Tag: Ringen

  • Nachrichten 23.04.2023

    Nachrichten 23.04.2023

    Santiago de Chile: Die internationale Gemeinschaft hat die Pflicht, die Ukraine zu unterstützen, haben der rumänische Präsident Klaus Iohannis und sein chilenischer Amtskollege Gabriel Boric in Santiago de Chile erklärt. Wie der Korrespondent von Radio Rumänien berichtete, verurteilte Präsident Boric den Krieg und druckte die Solidarität seines Landes mit der Ukraine aus. Iohannis kündigte an, dass der erste Lehrstuhl für Rumänisch in Lateinamerika noch in diesem Jahr an der Universidad de Chile eröffnet werden soll. Während des Besuchs wurde ein Memorandum über die Zusammenarbeit in Notsituationen, wie Erdbeben und Waldbränden, unterzeichnet. Zuvor war Präsident Iohannis in Brasilien, und von Chile aus wird er als nächstes nach Argentinien reisen.



    Bukarest: Die rumänischen Behörden prüfen einen Plan zur Kürzung der öffentlichen Ausgaben, der nächste Woche von der Regierung in einer Dringlichkeitsverordnung gebilligt werden soll, nachdem die Ma‎ßnahmen auf einer Sitzung der Regierungskoalition genehmigt wurden. Sowohl der liberale Premierminister Nicolae Ciucă als auch der sozialdemokratische Finanzminister Adrian Câciu versprachen, dass es weder zu Gehalts- und Investitionskürzungen noch zur Einführung zusätzlicher Steuern und Gebühren kommen werde. In der letzten Regierungssitzung vor einigen Tagen rief Premierminister Ciucă die gro‎ßen Steuerzahler auf, ihren Verpflichtungen gegenüber dem Haushalt nachzukommen, und forderte die Finanzbehörden auf, die Steuererhebung sicherzustellen.



    Bukarest: Fast 266.000 rumänische und ausländische Staatsbürger sind am Samstag nach Rumänien ein- und ausgereist, teilte die Grenzpolizei mit. Laut einer am Sonntag veröffentlichten Pressemitteilung waren von den über 112.000 Personen, die nach Rumänien einreisten, 8.784 ukrainische Staatsangehörige. Seit dem 10. Februar 2022, zwei Wochen vor Beginn der russischen Invasion in der Ukraine, sind mehr als 4 Millionen ukrainische Staatsbürger nach Rumänien eingereist. Die meisten von ihnen sind auf dem Weg nach Westeuropa durch das Land gereist, aber mehr als 100.000 haben sich entschieden, hier zu bleiben. Die rumänische Regierung hat beschlossen, dass Privatpersonen, die ukrainische Flüchtlinge aufnehmen, nur noch bis Ende dieses Monats die Kosten für Unterkunft und Verpflegung erstattet werden. Ab dem 1. Mai erhalten die Menschen, die aus der Ukraine nach Rumänien kommen, direkt einen Festbetrag, der die unmittelbaren Kosten für Unterkunft und Verpflegung für vier Monate abdeckt. Das Geld wird aus den Mitteln der Notstandsinspektionen gezahlt. Nach diesen vier Monaten werden bis Ende des Jahres nur noch die Kosten für die Unterkunft übernommen, und die Flüchtlinge werden aufgefordert, sich bei rumänischen Arbeitsagenturen anzumelden, um die gleichen Rechte und Leistungen wie rumänische Staatsangehörige in Anspruch nehmen zu können.



    Sport: Denis Florin Mihai hat bei den Europameisterschaften in Zagreb (Kroatien) die Bronzemedaille im griechisch-römischen Ringen (55 kg) gewonnen, nachdem er den bulgarischen Ringer Stefan Hristov Grigorov besiegt hatte. Vor dem letzten Wettkampftag hatte Rumänien insgesamt 5 Medaillen gewonnen, darunter 2 Goldmedaillen für Andreea Beatrice Ana in der Klasse bis 55 kg und Alexandra Nicoleta Anghel in der Klasse bis 72 kg, sowie 3 Bronzemedaillen für Cătălina Axente in der Klasse bis 76 kg, Kriszta Tunde Incze in der Klasse bis 65 kg und Denis Florin Mihai.


  • Sport: u.a. – Damen von Minaur im European League-Halfbinale

    Sport: u.a. – Damen von Minaur im European League-Halfbinale

    Rumäniens Vertreter haben bei den Europameisterschaften im Ringen, die letzte Woche in Budapest stattfanden, insgesamt vier Medaillen gewonnen. Drei davon wurden bei den Frauen errungen, und zwar von Andreea Ana, die in der Klasse bis 55 kg Gold gewann, sowie von Alina Vuc und Kriszta Incze, die in den Klassen bis 50 bzw 65 kg jeweils Bronze holten. Bei den Männern gewann Nicu Ojog Silber im griechisch-römischen Stil in der Klasse bis 87 kg.



    Weiter geht es mit Handball. Die Damenmannschaft von Minaur Baia Mare hat sich am Sonntag für das Halbfinale der EHF European League qualifiziert. Das Team aus Maramureș kam im Rückspiel des Viertelfinales gegen das norwegische Team Sola nicht über ein 29:29-Unentschieden hinaus. Im Hinspiel des Doppelspiels hatte Minaur zu Hause allerdings mit 40:32 deutlich gewonnen. Die zweite rumänische Mannschaft in der European-League, SCM Râmnicu Vâlcea, schied hingegen im Viertelfinale aus, nachdem sie am vergangenen Sonntag zu Hause gegen die dänische Mannschaft Herning Ikast mit 33:39 und am Samstag in Dänemark mit 28:33 verloren hatte. Das dänische Team aus Viborg und das deutsche Team Bietigheim nehmen ebenfalls an Final Four Runde teil. Die Endrunde des letzten Jahres hatte in Baia Mare stattgefunden. Die französische Mannschaft Nantes Atlantique gewann und der rumänische Gastgeber Minaur wurde Dritter.



    Am Wochenende fanden in der ersten rumänischen Fußballliga die Begegnungen des dritten Spieltags der Play-off- bzw. Play-out-Phase statt. Am Freitag trennten sich im Play-Out der FC U Craiova und CS Mioveni im Stadion der Oltener mit einem 1:1-Unentschieden, und in Ploiesti schlug Dinamo Bukarest Chindia Targoviste mit 2:0. Am Samstag besiegte UTA in Arad Gaz Metan Mediasch mit 4:0 und in Bukarest, im neuen Stadion im Stadtteil Giulești, schlug Rapid den FC Botoșani mit 3:0. Letztes Spiel am Montag – Sepsi Sfântu Gheorghe empfängt Academica Clinceni. Rapid und der FC Botoșani führen die Play-Out-Tabelle mit jeweils 29 Punkten an. Es folgt die UTA mit 26 Zählern.



    In den Playoffs besiegte der FC Voluntari am Samstag Farul Constanta mit 1:0. Am Sonntag, im Derby der Runde in Bukarest, schlug Universitatea Craiova den FCSB mit 2:0. Am Montag findet das letzte Spiel der Runde statt: CFR Cluj – FC Argeș. Cluj führt die Tabelle mit 42 Punkten an. Es folgen der FCSB mit 37 und die Universitatea Craiova mit 33 Zăhler.

  • Die Nachrichten am Mittag, 02.04.2022

    Die Nachrichten am Mittag, 02.04.2022

    – Der Vorsitzende der mitregierenden National-Liberalen Partei, Florin Cîțu, hat heute seinen Rücktritt erklärt. Cîțu sagte, er will aber nicht das Amt des Senatspräsidenten aufgeben. Er forderte für heute die Einberufung eine neue Sitzung des Parteivorstands. Zuvor hatte er erklärt, dass die gestrige Sitzung nicht satzungsgemä‎ß war, da sie weder von ihm noch vom Generalsekretär der Partei angesetzt worden war. Zahlreiche Parteiorganisationen forderten in den letzten Tagen die Einberufung eines au‎ßerordentlichen Kongresses, um Florin Cîțu als Parteichef abzusetzen. Die führenden Vertreter der Liberalen setzten morgen einen Kongress an. Auf diesen soll das Verfahren für die Organisation des au‎ßerordentlichen Kongresses am 10. April, zur Wahl eines neuen Parteivorsitzenden, beschlossen werden soll.




    – In Bukarest wird der Cotroceni-Palast, der Sitz der Präsidialverwaltung, heute Abend anlässlich des Internationalen Tages zur Sensibilisierung für Autismus in blauem Licht erstrahlen. Laut einer Pressemitteilung, begrü‎ßt die Präsidialverwaltung die Bemühungen der Zivilgesellschaft, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen, die unter Autismus leiden, zu leisten. Es unterstützt auch die Förderung integrativer Ma‎ßnahmen, die es den Betroffenen ermöglichen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Auch die Regierung beteiligt sich an der internationalen Kampagne Light It Up Blue“, indem sie den Victoria Palast blau beleuchtet. Premierminister Nicolae Ciucă brachte seine Unterstützung für diejenigen zum Ausdruck, die sich für die Eingliederung von Kindern und Erwachsenen mit Autismus einsetzen, und betonte die Bedeutung eines sicheren und fürsorglichen Umfelds.




    – Die ukrainischen Streitkräfte setzen ihre Gegenoffensive rund um Kiew fort, während sich die russischen Truppen zurückziehen. Dies geht aus einer Mitteilung des britischen Militärgeheimdienstes hervor, der von Reuters übernommen wurde. Das russische Militär gab den Antonow-Flughafen in Hostomel in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt auf, wo seit dem ersten Tag des russischen Einmarsches in die Ukraine am 24. Februar gekämpft wird. In der Ostukraine festigten die ukrainischen Streitkräfte nach schweren Kämpfen ihre Kontrolle über eine wichtige Route nach Charkow, berichten die Briten. Ein Konvoi des Roten Kreuzes versucht heute, Zivilisten aus der südlichen Hafenstadt Mariupol zu evakuieren, die seit Beginn des Krieges von der russischen Armee umzingelt und belagert wird. Nach weiteren Informationen, die Reuters vorliegen, formiert Russland seine Streitkräfte für neue Angriffe im Südosten der Ukraine neu. Russische Raketen schlugen heute in den zentral ukrainischen Städten Poltawa und Krementschuk in die zivile Infrastruktur und in Wohnhäuser ein, sagte Dmitri Lunin, Leiter der lokalen Behörde in der Region Poltawa.




    – Rumänien unterstützt die Haltung der Europäischen Union gegenüber der Forderung Russlands, für exportiertes Gas in Rubel bezahlt zu werden, sagte der rumänische Wirtschaftsminister Virgil Popescu. Er erklärte, die Rumäninnen und Rumänen hätten keinen Grund zur Sorge, da weder der rumänische Staat noch Unternehmen direkte Verträge mit Gazprom hätten. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte hingegen, dass Russland nicht berechtigt sei, Zahlungen in Rubel zu verlangen, und fügte hinzu, dass die europäischen Staaten das russische Gas weiterhin vertragsgemä‎ß in Euro und Dollar bezahlen werden. Gazprom verschickte bereits Mitteilungen an seine Kunden über die Umstellung auf das neue Rubel-Zahlungssystem, das am Freitag nach einem Ultimatum des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Kraft getreten ist. Moskau werde die Gaslieferungen nach Europa vorerst nicht einstellen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Er präzisierte, dass die Zahlungen für Lieferungen nach dem 1. April in der zweiten Hälfte dieses Monats und im Mai erfolgen würden.





    – Die rumänische Athletin Kriszta Tunde Incze gewann am Freitagabend bei den Ringer-Europameisterschaften in Budapest die Bronzemedaille in der Kategorie 65 kg. In der kleinen Finale besiegte sie Sofia Hristova Gheorghieva aus Bulgarien. Rumänien gewann bei den Europameisterschaften in Budapest insgesamt drei Medaillen: Gold mit Andreea Beatrice Ana und zwei Bronzemedaillen mit Alina Vuc und Kriszta Incze.



  • Nachrichten 05.08.2021

    Nachrichten 05.08.2021

    – Staatssekretär im rumänischen Innenministerium, Raed Arafat, wies auf die Bedeutung der Impfungen und der Maskenpflicht hin, um das Risiko einer Corona-Infektion zu verringern. Im Gespräch mit Radio Rumänien warnte er, dass die Zahl der Corona-Neuinfektionen täglich steigen könnte. Jeder kann jedoch dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu begrenzen. Raed Arafat betonte, dass derzeit keine neuen Einschränkungen in Erwägung gezogen werden. Er erinnerte jedoch daran, dass bei Überschreiten der Schwelle von 2 Fällen je tausend Einwohner, die vor dem 1. August geltenden Regeln wieder in Kraft treten und bei Überschreiten von 3 Fällen je tausend Einwohner, die Maßnahmen wieder verschärft werden. Unterdessen stieg die Zahl der neuen Corona-Infektionen an. Am Donnerstag wurden 244 neue Fälle gemeldet. Zugleich wurden 2 Todesfälle verzeichnet. Zweiundsiebzig Menschen liegen auf der Intensivstationen. Das Vereinigte Königreich hat Rumänien auf die grüne Liste der Länder mit epidemiologischem Risiko gesetzt, was bedeutet, dass Rumäninnen und Rumänen, die in das Vereinigte Königreich reisen, von der Quarantäne ausgenommen sind, egal ob sie geimpft sind oder nicht. Rumänische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die in das Vereinigte Königreich einreisen, müssen jedoch vor der Einreise einen negativen PCR-Test vorlegen und sich zwei Tage nach der Ankunft einem zweiten Test unterziehen. Die Maßnahme tritt am Sonntag in Kraft.



    – Die Zahl der weltweiten Coronavirus-Fälle überstieg am Mittwoch, laut Reuters, die 200 Millionen-Schwelle. Die ansteckende Delta-Variante bedroht Länder mit niedrigen Impfraten und schlechten Gesundheitssystemen. Der weltweite Anstieg der Fälle verdeutlicht die Kluft zwischen den Impfraten in reichen und armen Ländern. Laut Reuters nehmen die Fälle in etwa einem Drittel der Länder der Welt zu, von denen viele nicht einmal die Hälfte ihrer Bevölkerung mit einer ersten Dosis geimpft haben. Die Weltgesundheitsorganisation fordert, die dritte Auffrischungsdosis des COVID-19-Impfstoffs bis mindestens Ende September zu verschieben, um zu vermeiden, dass sich die Kluft zwischen der Impfgeschwindigkeit in reichen und armen Ländern vergrößert. In einigen europäischen Ländern, wie dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden, geht die Zahl der neuen COVID-19-Fälle zurück, während in anderen Ländern die vierte Pandemiewelle in vollem Gange ist.



    – Mehr als 350 Armeetaucher aus Rumänien, Aserbaidschan, Bulgarien, Georgien, den USA und der Ukraine nehmen an einer multinationalen Seeübung vor der rumänischen Schwarzmeerküste teil. Die viertägige Eurasian Partnership MCM Dive“ wird vom 39. Taucherzentrum der rumänischen Seestreitkräfte geleitet. Während der Übung haben die Mitglieder der einzelnen Einheiten die Gelegenheit, Verfahren zur Minensuche sowie zur sicheren Bergung und Verankerung der Minen zu erörtern. Die teilnehmenden Länder beschäftigten sich auch mit den verschiedenen Möglichkeiten der Entschärfung und sicheren Zündung von Sprengstoffen.



    – Für Rumänien treten fünf Ringer an den Olympischen Spielen in Tokio an: Alin Alexuc-Ciurariu (Kat. 130 kg) im griechisch-römischen Ringen und vier Athleten im Freistilringen: Alina Vuc (Kat. 50 kg), Andreea Beatrice Ana (Kat. 53 kg), Kriszta Tunde Incze (Kat. 62 kg) und Albert Saritov (Kat. 97 kg), der Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen in Rio. Andreea Beatrice Ana, die sich zum ersten Mal für die Olympischen Spiele qualifiziert hat, wurde am Donnerstag von Vanesa Kolodinskaia (Belarus), der zweifachen Welt- und Europameisterin, durch technische Überlegenheit (10-0) besiegt. Alina Vuc, zweifache Welt- und Europameisterin und eine der Favoritinnen auf eine olympische Medaille, trifft am Freitag im olympischen Freistil-Ringen der Frauen in Tokio in der Gewichtsklasse bis 50 kg auf die Bulgarin Miglena Gheorghieva Selishka, Europameisterin 2020 und Bronzemedaillengewinnerin bei den Europaspielen 2019. Ebenfalls am Freitag trifft Albert Saritov im Achtelfinale auf den Italiener Abraham de Jesus Conyedo Ruano, der bei den Weltmeisterschaften 2018 und den Europameisterschaften 2020 Bronze gewann. Bei dieser Ausgabe der Olympischen Spiele hat Rumänien bisher vier Medaillen gewonnen, eine goldene und drei silberne.


    – Im Süden Rumäniens herrscht Hitze einhergehend mit thermischem Unbehagen. Hier können die Temperaturen auf bis zu 40 Grad Celsius steigen. In den kommenden Tagen wird das Wetter beginnend aus dem Südwesten des Landes wechselhaft.

