Tag: Romgaz

  • Nachrichten 20.11.2024

    Nachrichten 20.11.2024

    Die rumänische Botschaft in Kiew hat zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um den Schutz ihres Personals zu gewährleisten. Das Außenministerium teilt mit, dass die Maßnahmen in Abstimmung mit den diplomatischen Vertretungen der anderen verbündeten Staaten und der EU-Mitgliedstaaten und unter Berücksichtigung der Sicherheitsentwicklung in der Ukraine auf Notfallmaßnahmen beschränkt wurden. Die Lage wird ständig beobachtet, und die Maßnahmen werden – auch in Absprache mit den ukrainischen Behörden – je nach den Entwicklungen angepasst. Die Ukraine hat am Dienstag mit Erlaubnis der Biden-Verwaltung zum ersten Mal US-amerikanische ballistische Raketen auf ein Ziel auf russischem Territorium eingesetzt. Tausend Tage nach dem Beginn der russischen Invasion verspricht das Europäische Parlament der Ukraine, dass die Union so lange wie nötig an ihrer Seite stehen wird. Der Kiewer Regierungschef Wolodymyr Zelenskyj sagte, ohne europäische Hilfe wäre die Ukraine unter russische Besatzung geraten.

     

    Romgaz, der größte Produzent und Hauptlieferant von Erdgas in Rumänien, hat am Dienstag seine erste Emission von internationalen Anleihen an der Bukarester Börse notiert. Das Interesse internationaler Investoren an der Anleiheemission im Wert von 500 Millionen Euro sei groß – sagt CEO Răzvan Popescu. Das Geld aus der Notierung an der Bukarester Börse werde in das Investitionsprogramm des Unternehmens fließen, erklärte der Romgaz-Chef noch. Der Schwerpunkt sei das strategische Projekt Neptun Deep im Schwarzen Meer.  Die Anleihen sind auch an der Luxemburger Börse notiert.

     

    Das Klausenburger Büro der Europäischen Staatsanwaltschaft ermittelt in einem möglicherweise groß angelegten Betrugsfall mit EU-Mitteln. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf 2 Mio. Euro. Die Ermittlung steht im Zusammenhang mit der Modernisierung eines Gemüsebetriebs in der nordrumänischen Maramuresch. Die Staatsanwaltschaft vermutet die Verwendung falscher, unrichtiger oder unvollständiger Dokumente. Am Dienstag wurden die Wohnung einer Person und die Büros der in den Fall verwickelten Unternehmen durchsucht.

     

    Der Gewerkschaftsverbund aus dem Energiebereich hat am Mittwoch eine Protestaktion vor dem Arbeitsministerium organisiert. Die Aktion ist gegen das neue Rentengesetz gerichtet, das am 1. September in Kraft getreten ist. Nach Ansicht der Gewerkschafter gefährde das Gesetz die Beschäftigten im Nuklearsektor. Die Beitragszeit für Angestellten werde dadurch erhöht, außerdem sei eine Altersgrenze von mindestens 45 Jahren für den Ruhestand vorgeschrieben. Nicht zuletzt führe das neue Rentengesetz zu großen Unterschieden bei der Höhe der Renten für Arbeitnehmer, die unter ähnlichen Bedingungen gearbeitet haben.

     

    Im Norden der moldauischen Hauptstadt Chișinău ist eine russische Drohne entdeckt worden. Nach Angaben der Polizei sei diese das vierte Flugobjekt, das in den letzten Tagen auf moldauischem Gebiet gesichtet wurde. Die Drohne wurde auf dem Gelände zwischen einem Einkaufskomplex und einem Stadion von einem Bürger entdeckt worden. Dies war das erste Mal, dass eine russische Drohne im Luftraum der moldauischen Hauptstadt gemeldet wurde. Am Sonntag hatten die Behörden von dem Eindringen zweier russischer Raketen in den moldauischen Luftraum berichtet.

  • Nachrichten 28.10.2024

    Nachrichten 28.10.2024

    Rumänien ist zum größten Erdgasproduzenten der Europäischen Union aufgestiegen und hat im zweiten Quartal 2,3 Milliarden Kubikmeter Gas gefördert. Laut Energieminister Sebastian Burduja habe Rumänien damit die Niederlande überholt, deren Produktion bei 2,2 Milliarden Kubikmetern lag. Der Minister betonte, dass diese Entwicklung vor allem dem rumänischen Gasförderunternehmen Romgaz zu verdanken sei, das in den ersten sechs Monaten eine um 5 % höhere Produktion verzeichnete als im Vorjahr. Burduja zufolge plane Romgaz, 600 bis 800 Millionen Lei für die Steigerung der Produktion bereitzustellen. Allein in diesem Jahr hat das Unternehmen sieben neue Bohranlagen in Betrieb genommen.

    Nach Angaben des rumänischen Finanzministeriums hat die Staatsschuld im Juli rund 175 Milliarden Euro erreicht. Als Anteil am BIP stieg die Staatsverschuldung auf 52 %. Die Inlandsverschuldung lag im Juli bei ca. 85,7 Milliarden Euro oder 25,5 % des BIP, während die Auslandsschuld 26,6 % des BIP entspricht. Für das Jahr 2024 wird ein Haushaltsdefizit von fast 8 % des BIP erwartet. Seit 2020 steht Rumänien wegen Überschreitung der 3 %-Grenze unter dem EU-Verfahren für übermäßiges Haushaltsdefizit. Laut EU-Empfehlung von 2021 hätte Rumänien dieses Verfahren spätestens 2024 beenden sollen.

    Die pro-europäische Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, hat ihren Gegenkandidaten in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl, den pro-russischen Alexandr Stoianoglo, während einer Wahlkampfdebatte am Sonntag beschuldigt, ein „trojanisches Pferd“ zu sein. Andere wollten durch ihn das Land kontrollieren, sagte sie. 
Stoianoglo, der vom Sozialistenblock unterstützt wird, erwiderte, er sei ein „entschlossener Befürworter der europäischen Integration“ und strebe eine „aktive Rolle der Republik Moldau als Anbieter von Frieden und Sicherheit in der Region“ an. Im ersten Wahlgang erreichte die amtierende Präsidentin 42 % der Stimmen, während Stoianoglo auf 26 % kam. Die Stichwahl findet am 3. November statt.

    In Bulgarien könnte die politische Blockade nach den vorgezogenen Neuwahlen am Sonntag anhalten, da keine Partei oder Allianz eine Mehrheit im Parlament erreicht hat. Es war bereits das siebte Mal seit Frühjahr 2021, dass in Bulgarien Wahlen abgehalten wurden, die das gespaltene Parlament und die Schwierigkeiten der Parteien, stabile Koalitionen zu bilden, widerspiegeln. Die konservative Partei GERB des langjährigen Ex-Premiers Boiko Borissow erzielte rund 26 % der Stimmen, gefolgt von der pro-europäischen Partei „Wir setzen den Wandel fort“ mit 15 %. An dritter Stelle lag die rechtsextreme prorussische „Wiedergeburt“ mit etwa 13 % der Stimmen. Borissow erklärte, dass mit Ausnahme der prorussischen Rechtsextremen alle im Parlament vertretenen Parteien potenzielle Koalitionspartner seien.

    Die Mitte-Links-Opposition hat am Sonntag die zweite Runde der Parlamentswahl in Litauen klar gegen die regierenden Konservativen gewonnen, nachdem die Kampagne von Sorgen um steigende Lebenshaltungskosten und soziale Ungleichheiten geprägt war, berichten internationale Agenturen. Laut den Montagmorgen veröffentlichten Teilergebnissen sicherte sich die Sozialdemokratische Partei mit 52 Sitzen die erste Position im 141-köpfigen Parlament und hofft nun, eine Koalition zu bilden. Die Sozialdemokraten liegen damit deutlich vor den Christdemokraten von Premierministerin Ingrida Simonytė, die 28 Sitze gewannen. Im Wahlkampf einigten sich alle wichtigen litauischen Parteien auf die Notwendigkeit, die von Russland angegriffene Ukraine entschlossen zu unterstützen und den Verteidigungshaushalt beizubehalten oder zu erhöhen. der Wehretat liegt bei 3 % des BIP und damit über dem NATO-Ziel von 2 %.

  • Neues Gesetz verabschiedet: EU fördert saubere Technologien

    Neues Gesetz verabschiedet: EU fördert saubere Technologien

    Der EU-Rat und das Europäische Parlament haben die endgültige Fassung des Gesetzes über die emissionsfreie Industrie verabschiedet, das Vorteile für Investitionen in saubere Technologien bietet. Dazu gehören Methoden zur Kohlenstoffabscheidung. Das Gesetz zur emissionsfreien Industrie bietet Anreize für alle Investitionen in saubere Technologien und zielt darauf ab, die Abhängigkeit der EU von fossilen Brennstoffen zu verringern.

    Damit strebt die EU an, dass bis 2030 mindestens 40 % der benötigten sauberen Technologien in der EU hergestellt werden. Einer der Vorteile für die Industrie ist eine einfachere Gesetzgebung für Investitionen und kürzere Fristen für den Erhalt von Genehmigungen oder Zulassungen. Darüber hinaus, werden die EU-Länder in der Lage sein, bevorzugte Finanzierungsregelungen für Investitionen in saubere Technologien und einen besseren Marktzugang zu gewähren.

    Außerdem können sie bei öffentlichen Ausschreibungen neue Kriterien einführen, um saubere Technologien zu begünstigen. Dazu gehören Fotovoltaik, Windkraft, Wärmepumpen, Wasserstoff, Kernkraft und die Batterieindustrie. Um die Emissionen zu verringern, sieht das Gesetz auch Projekte zur Speicherung von Kohlendioxid vor, und die europäischen Öl- und Gasunternehmen sind eindeutig verpflichtet, solche Speicher für die Einspeisung bereitzustellen. Ziel ist es, bis 2030 50 Millionen Tonnen Kohlendioxid in diese Speicher einzuleiten.

    Da Rumänien der zweitgrößte Produzent in Europa ist, sind die einheimischen Unternehmen verpflichtet, Speicherkapazitäten für die Einspeicherung von neun Millionen Kubikmetern bereitzustellen. Romgaz und Petrom zeigten sich damit unzufrieden, dass sie in die Einspeicherung investieren müssen, bevor sie Kunden für diese Dienstleistung finden. Laut der letzten Eurobarometer-Umfrage zeigen sich die Europäer weiterhin sehr besorgt über die Umwelt und betrachten sie als ein Thema, das sie persönlich betrifft. Mehr als drei Viertel der Europäer geben an, dass Umweltprobleme einen direkten Einfluss auf ihr tägliches Leben und ihre Gesundheit haben.

    Mehr als vier von fünf Befragten halten die EU-Umweltvorschriften für notwendig, um die Umwelt in ihrem Land zu schützen. Die Bürger sind auch über die Kosten der Umweltverschmutzung besorgt. 92 % der Europäer sind der Meinung, dass die Unternehmen für die Kosten der Beseitigung der Verschmutzung aufkommen sollten, während 74 % der Befragten der Meinung sind, dass die öffentlichen Behörden für die Kosten aufkommen sollte. Die Umfrage zeigt auch die Besorgnis der Bürger über Umweltverschmutzung und Wasserknappheit, ihre Unterstützung für die Kreislaufwirtschaft sowie ihr Bewusstsein für die Auswirkungen schädlicher Chemikalien.