Tag: Rettungskräfte

  • Nachrichten 18.09.2024

    Nachrichten 18.09.2024

    Die Zahl der Todesopfer durch sintflutartige Regenfälle und schwere Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa ist auf 22 gestiegen. Rumänien und Polen meldeten jeweils sieben Todesopfer, Österreich fünf und die Tschechische Republik drei, außerdem werden acht Menschen vermisst. Auch in Italien, Kroatien, Ungarn und der Slowakei wurde für die kommenden Tage eine Sturzflutwarnung herausgegeben. In Rumänien haben die Behörden begonnen, die durch die Überschwemmungen im Osten des Landes verursachten Schäden zu bewerten. Hunderte Rettungskräfte sind in den betroffenen Ortschaften im Einsatz. Alle Stromausfälle in dem Gebiet wurden behoben, und der Straßenverkehr wurde wieder freigegeben. Der Bahnverkehr ist auf einigen Strecken noch immer unterbrochen. Die Regierung hat für jede betroffene Familie eine Soforthilfe in Höhe von etwa 2.000 Euro bewilligt, für Familien, die ein Mitglied verloren haben, eine zusätzliche Hilfe von 2.000 Euro.

     

    Der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha hat am Mittwoch in Bukarest die rumänischen Partner aufgefordert, die Möglichkeit zu prüfen, russische Drohnen in der Nähe des rumänischen Luftraums abzuschießen. Nach dem Treffen mit der rumänischen Außenministerin Luminita Odobescu, sagte Sybiha, er sei „dankbar“ für die „historische“ Entscheidung Bukarests, der Ukraine ein Patriot-System zu schenken. „Es ist sehr wichtig, die Verteidigung der Ukraine zu stärken. Es ist ein Schutzschild nicht nur für die Ukraine, sondern auch für Europa“, sagte der ukrainische Außenminister. Luminița Odobescu bekräftigte ihrerseits Rumäniens Unterstützung für die Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine. Kürzlich wurde in Bukarest die Notwendigkeit einer Gesetzesänderung diskutiert, die es dem Militär erlauben würde, verdächtige Drohnen, die in den rumänischen Luftraum eindringen, abzuschießen. Im vergangenen Jahr waren mehrere russische Drohnen illegal in den rumänischen Luftraum eingedrungen.

     

    Bei der gleichzeitigen Explosion von tragbaren Pagern wurden am Dienstag im Libanon 9 Menschen getötet und fast 3.000 verletzt. Viele der Opfer sind Kämpfer der schiitischen Gruppe Hisbollah, berichten internationale Nachrichtenagenturen. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Syrian Observatory for Human Rights wurden bei ähnlichen Vorfällen auch in Syrien 14 Hisbollah-Mitglieder verletzt, berichtet AFP. Die Explosionen ereigneten sich um 15.30 Uhr Ortszeit in Gebieten, die als Hochburgen der Hisbollah bekannt sind. Die Welle von Explosionen dauerte etwa eine Stunde lang an. Sicherheitsquellen und Videoaufnahmen zufolge ereigneten sich einige der Explosionen, nachdem die Pager geklingelt hatten und die Opfer sie ergriffen oder an ihr Gesicht gehalten hatten, um die Nachricht auf den Bildschirmen zu lesen. Die Explosionen von geringem Ausmaß verletzten in der Regel nur den Inhaber des Pagers oder eine ihm nahe stehende Person. Das Außenministerium in Beirut sprach von einem israelischen Computerangriff, während das Innenministerium erklärte, der Angriff verletze die Souveränität des Libanon. Das israelische Militär lehnte eine Stellungnahme ab. Die Hisbollah begann, Pager zu verwenden, um nicht von den Israelis geortet zu werden. Die Bewegung unterstützt die palästinensische Gruppe Hamas, die sich im Gazastreifen mit Israel im Krieg befindet. Militante aus dem Libanon haben im vergangenen Jahr häufig israelisches Gebiet mit Raketen angegriffen.

     

    In Rumänien wird derzeit öffentlich über das Programm Start-Up Nation diskutiert, in dessen Rahmen der Staat förderungswürdigen Personen, die ein Unternehmen gründen wollen, eine nicht rückzahlbare Beihilfe von maximal 50.000 Euro gewährt. Das für die diesjährige Ausgabe vorgesehene Budget beträgt über 400 Millionen Euro.  Die Registrierung von Unternehmen, die Ausbildungskurse für künftige Unternehmer anbieten werden, hat am Dienstag begonnen. Ab dem 10. Oktober ist die Anmeldung von natürlichen Personen für die Kurse von Start-Up Nation 2024 möglich.

     

    Die Handballmannschaft CS Dinamo Bukarest spielt heute Abend auswärts gegen das polnische Team Orlen Wisla Plock in der Gruppe A der Handball-Champions-League der Männer. Letzte Woche debütierten die Rumänen mit einem klaren Sieg in der neuen Saison der Liga, nachdem sie sich zu Hause gegen das dänische Team Fredericia mit 37:28 durchgesetzt haben.

  • Unwetter sucht weite Teile Rumäniens heim

    Unwetter sucht weite Teile Rumäniens heim

    In Rumänien gibt es weiterhin Überschwemmungen, starke Regenfälle, Hagel und Stürme. Unwetterwarnungen gibt es seit Woche im ganzen Land und scheinbar ist kein Ende in Sicht. Warnungen wurden für viele Flüsse im fast ganzen Land herausgegeben, für Sturzfluten und steigende Wasserpegel mit Überschwemmungsgefahr. Auch der Donauwasserpegel steigt ständig, wobei für die nächsten Tage mehrere Warnungen ausgesprochen werden. Die Frage ist, ob alle Dämme halten werden. Zuständige Behörden versicherten, dass die Situation vorerst unter Kontrolle ist. Die Behörden empfehlen der Bevölkerung in den Risikogebieten, keine Flüsse durch Wasser zu überqueren und sich von den Ufern fernzuhalten. Darüber hinaus werden die Menschen aufgerufen, die Rinnen neben ihren Häusern zu reinigen, um den Wasserabfluss nicht zu behindern und Stauwasser in den Höfen zu vermeiden. In den letzten 24 Stunden hat unbeständiges Wetter mit starken Regenfällen und Stürmen in mehreren Landkreisen zu Überschwemmungen geführt, jedoch ohne ernsthafte Folgen, anders als die Sturzfluten der vergangenen Woche.



    Feuerwehrleute haben Wasser aus über 200 Häusern, Kellern und Höfen gepumpt. Stürme haben Dächer einstürzen lassen, mehrere Bäume wurden entwurzelt und sind auf Verkehrsstra‎ßen eingestürzt. Glücklicherweise wurden keine menschlichen Opfer verzeichnet. Je nach Situation vor Ort stehen Rettungskräfte bereit, um gro‎ßvolumigen Motorpumpen einzusetzen und Wasser aus Häusern zu entfernen und in Sturzfluten geratenen Menschen mit Motorbooten zu retten. Stromausfälle wurden im zentralen Landkreis Harghita und im nordöstlichen Landkreis Iasi gemeldet. In den letzten Tagen hat es fast überall in Rumänien stark geregnet, wobei der Wasserpegel der Flüsse und Bäche bedrohlich gestiegen ist. In manchen Gegenden wurden Brücken, Häuser, Nebengebäude, Gärten und Keller überflutet. Hunderte von Menschen mussten von Feuerwehrleuten evakuiert werden. Landwirtschaftlichen Kulturen wurden zerstört. In den meisten Fällen haben die Landwirte keine Versicherung für diese Art von Schäden. Leider wurden Hunderte von Tieren von den Wassermassen mitgerissen. Der Stra‎ßenverkehr wurde empfindlich gestört, Landkreis und Nationalstra‎ßen sowie Europastra‎ßen wurden zeitweilig durch Sturzfluten blockiert. Und, es ist keine Verbesserung des Wetters in Sicht. Meteorologen kündigen für die nächsten Tage weitere schwere Regenfälle, Stürme und Hagel an.

  • Die Woche  27.01.- 31.01.2014 im Überblick

    Die Woche 27.01.- 31.01.2014 im Überblick

    Rumänien versinkt in Schnee



    Die heftigen Schneefälle und Schneeverwehungen der letzten Tage haben weite Teile Rumäniens, insbesondere im Süden und Süd-Osten des Landes lahmgelegt. Per Regierungsbeschluss wurde eine Abteilung für Noteinsätze in Fällen von Extremwetter gegründet. Sie soll beim Innenministerium angesiedelt sein, allerdings wird die Abteilung auch Einsatzkräfte anderer Ministerien koordinieren können. Infolge der Entscheidung wird der Vizepremier für die Nationale Sicherheit das Einsatzkommando in Notfällen inne haben, während der Staatssekretär Raed Arafat die Hilfsaktionen bei Extremwetter leiten wird. Spezielle Einsatzkräfte sind weiterhin bemüht in dutzede von der Au‎ßenwelt insolierte Dörfer mit Spezialeinrichtungen vorzudringen.



    Der Schnee hat den Verkehr, insbesondere auf Landesstra‎ßen stark behindert, während die Züge unter Winterbedingungen, mit Höchstgeschwindigkeitsbeschränkungen, fahren. Die Schulen waren in Bukarest und weiteren 14 Landkreisen, die von Unwetter betroffen wurden, die ganz Woche geschlossen. Nach massiven Schneefällen und heftigen Schneeverwehungenn, wird derzeit Rumänien mit frostigem Wetter konfrontiert. Der Wetterdienst sagt kurzfristig Temperaturen vorher, die bis auf –17 Grad sinken sollen. Langfristig sind Wetterexperte auch nicht optimistisch. Ab 4. Februar werden in Rumänien drei oder vier Tage mit Temperaturen von –20 Grad erwartet.




    Ehemalige Minister zu Haftstrafen verurteilt



    Am Montag wurde die Abgeordnete der Volkspartei Monica Iacob Ridzi, ehemalige Ministerin der Liberal-Demokratischen Partei für Jugend und Sport zu fünf Jahren Gefängnisstrafe wegen Amtsmissbrauch verureilt. Ihr wurde vorgeworfen, sie habe Aufträge einigen Privatunternehmen ohne Ausschreibung gewährt und übertrieben hohe Beträge für die Veranstaltung des sogenannten Jugendtages, am 2. Mai 2009, gezahlt. Nach Einleitung der Untersuchung lie‎ß Iacob Ridzi anordnen, die zum Finden der Wahrheit relevanten Dateien von den Rechnern des Ministeriums zu löschen.



    Der ehemalige Transportminister Relu Fenechiu ist am Donnerstag vom Obersten Gericht Rumäniens wegen Mittäterschaft zu Amtsmissbrauch zu fünf Jahren Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden. Fenechiu wurde von der Antikorruptionsbehörde vor Gericht gebracht, weil im Zeitraum 2002-2005 durch seine Firmen einem Staatsbetrieb gebrauchte Transformatoren und Schalter von den 70er Jahren zu Neupreisen verkauft wurden. Der entstandene Schaden wurde auf über 1,3 Millionen Euro geschätzt. Weitere vier Angeklagten, darunter Fenechius Bruder, wurden in diesem Verfahren zu Freiheitsstrafen zwischen fünf und sieben Jahren verurteilt.




    Hickhack um abgeändertes Strafgesetzbuch und neue StPO



    Staatspräsident Traian Basescu hat mit Ministerpräsident Victor Ponta darüber diskutiert, da‎ß das Regierungskabinett einen Eilbeschlu‎ß zur Änderung des neuen Strafgesetzbuches annehmen soll. Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta hatte vorher angekündigt, dass sowohl das Strafgesetzbuch als auch die Strafprozessordnung am Samstag, den 1. Februar, in Kraft treten werden, denn laut ihm sei das Justizsystem darauf vorbereitet. Gewisse Artikel des neuen Strafgesetzbuches wie das Informieren der potenziellen Verbrecher über die Abhörung ihrer Telefonate könnten zu einer schlechten Funktionierung des Justizsystems führen, sagte Präsident Basescu. Darauf erwiderte Ministerprasident Ponta, das betreffende Strafgesetzbuch sei vom Staatspräsident Basescu promulgiert worden, aber der Justizminister werde dem Regierungskabinett Änderungsvorschläge vorlegen. Auch die Antikorruptionsbehörde und der Oberste Rat der Richter und Staatsanwälte forderten eine Änderung des neuen Strafgesetzbuches und der neuen Strafgesetzordnung.




    Internationale Kreditgeber in Bukarest



    Die gemeinsame Mission des Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Kommission und der Weltbank hält sich bis zum 5. Februar in Bukarest auf, um die Bewertung des Darlehensabkommens vorbeugender Art vorzunehmen. Bislang sind Verterter der internationalen Kreditgeber Rumäniens in Bukarest mit dem Staatschef Traian Băsescu, Regierungsmitgliedern, Vertretern des Finanzministeriums, der Nationalen Steuerbehörde, der Landesbank und der Gewerkschaftsverbände zu Gesprächen zusammengekommen.



    Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Prioritäten der Wirtschaftsreformen und der europäische Gesetzrahmen mit direkten Auswirkungen auf die rumänische Wirtschaft. Uneinigkeiten gab es in Bezug auf die Einführung der zusätzlichen Verbrauchsteuer auf Treibstoff, die von den internationalen Kreditgebern des Landes und Ministerpräsidenten Victor Ponta erwünscht, vom Staatschef hingegen kategorisch abgelehnt wird. Monat Dezember kündigte Präsident Băsescu an, sollte die Ma‎ßnahme umgesetzt werden, werde er das Memorandum mit dem Internationalen Währungsfonds nicht unterzeichnen. Die Erhöhung der Verbrauchsteuer auf Treibstoff wurde urprünglich für den 1. Januar geplant, vom Staatschef scharf kritisiert und infolgedessen von der Exekutive um drei Monate vertagt.



    Die Einführung der Verbrauchssteuer von 7 Eurocent / Liter könnte erneut um weitere drei Monate verschoben werden, aber nur für Diesel. Dies erklärte am Mittwoch Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta. Er sagte, es sei besonders wichtig, dass die Regierung infolge der Verhandlungen mit dem IWF, der EU-Kommission und der Weltbank die festgelegten Ziele der Wirtschaftssteigerung und der Strukturreformen aufrecht erhält. Laut dem Premier könnte eine Verschiebung der Verbrauchssteuer nur dann in Kauf genommen werden, wenn dies aus wirtschaftlicher Sicht machbar ist.




    Flugzeugunglück im Westgebirge: Innenminister zurückgetreten



    Die Untersuchung im Falle des Flugzeugunglücks vom 20. Januar im Apuseni gebirge wird fortgesetzt. Das Kleinflugzeug mit sieben Menschen an Bord war wegen schlechten Wetters in einem Wald in 1.400 Metern Höhe notgelandet. Das Flugzeug des Typs Britten-Norman-2 sollte Ärzte von drei Krankenhäusern der Hauptstadt Bukarest zu einer Organentnahme ins westrumänische Oradea transportieren. An Bord befanden sich vier Ärzte, eine Medizinstudentin und zwei Besatzungsmitglieder. Die Bergung war nach Angaben der Behörden schwierig, weil der Unglücksort wegen dichten Nebels nur schwer gefunden werden konnte und weil keinerlei Zugang per Fahrzeug möglich war. Der Pilot und die Medizinstudentin waren bei Ankunft der Rettungskräfte bereits tot. In Folge der Kritiken ist der Innenminister Radu Stroe zurückgetreten.




    Krise in der Ukraine: Rumänien plädiert für Dialog



    Das Rumänische Au‎ßenministerium erklärte, es verfolge mit hoher Aufmerksamkeit die jungsten Evolutionen in der Ukraine und monitorisiere die Lage der Mitglieder der rumänischen Gemeinschaft, die im Wseten des Landes lebt. Zur Zeit gibt es kein Risiko für die Rumänen in der Ukraine, erklärte das Rumänische Aussenministerium, das für den Dialog als Lösung der Krise plädiert. Rumänien hebt hervor, dass es sich weiter aktiv in die Debatten zum Thema Ukraine in den europäischen und euroatlantischen Institutionen implizieren werde.



    Das Nachbarland konfrontiert sich mit einer politischen Krise nachdem Janukowitsch im November die Unterzeichnung der Assoziierungsabkommen mit der EU abgelehnt hat. Die EU-Au‎ßenbeauftragte Catherine Ashton hielt sich sich in Kiew auf um mit Präsident Viktor Janukowitsch und den Oppositionsführern über Lösungen der Krise zu diskutieren.