  • Sportevents: Ringen (EM), Handball (Challenge Cup), Tennis, Fußball (1. Liga)

    Sportevents: Ringen (EM), Handball (Challenge Cup), Tennis, Fußball (1. Liga)

    Rumänien hat die Europameisterschaft im Ringen in Rom mit vier Medaillen beendet. Der grö‎ßte Erfolg war die Goldmedaille, die Alin Alexuc-Ciurariu in der 130-kg-Kategorie im griechisch-römischen Stil gewann. Albert Saritov holte Silber im Rahmen der 97-kg-Kategorie im Freistil. Bronzemedaillen gingen an Cătălina Axente in der 72-kg-Kategorie und Nikolai Oklopkow in der 61-kg-Kategorie, ebenfalls im Freistil.



    Und nun zum Handball: Zwei rumänische Herrenmannschaften haben sich für das Viertelfinale des Challenge Cup qualifiziert. Der CSM Bukarest bestand mit Müh und Not das Achtelfinale, nach dem 24:24-Unentschieden gegen das schwedische Team Alingsas im Rückspiel in Bukarest. Das Bukarester Team, Titelverteidiger des Wettbewerbs, hatte das Hinspiel auswärts mit 29:28 für sich entschieden und sich nach einem in der letzten Minute erzielten Tor das Unentschieden im Rückspiel gesichert.


    Ganz spannend wurde es auch für Potaissa Turda im Achtelfinal-Rückspiel gegen die Schweizer vom BSV Bern. Die Rumänen unterlagen dabei zu Hause mit 33:35 – sie sicherten sich dennoch das Weiterkommen dank des 36:33-Hinspielerfolgs.



    Drei Tennisspielerinnen aus Rumänien haben am Wochenende ITF-Turniere gewonnen. Irina Begu war in Kairo erfolgreich, wo die Geldpreise 100.000 US-Dollar betrugen. Sie besiegte im Finale die Ukrainerin Lesia Tsurenko in drei Sätzen mit 6:4, 3:6 und 6:2. Jaqueline Cristian gewann das 25.000$-Turnier in Trnava, in der Slowakei, nachdem sie im letzten Akt von der Verletzung der Russin Sofia Lanser profitierte, die beim Stande von 6:1 und 4:2 für die Rumänin aufgab. Schlie‎ßlich glänzte Ilona-Georgiana Ghioroaie beim 15.000$-Turnier von Monastir in Tunesien, nach dem 7:5 6:1-Endspielerfolg über die Russin Maria Timofeeva.



    Und zum Schluss Fu‎ßball und die Meisterschaft der ersten rumänischen Liga. Hier die Ergebnisse des 25. und vorletzten Spieltags der regulären Saison. Am Samstag setzte sich Gaz Metan Mediasch in Clinceni mit 3: 2 gegen die Academica durch, und Universitatea Craiova siegte in Iaşi mit 5: 2 gegen Politehnica. Am Sonntag gewann der FC Botosani mit 1:0 bei Sepsi Sfântu Gheorghe und Dinamo Bukarest entschied das Spitzenspiel gegen den FCSB Bukarest (Ex-Steaua) in der National Arena der Hauptstadt mit 2:1 für sich. Am Montag wird die letzte Begegnung dieses Spieltags ausgetragen: der FC Hermannstadt empfängt Astra Giurgiu. Klausenburg führt mit 49 Punkten in der Gesamtwertung. Craiova folgt mit 46, danach kommen der FCSB mit 43 und der FC Botosani mit 42 Punkten.

  • Das Sportjahr 2019 (II)

    Das Sportjahr 2019 (II)

    Die zweite Hälfte des Sportjahres 2019 begann mit einem Highlight vom Fu‎ßball: der FC Viitorul Constanta ist der Gewinner des rumänischen Supercups — nach dem 1:0 Erfolg über den Meister CFR Klausenburg. Den Siegtreffer der Begegnung in Ploiesti erzielte einige Minuten vor Spielende Andrei Artean mit einem Weitschuss aus 30 Metern Entfernung.


    Ebenfalls im Juli gab es zum ersten Mal in der Tennis-Geschichte eine Wimbledon-Siegerin aus Rumänien! Simona Halep gewann das Endspiel auf dem heiligen Rasen gegen die US-Amerikanerin Serena Williams, die als grö‎ßte Tennisspielerin aller Zeiten gilt. Das Endergebnis von 6:2 und 6:2 bedarf keiner Kommentare mehr. Und wir bleiben beim Tennis: In Bukarest ist Mitte Juli das Damenturnier mit einem Preisgeld von insgesamt 250.000 US-Dollar zu Ende gegangen. Im Einzel setzte sich die Kasachin Elena Rybakina durch, nach dem 6:2 und 6:0 im Endspiel gegen die Rumänin Patricia Ţig. Im Doppel gewann das slowakisch-tschechische Duo Viktória Kužmová / Kristyna Pliskova, sie schlugen im Finale das rumänische Paar Jaqueline Cristian / Gabriela Ruse mit 6:4 und 7:6.


    Ende Juli gewann die rumänische Säbelfechterin Bianca Pascu die Bronzemedaille im Einzel bei den Weltmeisterschaften in Budapest.



    Rumäniens Tennisprofi Patricia Ţig hat Anfang August ihre Leistung vom Turnier in Bukarest noch einmal steigern können. Sie gewann das WTA-Turnier in Karlsruhe, das mit einem Preisgeld von insgesamt 125.000 US-Dollar dotiert war. Im Endspiel bezwang Ţig die Belgierin Alison van Uytvanck mit 3:6, 6:1 und 6:2. Nach diesem Erfolg kletterte die Rumänin um 83 Ränge nach oben in der Weltrangliste, bzw. von Platz 223 auf Platz 140.


    Und noch eine Meldung vom Tennis: Horia Tecău und der Niederländer Jean-Julien Rojer haben beim ATP-Turnier in Washington den Turniersieg im Doppel knapp verpasst. Im Endspiel des mit fast 2 Millionen Dollar Preisgeld dotierten Wettbewerbs unterlagen sie dem Südafrikaner Raven Klaasen und dem Neuseeländer Michael Venus mit 6 :3, 3 :6 und 2 :10.


    Im ungarischen Szeged haben Ende August die Kajak-Kanu-Weltmeisterschaften stattgefunden — Rumäniens Sportler gingen dabei leer aus. Die beste Platzierung gelang Victor Mihalachi und Cătălin Chirilă: sie belegten Platz fünf im Zweier-Canadier auf der 1000-Meter-Distanz und qualifizierten sich somit für die Olympischen Spiele in Tokio nächstes Jahr.


    Der Monat endete mit der Goldmedaille, die Lăcrămioara Perijoc bei den Box-Europameisterschaften der Frauen in Madrid gewann. Sie besiegte im Finale der 54-kg-Klasse die russische Sportlerin Karina Tasabekowa.



    Im österreichischen Linz ist Anfang September die Ruder-Weltmeisterschaft zu Ende gegangen. Für Rumänien standen am Ende zwei Silbermedaillen zu Buche: einmal durch den Doppelzweier mit Nicoleta-Ancuţa Bodnar und Simona Geanina Radiş in der Besatzung und einmal durch den Vierer der Herren, mit Mihăiţă Vasile Ţigănescu, Mugurel Vasile Semciuc, Ştefan Constantin Berariu und Cosmin Pascari im Team. Sieben von den rumänischen Booten schafften die Qualifikation für die Olympischen Spiele kommendes Jahr in Tokio.


    Rumäniens Tischtennis-Damen sind Europameister! Bei der Mannschafts-Europameisterschaft im französischen Nantes gewannen sie das Endspiel gegen Portugal mit 3:0. Für Rumänien punkteten Bernadette Szőcs, Daniela Dodean Monteiro und Elizabeta Samara. Der rumänischen Mannschaft gehörten noch Adina Diaconu und Irina Ciobanu an. Für Rumänien ist es der fünfte Europameister-Titel im Mannschaftswettbewerb nach den Erfolgen von 1992, 2002, 2005 und 2017.


    Ebenfalls im September gewann die rumänische Sportlerin Alina Vuc die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften im Ringen im kasachischen Nur-Sultan in der Kategorie 50 kg.



    Im Katar ist Anfang Oktober die Leichtathletik-Weltmeisterschaft ausgetragen worden. Rumänien war mit 10 Athleten dabei, die allerdings keine Medaille gewinnen konnten. Die beste Leistung des Kaders erreichte Alin Firfirică, und zwar Platz vier im Diskuswerfen. Erwähnenswert ist auch Alina Rotarus Ergebnis, Platz sechs im Weitsprung.


    Bei der Weltmeisterschaft im Kunstturnen in Stuttgart ist die rumänische Riege am Ende auf Platz 22 gelandet. Damit verpasste das Team die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio im kommenden Jahr. Es wird die bereits zweite Ausgabe der olympischen Spiele in Folge ohne rumänische Teilnahme im Mannschaftswettbewerb, nach den Sommerspielen 2016 in Rio. Einzig Maria Holbură, nach ihrem Ergebnis im Einzelmehrkampf, und Springer Marian Drăgulescu, der in Stuttgart vierter wurde, werden 2020 nach Japan reisen dürfen.


    Rumäniens Tennisprofi Horia Tecău hat Ende Oktober an der Seite seines Langzeit-Partners Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden das ATP-Turnier von Basel gewonnen. Das Duo bezwang im Endspiel die US-Amerikaner Taylor Fritz und Reilly Opelka mit 7:5 und 6:3. Tecău und Rojer sicherten sich somit die Teilnahme an den ATP-Finals in London. Für den Rumänen war das Finale in Basel das 58. seiner Karriere.



    Rumäniens Degenfechterin Ana-Maria Popescu hat Anfang November die Weltcup-Etappe im estnischen Talinn gewonnen. Sie bezwang im Endspiel die Russin Violetta Kolobowa mit 15:13. In der chinesischen Stadt Putian fand dann der Weltcup im Schie‎ßen statt. Zu den Protagonisten des Wettbewerbs gehörte die rumänische Sportlerin Laura Coman, die mit dem Druckluftgewehr auf 10 Metern die Bronzemedaille gewann.


    Rumäniens Fu‎ßball-Nationalmannschaft hat die direkte Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 verpasst. Die Tricolorii unterlagen in Bukarest Schweden mit 0:2. Damit sind die Nordeuropäer und Spanien aus der Qualifikationsgruppe F für die EM qualifiziert. Für Rumänien besteht jedoch immer noch Hoffnung: das Team kann sich über das Playoff der neu geschaffenen Nations League die Teilnahme am kontinentalen Wettbewerb im nächsten Jahr sichern. Im Playoff-Halbfinale wird die Mannschaft auswärts auf Island treffen.



    Die Herrenmannschaft von Handball-Erstligist Dinamo Bukarest hat es Anfang Dezember geschafft, die Gruppenphase der Champions League ohne Niederlage zu überstehen. In den Playoffs des Wettbewerbs tritt Dinamo gegen das portugiesische Team Sporting Lissabon an. Die Begegnung mit Hin- und Rückspiel ist für Februar 2020 angesetzt. Die beiden Mannschaften standen sich auch letztes Jahr gegenüber, als die Portugiesen in der gleichen Phase des Wettbewerbs beide Spiele gewannen. Rumäniens Handball-Damen haben derweil bei der Weltmeisterschaft in Japan Platz 12. belegt.


    Ebenfalls im Dezember gelang Fu‎ßball-Erstligist CFR Klausenburg einer der grö‎ßten Erfolge der letzten Jahre auf Vereinsebene. Die Siebenbürger beendeten in der Europa League die Gruppe E auf Platz zwei und zogen in die Zwischenrunde des Wettbewerbs ein. Dort treffen sie im Februar auf die Spanier vom FC Sevilla.

  • Das Sportjahr 2019 (I)

    Das Sportjahr 2019 (I)

    Das Sportjahr 2019 begann mit einer neuen Auflage der Australian Open im Tennis. Am weitesten brachte es Rumäniens beste Spielerin aller Zeiten, Simona Halep : für sie war im Achtelfinale Schluss, nach der Niederlage gegen Serena Williams, 1 :6, 6 :4 und 4 :6.


    Im Januar stand außerdem der Fechtsport im Mittelpunkt. In Italien fand der Europa-Cup im Degenfechten statt – daran beteiligten sich die besten Teams des Kontinents. Rumänien war vom Armee-Sportklub Steaua Bukarest vertreten, mit Ana-Maria Popescu, Alexandra Predescu, Greta Vereş und Raluca Sbârcia in der Besatzung, am Ende gab es Bronze für das Team.



    Rumäniens Tennis-Duo Irina Begu / Monica Niculescu hat sich im Februar beim WTA-Turnier im thailändischen Hua Hin mit dem Titelsieg belohnt. Das gesamte Preisgeld betrug dort 250.000 US-Dollar. Im Finale bezwangen die beiden das russisch-chinesische Paar Ana Blinkowa / Yafan Wang mit 2 :6, 6 :1 und 12 :10 im Matchtiebreak. Für Begu und Niculescu ist es der zweite gemeinsame Turniersieg nach dem Erfolg im australischen Hobart 2012. Die beiden Rumäninnen haben zusammen noch weitere drei Endspiele erreicht, 2012 in Luxemburg und 2015 in Wuhan und Moskau. Ebenfalls im Februar erreichte Simona Halep das Endspiel des Turniers in Doha. Bei der mit 916.000 US-Dollar dotierten Veranstaltung unterlag sie der Belgierin Elise Mertens mit 6:3, 4:6 und 3:6.



    Im März fanden in Glasgow die Leichtathletik-Europameisterschaften statt. Das beste Ergebnis der rumänischen Athleten war der 5. Platz, den Alina Rotaru im Finale des Weitsprung-Wettbewerbs mit 6 Metern und 64 Zentimetern erreichte. Es folgte ein neuer bemerkenswerter Erfolg für den rumänischen Fecht-Sport : Die rumänische Degenfechterin Ana Maria Popescu setzte sich beim GrandPrix in Budapest durch. Das Endspiel gegen Young Mi Kang aus Südkorea gewann sie mit 15:7. Anschließend gewann Rumänien zwei Medaillen bei den Schieß-Europameisterschaften über eine Distanz von 10 Metern, die in Kroatien ausgetragen wurden. Laura Coman gewann die Goldmedaille im 10-Meter-Druckluftgewehr. In der gleichen Disziplin belegte die rumänische Damenmannschaft den 3. Platz.



    Im April hervorragende Bilanz für Rumänien bei den Europameisterschaften im Gewichtheben in Batumi, Georgien! Die rumänischen Athleten gewannen insgesamt 14 Medaillen. Sechs davon waren aus Gold: drei von Elena Andrieş mit 49 kg und drei von Loredana Toma mit 64 kg. Bei den europäischen Meisterschaften im Ringen in Bukarest gewann Rumänien vier Medaillen. Bei den Frauen gewann Kriszta Incze mit 65 kg Silber und Andreea Beatrice Ana mit 55 kg Bronze. Bei den Männern im griechisch-römischen Stil gewann Florin Tiţa die Silbermedaille mit 55 kg, und Alin Alexuc Ciurariu holte Bronze mit 130 kg.


    Ebenfalls im April fanden im polnischen Stettin die Turn-Europameisterschaften statt. Die rumänische Delegation gewann dabei keine Medaille. Anschließend bestritt die rumänische Tennismannschaft der Damen in Rouen das Halbfinale des Fed-Cup-Wettbewerbs gegen Frankreich, verlor jedoch mit 2: 3. Die Punkte der rumänischen Mannschaft wurden von Simona Halep geholt, die Kristina Mladenovic und Caroline Garcia besiegte. Das entscheidende Spiel war die Doppel-Begegnung. Garcia und Mladenovic setzten sich hier in drei Sätzen gegen das Paar bestehend aus Simona Halep und Monica Niculescu durch.



    Rumäniens Tennis-As Horia Tecau und sein Doppelpartner, der Niederländer Jean-Julien Rojer haben Anfang Mai das ATP Masters 1000 – Turnier in Madrid gewonnen. Das Duo setzte sich im Finale gegen den Argentinier Diego Schwartzman und den Österreicher Dominic Thiem mit 6:4 und 6:3 durch. Im Einzelturnier bei den Damen erreichte Simona Halep das Endspiel – dort war sie der Niederländerin Kiki Bertens mit 4:6 und 4:6 unterlegen. Dank dieses Ergebnisses kletterte die 27-Jährige um einen Platz in der Weltrangliste auf Rang zwei.


    Ebenfalls im Mai gab es einen Erfolg vom Handball zu vermelden : Das Herrenteam des CSM Bukarest hat den Challenge Cup gewonnen. Im Final-Rückspiel setzte sich der CSM gegen die Portugiesen von Madeira Andebol mit 26:20 durch. Das Hinspiel war 22:22 ausgegangen. Der Challenge Cup ist der drittwichtigste Vereinswettbewerb in Europa. Mit Potaissa Turda hatte auch 2018 eine rumänische Mannschaft die Trophäe erobert.


    Im Fußball war der CFR Klausenburg der alte und neue rumänische Meister, einen Spieltag vor dem Ende des Playoffs der ersten Liga. Den Pokal eroberte der FC Viitorul Constanta, nach dem 2 :1 im Endspiel über Astra Giurgiu.



    Rumänien hat im Juni bei den Ruder-Europameisterschaften im schweizerischen Luzern sechs Medaillen erobert – davon einmal Gold, viermal Silber und einmal Bronze. Den EM-Titel sicherte sich der Achter der Frauen mit Steuerfrau – das Team verteidigte damit die bereits bei der EM letztes Jahr gewonnene Goldmedaille. Silber holten die Vize-Weltmeister Ciprian Tudosa und Marius Cozmiuc im Zweier ohne Steuermann – sie verbesserten damit den dritten Platz vom Vorjahr. Auch bei den Damen gab es in derselben Disziplin (Zweier ohne) Silber durch Adriana Ailincai und Maria Tivodariu – die Jugend-Weltmeisterinnen 2017. Ebenfalls Silber ging an den Vierer ohne Steuerfrau. Weitere Silbermedaillen eroberten der Doppelzweier der Damen. Im Doppelzweier der Herren, landeten die Vize-Europameister vom vergangenen Jahr, Marian Florin Enache und Ionuţ Prundeanu auf Platz 3 und holten somit Bronze.


    Bei den zweiten Europaspielen in Minsk gab es drei Bronzemedaillen für Rumänien in einer relativ unbekannten Kampfsportart: dem Sambo. Die Kämpferinnen Daniela Poroineanu, 56 kg, Anda Mihaela Vâlvoi, 64, und Alina-Petronela Păunescu, in der Kategorie +80 kg, brachten die ersten rumänischen Medaillen. Sambo ist eine russisch-sowjetische Kampfsportart mit Wurzeln im japanischen Judo und Jiu-Jitsu. Gold bei den Europaspielen holte Laura Coman im Druckluft-Gewehr auf der 10 Meter-Distanz sowie Cătălin Chirilă und Victor Mihalachi im Kanu-Zweier auf 1000-Metern

  • Sportevents: Rumänien-Rundfahrt, WM im Boxen und Ringen, Fußball

    Sportevents: Rumänien-Rundfahrt, WM im Boxen und Ringen, Fußball

    Ein Radsportler aus den Niederlanden ist der Gewinner der diesjährigen Rumänien-Rundfahrt: Alex Molenaar vom Team Monkey Town – A Block CT kam am Sonntag als erster ins Ziel des 52. Radrennens. Ihm folgte nach 15 Sekunden der Russe Savva Nowikow vom Team Lokosphinx. Dritter wurde der Tscheche Karel Hnik von Elkov Author, 46 Sekunden hinter dem Sieger. Der Gewinner der Rundfahrt vom letzten Jahr, der Rumäne Serghei Zvetkow, wurde Vierter, zwei Sekunden hinter dem Siegertreppchen.



    Und nun zum Boxen und der Weltmeisterschaft im russischen Ekaterinburg: Der rumänische Boxer Paul Andrei Arădoaie ist ins Achtelfinale der Kategorie 81 Kilogramm eingezogen : er bezwang am Sonntag nach Punkten, mit 3 :2, den Niederländer Artjom Kasparian. In der Runde der letzten 16 trifft Arădoaie am Dienstag auf den Usbeken Dilschodbek Ruzmetow. Von den vier angetretenen Rumänen ist er als einziger noch im Rennen. Die anderen drei Boxer, bzw. Marian Gabriel Şchiopu in der Kategorie 52 Kilogramm, Vasile Suciu in der Kategorie 63 Kilogramm und Cristian Răzvan Filip in der Gewichtsklasse 91 Kilogramm verloren jeweils den ersten Kampf. Rumäniens Boxer haben seit der Weltmeisterschaft 2011 keine WM-Medaille mehr gewonnen: Damals hatte Bogdan Juratoni in Baku Bronze in der Kategorie 75 Kilogramm geholt.



    Insgesamt 14 rumänische Ringer sind zur Weltmeisterschaft nach Kasachstan gereist – die WM begann am letzten Wochenende und zählt auch als Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr. Die jeweils fünf ersten Sportler einer jeden Kategorie dürfen 2020 nach Tokio reisen. Bei der letzten Weltmeisterschaft in Budapest 2018 hatten Rumäniens Ringer kein Edelmetall erobern können. Die letzte Medaillengewinnerin bei einer WM im Ringen war Alina Vuc, die 2017 in Paris Silber geholt hatte.



    Und schließlich Fußball und der neunte Spieltag der ersten Rumänischen Liga. Am Freitag trennten sich in Călăraşi der Aufsteiger Academica Clinceni und Astra Giurgiu 1 :1 Unentschieden, in Klausenburg überrollte der CFR den FC Voluntari mit 5 :0. Die Begegnung zwischen dem zweiten Aufsteiger Chindia Târgovişte und Sepsi Sfântu Gheorghe am Samstag in Ploieşti endete torlos. Ebenfalls mit einem Unentschieden, diesmal mit 1:1, endete die Partie Dinamo-FC Botoşani in der National Arena zu Bukarest. Am Sonntag gab es in der Begegnung zwischen Politehnica Iaşi und dem FC Hermannstadt keine Tore und im Derby dieses Spieltags gewann der FCSB knapp bei Universitatea Craiova mit 1:0. Die letzte Partie des 9. Spieltags findet am Montag statt: der FC Viitorul Constanţa empfängt dabei Gaz Metan Mediasch. In der Tabelle führt der amtierende Meister Klausenburg mit 20 Punkten, gefolgt von Gaz Metan mit 18 Zählern.

  • Der Abwärtsgang des rumänischen Sports

    Der Abwärtsgang des rumänischen Sports

    In einem Land wie Rumänien, wo sehr wenig in die Bildung, Gesundheit oder Forschung, kurz gesagt in die Zukunft investiert wird, könnte eine Diskussion über die Zuweisung von beträchtlichen Ressourcen dem Sport als naiv, ein Witz oder eine überzogene Anma‎ßung herüber kommen. Und das, obwohl in den letzten Jahrzehnten, in Rumänien eine unanfechtbare Tradition des Hochleistungssports Kontur gefasst hat.



    Es ist wahr, dass viele der gro‎ßen Erfolge der rumänischen Meister auf den Weltarenen vor 20, 30 oder gar 40 Jahren erzielt wurden, als der Sport sich noch in seiner Romantikzeit befand und Talent allein ausreichend sein konnte. Sport hat sich aber weiterentwickelt, genauso wie andere Bereiche, und das Talent, egal wie gro‎ß, garantiert, ungeschliffen oder nur ganz wenig feinverarbeitet, keine Spitzenleistung mehr. Denn die Investitionen, die mit der Spitzenleistung im Sport zusammenhängen — von Infrastrukturausgaben und Trainingmethoden, bis zu finanziellen Vergütungen der Sportler und ihrer Mannschaften — sind enorm gestiegen. Gerade deshalb sind die gro‎ßen Sportnationen der Welt vor allem starke Wirtschaften, die sich leisten, dem Sport riesige Beträge zuzuweisen.



    Bei der letzten Olympia, Meisterschaft, an der sich am besten die Sportmacht einer Nation widerspiegelt, waren in den ersten zehn mit Ausnahme Ungarns ausschlie‎ßlich weltweit wichtige Wirtschaftspieler. Auch in London 2012 belegte Rumänien den 27. Platz, weit entfernt von seinem üblichen Bestreben, aber sehr nah an seinem derzeit anämischen Finanzpotential. Somit scheint es, fast 30 Jahre nach dem fabelhaften Platz 2, den Rumänien bei der Olympia 1984 in Los Angeles errungen hatte, dass das Land sich jetzt immer mehr nach dem olympischen Motto richtet: Gewinnen ist nichts. Mitmachen ist alles!“. Die Perspektiven sind auch nicht so rosig, wenn man bedenkt, dass die Fonds, die dem rumänischen Sport zugewiesen werden, stark zurückgegangen sind, insbesondere nach dem Zusammensto‎ß der einheimischen Wirtschaft mit der Weltkrise. Eine Gegebenheit, die den Tiefgang des Sports nur verschärft hat, wie Sportjournalist Răzvan Boldiş meint:



    So ist es! Die Krise hat auf den rumänischen Sport voll eingeschlagen, der auch zuvor kein beliebtes Ziel für die öffentliche Geldzuweisung war. Praktisch wurde das wenige Geld noch weniger. Mit den mickrigen Beträgen, die die Verbände heute erhalten, kann der rumänische Sport nicht wiederbelebt werden. Er kann bestenfalls überleben. Ohne Geld gibt es keine Infrastruktur, man kann die Sportler nicht motivieren, man kann die erfahrenen Trainer nicht behalten. Diese verlassen seit einigen Jahren das Land. Heutzutrage ist Hochleistungssport ein teueres Geschäft. Leider kann sich es Rumänien nicht leisten.“



    Dennoch trug nicht allein die monetäre Frage zum Rückfall bei. Die Senkung der sogenannten Auswahlsbasis und die mangelnde Medienförderung sind auch Ursachen für diesen Niedergang. Răzvan Boldiş:



    Die endgültigen Daten der Volkszählung von 2011 verweisen darauf, dass die Bevölkerung Rumäniens binnen zwei Jahrzehnten um 3 Millionen Einwohner und somit auf knapp über 20 Millionen gesunken ist. Im Sport ist schlägt sich das in der Tatsache nieder, dass die Auswahlbasis eingeschränkt wurde. Das ist kein entscheidender Faktor, dennoch hat es seinen Beitrag zum Tiefgang des rumänischen Sports. Wenn wir auch die schwache Medienförderung anderer Sportarten, einschlie‎ßlich olympischer Sportarten, au‎ßer Fu‎ßball in Betracht ziehen, haben wir eine andere Ursache des Niedergangs.“



    In der Tat schaffen es beträchtliche Leistungen nicht, auch wenn deren Zahl klein ist, die erste Seite der Sportzeitschriften zu halten. Dies weil der zurecht als soziales Phänomen in Rumänien eigestufte Fu‎ßball von seiner privilegierten Position nicht weg zu kriegen ist. Nicht etwa weil dieser durch wichtige internationale Leistungen gro‎ß heraus kommt, denn diese fehlen schon seit sehr langer Zeit, sondern durch Nebenthemen wie Justizverfahren gegen die sogenannten Fu‎ßballleute oder das Privatleben der Spieler. In einem solchen, eher ablehnenden Umfeld, in dem die Mittelmä‎ßigkeit gefördert wird, ist es kein Wunder, dass nur die Gymnastik — in der die Rumänin Nadia Comăneci weltberühmt wurde — und das Fechten ihren Platz in der Weltelite behalten.



    Leider kann Rumänien in Leichtathletik, Handball, Boxen, Rudern, Gewichtheben oder Ringen — Sportarten, die dem Land fast 180 Olympiamedaillen gebracht haben — mit den führenden Nationen nicht mehr Schritt halten. Um so mehr sind diese gemeinsam mit anderen Sportarten in Vergessenheit geraten und können nur schwer von da wieder heraus kommen. Obwohl die Zukunft düster aussieht, kann sie auch Lösungen mit sich bringen, meint der Sportjournalist Răzvan Boldiş:



    Wir müssen nicht etwas erfinden, was andere schon vor einiger Zeit entdeckt haben. Die öffentlich-private Partnerschaft als Finanzierungsquelle des Sports ist eine Lösung, die in anderen Ländern erfolgreich angewandt wurde. Das kann eine ausgezeichnete Lösung zur Rettung des Mannschaftssports sein, wo Rumänien zur Zeit nicht mehr zählt. Eine weitere Idee wäre, Geld nur in die Sportarten zu pumpen, wo wir Chancen auf Medaillen haben. Natürlich würde eine derartige Lösung viele Sportarten vielleicht für immer verdammen, aber das könnte uns helfen, unsere Eliten zu erhalten. Nichtsdestotrotz müsste man eine Strategie auf Landesebene erdenken, die die Veranstaltung mehrerer Wettbewerbe beinhalten soll. Vergessen wir nicht, dass ein Wettbewerb motiviert und erzieht! Besonders was die Kleinen anbelangt.“



    Emblematisch für den Leistungsmangel des rumänischen Sports ist auch, was neulich während der Ruderlandesmeisterschaft passiert ist. Dort bestand fast die Hälfte der Teilnehmer bei den Seniorenwettbewerben aus Junioren. Und dies nicht etwa aus einem Überschuss an Talent.



    Audiobeitrag hören: