Tag: Reifeprüfung

  • Bestehensquote bei der Abitur ist höher als in den letzen acht Jahren

    Bestehensquote bei der Abitur ist höher als in den letzen acht Jahren

    In Rumänien haben 71,4% der Kandidaten bei der diesjährigen Abiturprüfung diese in der ersten Sitzung bestanden, um 5% mehr als letzes Jahr. So lauten die Ergebnisse vor der Lösung der Anfechtungen. Es ist die höchste Bestehensquote der letzen 8 Jahren. Darüber hinaus erhielten 97 Schüler landesweit die Höchstnote 10. Die Landkreise mit den besten Ergebnissen sin Sibiu (Mitte), Bacău, Iaşi, beide im Osten und Cluj (Nordwesten). Am anderen Ende liegen Ilfov und Giurgiu im Süden.



    Bildugnsminister Liviu Pop sagte, dass die Noten, die man dieses Jahr erhalten hat nicht unbedingt auf die schwierigeren oder leichteren Fragen zurückzuführen seien, sondern auf die bessere Vorbereitung der Schüler. Dieses Jahr ist bei den theoretischen Lyzeen die Zahl der höheren Noten gestiegen. Im Gegenzug ist die Bestehensquote bei den technischen Lyzeen gesunken. Eine Situation, die sich Jahr für Jahr wiederholt ist jene, dass bei rund zehn Lyzeen die Bestehensquote bei 0 lag. Darauf muss das von ihm geführte Ministerium seine Aufmerksamkeit richten, betonte Liviu Pop:



    Im Vergleich zum letzen Jahr ist die Quote höher. Wir stellen aber leider fest, was nach der Änderung des Bildungsgesetzes passiert ist, als nur eine Art Abitur eingeführt wurde. Diese führte zu einer immer kleineren Bestehensquote bei den technischen Lyzeen und einer höheren bei den theoretischen Lyzeen. Es gibt immer noch Lyzeen, an denen 0 Schüler die Abiturprüfung bestanden haben. Auf diesen Bereich müssten wir uns mehr fokussieren, sodass wie derartige Situationen in Zukunft nicht mehr haben.“



    Die Liberalen schlagen eine Lösung vor und befürworten eine getrennte Abiturprüfung — theoretisch und technisch — um den Jugendlichen sowohl einen Arbeitsplatz als auch die Möglcihkeit zu sichern weiter an einer Hochschule zu studieren. Laut der Vizevorsitzenden der Nationalliberalen Partei Raluca Turcan verpflichten die Ergebnisse der Abiturprüfung die Behörden schnell Ma‎ßnahmen zur Unterstützung des Bildungswesens zu treffen. Die Reifeprüfung ist aus ihrer Sicht in den letzen Jahren zu einem Instrument geworden, das die Jugendlichen in die Arbeitslosigkeit schickt, ohne Qualifizierungen, ohne praktischen Kompetenzen oder Chancen sich in den Arbeitsmarkt einzugliedern.



    Bei der diesjährigen Auflage der Abiturprüfung wurden von den 135 Tausend beworbenen Schülern 100 ausgeschlossen. Diese dürfen die nächsten zwei Sitzungen nicht mehr an der Reifeprüfung teilnehmen.

  • Nachrichten 17.08.2014

    Nachrichten 17.08.2014

    Bukarest: In Rumänien wird das “Brâncoveanu-Jahr” mit einer Reihe kultureller und religiöser Veranstaltungen aus Anlass des 300. Jahrestags seit dem Märtyrertod des Fürsten der Wallachei, Constantin Brâncoveanu und seiner Söhne gefeiert. Der Patriarch der rumänischen orthodoxen Kirche hat am Samstag die Kirche Sfântul Gheorghe Nou erneut geweiht, die letzte Stiftung des wallachischen Fürsten Constantin Brâncoveanu. Dort wurde Brâncoveanu nach dem Märtyrertod in Konstantinopel, 1714 heimlich beerdigt. Präsident Traian Băsescu bezeichnete in einer offiziellen Mitteilung den Fürsten als eine der hervorragendsten politischen und kulturellen Figuren der mittelalterlichen Geschichte Rumäniens. Das Leben des Herrschers und seiner Familie sei ein klarer Beweis für die Kraft eines Menschen, der sein Leben opferte, um das Schicksal seines Landes zum Guten zu ändern, fügte Präsident Băsescu anschlie‎ßend hinzu.






    Ministerpräsident Victor Ponta erklärte seinerseits, “Brâncoveanu-Jahr” sollte alle Rumänen dazu ermutigen, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken und der Charakter, die Weisheit und das Opfer des rumänischen Fürsten sollte ihnen als Vorbild dienen. 2014 wurde zum “Brâncoveanu-Jahr” erklärt und im ganzen Rumänien finden aus diesem Anlass Gedenkveranstaltungen statt.







    Bukarest: Über 63.000 Zwölftklässler legen ab Montag die Abiturprüfung in der Herbstsession ab. Die Reifeprüfung beginnt mit der Evaluierung mündlicher linguistischer Kompetenzen in rumänischer Sprache bzw in der Muttersprache im Fall von Absloventinnen und Absolventen, die nationalen Minderheiten angehören. Danach folgen die fremsprachliche mündliche Prüfung, die Evaluierung der Digitalkompetenzen sowie die schriftlichen Abschlussprüfungen in den Fächern Rumänische Sprache und Literatur, bzw Muttersprache, Profil- und Wahlfach. In der Sommersession haben 59% der Absolventinnen und Absolventen die Abschlussprüfung bestanden, d.h um 3% mehr als im Vorjahr.






    Peking: Rumänien beteiligt sich an den zweiten olympischen Jugendspielen in Nanjing, China mit 41 Sportlern. Rumänische Athleten treten in Wettkämpfen verschiedenster Sportarten an: Leichtathletik, Basketball, Box, Rudersport, Gewichtheben, Kanusport, Judo, Schwimmen, Turnen und Rhythmik, Fechten, Taekwondo, Tischtennis und Tennis. Teilnahmeberechtigt sind dabei jugendliche Sportler im Alter von 14 bis 18 Jahren. Die olympischen Jugendspiele wurden Samstag Abend mit einer spektakulären Feier vor 60.000 Zuschauern im Stadion von Nanjing eröffnet. An den olympischen Wettkämpfen die am 28. August zu Ende gehen beteiligen sich über 3.500 Athleten aus 204 Ländern.

  • 60% der Zwölftklässler haben Abiturprüfung bestanden

    60% der Zwölftklässler haben Abiturprüfung bestanden

    In Rumänien haben dieses Jahr knapp 60% der Zwölftklässler die Abiturprüfung in der ersten Sitzung (Juni-Juli) geschafft. Somit liegt die Quotte um 3% höher als im Vorjahr. Ressortminister Remus Pricopie gratulierte den Schlülern die die Reifeprüfung bestanden haben und ermutigte diejenigen, die durch Abitur gefallen sind, ihr Vertrauen nicht zu verlieren und sich auf die Abschlussprüfung der nächsten Sitzung vorzubereiten. Von den rund 161.000 Gymnasiasten die sich zur Reifeprüfung eingeschrieben hatten, haben lediglich 150.000 die Prüfungen abgelegt. Über 25.000 von den Prüflingen, die das Abitur bestanden haben, bekamen Noten von 8 bis 8,99 (diese entsprechen in deutschen Noten 2,3 bis 1,7).





    62 Prüflinge haben landesweit die Höchstnote 10 (die im deutschen Schulsystem der Note 1 entspricht) in allen Abiturfächern bekommen. Im Vorjahr hatten nur 122 Kandidaten die Höchtsnote geschafft. Keiner ist allerdings Absolvent eines Bukarester Gymnasiums, selbst wenn angesichts der Durchschnittsnoten bei Aufnahmeprüfung zum Gymnasium, die Hauptstadt an der Spitze der Liste der besten Gymnasien steht. Wie jedes Jahr wurde auch 2014 die Reifeprüfung von mehreren Korruptionsskandalen überschattet.





    Im westrumänischen Arad wurde ein Schulinspektor der für unterschiedliche Geldsummen den Schülern beim Bestehen der Prüfung geholfen haben soll, für drei‎ßig Tage in Hausarrest gestellt. Zudem waren mehrere Schüler wegen Betrugsversuchen bei einer schriftlichen Prüfung ausgeschlossen worden und dürfen die Reifeprüfung in den nächsten zwei Sitzungen nicht ablegen. Diese Tage können die Abiturnoten angefochten werden und am 11. Juli sollen die Endergebnisse bekannt gemacht werden.





    Der Staatschef Traian Băsescu drückte allerdingt seine Unzufriedenheit mit den neuesten Entwicklungen im rumänischen Bildungssystem. Neulich forderte er den Ombudsmann auf, das Verfassungsgericht auf die Dringlichkeitverordnung aufmerksam zu machen, die die Umsetzung neuer Ma‎ßnahmen im Bildungs-und Forschungsbereich vorsieht. Infolgedesen sind Gesetzesänderungen in Kraft getreten, die deutlich negative Auswirkungen auf das rumänische Gymnasial-und Hochschulwesen haben. Dazu gehören die Organisierung einer Sondersitzung der Reifeprüfung, das grüne Licht für Fernhochschul-und Doktoratsstudien sowie für die Gründung von privaten Hochschulen durch physische Personen.





    Präsident Traian Băsescu ist au‎ßerdem der Ansicht dass die Verabschiedung besagter Dringlichkeitverordnung verfassungswidrig sei, indem sowohl gegen das Recht auf Bildung, als auch auf Privateigentum versto‎ßen worden sei. Dringlichkeitverordnungen dürften nur in Sonderfällen verabschiedet werden und Auswirkungen weder auf das Funktionieren der wesentlichen öffentlichen Institutionen noch auf die durch Verfassung geregelten Rechte und Pflichte haben.