vor diesem Hintergrund beherbergt die rumänische Hauptstadt Bukarest derzeit eine der Luftfahrt gewidmete Ausstellung. Ob sie das Interesse des Publikums erwartungsgemä‎ß erweckte, erfahren Sie in einem Beitrag von Ana Maria Cononovici. Am Mikrofon begrü‎ßt Sie Adina Olaru.



    100 Jahre bevor die Menschen zum ersten Mal auf den Mond landeten, veröffentlichte der französische Schriftsteller Jules Verne im Jahr 1865 den Roman Von der Erde zum Mond“. Der Autor beschreibt das Abenteuer dreier Menschen, die mit einer kanonenähnlichen Vorrichtung zum Mond geschossen werden und nimmt somit die erste Mondfahrt vorweg.



    Diese Geschichte erfahren unter anderem die Besucher der Ausstellung Space Adventure“ in Bukarest. Im Dunkeln der Ausstellungsräume werden sie zur Entdeckung der Luft- und Raumfahrt angeregt und begleitet. Die Besucher erleben dabei, wie sich eine Raumfahrt anfühlt, indem sie in einen Raumschiff-Flugsimulator einsteigen. Durch die Windschutzscheibe des Raumschiffs sehen sie genau das, was die Astronauten auf einer realen Raumfahrt sehen würden.



    Die Gäste können au‎ßerdem das Modell der von Jules Verne entworfenen Rakete bewundern. Oder Ausschnitte von Filmen, die nach seinen Romanen gedreht wurden. Die Aufmerksamkeit, die dem französischen Autor geschenkt wird, hat einen guten Grund, der in der Ausstellung erklärt wird. Es hei‎ßt nämlich, einige von Jules Verne in seinem Roman vorgestellten Szenarien seien den NASA-Tätigkeiten innerhalb ihres Apollo-Programms sehr ähnlich.



    Danach erfahren die Besucher der Ausstellung Space Adventure über H. G. Wells, ein Pionier der Science-Fiction-Literatur, sowie über Hermann Oberth, ein Pionier der Raketen- und Raumfahrtforschung. Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski ist ein anderer Name, mit dem die Besucher Bekanntschaft machen. Er wird zu den Wegbereitern der Raumfahrt gezählt. Der Russe war ein Autodidakt. Er lie‎ß sich von der Fantasy-Literatur inspirieren und erforschte sämtliche wissenschaftliche Bereiche, die ihm die Raumfahrtforschung ermöglichten. Er widmete sich auch der Raketenforschung und schlug die Verwendung von flüssigen Raketentreibstoffen (Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenwasserstoffe) vor, um den Weltraum zu erreichen. Anlässlich der Ausstellung lernen die Besucher auch Werner von Braun kennen. Der gebürtige deutsche und später US-amerikanische Raketeningenieur genoss hohes Ansehen wegen seiner leitenden Tätigkeit beim Bau von Trägerraketen für die NASA-Missionen.



    Die Besucher schlagen sich allmählich durch die Ausstellung durch und kommen langsam zur ersten Mondlandung an. Sie können die erstaunlichen Sammlungen vom US Space and Rocket Center bewundern. Diese umfassen unzählige Gegenstände und Vorrichtungen, die von NASA-Kosmonauten während ihrer Missionen verwendet wurden. Zu sehen sind noch Mondsteine, die vom Mond gesammelt wurden, echte Raumanzüge sowie wahrheitsgetreue Nachstellungen von Raketen und Raumkapseln.



    Die wissenschaftlichen Daten werden durch lustige Geschichten ergänzt. Zum Beispiel wird der Golfschläger des Kommandeurs der Apollo-14-Mission, Commander Allan B. Sheared, ausgestellt. Mit dem genannten Golfschläger habe der Kommandant zwei Golfbälle auf dem Mond geschlagen. Die Ausstellung erstreckt sich auf etwa 2500 Quadratmeter. Darüber hinaus gibt es einen Bereich, in dem die Besucher Raumanzüge probieren oder ihre Fähigkeiten als Astronauten auf die Probe stellen können.



    Nicolae Cioca besuchte die Ausstellung zusammen mit seinen Enkelkindern. Was sein Interesse wohl erweckt habe?



