Tag: Rekordtief

  • Zentralbank senkt Leitzins auf Rekordtief ab

    Zentralbank senkt Leitzins auf Rekordtief ab

    Am
    Mittwoch hat die rumänische Nationalbank beschlossen, den Leitzins erneut auf
    das Rekordtief von 1,75% pro Jahr abzusenken. Rumänien hatte mit 2% einen der
    höchsten Leitzinsen der Europäischen Union. In Polen liegt dieser Wert bei
    1,5%, in Tschechien und den Euroraum-Staaten bei 0,05%. Kaum jemand hatte mit
    diesem Schritt der Bukarester Nationalbank gerechnet. Finanzexperten hatten prognostiziert, dass die Zentralbank ihren Leitzins
    das ganze Jahr über unverändert auf 2% beibehalten werde. Die Mindestreservebelastung für Passiva auf der Nationalwährung Leu
    wurde ebenfalls von 10 auf 8% abgesenkt, während die Mindestreservebelastung
    für Passiva auf Fremdwährung hingegen ab dem 24. Mai bei 14% beibehalten werden
    soll.


    Die Nationalbank wolle damit die Kreditvergabe wiederankurbeln-durch
    Maßnahmen, die ein anhaltendes Wirtschaftswachstum
    unterstützen und
    positive Zinsen bei Banken-Reserven
    garantieren, erläutert der Chef der rumänischen Nationalbank, Mugur Isărescu. Dieser Schritt sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass
    die Inflation auf einem äußerst niedrigen Niveau geblieben sei. Angesichts der
    Absenkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel von 24% auf 9% ab dem 1. Juni sei
    zudem in den nächsten 12 Monaten mit einer Inflationsrate
    nahe der Null-Linie
    zu rechnen. Erst im letzten Jahresquartal 2016 soll
    sich die Inflation erwartungsgemäß wieder innnerhalb
    der von der Nationalbank angepeilten Grenzwerte bewegen.


    Ob
    sich dieses Szenario in der Realität verwirklicht, hängt aber auch mit den
    Auswirkungen zusammen, die die Verminderung des
    Mehrwertsteuersatzes
    von 24 auf 20% Anfang des kommenden Jahres haben wird.
    Das Parlament debattiert derzeit über das Steuergesetz, das diese Maßnahme
    vorsieht. Die besagten Auswirkungen werden vorerst als ‘mögliche Risiken’
    abgewogen, erläutert der Chef der Nationalbank. Mugur Isărescu: Die größten
    Risiken resultieren aus externen Bedingungen und den damit verbundenen
    Ungewissheiten. Ich beziehe mich auf die Entwicklungen in Griechenland und im
    Euroraum, auf die geopolitischen Spannungen und darauf,
    dass die Leitzinspolitiken der wichtigsten Zentralbanken der Welt in
    unterschiedliche Richtungen gehen.


    Auf interner Ebene
    wecken die konsequente Einführung der
    mit internationalen
    Finanzinstitutionen vereinbarten makroökonomischen Politiken
    und die
    Beschleunigung der Strukturreformen unsere Besorgnis. Gewisse Unsicherheiten
    sind auch mit den erwarteten Auswirkungen verbunden, die die geplanten
    Änderungen im Steuerbereich mit sich bringen werden, sowie mit den diesjährigen
    Ergebnissen im Landwirtschaftsbereich. In
    Rumänien kann man vorerst nicht von Deflation sprechen, fügt der Chef der rumänischen Nationalbank hinzu.
    Dieses Phänomen setzte Änderungen in den Preiserwartungen und im Verbraucherverhalten voraus, so Mugur Isărescu zum
    Schluß.

  • Nachrichten 01.04.2015

    Nachrichten 01.04.2015

    BUKAREST: Rumänien und die Türkei teilen dieselben Ziele und Interessen. Das sagte Rumäniens Präsident Klaus Iohannis nach dem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Erdogan in Bukarest. Zu den Hauptthemen des Gesprächs zwischen den beiden Staatschefs zählten die Sicherheit in der Region im aktuellen geopolitischen Kontext und die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die Beteiligung der Türkei an der Errichtung eines NATO-Hauptquartiers in Rumänien sei für Bukarest von höchster Bedeutung, erklärte Iohannis. Er erinnerte zudem daran, dass die Türkei ist der wichtigste Handelspartner Rumäniens au‎ßerhalb der EU ist. Der rumänische Staatschef versicherte seinem türkischen Gegenüber die Unterstützung im EU-Integrationsprozess. Erdogan sprach im Gegenzug von der Vertiefung bilateraler Beziehungen und der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Rumänien und der Türkei innerhalb der NATO. Der türkische Präsident musste anschlie‎ßend seinen Rumänien-Besuch wegen der tödlichen Geiselnahme in Istanbul abbrechen.



    BUKAREST: Die rumänischen Senatoren haben am Mittwoch dem Antrag der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft auf Erweiterung der Strafverfolgung ihres sozialdemokratischen Kollegen Darius Valcov stattgegeben. Ferner stimmten sie der Festnahme und Untersuchungshaft des ehemaligen Finanzministers zu. Valcov soll sich bei der Pflege seiner Handelsbeziehungen der Unvereinbarkeit von Amt und Mandat schuldig gemacht haben. Wegen eines weiteren Korruptionsfalls sitzt der Beschuldigte bereits in Hausarrest. Er soll als Gegenleistung für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen an ausgewählte Firmen 2 Millionen Euro an Bestechungsgeldern kassiert haben. Ebenfalls am Mittwoch trat der Abgeordnete des Ungarnverbandes Marko Attila von seinem Amt zurück. Demzufolge wurde der Antrag auf Festnahme und Untersuchungshaft gegen ihn von der Tagesordnung der Abgeordnetenkammer gestrichen. Marko Attila wird in einem Fall von illegalen Rückerstattungen des Amtsmissbrauchs verdächtigt.



    BUKAREST: Die Rumänische Notenbank hat beschlossen, den Leitzins von 2,25 auf 2% zu senken — was ein neues Rekordtief darstellt. Laut der Notenbank soll die Ma‎ßnahme stabile Preise sichern, um den Wirtschaftsanstieg anzukurbeln. Notenbankchef Mugur Isărescu erklärte, dass diese möglicherweise nicht die letzte Herabsetzung des Leitzinses sei. Die Rumänische Zentralbank beobachte zurzeit die Entwicklung der Lage in Griechenland und Österreich, weil diese zwei Länder einen Teil des in rumänischen Banken investierten Kapitals besitzen, so Isarescu. Die Rumänische Notenbank sei bereit einzugreifen, wenn die Banken aus den zwei Ländern in Notlagen gerieten.

  • Nachrichten 04.01.2014

    Nachrichten 04.01.2014

    BUKAREST: Am ersten Bankgeschäftstag des Jahres hat die Landeswährung Leu gegenüber dem Euro abgewertet und damit ein Rekordtief der letzten sechs Monate erreicht. Die Nationalbank Rumäniens legte einen offiziellen Referenzkurs von 4,48 Lei für 1 Euro fest, was einem Wertverlust von 1,2% im Vergleich zum Jahresende 2013 darstellt. Die rumänische Währung hatte im vergangenen Jahr allerdings die beste Entwicklung innerhalb des EU-Raumes verzeichnet. Laut einer Analyse des Unternehmens Novel Securities könnte der Wechselkurs des Leu im Wahljahr 2014 vor dem Hintergrund politischer Instabilität schwanken. Die Nationale Prognose-Kommission hatte davor einen Euro-Wechselkurs von rund 4.45 Lei vorausgesagt.



    BUKAREST: Die überdurchschnittlichen Temperaturen und die geringen Niederschlagsmengen in diesem Winter bereiten der rumänischen Landwirtschaft bereits Probleme. Vertreter der Landwirte gehen davon aus, dass vor allem die kleinen Betriebe betroffen sein werden. Laut Experten könnten die Ernten in diesem Jahr insbesondere unter dem gesunkenen Grundwasserspiegel leiden. Rumänien erlebt gerade seinen niederschlagsarmsten Winter seit 1961. 2013 hatte das Land in der Landwirtschaft noch Rekorderträge erreicht.



    BUKAREST: Gut 100.000 Rumänen haben die Silvesternacht in den Urlaubsorten des Landes verbracht. Das ergab eine Hochrechnung des Arbeitgeberverbandes der Tourismus-Branche. Die Zahl liegt um 15% über der vom Vorjahr. Die beliebtesten Ziele an Silvester waren die Ferienorte im Gebirge, gefolgt von den Bauernhof-Pensionen und den Kurorten. Auch die Anzahl der Rumänen, die Neujahr im Ausland feierten, war im Steigen begriffen. Gut 10.000 Personen zahlten für touristische Dienstleistungen au‎ßerhalb der Landesgrenzen etwa 5,3 Millionen Euro. Ihre beliebtesten Reiseziele waren wie im Jahr zuvor Österreich, Bulgarien, Griechenland und die Türkei.



    SPORT: Tennisprofi Monica Niculescu hat an der Seite ihrer Doppelpartnerin Klara Zakopalowa aus Tschechien das WTA-Turnier im chinesischen Shenzen gewonnen. Im Endspiel bezwangen sie die Schwestern Ljudmila und Nadja Kicenok aus der Ukraine mit 6:3 und 6:4. Für Niculescu ist es der bereits dritte Turniersieg im Doppel. In Einzelturnier war für die Rumänin im Viertelfinale Schluss. Für ihre Erfolge in Shenzen erhält die Rumänin insgesamt 18.000 US-Dollar Preisgeld sowie 60 Weltranglistenpunkte in der Einzelwertung und 280 für die Doppelrangliste.