Tag: Regenerierung

  • Forstamt wickelt erneut Bewaldungskampagne ab

    Forstamt wickelt erneut Bewaldungskampagne ab

    Das Nationale Forstamt hat auch dieses Jahr eine Bewaldungskampagne gestartet. Mit dieser Aktion, die bis zum 15. April abgewickelt wird, setzt ROMSILVA ein langjähriges Projekt fort, das sich zum Ziel setzt, das breite Publikum auf die bedeutende Rolle der Wälder für ein ausgeglichenes Ökosystem aufmerksam zu machen. Wir haben den Leiter der zuständigen Abteilung im Nationalen Forstamt, Mihai Daia, um Einzelheiten gebeten:



    ROMSILVA hat auch dieses Jahr die Bewaldungskampagne sehr gut organisiert. Wir haben uns vorgenommen, mehr als 75% Waldgebiet zu regenerieren, den übrig gebliebenen Rest von 25% setzen wir auf unsere To-do-Liste für Herbst. Dieses Jahr haben wir zum überwiegenden Teil Waldgebiet in der Gebirgs- und Hügelregion aufgeforstet, im Herbst wollen wir mit dem grö‎ßten Teil des Flachlandes weitermachen. In dieser Kampagne werden wir 3.800 Hektar Waldgebiet aufforsten und gleichzeitig 6.900 Hektar natürlich regenerieren. Wir haben zudem auch die notwendigen Setzlinge für die Herbstbewaldungen bereit. Es handelt sich um 32 Millionen Setzlinge aus den Baumschulen des Nationalen Forstamtes, die verschiedener Sorten, einschlie‎ßlich gemischter Sorten, angehören. Es gibt zudem einheimische Baumarten, die an unsere naturgeographischen Bedingungen sehr gut angepasst sind: Traubeneiche, Stieleiche, Kirschbaum, Esche, Nadelbäume, Fichte, Tanne, Lärchen, Kiefer. Diese Baumarten können wir ganz gut bewirtschaften, weil sie ans rumänische Klima sehr gut angepasst sind. Das Nationale Forstsamt verfügt über die notwendigen Setzlinge sowohl für den staatlichen Fortbestand als auch für das Waldgebiet, das sich im Privateigentum befindet. So zum Beispiel verfügt ROMSILVA über mehr als 45 Millionen Setzlinge und in dieser Kampagne brauchen wir nur 32 Millionen davon, also den Rest stellen wir den Waldbesitzern zur Verfügung, die ebenfalls aufforsten wollen. Die Setzlinge befinden sich derzeit in den Baumschulen landesweit.“




    In Rumänien gibt es über 2 Millionen Hektar Ackerland, das angesichts der schlechten Situation, in der es sich befindet, seine Funktion verloren hat. Das Ackerland könne aber aufgeforstet werden, sagt Mihai Daia:



    Das Nationale Forstamt setzt sich unter anderem zum Ziel, das betroffene Ackerland wieder zu bewirtschaften, aber zuerst muss es in den Waldbestand des Staates übergehen. Das erweist sich in letzter Zeit als besonders schwer. Das Nationale Forstamt hat sein volles Potenzial dabei gezeigt, das betroffene Ackerland aufzuforsten oder zu regenerieren, das sich in dieser Situation befindet, und es wieder zu bewirtschaften. 2004 haben wir Setzlinge auf 4.000 Hektar angebaut, in den vorherigen Jahren hatten wir es nur schwer geschafft, diese Grundstücke zu übernehmen.“




    Im Jahr 1800 verfügte Rumänien über 8,5 Millionen Hektar Wald, d.h. 35-45% seines ganzen Territoriums; diese Fläche ist aber mit der Zeit immer geringer geworden. Derzeit gibt es landesweit 6,9 Millionen Hektar Wald.

  • Bewaldungskampagne des Nationalen Forstamtes Romsilva

    Bewaldungskampagne des Nationalen Forstamtes Romsilva

    Das Nationale Forstamt Romsilva hat vor kurzem die Bewaldungskampagne gestartet. Innerhalb der nächsten zwei Wochen werden gro‎ße Waldflächen regeneriert, neue werden aufgeforstet, einige davon lagen bislang auf trockenem und unfruchtbarem Boden. Die breitesten Flächen, die jetzt aufgeforstet werden, befinden sich mit 712 Hektar im ostrumänischen Tulcea, im südwestrumänischen Landkreis Dolj, wo 231 Hektar bewaldet werden, und Brăila, ebenfalls im Osten des Landes, mit 176 Hektar. Wir haben den Leiter des Nationalen Forstamtes Dragoş Ciprian Pahonţu um Einzelheiten gebeten:



    Für dieses Jahr hatten wir uns vorgenommen, 14.600 Hektar Waldgebiet zu regenerieren, bei 8.600 Hektar davon handelt es sich um natürliche Regenerierung, bei 6.000 führen wir Bewaldungsarbeiten durch. Wir sind sehr stolz darauf, dass einen hohen Anteil, 59% der Bewaldungsarbeiten, die natürliche Regenerierung darstellt. Das ist das Ergebnis der Arbeit der Romsilva-Forstingenieure, die die Flächen richtig und erfolgreich behandelt haben. In Bezug auf die Kampagne haben wir vor, weitere 4.000 Hektar zu erneuern, 2.200 davon sind Aufforstungen, bei 1.800 Hektar handelt es sich um natürliche Regenerierung. Dafür werden wir rund 3 Millionen Schösslinge pflanzen, die Gesamtkosten belaufen sich auf 30 Millionen Lei. Die Bewaldungsarbeiten finanzieren wir über einen speziellen Fonds, es handelt sich um den Fonds für die Bewahrung und Regenerierung der Wälder, der aus dem Bestand des verkauften Holzes besteht. Ein besonderes Augenmerk schenken wir der Informierung über die Wälder Rumäniens. Wir haben diesbezüglich ein weitreichendes Bildungsprogramm gestartet, das sich in erster Linie an die jüngere Generation richtet, weil wir ein richtiges Image des Nationalen Forstamtes Romsilva in der rumänischen Gesellschaft pflegen möchten.“




    Das Nationale Forstamt Romsilva hat zudem zahlreiche Pflanzungsaktionen von Nichtregierungsorganisationen oder Personen unterstützt, indem es den Initiatoren derartiger Projekte über 170.000 Nadelbäume — Eichen-, Akazien-, Eschen-, Kirschbaum-, Lindenbaum- und Strauchschösslinge — kostenlos anbot.



    Die rumänischen Behörden haben darüber hinaus beschlossen, dass die Privatwälder, die 30 Hektar oder weniger messen, von nun an bewacht werden müssen. Die Ma‎ßnahme betrifft die Waldbesitzer, die entsprechende Verträge mit den Forstbehörden abgeschlossen haben, und zielt darauf ab, die illegale Abholzung zu bekämpfen. Zum ersten Mal wird somit diese Richtlinie umgesetzt, selbst wenn sie im Waldgesetz bereits 2008 verankert wurde. Die Ma‎ßnahme betrifft den Zeitraum 2016-2020, der Gesamtwert der zu diesem Zweck freigegebenen Finanzhilfe beträgt 248,9 Millionen Lei und die Zahl der Nutznie‎ßer für den besagten Zeitraum 2 Millionen. Rund 587.000 Hektar Waldgrundstücke werden landesweit nicht bewacht.



    Das Nationale Forstamt Romsilva verwaltet 3,15 Millionen Hektar Waldbestand und hat in den letzten 25 Jahren über 528.000 Hektar durch Aufforstung erneuert.

  • Ökosystem-Regenerierung: Künstliche Riffe im Schwarzen Meer

    Ökosystem-Regenerierung: Künstliche Riffe im Schwarzen Meer

    Das Schwarze Meer wird dank einiger Anlagen, die im Meer aufgestellt werden sollen, reiner und klarer sein. Diese funktionieren wie natürliche Riffe und werden Seeorganismen heranziehen, die das Ökosystem des Schwarzen Meeres wiederherstellen.



    Es geht um acht zylinderförmige Strukturen mit einer Höhe von 7 m und einem Durchmesser von 2,5 m. Diese werden bei einer Tiefe von 11 m zwischen dem Hafen und dem Kasino in Constanţa aufgestellt und durch Signallichter und Warnbojen kenntlich gemacht. Leider können sich hier wegen dem Schwefelwasserstoff und dem Temperaturunterschied des Meereswassers keine Korallenriffe bilden. Mit Einzelheiten kommt nun Cecilia Pătrăhău, Vertreterin der Ökoorganisation Mare Nostrum“ in Constanţa:



    Man sollte ein derartiges Projekt für jedes Meer umsetzen, insbesondere für das Schwarze Meer. Wir liegen in der Nähe der Donaumündung. Deshalb können die Alluvionen nicht fehlen. Die Miesmuscheln und Algen können sich nicht befestigen. Die Biomannigfaltigkeit ist arm. Daher die wenigen Fischarten, die hier vorkommen. Von 25 Arten leben noch 5-6. Die Riffe funktionieren wie ein Filter. Es geht um ein Forschungsprojekt. Es ist bekannt, dass das Meereswasser wegen des Verkehrs und der Erdölschiffe verschmutzt ist. Die Anlagen sind aus Polypropylen und wurden von unseren bulgarischen Partnern hergestellt. Wir haben sie mit drei Ankern, die drei Tonnen schwer sind, verankert. Die Wellen und die Stürme können im Winter besonders kräftig sein. Die Miesmuscheln und die Algen werden sich auf diesen Strukturen befestigen und eine reiche Biomannigfaltigkeit schaffen. Es entsteht ein natürliches Filter. Eine Miesmuschel kann täglich bis zu 50 Liter Wasser filtern. Mehrere Fischarten werden um die Riffe schwimmen so, dass das Wasser klarer wird.“




    Es geht um ein europäisches Projekt im Wert von 600.000 Euro. Die Institutionen, die sich an der Umsetzung des Projektes beteiligen, sind Nichtregierungsorganisationen aus Rumänien, Bulgarien, der Türkei, der Ukraine und Georgien. Die ersten Riffe wurden im Dezember 2014 in Albena (Bulgarien) aufgestellt. Nach den ersten drei Monaten waren schon ganze Kolonien von schwarzen Miesmuscheln und Algen zu sehen. Die Touristen, besonders die Taucher, werden sich der Ergebnisse dieses Projektes erfreuen. Auf unserem Planeten gibt es zahlreiche derartige Orte, die wahre Paradiese geworden sind.

  • Bewaldungskampagne auf Hochtour

    Bewaldungskampagne auf Hochtour

    In den Herbstmonaten läuft in Rumänien die Bewaldungskampagne auf vollen Touren. Im Frühjahr fanden Arbeiten zur Regenerierung der Wälder hauptsächlich auf den Hügeln und im Gebirge statt; jetzt, im Herbst, werden Bewaldungsarbeiten vor allem in der Ebene und in den Auen durchgeführt, bzw. in den Landkreisen Tulcea, Dolj und Ialomiţa. Das Nationale Forstamt Romsilva hat zu diesem Zweck 21 Millionen Lei (umgerechnet 4,75 Millionen Euro) vorbereitet. Insgesamt werden in dieser Saison 4.300 Ha Wald erneuert, 2.433 Ha durch natürliche Regenerierung und 1.819 Ha durch Bewaldung. Im Frühling 2014 hatte Romsilva 11.484 Wald vom staatlichen Waldfonds regeneriert; fürs gesamte Jahr 2014 erstreckt sich das Programm zur Regenerierung der sich im Staatsbesitz befindenden Wälder auf 16.050 Ha.



    Die Zone Corabia, im Landkreis Olt, wird als oltenische Sahara“ bezeichnet. In 20 Jahren könnte der bereits sehr trockene Boden unfruchtbar werden. Das Kreisforstamt Olt versucht, die Verschlechterung des Bodens zu bekämpfen — dabei spielen die Bewaldungen eine wichtige Rolle gegen die Desertifikation. Im Rahmen der Bewaldungsarbeiten werden in diesem Herbst in verschiedenen Zonen des Landkreises Olt über eine Million Jungbäume gepflanzt. Diese stammen aus den lokalen Baumschulen. Weitere Details bringt der Sprecher des Kreisforstamtes Olt, George Vâle:



    Abgesehen von unserem Hauptprogramm mit 185 Ha Bewaldungsflächen werden wir noch eine Fläche von 25 Ha Wald ergänzen, die infolge der Naturkatstrophen der letzten Jahre zerstört wurde. Die Bewaldungen werden im gesamten Kreis Olt durchgeführt, aber wir werden uns ganz besonders um die Zone Corabia kümmern, wo gro‎ße Bodenflächen von Steppenbildung bedroht sind.“




    Das Forstamt des Landkreises Caraş-Severin koordiniert diesen Herbst die zweite Etappe der Bewaldungskampagne, die sich auf etwa 15 Ha erstreckt. Mehr zu dieser Kampagne vom technischen Leiter des Kreisforstamtes, Stejărel Rotariu:



    Unser Bewaldungsprogramm sieht für diesen Herbst die Bewaldung von 10 Ha vor, aber wir beabsichtigen, eine Fläche von 15 Ha zu bewalden. Die Kampagne läuft schon, 2 Ha sind bereits bewaldet. Wir verwendeten mehrere Arten von Laubbäumen, nämlich Traubeneiche, Berg-Ahorn, Esche — besonders wertvolle Baumarten.“




    Das Nationale Forstamt Romsilva ist für die Verwaltung von über 3 Millionen Ha staatlichen Waldes verantwortlich. Davon befinden sich mehr als 586.000 Ha Wald in naturgeschützten Zonen, wo auch die letzten jahrhundertealten Wälder Europas liegen. Romsilva besitzt die grö‎ßten Baumschulen in Rumänien und liefert jährlich etwa 80 Millionen Jungbäume, die für die Bewaldung und Regenerierung des nationalen Waldbestands benutzt werden. Neben den etwa 60 Arten von Laub- und Nadelbäumen für die Bewaldung liefert Romsilva auch Zierbäume und Ziergehölze für Parkanlagen und Gärten.