    Meine Enkelkinder sahen die Werbung für die Ausstellung im Fernsehen. Danach auch ein Werbeplakat drau‎ßen, in der Stra‎ße. Und sie baten mich darum, sie hierher zu begleiten. Sie waren sehr begeistert davon. Sie wollen wiederkommen. Der Bube möchte noch einmal einen Flug simulieren. Es hat ihnen gro‎ßen Spa‎ß gemacht!“




    Wir fragten Nicolae Cioca, ob er die Erfahrung weiter empfehlen würde:



    Selbstverständlich! Es ist eine tolle, besondere Erfahrung. Ich hatte das nicht erwartet!”




    Der Flugsimulator dreht sich in allen Richtungen. Und die Kinder scheinen wirklich Spa‎ß daran zu haben. Also luden wir die Simulator-Beraterin Alina Savu ein, Näheres zu diesem Erlebnis zu berichten:



    Ich werden Ihnen zunächst mal den 5D-Simulator — also den 5 Degree Spinner — vorstellen. Die 5 Grade ermöglichen eine gewisse Freiheit. Dadurch soll nämlich eine gewisse Schwerelosigkeit erzeugt werden. Unser Zweck ist es, unseren kleinen Besuchern zu zeigen, wie schwer eine solche Mission sein kann. Denn im Falle eines Weltraumeinsatzes fehlt die Stabilität, die auf der Erde durch die Schwerkraft gegeben wird. Wir wollten auch, dass sie den Schwebezustand — typisch für Astronauten — spüren. Darüber hinaus verfügen wir über einen weiteren Flugsimulator — dem Multi Axis Trainer. Erwachsene sowie Kinder, die höher als 1,35 m sind, können ihn testen. Da wird der Panikzustand simuliert — nämlich der Zustand, den die Astronauten erleben können, wenn sie die Kontrolle über das Raumschiff verlieren, wenn sie unsere Atmosphärenschicht verlassen. Denn die Reibung mit der Luft kann Turbulenzen erzeugen, die sich manchmal etwas unangenehm anfühlen. Und wir verfügen auch über einen Kampfflugsimulator. Damit können sowohl der Flug wie auch ein Luftkampf simuliert werden. Die Simulatoren sind vernetzt, also können die Nutzer gegeneinander antreten. Au‎ßerdem verfügen wir über VR-Simulatoren — also Simulatoren einer virtuellen Realität. Damit kann eine Raumfahrt in einem Raumschiff erlebt werden, Sterne und Planeten, sogar ein schwarzes Loch werden beobachtet. Wir haben alles Mögliche.“


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    Alina Savu erzählte uns auch, wie sich die Besucher fühlen, die die Flugsimulatoren probieren:



    Die meisten sind sehr beeindruckt. Sie sind neugierig und wollen alle Simulatoren probieren. Sogar unsere ganz kleinen Gäste, wie fünfjährige Kinder, wollen den Multi Axis Trainer testen. Denn derjenige Simulator dreht sich buchstäblich um alle Achsen. Sowohl die Eltern wie auch die Kinder sind sehr positiv überrascht von unserer Ausstellung!“




    Die Ausstellung findet auf dem Bukarester Ausstellungsgelände statt und kann bis Mitte Oktober besucht werden. Eine solche Erfahrung darf nicht verpasst werden!

  • Hörerpostsendung 18.10.2015

    Hörerpostsendung 18.10.2015

    Heute gibt es zu Beginn zwei Ankündigungen:



    In zwei Wochen ist es soweit: Am Sonntag, den 1. November 2015, gestalten wir mit Ihrer Hilfe den Hörertag bei Radio Rumänien International. Es ist schon zur Tradition geworden, dass Sie, unsere Hörerinnen und Hörer, anlässlich des Hörertags mit einem persönlichen Beitrag an der Gestaltung unserer Sendung aktiv teilnehmen. Diesmal ist unsere Sondersendung den Flüchtlingen gewidmet, die nach Europa kommen.



    Wir verfolgen jeden Tag die Nachrichten über die Flüchtlingskrise. Es geht um Hunderttausende von Menschen, die ihr Leben riskieren, um aus ihren unsicher gewordenen Heimatländern nach Europa zu flüchten. Die gro‎ße Anzahl der Flüchtlinge ist eine gro‎ße Herausforderung für Europa, für die europäischen Werte, für den Arbeitsmarkt, für die soziale Integration. Aber wir sollten nicht vergessen, dass jeder Flüchtling seine eigene, meistens traurige Lebensgeschichte hat.



