Tag: Regiepreis

  • „Bacalaureat“: Preisgekrönter Spielfilm Mungius auf DVD erschienen

    „Bacalaureat“: Preisgekrönter Spielfilm Mungius auf DVD erschienen

    Bei der internationalen Buchmesse Gaudeamus herrschte nicht nur wegen der neuen Bucherscheinungen Aufregung — beim Stand des Verlags Humanitas trafen sich Prominente der Filmindustrie zum Launch der DVD-Variante des Films Abitur“ — Bacalaureat“ im rumänischen Originaltitel. Mit dabei waren Cristian Mungiu, der in Cannes den Preis für die beste Regie bekam, und der Hauptdarsteller Adrian Titieni. Dazu Humanitas-Verlagsleiter Gabriel Liiceanu und der Schriftsteller und Herausgeber Marius Chivu. Der Film über die moralischen Dilemmata eines Kleinstadtarztes hatte über 55.000 Zuschauer in den rumänischen Kinos und soll in über 50 Ländern vertrieben werden. Ende 2016 landete er in den Kinos in Spanien und Frankreich, nächstes Jahr geht er nach Kanada, in die USA und nach Gro‎ßbritannien. Herausgeber Marius Chivu über den Film:



    Cristian Mungius Stärke als Regisseur und Drehbuchautor ist der Umgang mit fast unlösbaren, jedenfalls sehr komplizierten moralischen Zwicklagen. Es geht um eine Gemengelage, in der Gefühle und starke Konzepte wie Pflicht, Verantwortung, Moral, Liebe — die mehr oder weniger mit der reinen Vernunft zu tun haben — eine Rolle spielen. Irgendwie scheinen alle Figuren die Wahrheit zu sagen und Recht zu behalten, es ist schwer, zu verstehen, wer am ehesten auf dem richtigen Weg ist und wer übertreibt. »Abitur« ist der erste Film von Cristian Mungiu, der nicht vom Tod handelt. Diesmal geht es um etwas sehr Lebensnahes — den Erfolg. Ich freue mich, dass wir zum ersten Mal auch das gedruckte Drehbuch zu sehen bekommen, denn es zeigt, auf welch beeindruckende Weise Cristian Mungiu die Figuren konstruiert und den Dialog sehr genau und ausgeglichen strukturiert.“




    Der Philosoph und Herausgeber Gabriel Liiceanu hat bei der Lancierung der DVD bei der Internationalen Buchmesse Gaudeamus 2016 den Film Abitur“ von Cristian Mungiu aus einer historischen Perspektive analysiert. Als Rumänien in die Modernität eintrat, zog das Land eine Geschichte der Levante hinter sich her, das bedeutet die Geschichte einer Gesellschaft, die nicht auf Regeln sondern auf Beziehungen fu‎ßt. Das Äu‎ßere der Gesellschaft wurde modernisiert, das ist wahr, mit demokratischen Gesetzen und Institutionen. Im Inneren aber funktionieren weiterhin verkrustete Strukturen. Die Form ist modern, doch der Inhalt ist levantinisch“, fügte Gabriel Liiceanu hinzu, der sich ebenfalls auf die Gesellschaft, die Mungius Film wiedergibt, bezieht:



    Eine Gesellschaft, die in einem Riss der Geschichte gefangengeblieben ist, in der die Individuen aus Fleisch und Blut sich nicht zum Status des Bürgers erheben können, eine Gesellschaft, in der die Bürger ein Leben unter der Gleichheit der Gesetze und Regeln nicht führen können. Das Individuum wird vor dem Gesetz immer abstrakt. Diese Welt wird in Mungius Film beschrieben. Die Welt dieser konkreten Personen, für die nicht dieselben Regeln und Gesetze greifen, sondern die Beziehungen, eine sü‎ße Rührseligkeit, eine unendliche Güte. Diese Sentimentalität lässt den Eindruck, dass alles dank der Beziehungen in Ordnung gebracht werden kann. Dank der Beziehungen kann alles verändert werden, glauben die Protagonisten. Man muss auf eine Lebertransplantation nicht warten, die Warteliste funktioniert nicht, man braucht sich nur mit den entsprechenden Beziehungen vorzudrängen. Alles fu‎ßt auf den zuvorkommenden Typen, auf Vereinbarungen à la ‚Wir werden das schon geradebiegen‘, ‚Wir werden dem Gesetz ausweichen‘. Die persönliche Beziehung ist souverän. Die abstrakte Regel gibt der Gesellschaft nur eine scheinbar moderne Form. In einer Gesellschaft, die von der Beziehung zur Regel nicht übergehen kann, erscheint fatalerweise die Korruption. Über Korruption spricht mit viel Begabung auch Cristian Mungiu in seinem Film »Abitur«. Er beschreibt eine Gesellschaft, in der gesellschaftliche Positionen nicht durch Verdienste erreicht werden, sondern durch eine Kette von Gefälligkeiten. Das Böse erscheint mit der Maske des Guten. Im Film sind alle nur gute Typen, der Vizebürgermeister, der Politiker, der liebenswert ist, der Schuldirektor. Welches ist dann das Drama des Individuums, das diese Welt ablehnt und sein Kind weit weg von dieser Welt schicken will, um es zu retten? Um diese Welt ablehnen zu können, muss man zunächst in diese Welt eintreten. Mit dem Eintritt beginnt eine Verschmutzung, die stufenweise stattfindet. So geschieht es mit dem Arzt, der anfangs eine aufrichtige Person war; je mehr er in diese Welt eintaucht, desto mehr wird er von dieser Welt besudelt.“




    Der rumänische Regisseur Cristian Mungiu ist der Auffassung, er habe im Film die Dilemmas seiner eigenen Generation thematisiert:



    Dieser Film hat den Ausgangspunkt in einer gro‎ßen Verzweiflung, die ich bemerkt habe, die ich beobachtet und verstanden habe. Ich fühle sie manchmal auch. Der Ausgangspunkt liegt auch in einer Menge Dilemmas, moralischer und besonders persönlicher Dilemmas im Verhältnis zu unserem Alter, zu unseren Entscheidungen, zu unserer Zukunft. Ich denke an meine Kinder. Wir können den Kindern eine Menge abstrakter Sachen sagen, besonders wenn sie sehr klein sind. Wenn sie aber in das reale Leben eintreten, werden sie bemerken, dass unsere kohärente Rede von zuhause nichts mit der realen Welt gemeinsam hat. Ich erlebe das als Vater jeden Tag. Deshalb habe ich beschlossen, einen Film zu drehen, der diese Fragen stellen soll, auch wenn ich selbst keine Lösungen parat habe.“




    Der berühmte Filmkritiker von The Guardian“, Peter Bradshaw, hat dem Film Abitur“ von Cristian Mungiu fünf Sterne verliehen. Der Film des rumänischen Regisseurs ist komplex, es geht um eine psychologische Studie, eine moralische Parabel der gemeinen und kleinlichen Entscheidungen, die die Menschen im Leben treffen, um in einer Ellenbogengesellschaft voranzukommen. Menschen, denen in brenzligen Situationen mit unlauteren Mitteln geholfen wurde, sehen sich nun in der Pflicht, die allgemeine Korruption als persönliches Alibi zu gebrauchen, um nun selber eine fragwürdige Loyalität zu beweisen“, schreibt Bradshaw.

  • Rumänische Cannes-Preisträger 2016: Cristian Mungiu und Bogdan Mirică

    Rumänische Cannes-Preisträger 2016: Cristian Mungiu und Bogdan Mirică

    Auch in diesem Jahr waren Rumäniens Filmemacher bei den Festspielen in Cannes gut vertreten. Insgesamt fünf rumänische Streifen wurden für die 17. Auflage des internationalen Festivals ausgewählt. Das waren der Spielfilm Sieranevada“ von Cristi Puiu, der Kurzfilm 4:15 P.M. Ende der Welt“, bei dem Drehbuch und Regie den Debütanten Cătălin Rotaru und Gabi Virginia Şarga gehörten, der Schul-Kurzfilm Alle Flüsse flie‎ßen ins Meer“, produziert von der Filmakademie Bukarest in der Regie von Alexandru Badea (in der Kategorie Cinefondation), sowie die beiden preisgekrönten Werke Bacalaureat“, für den Cristian Mungiu den Preis für die beste Regie erhielt, und Bogdan Miricăs Hunde“, der mit dem FIPRESCI-Kritikerpreis in der Sektion Un Certain Regard“ ausgezeichnet wurde.



    Cristian Mungiu kann bereits auf eine gute Erfolgsbilanz in Cannes zurückblicken: Von seinen bislang vier Spielfilmen wurden drei an der französischen Riviera ausgezeichnet. Das Abtreibungsdrama 4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“ wurde 2007 sogar mit der höchsten Auszeichnung, der Goldenen Palme, belohnt. Das Klosterdrama Hinter den Hügeln“ bekam 2012 zwei weitere Preise: den für das Drehbuch und jenen für die besten Hauptdarstellerinnen, bzw. Cristina Flutur und Cosmina Stratan. Und jetzt teilte sich Mungiu den Regiepreis mit dem Franzosen Olivier Assayas, dessen Film Personal Shopper“ ausgewählt worden war.



    Für ihn sei es eine wohl verdiente, jedoch auch schmeichelnde Anerkennung sagt Cristian Mungiu. Zumal die Preise auch von der Anerkennung des Publikums, vor allem im Ausland, begleitet werden. Darunter auch die rumänische Diaspora, denn schlie‎ßlich komme es häufig vor, dass die rumänischen Regisseure eher im Ausland als bei sich zu Hause Erfolg hätten, sagt Mungiu. Überhaupt spielten die Vorlieben des Publikums auch bei der Auswahl der Themen für seine Filme eine Rolle, sagt der 48-Jährige.



    Es ist eine Schnittstelle zwischen den Dingen, die mich persönlich beschäftigen und bewegen, und den Dingen, von denen ich glaube, dass sie auch einen Einfluss auf das Publikum haben. Aus dieser Menge an Beschäftigungen versuche ich einen Film zu konstruieren, der nicht nur eine sozial-politische Lehrstunde oder irgendeinen sozialen Kommentar darstellen soll, sondern lediglich ein Kinoprojekt mit einer Handlung, mit Begebenheiten… Ich habe mir zum Beispiel im Falle von »4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage« nicht vorgenommen, einen Film zu drehen, der den Kommunismus verurteilt und ich wollte die Zeitreise nicht mit dem Ziel einer Chronik der späten Jahre im Kommunismus unternehmen. Ich habe lediglich eine persönliche Begebenheit dargestellt, die mir aus jener Zeit bekannt war. Am wichtigsten ist es doch, dass die Menschen das Gefühl haben, einen Film zu sehen. Wenn der Film zusätzlich zu den mit jedem Kunstprojekt einhergehenden Emotionen auch einige Fragen aufwirft, umso besser.“




    Bacaulaureat“, der neueste Film von Cristian Mungiu, wirft nicht nur Fragen auf, sondern er setzt sich erneut mit einem der schmerzhaften Dilemmata der Rumänen auseinander und legt den Finger in eine der offenen Wunden der Gesellschaft: die Korruption. Und noch mehr. Er spannt einen Bogen über die Zeit bis in das Jahr 2002, als Mungiu seinen ersten Film drehte. Occident“ ist eine Komödie über die Zwickmühle der damaligen Jugend, die vor der Wahl der Auswanderung stand. Bacalaureat“ erzählt die Geschichte der Rumänen, die in der Heimat zurückgeblieben sind. Auch sie stecken heute in derselben Zwickmühle, wenn es um die eigenen Kinder geht. Könne man behaupten, dass sich mit Bacaulaureat“ der bei Occident“ beginnende Kreis schlie‎ßt?



    Ich würde mich freuen, wenn sich dieser Kreis schlie‎ßen würde. Ich befürchte aber, dass der Kreis offen bleibt und wir ihn an unsere Kinder weitergeben. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir 15 Jahre nach »Occident« in diesem Punkt ankommen. Ich hatte es nicht erwartet, dass ich das Thema wieder aufgreife, ich hatte irgendwie gehofft, dass die Dinge anders verlaufen. Jetzt habe ich das Thema aber aus einer unterschiedlichen Perspektive beleuchtet. Es ist die Perspektive von Eltern, die viel mehr Sorgen haben als die Eltern von vor 15 Jahren. Wir dachten damals, wir könnten die Welt von hier verändern, einschlie‎ßlich für diejenigen, die Kinder haben sollten. Wenn ich heute an die Ratschläge denke, die Eltern ihren Kindern erteilen sollten, stelle ich fest, dass die Fortschritte nicht die erhofften sind. Und es ist schwierig, irgendeinen Rat zu erteilen oder eine Entscheidung zu treffen. Deshalb habe ich mich wieder über das Thema gebeugt, ein Thema, das viele Eltern in meinem Alter beschäftigt.“




    In Cannes wurde mit Bogdan Miricăs Hunde“ ein zweiter rumänischer Film ausgezeichnet. Die FIPRESCI-Jury wählte das Werk zum besten Film der Sektion Un certain regard“. Mirică hatte 2010 mit dem Kurzfilm Junkie“ sein Regie-Debüt gegeben. Nach eigenem Geständnis habe er das Kino erst mit 30 entdeckt, als er die ersten Drehbücher schrieb. Deshalb die natürliche Frage an den Jungregisseur: Was ist wichtiger in einem Film — die Erzählung, die epische Abfolge also, oder die filmische Innovation?



    In meinem Film ist die Erzählung absichtlich zweitrangig, weil es nicht sehr schwer ist, eine kohärente Geschichte von Anfang bis Ende zu schreiben. Ich wollte allerdings im Bereich der Empfindungen experimentieren. Ich wollte einen Film präsentieren, der dir wie Blei im Magen liegt, aber das nicht unbedingt aufgrund der Erzählung, sondern durch das Ganze, die geschaffene Stimmung. Wenn ich sage, dass die Erzählung zweitrangig ist, hei‎ßt es nicht, dass sie schlampig ist, sondern dass sie elliptisch ist, dass sie einige bruchhafte Stücke enthält, die einen offenen Ausgang haben, der aber von dem aufmerksamen Zuschauer ergänzt werden kann.“




    Bogdan Mirică schreibt die Drehbücher für seine Filme selbst. Und er gesteht, dass ein neuer Film immer von einem Gemisch an Gefühlen ausgeht, bevor er eine konkrete Form auf Papier annimmt. Das sei auch im Falle von Hunde“ geschehen, sagt er.



    Ich schreibe ausgehend von einem Gefühl, von einer Emotion, über die ich mir eigentlich im Unklaren bin, und langsam setzen sich die Dinge und ich beginne eine Geschichte rund um die Emotion zu weben. In diesem Fall ging es um Erinnerungen aus meiner Kindheit. Ich habe so manchen Sommer bei meiner Gro‎ßmutter auf dem Lande verbracht. Dort habe ich manchmal Konflikte zwischen den Dorfbewohnern gesehen, in einigen Fällen ging es recht rauh zu. Jahre später habe ich verstanden, dass mir als Kind nicht die Verkörperung der Gewalt gro‎ße Angst bereitete, sondern der willkürliche Charakter der Gewalt. Mein Film hat eine rumänische Realität als Ausgangspunkt, aber die genaue Rekonstruktion der Realität war mir nicht so wichtig. Mein Film ist nicht realistisch, die Filmfiguren sprechen fast in Parabeln, die Zeitabfolge im Film hat eine gewisse poetische Lizenz. Mir wurde sogar eine fast tschechowsche Atmosphäre bescheinigt. Aber daran war ich eben interessiert. Wenn ich im Laufe der Zeit fühlen sollte, dass diese Kunststücke doch Ballast sind und dass ich mich der Realität annähern muss, werde ich das vielleicht auch tun.“




    Die Kritik ist sich indes einig: Egal wie die Filme von Bogdan Mirică in Zukunft sein werden, waren die Anfänge bereits vielversprechend.

  • Cristian Mungiu mit dem Regiepreis in Cannes geehrt

    Cristian Mungiu mit dem Regiepreis in Cannes geehrt

    Cristian Mungiu ist schon ein gro‎ßer Name im europäischen Kino. In den letzten zehn Jahren wurde er international vielfach ausgezeichnet. Am Sonntag wurde er für seinen Film Bacalaureat“ mit dem Regiepreis der 69. Internationalen Filmfestspiele in Cannes geehrt. Die Auszeichnung teilte er sich mit dem Franzosen Olivier Assayas. 2007 hatte der rumänische Filmemacher mit dem Abtreibungsdrama 4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“ die Goldene Palme erhalten. 2012 wurde er für das Drehbuch des Films Jenseits der Hügel“ ausgezeichnet. In seinem neuen Film nimmt Mungiu die Kompromisse und die Korruption in der rumänischen Gesellschaft unter die Lupe. Es ist immer schwer, die richtige Entscheidung zu treffen“, sagte der rumänische Regisseur bei der Preisverleihung.



    Der andere Gewinner für beste Regie, der Franzose Olivier Assayas, lobte auch den Rumänen und meinte, es sei die schönste Auszeichnung, die er mit einem Regisseur, den er bewundert, teilt. Bacalaureat“ (internationaler Titel: Graduation“ — Abitur“) erzählt die Geschichte von Romeo, einem Arzt in einer Kleinstadt in Siebenbürgen. Als Vater ist er bereit, alles zu machen, damit seine Tochter eine britische Universität besuchen kann. Um das zu schaffen, muss seine Tochter Eliza eine gute Abitur-Note schaffen. Über seinen neuen Spielfilm sagte Mungiu in einem Interview mit Radio Rumänien, er stelle eine zeitgenössische Geschichte in unserer Gesellschaft dar. Cristian Mungiu:



    Es handelt sich um die Perspektive eines Elternteils, aber der Film zeigt auch die Blickpunkte anderer Menschen. Es handelt sich gleicherma‎ßen um eine persönliche Geschichte und um ein Klischee in Bezug auf die rumänische Gesellschaft. Der Streifen erzählt die Geschichte eines Arztes in einer rumänischen Kleinstadt, der infolge eines negativen Geschehnisses, das seiner Tochter vor der Abiturprüfung passiert, ihre Zukunft gefährdet sieht. Unter diesen Umständen versucht er, alles für sein Kind zu tun. Die Handlung dreht sich ab jenem Zeitpunkt um die Frage ›Was bedeutet alles?‹ und um die Folgen der Entscheidungen, die er in einer solchen Situation trifft.“




    Adrian Titieni und Maria Drăguş verkörpern die Hauptfiguren, in anderen Rollen sind Lia Bugnar, Mălina Manovici, Vlad Ivanov, Rareş Andrici zu sehen. Das Drehbuch wurde ebenfalls vom Regisseur Cristian Mungiu geschrieben. Die rumänischen Filme wurden auch dieses Jahr in Cannes gefeiert. Der Filmemacher Bogdan Mirică ist für sein Spielfilm-Debüt Hunde“ mit dem Preis des Internationalen Filmkritiker-Verbandes FIPRESCI in der Sektion Un Certain Regard“ ausgezeichnet worden. Auch die Produktion des Filmemachers Cristi Puiu, Sieranevada“, wurde von der Kritik gelobt. 2005 gewann Puiu mit dem Streifen Der Tod des Herrn Lăzărescu“ den Preis der Sektion Un Certain Regard“. Im Streifen Sieranevada“ steht eine Gedenkveranstaltung mit autobiographischen Anspielungen im Vordergrund.