Tag: Roşia Montana Gold Corporation

  • Proteste gegen das Goldtagebauprojekt in Roşia Montană gehen weiter

    Proteste gegen das Goldtagebauprojekt in Roşia Montană gehen weiter

    In Bukarest sind die Proteste gegen das Goldtagebauprojekt in Roşia Montană in die vierte Woche gegangen. Am Samstag haben etwa 6000 Bukarester eine Menschenkette um das Parlamentsgebäude gebildet. Am nächsten Tag sind 15.000 Menschen in der Hauptstadt auf die Stra‎ße gegangen. Ähnliche, aber kleinere Proteste fanden auch in anderen rumänischen Städten statt. Auch im Ausland wurde gegen das Projekt protestiert. Die Protestaktionen begannen am 1. September als die Regierung dem Parlament einen Gesetzentwurf zur Freigabe der Goldförderung in den Westkarpaten vorlegte.



    Das Projekt ist umstritten und wird von dessen Gegnern als eine Bedrohung für die Umwelt und für die archäologischen Stätten in der Region bezeichnet. Die Methode der Zyanid-Auslaugung, die bei der Goldgewinnung benutzt werden soll, wird kritisiert. Zudem würden die Stollen aus der Römerzeit bei einer neuen Förderung zerstört. Auch die Lizenzgebühren von 6% werden als zu klein empfunden.



    Der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer, Valeriu Zgonea, besuchte Roşia Montană. Hier hat er die Gegner des Projekts aufgefordert, eine konkrete und realistische Alternative für die Einwohner von Roşia Montană vorzuschlagen. Die Arbeitslosigkeit sei in dieser Ortschaft sehr hoch, meinte Valeriu Zgonea:



    Für uns ist es wichtig, Arbeitsplätze zu schaffen, damit diese ihrerseits andere Arbeitsplätze schaffen. Die Leute sollten ihre Kinder in die Schule bringen können, sollten finanzielle Ressourcen haben, um zu leben. Wenn du gegen das Projekt bist, musst du auch mit einer Lösung kommen. Was machen wir mit den Tausenden, die hier wohnen? Welche Chancen bieten wir den Kindern in der Gegend an und wie sichern wir der Jugend von heute oder denjenigen, die kurz vor der Pensionierung sind, eine Rente?“



    Laut den Vertretern des kanadischen Investors — Roşia Montană Gold Corporation — würde diese Investition mehr als 2000 Arbeitsplätze schaffen. Laut Cecilia Szentesi, der technischen Direktorin von Roşia Montană Gold Corporation, würde Rumänien in diesem Bereich den 1. Platz in Europa einnehmen. Man werde nähmlich etwa 16 Tonnen Gold jährlich abbauen. Auch die dort lebenden Bergleute unterstützen dieses Projekt und haben Proteste organisiert, bei denen sie den schnellen Beginn des Goldprojekts beantragt haben. Innerhalb der regierenden Sozial-Liberalen Union (USL), die über eine Mehrheit von 70% im Parlament verfügt, sind die Meinungen geteilt: Die Sozialdemokraten unterstützen das Projekt, die Liberalen sind dagegen.

  • Gold gegen Zyanid

    Gold gegen Zyanid

    Das kanadische Unternehmen Roşia Montană Gold Corporation hat im Jahr 1999 eine staatliche Lizenz für die Förderung der Goldvorkommen im westrumänischen Roşia Montană erhalten. Der rumänische Staat vergab die Lizenz für einen Zeitraum von 20 Jahren. Seitdem spaltet das Projekt die rumänische Gesellschaft in zwei.



    Dem Goldtagebauprojekt in Roşia Montană in den rumänischen Westkarpaten widersetzen sich vor allem Umweltschützer und Historiker. Sie sagen, dass die Erhaltung der Natur, der historischen Relikte und des architektonischen Erbes gegenüber wirtschaftlichen Interessen überwiegen sollte. Indes behaupten Befürworter des Projekts, dass dessen Umsetzung eine schwer von Arbeitslosigkeit geplagte Region retten könnte.



    Das Umweltministerium hat unlängst das Fördervorhaben positiv begutachtet. Der entsprechende Gesetzentwurf der Regierung ist inzwischen im Parlament gelandet. Daraufhin strömten Tausende von Menschen auf die Stra‎ßen Bukarests und anderer Städte im In- und Ausland, darunter auch in Paris, New York oder Brüssel. Die Beweggründe der Demonstranten sind unterschiedlich: Manche sind unzufrieden mit der ihrer Meinung nach zu niedrigen Förderabgabe an den rumänischen Staat, andere beklagen die Auswirkungen des weitflächigen Tagebaus auf die Umwelt, während andere Gegner des Projekts die Fördertechnologie an sich kritisieren. Bei dem Goldabbau in Roşia Montană würde nämlich hochgiftiges Zyanid verwendet werden. Zurückbleiben würde ein gigantischer Zyanid-See, abgesichert durch einen Damm. Die Sicherheit des Damms wurde von Experten begutachtet, die zu der Schlussfolgerung gekommen seien, dass die Technologie ungefährlich ist, behaupten Vertreter des kanadischen Unternehmens. Etwa der Vizedirektor der Umweltabteilung der Roşia Montană Gold Corporation, Horea Avram:



    Bevor die Reststoffe in den See gelangen, werden sie neutralisiert, das hei‎ßt, dass die Zyanid-Konzentration im Schnitt etwa 3 mg/Liter betragen wird. Die Haupteigenschaft dieses Reagenz-Stoffes ist, dass er natürlich abgebaut wird. Es ist also falsch zu behaupten, dass in jenem See Zyanid zurückbleiben wird. Würden wir heute den Abbau stoppen, dann würde die Konzentration in zwei-drei Monaten auf unter 0,01% sinken, die Zahl ist zehnmal niedriger als der von der EU und Rumänien festgelegte Grenzwert.“



    An den Kundgebungen zugunsten des Förderprojekts beteiligten sich auch Einwohner aus Roşia Montană. Ferner schlossen sich mehrere Bergarbeiter für einige Tage in einem Bergstollen ein und forderten den Beginn des Bergbauprojekts. Ohne den Bergbau, behaupteten die Protestierer, wäre die Region von massiver Arbeitslosigkeit betroffen und zur Armut verdammt. 600 Arbeitsplätze würden aber ein derartiges Abbauprojekt nicht rechtfertigen, behauptet währenddessen der Verband Alburnus Maior, der sich seit Jahren gegen das Vorhaben stemmt.



    Ein Sonderausschuss des Parlaments, der diese Woche gegründet wurde, soll sich mit den Argumenten beider Seiten auseinandersetzen. Daraus soll ein vollständiger Bericht resultieren, der dem Plenum der Legislative vorgelegt wird. Im Falle, dass das Projekt abgelehnt wird, läuft der rumänische Staat Gefahr, Schadenersatz in Höhe von über 2 Milliarden US-Dollar zahlen zu müssen. Die Summe würde den geschätzten Gewinn abdecken, sowie die bisherigen Investitionen des kanadischen Unternehmens in Höhe von 550 Milliarden Dollar. Woraus die Investitionen bestanden haben, fragten wir den Regierungsberater Ionel Blănculescu:



    Wie aus der Dokumentation hervorgeht, die von dem Unternehmen und der Regierung zur Verfügung gestellt wurde, gibt es eine ganze Liste mit Investitionen. Die grö‎ßte davon entspricht einer geologischen Studie, die sich, soweit wir verstanden haben, über sieben Jahre erstreckt hat; diese äu‎ßerst umfassende Studie kostete 98 Millionen US-Dollar und setzte 1200 Bohrungen in 300 Metern Tiefe voraus, die in Abständen von 10 Metern gemacht wurden. Meter für Meter wurden Proben entnommen, von denen jeweils ein Satz an unterschiedliche Labore zur Analyse geschickt wurde. Und dann gab es sicherlich noch Ausgaben für die Verschiebung von Häusern, für den Bau neuer Häuser in der gesamten Region. Danach mussten die etwa 500 Bergarbeiter bezahlt werden, die soweit wir wissen, mehr im Bereich des Kulturerbes aktiv waren, beim Museum, den römischen Schächte usw. Es waren also mehr Verwaltungskosten hier.“



    300 Tonnen Gold und 1600 Tonnen Silber können in Roşia Montană gefördert werden, sagen Vertreter des kanadischen Unternehmens. Damit wären es die drittgrö‎ßten Vorkommen der Welt. Au‎ßerdem werden beachtliche Mengen seltener Metalle dort vermutet, die von vielen als das eigentliche Förderziel angesehen werden. Die Roşia Montană Gold Corporation würde an den rumänischen Staat 6% des gesamten Produktionswertes als Förderabgabe abtreten. Ursprünglich war eine Abgabe von 2% vereinbart worden. Ausgehend vom geschätzen Wert der Metalle, würde Rumänien etwa eine Milliarde Dollar kassieren. Das Bergbauprojekt würde sich auf einen Zeitraum von 25 Jahren erstrecken. Davon würden zwei Jahre für den Bau der Förderinfrastruktur benötigt, 16 Jahre für den eigentlichen Abbau und weitere sieben Jahre für die Sanierung der Region und die Schlie‎ßung der Mine.



    Rumänien muss seine natürlichen Ressourcen gemä‎ß geltenden europäischen Standards nutzen, sagte Ministerpräsident Victor Ponta. Laut seinen Angaben müssten infolge einer öffentlichen Debatte die wesentlichen Aspekte geklärt werden, die für oder gegen die Verwirklichung des Projekts sprechen. Denn seit Beginn des Projekts vor 15 Jahren seien lediglich konfuse Informationen verbreitet werden, die Raum für Spekulationen übrig lie‎ßen, so Ponta.



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  • Aur şi cianuri

    Aur şi cianuri

    Compania canadiană Roşia Montana Gold Corporation a obţinut, în 1999, de la statul român, o licenţă de exploatare pe o perioadă de 20 de ani a zăcămintelor aurifere din Munţii Apuseni. De atunci, proiectul împarte societatea românească în două tabere. De o parte sunt cei care, alături de ecologişti şi istorici, se opun, considerând că dincolo de interesele economice trebuie să primeze conservarea mediului, a vestigiilor şi a patrimoniului arhitectural din zonă. De cealaltă parte sunt cei care spun că punerea în aplicare a proiectului ar salva o zonă grav afectată de şomaj.



    Recent, proiectul de la Roşia Montana a primit aviz favorabil de mediu din partea ministerului de resort şi a ajuns în Parlament, trimis de guvernul de la Bucureşti.



    Mii de oameni au ieşit în stradă cerând oprirea proiectului atât în capitala României, cât şi în alte oraşe din ţară, la Paris, New York sau Bruxelles. Motivaţiile diferă – unii sunt nemulţumiţi de redevenţa prea mică, alţii de impactul asupra mediului înconjurător a unei mine de suprafaţă de dimensiuni foarte mari, în timp ce alţi protestatari resping tehnologia prin care s-ar extrage aurul. Aceasta ar implica folosirea de cianuri la extragerea aurului din minereul excavat, iar sterilul rezultat ar urma să fie depozitat într-un imens baraj de decantare.



    Siguranţa barajului a fost auditată de experţi, iar tehnologia nu este periculoasă — susţin reprezentanţii firmei canadiene. Vicepreşedintele Departamentului de Mediu al Roşia Montana Gold Corporation, Horea Avram: Înainte să ajungă în iaz, sterilele astea de procesare vor fi neutralizate, iar concentraţia de cianură va fi undeva la o medie de 3 mg/litru. Principala calitate a acestui reactiv este că se degradează natural. Deci, este o informaţie falsă că în acel iaz de decantare vor rămâne cianurile. Dacă noi am opri astăzi exploatarea, ar însemna ca în doua-trei luni de zile concentraţiile să scadă sub 0,01%, adică de zeci de ori sub limitele stabilite de Uniunea Europeană şi de România.”



    La manifestaţii în favoarea proiectului au recurs şi oamenii din Roşia Montana, iar mai mulţi mineri s-au blocat, pentru câteva zile, în subteran, cerând să înceapă exploatarea aurului. Pentru că – spun ei – fără reluarea mineritului, şomajul în zona va fi masiv şi regiunea condamnată la sărăcie.



    600 de locuri de muncă nu merită un proiect despre care se spune că ar avea un impact devastator asupra mediului, afirmă, însă, Asociaţia Alburnus Maior, opozant vechi al proiectului. Argumentele fiecărei tabere vor fi analizate într-o comisie parlamentară specială, înfiinţată în această săptămână, şi de la care se aşteaptă să înainteze apoi plenului Parlamentului o imagine completă asupra situaţiei. În cazul respingerii proiectului, statul român riscă un proces cu daune de peste 2 miliarde de dolari. Suma ar reprezenta profitul estimat şi investiţiile de 550 de milioane făcute până acum de compania candiană. În ce constau aceste investiţii ?



    Ionel Blănculescu, consilier al premierului: După cum am observat din materialele prezentate de către companie, de către guvern, rezultă o listă de investiţii, între care am observat că cea mai importantă este un studiu geologic, despre care am înţeles ca a durat vreo şapte ani de zile



    300 de tone de aur şi 1600 de tone de argint se pot extrage de la Roşia Montana, spun reprezentanţii firmei canadiene, acesta fiind al treilea cel mai mare depozit din lume. În plus, se estimează existenţa unor cantităţi însemnate de metale rare, considerate de mulţi adevărata miză a proiectului. Roşia Montana Gold Corporation ar urma să plătească statului român o redevenţă de 6% din valoarea producţiei, după ce iniţial valoarea fusese stabilită la 2%. Luând în calcul valoarea metalelor preţioase, României ar urma să-i revină circa un miliard de dolari. Proiectul minier ar urma să se întindă pe o perioadă de 25 de ani — doi necesari pentru construirea infrastructurii de minerit, 16 ani pentru exploatarea propriu-zisă şi încă şapte ani pentru reabilitarea zonei şi închiderea exploatărilor.



    România trebuie sa-si exploateze resursele naturale respectând standardele europene în materie, a subliniat premierul Victor Ponta, potrivit căruia prin dezbatere publică vor fi cunoscute aspecte esenţiale care ţin de materializarea sau nu a acestui proiect. Pentru că, de aproape 15 ani de când acest proiect există, informaţiile apărute au fost în mare parte confuze, lăsând loc de speculaţii.