    Für den Hörertag 2015 bei Radio Rumänien International warten wir mit gro‎ßem Interesse auf Ihre Meinungen zum Problem der Flüchtlinge, die nach Europa kommen. Selbstverständlich können Sie uns auch wahre Geschichten von Flüchtlingen, die Sie kennengelernt haben, mitteilen.



    Ihre Antworten können Sie uns schriftlich per Post, E-Mail, Fax, im Internetformular oder via Facebook zusenden. Wenn Sie uns Ihre Meinung mündlich mitteilen möchten, können Sie uns auch im Vorfeld aufgezeichnete Audiodateien direkt per E-Mail zuschicken, falls Sie diese Möglichkeit haben.



    Soviel zum Thema Hörertag am 1. November. Nächsten Sonntag, also am 25. Oktober, stellen wir auf Winterzeit um und wechseln damit auch die Frequenzen unserer Kurzwellensendungen. Ich habe zwar eine Massenmail mit den Winterfrequenzen an alle Hörer in unserem Verteiler geschickt, wir haben aber leider immer noch das Problem, dass die meisten E-Mails nicht zugestellt werden können — sie kommen mit einer Fehlermeldung zurück. Offenbar interpretieren Server wie t‑online, gmx, aol, aon und andere unseren Mail-Server als Spam-Quelle. Woran das liegt, könnten nur unsere IT-Leute sagen, doch die scheinen nicht sonderlich daran interessiert zu sein, der Sache nachzugehen. Daher möchte ich an dieser Stelle die Frequenzen erneut bekannt geben, zumal es auch noch einige Hörer gibt, die keinen Internetzugang haben. Zuvor jedoch ein paar Takte Musik, damit Sie schnell Schreibzeug und Papier holen können.



    In der Zeit vom 25.10.2015 bis einschlie‎ßlich 26.03.2016 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC)

    Frequenz (kHz)

    Meterband (m)

    Zielgebiet

    07.00 – 07.30

    6.020 DRM

    7.345

    49

    41

    Mittel- und Westeuropa

    15.00 – 16.00

    6.040

    7.330

    49

    41

    Mittel- und Westeuropa

    19.00 – 20.00

    6.010


    7.405 DRM

    49

    41

    Mittel- und Westeuropa






    Die Frequenzen finden Sie auch schon auf unserer Homepage, und zwar im Abschnitt Über uns — Unterabschnitt Frequenzen. Dort finden Sie auch die Frequenzen aus vergangenen Jahren bis einschlie‎ßlich Sommer 2013, falls jemand eine Übersicht braucht. Der Button ganz oben rechts in der Reihe Kontakt, Frequenzen, Programm und Archiv“ führt momentan noch zu den gültigen Sommerfrequenzen für 2015, ab dem 25. Oktober wird er dann direkt zu den Winterfrequenzen 2015/2016 führen.



    Und nun zu Hörerzuschriften. Heute möchte ich aus den Briefen zitieren, die wir noch im September erhalten haben, denn einige waren schon im August abgeschickt worden.



    Johann Ruff (aus Mühlheim am Main, Hessen) schrieb uns:



    Mir fehlen noch QSL-Karten aus dem Jahr 2014. Sind noch Karten von 2014 vorhanden? Ich hatte im April noch die Berichte aus 2014 beigelegt, leider habe ich bisher nichts mehr davon gehört.



    Ist eigentlich der rumänische Kosmonaut, der damals mit dem sowjetischen Interkosmosprogramm im All war, noch am Leben?“




    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Ruff. QSL-Karten von 2014 sind nach meinem Wissen teilweise noch vorhanden. Ob Ihr Brief vom April hier angekommen ist, kann ich auf Anhieb nicht sagen, dafür müsste ich in der Ablage in unserer Poststelle suchen, was die Dame dort nicht unbedingt gern sieht. Wenn Sie aber bislang noch nichts von uns erhalten haben, ist der Brief womöglich verloren gegangen. Vielleicht schicken Sie uns die Empfangsberichte erneut zu, am besten per E-Mail, wenn Sie die Möglichkeit haben oder ein Freund oder Bekannter mit Internetzugang Ihnen den Gefallen tut.



    Zu Ihrer Frage: Der 1952 geborene rumänische Kosmonaut Dumitru Prunariu lebt noch, er war am 14.-22. Mai 1981 der erste und bisher einzige rumänische Astronaut, der jemals ins Weltall geflogen ist. Die Weltraumfahrt erfolgte im Rahmen der Mission Sojus 40, Kommandant war der sowjetische Kosmonaut Leonid Popow. Insgesamt 7 Tage, 20 Stunden, 41 Minuten und 52 Sekunden dauerte die Mission. Der inzwischen 63-jährige Prunariu ist derzeit Mitglied des Verwaltungsrates der Rumänischen Raumfahrtagentur. Rumänien ist seit 2011 Mitglied der Europäischen Raumfahrtagentur ESA und beteiligt sich an diversen wissenschaftlichen Projekten wie etwa an der Entwicklung einer neuen Ariane-6-Rakete. Es handelt sich um ein wettbewerbsfähigeres Raumfahrzeug als die bisherigen, das 2020 lanciert werden soll. Die Mission beinhaltet die Beförderung wissenschaftlicher Satelliten und Raumsonden sowie die Platzierung von Kommunikations- und Fernsehsatelliten in der Erdumlaufbahn. Für die Finanzierung dieses Projekts hat Europa 4 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, haupttragende Länder sind Frankreich und Deutschland mit 52% bzw. 22% der Kosten für Ariane 6.



    Aber auch Rumänien wird sich direkt an diversen, damit zusammenhängenden Projekten beteiligen, und zwar auch finanziell. Marius-Ioan Piso, Leiter der rumänischen Weltraumagentur, erwähnte ein 144 m langes Teleskop, das im Weltall gebaut werden soll. Damit will man potentiell gefährliche Gegenstände, die von der Sonne kommen, frühzeitig erkennen. Es gibt ein weiteres Projekt, das in der Umlaufbahn eines Doppelasteroiden abgewickelt werden soll. Ein Teil des Asteroiden soll umgelenkt werden. Dabei wird Rumänien einen beträchtlichen Beitrag von 40-45% des Aufwandes leisten, so Marius-Ioan Piso.




    Eine Frage hatte auch unser Hörerfreund Michael Lindner (aus Gera, Thüringen):



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion!



    Mit gro‎ßer Freude hörte ich am 30. August den Funkbriefkasten, der mir eine gro‎ße Überraschung brachte, hörte ich doch längere Auszüge aus meinem Reisebericht über die Insel Usedom. Ja, liebe Freunde, das ging ja schnell und ich freue mich, dass auch die anderen RRI-Hörerfreunde daran teilhaben konnten. Auch wenn es kein aufregendes Fernziel war, sind es doch gerade die naheliegenden Destinationen, die oftmals aus unerklärlichen Gründen ein Schattendasein führen, aber mindestens genauso interessant sind wie Reisen nach Spanien, Griechenland oder Italien.



    Da ich gerade beim Thema Tourismus bin, möchte ich mich mit einer Frage an Sie wenden. Ich habe gelesen, dass Deutschland nach den USA die zweitgrö‎ßte Kreuzfahrtnation der Welt ist. Um die zwei Millionen Deutsche machen jährlich eine Kreuzfahrt, worüber ich sehr erstaunt bin, sind doch diese Reisen auch sehr kostenintensiv. In meinem Familien- und Freundeskreis kenne ich nur zwei Personen, die sich bisher diesen Luxus leisten konnten. Deshalb hat mich die statistische Angabe von etwa 2 Mio. sehr gewundert. Spricht natürlich eine eigene Sprache, vielen Menschen hier in Deutschland geht es eben überdurchschnittlich gut. Wie sieht eigentlich die Kreuzfahrtsituation bei den Rumänen aus? Wie populär sind solche Angebote, wieviel Prozent der Rumänen können sich solche Schiffsreisen überhaupt leisten? Würde mich sehr freuen, darüber einige detailliertere Angaben zu erhalten.“




    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Lindner. Ganz aktuelle Informationen habe ich nicht gefunden, aber nach einer Meldung der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax von 2011 lässt sich durchaus ein Trend nach oben erkennen. Demzufolge haben im erwähnten Jahr ca. 9.000 Rumänen Kreuzfahrten in Wert von insgesamt über 8 Mio. Euro gebucht. Damit hätten sie um 1,5 Mio. Euro mehr als im vorangegangenen Jahr 2010 für Luxusreisen dieser Art ausgegeben. Im Schnitt habe der rumänische Kreuzfahrt-Tourist 1.200 Euro für eine Reise aus der Tasche gezogen, die beliebteste Destination sei Südamerika gewesen. Weitere beliebte Reiseziele seien das Mittelmeer und die skandinavischen Fjorde, wobei der Preis für eine Kreuzfahrt je nach Ziel von 400 bis 3.000 Euro reicht. Einem Reiseveranstalter zufolge, der in dieser Meldung zitiert wird, haben im selben Jahr drei Paare die teuerste Reise gebucht — für eine zweimonatige Kreuzfahrt hätten die guten Leute insgesamt 60.000 Euro hingeblättert.



    Diese stolzen Preise kann sich in Rumänien sicherlich nicht jeder leisten, die Zahlen deuten schon an, dass eher die oberen Zehntausend in den Genuss solcher kostspieliger Reisen kommen. Viel günstiger sind hingegen heimische Schiffsfahrten auf der Donau. Seit Mai 2015 bietet ein schweizerisch-rumänisches Unternehmen siebentägige Donau-Rundfahrten auf einem Schiff mit vier Decks und Platz für 260 Passagiere. Das All-inclusive-Angebot kostet erschwingliche 360 Euro pro Person.



    So, letzten Sonntag habe ich reichlich überzogen, was ich offiziell eigentlich nicht darf — Zeit für Posteingangsliste:



    Herkömmliche Postbriefe oder Postkarten erhielten wir von Wolfgang Waldl (A), Sandro Blatter (CH), Serge Thill (L), Gerolf Tschirner, Johann Ruff, Peter Möller, Frank Haberkamp, Erhard Lauber, Thomas Jeske, Joachim Verhees, Holger Lipp, Christoph Paustian, Ulrich Wicke, Michael Brawanski, Klaus Huber, Michael Völlger, Monika und Horst Kuhn, Heiner Finkhaus, Uwe Haferkorn, Michael Lindner, Michael Willruth, Peter Thränert, Hans-Peter Themann (alle aus Deutschland).



    Die E-Mail-Liste geht diesmal bis Donnerstagnachmittag, als diese Sendung aufgezeichnet wurde — am Freitagnachmittag fahre ich nämlich zur Hochzeit meiner Nichte, die in einer anderen Stadt zuhause ist. Bis Donnerstag also erhielten wir E-Mails von Dmitrij Kutusow (Russland), Christian Mayer und Josef Robl (Österreich) sowie von Ralf Urbanczyk, Hans-Jürgen Tausend, Anna und Bernd Seiser, Erik Öffinger, Radegund Türk, Josef Hagmann, Dieter Feltes, Marco Schaa und Thorsten Brandenburg (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:




  • Raumforschung: NASA entdeckt Wasserspuren auf Mars

    Raumforschung: NASA entdeckt Wasserspuren auf Mars

    Die Suchmaschine Google hat am 28. September ihr Logo geändert, um die Entdeckung der spektralen Nachweise der Anwesenheit von hydrierten Salzen auf dem Mars zu verzeichnen. Die Amerikanische Raumfahrtagentur, die die historische Ankündigung über die Existenz von flüssigem Wasser auf dem Planeten Mars machte, gab aber bekannt, dass es keine direkten Beweise für die besagte Anwesenheit gibt. Amerikanische Forscher sind der Meinung, dass die dunklen Streifen von hydriertem Salz, die auf der Oberfläche des Roten Planeten entstehen, direkt mit den Wasserflüssen, die periodisch auf dem Mars flie‎ßen, in Verbindung stehen.



    Zurzeit steuert die NASA fünf Forschungsmissionen auf dem Orbit und auf der Oberfläche dieses Planeten — die Roboter-Rover Opportunity und Curiosity, die auf den Mars 2004 bzw. 2012 gelandet sind, sowie die orbitalen Sonden Mars Odyssey, MRO und MAVEN. Die europäische Sonde Mars Express und die indische Mars Orbiter Mission senden auch von dem Mars-Orbit. Die von den Satelliten übertragenen Daten zeigen eine Reihe von Landformen, die auf den Abhängen auf dem Mars entstehen, die mit den Salzvorräten verbunden sind. Derartige Vorräte könnten den Gefrier- und Verdunstungspunkt des Wassers in der verdünnten Atmosphäre von Mars verändern. Somit könnte das betreffende Wasser lange genug in flüssiger Form aufbewahrt werden, damit es auf der Mars-Oberfläche flie‎ßt. Anders gesagt suggerieren die Beweise der Fachleute, dass das Wasser gleichzeitig mit den Jahreszeiten auf dem Mars auftritt und dann wieder verschwindet. Die Anwesenheit von flüssigem Wasser hat einen beträchtlichen Einfluss auf die Bemühungen der Menschen, den roten Planteten zu erforschen, meint der Journalist und Zukunftsforscher Alexandru Mironov:



    Ich denke, dass die Entwerfer der zukünftigen Mars-Reisen, die nicht in so weiter Ferne sind, sondern früher, als wir denken, kommen werden, entspannt aufatmen können. Denn wir müssen das Wasser nicht mehr in riesigen Tanks auf den benachbarten Planeten transportieren. Weil sich das Wasser sozusagen bereits an Bord des künftigen Planeten befindet, wo Homo Sapiens oder der Marsmensch oder der in einen Marsmenschen umgewandelte Erdmensch leben wird. Die Ingenieure werden Möglichkeiten finden, um der Salzwassermischung sauberes Wasser zu entnehmen. Es handelt sich um Chlorat- sowie Magnesium- und Natrium-Perchlorat-Salze, aus denen man Wasser entnehmen kann. Somit tritt das Wasser recht oft, jeden Sommer, auf dem Planeten auf“.




    Man kann davon ausgehen, dass die Beweise für die Existenz des flüssigen Wassers auf dem Mars den Weg zu einer viel wichtigeren Entdeckung auf diesem Planeten frei machen, zur Entdeckung des Lebens. Am Mikrophon erneut Alexandru Mironov:



    Ich habe keinen Zweifel, dass es Lebensformen auf dem Mars gibt. Diese hei‎ßen extremophile Bakterien, die unter extremen Bedingungen leben, so, wie man diese auf der Erde in den Wüsten Atacama, Sahara vorfindet. Mit Sicherheit werden wird diese auch dort finden. Folglich gibt es Leben auf dem Mars. Vielleicht befindet es sich erst am Anfang seiner Entwicklung und Evolution. Oder vielleicht, wie man vermutet, war der Planet Mars der erste, der Lebewesen beherbergt hat, bis es zu einer kosmischen Katastrophe gekommen ist, die zur Verdünnung der Atmosphäre, dann zur Wasserknappheit und zu dessen Auflösung ins Weltall oder zu dessen Übertragung auf die Erde beigetragen hat. Es ist sehr gut möglich, dass das passiert ist.“




    Alexandru Mironov glaubt, dass der erste Testflug der Menschen Richtung Mars 2019 stattfinden wird.



    Eine aus einem Paar bestehende Mannschaft wird von der Erde an Bord eines Raumschiffs starten, das den Mars umrunden wird. Das Raumschiff wird dann, nach einem Flug von 501 Tagen, zurück zur Erde kehren. Die Astronomen verfügen über diese Himmelsmathematik, die tadellos funktioniert. Wir wissen präzise, wie viel der Weg hin und zurück dauern wird. Sie werden den Mars umrunden, genauso wie es ein Raumschiff von der Erde 1968 getan hat, das am Weihnachtstag gestartet ist, den Mond umflogen hat und dann zurück nach Hause gekehrt ist. Das war das Signal dafür, dass ein Jahr später, 1969, Neil Armstrong den Fu‎ß auf den Erdsatelliten setzen wird. Dass wird sich 2019 mit dem Flug Richtung Mars und zurück, ohne Zwischenlandung, ereignen.“




    Warum gerade 2019? Weil es dann es ein Fenster“ geben wird, das hei‎ßt einen Augenblick der maximalen Annäherung der Planeten, glaubt Mironov. Der Mensch wird die Gelegenheit haben, 2031 den Fu‎ß auf den Mars zu setzen, weil die NASA eine derartige Mission geplant hat, erklärt Alexandru Mironov:



    Vielleicht wird es ein internationales Team sein, denn ein derartiges Abenteuer gehört der ganzen Menschheit. Die glänzenden Hirne, die geschicktesten Leute werden bei diesem Abenteuer eingesetzt. Ich schätze, dass wir in den kommenden Jahren ein Programm starten können, das die Entsendung mehrerer Raumschiffe beinhalten wird. Das erste wird eine Besatzung aus Robotern haben. Diese werden eine Art Werk aufbauen, das alles Notwendige für die zukünftigen Mars-Bewohner herstellen wird. Die zweite Besatzung wird aus Menschen zusammengestellt, die dritte wieder aus Robotern, die vierte wieder aus Menschen usw. Jedes Mal wird auf den Orbit des Planeten ein Raumschiff lanciert, das auf die Leute unten warten wird, um diese zurück nach Hause zu befördern.“



    Die Roboter werden eine Spezialstation bauen, die auch ein Sauerstofferzeugungswerk enthalten wird. All das bedeutet, dass es in den kommenden 300-400 Jahren Leben auf dem Mars geben wird, eine Zukunft für die Zivilisation der Erde. Die Menschheit in Form von Homo Sapiens gibt es seit 200.000 Jahren. Die Erde reicht für uns nicht mehr aus, das ist deutlich. Schlie‎ßlich ist die Erde derzeit von 7,4 Milliarden Menschen bevölkert, gibt Alexandru Mironov zu bedenken.

  • Nachrichten 12.04.2015

    Nachrichten 12.04.2015

    Bukarest: Orthodoxe und griechisch-katholische Christen feiern am Sonntag in Rumänien und in aller Welt die Auferstehung Jesus Christus. Eine Delegation der Rumänischen Patriarchie war nach Jerusalem gereist, um das Heilige Licht zu empfangen und es um Mitternacht während der Ostermesse an die Gläubigen in Rumänien zu verteilen. Der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche Daniel hat erklärt, Christus Auferstehung sei die gute Botschaft, das Grundelement des christlichen Lebens. Er forderte die Gläubigen auf, die Armen und die Leidenden nicht zu vergessen. Nach Ostern beginnt die österliche Freudenzeit, die fünfzig Tage, bis einschlie‎ßlich Pfingsten dauert.



    Bukarest: Die Ratingagentur Standard&Poors schätzt die wirtschaftliche Entwicklung Rumäniens als stabil, die Wachstumsperspektive als solide und bestätigt das Landesrating BBB-/A-3. Dieses könnte verbessert werden, wenn die rumänischen Behörden die Haushaltskonsolidierung fortsetzen und die Staatsunternehmen umstrukturieren. Geschätzt wird, die rumänische Wirtschaft werde in den folgenden vier Jahren einen Ankurbelungsrythmus von 3% haben. Dies verdanke man der internen Nachfrage. Unter den Risiken zählen die niedrige Absorption der EU-Fördermittel, der politische regionale Kontext und die kleine Anzahl der direkten ausländischen Investitionen.



    Bukarest: Bogdan Aurescu, rumänischer Au‎ßenminister, wird am Montag in Barcelona an dem Informellen Ministertreffen zur Zukunft der europäischen Nachbarschaftspolitik teilnehmen. Es beteiligen sich Federica Mogherini, Au‎ßenbeaftragte der EU, Johannes Hahn, EU Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen, Au‎ßenminister der EU-Staaten, sowie ihre Gegenüber aus Algerien, Ägypten, Jordanien, Israel, Libanon, Marokko, Palestina und Tunesien.



    XXX: Am 12. April feiert man in der ganzen Welt den Internationalen Tag der bemannten Raumfahrt. Vor 54 Jahren, am 12. April 1961, flog der 27-jährige sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin mit dem Wostok Raumschiff ins Weltall. Er war der erste Mensch in der Schwerelosigkeit. Die Fahrt dauerte 108 Minuten. Dabei wurde die Erde ein Mal umkreist. Die Mission war hochriskant. Wostok 1 wurde vom Kosmodrom in Baykonur (Kasachstan) lansiert.



    Wetter: Schönes und warmes Wetter in Rumänien. Die Temperaturen schwanken zwischen 17 und 25 Grad Celsius. In Bukarest messen die Thermometer 18 Grad C.

  • Nachrichten 12.04.2014

    Nachrichten 12.04.2014

    BUKAREST: Die Verstärkung der bilateralen strategischen Partnerschaft im politischen, militärischen und Sicherheitsbereich — über dieses und andere aktuelle Themen diskutierte der rumänische Staatssekretär für strategische Angelegenheiten, Bogdan Aurescu, mit Vertretern der US-Administration am Freitag in Washington. Dabei bekräftigte Aurescu die Argumente für eine erhöhte Präsenz der USA und der NATO in den Staaten an der Ostgrenze der Nordatlantischen Allianz, einschlie‎ßlich in Rumänien, auf dem Hintergrund der besorgniserregenden Entwicklungen in den Nachbarstaaten, steht in einem Communique des rumänischen Aussenministeriums. Ferner plädiert Rumänien für eine Erweiterung der militärischen Kooperation mit den USA. Das wichtigste strategische Projekt in der Geschichte der bilateralen Beziehungen, die Einrichtung eines amerikanischen Raketenschutzschildes in der südrumänischen Ortschaft Deveselu, läuft nach Plan und wird 2015 funktionsfähig.



    BUKAREST: In allen Gemeinden der Rumänischen Orthodoxen Kirche in Rumänien und im Ausland finden am Samstag Prozessionen anlä‎ßlich der Feier am Palmsonntag. Mit dem Palmsonntag beginnt in der orthodoxen Kirche die Gro‎ße und Heilige Woche, die als eigenständige Fastenzeit betrachtet wird. Der Palmsonntag zählt zu den zwölf Gro‎ßen Festen in der orthodoxen Kirche. Dieses Jahr feiern Orthodoxen und Katholiken gleichzeitig Palmsonntag; aus diesem Anla‎ß findet in Bukarest eine Prozession statt, die vom Römisch-Katholischen Erzbistum organisiert wird. Am Palmsonntag feiert die katholische Kirche jedes Jahr auch den Weltjugendtag. Der Weltjugendtag (WJT) wird von der katholischen Kirche ausgerichtet und geht auf eine Initiative von Papst Johannes Paul II. zurück. Seit 1985 lädt das katholische Kirchenoberhaupt jährlich junge Christen aller Erdteile zu einem Treffen unter einem bestimmten Motto ein. Das Treffen am 13. April 2014 steht unter dem Motto: “Selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich.”



    Am 12. April feiert man in der ganzen Welt den Internationalen Tag der bemannten Raumfahrt. Vor 53 Jahren, am 12. April 1961, flog der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin mit der Wostok 1 ins Weltall. Er war der erste Mensch in der Schwerelosigkeit. Die Raumfahrt erlebte 1969 dank der Raumfahrtmision Apollo 11 einen Höhepunkt mit der bemannten Mondlandung. Die drei Astronauten Neil Armstrong, Edwin Buzz“ Aldrin und Michael Collins starteten am 16. Juli 1969 mit einer Saturn-V-Rakete vom Kennedy Space Center in Florida und erreichten am 19. Juli eine Mondumlaufbahn. Während Collins im Kommandomodul des Raumschiffs Columbia zurückblieb, betrat Armstrong als erster Mensch den Mond, kurz danach auch Aldrin. Nach der Mondlandung wurde die internationale Kooperation im Raumfahrtbereich intensiver; in den letzten Jahren investierte China gro‎ße Summen, um die Verspätungen gegenüber den USA und Russland nachzuholen. Dumitru Prunariu ist der erste und einzige Rumäne, der an einer Raumfahrtmission teilgenommen hat.



    Der rumänische Radsportler mit Handicap Eduard Novak hat am Freitag bei den UCI-Weltmeisterschaften im mexikanischen Aguascalientes in der Probe 4 Kilometer Verfolgung Kategorie C4 die Bronzemedaille gewonnen. Seit 2006 organisiert der internationale Radsportverband Welttitelkämpfe im Bahnradsport für Sportlerinnen und Sportler mit Handicap. Carol Eduard Novak ist ein rumänischer Bahn-, Mountainbike- und Stra‎ßenradrennfahrer. Vor seiner sportlichen Laufbahn als Radfahrer, war Novak als Eisschnellläufer aktiv, bis er bei einem Unfall verletzt wurde und er somit aufs Rad steigen musste. Novak ist fünffacher Weltmeister und der einzige Paralympics-Champion in der Geschichte des rumänischen Sports. Die Bronzemedaille in Mexiko bringt ihm wichtige Punkte für die Paralympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro.