Tag: romanische Sprachen

  • Hörerpostsendung 26.7.2015

    Hörerpostsendung 26.7.2015

    Mir ist aufgefallen, dass ich vergangenen Monat vergessen habe, die QSL für den Monat Juni vorzustellen. Heute hören Sie den letzten Funkbriefkasten des Monats Juli, daher möchte ich an dieser Stelle für unsere Hörer ohne Internetzugang die QSL-Karten Nummer 6 und 7 kurz beschreiben. […]



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Günter Spiegelberg (aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) erhielten wir ein Fax:



    Ich höre Ihre Sendungen sehr gerne, schön, dass es Ihren Sender noch gibt. Seit wann senden Sie? Seit wann gibt es Ihren Sender im Internet?




    Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Sender, lieber Herr Spiegelberg. Der rumänische Rundfunk strahlte am 1. November 1928 seine ersten Signale in den Äther aus. Die erste offizielle Sendung begann mit einer Ansprache Professor Dragomir Hurmuzescus, eines rumänischen Physikers und Radiopioniers, der später Vorsitzender des Verwaltungsrats der Rumänischen Gesellschaft für Radiotelephonische Übertragung“ wurde, wie der Rundfunk zunächst hie‎ß.








    Die Worte Hallo, hallo, hier spricht Radio Bukarest“ gelten als der erste Babyschrei des Rumänischen Rundfunks. Aus den frühen Jahren des Rumänischen Rundfunks stammt der folgende Vorspann. Im Jahr 1936 eröffnete man das Programm mit einem Hahnenschrei, gefolgt von Glockengeläut und der Stimme eines das Vaterunser aufsagenden Kindes. Und das hörte sich so an: src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Erster Sitz der “Radiotelefonischen Gesellschaft”




    Das war ein historischer Vorspann zur Programmeröffnung des Rumänischen Rundfunks aus dem Jahre 1936. Weitere historische Pausenzeichen rumänischer Radiosender finden Sie übrigens auf unserer Webseite im Abschnitt Nostalgieecke — Unterabschnitt Audioarchiv.



    Die ersten Auslandssendungen wurden ebenfalls in den 1930er Jahren ausgestrahlt. Schon die ersten experimentellen Sendungen waren auch fürs Ausland gedacht. Im Jahr 1932 konnte man die Sendungen des Rumänischen Rundfunks sogar in Australien empfangen. Zwei Jahre zuvor hatte das rumänische Konsulat in Palästina den Behörden in Bukarest das Ansuchen vieler Menschen aus dem Nahen Osten übermittelt, Radio Bukarest möge auch Sendungen in französischer Sprache ausstrahlen.



    Die ersten offiziellen Sendungen in Fremdsprachen wurden Anfang der 1930er Jahre konzipiert und waren als Informationsquelle für das Corps Diplomatique gedacht. Sie bestanden aus kurzen Info-Meldungen, zunächst in französischer und englischer Sprache, später auch auf italienisch und deutsch, über die Reichtümer, die Wirtschaft, die Kultur und das Schaffen Rumäniens“. Die Sendungen in Fremdsprachen wurden eine Viertelstunde vor Mitternacht und damit kurz vor Sendeschluss ausgestrahlt.



    Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hat einen Anstieg und eine Auffächerung der Informationen aus Rumänien in den Auslandssendungen in Fremdsprachen mit sich gebracht. Neben den Sendungen in deutsch, französisch, englisch und italienisch kommen noch andere in griechisch, türkisch, serbisch, russisch und später in ukrainisch hinzu. In der Kriegszeit hatten diese Sendungen allerdings einen ausgeprägt propagandistischen Charakter, zur Unterstützung der militärischen Operationen und politischen Handlungen Rumäniens sowie auch zur Unterstützung der Achsenmächte, vorrangig Nazi-Deutschlands, mit denen Rumänien verbündet war.



    Das nach dem Krieg an die Macht gehievte kommunistische Regime markierte auch die Geschichte des Rumänischen Rundfunks dramatisch. Im Kalten Krieg und hinter dem Eisernen Vorhang wurden die Sendungen für das Ausland zum Propaganda-Instrument degradiert. Trotzdem beinhalteten die Sendungen auch brauchbare bis genie‎ßbare, von der Zensur weniger bestimmte Inhalte über Freizeit und Tourismus, Kultur, Musik und Sport. Ab 1950 sendete Radio Bukarest seine Programme in diversen Fremdsprachen in die ganze Welt. Mehr Info zur Geschichte unseres Senders und seiner Sprachdienste finden Sie auf unserer Homepage im Abschnitt Über uns — Unterabschnitt RRI-Geschichte. Unten links befindet sich auch ein RRI-Geschichte-Button, der direkt zum erwähnten Artikel führt.



    Und jetzt spanne ich einen Bogen über Jahrzehnte bis ins Internetzeitalter, um die zweite Frage von Herrn Spiegelberg zu beantworten. Die erste, etwas rudimentäre Homepage erhielt Radio Rumänien International im Jahr 1999. Ab dem Jahr 2003 erfuhr sie mehrere Faceliftings, um den immer höheren Ansprüchen der Internetnutzer gerecht zu werden. Seit wann wir einen Livestream anbieten, wei‎ß ich nicht mehr genau, es muss aber um das Jahr 2007 oder 2008 herum gewesen sein. Und schlie‎ßlich haben wir seit Mitte 2013 einen komplett neuen Internet-Auftritt, inklusive einer Mobilansicht für tragbare Geräte wie Handys oder Tablets. Die alte Webseite ist übrigens immer noch unter der Adresse old.rri.ro abrufbar, sie öffnet sich allerdings leer, da sämtliche Artikel ins Archiv gerutscht sind. Wenn Sie also ältere Artikel lesen möchten, müssen Sie im jeweiligen Abschnitt auf den Button Archiv“ klicken, um sie zu finden. Dasselbe gilt auch für die Suchfunktion: Nach einer ersten Betätigung, die meistens nicht findet, müssen Sie die Suche im Archiv wiederholen, um fündig zu werden.




    Von Reinhard Westphal (aus Admannshagen, Mecklenburg-Vorpommern) erhielten wir eine E-Mail, in der er sich u.a. über den Streik der Deutschen Post ärgerte:



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    in den letzten 4 Wochen hat die Post in Deutschland gestreikt. Eigentlich müsste man sie verklagen, gemessen an dem, was in der Zeit auch an Werten vergänglich oder unbrauchbar geworden ist. Irgendwie sollte sich der deutsche Staat einmal die Mühe machen, das Streikrecht der heutigen Situation anzupassen. Als Deutscher in Deutschland habe ich das Gefühl, dass nichts mehr ausgenutzt und teilweise auch missbraucht wird wie das Streikrecht. Unvorstellbar vor allem auch der enorme materielle und ideelle Verlust für den ganz normalen Verbraucher. Manchmal sind es die Lotsen, dann die Piloten, die Lokführer dürfen auch nicht fehlen usw. Es ekelt mich mittlerweile an. Dann sollen Verdi und andere Organisationen des DGB doch vor dem Kanzleramt streiken und nicht immer den Bürger drangsalieren. Immer wir als Menschen haben die negativen Folgen von Streiks zu erdulden. Das empfinde ich mittlerweile als ausgesprochen anma‎ßend, boshaft und frech. Ich kann mich noch gut an eine Reise in 2014 erinnern, als das Bodenpersonal des Hamburger Airports streikte. Wir kamen morgens aus Asien in Wien an und mussten dort bis zum letzten Flug gegen 23.00 Uhr warten. Nun soll ich auch noch einen solchen Streik tolerieren. Bei allen Streiks der letzten Jahre haben nur wir Verbraucher gelitten, kein Verdi und keine andere Organisation. Ich habe schon sehr lange kein Verständnis mehr für Streiks.



    Nun zu Ihnen. Der Radiotour-Beitrag über den Landkreis Bihor war fantastisch und daher ist auch das Radiohören und das Nutzen Ihrer Webseite ein Muss für jeden interessierten Menschen unserer Erde. Das soll nicht pathetisch klingen, ich empfinde einfach so. Es war für mich eine echte inhaltliche und emotionale Bereicherung.



    Die Sendung vom 25.6.15 (über Nachwuchssportler in der Champ-Schule in Deva) wusste ebenfalls zu gefallen, zumal ich in meinem aktiven Berufsleben eine Volleyball-Mannschaft trainierte, viel mit jungen Eleven in Trainingslagern und bei Wettkämpfen unterwegs war. Das war eine wunderschöne Zeit, junge Menschen zu trainieren, ihre Entwicklung verfolgen zu dürfen und teilzuhaben an ihren Erfolgen. Denke heute noch sehr gerne daran.





    Das Interview mit Sophie Anfang habe ich auch noch in guter Erinnerung, zumal

    ich Menschen bewundere, die sich an Sprachen versuchen und diese dann auch

    noch lernen.



    Ich hatte mit Russisch, Englisch und Schwedisch alle Hände voll zu tun und bin wahrlich kein Sprachtalent. Rumänisch ist sicherlich auch eine sehr schwierige Sprache. Ich habe mir gerade einen Bericht über [den irischen Wirtschaftler] Gerry Eastwood in Rumänisch angehört und glaube als Laie herausgehört zu haben, dass eine gewisse Ähnlichkeit mit Italienisch besteht. Eine andere Verwandtschaft könnte ich mir nach 5 min. Zuhören nicht vorstellen.




    Vielen Dank für Ihr detailreiches Feedback, lieber Herr Westphal. Ihr Eindruck täuscht Sie nicht, Rumänisch ist tatsächlich eine romanische Sprache, die am nächsten wohl mit dem Italienischen verwandt ist. Sprecher des Rumänischen können in der Regel bis zu 70-80% von dem verstehen, was ein Italiener sagt, ohne unbedingt Italienisch gelernt zu haben. Wenn man auch noch Französisch in der Schule gehabt hat, versteht man sogar noch mehr, denn italienische Wörter, die nicht den rumänischen ähneln, kann man sich aufgrund deren Ähnlichkeit mit den französischen zusammenreimen. Umgekehrt ist es schwieriger: Ein Italiener versteht viel weniger, was ein Rumäne sagt. Das kommt u.a. davon, dass das Rumänische nicht wenige Lehnwörter aus slawischen Nachbarsprachen, aus dem Ungarischen und anderen Sprachen hat, die es in den westromanischen Sprachen nicht gibt. Allerdings ähnelt Rumänisch wiederum mehr süditalienischen Dialekten oder der sardischen Sprache. Gewisse Parallelen gibt es andererseits auch zwischen dem Rumänischen und dem Portugiesischen oder dem Kastilischen und Katalanischen. Linguisten nennen das Theorie der Seitenareale in der Romania — soll hei‎ßen: Romanische Sprachen, die entweder auf der Achse Nord-Süd oder auf der Ost-West-Achse am jeweiligen Ende des romanischen Sprachareals liegen, haben oft eine ähnliche Entwicklung gehabt, aufgrund ihrer Entfernung vom Zentrum. Anders gesagt: Während die Idiome, die näher an Rom waren, eine langsamere Entwicklung vom Lateinischen hin zu romanischen Sprachen hatten, konnten sich an der Peripherie Neuerungen schneller durchsetzen. Andererseits konnten an der Peripherie manchmal bestimmte Vokabeln (oder grammatikalische Aspekte) erhalten bleiben, die in den anderen romanischen Sprachen verloren gingen. Nur ein kleines Beispiel: Während im Italienischen und Französischen für schön die lateinischen Eigenschaftswörter bellus, bella, bellum in entsprechend abgewandelter Form erhalten blieben, hat man im Portugiesischen, Spanischen und Rumänischen ein anderes Wort dafür. Die lateinischen Adjektive formosus, formosa hei‎ßen heute formoso, formosa auf portugiesisch, frumos, frumoasă auf rumänisch und hermoso, hermosa auf spanisch. Die Ähnlichkeit der portugiesischen und rumänischen Formen liegt auf der Hand. Und ähnlich gibt es auf der Nord-Süd-Achse Vokabeln oder Formen, die nur im Rumänischen und in süditalienischen Dialekten oder in der sardischen Sprache vorkommen.



    Die Zeit drückt schon — zum Schluss die Posteingangsliste. Postbriefe lagen diese Woche nicht in der Ablage. E-Mails erhielten wir bis Freitagmittag von Andreas Pawelczyk, Bernd Seiser, Klaus Nindel, Reinhard Westphal, Ralf Urbanczyk, Timm Andres, Beate Hansen und Alexander Buşneag (alle aus Deutschland) sowie von Juck Sherak (Bangladesch) und unserem Stammhörer Dmitrij Kutusow (Russland). Das Online-Formular nutzten Timm Andres und Waldemar Scheu (beide aus Deutschland).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 10.8.2014

    Hörerpostsendung 10.8.2014

    Auch heute möchte ich zu Beginn aus Postbriefen zitieren, die schon vor längerer Zeit abgeschickt wurden, mich aber aufgrund des Urlaubs unserer Postbearbeitungsmitarbeiterin erst jetzt erreicht haben.



    Von Iris Cox und Michael Dulisch (aus Dinslaken, NRW) erreichten uns ein Foto, ein Empfangsbericht und folgende Zeilen:



    Hallo lieber Sorin Georgescu,


    Hallo liebes deutschsprachiges Team von RRI,



    Diesmal schicken wir Euch unseren Empfangsbericht für den Monat Juni per normaler Post. Wir beide fanden es doch irgendwie persönlicher und in der Regel findet es schlie‎ßlich auch seinen Empfänger.



    Als wir von Euch gehört haben, dass Schloss Bran im Rahmen Eurer Schlösserreihe auf der QSL-Karte abgebildet ist, haben wir unseren Bericht hier beigefügt. Als wir im Frühling letzten Jahres wieder auf RRI stie‎ßen, war dieses Gebäude eines der ersten Themen, die wir mitverfolgt haben, nachdem wir wieder auf die Kurzwelle zurückkehrten. Wie es der Zufall so will, haben wir einen Bericht von Siebenbürgen in unserer Tageszeitung gefunden, den wir Euch einfach mal beigefügt haben. Wanderungen durchs legendäre Transsylvanien sind immer mehr als touristische Sommerziele von Bedeutung. Mittlerweile werden auch aus dem Ruhrgebiet oft mehrtägige Bustouren dorthin angeboten.



    Wir schicken Euch liebe Grü‎ße hier aus dem Niederrhein und würden uns sehr über Eure neue QSL-Karte freuen.




    Vielen Dank für die freundlichen Zeilen, liebe Iris und Michael, selbstverständlich holen wir die Rückstände nach und schicken Euch die QSL-Karte für Juni, und vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit, die Törzburg mittels einer Bustour direkt vor Ort kennenzulernen.




    Wolfgang Kühn (der in Rudolstadt, Thüringen, zuhause ist) schickte uns Anfang Juli eine Postkarte aus den Berner Voralpen in der Schweiz:



    Liebe Rundfunkfreunde in Bukarest,



    Hier im Berner Oberland erleben wir einige ruhige Sommertage, auch mit Fu‎ßball-Einlagen“.



    Auf den Empfang Ihrer Programme müssen wir im Alpenraum weitgehend verzichten.



    Ich freue mich auf Ihr Literaturwerk zur Geschichte, das Sie vor kurzem absandten.




    Vielen Dank für die schöne Postkarte, lieber Herr Kühn und wir hoffen, dass sie den Aufenthalt in der Schweiz genossen haben.




    Das Buch Die Rumänen und Rumänien“ von Prof. Ioan Aurel Pop, das als Preis für das unlängst gelaufene Geschichte-Quiz zugeschickt wurde, hat inzwischen auch unsere beiden Teilnehmer aus Wien erreicht. Es handelt sich dabei um Wolfgang Waldl und Horst Quitzau. Beide bestätigten den Erhalt per Brief, und Herr Quitzau begründete sein Interesse für Rumänien wie folgt:



    Sehr geehrter Herr Georgescu,


    Sehr geehrte Damen und Herren,



    Ich möchte mich hiermit sehr bedanken für das schöne Buch Die Rumänen und Rumänien“, welches ich am 9.7.2014 erhalten habe und habe mich sehr darüber gefreut. Habe schon viel darin gelesen und es liest sich sehr angenehm und habe viel Wissenswertes darin erfahren, was ich gar nicht gewusst habe. Meine bisherigen Kenntnisse über Rumänien und rumänische Geschichte habe ich meistens aus Reiseführern, in denen etwas kurz abgehandelt wird. Ich habe mich schon immer für Rumänien und die romanischen Länder interessiert, da ich selbst deutsch-spanischer Herkunft und Abstammung bin und mich der romanischen Welt und Sprache zugehörig fühle.



    Ihre Programme sind sehr interessant, höre auch gern die Sendungen in Rumänisch, sofern es meine Zeit erlaubt und der Empfang gut ist.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Quitzau. Da Sie in Wien leben und ich selbst in den Frühneunzigern ein paar Semester in Wien studiert habe, erlaube ich mir, Ihnen einen Tipp zu geben. An der Wiener Universität gab es seinerzeit sehr interessante Vorlesungen an der Romanistik oder am Institut für Südosteuropaforschung, die z.T. auch mit Rumänien zu tun hatten, und in der Regel war der Zutritt auch Nicht-Studenten erlaubt. Ich denke da an die Vorlesungen des prominenten Schweizer Philologen Prof. Michael Metzeltin oder des Balkanologen und Aromunen-Forschers Prof. Max Demeter Peyfuss. Ich wei‎ß natürlich nicht, was es heute für interessante Vorlesungen im Angebot gibt, es lohnt sich aber bestimmt, einen Blick in den Veranstaltungskalender des Instituts für Romanistik und des Instituts für Osteuropäische Geschichte zu werfen.




    Passend zum Thema Romanistik und Rumänistik habe ich heute wieder eine Audiodatei aus unserem Archiv parat. 1995 oder 1996, ich war erst seit wenigen Monaten in dieser Redaktion, gestaltete ich einen mehrteiligen Sendebeitrag unter den Stichworten Zur Entstehung des rumänischen Volkes und der rumänischen Sprache“. Ich war damals frischgebackener Absolvent der Uni Bukarest oder belegte noch das Masterstudium Rumänische Sprachgeschichte und Dialektologie“ und setzte mich mit dieser Thematik auseinander. Die Beiträge wurden im Funkbriefkasten gesendet, den damals Mariana Stoican moderierte, die bald darauf Chefredakteurin unseres Senders wurde. Die kurzen, 4-5-minütigen Beiträge waren auch von ihr angeregt worden, um entsprechende Hörerfragen zu beantworten. Diese Minibeiträge sollen sehr gut bei den Hörern angekommen sein, erzählte mir Mariana Stoican, die mir anschlie‎ßend ein Buch über die Geschichte der Siebenbürger Sachsen als kleine Belohnung schenkte. Während unserer unvollständigen Entrümpelungsaktion habe ich nur den ersten Teil dieser Sendereihe entdeckt, vielleicht finde ich künftig auch die anderen Tonbänder, falls sie überhaupt aufbewahrt wurden. Hören wir die Aufnahme aus dem Jahr 1995-96.








    “Zur Entstehung des rumänischen Volkes und der rumänischen Sprache — Teil 1”. Tonbänder mussten damals erfahrene Redakteure unterzeichnen, blutige Anfänger hatten zunächst kein Unterschriftsrecht. Leider hat unsere unterzeichnende Kollegin Cornelia Stanciu damals vergessen, das Datum der Aufzeichnung auf dem Aufkleber einzutragen. (Bild zum Vergrö‎ßern anklicken.) src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Audiodatei hören:




    Das war eine Aufnahme aus dem Jahr 1995-96, ein kurzer Beitrag über die Entstehung des rumänischen Volkes und der rumänischen Sprache. Über meine junge Stimme musste ich schmunzeln, au‎ßerdem ist Ihnen bestimmt aufgefallen, dass ich damals sehr süddeutsch gefärbt sprach, mit einem leichten Wiener Einschlag.




    Und zum Schluss noch ein paar kurze Hörermeinungen zu unserem Programm.



    Klaus Neupert (aus Mülheim an der Ruhr, NRW) schrieb unlängst im Internetformular:



    Liebe Redaktion von RRI,



    vielen Dank, dass Sie täglich so umfangreich in Deutsch senden und ganz viele Themen dabei abdecken. Besonders interessant sind die kulturellen Beiträge, aber auch die Nachrichten aus erster Hand zu den aktuellen Entwicklungen in Rumänien und den Nachbarregionen und den Beziehungen zur EU. Ich hoffe sehr, dass Sie Ihre Kurzwellensendungen beibehalten.



    Ich höre Ihre Sendungen regelmä‎ßig seit 2011, vorher habe ich bereits 1975 Ihren Vorgängersender, Radio Bukarest, gekannt. Welch ein Wandel! Leider fehlt mir oft die Zeit, nach dem Hören auch Empfangsberichte zu schreiben, aber Ihre Webseite macht das einfacher, ich hoffe, der Empfangsbericht ist für Sie von Nutzen. Ihre Sendungen sind eigentlich immer mit sehr guter Signalstärke und so gut wie ohne Störungen aufzunehmen. Der von mir oben gewählte “Gesamteindruck 4” ist also die zweitbeste mögliche Bewertung der Gesamtqualität des Empfangs.




    Und auch Rainer Schmeling (Erwitte, NRW) fand wieder zu uns. Seine Botschaft hinterlie‎ß er ebenfalls im Internetformular:



    Radio Rumänien, welches ich auch schon in den 70ger Jahren empfangen habe, gehört seit einigen Wochen zu meinem festen DX-Empfangsrepertoire. Mit meinem Audion-Nachbau habe ich einen hervorragenden Empfang und ich hoffe, dass uns RRI auf Kurzwelle noch sehr lange erhalten bleibt, denn sonst wird mein Hobby wohl leider etwas ärmer. Da ich Rumänien bisher 3 x bereist habe, ist mein Interesse an Land und Leuten natürlich gro‎ß.




    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe erhielten wir von Hans Peter Themann, Martin Brosche, Hans Gosdschan, Wolfgang Kühn, Joachim Verhees, Iris Cox und Michael Dulisch (alle aus Deutschland) sowie von Wolfgang Waldl und Horst Quitzau (beide aus Wien, Österreich).



    Während Sie diese Aufzeichnung hören, gönne ich mir ein verlängertes Wochenende in den rumänischen Karpaten, daher habe ich unsere E-Mail-Box diese Woche bis einschlie‎ßlich Donnerstag durchforstet. E-Mails erhielten wir also bis Donnerstagnachmittag von Georg Pleschberger und Josef Robl (A), Arman Sabciyan (Türkei) sowie von Herbert Jörger, Klaus Nindel, Thorsten Brandenburg, Jörg Hoffmann, Andreas Pawelczyk und Volker Willschrey (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzen Paul Gager (Österreich) und Ullmar Qvick (Schweden).



    Audiobeitrag hören: