Tag: regional

  • EU money for Romania’s infrastructure

    EU money for Romania’s infrastructure


    Romania is set to receive the first payments under the
    Recovery and Resilience Facility, intended for the country’s economic recovery. The European Commission has authorized
    the first disbursements in the grant and the loan components of the plan. The
    decision means EUR 2.6 bln coming Romania’s way.


    Bucharest had applied for
    these first payments in May, after meeting the 21 targets and milestones
    related to the 4th quarter of 2021. In September, the European
    Commission’s assessment of these targets was endorsed and forwarded to the
    Economic and Financial Committee, which also approved it.


    At the time, the
    president of the European Commission, Ursula von der Leyen, said the positive
    assessment had been prompted by good and quick progress in implementing the
    first set of reforms and investments under the Plan.


    This is a moment that
    confirms the government’s consolidated effort, which translated into the
    meeting of the targets and milestones undertaken by Romania for the last
    quarter of 2021 and into reforms of major importance for our country,ˮ the
    minister for European projects and investments, Marcel Boloş, said.
    Realistically speaking, it is only the beginning of a long road ahead of us,
    but one which, if key aspects in the Plan are completed, will result in
    boosting the economy and in generating a solid multiplier effect for
    investments in motorways, railway infrastructure, schools, hospital
    infrastructure and everything related to the strengthening of the Romanian
    economy,ˮ Marcel Boloş added.


    The next payment
    application will amount to a total EUR 3.2 bln, for which over 50 targets will
    have to be met, related to the first half of this year.


    Under the Recovery and
    Resilience Facility, Romania can benefit from nearly EUR 30 bln. For the
    implementation of its national plan, Bucharest has already cashed in 2
    pre-financing instalments totalling around EUR 3.8 bln.


    In related news, the
    minister for European projects and investments stated last week that he hoped
    the European Commission would endorse all the 8 regional operational programmes
    by November, which would be a turning point in that it would be for the first time that local
    authorities will make independent decisions on how to spend these EU funds. Marcel Boloș pointed out that half
    of the 8 programmes for the 2021-2027 financial cycle have been approved, and
    that they amount to a combined EUR 11 bln. The EU money for the regional
    programmes may be used up until 2030. (AMP)

  • Kleinbauern gegen Konzerne: Landwirte fordern mehr Rechte gegenüber Großunternehmen

    Kleinbauern gegen Konzerne: Landwirte fordern mehr Rechte gegenüber Großunternehmen

    Die ländlichen Gebiete gelten in Rumänien als Hüter der Tradition. Die Dörfer konfrontieren sich jedoch mit gro‎ßen wirtschaftlichen und sozialen Problemen. Viele dieser sind auf die Gestaltungsweise des postkommunistischen rumänischen Dorfes zurückzuführen. Hier wird noch die sogen. Subsistenzwirtschaft betrieben. Laut Statistiken leben 46% der Rumänen auf dem Lande. Hier wird in 3,6 Millionen Haushalten zum Gro‎ßteil nur für den Eigenkonsum produziert. Das bedeutet, dass die Hälfte der Subsistenz-Landwirtschaft in der EU in Rumänien betrieben wird. Die Kleinbauern können aber nicht mit den gro‎ßen landwirtschaftlichen Unternehmen konkurrieren.



    Laut etwas älteren Daten vom rumänischen Statistikamt sind in der Zeitspanne 2002–2010 etwa 150 Tausend kleine Farmen verschwunden. In derselben Periode sei die Zahl der gro‎ßen Farmen um 3% gestiegen. Zudem hätten diese gro‎ßen Unternehmen in den letzten Jahren mehr Grundstücke gekauft. Ramona Duminicioiu vom Verband Eco Ruralis berichtet:



    Sehr viele rumänische und ausländische Konzerne haben Millionen Hektar Ackerland in den letzten 20 Jahren gekauft. Jetzt besitzen Konzerne etwa die Hälfte der Ackerfläche Rumäniens. Die andere Hälfte ist im Besitz der mehr als 4,7 Millionen aktiven Landwirte. Unsere Flächen werden immer kleiner.“




    Viele Landwirte sind alt oder besitzen nicht die nötigen Maschinen, um das Land zu bearbeiten. Deswegen verkaufen sie ihre Grundstücke. Die typisch bäuerlichen kleinen Farmen, die für den Eigenkonsum wirtschaften, können nur schwer die Bestimmungen einhalten, die die Gro‎ßproduktion in der Landwirtschaft fördern. Die kleinen Landwirte fühlen sich bedroht und meinen, man würde ihre Rechte verletzten. Ramona Duminicioiu dazu:



    Wenn wir kein Saatgut von den gro‎ßen, sogenannten zugelassenen Gro‎ßunternehmen kaufen, können wir nichts produzieren. Unser Saatgut, das nährreiche und gesunde Nahrung produziert, soll nicht normenkonform sein. Das Saatgut wurde geregelt, Rumänien hat einige internationale Normen eingeführt. Es müssen bestimmte Kriterien eingehalten werden: Das Saatgut muss uniform, stabil und distinkt sein. Das Saatgut der Landwirte ist distinkt, hält aber die anderen beiden Kriterien nicht ein. Genetisch ist es sehr vielfältig, das ermöglicht die Anpassung an das Wetter und macht die Produkte sehr nährstoffreich. Im Vergleich zu diesem ist das hybride, moderne oder genetisch veränderte Saatgut nährstoffarm. Dieses kann nur mit Hilfe von chemischen Düngemitteln und intensiven Produktionsmitteln der industriellen Landwirtschaft angebaut werden.“




    Wegen dieser gravierenden Probleme leitete die UNO die Verabschiedung einer Erklärung für die Rechte der Kleinbauern und anderer Personen ein, die in ländlichen Gebieten arbeiten. Das Dokument hat 27 Artikel und wurde schon zur öffentlichen Debatte vorgelegt. Ramona Duminicioiu dazu:



    Das Recht zur Wiederverwendung des Saatguts muss rechtlich verankert werden. Unsere Kleinbauern-Märkte sollen nicht mehr privatisiert, an private Verwalter übergeben oder von Zwischenhändlern übernommen werden. Wir sind der Meinung, dass wir an öffentlichen Beschaffungsprojekten für Lebensmittel, die vom Staat für die Belieferung von öffentlichen Schulen, Kantinen und Krankenhäusern eingeleitet werden, teilnehmen können und müssen. Die kommunalen Grundflächen müssen rechtlich geschützt werden. Wenn sie verkauft werden, muss die lokale Gemeinde Priorität haben, sie sollen nicht auf dem freien Markt verkauft werden, weil das zu einem unfairen Wettbewerb führen würde.“




    Damit die Produkte der Kleinbauern ohne Zwischenhändler direkt zu den Endkunden gelangen, implementiert der Verband Creştem România Împreună“ (Gemeinsam lassen wir Rumänien wachsen“) ein Projekt, das die ländlichen Gebiete mit den Städten verbindet. Das Projekt hei‎ßt Adoptiere einen Kleinbauer“. Der Stadtbewohner werden aufgefordert, alle nötigen Produkte von einem Kleinbauer zu kaufen. Mihai Mihu vom Verband Creştem România Împreună“ berichtet:



    »Adoptiere einen Kleinbauer« ist der soziale Teil eines grö‎ßeren Projekts, das versucht, die Städte mit den ländlichen Gebieten zusammen zu bringen. Wir identifizieren rurale Höfe, wir schildern ihre Geschichte, wir treffen die Kleinbauern, die in diesen Höfen arbeiten. Dann fördern wir diese zusammen mit ihrer Geschichte auf unserem Online-Portal und in den Sozialnetzwerken. Wir versuchen die lokale Wirtschaft zu unterstützen und zu fördern. So bleibt das Geld in der Gemeinde, und der Gemeinde geht es dann besser.“




    Bis zum Ende der Verhandlungen und Billigung der UNO-Erklärung für die Rechte der Kleinbauern können solche lokale Projekte die Stadtbewohner und die Kleinbauern in Verbindung bringen.

  • A la Une de la presse roumaine 11.12.2015

    A la Une de la presse roumaine 11.12.2015

    La presse roumaine s’attarde notamment sur une controverse médiatique à Bruxelles qui met en cause la commissaire européenne à la Politique régionale, la Roumaine Corina Creţu, pour son comportement jugé sans professionnalisme. A la Une également – une grande affaire potentielle de corruption sur le sol des Etats-Unis, impliquant deux hommes d’affaires roumains, de même que les propos de l’ex-ambassadeur de France en Roumanie, Philippe Gustin, qui appelle la Roumanie de mettre à profit sa véritable richesse, les ressources humaines.


  • Nachrichten 20.10.2014

    Nachrichten 20.10.2014

    BUKAREST: Antikorruptions-Staatsanwälte haben die Strafermittlungen gegen den Sprecher der mitregierenden Sozialdemokratischen Partei, Dan Şova, aufgenommen. Der derzeitige Senator wird der Vorteilsgewährung verdächtigt. In demselben Fall von vermuteter Korruption wurde bereits auch gegen den sozialdemokratischen Abgeordneten und Fraktionschef Viorel Hrebenciuc ermittelt. Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass Hrebenciuc versucht habe, Şova hinsichtlich der Verabschiedung eines Amnestiegesetzes für Korruptionsfälle zu beeinflussen. Im Gegenzug sei Şova das Amt des Parteivorsitzenden der Sozialdemokraten in Aussicht gestellt worden. Davor hatte die auf Korruptionsfälle spezialisierte Staatsanwaltschaft DNA einen Antrag auf Untersuchungshaft gegen Viorel Hrebenciuc und einen weiteren sozialdemokratischen Abgeordneten, Ioan Adam, gestellt. Gegen die beiden war bereits in einem anderen Fall wegen illegaler Rückgabe von Waldgrundstücken ermittelt worden. Der dabei dem Staat entstandene Schaden soll über 300 Millionen Euro betragen.



    BUKAREST: Die Ex-Premierminister Italiens und Griechenlands, Enrico Letta und George Papandreu, haben am Montag auf die wichtige Rolle Rumäniens in Südosteuropa hingewiesen. Die beiden hielten jeweils einen Vortrag zur Eröffnung einer Konferenz zu regionalen Themen am Montag, die von der britischen Zeitschrift The Economist in Bukarest organisiert wurde. Der stellvertrende Au‎ßenminister der Moldau, Iulian Groza, bezeichnete dabei Rumänien als natürlichen Anwalt seines Landes innerhalb der EU. Das Nachbarland sei einer der Hauptträger von Reform- und Infrastrukturprojekten in der Moldau, so Groza. Bei dem Treffen sind Sachverständige, Top-Unternehmer und politische Amtsträger anwesend. Auf der Gesprächsagenda stehen wichtige Themen wie die Energie, Infrastruktur, das Finanz- und Banksystem, die Telekommunikations- und Informationstechnologie.



    MOSKAU: Russlands Au‎ßenminister Sergei Lawrow hat am Montag mit der Unabhängigkeit der abtrünnigen Republik Transnistrien gedroht, sollte die Moldaurepublik der NATO beitreten oder sich mit Rumänien vereinigen. Moskau werde das Recht Transnistriens auf Selbstbestimmung unterstützen, sagte er in einer Ansprache vor Aktivisten der Regierungspartei Einiges Russland” am Montag. Lawrow habe damit die EU vor den negativen Auswirkungen einer Umsetzung des ukrainischen Szenarios in der Moldau gewarnt, so der Radio-Rumänien Korrespondent in Moskau. Transnistrien hatte sich 1992 nach einem blutigen Konflikt und der Intervention russischer Streitkräfte auf Seiten der Separatisten de facto von der Moldau losgelöst.



    SPORT/TENNIS: Bei den WTA-Finals in Singapur hat die Rumänin Simona Halep das Auftaktmatch der Turnier-Debütantinnen gegen Eugenie Bouchard aus Kanada gewonnen. Sie setzte sich im zweiten Spiel der sogenannten Roten Gruppe mit 6:2 und 6:3 durch. Der Sieg der 23-Jährigen aus Constanţa stand schon nach 69 Minuten fest. Die French-Open-Finalistin Halep profitierte von den zahlreichen unerzwungenen Fehlern der Wimbledon-Finalistin Bouchard, die das Spiel mit einem Doppelfehler beschloss. Davor hatte die Titelverteidigerin aus den USA, Serena Williams, in einer ansehnlichen Begegnung die Serbin Ana Inanovic mit 6:4 und 6:4 bezwungen. In der Wei‎ßen Gruppe spielt an diesem Dienstag French-Open-Siegerin Maria Scharapowa aus Russland gegen die Dänin Caroline Wozniacki, danach trifft die Wimbledonsiegerin Petra Kvitova aus Tschechien auf die Polin Agnieszka Radwanska. In der Roten Gruppe geht es am Mittwoch mit den Begegnungen Williams-Halep und Bouchard-Ivanovic weiter.

  • Hörerpostsendung vom 3.03.2013

    Hörerpostsendung vom 3.03.2013

    Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) und Familie ist zuhause gerne im eigenen Garten aktiv und möchte wissen, mit wieviel Prozent Alkoholgehalt der Schnaps in Rumänien gebrannt wird:



    Da wir ja auch im Streuobstbau tätig sind und auch unsere Äpfel und Birnen zu Most verarbeiten oder zu Schnaps brennen lassen, wäre eine Antwort für uns besonders interessant.“



    Vielen Dank für die Frage, lieber Bernd — sie lässt sich leider nicht genau, sondern nur in ungefähren Zahlen beantworten, weil es keinen standardisierten Herstellungsprozess gibt und die Destillationsmethode von Region zu Region, manchmal sogar von Dorf zu Dorf oder von Haus zu Haus unterschiedlich ist. Grundsätzlich ist feszuhalten, dass der Schnaps in Südrumänien (also in der Walachei und in der Dobrudscha) oft nur einmal gebrannt wird. Dabei kommt ein Schwachprozentiger“ heraus, der 25 bis maximal 40 Grad hat. Zum Schnapsbrennen eignet sich dabei so ziemlich alles, was der Mensch im Garten hat: Pflaumen, Äpfel, Birnen, Kirschen, Weichseln (Sauerkirschen), Aprikosen, Trauben und selbst Mirabellen und Maulbeeren.



    In Nord- und Westrumänien hingegen (dazu zählen Siebenbürgen, das Banat, das Kreischgebiet, das Sathmarer Land, die Marmarosch und die Bukowina) wird das erste Destillat erneut gebrannt und so entsteht ein Hochprozentiger, der 50 bis 60 Grad haben kann.



    (Zu den unterschiedlichen Landesteilen siehe die Liste der historischen Regionen in Rumänien und der heutigen Moldaurepublik.)



    Interessant ist auch die Tatsache, dass es für Schnaps“ sehr viele regionale Wörter unterschiedlicher Herkunft im Rumänischen gibt, wobei sie zumeist diverse Arten der Herstellung oder der Stärke bezeichnen. Das generische Wort hei‎ßt țuică und wird nahezu im gesamten rumänischen Sprachraum verwendet oder zumindest verstanden. Spezifisch ist es allerdings eher in der Walachei. Die Herkunft des Wortes ist unklar, eine witzige Theorie besagt, es wäre eine lautmalerische Bildung, da betrunkene Menschen Zisch- und Reibelaute aussto‎ßen würden. (Linguistisch genauer betrachtet ist das [ts] eigentlich eine Affrikate, also ein aus Verschlusslaut mit folgendem Reibelaut entstehendes Phonem.) Das Wort ist in eindeutschender Schreibweise (Tzuika oder Zuika) auch im Deutschen einigerma‎ßen bekannt.



    In Siebenbürgen nennt man die zweifach gebrannte Sprituose meistens pălincă (im Rumänischen auf der vorletzten Silbe betont). Das Wort stammt aus dem Ungarischen pálinka (Betonung auf erster Silbe), wo es wiederum aus dem slowakischen pálenka entlehnt wurde. Dort geht es auf den Wortstamm eines slawischen Verbs für brennen“ zurück, so ein etymologisches Online-Wörterbuch der ungarischen Sprache.



    Gebräuchlich sind im Rumänischen auch die Wörter rachiu (sachlich) und răchie (weiblich), die in ähnlicher Form auch in den slawischen Nachbarsprachen Bulgarisch und Serbokroatisch zu finden sind, aber auch im Albanischen und im Griechischen. Alle diese Wörter am Balkan sind eine Entlehnung aus dem türkischen Wort rakı, das in diesem Land einen mit Anissamen aromatisierten Schnaps bezeichnet. Das türkische Wort geht seinerseits auf das arabische arak (auch: araq) zurück, sagt ein türkisches Wörterbuch. Und das arabische Wort schaffte es bis nach Indien, Sri Lanka und Südostasein. Arrak (mit Doppel-R) bezeichnet dort den etwas sü‎ßeren Reisbranntwein. Dem Wiki-Wörterbuch nach sei das Wort im Arabischen auf die Abkürzung einer Metapher zurückzuführen: araq at-tamr bedeutet Schwei‎ß der Dattelpalme“.



    Zurück nach Rumänien. Mit einem weiteren türkischen Lehnwort, basamac, bezeichnen die Rumänen einen schwachen Schnaps minderer Qualität. In der Herkunftssprache bedeutet das gleichklingende basamak schlicht Grad“, im übertragenen Sinne also Prozentgehalt.



    Für Zwetschgenschnaps verwendet man auch das Wort șliboviță, das aus dem Serbokroatischen entlehnt wurde, auf das slawische Wort sliva für Pflaume zurückgeht und in der Form Slibowitz oder Sliwowitz auch ins Deutsche einzog.



    In Nordrumänien sind für den Hochprozentigen Lehnwörter aus dem Ukrainischen verbreitet: horincă, horilcă, holercă — alle sind auf das altslawische gorjeti zurückzuführen, das brennen“ bedeutet.



    Den Obstler einer bestimmten Sorte bezeichnet man entweder mit zusammengesetzten Wörtern (rachiu de mere, rachiu de pere — also Apfelschnaps, Birnenschnaps etc.) oder mit einem direkt von der jeweiligen Frucht abgeleiteten Wort: cireșată (Kirschgeist), vișinată (Sauerkirschlikör), caisată (Marillenschnaps), afinată (Johannisbeerenschnaps), căpșunată (Erdbeerenschnaps), zmeurată (Himbeergeist) u.a.m.



    Und schlie‎ßlich hat auch das deutsche Wort Schnaps“ Einzug ins Rumänische gehalten — es wurde einfach in phonetischer Umschrift (șnaps) übernommen und bezeichnet allgemein eine etwas stärkere Spirituose oder auch den Branntwein.



    Zum Schluss dieser linguistischen Ausführungen sei noch erwähnt, dass die unterschiedliche Stärke des Schnapses südlich und nördlich der Karpaten Anlass zu gegenseitigen Sticheleien gibt. Die Siebenbürger sagen über den Zuika aus der Walachei, er sei blo‎ß billiger Fusel für Schwächlinge, und die Südrumänen halten den siebenbürgischen Palinka für übertrieben stark und die Transsilvanier ohnehin für etwas humorlose Schnapsbrüder.



    Dazu habe ich auch einen Witz gehört: Ein Rumäne aus Siebenbürgen und einer aus der Kleinen Walachei sitzen im selben Zugabteil und vertreiben sich die Zeit mit Tratschen. Irgendwann kramt der Mann aus der Walachei eine Flasche Schnaps hervor und bietet seinem Weggefährten einen Schluck an. Der Siebenbürger trinkt in einem Zug die halbe Flasche leer. Und? Wie schmeckt er?“, erkundigt sich der Andere vorsichtig. Gut ist er“, antwortet der wortkarge Siebenbürger. Dann nimm noch einen Schluck!“, ermuntert ihn der Mitreisende höflich. Mit dem zweiten Zug trinkt der Siebenbürger die Flasche aus. Na, wie war er?“, fragt der Rumäne aus der Kleinen Walachei erneut. Also schmecken tut er schon, aber wieviel Prozent hat er?“, fragt der Siebenbürger. 37!“, antwortet der andere Mann stolz. Worauf der Siebenbürger erwidert: Also das nennt man bei uns Fieber!“.




    Und jetzt zu weiteren Zuschriften.



    Ulrich Wicke (aus Felsberg, Hessen) schreibt in seinem Postbrief von Anfang Februar:



    Die Lerche“ gehört nach wie vor zu meinen bevorzugten Sendereihen. Auch die heutige (4.02.) Folge über den Sänger Ion Dolănescu hat mir gut gefallen. Ebenfalls mit gro‎ßem Interesse hörte ich im gestrigen Funkbriefkasten die Ausführungen zum Programm des Rumänischen Fernsehens unter der Ceaușescu-Herrschaft. Es lohnt sich immer, Eure Sendungen (natürlich auf Kurzwelle) einzuschalten.



    Bernd Ellmann (aus Nürnberg) gelangen mit seinem Siemens-Weltempfänger und einer Teleskopantenne glatte 5×5-Empfangswerte. Er schrieb:



    Ich bin seit vielen Jahren Radiohörer auf Kurzwelle und höre dabei auch immer wieder Ihr deutschsprachiges Programm. Ich habe mein Hobby in letzter Zeit aber leider etwas aus den Augen verloren. Zum Jahreswechsel 2013 habe ich meinen Weltempfänger aber wieder aus der Schublade geholt und bin auf Wellenjagd gegangen. Dabei bin auch wieder einmal auf Ihren Sender gesto‎ßen und schicke Ihnen hiermit einen Empfangsbericht. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dafür wieder eine QSL-Karte ihres Senders bekomme.“



    Auch Gerolf Tschirner (aus Landshut) fuhr Anfang Februar eine glatte Fünferschiene bei den SINPO-Werten für unsere Morgensendung ein.



    Joachim Verhees (aus Krefeld) schickte mehrere Empfangsberichte für den Januar und Februar. Hinsichtlich Ihrer Frage: Haben Sie keine Sorge, auch verspätete Empfangsberichte werden bestätigt, zumal auch unsere Postzustellung auch nicht gerade zügig arbeitet.



    Uwe Dittrich hörte uns auf der ostfriesischen Insel Norderney. Seine Empfangsberichte sind immer von einem kleinen Bild des örtlichen Leuchtturms, Baujahr 1874, geziert. Er schreibt au‎ßerdem:



    Die Jazzsendung hat mir so gut gefallen, dass ich mir sie noch einmal über Radio 700 angehört habe.“



    Danke für Ihre Zuschriften, liebe Freunde. Radio 700 hei‎ßt inzwischen Radio 360 und über den Service der lieben Leute habe ich vergangenen Sonntag ausführlicher berichtet. Der Zufall will es, dass ich im August 2005 meinen Urlaub an der Nordseeküste verbrachte; und dazu gehörten auch ausgedehnte Radtouren auf Norderney mit seinen wunderschönen wei‎ßen Sanddünen. Und — ob Sie’s mir glauben oder nicht — im Café am Leuchtturm habe ich ein paar Mal ein kühles herbes Bier einer bekannten ostfriesischen Marke getrunken und die Ruhe genossen. Da vorhin schon die Rede von Schnaps war: An einem kälteren Tag habe ich mir selbstverständlich auch einen Sanddornschnaps genehmigt. Und der Wirt witzelte, das schlechte Wetter hätten wir aus Deutschland“ mitgebracht — damit meinte er natürlich das Festland.



    Weitere Empfansgberichte per Post erhielten wir von:



    Frank Bresonik (aus Gladbeck, NRW), Ronny Reiter (aus Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern), Franz Mulzer (aus Cham, Oberpfalz, Bayern), Thomas Jeske (aus Gelsenkirchen, NRW), Heiner Finkhaus (aus Gescher, NRW) mit Fragen zu den Steuersätzen in Rumänien, die ich mir aufhebe, Christoph Paustian (aus Murg, Baden-Württemberg), Christoph Preutenborbeck (aus Odenthal, NRW) und Sandro Blatter (aus Schwerzenbach bei Zürich, Schweiz).



    Ein Fax mit Fragen zu Rumänien erhielten wir von Günter Spiegelberg (aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern). Auch Ihre Fragen habe ich mir aufgeschrieben und werde sie demnächst beantworten, lieber Herr Spiegelberg.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von:



    Wladislaw Lewschanow (der in Moskau zuhause ist, unsere deutsche Sendung aber während seines Urlaubs in Neuseeland mit erstaunlichen 45444 empfangen konnte), Dmitrij Kutusow (unserem Stammhörer aus Rjasan, Zentralrussland), Gérard Koopal (aus den Niederlanden), Josef Robl (aus Österreich), Klaus Karusseit (unserem Stammhörer seit über 50 Jahren aus Schweden) sowie Daniel Willner, Petra Kugler, Bernd und Willi Seiser, Herbert Jörger, Christoph Preutenborbeck, Andreas Fessler, Udo Scherbaum, Hans Kopyciok und Hans Kaas (alle aus Deutschland).



    Im Online-Formular hinterlie‎ßen Ihre Botschaften Horst Cersovsky (aus Deutschland) und Manfred Theile (aus der Schweiz), der uns über seinen Umzug aus Basel in die Ostschweiz informiert.



    Audiodatei hören: